DE4201469A1 - Orts- oder fernbedienungstastatur - Google Patents
Orts- oder fernbedienungstastaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Orts- oder
Fernbedienungstastatur mit mehreren eine Gehäusewand der
Tastatur durchsetzenden und/oder auf die Gehäusewand der
Tastatur aufgebrachten Drucktasten, die als
Betätigungselemente zur Einstellung bestimmter Größen oder
Betriebszustände eines über die Tastatur zu bedienenden
elektrischen Gerätes dienen (Oberbegriff des Anspruches
1.).
Elektrische Geräte, insbesondere Geräte der
Unterhaltungselektronik, wie Fernsehgeräte, Videorecorder,
Tonwiedergaberäte und andere, oder Meßgeräte haben seit
einiger Zeit zunehmend eine Vielzahl von
Betriebseinstellungen und Betriebsabläufen erhalten, die
an den den elektrischen Geräten zugeordneten
Bedienungselemeten eingestellt werden können. Diese
Bedienungselemente zur Wahl und Einstellung von
Betriebszuständen, Betriebsabläufen oder zur Einstellung
von zahlenmäßigen Größen in den elektrischen Geräten sind
oft zu Bedienungstastaturen zusammengestellt. Sind diese
Tastaturen auf einer Gehäusewand des Gehäuses des Gerätes
selbst angeordnet, spricht man von einer
Ortsbedienungstastatur des Gerätes. Vielfach sind
derartige elektrische Geräte im wesentlichen oder
zusätzlich fernbedienbar. Dann ist die Bedienungstastatur
als Fernbedienungstastur auf dem Gehäuse eines dem
fernzubedienenden elektrischen Gerät zugeordneten
Fernbedienungsgebers als Fernbedienungstastur angeordnet.
Die Bedienung eines elektrischen Gerätes mit einer
derartigen Orts- oder Fernbedienungstastatur erfordert vom
Benutzer eine hohe Aufmerksamkeit. Er muß bei der
Bedienung des elektrischen Gerätes sowohl die
Bedienungstastatur als auch möglichst gleichzeitig das
elektrische Gerät, das er bedient, beobachten. Eine
derartige Handhabung erschwert natürlich die Bedienung
eines über eine Bedienungstastatur einstellbaren
elektrischen Gerätes erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bedienungstastatur der eingangs angegebenen Art derart
auszugestalten, daß der Benutzer der Tastatur eine
geringere Aufmerksamkeit für die Benutzung der Tastatur
aufwenden muß und sich dadurch leichter dem zu bedienenden
Gerät und den daran vorgenommenen Einstellungen zuwenden
kann. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Erfindung geht davon aus, daß der Benutzer im Laufe
der Zeit die Anordnung der zu betätigenden
Bedienungselemente lernt und kennt, so daß der Benutzer
weiß, in welcher Richtung er den Daumen oder einen Finger
seiner Hand von einer Ruhelage aus bewegen muß, um das
gewünschte Bedienungselement zu erreichen. Er braucht dann
nur noch für die Bedienung des elektrischen Gerätes auf
der Bedienungstastatur die Ruhelage für die Daumen- oder
Fingerkuppe zu suchen und kann dann geführt von den
Führungselementen die Daumen- oder Fingerkuppe in die
Richtung der gewünschten Taste bewegen ohne diese Bewegung
auf der Tastatur beobachten und die gewünschte Taste mit
den Augen suchen zu müssen. Damit ist die Bedienung eines
mittels vieler Tasten bedienbaren elektrischen Gerätes
wesentlich vereinfacht und auch für ungeübte Benutzer kein
Problem mehr.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines vorteilhaften
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den zugehörigen
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
Bedienungstastatur mit Führungselementen für eine
Finger- oder Daumenführung,
Fig. 2 ein Schnittbild entlang einer Schnittlinie ABC
der in Fig. 1 dargestellten Bedienungstastatur.
Der in Fig. 1 in einer Draufsicht dargestellte Ausschnitt
einer Bedienungstastatur ist beispielsweise Bestandteil
der Tastatur eines Fernbedienungsgebers, dessen die
Bedienungstastatur enthaltende Gehäusewand 1 dem Benutzer
des Fernbedienungsgebers zugewandt ist. In die Fig. 1 ist
eine Schnittlinie ABC eingezeichnet, die durch zwei
Schnittebenen AB und BC entsteht, die senkrecht zur die
Tastatur enthaltenden Gehäusewand 1 des
Fernbedienungsgebers diese Gehäusewand durchschneiden.
Fig. 2 zeigt das dadurch entstandene Schnittbild dieser
Gehäusewand 1 jeweils senkrecht gesehen auf die beiden
Schnittebenen AB und BC. Der dargestellte Ausschnitt der
Fernbedienungstastatur enthält neun Drucktasten von denen
acht Drucktasten 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 um eine
zentrale Drucktaste 2 angeordnet sind. Die Drucktasten
durchsetzen die Gehäusewand 1 an Bohrungen 5, in denen sie
verschiebbar gelagert sind. Sie stützen sich im
dargestellten Ausführungsbeispiel an der Innenseite 6 der
Gehäusewand 1 mit einem ringförmigen Anschlag 7 ab. Zur
Betätigung der Tasten werden die Drucktasten mit der
Fingerkuppe eines Fingers oder der Daumenkuppe des Daumens
der den Fernbedienungsgeber haltenden Hand des Benutzers
in Richtung des Pfeiles 8 zum Innenraum des
Fernbedienungsgebers hin gegen eine den Betätigungsdruck
darstellende Federkraft 18 niedergedrückt.
Zur Bedienung der in Fig. 1 dargestellten Tastatur bewegt
im dargestellten Ausführungsbeispiel der Benutzer des
Geräts den Daumen seiner den Fernbedienungsgeber haltenden
Hand. In der Ruhestellung des Daumens lagert die
Daumenkuppe in einer Mulde 9 der zentralen Drucktaste 2
der Bedienungstastatur. Diese Mulde oder Senke ist die die
Ruhelage der Daumenkuppe kennzeichnende Ausformung 10 der
Tastatur. In anderen Ausführungsbeispielen kann diese
Ausformung auch eine Erhebung sein, beispielsweise die
Kuppe einer zentralen Drucktaste. Die um die zentrale
Drucktaste angeordneten Drucktasten 3.1 bis 3.4 und 4.1
bis 4.4 liegen jeweils im Bewegungsbereich des Daumens der
den Fernbedienungsgeber haltenden Hand, ohne daß die Lage
der Hand während der Bedienung der einzelnen Tasten 3.1
bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 verändert werden muß. Die
Drucktasten 3.1 bis 3.4 liegen in grabenförmigen
Vertiefungen 11.1 bis 11.4, die auf der Oberseite 12 der
Gehäusewand angeordnet sind und sich sternförmig von der
zentralen Drucktaste 2 zu den ihnen zugeordneten
Bedienungsdrucktasten 3.1 bis 3.4 erstrecken und diese
umfassen. Diese grabenförmigen Vertiefungen 11.1 bis 11.4
dienen als Führungselemente für die Daumenkuppe zu den
ihnen zugeordneten Bedienungsdrucktasten 3.1 bis 3.4. Mit
diesen Führungselementen wird vermieden, daß der Benutzer
der Fernbedienung den Weg des Daumens zu der ausgewählten
Bedienungsdrucktaste beispielsweise der
Bedienungsdrucktaste 3.1 zur Einstellung des
Wiedergabebetriebes eines fernbedienten Videorecorders mit
den Augen verfolgen muß. Der Benutzer kann dadurch sein
Augenmerk dem zu bedienenden Gerät zuwenden.
Jeweils zwischen zwei benachbarten grabenförmigen
Vertiefungen z. B. 11.1 und 11.2 ist jeweils eine Erhebung
13.1 bis 13.4 beispielsweise 13.2 auf der Oberseite 12 der
Gehäusewand 1 der Tastatur als Führungselement für die
Daumenkuppe oder eine Fingerkuppe der den
Fernbedienungsgeber haltenden Hand zwischen der zentralen
Drucktaste und den zwischen den Bedienungsdrucktasten 3.1
bis 3.4 angeordneten weiteren Bedienungsdrucktasten 4.1
bis 4.4 ausgebildet. Diese Führungselemente beginnen in
der Nähe der zentralen Drucktaste 2 mit einer wulstförmigen
Erhebung 14 und laufen gegen die Bedienungsdrucktaste, zu
der sie die Bewegung des Daumens führen sollen, in einem
Führungsgrat 15 aus. Durch diese im Wechsel
unterschiedliche Ausgestaltung der Führungselemente 11.1
bis 11.4 und 13.1 bis 13.4 kann eine verhältnismäßig große
Anzahl von Bedienungsdrucktasten 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis
4.4 verhältnismäßig dicht um die zentrale Drucktaste 2
angeordnet werden, ohne daß die Sicherheit der
Daumenführung zur blinden Auswahl der gewünschten
Bedienungsdrucktaste verloren geht.
Zur leichteren Bedienung sind die zu betätigenden
kopfseitigen Betätigungsflächen 16 und 17 der
Bedienungsdrucktasten 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4
kuppenförmig ausgebildet, so daß die Daumenkuppe leichter
auf die Betätigungsfläche 16 oder 17 der ausgewählten
Bedienungsdrucktaste auffährt. Zur Unterscheidung von den
Bedienungsdrucktasten 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 ist die
Daumenauflageseite der zentralen Drucktaste als Mulde 9
ausgeführt, so daß sie sich deutlich unterscheidbar von
den Betätigungsoberseiten 16 und 17 der
Bedienungsdrucktasten 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 erfühlen
läßt.
Um die unmittelbar auf der Oberseite 12 der Gehäusewand 1
der Tastatur angeordneten Bedienungsdrucktasten von der
Oberfläche der Gehäusewand 1 deutlich zu unterscheiden,
hat die Betätigungsoberseite 17 dieser
Bedienungsdrucktasten 4.1 bis 4.4 eine gegenüber der
Beschaffenheit der Oberseite 12 der Gehäusewand 1 der
Tastatur verschiedene Beschaffenheit, beispielsweise eine
rauhe Oberfläche. Dies ist insbesondere dann erforderlich,
wenn in einem besonderen Ausführungsbeispiel die
Bedienungsdrucktasten Drucktasten einer auf die Oberseite
der Gehäusewand der Tastatur aufgebrachten Folientastatur
sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der dargestellte
Tastaturausschnitt ein Teil eines Fernbedienungsgebers zur
Einstellung eines Videorecorders. Mit der Taste 3.1 wird
der Videorecorder in den Wiedergabe-Betriebszustand
eingestellt und mit der Betätigung der Drucktaste 3.3 in
den Pausenzustand. Durch die Betätigung einer der Tasten
3.2 oder 3.4 wird der schnelle Vorlauf oder der schnelle
Rücklauf des Videorecorders eingeschaltet. Eine Betätigung
der zentralen Drucktaste 2 stoppt diese Vorgänge. Durch
Betätigen der Taste 4.3 wird der Videorecorder in den
Zeitprogrammierzustand eingestellt und mittels einer
Betätigung der Drucktasten 4.1 oder 4.2 der Zeitpunkt des
Aufnahmebeginnes einer Bandaufnahme eingestellt. Eine
Betätigung der zentralen Drucktaste veranlaßt die
Speicherung der eingestellten Anfangszeit. Der
Aufnahmebetriebszustand wird durch ein Betätigen der
Drucktaste 4.4 aufgerufen und durch ein nachfolgendes
Betätigen Drucktaste 3.1 ausgelöst. Es ist
selbstverständlich, daß dieser dargestellte
Bedienungsablauf nur beispielhaft ist und beliebig andere
Bedienungsabläufe möglich sind.
Claims (8)
1. Orts- oder Fernbedienungstastatur mit mehreren eine
Gehäusewand der Tastatur durchsetzenden und/oder auf die
Gehäusewand der Tastatur aufgebrachten Drucktasten zur
Einstellung bestimmter Größen oder Betriebszustände eines
über die Tastatur zu bedienenden elektrischen Gerätes,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Gehäusewand (1) der Tastatur eine die Ruhelage der Daumenkuppe des Daumens oder der Fingerkuppe eines Fingers einer auf der Gehäusewand aufliegenden oder das Gehäuse der Tastatur umfassenden menschlichen Hand kennzeichnende Ausformung (10) enthält,
- - daß im Bewegungsbereich des Daumens oder des Fingers um die diese Ruhelage kennzeichnende Ausformung mehrere Tasten (3.x, 4.x) der Tastatur angeordnet sind,
- - und daß zwischen diesen Tasten einerseits und der die Daumen- oder Fingerruhelage kennzeichnenden Ausformung (10) andererseits Führungselemente (11.x, 13.x) zur Daumen- oder Fingerführung zu den Tasten (3.x, 4.x) auf der Gehäusewand ausgebildet sind.
2. Tastatur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (11.x, 13.x) zur Daumen- oder
Fingerführung auf der Gehäusewand (1) der Tastatur
grabenförmige Vertiefungen (11.x) oder grat- oder
wulstförmige Erhebungen (13.x) auf der Oberseite (12) der
Gehäusewand der Tastatur sind.
3. Tastatur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die grabenförmigen Vertiefungen (11.x) und die grat-
oder wulstförmigen Erhebungen (13.x) sternförmig im
Wechsel um die Ruhelageausformung (10) auf der Oberseite
(12) der Gehäusewand (1) der Tastatur angeordnet sind.
4. Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne der mit dem Daumen oder dem Finger
erreichbaren Drucktasten (3.x, 4.x) eine Oberfläche (16,
17) aufweisen, die in ihrer Beschaffenheit mit dem
Tastsinn unterscheidbar von der die Taste umgebenden
Oberfläche (12) der Gehäusewand (1) der Tastatur
verschieden ist.
5. Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Ruhelage der Daumen- oder Fingerkuppe
kennzeichnende Ausformung (10) der Tastatur eine deutlich
spürbare Senke (9) oder Erhebung auf der Oberseite (12)
der Gehäusewand (1) der Tastatur ist.
6. Tastatur nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Senke (9) oder Erhebung der die Ruhelage der
Daumen- oder Fingerkuppe kennzeichnenden Ausformung (10)
der Tastatur eine die Gehäusewand (1) der Tastatur
durchsetzende zentrale Drucktaste (2) ist, deren
Betätigungsdruck deutlich spürbar größer ist als der
erforderliche Betätigungsdruck zur Betätigung der
Einstelldrucktasten (3.x, 4.x).
7. Tastatur nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformung der Oberseite (9) der zentralen
Drucktaste (2) von der Ausformung (16, 17) der die
zentrale Drucktaste umgebenden Bedienungsdrucktasten (3.x,
4.x) deutlich spürbar verschieden ist.
8. Tastatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
daß die Tastatur Bestandteil eines mit der Hand umfaßbaren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201469 DE4201469C2 (de) | 1992-01-21 | 1992-01-21 | Orts- oder Fernbedienungstastatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201469 DE4201469C2 (de) | 1992-01-21 | 1992-01-21 | Orts- oder Fernbedienungstastatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4201469A1 true DE4201469A1 (de) | 1993-07-22 |
DE4201469C2 DE4201469C2 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6449926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201469 Expired - Fee Related DE4201469C2 (de) | 1992-01-21 | 1992-01-21 | Orts- oder Fernbedienungstastatur |
Country Status (1)
Country | Link |
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