DE415180C

DE415180C - Verfahren zur Analyse von Gasen unter Verwendung eines im Verbrennungsraum befindlichen Sauerstofftraegers

Info

Publication number: DE415180C
Application number: DEM81615D
Authority: DE
Original assignee: MONO GmbH
Current assignee: MONO GmbH
Priority date: 1923-05-31
Filing date: 1923-06-01
Publication date: 1925-06-18

Description

Verfahren zur Analyse von Gasen unter Verwendung eines im Verbrennungsraum befindlichen Sauerstoffträgers. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Analyse von Gasen, insbesondere von -eauerstotfartnen Prüfgasen, die zum Zwecke der Untersuchung in einem Verbrennungsraum, in dem ein Sauerstoffträger, wie beispielsweise Kupferoxyd, enthalten ist, verbrannt «-erden. Die bekannten, diesem Zweck dienenden Verfahren und Einrichtungen bieten keine Gewähr dafür, daß der Sauerstoffträger, nachdem verschiedene Analysen gemacht sind, auch noch genügend Sauerstoff enthält, tun die neue Verbrennung restlos durchführen zu können. Fehlt Sauerstoff, @o tritt nur eine unvollständige Verhiennung ein, und die Analyse wird unrichtig. Dieser Übelstand wird im Sinne der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß der Sauerstoffträger nach jeder Analyse, bevor die nächste Analyse beginnen kann, zwangsweise und selbsttätig dadurch regeneriert wird, daß ein ausreichender sauerstoffhaltiger Luftstrom" durch den Verbrennungsraum geleitet wird. Es ist auf diese Weise Sicherheit dafür geschaffen, daß der Sauerstoffträger stets aktionsfähig ist und daß richtige Analysenergebnisse erreicht werden.
Eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung unter Benutzung eines Verbrennungsraumes ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Es ist selbstverständlich, daß das Verfahren ebensogut für Einrichtungen, die mit zwei oder mehreren Ofen arbeiten, verwendet werden kann Wesentlich ist stets nur der Umstand, daß die Regenerierung des Sauerstoffträgers selbsttätig und zwangläufig zwischen je zwei Analysen erfolgt.
Die Abb. r zeigt die beispielsweise Ausführung einer Gasanalysiervorrichtung.
An der Leitung d, welche die Verbindung mit dem Niveaugefäß darstellt, befindet sich die Aufmeßvorrichtung a mit Ausgleichsgefäß h und das Absperrorgan c in bekannter Weise angeordnet. Neu angeordnet ist <las Organ c, in welches während des Zuriickfließens der Sperrflüssigkeit in das Niveaugefäß durch die Sperre f beispielsweise atmosphärische Luft eingesaugt wird. BeimFliel3:n der Sperrflüssigkeit aus dem Niveaugefäß in die Organe c., e und c wird -zunächst vorher oder gleichzeitig mit dem imKörper b befindlichen Volumen die in c eingesaugte Luft durch die Leitung g, h durch den Verbrennungsraum i. gedrückt, so claß der hier befindliche Sauerstoffübertrager, z. B. Kupferoxyd, den Sauerstoff aus der Luft aufnehmen kann. Bevor die eigentliche Analyse beginnt, also bevor die Abzweigstelle w von der aufsteigenden Sperrflüssigkeit abgesperrt wird, ist die Luft aus c vollkommen entfernt, so daß nunmehr die Analyse des Prüfgases im Behälter a vor sich gehen kann und diese Prüfgasmenge den zur Verbrennung nötigen Sauerstoff in i vorfindet und diesen dem Bedarf entsprechend entnimmt. Dieser Vorgang wiederholt sich vor und nach jeder Analyse, d. h. also zwischen je zwei Analysen.
Die Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung einer solchen Gasanalysierv orrichtung. An Stelle des oben angegebenen Organs c befindet sich hier eine Absperrvorrichtung n., welche zwei aufsteigendeÄste o und p besitzt, von denen zwei Rohranschlüsse q und r abzweigen. Der Abzweig r ist mit einem Aspirator verbunden. Tritt die Sperrflüssigkeit in das Niveaugefäß, so werden neben den bekannten Vorgängen während des Abfallens des Oberflächenspiegels in der Sperrvorrichtung n zunächst die Abzweigpunkte s freigegeben. In demselben Augenblick kann der Aspirator durch die Abzweigenden q, Leitung ä, 1i, v und Abzweiganschluß r Luft saugen. Aus dieser Luft ergänzt der Ofen i die bei der vorhergehenden Analyse verbrauchte Sauerstoffmenge. Die Abzweigpunkte ,s sind in der Höhe so angeordnet, daß die Absperrung hier früher erfolgt als die Absperrung in dem Absperrorgan e, so daß also bei Beginn der Analyse Luft durch den Apparat nicht mehr gesaugt werden kann. Erst nachdem die Analyse vorüber und die Sperrflüssigkeit wieder in das Niveaugefäß zurückfließt, wird in der vorbeschriebenen Art und `'eise wieder Luft durch den Verbrennungsraum i so lange gesaugt, bis eine neue Analyse bevorsteht.

Claims

PATENT-ANSPRücIiE: i. Verfahren zur Analyse von Craseii unter Verwendung eines imVerlirennun @;sraum befindlichen Sauerstoffträgers, dadurch gekennzeichnet, claß die in bekannter Weise zwischen je zwei Analysen erfolgende Regenerierung des Sauerstoffträgers, z. B. Kupferoxyd, selbsttätig und zwanglä ufig durch einen durch den Verbrennungsraum geleiteten sauerstoffhaltigen Gasstrom erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zuführung der Regenerationsluft dienende Leitung (ri i zwei aufsteigendeÄste (o, p) besitzt, deren einer mit dem Einlaß des Verbrennungsraumes, deren anderer mit dessen Ablaß in Verbindung steht, und von den Ästen je ein Rohransatz (q und r-) abzweigt, der mit der äußeren Luft bzw. mit einer Luftbe för derungsvorriclitung verblinden ist, wohei die Abzweigpunkte (s) der Rohranschlüsse (q und r) in solcher Höhe angeordnet sind, claß die Absperrung hier früher erfolgt als die Absperrung des Absperrorgans (e).