DE4200168A1 - Spendvorrichtung fuer ein kohlensaeurehaltiges getraenk - Google Patents
Spendvorrichtung fuer ein kohlensaeurehaltiges getraenkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kohlensäureerzeuger und
betrifft insbesondere eine Kohlensäureversorgung in einem
Spendsystem für ein später zu mischendes Getränk. Insbe
sondere hat die Erfindung einen Carbonateur zum
Gegenstand, bei dem der Sättigungsgrad mit Kohlensäure
so gesteuert wird, daß verschiedene Probleme vermieden
werden, die aus einer übermäßigen Anreicherung mit Koh
lensäure resultieren.
Die Lösung von Kohlendioxydgas in Wasser wird bei kälteren
Temperaturen und höheren Drücken verbessert. Der Gasdruck
ist nicht schwer zu regulieren. Die Umgebungstemperatur
und die Temperatur des in eine Karbonisiervorrichtung ein
geleiteten Wassers haben jedoch die Neigung zu variieren.
Infolge dieser Temperaturschwankungen war die Temperatur
steuerung des einem Karbonisierapparat zugeführten Wassers
in gewerblichen Kohlensäureversorgungsanlagen schwierig
und in vielen Fällen wirtschaftlich undurchführbar, insbe
sondere bei Kohlensäureversorgungen von Spendvorrichtungen
für nachträglich zu mischende Getränke. Infolge dessen war
der CO2-Gehalt von gezapften Getränken schwierig zu steu
ern.
Bisher bestand die gebräuchlichste Praxis darin, den Druck
des in die Karbonisierkammer eintretenden CO2-Gases auf
eine Höhe einzustellen, die groß genug war, um eine angemesse
ne Sättigung mit Kohlensäure bei der höchsten, normalerweise
zu erwartenden Wassertemperatur zu erreichen. Eine Reduzie
rung der Temperatur des zugeführten Wassers aufgrund von täg
lichen, saisonbedingten oder geographischen Einflüssen führt
dann zu einer übermäßigen Sättigung mit Kohlensäure, die hier
durch zu verschiedenen, nachstehend beschriebenen, unerwünschten
Erscheinungen führt.
Eines der Probleme, die aus der Unmöglichkeit herrühren, die
Temperatur des zugeführten Wassers zu steuern, ist der CO2
Verlust, der bei der Entgasung der überschüssigen Kohlensäure
am Abfallpunkt zum Atmosphärendruck auftritt, der gewöhnlich
am Ausfluß des Zapfventiles für das Mischgetränk erreicht wird.
Ein anderes Problem besteht darin, daß übermäßige Sättigungen
mit Kohlensäure an der Zapfstelle zu einem unregelmäßigen und
unzusammenhängenden Arbeiten der Steuerungen für den Ausfluß
der Flüssigkeit führen. Außerdem hat ein übermäßiger Kohlen
säuregehalt an der Zapfstelle den Nachteil, daß sich in dem
Getränkebehälter ein hoher Schaumpegel bildet und infolge des
Überfließens und wiederholten Auffüllens des Behälters ein
Getränkeverlust eintritt. Die unerwünschten Folgen einer über
mäßigen Karbonisierung in einer Getränkespendvorrichtung wer
den mit höheren Getränkezapfgeschwindigkeiten, wie sie bei mo
dernen Getränkezapfvorrichtungen zu finden sind, noch ver
schlimmert.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der der Kohlensäuresättigungsgrad in dem für
den Karbonisierungsprozeß verwendeten Wasser über einen gro
ßen Temperaturbereich gesteuert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen Merk
malen gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Kohlensäuregehalt des
Wassers von Getränkespendern insbesondere für nachträglich
zu mischende Getränke und bei anderen Ausrüstungen, die mit
Kohlensäure versetztes Wasser benötigen, nach der Temperatur
des Wassers gesteuert werden kann.
Hierdurch wird Kohlendioxyd gespart und die Betriebskosten
werden reduziert. Durch die Begrenzung des Sättigungsgrades
mit Kohlensäure auf einen vorherbestimmten Wert ist es möglich,
einen CO2-Verlust zu vermeiden, der durch Entgasen beim Über
gang in den Atmosphärendruck entsteht.
Ferner wird die Leistung der Getränkezapfvorrichtung und ins
besondere die Leistung des Getränkemischventiles verbessert
und es werden solche Probleme vermieden, wie nicht überein
stimmendes Arbeiten der Fließsteuerungen für die Flüssigkeit,
große Schaumhöhen in den Getränkegefäßen und Getränkeverlust.
Nach der Erfindung wird ein Steuersystem vorgeschlagen, bei
dem ein Temperaturfühler die Temperatur des Wassers abfühlt
und bei der ein Steuermittel in Abhängigkeit von dem Temperatur
fühler den Druck steuert, mit dem Kohlenstoffdioxyd in das
Wasser eingeleitet wird, wobei der Druck mit steigender Was
sertemperatur größer wird. Hierbei ist das Verhältnis zwischen
Wassertemperatur und CO2-Druck, das von dem Steuermittel be
stimmt wird, vorzugsweise derart, daß die Menge an Kohlensäure
in dem gezapften, kohlensäurehaltigen Getränk innerhalb eines
begrenzten Bereiches gehalten wird und vorzugsweise auf einer
im wesentlichen konstanten Höhe bleibt.
Der Temperaturfühler fühlt die Temperatur des dem Karbonator-
Tank zugeführten Wassers oder des karbonisierten Wassers im
Tank selbst ab. Der CO2-Druck kann von einem temperaturabhän
gigen Gasdruckregler oder von einem elektronisch gesteuerten
Regler in Abhängigkeit von einen Temperaturwandler gesteuert
werden. Der gewünschte Kohlensäuresättigungsgrad oder der Be
reich für eine Anreicherung mit Kohlensäure kann ausgewählt
werden und dieser Sättigungsgrad wird mit der auf den gewünsch
ten Kohlensäuresättigungsgrad eingestellten Vorrichtung auch
dann automatisch aufrechterhalten, wenn die Temperatur des
dem Vorratstank zugeführten Wassers oder die Temperatur im
Inneren des Karbonisiertanks sich ändert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Ausführungsbei
spielen näher erläutert sind. Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen
dem CO2-Druck und der Wassertemperatur für
einen bestimmten Kohlensäure-Sättigungsgrad
zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Getränke
spendvorrichtung nach der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform, bei der ein CO2-Druck
regler in Abhängigkeit von der Temperatur der
Flüssigkeit im Karbonisiertank mechanisch ge
steuert wird,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung ei
ner zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei
der ein CO2-Druckregler in Abhängigkeit von der
Temperatur des dem Karbonisiertank zugeführten
Wassers mechanisch gesteuert wird,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines
Getränkespenders nach der Erfindung in einer
dritten Ausführungsform, bei der ein CO2-Druck
regler in Abhängigkeit von der Temperatur der
Flüssigkeit im Karbonisiertank elektronisch ge
steuert wird,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
vierten Ausführungsform der Erfindung, bei der
ein CO2-Druckregler in Abhängigkeit von der Tem
peratur des dem Karbonisiertank zugeführten Was
sers elektronisch gesteuert wird,
Fig. 6 einen Temperaturfühler und ein erstes, mechanisch
gesteuertes CO2-Druckregulierventil im Längs
schnitt,
Fig. 7 ein elektronisch gesteuertes CO2-Druckregulier
ventil im Längsschnitt,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform eines mechanisch
gesteuerten Ventils im Längsschnitt und
Fig. 9 eine andere Ausführungsform eines elektrisch
gesteuerten Ventiles im Längsschnitt.
Die Karbonisierhöhe, d. h. der Sättigungsgrad mit Kohlensäure
beim Ausschenken von alkoholfreien Getränken wird durch das
Verhältnis des Volumens von Kohlendioxyd zum Wasservolumen
definiert. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist es notwendig, bei
einem Temperaturanstieg den CO2-Druck zu erhöhen, um einen
vorgegebenen Karbonisiergrad aufrechtzuerhalten. Umgekehrt
ist bei niedrigen Temperaturen ein geringerer CO2-Druck erfor
derlich, um einen vorgegebenen Sättigungsgrad mit Kohlensäure
zu erhalten. Das Verhältnis zwischen Temperatur und Druck ist
annähernd linear. Fig. 1 zeigt ein typisches Verhältnis zwi
schen Gasdruck und Wassertemperatur für einen Karbonisiergrad
von 5,25. In der Praxis kann das Verhältnis zwischen Gasdruck
und Wassertemperatur aus verschiedenen Gründen, wie beispiels
weise Systemverlusten, von der graphischen Darstellung in Fig.
1 abweichen.
Bei einen typischen Beispiel können 100 ml Wasser mit einer
Temperatur von 20°C 90 ml CO2-Gas lösen, wenn das Gas unter
eine Atmosphäre Druck hat. Wenn das CO2-Gas auf einen Druck
von 5,25 Atmosphären oder 77,175 PSIG gebracht wird, lösen
sich 5,25 mal so viel CO2 bei der gleichen Temperatur im Was
ser. Das bedeutet, daß sich 5,25·90 = 472,5 ml CO2 (gemessen
bei einer Atmosphäre) sich in 100 ml Wasser lösen, wenn der
Druck auf 5,25 Atmosphären gesteigert wird. Die Löslichkeit
von CO2 nimmt mit steigender Wassertemperatur ab, wobei ein
noch höherer Druck erforderlich ist, um die gleiche Menge CO2
in die Lösung zu drücken.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 macht es möglich, jeden gewünsch
ten Sättigungsgrad an Kohlensäure in dem karbonisierten Wasser
im Karbonisiertank 10 zu erhalten. Das Wasser wird dem Tank
10 mit einer motorgetriebenen Pumpe 14 durch eine Wasserzuführ
leitung 12 und ein Rückschlagventil 16 zugeführt. Das Rück
schlagventil ist erforderlich, um den CO2-Druck im Tank 10
aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise wird ein doppeltes Rückschlag
ventil verwendet, um vor einem Rückfluß von Flüssigkeit oder
Gas in den Zulauf durch die Leitung 12 sicher zu sein. Der
Motor der Pumpe 14 wird von einem Niveau-Fühler 18 gesteuert,
der den Motor anlaufen läßt, wenn der Flüssigkeitsspiegel im
Tank unter eine vorherbestimmte Höhe fällt und der den Motor
stillsetzt, wenn der Flüssigkeitsspiegel eine zweite, vorherbestimm
te Marke erreicht, welche oberhalb des ersten vorherbestimmten
Pegels liegt. Kohlendioxyd wird vom Vorratsbehälter 20 über
einen Druckregler 22, ein temperaturgesteuertes Ventil 24 und
ein Rückschlagventil 26 dem Tank 10 zugeführt. Karbonisiertes,
d. h. mit Kohlensäuregas versetztes Wasser wird durch die Lei
tung 30 in das Zapfventil 28 geleitet.
Ein in die Flüssigkeit 34 im Tank 10 eintauchender Temperatur
fühler 32 betätigt durch eine Leitung 34′ das Ventil 24 und
steuert hierdurch die Druckregelung im Ventil so, daß bei hö
heren Temperaturen der Durchfluß von CO2 durch das Ventil we
niger stark gedrosselt wird. Im Ventil steuert eine Sensor-
Steuerfeder 52 (Fig. 6) die Zufuhr von CO2 in den Tank 10 so,
daß der CO2-Druck mit steigender Temperatur in einer vorher
bestimmten Weise ansteigt, um einen im wesentlichen konstanten
Karbonisiergrad aufrechtzuerhalten.
Der Temperaturfühler 32 kann die Form eines Kolbens haben,
von dem aus ein expandierendes Mittel durch das Rohr 34′
strömt und auf eine Membran im Inneren des Ventiles 24 wirkt.
Das expandierende Mittel kann eine Flüssigkeit, wie beispiels
weise Alkohol oder Glykol oder einer der verschiedenen Fluor
kohlenstoffe sein, die unter dem Warenzeichen FREON erhält
lich sind. Das alternative Mittel kann aber auch ein Gas, wie
beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxyd sein.
Einzelheiten des Temperaturfühlers 32 und des Ventiles 24 sind
in Fig 6 dargestellt. Man erkennt, daß das Ventil 24 eine Kam
mer 36 für das expandierende Mittel aufweist, die durch das
Rohr 34′ mit dem Sensor 32 verbunden ist. Die Kammer ist durch
eine flexible Membran 38 verschlossen. Eine Feder (die oben
erwähnte Sensorfeder 52) ist zwischen der Membran 38 und einer
zweiten Membran 54 angeordnet, welche Teil der Abgrenzung einer
Auslaßkammer ist, die mit dem Ventilauslaß 42 in Verbindung
steht.
An der Unterseite der Membrane 54 ist ein Ventilelement 44
mit einer Mittelniete 56 mechanisch angeschlossen. Das Ventil
element 44 wirkt mit einem Ventilsitzelement 46 zusammen und
bildet mit diesem einen eingeschränkten, verschließbaren Durch
laß zwischen dem Ventileinlaß 40 und dem Ventilauslaß 42. Das
Ventilelement 44 wird von einer schwachen Feder 48, die zwi
schen dem Ventilelement 44 und einer einstellbaren Platte 50
eingespannt ist, in seine Schließlage gedrückt. Die Platte
50 hat eine Öffnung 51, die CO2-Gas von der Einlaßöffnung 40
zu der Ventilöffnung strömen läßt. Das CO2-Gas fließt von der
Einlaßöffnung 40 durch das Ventil 24 zur Auslaßöffnung 42 und
wird durch die Einschnürung zwischen Ventilelement 44 und Ven
tilsitzelement 46 gesteuert.
Wenn der Druck am Ventilauslaß 42 in Folge eines CO2-Verbrau
ches fällt, bewegt die Feder 52 die Membran 54 abwärts. Die
Niete 56 an der Unterseite der Membrane 54 drückt hierbei das
Ventilelement 44 in seine Offenstellung und erlaubt dem CO2
Gas von der Einlaßöffnung 40 zur Auslaßöffnung 42 zu fließen
und den Druck an der Auslaßseite 42 des Ventiles 24 wieder
herzustellen. Anschließend gestattet die Membrane 54 dem Ven
tilelement 44, sich unter der Wirkung der Feder 48 wieder zu
schließen. Die Feder 52 steht unter dem Druck des expandieren
den Mittels in der Kammer 36, das auf die Membrane 38 wirkt.
Wenn die von dem Temperaturfühler 32 abgefühlte Wassertempe
ratur höher ist, verstärkt der Druck des Sensorfluids in der
Kammer 36 die auf die Feder 52 einwirkende, abwärtsgerichtete Kraft.
Diese verstärkte, abwärtsgerichtete Kraft wiederum erzeugt
einen erhöhten CO2-Druck in der Karbonisiervorrichtung. Eine
Verringerung der vom Sensor 32 abgefühlten Temperatur hat den
gegenteiligen Effekt und läßt den CO2-Druck im Karbonator ab
fallen.
Die in Fig. 3 dargestellte Karbonisiervorrichtung ist der Vor
richtung nach Fig. 2 ähnlich, jedoch mit der Ausnahme, daß
sie, anstelle die Temperatur des karbonisierten Wassers 34
im Tank 10 abzufühlen, die Temperatur des dem Tank zugeführ
ten Wassers mit einem Temperatursensor 58 ermittelt, der in
der Leitung 60 zwischen der motorbetriebenen Pumpe 14 und dem
Doppelrückschlagventil 16 angeordnet ist. Der Temperaturfühler
58 ist auch ein Temperaturfühler mit einem expandierenden Fluid.
Die Wirkungsweise des Karbonators nach Fig. 3 ist im wesentli
chen die gleiche wie die das Karbonators nach Fig. 2 insoweit,
daß der Druck des dem Karbonator zugeführten CO2-Gases in Über
einstimmung mit der Wassertemperatur geregelt wird.
Die Karbonisiervorrichtung nach Fig. 4 verwendet einen elektri
schen Temperaturfühler 60, der in das karbonisierte Wasser
34 im Tank 10 eintaucht. Der Sensor 60 ist vorzugsweise ein
Thermistor. Das elektrische Signal des Sensors wird durch die
elektrischen Leitungen 62 zu einer elektronischen Steuerung
64 geleitet, die einen Schaltstrom zu einem elektrisch gesteu
erten Ventil 66 schickt. Die elektronische Steuerung 64 kann
einer der wohlbekannten und überall erhältlichen Regelverstär
ker oder eine andere Steuervorrichtung sein, die ein Ausgangs
signal erzeugen, dessen Spannung oder Stromstärke in einem
vorherbestimmten Verhältnis zum Pegel des Eingangssignales
steht. Alternativ hierzu kann die elektronische Steuerung
auch eine sorgfältiger ausgearbeitete analoge oder digitale
Servosteuerung sein. Das wesentliche Erfordernis ist jedoch,
daß das Ausgangssignal der elektronischen Steuerung so be
schaffen ist, daß die Drosselung im Ventil 66 den CO2-Druck
im Tank 10 so reguliert, daß das gewünschte Verhältnis zur
abgefühlten Temperatur aufrechterhalten bleibt. Mit einer
elektronischen Steuerung kann das gewünschte Verhältnis zwi
schen Temperatur und Druck leicht erreicht werden. Außerdem
kann der Karbonisiergrad elektrisch in die Steuerung selbst
eingegeben werden, anstelle sie mechanisch durch Verstellen
der Ventilfederspannung einzustellen.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist das Ventil 66 dem Ventil 24
insoweit ähnlich, als es ein Ventilelement 68 aufweist, das
von einer Schraubenfeder 70 gegen ein Ventilsitzelement 72
gedrückt wird. Das Ventil hat eine variable Einschnürung für
den Durchfluß von CO2 von der Einlaßöffnung 74 zur Auslaß
öffnung 76. Die Bewegung des Ventilelementes 68 entgegen der
Wirkung der Feder 70 wird von einem Dosier-Solenoid 78 ge
steuert, dessen Anker mechanisch durch eine Mittelniete 80
und eine Feder 82, die gegen die Membrane 84 drückt, mit dem
Ventilelement 68 verbunden ist.
Die Karbonisiereinrichtung nach Fig. 5 ist der Vorrichtung
nach Fig. 4 ähnlich, mit der Ausnahme, daß sie anstelle die
Temperatur des karbonisierten Wassers 34 im Tank 10 abzufüh
len, die Temperatur des dem Tank zugeführten Wassers mit ei
nem elektronischen Temperatursensor 86 abfühlt, der in der
Leitung 88 zwischen der motorgetriebenen Pumpe 14 und dem
doppelten Rückschlagventil 16 angeordnet ist. Der Tempera
turfühler 86 ist wieder vorzugsweise ein Thermistor. Die Wir
kungsweise der Karbonisiereinrichtung nach Fig. 5 ist im we
sentlichen die gleiche wie diejenige der Vorrichtung nach
Fig. 4, wobei der Druck des dem Karbonatortank zugeführten
CO2-Gases in Abhängigkeit von der Wassertemperatur reguliert
wird.
Das Ventil nach Fig. 8 nimmt die Stelle des temperaturgeregel
ten Ventiles 24 und des Rückschlagventiles 26 der Vorrichtung
nach Fig. 2 ein. Die Konstruktion des Ventiles ist der Kon
struktion des Ventiles nach Fig. 6 ähnlich, jedoch mit der
Ausnahme, daß das Ventil eine Rückschlagventilkugel aufweist,
die dazu dient, den Rückfluß von CO2 zu verhindern.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, wird das Ventil 90 von einem Fluid
gesteuert, das durch das Rohr 94 von und zum Sensor 92 fließt.
Das Ventil hat einen CO2-Einlaß 96 und einen CO2-Auslaß 98.
Der Einlaß kann an eine Gaszuführung und der Auslaß an den
Karbonatortank angeschlossen werden. Der Einlaß ist normaler
weise durch ein Rückschlagventil geschlossen, das eine Ventil
kugel 100 aufweist, die von einer kleinen Feder 104 gegen einen
Sitz 102 gedrückt wird. Die Feder 104 wird in der Kammer gehal
ten, die auch den Ventilsitz 106 aufweist und wird zwi
schen dem Ventilelement 108 und der Rückschlagventilkugel 100
eingeschlossen. Die Feder 104 ist schwächer als die Feder 114
und erlaubt es, daß sich die Rückschlagventilkugel 100 und
das Ventilelement 108 gleichzeitig öffnen. Dies erlaubt einen
Durchfluß von CO2 von der Einlaßöffnung 96 durch das Ventil
zur Auslaßöffnung 98, wenn eine auf die Feder 114 einwirkende
erhöhte Kraft die Membrane 116 veranlaßt, gegen die Mittel
niete 118 zu drücken und das Ventilelement 118 zu öffnen.
Das elektrisch gesteuerte Ventil nach Fig. 9 ist dem Ventil
nach Fig. 8 ähnlich, jedoch mit der Ausnahme, daß es zum Nie
derdrücken der Membrane 122 mit der Feder 124 und zum Öffnen
des Ventilelementes 126 einen Proportional-Solenoid 120 ver
wendet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebe
nen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind verschie
dene Abwandlungen der dargestellten und beschriebenen Karbo
nisiereinrichtungen möglich. Anstelle der in den Fig. 2, 3
und 7 dargestellten Sensoren, die mit einem expandierenden
Fluid arbeiten, ist es auch möglich, andere Mittel, beispiels
weise feste mechanische Verbindungen zu verwenden, um den Tem
peraturfühler an das Druckregulierventil anzuschließen. Das
gewünschte Verhältnis zwischen Temperatur und Druck im Regu
lierventil kann auf verschiedene Weise erreicht werden, bei
spielsweise durch die Wahl geeigneter Formen für das Ventil
element und das Ventilsitzelement oder durch Verwendung von
besonderen mechanischen Verbindungen zwischen dem Ventilele
ment und der Membran. Das CO2-Rückschlagventil und das Wasser
zufluß-Rückschlagventil können in einem einzigen Gehäuse inte
griert sein, mit einem temperaturabhängigen Ventil im CO2-Pfad
und einem Temperaturfühler im Wasserpfad. Eine andere, kosten
wirksame Variation der Vorrichtung ist ein einfaches, elektro
nisch betätigtes Absperrventil, das von einem Mikroprozessor-
Schaltkreis auf- und zugefahren wird, wobei der Schaltkreis
von Druck- und Temperaturwandlern im Karbonatortank abhängig
ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Einleiten von Kohlendioxydgas in
eine Flüssigkeit, gekennzeichnet
durch eine Temperaturfühleinrichtung (32 bzw.
58 bzw. 60 bzw. 86) zum Abfühlen der Temperatur der
Flüssigkeit und durch eine Steuervorrichtung (24 bzw.
66 bzw. 90), die von der Temperaturfühleinrichtung
abhängig ist und den Druck des in die Flüssigkeit
eingeleiteten Kohledioxyds derart steuert, daß der
Druck mit steigender Flüssigkeitstemperatur steigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gasdruck mit
steigender Flüssigkeitstemperatur im wesentlichen
linear ansteigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Karbonisier
tank (10) vorgesehen ist, in dem die Temperaturfühl
einrichtung (32 bzw. 60) angeordnet ist, um die Tempe
ratur der im Karbonisiertank (10) enthaltenen Flüssig
keit abzufühlen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß
ein Karbonisiertank (10) und eine Zuführleitung (60)
zum Zuführen von Wasser in den Tank (10) vorgesehen
ist und daß die Temperaturfühleinrichtung (58 bzw. 86)
in der Zuführleitung (60) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Temperaturfühleinrichtung (58) ein Wandler ist, der
ein die abgefühlte Temperatur repräsentierendes elek
trisches Signal erzeugt die Steuervorrichtung (66) ein elektrisch
betätigtes Ventil (68 bzw. 126) aufweist, das im Pfad
des in die Flüssigkeit (34) eingeführten Kohlendio
xyds eine veränderliche Einschnürung aufweist und
daß eine elektronische Steuervorrichtung (78 bzw.
120) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem
elektrischen Temperatursignal arbeitet und das elek
trisch betätigte Ventil (68 bzw. 126) steuert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung (24, 66) ein Ventil (24 bzw. 66 bzw.
90) aufweist, welches das Einführen von Kohlendioxyd
in die Flüssigkeit (34) reguliert und einen Ventilein
laß (40 bzw. 74 bzw. 96), einen Ventilauslaß (42 bzw.
76 bzw. 98) und einen Durchfluß zwischen dem Einlaß
und dem Auslaß aufweist und daß in dem Durchflußweg
ein Ventilsitzelement (46, 72, 106) und ein Ventilele
ment (44, 68, 108, 126) angeordnet ist, das mit dem
Sitzelement zusammenwirkt und daß eine bewegliche
Membrane (54, 84, 116, 120) vorgesehen ist, deren
eine Seite am Auslaß dem Fluiddruck ausgesetzt ist
und daß zwischen der Membrane und dem Ventilelement
ein Mittel angeordnet ist, um das Ventilelement von
seinem Sitz abzuheben und in seine Offenstellung zu
drücken, wenn sich die Membran infolge eines Abfalles
im Fluid-Druck an der Auslaßseite bewegt und daß erste
Federmittel (48) vorgesehen sind, welche das Ventilele
ment auf das Sitzelement drücken und daß ein Mittel
(38) vorgesehen ist, das sich in Abhängigkeit von der
Temperaturfühleinrichtung bewegt und daß zwischen, dem
beweglichen Mittel (38) und der Membrane (54) zweite
Federmittel (52) angeordnet sind, um von dem bewegli
chen Mittel (38) eine Kraft auf die Membrane (54) zu
übertragen, wobei der Druck an der Ventilauslaßöff
nung (42) in Abhängigkeit von der Bewegung der Membra
ne (54) reguliert wird und die Bewegung der Membrane
(54) sowohl vom Druck am Ventilauslaß (42) als auch
von der vom Temperaturfühlelement (32) abgefühlten
Temperatur beeinflußt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Einlaß (40) ein Rückschlagventil (26) an
geordnet ist, um einen Rückfluß vom Auslaß (42)
zum Einlaß (40) zu verhindern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (38), das in Abhängigkeit von der
Temperaturfühleinrichtung (32) bewegbar ist, eine
Membrane ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß
das in Abhängigkeit von der Temperaturfühleinrich
tung bewegliche Mittel ein elektrisch betätigter
Proportionalsolenoid (78 bzw. 120) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9
gekennzeichnet durch ein Mittel
(50) zum Einstellen der Spannung der ersten Feder
(48).
11. Vorrichtung zum Ausgeben eines mit Kohlensäure ver
setzten Getränkes mit einem Zapfventil und einer Vor
richtung zum Einführen von Kohlendioxydgas in eine
Flüssigkeit, die durch das Zapfventil gezapft werden
soll, gekennzeichnet durch
eine Temperaturfühleinrichtung (32) zum Abfühlen der
Temperatur der Flüssigkeit und durch eine Steuervor
richtung (24), die in Abhängigkeit von der Tempera
turfühleinrichtung (32) arbeitet und den Druck steuert,
mit dem Kohlendioxyd in die Flüssigkeit eingeleitet
wird, wobei der Druck mit steigender Flüssigkeitstem
peratur ansteigt und wobei der Karbonisiergrad in der
aus dem Ventil zu zapfenden Flüssigkeit auf einem im
wesentlichen konstanten Pegel gehalten wird.
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