Vergaser. Zum Anlassen von Explosionsmotoren, insbesondere Fahrzeugmotoren,
die mit schwer verdampfbaren ölen laufen, werden hauptsächlich bei kalter Witterung
besondere, mit einem leichtsiedenden Brennstoff, wie Benzol, Benzin o. dg1., gespeiste
Anlaß- und Hilfsvergaser benutzt.Carburetor. For starting explosion engines, especially vehicle engines,
that run with oils that are difficult to evaporate are mainly used in cold weather
special ones fed with a low-boiling fuel such as benzene, gasoline or the like
Starter and auxiliary carburetor used.
Die bekannten Vorrichtungen haben entweder den Nachteil, daß dabei
der Anlaßbrennstoff einfach in die Saugleitung eingespritzt, also nicht besonders
zerstäubt und deshalb schlecht ausgenutzt wird, oder daß bei Verwendung von Schwimmer-
und Zerstäubereinrichtungen für den Anlaßbrennstoff der Regelbereich, in dem diese
Einrichtungen arbeiten, zu eng ist. Bei größerer Belastung. erhält dann die Maschine
einen im Verhältnis zum Gesamtgemisch zu geringen Anteil an leichtsiedendem Brennstoff.
Dieser Nachteil macht sich besonders dann bemerkbar, wenn bei kalter Maschine rasch
angefahren werden soll, weil der Fahrer kein. Mittel besitzt, dem Motor die dem
jeweiligen Betriebsfall entsprechende Menge an leichtsiedendem Brennstoff zuzuführen
und deshalb die verlangte hohe Motorleistung nicht zu erzielen ist. Beim Anlassen
ist der Unterdruck an der Zerstäuberdüse infolge der geringen Maschinengeschwindigkeit
entsprechend klein, so daß nur eine entsprechend kleine Menge Anlaßbrennatoff zur
Düse austritt, während gerade bei diesem Betriebsfall die zusätzliche Leichtölmenge
groß sein sollte. Dieser Nachteil zeigt sich noch in erhöhtem Maße bei einer bekannten
Einrichtung, bei der der Anlaßbr-eansteiff durch die Zusatz- oder Anlaßdüse eingeführt
wird, weil hier die Zerstäubung m;angelhaftist, wenn rasch mit geöffneter Drosseleinrichtung
gefahren werden soll.The known devices either have the disadvantage that doing so
the starting fuel is simply injected into the suction line, so not particularly
atomized and is therefore poorly exploited, or that when using float
and atomizing devices for the starting fuel the control range in which these
Facilities work that is too tight. With greater loads. then receives the machine
a proportion of low-boiling fuel that is too low in relation to the total mixture.
This disadvantage is particularly noticeable when quickly on a cold machine
should be approached because the driver does not. Owns the means to the engine
supply corresponding amount of low-boiling fuel in each case of operation
and therefore the required high engine power cannot be achieved. When starting
is the negative pressure at the atomizer nozzle due to the low machine speed
correspondingly small, so that only a correspondingly small amount of starting fuel is used
The nozzle exits, while the additional light oil quantity is precisely in this operating case
should be great. This disadvantage is shown to an even greater extent in the case of a known one
Device in which the starting brake is introduced through the additional or starting nozzle
because the atomization is stuck here if quickly with the throttle device open
should be driven.
Alle diese Nachteile werden bei der Vergaserhilfsvorrichtung
nach
der vorliegenden Erfindung vermieden. Der Anlaßbrennsto-ff wird dabei durch den
Bremsluftkanal dem Brennstoffdüsenstandrohr oder Brennstoffdüsenvorra:tsraum zugeführt,
wo er mit dem 5
Betriebsbrennstoff sich mischt und gleich gut wie dieser
zerstäubt und ausgenutzt wird. Die Regelung des Leichtölzusatzes erfolgt dabei ohne
Verwendung eines Schwimmers oder einer ähnlich wirkenden Vorrichtung durch ein Ventil
vom Fahrer aus, der dadurch den Zusatz dem Betriebsfall entsprechend anpassen kann.All of these disadvantages are avoided in the carburetor auxiliary device according to the present invention. The Anlaßbrennsto-ff is carried brake air duct the fuel nozzles standpipe or Brennstoffdüsenvorra: tsraum fed, where it mixes with the five operating fuel and as good as this atomized and exploited. The control of the addition of light oil takes place without the use of a float or a similarly acting device through a valve from the driver, who can thereby adapt the addition to the operating situation.
In der Zeichnung ist als Beispiel des Erfin.dungsgegenstandes ein
Ausführungsschema 5
eines Bremsdüsenvergasers mit der neuen Hilfsvorrichtung
wiedergegeben. In the drawing, an embodiment diagram 5 of a brake nozzle carburetor with the new auxiliary device is shown as an example of the object of the invention.
Der übliche Bremsdüsenvergaser besteht aus dem Vergasergehäuse i,
der Schwimmerkammer 2, dem Düsenrohr 3, der Brennstoffhauptdüse q., der Korrekturluftdüse
oder Bremsluftdüse 5, der Leerlaufdüse 6 und der Drosselklappe 7. Seine Wirkungsweise
wird als bekannt vorausgesetzt. In Verbindung hiermit steht nun die neue Vergaserhilfsvorrichtung
durch eine Bohrung 8, die zu einem Raum 9 führt. Die Zuführung des Anlaßbrennstoffes
erfolgt durch den Kanal 13 an dem Regelventil 12 vorbei zum Raum 9. Das Ventil
12 ist mittels eines Hebels 2o auf dem steilgängigen Gewinde 21 der zugehörigen
Ventilstange schnell zu. öffnen und zu schließen und nach Art eines Nadelventils
mit einer Feineinstellung des durchfließenden Brennstoffs versehen. Der Kanal 13
wird zweckmäßig aus einem hochliegenden Tank mit dem leichtsiedenden Brennstoff
beschickt. Das Brennstoffabsperrventil io steht durch Vermittlung der Ventilstange
16 und eines im Zylinder 14 verschiebbaren Kolbens 15 unter dem Druck des Raumes
hinter der Drosselklappe 7 und wird durch den Unterdruck des Raumes 22 vor den Arbeitszylindern
gesteuert, wobei eine Feder 17 die Belastung einstellt. Die Spindel 16 kann außerdem
noch mit Hilfe eines Tellers 2 1 und eines Winkelhebels 18 zwangläufig angehoben
und dadurch durch das Ventil io geöffnet werden. Der Unterdruckraum im Zylinder
14 ist mit dem Zylindervorraum 22 durch den Kanal i 9 verbunden.The usual brake nozzle carburetor consists of the carburetor housing i, the float chamber 2, the nozzle pipe 3, the main fuel nozzle q., The correction air nozzle or brake air nozzle 5, the idle nozzle 6 and the throttle valve 7. Its mode of operation is assumed to be known. The new auxiliary carburetor device is connected to this through a bore 8 which leads to a space 9. The starting fuel is supplied through the channel 13 past the control valve 12 to the chamber 9. The valve 12 is quickly closed by means of a lever 2o on the steep thread 21 of the associated valve rod. open and close and provide fine adjustment of the fuel flowing through like a needle valve. The channel 13 is expediently charged with the low-boiling fuel from an elevated tank. The fuel shut-off valve io is under the pressure of the space behind the throttle valve 7 through the intermediary of the valve rod 16 and a piston 15 displaceable in the cylinder 14 and is controlled by the negative pressure in the space 22 in front of the working cylinders, a spring 17 adjusting the load. The spindle 16 can also be positively raised with the aid of a plate 2 1 and an angle lever 18 and thereby opened by the valve io. The vacuum space in the cylinder 14 is connected to the cylinder antechamber 22 through the channel i 9.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Beim Anlassen des Motors
wird das Brennstoffventil i-- mittels des Hebels 20 vom Führersitz aus um einen
Bruchteil der Gesamthubhöhe geöffnet. Der Brennstoff kann dann durch den Kanal 13
in die Kammer i i bis unter das Ventil i o vordringen. Um den Brennstoff zum Anlassen
in das Düsenrohr 3 zu bringen, wird die Spindel io mittels des Winkelhebels 18 vom
Führersitz aus ganz kurze Zeit angehoben. Bei einem elektrischen Anlasser genügt
zum Anheben der beim Anlassen auftretende Unterdruck. Dadurch füllt sich das Düsenrohr
3 mit dem zum Anlassen nötigen Brennstoff. Hiernach schließt die Feder 17 das Ventil
io ab, so daß kein Brennstoff nachfließen kann. Nun wird der Motor angeworfen. Der
beim Anlassen in der Saugleitung z2 erzeugte Unterdruck wird durch die Leitung 19
auf den Unterdruckkolben 15 übertragen, wodurch dieser angehoben und das Ventil
io geöffnet wird, so daß der leicht siedende Anlaßbrennstoff durch die Kammer i
i zur Kammer 9 und von da durch die Bohrung 8 zum Düsenrohr 3 fließen kann und dem
hochsiedenden, :aus der Brennstoffdüse 4. austretenden Betriebsstoff sich beimischt.
Durch Schwenken des Hebels 2o kann die steilgängige Ventilspindel 12 im Kanal 13
verstellt werden, so daß je nach dem Betriebsfall mehr oder weniger leichtsiedender
Anlaßbrennstoff zugesetzt wird und der Fahrer das Fahrzeug sofort in Bewegung setzen
kann. Ist die Maschine nach kurzer Fahrt warm geworden, so stellt der Fahrer die
Vorrichtung mittels des Hebels 2o ab und der Motor läuft mit dem Hauptvergaser und
dem Betriebsstoff allein. weiter. Ein Austreten von Anlaßbrennstoff kann bei Stillstand
des Motors und etwa offen gebliebenem Ventil 12 nicht stattfinden, da in der Saugleitung
kein Unterdruck herrscht und deshalb das Ventil io durch die Feder 17 geschlossen
gehalten wird.The device works in the following way: When the engine is started
the fuel valve i-- by means of the lever 20 from the driver's seat by one
Fraction of total lift open. The fuel can then pass through the channel 13
penetrate into the chamber i i to below the valve i o. To start the fuel
Bring into the nozzle tube 3, the spindle io by means of the angle lever 18 from
Driver's seat raised from a very short time. Sufficient for an electric starter
to increase the negative pressure that occurs when starting. This will fill the nozzle tube
3 with the fuel required for starting. The spring 17 then closes the valve
OK, so that no fuel can flow in. Now the engine is started. Of the
The negative pressure generated in the suction line z2 when the engine is started is passed through the line 19
transferred to the vacuum piston 15, causing it to be raised and the valve
io is opened so that the low-boiling starting fuel through the chamber i
i can flow to the chamber 9 and from there through the bore 8 to the nozzle tube 3 and the
high-boiling: from the fuel nozzle 4. fuel is mixed in.
By pivoting the lever 2o, the steep valve spindle 12 in the channel 13
can be adjusted so that, depending on the operating situation, more or less low boiling point
Starting fuel is added and the driver immediately set the vehicle in motion
can. If the machine has warmed up after a short drive, the driver sets the
Device by means of the lever 2o and the engine runs with the main carburetor and
the fuel alone. Further. A leakage of starting fuel can occur during standstill
of the engine and any valve 12 that has remained open do not take place because in the suction line
there is no negative pressure and therefore the valve io is closed by the spring 17
is held.