DE417604C - Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichstroeme bei Parallelbetrieb einesQuecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktische konstanter Gleich-stromspannung - Google Patents
Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichstroeme bei Parallelbetrieb einesQuecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktische konstanter Gleich-stromspannungInfo
- Publication number
- DE417604C DE417604C DEA38151D DEA0038151D DE417604C DE 417604 C DE417604 C DE 417604C DE A38151 D DEA38151 D DE A38151D DE A0038151 D DEA0038151 D DE A0038151D DE 417604 C DE417604 C DE 417604C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- direct current
- rectifier
- parallel
- power source
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
- H02M7/04—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/06—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode
- H02M7/08—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode arranged for operation in parallel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Rectifiers (AREA)
Description
Wird ein Quecksilberdampfgleichrichter mit einer Stromquelle konstanter Gleichstromspannung
parallel geschaltet, dann treten große Ausgleichströme in dem durch Stromquelle und Gleichrichter gebildeten Stromkreis
auf, wail die vom Gleichrichter gelieferte Spannung eine starke Oberwelle hat. Die
Momentanwerte der Gleichrichterspanniung sind demnach bald größer, bald kleiner als die
ίο konstante Spannung der Stromquelle, und so kommt ein der Differenz beider Spannungen
proportionaler Ausgleichstrom zustande.
Um diese Nachteile zu vermeiden, kann in den durch Gleichrichter und Gleichstramquelle
gebildeten Stromkreis eine zusätzliche Spannung eingeführt werden, welche gleich,
aber von entgegengesetztem Vorzeichen wie diie Spannungsoberwelle der Gleichrichterspannung
ist. In einfachster Weise erreicht man diese zusätzliche Spannung durch Einfügen
einer Induktivität in den genannten Stromkreis, welche so groß bemessen wird, daß sie zur Erzeugung einer die Spannungsoberwelle des Gleichrichters kompensierenden
Spannung ausreicht. Nun zeigt sich aber, daß man zur Erreichung des Zweckes sehr große
Drosselspulen braucht, weil der sie durchfließende Wellenstrom eine große Gleichstromkomponente
besitzt, welche in der Drosselspule ein starkes Gleichstromfeld erzeugt. Das Wechselfeld, welches die der Oberwellenspannung
entgegengerichtete Spannung in der Drosselspule erzeugt, ist also einem Gleichstromfeld
überlagert, und daher ist die Induktivität der Drosselspule für das Wechselfeld stark herabgesetzt. Hierbei -ist es glaichgültig,
ob man die Netzleitung vor oder hinter der Drosselspule abzweigt, in beiden Fällen
tritt die erwähnte Verringerung der Induktivität durch das entstehende Gleichstromfeld
ein.
Es ist nun Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung zur Verminderung der periodischen
Ausgleichströme bei dem Parallelbetriebe eines Quecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktisch konstanter
Gleichstromspannung, bei welcher in den aus Gleichrichter und der zu ihm parallel geschalteten
Stromquelle gebildeten Stromkreis eine Drosselspule geschaltet ist, deren Kennzeichen
darin liegt, daß die Leitung des gemeinsamen Netzes von einem inneren Punkt
der Drosselspule abzweigt. Dadurch wird nämlich erreicht, daß sich die in den Wicklungsteilen
der Drosselspule fließenden Gleichströme entgegenwirken, so daß das Gleichstromfeld
verkleinert bzw. ganz aufgehoben wird und somit diie Induktivität der Drosselspule
auch bei Belastung des Netzes ihren vollen Wert behält.
Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführuagsfceispiels näher
erläutert. Es bedeutet:
G den Gleichrichter,
G den Gleichrichter,
0 den Nullpunkt der die Anoden A1, A2, As
speisenden Sekundärwicklung eines Transformators T1
K die Kathode des Gleichrichters, Z eine Gleichstrommaschine (bzw. einen
Einankerumformer oder eine Batterie),
D eine Drosselspule, bestehend aus den Wicklungshälften D1 und D2,
M den Mittelpunkt, A und B die Endpunkte von D1
P einen Anschlußpunkt an die Leitung zwischen Z und K1
N das Gleichstromnetz.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist nun folgende: In dem Stromkreis G-D-Z wird in jedem Augenblick der Spannungsabfall in dem Ohmschen Widerstand und in der Drosselspule durch die Differenz der Spannungen Eg und Ez gedeckt, wobei diese Differenz dem jeweiligen Momentanwert der Oberwelle entspricht. Vernachlässigt man den 8g gegenüber der Induktanz der Drosselspule relativ kleinen Wert des Ohmschen Widerstandes, dann kann man auch sagen, daß in jedem Zeitmoment der Momentanwert der Drosselspulenspannung entgegengesetzt gleich dem go der Oberwelle ist, daß also an der Drosselspule D eine Spannung herrscht, welche größengleich der Oberwellenspannung des Gleichrichters und ihr entgegengerichtet ist. An der Maschine Z mißt man somit eine fast oberwellenfreie Spannung, obwohl die am Gleichrichter selbst gemessene Spannung eine große Oberwelle besitzt. Denkt man sich nun das Netz JV einmal an die Punkte A und P, dann an B und P angeschlossen, dann zeigt auch die Netzspannung im ersteren Falle eine starke Oberwelle, im zweiten Falle dagegen nicht. In beiden Fällen aber wird bei Belastung des Netzes die Induktanz der Drosselspule stark herabgesetzt, weil sowohl der Gleichrichter als auch diie Maschine Z an der
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist nun folgende: In dem Stromkreis G-D-Z wird in jedem Augenblick der Spannungsabfall in dem Ohmschen Widerstand und in der Drosselspule durch die Differenz der Spannungen Eg und Ez gedeckt, wobei diese Differenz dem jeweiligen Momentanwert der Oberwelle entspricht. Vernachlässigt man den 8g gegenüber der Induktanz der Drosselspule relativ kleinen Wert des Ohmschen Widerstandes, dann kann man auch sagen, daß in jedem Zeitmoment der Momentanwert der Drosselspulenspannung entgegengesetzt gleich dem go der Oberwelle ist, daß also an der Drosselspule D eine Spannung herrscht, welche größengleich der Oberwellenspannung des Gleichrichters und ihr entgegengerichtet ist. An der Maschine Z mißt man somit eine fast oberwellenfreie Spannung, obwohl die am Gleichrichter selbst gemessene Spannung eine große Oberwelle besitzt. Denkt man sich nun das Netz JV einmal an die Punkte A und P, dann an B und P angeschlossen, dann zeigt auch die Netzspannung im ersteren Falle eine starke Oberwelle, im zweiten Falle dagegen nicht. In beiden Fällen aber wird bei Belastung des Netzes die Induktanz der Drosselspule stark herabgesetzt, weil sowohl der Gleichrichter als auch diie Maschine Z an der
Speisung des .Netzes mit Gleichstrom mitbeteiligt siind. Je nach dem Anschluß des Netzes
an den Punkt A oder B fließt der von der Maschine Z oder der vom Gleichrichter G gelieferte
Gleichstrom durch die Drosselspule D und erzeugt in ihr ein starkes Gleichstromfeld,
dem sich das Wechselfeld überlagern muß. Das bedeutet aber eine starke Herabsetzung
der Induktivität und somit eine Zunähme des Ausgleichstromes im Stromkreis
G-D-Z. Legt man aber das Netz N mit dem einen Leiter an den Punkt P1 mit dem anderen
an einen inneren Wicklungspunkt der Drosselspule, .dann wird diese durch den inneren Anschlußpunkt
in zwei Teile D1 und D2 zerlegt,
welche von Gleichstrom in entgegengesetztem Sinne durchflossen werden. Die Gleichstromamperewindungen
von D1 und D2 wirken einander
entgegen, und das erzeugte Gleichstromfeld äst entsprechend kleiner. Schließt man
z. B. das Netz N, wie in der Zeichnung dargestellt, an den Wicklungsmittelpunkt M von D
an und sind der Gleichrichter G und die Maschine Z in gleichem Maße an der Gleichstromlieferung
ans Netz beteiligt, dann heben sich die Gleichstromwindungen von D1 und D2
genau auf, und es besteht in der Drosselspule nur das Wechselfeld, welches öine der Oberwellenspannung
E0 entgegengerichtete Wechselstromspannung
Ed erzeugt. Die Induktivität der Drosselspule ist also nicht durch ein
Gleichstromfeld verkleinert. Das Netz äst dabei nicht oberwellenfrei, denn die zwischen
M und P herrschende Spannung erhält man aus der Addition der Spannung Ez der Maschine
Z und der halben Spannung an der
Drosselspule —ä, also ist
Die Klammern sollen ausdrücken, daß es sich hier um die Addition von Momentanwerten
einer Gleichstrom- und einer Wechselstromspannung handelt. Man erkennt aber aus der
Bezeichnung E0 = Ed, daß in diesem Falle die
Netzspannung En nur eine halb so große Oberwellenspannung zeigen wird wie die
Gleichrichterspannung. Wenn der Gleichrichter G und die Maschine Z nicht gleich stark
an der Stromlieferung an das Netz beteiligt
sind, wenn z. B. der Gleichrichter nur — des Gesamtstromes, die Gleichstrommaschine Z
dagegen des Gesamtstromes liefert, dann
ist der Anschlußpunkt M für die Netzleitung zweckmäßig so zu wählen, daß die Windungszahl
des Spulenteils M-B — der gesamten
Windungszahl beträgt. Die Gleichstromamperewindungen
beider Teile 'der Drosselspule heben sich dann wieder gerade auf und
die Spannung im Netz ist
F
Hr
Damit nun aber der Leistungsanteil der beiden parallel arbeitenden Gleichstromerzeuger den
jeweils gewünschten Wert annimmt, ist dafür Sorge zu tragen, daß sich die Ohmschen Widerstände
der in bezug auf das Netz parallel arbeitenden Stromkreise umgekehrt zueinander verhalten, wie die Leistungen der zugehörigen
Stromerzeuger.
Die beschriebene Einrichtung hat den großen Vorteil, daß schädliche Ausgleichströme
im Stromkreis G-D-Z vermieden werden, daß die Induktivität der Drosselspule unabhängig
von der Netzbelastung ihren Wert beibehält, so daß man mit relativ kleinen Typengrößen
für D auskommt und daß die Oberwelle der Netzspannung kleiner ist als die der Gleichrichterspannung.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichströme bei Parallelbetrieb
eines Quecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktisch konstanter Gleichstromspannung, bei
welcher in den aus Gleichrichter und der zu ihm parallel geschalteten Stromquelle
gebildeten Stromkreis eine Drosselspule geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Leitung des gemeinsamen Netzes von einem inneren Punkt der Drosselspule
abzweigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der'Abzweigpunkt
für die Netzleitung so gewählt ist, daß die Windungszahlen der beiden Drosselspulen
sich umgekehrt verhalten wie die Leistungen der angeschlossenen Gleichstromerzeuger.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ohmschen
Widerstände der in bezug auf das Netz parallel arbeitenden Stromkreise umgekehrt
zueinander verhalten, wie die Leistungen der zugehörigen Stromerzeuger.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA38151D DE417604C (de) | Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichstroeme bei Parallelbetrieb einesQuecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktische konstanter Gleich-stromspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA38151D DE417604C (de) | Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichstroeme bei Parallelbetrieb einesQuecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktische konstanter Gleich-stromspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417604C true DE417604C (de) | 1925-08-15 |
Family
ID=6930630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA38151D Expired DE417604C (de) | Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichstroeme bei Parallelbetrieb einesQuecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktische konstanter Gleich-stromspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417604C (de) |
-
0
- DE DEA38151D patent/DE417604C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102017212224B4 (de) | Hochspannungsgenerator für ein Röntgengerät | |
EP0149169B1 (de) | Stromrichtertransformator | |
DE112017003265T5 (de) | Parallele stromversorgungsvorrichtung | |
DE102019130602A1 (de) | Insel-Netzwerkstromversorgung für einen CT-Scanner | |
EP3167298B1 (de) | Verfahren zum prüfen eines hochleistungs-halbleiterelements | |
DE3125240A1 (de) | Gleichhochspannungsgenerator | |
DE417604C (de) | Einrichtung zur Verminderung periodischer Ausgleichstroeme bei Parallelbetrieb einesQuecksilberdampfgleichrichters mit einer Stromquelle praktische konstanter Gleich-stromspannung | |
DE678248C (de) | Anordnung zur Erregung von Wechselstromgeneratoren durch einen mittels ruhender Gleichrichter in Gleichstrom umgeformten Teil des erzeugten Wechselstromes | |
DE2347646A1 (de) | Wechselrichteranordnung mit der sinusform angenaeherter ausgangswechselspannung | |
CH104658A (de) | Einrichtung zur Verbesserung des Parallelbetriebes eines Quecksilberdampf- Gleichrichters mit einer Stromquelle konstanter Gleichstromspannung. | |
EP3629460A1 (de) | Stromkompensierte drosselvorrichtung | |
DE4033281C2 (de) | ||
WO2017133962A1 (de) | Gleichspannungswandler-anordnung für eine elektrische maschine | |
DE2826349C2 (de) | Wechselrichter in Multivibrator-Schaltung | |
DE655926C (de) | Schaltung zur Erzielung einer Verteilung des Stromes auf zwei oder mehrere Anoden von mehrphasigen, ueber Stromteilerspulen gespeisten Quecksilberdampfgleichrichtern | |
DE631277C (de) | Einrichtung zur Speisung von Quecksilberdampfgleichrichtern mit gegenueber der Phasenzahl des den Gleichrichter speisenden Transformators vermehrter Phasenzahl | |
DE916101C (de) | Anordnung zur Wechselstromspeisung eines Widerstandsofens | |
DE575249C (de) | Schaltung fuer Gleichrichtertransformatoren | |
DE467837C (de) | Wechselstromanlagen fuer Starkstrom | |
DE882449C (de) | Gleichstromkraftuebertragungsanlage mit Stromrichtern an den Enden der UEbertragungsleitung | |
DE573551C (de) | Einrichtung zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mittels Entladungsgefaesse | |
WO2012065881A1 (de) | Gleichrichtersystem und umrichtersystem mit einem solchen gleichrichtersystem | |
DE1638507C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines symmetrischen Dreiphasensystems aus den um 120 Grad elektrisch verschobenen Phasen und dem Nulleiter eines mindestens zeitweise unsymmetrischen Dreiphasennetzes | |
DE102022117112A1 (de) | Transformatoranordnung mit einstellbarer Ausgangsspannung | |
EP0260500A1 (de) | Anordnung zur Prüfung dreiphasiger, zum Einsatz in elektrischen Hochspannungsversorgungsnetzen vorgesehener Drosseln |