DE419363C

DE419363C - Method and device for lining kettles and other vessels with rubber or similar chemical-resistant compounds

Info

Publication number: DE419363C
Application number: DET29567D
Authority: DE
Original assignee: Heinr Traun & Soehne Vormals H
Current assignee: Heinr Traun & Soehne Vormals H
Publication date: 1925-09-28

Description

Verfahren und Einrichtung zum Auskleiden von Kesseln und anderen Gefäßen mit Kautschuk oder ähnlichen chemikalienfesten 1Vlassen. Kessel und andere Gefäße für die Aufbewahrung und die Beförderung s-ark ätzender Säuren und ähnlich wirkender Chemikalien müssen mit einer Masse ausgekleidet sein, die sie vor der Zerstörung durch die Chemikalien schütz, wofür sich bekanntlich Kautschuk bewährt hat. Das Belegen der Kessel oder Gefäße mit Kautschuk und die dann nötige Vulkanisierung haben bisher gewöhnlich in den Kau:schukfabriken stattgefunden, wobei die Beförderung der Kessel nach der Fabrik und ihre Rücksendung oftmals Schwierigkeiten bereitet und außerdem hohe Kosten verursacht. Man nimmt deshalb in Fällen, wo die Versendung der Kessel durchaus untunlich erscheint, deren Auskleidung mit Kautschuk ,an Ort und Stelle vor. Hier fehlen dann natürlich die großen Vulkanisierungsapparate, in die die mit Kautschuk belegten Säurekessel hineingebracht werden können; die Kessel müssen daher selbst als Vulkanisierungsapparate dienen, wozu sie für die Aufnahme des Dampfes fest zu verschließen sind. Dieses Verfahren ist bisher mit dem Nachteil verbunden, daß die Kautschukbekleidung ungenügend wird, da die Belegung der Auflagefläche des Kesselflansches, insbesondere da, wa der Flansch die Fortsetzung der Kesselwandung bildet, nicht erreicht werden kann. Diese Flanschfläche wird nämlich bei dem Verschluß des Kessels mit der entsprechenden Fläche des Deckels bedeckt, so daß auch die Deckelrandfläche keine Auskleidung erhalten kann. Eine Belegung dieser Flächen mit Gummimischung ist nicht angängig, weil beim Verschließen des Kessels vor der Vulkanisierung der Kautschuk wieder herausgepreßt würde. Die Säure kann somit diese ungeschützten Auflageflächen des Flansches und rIes Deckels allmählich zerstören, woraus sich auch ergibt, daß ein luftdichter Verschluß des Kessels von Anfang .an kaum möglich ist.Method and device for lining kettles and other vessels with rubber or similar chemical-resistant 1V leave. Cauldrons and other vessels for the storage and transport of caustic acids and similar acids Chemicals need to be lined with a mass that protects them from destruction by the chemicals protects, for which rubber is known to have proven itself. That Covering the kettles or vessels with rubber and then vulcanizing them hitherto usually took place in the Kau: schukfabriken, whereby the transport the boiler after the factory and its return often cause difficulties and also causes high costs. One therefore takes in cases where the dispatch the boiler seems impractical, its lining with rubber, in place and present. Here, of course, the large vulcanization devices are missing, in which can be brought in the acid kettle covered with rubber; the boiler therefore have to serve themselves as vulcanization apparatus, for which purpose they are used for recording of the steam must be tightly closed. This method so far has the disadvantage connected that the rubber clothing is insufficient, since the occupancy of the support surface of the boiler flange, in particular because the flange was the continuation of the boiler wall forms, cannot be achieved. This flange surface is namely in the case of the closure of the boiler covered with the corresponding surface of the lid, so that the lid edge surface can not get a lining. A covering of these areas with a rubber compound is not applicable because when closing the kettle before vulcanization of the Rubber would be squeezed out again. The acid can thus damage these unprotected contact surfaces of the flange and rIes cover gradually destroy, from which it also follows that an airtight seal of the boiler from the beginning .an is hardly possible.

Die Erfindung bezweckt nun die Beseitigung dieser Mängel, die bei der Kautschukauskleidung im Falle der Verwendung der Kessel oder Gefäß: a'_s Vulkanisierungsapparate auf-'.reten. Zu diesem Behufe wird erfindungsgemäß die mit Kau:schukmischung belegte :,uflagerfläche des Kesselflansches während der Vulkanisierung ganz oder teilweise frei von der Berührung mit dem Deckel gehalten. Dies kann durch Einfügung eines gleichzeitig abschließenden Zwischenkörpers zwischen Flansch und Deckel erfolgen. Dieser Zwischenkörper kann z. B. aus einem Ring besehen, der unter Zwischenlage von Dichtungen den Kesselflansch und den Deckel in Abstand hält, so daß diese Teile mit Kautschuk etwa bis zu den Schraubenlöchern belegt werden können, ohne daß gegenseitige Berührung eintritt. An Stelle eines solchen Zwischenkörpers kann auch ein Hilfsdeckel verwendet werden, dessen Auflagerfläche verringert ist, so daß er nur ,auf dem äußeren Teil der Flanschauflagerfläche aufsitzt und deren inneren Teil. frei läßt.The invention now aims to eliminate these deficiencies in the rubber lining in the case of using the kettle or vessel: a'_s vulcanizing apparatus on - '. reten. For this purpose, according to the invention, the rubber mixture coated with rubber is used :, support surface of the boiler flange during vulcanization in whole or in part kept free from contact with the lid. This can be done by inserting a take place at the same time final intermediate body between the flange and cover. This intermediate body can, for. B. seen from a ring, the intermediate layer of seals keeps the boiler flange and the lid at a distance so that these parts can be covered with rubber about up to the screw holes without mutual Touch occurs. Instead of such an intermediate body, an auxiliary cover can also be used be used, the bearing surface is reduced, so that he only, on the outer Part of the flange bearing surface is seated and its inner part. releases.

Die Zeichnung zeigt die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in den Abb. i und a, die einen Teil des Kessels und des Deckels im Querschnitt darstellen.The drawing shows the invention in two exemplary embodiments in Figs. i and a, which represent part of the boiler and the lid in cross-section.

Die Kesselwände a und die Auflagerfläche des Kesselflansches b sind in Abb. i ebenso wie der Deckel c mit einem Kautschukbelag d versehen. Zwischen Flansch b und den Rand des Deckels c ist ein Zwischenkörper f unter Einfügung von Dichtungen g eingesetzt. Dieser Zwischenkörper hat ringförmige Gestalt und liegt außerhalb der Verbindungsschrauben e, die den Deckel, den Zwischenkörper und den Kesselflansch fest miteinander verbinden und um die Höhe des Ringes f verlängert s?nd. Wie ersichtlich, werden durch den Ring f der Deckel c und der Kesselflansch b in solchem Abstand voneinander gehalten, daß die beiderseitigen Kautschukbelegungen d, die bis an die Verbindungsschrauben heranreichen, außer Berührung miteinander sind. Die Vulkanisierung erstreckt sich leicht und sicher auch auf diese Teile des Kautschukbelages, und es erhalten auch der Kesselflansch und der Deckelrand einen genügenden und wirksamen Schutzüberzug. Nach der Vulkan:sierung wird der Ring f wieder entfernt, und Kess,-1 und Deckel können in üblicher Weise miteinander verbunden werden. Das Zwischenstück f kann natürlich auch andere als ringförmige Gestalt besitz.°n. Es können z. B. mehrere Abstandsstücke am Rande zwischen Flansch und Deckel eingefügt sein, wobei dann die luftdichte Verbindung zwischen Deckel und Flansch z. B. durch einen diese beiden Teile außen umgreifenden Abschlußring von U-förmigem Querschnitt erreicht werden kann, wie Abb. i in strichpunktierten Linien andeutet.The boiler walls a and the bearing surface of the boiler flange b are provided with a rubber covering d in Fig. I, as is the cover c. An intermediate body f is inserted between the flange b and the edge of the cover c with the insertion of seals g. This intermediate body has an annular shape and lies outside the connecting screws e, which firmly connect the cover, the intermediate body and the boiler flange to one another and are extended by the height of the ring f. As can be seen, the cover c and the boiler flange b are kept at such a distance from one another by the ring f that the rubber coverings d on both sides, which reach up to the connecting screws, are out of contact with one another. The vulcanization extends easily and safely to these parts of the rubber covering, and the boiler flange and the lid edge also receive a sufficient and effective protective coating. After the vulcanization, the ring f is removed again and the tank, -1 and lid can be connected to one another in the usual way. The intermediate piece f can of course also have a shape other than an annular shape. ° n. It can e.g. B. be inserted several spacers at the edge between the flange and cover, then the airtight connection between the cover and flange z. B. can be achieved by a these two parts encompassing the outside end ring of U-shaped cross-section, as Fig. I indicates in dash-dotted lines.

Bei Abb. 2 ist auf den Flansch b des Kessels a, der mit dem Kautschukbelag d versehen ist, statt des Kesseldeckels ein besonderer Hilfsdeckel h unter Zwischenlage eines Dichtungsringes i aufgesetzt und damit mittels der Schrauben e verbunden. Der Rand des Hilfsdeckels lt ist so ausgebildet, daß seine Auflagerfläche gegenüber der Auflagerfläch@e des Flansches b wesentlich verkleinert ist. Der innere Teil der Auflagerfläche des Flansches b kann infolgedessen mit einer Kautschukauskleidung versehen werden und ist außer Berührung mit dem Deckel. Es wird demnach auch hier der Kesselflansch auf einen genügenden Teil seiner Auflagerfläche mit Kauschuk geschützt und vulkanisiert. Nach Auskleidung des Kessels muß hier der zum Kessel gehörige Deckel noch besonders belegt werden, was ohne Schwierigkeiten geschehen kann. Nötigenfalls kann der Hilfsdeckel h auch so an seinem Rande ausgestaltet werden, daß der Flansch b des Kessels auf seiner ganzen Fläche freiliegt und mit Kautschuk überzogen werden kann, indem z. B. der Hilfsdeckel mit einer ringförmiger Verlängerung versehen wird, die in eine ringförmige Außennut des Flansches eingreift, wie Abb.2 in strichpunktierten Linien zeigt.In Fig. 2, instead of the boiler cover, a special auxiliary cover h is placed on the flange b of the boiler a, which is provided with the rubber covering d, with a sealing ring i interposed and connected to it by means of the screws e. The edge of the auxiliary cover lt is designed so that its support surface is significantly reduced compared to the support surface @ e of the flange b. The inner part of the bearing surface of the flange b can consequently be provided with a rubber lining and is out of contact with the cover. Accordingly, the boiler flange is protected with rubber and vulcanized over a sufficient part of its bearing surface here as well. After lining the boiler, the cover belonging to the boiler must be specially covered, which can be done without difficulty. If necessary, the auxiliary cover h can also be designed at its edge that the flange b of the boiler is exposed over its entire surface and can be covered with rubber by z. B. the auxiliary cover is provided with an annular extension which engages in an annular outer groove of the flange, as Fig.2 shows in dash-dotted lines.

Die Erfindung kann natürlich nicht bloß bei Kesseln, sondern auch bei anderen Gefäßen Verwendung finden, die eine säurefeste Auskleidung erhalten sollen. Ferner kann die ' Erfindung auch bei Auskleidungen mit anderen gegen Chemikalien widerstandsfähigen Massen Verwendung finden, die ähnlich wie Kautschuk behandelt werden.The invention can of course not only apply to boilers, but also find use in other vessels that have an acid-proof lining should. Furthermore, the 'invention can also be used in linings with other chemicals Resistant masses are used that are treated in a similar way to rubber will.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method of lining a boiler @o. like with rubber or similar chemical-resistant 1V leave while using the boiler as a vulcanization apparatus, characterized in that the rubber mixture occupied.support surface of the boiler flange during vulcanization completely or partially free from contact with the lid by inserting one at a time final intermediate body or by reducing the cover support surface is held.

2. Device for performing the method according to claim i, consisting from one between the rubber-covered bearing surface of the flange also on the inside wall of the boiler lined with rubber and the boiler, if applicable Intermediate body, the lid, to be inserted also with the boiler lid covered with rubber and flange at a distance from one another and the bearing surfaces on both sides of these Keeps parts completely or partially out of contact and at the same time for a tight seal of the boiler is used.

3. Device according to claim 2, consisting of one between the rubber-clad 'bearing surface of the boiler flange and that too Covered with rubber cover tightly insertable annular intermediate body, the on the outer edge of the flange and cover and outside the correspondingly extended Connecting screws lies. ,

4. The method according to claim i, characterized in that that on the rubber bearing surface of the flange one, including on the A lid is tightly placed on the inside of the boiler lined with rubber, the edge of which is designed so that it partially covers the bearing surface of the flange : or leaves completely free.

5. The method according to claim ¢, characterized in that on the rubber-lined bearing surface of the boiler flange rubber-lined auxiliary cover is screwed on tightly, the edge of which only opens the outer part of the flange bearing surface, which has no rubber lining can.