DE414359C - Schlagwettersichere Sprengluftpatrone

Info

Schlagwettersichere Sprengluftpatrone. Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprengladung bzw. Patrone, welche aus Fett oder Öl, wie Tran, Stearinöl, einem Zuckerzusatz, einem indifferenten Bestandteil bzw. Aufsaugemittel, wie Kieselgur usw., dämpfenden Salzen o. dgl. Masse zusammengesetzt ist und mit verflüssigten Gasen gesättigt wird.
Gemäß dieser Ausführung erreicht man bei bester Sprengwirkung eine schlagwettersichere Eigenschaft der Patrone, wobei man je nach den Erfordernissen einen höheren oder niedrigeren Prozentsatz Rohanthrazen zufügen kann. Wesentlich ist die Zusammensetzung sowie die Wahl und die Dosierung der Zusammensetzung. Außer für schlagwettersichere Patronen kann man die Patronenausführung auch für solche Patronen verwenden, deren Brisanz weniger stark sein soll.
Zur Ausführung des Verfahrens nimmt man 8 bis 15 Prozent Stearinöl4, 8 bis 15 Prozent Zucker, 2o bis 30 Prozent Kieselgur o. dgl. und als Rest dämpfende Salze, wie Amtnonsulfat, doppelkohlensaures Natron, Steinsalz o. dgl. flammentötende Mittel.
Die Mischung wird in eine geeignete Hülle gefaßt und erst unmittelbar vor dem Gebrauch mit verflüssigten Gasen gesättigt. Im Verfahren des Patents 366235 der Klasse 78e dient der Zucker lediglich als Netzmittel beim Aufbau einer zum Aufsaugen von flüssiger Luft geeigneten porösen Masse. bei dem vorliegenden Verfahren wird durch den Ersatz eines Teiles des Kohlenstoffes durch Zucker eine hohe Wettersicherheit erlangt.

PATENTANSPRUCH: Schlagwettersichere Sprengluftpatrone, bestehend aus einer Mischung von Fett, Ölen, wie Tran, Stearinöl o. dgl., einem Zuckerzusatz, einem Aufsaugemittel, wie Kieselgur, und dämpfenden Salzen o. dgl. flammentötenden Mitteln, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Rohanthrmen.