DE3915048C2 - - Google Patents

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    • H01Q21/005Slotted waveguides arrays

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine eine elektronisch phasengesteuerte Antennenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 28 54 133 ist eine ebene Gruppenantenne bekannt, die aus mehreren parallelen Schlitzstrahlerantennenzeilen besteht und die mit einer Sende- und/oder Empfangseinrichtung verbunden ist. Die Schlitzstrahlerantennenzeilen dieser Antennengruppe sind so in zwei Gruppen eingeteilt, daß einander benachbarte Schlitzstrahlerantennenzeilen zu unterschiedlichen Gruppen gehören. Die Schlitze in den Schlitzstrahlerantennenzeilen sind um 45 Grad gegen die Längsrichtungen der Schlitzstrahlerantennenzeilen geneigt, wobei die Schlitze von einander benachbarten Schlitzstrahlerantennenzeilen einen Winkel von 90 Grad miteinander bilden. Jede der beiden Gruppen ist über eine Verteiler- und Anpaßschaltung mit der Sende- und/oder Empfangseinrichtung verbunden. Diese bekannte Antennenanordnung, die die Hochfrequenzenergie über eine schmale Keule abstrahlt, bietet die Möglichkeit die Polarisationsebene zu ändern und zwar durch Steuerung der einen Antennengruppe mittels eines Phasenschiebers. Zwei orthogonale Linearpolarisationen mit hoher gegenseitiger Entkopplung, die bei einem Abtastradar mit synthetischer Apertur für Zentimeter- und Millimeter-Wellen erforderlich sind, lassen sich jedoch mit dieser bekannten Antennenanordnung nicht abstrahlen.
Für die aus der PCT-Anmeldung WO 87/02 192 bekannte Antennenanordnung mit Hohlleiterschlitzstrahlern gilt derselbe Nachteil der Abstrahlbarkeit nur einer einfachen Polarisation.
Mit Streifenleitungsantennen lassen sich die Forderungen, die an Antennen für ein raumfahrzeuggebundenes Radar mit synthetischer Apertur gestellt werden, nämlich geringe Verluste und Abstrahlbarkeit zweier orthogonaler Polarisationen bei hoher gegenseitiger Entkopplung, nur schwach erfüllen.
Aus US-PS 42 43 990 ist eine elektronisch phasengesteuerte Antennenanordnung bekannt, die aus zwei getrennt wirksamen und ineinander geschachtelten Strahlergruppen besteht, die zwar in zwei zueinander orthogonalen Linearpolarisationen strahlen, aber prinzipiell in zwei unterschiedlichen Frequenzbändern arbeiten. Für den Einsatz bei einem Radar mit synthetischer Apertur ist eine solche Antenne nicht geeignet, da bei gleicher Frequenz kein Polarisationswechsel möglich ist. Die eine Strahlergruppe besteht aus Substrahlergruppen in Form von zueinander parallel verlaufenden Rechteckhohlleitern mit in der aperturseitigen Schmalseite richtungsmäßig wechselweise schräg zur Querrichtung liegenden Schlitzen zur Abstrahlung horizontaler Polarisation. Eine Polarisationsreinheit ist mit solchen Strahlergruppen jedoch nicht gegeben. Dagegen setzt sich die andere Strahlergruppe entweder aus mäanderförmigen Streifenleitern oder aus längsgeschlitzten quadratischen Koaxialleitungen als Substrahlergruppen zur Abstrahlung vertikaler Polarisation zusammen. Die beiden Strahlergruppen sind so ineinander verschachttelt angeordnet, daß zwischen zwei Hohlleiter-Substrahlergruppen mit den Schrägschlitzen stets eine Substrahlergruppe der anderen Strahlergruppe, also ein mäanderförmiger Streifenleiter oder ein quadratischer längsgeschlitzter Koaxialleitungsstrahler zu liegen kommt.
Aus EP-A1 01 59 301 ist eine elektronisch phasengesteuerte Antenne mit parallel übereinander angeordneten Substrahlergruppen in Form von Hohlleiterstücken bekannt, bei denen Schlitze in der aperturseitigen Breitseite angeordnet sind und in Hohlleiterlängsrichtung verlaufen, wobei die Speisung an Einspeisestellen von hinten in der Mitte der Hohlleiterstücke erfolgt. Eine solche Antenne ist jedoch ebenfalls nur für den Betrieb mit einer einzigen Polarisation geeignet.
In der US-PS 44 35 715 ist ein kreuzpolarisationsarmer Hohlleiterstrahler beschrieben, der an einer Schmalseite mit Schlitzen versehen ist, die exakt quer zur Hohlleiterlängsrichtung verlaufen. Zur Strahlungsanregung sind zwei Stifte jeweils neben den Schlitzen eingebaut, die zwischen der Schmalseite und der einen bzw. der anderen Breitseite des Hohlleiters schräg verlaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine bei einem Radar mit synthetischer Apertur einsetzbare Antennenanordnung für Zentimeter, gegebenenfalls Millimeterwellen zu schaffen, die verlustarm mit zwei orthogonalen Linearpolarisationen unter hoher gegenseitiger Entkopplung arbeitet und für beide Polarisationen nur einen einzigen Empfänger erfordert.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Antennenanordnung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Vorteile anhand von in sieben Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen erläu­ tert. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Teilansicht schräg von vorne auf die Apertur einer elektronisch phasengesteuerten Antennenan­ ordnung nach der Erfindung mit Doppelpolarisationsbe­ trieb ohne das dazugehörende Leistungsverteilernetzwerk,
Fig. 2 in einer perspektivischen Teilansicht von hinten die in Fig. 1 dargestellte Antennenanordnung mit Leistungsver­ teilernetzwerk,
Fig. 3 eine Ansicht von vorne auf einen Teil der Apertur eines anderen Ausführungsbeispiels einer Antennenanordnung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 von oben,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch die Ebene V-V der Antennen­ anordnung nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch die Ebene VI-VI der Anten­ nenanordnung nach Fig. 3,
Fig. 7 eine Ansicht der in den Fig. 3-6 dargestellten Anten­ nenanordnung von hinten und zwar in der Schnittebene VII-VII von Fig. 5.
Das in den Fig. 1 und 2 perspektivisch dargestellte Ausfüh­ rungsbeispiel einer elektronisch phasengesteuerten Antennenan­ ordnung nach der Erfindung soll eine Antennenapertur von z.B. 16 m mal 0,4 m oder z.B. 2 m mal 10 m (Fig. 2) aufweisen, die mit Einzelstrahlern ausgefüllt werden soll, die einen Strah­ lungszentrumsabstand von etwa zwei Drittel der Wellenlänge aufweisen. In einem rechteckförmigen Gitternetz mit einem Einzelstrahlerzentrumsabstand von 20 mm, das ist das 0,64fache der Wellenlänge bei einer Betriebsfrequenz von 9,6 GHz, sollen entsprechend den angegebenen Beispielen 16 000 oder 50 000 Einzelstrahler sowohl für horizontale als auch für vertikale Polarisation verwirklicht werden. Wenn die Antennenanordnung als voll phasengesteuerte aktive Antenne arbeiten soll, müßte jeder Einzelstrahler mit einem aktiven Antennenmodul versehen werden. Um die hohe Zahl von 16 000 oder 50 000 aktiven Modulen mit Phasenschiebern zu vermeiden, werden nach der Erfindung Substrahlergruppen errichtet. Da in der Azimutebene (Flugrich­ tung) der Strahl nur um etwa ±1...2 Grad gesteuert werden muß, lassen sich z.B. zehn Einzelstrahler von jeweils einem aktiven Modul speisen und steuern. Dies führt zum einen zu der erheb­ lich geringeren Anzahl von lediglich 1600 oder 5000 aktiven Modulen, von denen jeder die entsprechende Leistung erzeugen muß, wenn insgesamt z.B. eine Systemspitzenleistung von 5 kW erreicht werden muß. Zum anderen besteht nach der Erfindung die Möglichkeit, eine wirtschaftliche, seriengespeiste Substrahler­ gruppe mit beispielsweise zehn Einzelstrahlern zu verwenden. Eine einfache seriengespeiste Substrahlergruppe für eine pha­ sengesteuerte Antennenanordnung stützt sich auf dem Prinzip einer geschlitzten Hohlleitung.
Eine sehr wichtige Tatsache für die richtige Wahl der Einzel­ strahler ist die Forderung, daß horizontale und vertikale Pola­ risation sowohl auf dem Sende- als auch auf dem Empfangsweg benutzbar sein muß. Die Antennenanordnung nach der Erfindung soll nämlich für die Verwendung in einem Abtastradar mit syn­ thetischer Apertur geeignet sein, das in einem Raumfahrzeug, insbesondere in einem tieffliegenden Erdsatelliten, eingesetzt wird. Durch den Doppelpolarisationsbetrieb sowohl beim Senden als auch beim Empfangen ergeben sich dann vier verschiedene Sende/Empfangs-Betriebsweisen, nämlich horizontal/horizontal, horizontal/vertikal, vertikal/horizontal und vertikal/vertikal. Mit diesen vier Betriebsweisen lassen sich insgesamt erheblich mehr Informationen über die jeweils abgetastete Grundfläche er­ zielen. Die Qualität der zusätzlichen Informationen hängt dabei von der Polarisationsreinheit der Einzelstrahler ab. Aus diesem Grunde werden bei der Antennenanordnung nach der Erfindung Rechteck-Hohlleiter mit ihren streng definierten Feldern und Strömen verwendet, wobei als Einzelstrahler orthogonale Schlitze verwendet werden. Ein wesentlicher Gesichtspunkt zur Benutzung der geschlitzten Hohlleiter ist außerdem die Tat­ sache, daß sie äußerst verlustarm sind.
Fig. 1 zeigt in einer Schrägansicht das Prinzip eines Ausfüh­ rungsbeispiels einer elektronisch phasengesteuerten Antennen­ anordnung mit der Abstrahlmöglichkeit zweier Polarisationen zum Zwecke des Einsatzes in einem Raumfahrzeug oder Erdsatelliten mit einem Abtastradar mit synthetischer Apertur. Diese Anten­ nenanordnung ist aus mehreren Substrahlergruppen 1, 2 zusammen­ gesetzt, die jeweils aus einem Schlitze 4 bzw. 6 aufweisenden, seriengespeisten Rechteck-Hohlleiterstück bestehen. Die Schlit­ ze 4, 6 stellen dabei die Einzelstrahler dar. Gespeist wird die Antennenanordnung über ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Lei­ stungsverteilernetz 16. Jeweils zwei unterschiedlich ausgeleg­ te, zueinander parallel verlaufende Substrahlergruppen 1 und 2 sind zu einem Substrahlergruppenpaar 3 zusammengefaßt. Die Schlitze 4 des Hohlleiterstückes der einen Substrahlergruppe 1 jedes Paares 3 sind in einer aperturseitigen Breitseite 5 ange­ ordnet und verlaufen zweizeilig versetzt in Hohlleiterlängs­ richtung. Die Schlitze 6 des Hohlleiterstücks der anderen Sub­ strahlergruppe 2 jedes Paares 3 sind dagegen in einer apertur­ seitigen Schmalseite 7 angeordnet und verlaufen quer zur Hohl­ leiterlängsrichtung. Neben den Schlitzen 6 sind ins Hohlleiter­ innere ragend jeweils in Höhe der Schlitzmitte zylindrische Feldverzerrungsstummel 8 angebracht. Die jeweils aus einem Hohlleiterstück bestehenden Substrahlergruppen 1 und 2 sind vom Resonanztyp und werden von hinten an Einspeisestellen 9, 10 gespeist. Die Einspeisestellen 9 und 10 der beiden Substrahler­ gruppen 1 bzw. 2 jedes Substrahlergruppenpaares 3 sind mit einem Polarisationsumschalter 11 verbunden, der seinerseits einspeiseseitig von einem der zahlenmäßig der Substrahlergrup­ penpaarzahl entsprechenden Teilerausgänge des Leistungsvertei­ lernetzwerks 16 gespeist ist. Sämtliche Polarisationsumschalter 11 werden gleichzeitig im gleichen Sinne geschaltet. Die ver­ tikale Polarisation wird durch die horizontal verlaufenden Schlitze 4 in der Breitseite der rückwärtig liegenden Substrah­ lergruppe 1 abgestrahlt. Der Kopplungsfaktor und damit die Amplitudenverteilung entlang der durch jeweils ein Hohlleiter­ stück gebildeten Substrahlergruppe 1 kann durch die Bemessung des Abstandes der Schlitze 4 von der Mittellinie der Breitseite 5 eingestellt werden. Die horizontale Polarisation wird durch die vertikal verlaufenden Schlitze 6 an der Schmalseite 7 der vorne liegenden, ebenfalls durch Hohlleiterstücke gebildeten Substrahlergruppen 2 abgestrahlt. Da ohne Feldverzerrungsmaß­ nahmen versehene vertikale Schlitze 6 ihrer Art nach nicht strahlen würden, ist an jedem der Schlitze 6 der kleine zylin­ drische Feldverzerrungsstummel 8 jeweils in der Nähe der Schlitzmitte angeordnet, was dazu führt, daß die Feldlinien jeden der Schlitze 6 kreuzen. Der Kopplungsfaktor läßt sich durch Bemessung des Durchmessers oder der Tiefe der Stummel 8 innerhalb der durch Hohlleiterstücke gebildeten Substrahler­ gruppen 2 einstellen. Eine Neigung der Schlitze würde eine hohe Polarisationsentkopplungsgüte vermindern.
Die geschlitzten Hohlleiter-Substrahlergruppen 1 und 2, die vom Resonanztyp sind, werden von der Rückseite her gespeist. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 erfolgt diese Spei­ sung jeweils am Ende ihrer Längsausdehnung. Die Substrahler­ gruppen 1 und 2 haben eine Länge von etwa 20 cm und besitzen 10 Schlitze 4 bzw. 6. Die Speiseleitungen für die für vertikale Polarisation vorgesehene Substrahlergruppe 1 und die für hori­ zontale Polarisation vorgesehene Substrahlergruppe 2 kommt je­ weils von einem Polarisationsumschalter 11, der elektronisch betätigt wird und somit den Betrieb im jeweiligen Polarisa­ tionsmode verursacht. Bei gleichzeitigem Empfang zweier ver­ schiedener Polarisationen wurde anstelle des Polarisationsumschal­ ters 11 ein zweiter Empfänger sowie ein zweites Verteilersystem notwendig. Dies bedeutet jedoch einen hohen Aufwand.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Leistungsvertei­ lernetzwerk 16 zur Speisung der in Fig. 1 dargestellten Anten­ nenanordnung. Die Eingänge der auf das Beispiel von Fig. 2 be­ zogenen 5000 Polarisationsumschalter 11 sind mit 5000 aktiven Moduln 17 verbunden. In zweckmäßiger Weise wird jeder aktive Modul 17 als Bauteil ausgeführt, in welches außer einem Sende-Empfangsschalter auch noch der Polarisationsumschalter 11 integriert ist. Im Anschluß an die aktiven Moduln 17 finden sich erste Leistungsverteiler 18 für jeweils 25 aktive Moduln 17 in der Elevationsebene. Die 25 jeweils von einem solchen ersten Leistungsverteiler 18 gespeisten Substrahlergruppenpaare 3 füllen eine Höhenausdehnung von 0,5 m der gesamten Zehn- Meter-Elevationsabmessung aus. Es sind insgesamt 200 dieser ersten Leistungsverteiler 18 erforderlich. Da der Nebenzipfel­ pegel der Antennenanordnung unter -20 bis -25 dB liegen sollte, muß die Leistungsverteilung über die Apertur abfallend ausge­ bildet werden. Deswegen sind die 20 ersten Leistungsverteiler entlang der Vertikaldimension nicht identisch ausgebildet. Aus Gründen der Symmetrie und der identischen Ausbildung entlang der Horizontalausdehnung bestehen die zweihundert ersten Lei­ stungsverteiler 18 aus zehn verschiedenen Typen mit jeweils 20 identischen Exemplaren.
In einer nächsten Stufe des Leistungsverteilernetzwerks 16 wer­ den die zehn entlang der Azimutausdehnung liegenden Eingänge der ersten Leistungsverteiler 18 verbunden und gespeist. Ein etwa 2 m langer zweiter Leistungsverteiler 19 läßt sich ein- oder zweiteilig realisieren. Alle zwanzig Exemplare der zweiten Leistungsverteiler 19 sind identisch und liefern eine einen niedrigen Nebenzipfelpegel ergebende, abfallende Amplituden­ verteilung über die Zwei-Meter-Azimutausdehnung.
Ein dritter Leistungsverteiler 20 mit einem Teilerverhält­ nis 1:20 über eine Elevationsausdehnung von etwa 10 m mit ebenfalls abfallender Energieverteilung läßt sich z.B. in zehn getrennten Ein-Meter-Teilen aufbauen, welche durch einfache oder doppelte Hochfrequenzverbinder zusammengesteckt werden.
Die zweihundert ersten Leistungsverteiler 18 mit dem Teilerver­ hältnis 1:25 lassen sich in zweckmäßiger Weise nach dem Serien­ teilerprinzip verwirklichen. Die anderen Leistungsverteiler 19 und 20 sollten in jedem Fall nach dem Parallelprinzip arbeiten.
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht von vorne auf einen Teil der Apertur eines anderen Ausführungsbeispiels einer Antennenanord­ nung nach der Erfindung übereinander zwei Substrahlergruppen­ paare 3, bei denen die Einspeisestellen 9 und 10 der Substrah­ lergruppen 1 bzw. 2 nicht am Ende ihrer Längsausdehnung, son­ dern etwa im Zentrum ihrer Längsausdehnung angeordnet sind. Die Ausbildung der beiden Einspeisestellen 9 und 10 sind aus den Fig. 5 und 6 erkennbar. Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht durch die Schnittebene V-V von Fig. 3 und Fig. 6 eine Schnitt­ ansicht durch die Ebene VI-VI von Fig. 3. Die aus einem Recht­ eck-Hohlleiterstück mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 4 bestehenden Substrahlergruppen 1 jedes Paares 3 weisen an ihrer Einspeisestelle 9 jeweils eine durch eine Öffnung 12 eingeführte Stiftsonde 13 auf, wogegen die aus einem Rechteck- Hohlleiterstück mit in Querrichtung verlaufenden Schlitzen 6 bestehenden Substrahlergruppen 2 jedes Paares 3 jeweils mit einer durch eine Öffnung 14 durchgeführte Schleifensonde 15 versehen sind. Die Schlitze 4 des Hohlleiterstücks der Strah­ lergruppe 1 jedes Paares 3 sind genauso wie nach dem Ausfüh­ rungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 in einer aperturseitigen Breitseite 5 angeordnet und verlaufen zweizeilig in Hohlleiter­ längsrichtung. Ebenso sind die Schlitze 6 des Hohlleiterstücks der anderen Substrahlergruppe 2 jedes Paares 3 in einer aper­ turseitigen Schmalseite 7 angeordnet und verlaufen quer zur Hohlleiterlängsrichtung. Neben den Schlitzen 6 ist ins Hohllei­ terinnere der Substrahlergruppen 2 ragend jeweils in Höhe der Schlitzmitte ein zylindrischer Feldverzerrungsstummel 8 ange­ bracht.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Antennenanordnung nach Fig. 3 von oben. Daraus ist zu erkennen, daß die Substrahlergruppen 1 und 2 jedes Paares 3 an ihren Einspeisestellen 9 bzw. 10 von hinten gespeist werden. Eine in der Ebene VII-VII von Fig. 5 geschnit­ tene Ansicht der phasengesteuerten Antennenanordnung von hinten mit den Einspeisestellen 10 zeigt Fig. 7. Die Durchführung 10 der Einspeisung der Hohlleiter 2 durch die Hohlleiter 1 verän­ dert den Querschnitt des Hohlleiters 1 geringfügig. Bei hohen Anpassungsanforderungen kann diese Querschnittsänderung z.B. durch einen Kompensationstift kompensiert werden.

Claims (10)

1. Eine Vielzahl von Einzelstrahlern aufweisende, ebene, elektronisch phasengesteuerte Antennenanordnung mit mehreren Substrahlergruppen, die jeweils aus einem mit die Einzelstrahler bildenden Schlitzen versehenen, seriengespeisten Rechteck-Hohlleiterstück vom Resonanztyp bestehen und die von hinten an Einspeisestellen über ein Leistungsverteilernetz­ werk gespeist sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei unterschiedlich ausgelegte, zueinander parallel verlaufende Substrahlergruppen (1, 2) zu einem Substrahlergruppenpaar (3) zusammengefaßt sind, daß die Schlitze (4) des Hohlleiterstücks der einen Substrahlergruppe (1) jedes Paares in der aperturseitigen Breitseite (5) angeordnet sind und in Hohlleiterlängsrichtung verlaufen, daß die Schlitze (6) des Hohlleiterstücks der anderen Substrahlergruppe (2) jedes Paares in der aperturseitigen Schmalseite angeordnet sind und quer zur Hohlleiterlängsrichtung verlaufen, daß neben diesen letztgenannten Schlitzen (6) ins Hohlleiterinnere ragend jeweils in Höhe der Schlitzmitte ein zylindrischer Feldverzerrungsstum­ mel (8) angebracht ist, daß die Einspeisestellen (9, 10) der beiden Substrahlergruppen (1, 2) jedes Substrahlergruppenpaares (3) mit einem Polarisationsumschalter (11) verbunden sind, der seinerseits einspeiseseitig von einem der anzahlmäßig der Substrahlergruppenpaarzahl entsprechenden Teilerausgänge des Leistungsverteilernetzwerks (16) gespeist ist, und daß sämtliche Polarisationsumschalter gleichzeitig im gleichen Sinne geschaltet sind.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisestellen (9, 10) der beiden Substrahlergruppen (1, 2) jedes Paares (3) an einem Ende ihrer Längsausdehnung angeordnet sind.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisestellen (9, 10) der beiden Substrahlergruppen (1, 2) jedes Paares (3) etwa im Zentrum ihrer Längsausdehnung angeordnet sind und daß die aus einem Hohlleiterstück mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen (4) bestehenden Substrahlergruppen (1) an ihrer Einspeisestelle (9) jeweils eine durch eine Öffnung (12) eingeführte Stiftsonde und die aus einem Hohlleiterstück mit in Querrichtung verlaufenden Schlitzen (6) bestehenden Substrahlergruppen (2) an ihrer Einspeisestelle (10) jeweils eine durch eine Öffnung (14) durchgeführte Schleifensonde (15) aufweisen.
4. Antennenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung zu den Einspeisestellen (9, 10) in Koaxialleitungstechnik ausgeführt ist.
5. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen einem Teilerausgang des Leistungsverteilernetzwerks (16) und der Einspeiseseite des zugeordneten Polarisationsumschalters (11) ein aktiver Modul (17) eingefügt ist.
6. Antennenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Modul (17) ein Bauteil ist, in welches außer einem Sende-Empfangsschalter auch noch der Polarisationsumschalter (11) integriert ist.
7. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung als Antenne für ein Abtastradar mit synthetischer Apertur im Zentimeter- oder Millimeter-Wellenlängenbereich.
8. Antennenanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch den Einsatz in einem Raumfahrzeug, insbesondere in einem tieffliegende Erdsatelliten.
9. Antennenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Substrahlergruppen (1, 2) zusammengesetzte Antennenapertur eine längliche rechteckförmige Abmessung aufweist, daß in Horizontalrichtung (Flugrichtung) jeweils mehrere in Längsrichtung aneinander gereihte Substrahlergruppenpaare (3) vorgesehen und in Vertikalrichtung (Querrichtung) jeweils eine Anzahl von Substrahlergruppenpaaren (3) übereinander gereiht sind, und daß die die Einzelstrahler bildenden Schlitze (4, 6) hinsichtlich ihrer Strahlungszentren etwa zwei Drittel der Wellenlänge auseinander liegen.
10. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsverteilernetzwerk (16) aus mehreren jeweils in Vertikalrichtung übereinander und mehreren jeweils in Horizontalrichtung nebeneinander liegenden, an die aktiven Moduln (17) angeschlossenen ersten Leistungsverteilern (18), aus mehreren in Vertikalrichtung übereinander angeordneten, die ersten Leistungsverteiler (18) speisenden zweiten Leistungsverteilern (19) und aus einem die zweiten Leistungsverteiler (19) speisenden dritten Leistungsverteiler (20) bestehen.
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