DE4201225A1 - Verfahren und vorrichtung zum richten von insbesondere schweren profilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum richten von insbesondere schweren profilenInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Richten von insbesondere schweren Profilen zwischen vertikal be
weglichen, ober- und unterhalb der Richtlinie angeordneten Werkzeu
gen.
Das Richten von großen, schweren Profilen oder Trägern geschieht
üblicherweise so, daß sie an den krummen Stellen gebogen werden.
Das setzt es zunächst voraus, eine vorhandene Krümmung visuell zu
erfassen. Anschließend wird das Profil in einer geeigneten Richt
maschine zwischen drei Stempeln entgegen der Krümmung soweit gebo
gen, bis diese verschwindet, d. h. das Profil gerade geformt ist.
Beim Betrieb der für diesen Zweck eingesetzten
Richtmaschinen bestimmt das Bedienungspersonal aufgrund seiner
Erfahrung den Einsatz der Stempel und den Stempelhub.
Die beschriebene Arbeitsweise beim Richten von schweren Profilen
fordert erfahrenes Bedienungspersonal, und das Richtergebnis hängt
weitestgehend von den Fähigkeiten des Bedienungspersonals ab. Der
Zeitaufwand für das Richten eines Profils ist somit nicht nur von
dem Krümmungszustand des Profils, sondern wesentlich auch von der
Erfahrung des Bedienungspersonals abhängig. Weiterhin ist es nur
schlecht möglich, eine wie beschrieben betriebene Richtmaschine in
einen kontinuierlichen Produktionsablauf einzubinden. Das erfordert
entweder einen genügend großen Zeitabstand zwischen einzelnen in
die Richtmaschine zugeführten Profilen, oder setzt vor der Richt
maschine ein Zwischenlager voraus. Dabei ist im ersten Fall die
geringe Auslastung der Richtmaschine und im zweiten Fall der zusätz
lich erforderliche Lagerplatz nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit denen sich die vorgenannten Nachteile
vermeiden lassen und das Richten von insbesondere schweren, großen
Profilen verbessern läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Profil mit einander
abwechselnden Vorschubbewegungen und Preßstufen schrittweise gerich
tet und eine Krümmung des Profils durch plastische Umformung zu
mindest einmal in seiner Krümmungsrichtung umgekehrt wird, bevor
sie in einer letzten Preßstufe gerade geformt wird. Das schrittweise
Hindurchführen des Profils zwischen den Stempeln ermöglicht es, daß sich
Vorschub und Pressung regelmäßig abwechseln und daß ein
und dasselbe Teilstück des Profils nacheinander und damit mehrfach
bearbeitet wird. Dabei empfiehlt es sich, daß der Richtbereich
entsprechend den Preßstufen in aufeinanderfolgende Zonen unterteilt
wird. Das zonenweise, mehrfache Richten desselben Profil-Teilstückes
stellt sicher, daß die Krümmung des Profils mindestens einmal eine
plastische Streckung der vorher kürzeren Randfaser erfährt.
Nach einem Vorschlag der Erfindung sollte das Profil in den ein
zelnen Zonen des Richtbereichs zunächst konvex und dann konkav
gekrümmt sowie schließlich gerade geformt werden. Damit läßt sich
erreichen, daß das Profil in der ersten Zone eine konvexe Krümmung
erhält, und zwar unabhängig vom Ausgangszustand. Wenn somit das
Profil der zweiten Preßstufe mit einer definiert konvexen Krümmung
zugeführt und dort konkav gekrümmt wird, läßt sich das Einbinden
des Richtens in einen kontinuierlichen Produktionsprozeß unter
stützen. War das Profil nämlich vorher konkav gekrümmt, so wird in
der ersten Zone die Krümmungsrichtung durch plastische Umformung
umgekehrt. War das Profil aber ursprünglich beliebig konvex ge
krümmt, so erhält es eine definierte konvexe Krümmung, bevor es in
die nächste Preßstufe einläuft. Unabhängig vom Ausgangszustand
besitzt das sich in der zweiten Zone der Werkzeuge bzw. des Richt
bereichs befindende Profil eine konvexe Krümmung, die in der zweiten
Zone plastisch in eine konkave Krümmung umgeformt wird. Schließlich
wird diese konkave Krümmung in der nächstfolgenden, dritten Zone
gerade geformt.
Es empfiehlt sich, daß die erste sowie die zweite Zone gleich
dem Vorschub ist, während die dritte Zone etwas länger als der
Vorschub sein kann. Diese Einteilung trägt dazu bei, unabhängig von
der Ausgangskrümmung ein gutes, gleichmäßiges Richtergebnis zu
erzielen und der vorher kürzeren Randfaser mindestens einmal eine
plastische Streckung aufzuerlegen. Bei einem konkav gekrümmten
Ausgangsprofil geschieht dies in der ersten und bei einem konvex
gekrümmten Ausgangsprofil in der zweiten Zone.
Wenn die Krümmungsrichtung des Profils im Einlauf gemessen und
festgestellt wird, daß sie konvex ist, so kann eine Preßstufe bzw.
Pressung entfallen. Das läßt sich vorteilhaft dann durchführen, wenn
das Ober- und Unterwerkzeug aus Einzelstempeln bestehen, und vor
zugsweise jeweils ein Stempelpaar aus einander gegenüberliegenden
Einzelstempeln einer Zone des Richtbereichs entspricht. Für jede
der vorzugsweise drei Zonen des Richtbereichs ist somit ein eigenes
Stempelpaar vorhanden, wobei die drei Stempelpaare nacheinander
pressen, um Spannungen durch
Fluchtungsfehler zu vermeiden. Damit sich die Krümmung des ein
laufenden bzw. zugeführten Profils ermitteln läßt, kann den Ein
zelstempeln im Einlauf des Profils ein Krümmungssensor vorgeschaltet
sein.
Nach einer Ausführung der Erfindung sind bei einer Vorrichtung zum
Richten das Ober- und Unterwerkzeug - die vorzugsweise einander in
einer Flucht gegenüberliegend angeordnet sind - in horizontaler
Ebene in Längsrichtung in zumindest drei aufeinanderfolgende,
abwechselnd konvex und konkav bzw. konkav und konvex gekrümmte, den
Richtbereich definierende Zonen unterteilt und derart angeordnet,
daß einer konvexen bzw. konkaven Zone des Oberwerkzeugs eine konkave
bzw. konvexe Zone des Unterwerkzeugs gegenüberliegt. Der vertikale
Abstand zwischen den Werkzeugen
- oder bei Einzelstempeln zwischen den Stempeln - ist über alle drei
Zonen konstant. Bei einstückigen Werkzeugen, die in der Vorschub
richtung des Profiles, d. h. in Längsrichtung horizontal in die
einzelnen Zonen eingeteilt sind, lassen sich durch lediglich einen
Preßhub mehrere Teilstücke des Profils gleichzeitig bearbeiten.
Wenn das Ober- bzw. Unterwerkzeug eine erste, konvex bzw. konkav
gekrümmte Zone, eine zweite konkav bzw. konvex gekrümmte Zone und
eine dritte, leicht konvex bzw. leicht konkav gekrümmte Zone auf
weist, erfährt das Profil mindestens einmal eine plastische Strec
kung seiner vorher kürzere Randfaser, und zwar bei einem konkav
gekrümmten Ausgangsprofil in der ersten und bei einem konvex ge
krümmten Ausgangsprofil in der zweiten Zone. Das leichte, d. h. weit
weniger als in der ersten Zone konvexe bzw. konkave Krümmen der in
Vorschubrichtung letzten Zone soll eine elastische Nachfederung des
Profils kompensieren. Die Krümmung der Werkzeugoberfläche der
letzten Zone ist dabei aber nur so ausgebildet, daß das in dieser
Zone bewirkte Geradeformen des Profils nicht beeinträchtigt wird.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann jede Zone des Richt
bereichs drei Einzelstempel aufweisen, wobei abwechselnd zwei
Einzelstempel ober- und unterhalb der Richtlinie mit Abstand vonein
ander angeordnet sind, denen der dritte Einzelstempel von der
jeweils gegenüberliegenden Seite her mittig zugeordnet ist. Statt
Stempelpaaren, die den Abmessungen der Zonen des Richtbereichs
angepaßt sind, werden in diesem Fall aus drei mit entsprechend
konvex oder konkav gekrümmten Arbeitsflächen versehene Einzelstempel
bestehende Biegeeinheiten eingesetzt. Die Eindringtiefe der Einzel
stempel ist für jede Zone einzeln einstellbar, was ein Anpassen an
unterschiedliche Profilabmessungen ohne Werkzeugwechsel erlaubt.
Gemäß einem weiteren Vorschlag sind Einzelstempel in gleichmäßigen
Abständen abwechselnd ober- und unterhalb der Richtlinie angeordnet.
Somit bilden zahlreiche, einzeln vertikal einstellbare Einzelstempel
das Ober- und Unterwerkzeug. Die Einzelstempel lassen sich derart
einstellen, daß sich für die Richtmaschine eine Betriebsweise
ergibt, die es ermöglicht, den Krümmungssinn des Profils durch jeden
Stempel umzukehren, und die Größe der Krümmung so zu gestalten, daß
sie vom Einlauf zum Auslauf absolut kleiner wird. Im - bezogen auf
die Vorschubrichtung des Profils - vorderen Abschnitt wird eine
plastische Streckung beider Randfasern erzielt und im hinteren Teil
ein planes Auslaufen des Profils erreicht. Sämtliche Einzelstempel
können gleichzeitig pressen, und der Vorschub des Profils entspricht
der Teilung der Stempel. Für das Richten sind mindestens vier
Stempel erforderlich. Durch unterschiedliche vertikale Einstellungen
der Einzelstempel ist eine Anpassung an verschieden bemessene
Profile ohne Werkzeugwechsel möglich. Auch bei dieser Anordnung
bewirken die in Vorschubrichtung zuletzt zum Einsatz kommenden
Einzelstempel das Geradeformen des Profils.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schema
tisch dargestellten Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 als Einzelheit einer nicht dargestellten Richtma
schine ein zwischen erfindungsgemäßen Werkzeugen
hindurchgeführtes Profil, in der Längsansicht darge
stellt;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit aus ein
zelnen Stempelpaaren bestehenden Richtwerkzeugen;
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit Richtwerkzeugen, die
für jede Richtzone drei Einzelstempel aufweisen;
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 1, bei der allerdings die
Werkzeuge aus abwechselnd oberhalb und unterhalb der
Richtlinie in gleichen Abständen angeordneten Ein
zelstempeln bestehen; und
Fig. 5 ein die Bewegung eines Profils in der Richtpresse
darstellendes Weg-Zeit-Diagramm.
Von einer an sich bekannten, nicht dargestellten Richtpresse für
schwere, große Profile 1 sind in Fig. 1 lediglich das Ober- und
das Unterwerkzeug 2 bzw. 3 gezeigt, die vertikal beweglich ober-
und unterhalb der Richtlinie 4 in der Richtpresse angeordnet sind.
Die Werkzeuge 2, 3 sind in horizontaler Ebene in Vorschubrichtung
5 des Profils in drei, den Richtbereich 6 der Richtpresse definie
rende Zonen A, B, C unterteilt. Die Zone C ist gleich oder länger
als die gleich langen Zonen A und B. Während beim Oberwerkzeug 2
die in Vorschubrichtung erste Zone A mit einer konvexen, die zweite
Zone B mit einer konkaven und die dritte Zone wiederum mit einer
konvexen Arbeitsfläche 7 bzw. 8 ausgebildet ist, sind die konvexen
bzw. konkaven Arbeitsflächen 7, 8 des gegenüberliegenden Unterwerk
zeugs 3 entgegengesetzt zu denen des Oberwerkzeugs 2 ausgebildet,
d. h., die Zone A besitzt eine konkave, die Zone B eine konvexe und
die Zone C wiederum eine konkave Arbeitsfläche 7 bzw. 8. Zum Richten
wird das Profil 1 schrittweise vorwärtsbewegt, wobei sich Vorschub
bewegungen und Bremsstufen miteinander abwechseln, wie sich aus dem
Weg-Zeit-Diagramm gemäß Fig. 5 ergibt. Der Vorschub entspricht der
Länge der ersten bzw. der zweiten Zone A bzw. B; auf diese Weise
wird ein Teilstück des Profiles 1 in den drei Zonen A, B und C
sukzessive bearbeitet.
Das zu richtende Profil 1 erhält in der ersten Zone A eine defi
nierte konvexe Krümmung, denn wenn die Krümmung des Profils konkav
war, so wird die Krümmungsrichtung durch plastische Umformung
umgekehrt; war das Profil ursprünglich konvex gekrümmt, so erhält
es - wie bereits gesagt - eine definierte konvexe Krümmung. Somit
ist sichergestellt, daß das in die zweite Zone B gelangende Profil
1 unabhängig vom Ausgangszustand eine konvexe Krümmung besitzt, die
in der Zone B plastisch in eine konkave Krümmung umgeformt wird.
Das Geradeformen des Profils 1 geschieht dann in der Zone C, und
um eine elastische Nachfederung des Profils 1 zu kompensieren, sind
die konvexe bzw. konkave Arbeitsfläche 7 bzw. 8 des Ober- bzw.
Unterwerkzeugs 2 bzw. 3 nur leicht konvex bzw. konkav gekrümmt, so
daß einerseits das Nachfedern kompensiert, das Geradeformen aber
nicht beeinträchtigt wird.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungen unterscheiden
sich von der Variante gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß die
einzelnen Zonen A bis C nicht mehr kontinuierlich übergehend an ein
und demselben Werkzeug (Oberwerkzeug 2 und Unterwerkzeug 3) ausge
bildet sind, sondern die Richtzonen A bis C des Richtbereichs 6
bestehen aus einander gegenüberliegenden, Stempelpaare 9 bildenden,
in Vorschubrichtung 5 angeordneten Einzelstempeln 11, 12. Die -
bezogen auf die Vorschubrichtung 5 - Länge der das Ober- bzw.
Unterwerkzeug ersetzenden ober- und unterhalb der Richtlinie 4
angeordneten Einzelstempel 11 bzw. 12 entspricht der für das Ober-
und das Unterwerkzeug 2, 3 gemäß Fig. 1 beschriebenen Länge und
Aufteilung der Zonen A bis C, und auch die Arbeitsflächen 7, 8 der
Einzelstempel 11 bzw. 12 sind konvex, konkav und leicht konkav bzw.
für die unteren Einzelstempel 12 konkav, konvex und leicht konkav
gekrümmt. Die einzelnen Stempelpaare 9 der Zonen A, B und C sind
einzeln zu betätigen, so daß die Pressung bzw. das Richten des
Profils 1 durch die drei Stempelpaare 9 nacheinander durchgeführt
wird, wodurch sich Spannungen durch Fluchtungsfehler vermeiden
lassen. Die Stempelpaare 9 sind leicht auszuwechseln, was eine
variable Betriebsweise, insbesondere ein einfaches Anpassen der
Stempelform an unterschiedliche Profile erlaubt.
Im Einlauf zum Richtbereich 6 ist dem ersten Stempelpaar 9 ein als
Black-Box lediglich schematisch dargestellter Krümmungssensor 13
zugeordnet, mit dem sich die Krümmungsrichtung des Profils 1 er
mitteln läßt. Ist sie konvex, so kann die Pressung durch das erste
Stempelpaar 9 entfallen und damit ein schnellerer Durchsatz erzielt
werden.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 sind die Stempelpaare 9 durch
schmale, ober- und unterhalb der Richtlinie 4 mit Abstand vonein
ander angeordnete Einzelstempel 14 bzw. 15 ersetzt, wobei jeweils
drei Einzelstempel 14 und 15 eine den Zonen A, B und C des Richt
bereichs 6 entsprechende Biegeeinheit 16 bilden. Die Arbeitsflächen
17 bzw. 18 der oberen bzw. unteren Einzelstempel 14, 15 sind - was
den Figuren aus Gründen der besseren zeichnerischen Darstellung
nicht zu entnehmen ist - leicht abgerundet, und zwar die in der
Gerade-Richtzone C angeordneten Einzelstempel 14, 15 weit weniger
als die der Zonen A und B. In der Zone A sind unterhalb der Richt
linie 4 zwei antriebsmäßig zusammengefaßte Einzelstempel 15 und
oberhalb der Richtlinie 4 ein Einzelstempel 14, hingegen in der Zone
B oberhalb der Richtlinie 4 zwei Einzelstempel 14 und unterhalb der
Richtlinie 4 lediglich ein Einzelstempel 15 angeordnet; die Anord
nung der Einzelstempel 14 bzw. 15 in der Zone C stimmt mit der der
Zone A überein. Die Eindringtiefe der Stempel 14 bzw. 15 ist für
die Zonen A, B und C einzeln einstellbar, was ein Anpassen an
unterschiedliche Profilabmessungen ermöglicht, ohne einen Werkzeug
wechsel bzw. Austausch der Einzelstempel 14, 15 vornehmen zu müssen.
Der Richtbereich 6 der Werkzeugausführung gemäß Fig. 4 besteht aus
in gleichmäßigen Abständen abwechselnd ober- und unterhalb der
Richtlinie angeordneten, individuell vertikal einstellbaren, schma
len, leicht gerundete Arbeitsflächen 19 aufweisenden Einzelstempeln.
Durch jeden der Einzelstempel 21 bzw. 22 wird die Krümmungsrichtung
des Profils 1 umgekehrt, wobei die Einzelstempel 21, 22 so ange
stellt sind, daß die Größe in Vorschubrichtung, d. h., vom Ein- zum
Auslauf absolut kleiner wird. Dabei entsprechen die ersten drei
Stempel 23, 24, 25 der Zone A und die Stempel 24, 25, 26 der Zone
B. Weitere Zonen A1 (Stempel 25, 26, 27) und B1 (Stempel 26, 27,
28) mit geringeren plastischen Streckungen können folgen, um eine
günstigere Restspannungsverteilung zu erzielen. Die letzten drei
Stempel 27, 28, 29 bilden die Zone C. Im vorderen Teil (Zonen A und
B) wird eine plastische Streckung beider Randfasern erzielt und im
hinteren Teil (Zone C) ein planes Auslaufen des Profils 1 erreicht.
Alle Einzelstempel 21 bzw. 22 pressen gleichzeitig, und um das
erfindungsgemäße Richten durchführen zu können, sind mindestens vier
Einzelstempel erforderlich. Auch in diesem Fall ist durch eine
unterschiedliche Anstellung der Stempel ein Anpassen an unterschied
liche Profile ohne Werkzeugwechsel möglich.
Allen Ausführung ist gemeinsam, daß das Profil 1 mindestens einmal
eine plastische Streckung der vorher kürzeren Randfaser erfährt.
Bei einem konkav gekrümmten Profil 1 ist dies in der ersten und bei
einem konvex gekrümmten Profil in der zweiten Zone A bzw. B der Fall.
Bezugszeichen
1 Profil
2 Oberwerkzeug
3 Unterwerkzeug
4 Richtlinie
5 Vorschubrichtung
6 Richtbereich
7 konvexe Arbeitsfläche
8 konkave Arbeitsfläche
9 Stempelpaar
11 Einzelstempel
12 Einzelstempel
13 Krümmungssensor
14 Einzelstempel
15 Einzelstempel
16 Biegeeinheit
17 Arbeitsfläche
18 Arbeitsfläche
19 Arbeitsfläche
21 Einzelstempel
22 Einzelstempel
23 bis 29 Einzelstempel
2 Oberwerkzeug
3 Unterwerkzeug
4 Richtlinie
5 Vorschubrichtung
6 Richtbereich
7 konvexe Arbeitsfläche
8 konkave Arbeitsfläche
9 Stempelpaar
11 Einzelstempel
12 Einzelstempel
13 Krümmungssensor
14 Einzelstempel
15 Einzelstempel
16 Biegeeinheit
17 Arbeitsfläche
18 Arbeitsfläche
19 Arbeitsfläche
21 Einzelstempel
22 Einzelstempel
23 bis 29 Einzelstempel
Claims (15)
1. Verfahren zum Richten von insbesondere schweren Profilen
zwischen vertikal beweglichen, ober- und unterhalb der
Richtlinie angeordneten Werkzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil mit einander abwechselnden Vorschubbewegungen
und Preßstufen schrittweise gerichtet und eine Krümmung des
Profils durch plastische Umformung zumindest einmal in seiner
Krümmungsrichtung umgekehrt wird, bevor sie in einer letzten
Stufe gerade geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil der zweiten Preßstufe mit einer definiert
konvexen Krümmung zugeführt und dort konkav gekrümmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtbereich entsprechend den Preßstufen in aufein
anderfolgende Zonen unterteilt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil in den einzelnen Zonen des Richtbereichs zu
nächst konvex und dann konkav gekrümmt sowie schließlich gerade
geformt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste sowie die zweite Zone gleich lang oder kürzer
als die dritte Zone sind und der Vorschub der Länge der ersten
Zone entspricht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmungsrichtung des Profils im Einlauf gemessen wird.
7. Vorrichtung zum Richten von insbesondere schweren Profilen
zwischen vertikal beweglichen, ober- und unterhalb der
Richtlinie angeordneten Werkzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ober- und Unterwerkzeug (2, 3) in horizontaler Ebene in
Längsrichtung in zumindest drei aufeinanderfolgende, ab
wechselnd konvex und konkav gekrümmte, den Richtbereich (6)
definierende Zonen (A, B, C) unterteilt und derart angeordnet
sind, daß einer konvexen bzw. konkaven Zone des Oberwerkzeugs
eine konkave bzw. konvexe Zone des Unterwerkzeugs (3) gegen
überliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ober- und Unterwerkzeug (2, 3) einander in einer Flucht
gegenüberliegend angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ober- bzw. Unterwerkzeug (2 bzw. 3) eine erste, konvex
bzw. konkav gekrümmte Zone (A), eine zweite, konkav bzw. konvex
gekrümmte Zone (B) und eine dritte, leicht konvex bzw. leicht
konkav gekrümmte Zone (C) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Zone (A, B) gleich lang und kürzer
als die letzte Zone (C) sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ober- und Unterwerkzeug aus Stempelpaare (9) bildenden
Einzelstempeln (11, 12) bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Stempelpaar (9) aus einander gegenüberliegenden
Einzelstempeln (11, 12) einer Zone (A; B; C) des Richtbereichs
(6) entspricht.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Einzelstempeln (11, 12) im Einlauf des Profils (1) ein
Krümmungssensor (13) vorgeschaltet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zone (A, B, C) des Richtbereichs (6) drei Einzel
stempel (14 bzw. 15) aufweist, wobei abwechselnd zwei Ein
zelstempel ober- bzw. unterhalb der Richtlinie (4) mit Abstand
voneinander angeordnet sind, denen der dritte Einzelstempel
von der jeweils gegenüberliegenden Seite her mittig zugeordnet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Einzelstempel (21, 22) in gleichmäßigen Abständen abwech
selnd ober- und unterhalb der Richtlinie (4) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201225 DE4201225A1 (de) | 1992-01-18 | 1992-01-18 | Verfahren und vorrichtung zum richten von insbesondere schweren profilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201225 DE4201225A1 (de) | 1992-01-18 | 1992-01-18 | Verfahren und vorrichtung zum richten von insbesondere schweren profilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201225A1 true DE4201225A1 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6449767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201225 Withdrawn DE4201225A1 (de) | 1992-01-18 | 1992-01-18 | Verfahren und vorrichtung zum richten von insbesondere schweren profilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4201225A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1055515C (zh) * | 1996-02-28 | 2000-08-16 | 崔国利 | 油田射孔枪身管再生方法 |
-
1992
- 1992-01-18 DE DE19924201225 patent/DE4201225A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1055515C (zh) * | 1996-02-28 | 2000-08-16 | 崔国利 | 油田射孔枪身管再生方法 |
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