DE4143165C2 - Reflektoranordnung als Bestandteil einer Kaskadenleuchte - Google Patents
Reflektoranordnung als Bestandteil einer KaskadenleuchteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reflektoranordnung als Bestandteil
einer Kaskadenleuchte wobei die Reflektoranordnung einen rotati
onssymmetrischen inneren Reflektor und einen diesen zumindest
teilweise umgebenden, rotationssymmetrischen äußeren Reflektor
aufweist, wobei die Innenflächen beider nach unten offenen Re
flektoren und die konvexe Außenfläche des inneren Reflektors
verspiegelt sind, und mit einer im Bereich einer der Lichtaus
tritsöffnung des inneren Reflektors gegenüberliegenden Scheitel
öffnung des inneren Reflektors angeordneten und in der gemeinsam
vertikalen Symmetrieachse der beiden Reflektoren länglich ausge
dehnten Lampe, wobei die Lichtstrahlen durch die Lichtaustritts
öffnung des inneren Reflektors innerhalb eines durch einen
Grenzwinkel zur Symmetrieachse begrenzten Winkelbereichs nach
unten austreten und wobei die Innenfläche des äußeren Reflektors
jeden von der Lampe kommenden und auf sie auftreffenden Licht
strahl unter einem Winkel zur Symmetrieachse reflektiert, der
kleiner oder gleich dem vom inneren Reflektor definierten
Grenzwinkel ist. Derartige Reflektoranordnung ist bekannt aus
US 4,231,080.
Für bisher bekannte Kaskadenleuchten mit zufriedenstellendem
Wirkungsgrad und guter Abblendung (d. h., daß oberhalb eines be
stimmten Grenzwinkels zur vertikalen Symmetrieachse keine fla
cheren Lichtstrahlen austreten, die zu Blendungen führen) hat
man das sogenannte "Umstrahlungsprinzip" angewandt, bei dem die
von der Lampe kommenden Lichtstrahlen durch die Innenfläche des
äußeren Reflektors derart umgelenkt werden, daß sie nicht auf
die Außenfläche des inneren Reflektors treffen. Die Außenfläche
des inneren Reflektors wird also umstrahlt und nicht ange
strahlt. Der Nachteil einer solchen Kaskadenleuchte, die nach
dem Umstrahlungsprinzip arbeitet, besteht hauptsächlich in deren
großer Bauform, die den Einbau erschweren und den optischen Ge
samteindruck ungünstig beeinflussen kann. Außerdem benötigt man
aufgrund der großen Bauform viel Material für die Reflektoren.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine insbesondere für Kompakt
leuchtstofflampen in vertikaler Lage geeignete Kaskadenleuchte
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine kompakte
Bauform, eine exakte Lichtlenkung (insbesondere keine Blendung
oberhalb des Grenzwinkels α) und einen hohen Wirkungsgrad auf
weist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Innenfläche
des äußeren Reflektors einen Teil der von der Lampe kommenden
Lichtstrahlen auf die verspiegelte Außenfläche des inneren Re
flektors umlenkt, wobei die verspiegelte Außenfläche des inneren
Reflektors diese Lichtstrahlen unter einem Winkel zur Symmetrie
achse reflektiert, der kleiner oder gleich dem vom inneren Re
flektor definierten Grenzwinkel ist.
Bei der erfindungsgemäßen Kaskadenleuchte erfolgt also eine kon
trollierte Anstrahlung der verspiegelten Außenfläche des inneren
Reflektors. Dies erlaubt eine knappere Führung des äußeren Re
flektors am inneren Reflektor und damit eine kompaktere Bauform
als bei Kaskadenleuchten, die nach dem Umstrahlungsprinzip ar
beiten.
Es sind zwar bereits Kaskadenleuchten bekannt, bei denen eine
Anstrahlung der Außenfläche des inneren Reflektors erfolgt, je
doch ist dort die Außenfläche des inneren Reflektors nicht ver
spiegelt, sondern als Diffusfläche ausgebildet, um Blendungen zu
vermeiden. Durch diese unkontrollierte Anstrahlung der Außenflä
che des inneren Reflektors in Kombination mit der genannten Dif
fusfläche ergeben sich hohe Lichtverluste und außerdem läßt sich
die Blendung, d. h. Lichtstrahlen oberhalb eines bestimmten
Grenzwinkels zur Symmetrieachse nicht vollständig vermeiden.
Im Gegensatz dazu ist der äußere Reflektor der erfindungsgemäßen
Leuchte in Abhängigkeit von der Form des inneren Reflektors
(insbesondere des dadurch definierten Grenzwinkels und der Form
der verspiegelten Außenfläche des inneren Reflektors) gerade so
geformt, daß von ihm auf die verspiegelte Außenfläche des inne
ren Reflektors umgelenkte Lichtstrahlen dort unter einem Winkel
zur Symmetrieachse reflektiert werden, der kleiner oder gleich
dem vom inneren Reflektor definierten Grenzwinkel ist. Damit
wird erreicht, daß trotz der Anstrahlung der verspiegelten Au
ßenfläche des inneren Reflektors keine Lichtstrahlen oberhalb
des Grenzwinkels zur Symmetrieachse austreten, womit Blendungen
vermieden werden. Die Ermittlung der Form des äußeren Reflektors
bei gegebener Form des inneren Reflektors kann schrittweise mit
Hilfe eines Computers erfolgen, wie dies im folgenden anhand der
Fig. 2a und 2b noch näher beschrieben werden wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kaskaden
leuchte besteht darin, daß jene von der Lampe kommenden Licht
strahlen, die mit den geringsten Einfalls- bzw. Ausfallswinkeln
zum Lot auf die Innenfläche des äußeren Reflektors reflektiert
werden, nach der darauffolgenden Reflexion an der verspiegelten
Außenfläche des inneren Reflektors im wesentlichen den Grenzwin
kel zur Symmetrieachse einschließen. Bei dieser Ausführungsform
erreicht man, daß unter dem Grenzwinkel tatsächlich Lichtstrah
len aus der Leuchte austreten, womit eine breitstrahlende Licht
verteilung erzielt wird, ohne jedoch die Abblendbedingung (keine
Lichtstrahlen oberhalb des Grenzwinkels) zu verletzen. Wenn die
Lichtstrahlen, die mit den geringsten Einfalls- bzw. Ausfalls
winkeln zum Lot auf die Innenfläche des äußeren Reflektors re
flektiert werden, nach der darauffolgenden Reflexion an der ver
spiegelten Außenfläche des inneren Reflektors im wesentlichen
den Grenzwinkel zur Symmetrieachse einschließen, dann ist durch
die konvexe Außenform des inneren Reflektors sichergestellt, daß
Lichtstrahlen, die flacher auf den äußeren Reflektor auftreffen,
unter einem geringeren Winkel als dem Grenzwinkel zur Symmetrie
achse von der Außenfläche des inneren Reflektors reflektiert
werden und damit die genannte Abblendbedingung erfüllen.
Um Blendungen durch zu flach austretende Lichtstrahlen sicher zu
vermeiden, muß der äußere Reflektor "entlang" der Außenfläche
des inneren Reflektors soweit heruntergezogen sein, daß kein di
rekter (ohne Reflexion an irgendeinem Reflektor) Lichtstrahl von
der Lampe unter einem Winkel aus der Leuchte austritt, der grö
ßer als der vom inneren Reflektor definierte Grenzwinkel ist.
Dies läßt sich in der Praxis immer leicht erzielen. Allerdings
sollte der äußere Reflektor nicht zu weit nach unten gezogen
werden, um erstens die angestrebte kompakte Bauform zu verwirk
lichen und zweitens zu vermeiden, daß an der verspiegelten
Außenfläche des inneren Reflektors reflektierte Lichtstrahlen
nochmals auf den äußeren Reflektor gelangen. Vielmehr ist gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß
jeder an der verspiegelten Außenfläche des inneren Reflektors
reflektierte Lichtstrahl ohne weitere Reflexion aus der Leuchte
austritt.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Außenfläche des inneren
Reflektors in der Form von der Innenfläche des inneren Reflek
tors abweicht. Im Hinblick auf den Materialaufwand und die Her
stellungskosten erscheint es jedoch günstiger, wenn der innere
Reflektor überall die gleiche Wandstärke aufweist. Bei einem
solchen Reflektor, der beispielsweise aus hochglänzendem Reinst
aluminium bestehen kann, entspricht dann die verspiegelte Au
ßenform der verspiegelten Innenform des Reflektors.
Eine breitstrahlende Lichtverteilung innerhalb eines von einem
Grenzwinkel begrenzten Bereiches um die Symmetrieachse erreicht
man gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
einem rotatonssymmetrischen Reflektor, der dadurch gekennzeich
net ist, daß die Schnittlinie der Reflektorinnenfläche in einem
die Symmetrieachse enthaltenden Längsschnitt ausgehend von der
Lichtaustrittsöffnung zunächst einen ersten parabelförmigen Ab
schnitt aufweist, an den in der Höhe des unteren Endes der im
wesentlichen rotationssymmetrischen Lampe ein zweiter parabelför
miger Abschnitt stetig anschließt, auf den schließlich ein ste
tig angeschlossener kreisförmiger Abschnitt folgt, der sich bis
zur Scheitelöffnung erstreckt, wobei die beiden Parabelachsen
den Grenzwinkel zur Symmetrieachse der Leuchte einschließen, wo
bei der Brennpunkt des ersten parabelförmigen Abschnitts an dem
von ihm entfernten unteren Endpunkt der Lampe liegt und wobei
der Brennpunkt des zweiten parabelförmigen Abschnitts und der
Mittelpunkt des kreisförmigen Abschnitts an dem ihnen zugewand
ten unteren Endpunkt der Lampe liegen.
Als Lampen eignen sich insbesondere Kompaktleuchtstofflampen,
die eine annähernd rotationssymmetrische Lichtverteilungskurve
aufweisen und wegen der guten Temperaturverhältnisse auch für
Innenleuchten problemlos geeignet sind.
Zu erwähnen ist noch, daß die Leuchte anhand einer vertikalen
Einbaulage, wie sie beispielsweise bei Deckenleuchten oder Pen
delleuchten vorkommt, beschrieben worden ist. Auf diese Einbau
lage beziehen sich auch die Lagebeziehungen, wie beispielsweise
"oben" und "unten". Es ist dem Fachmann jedoch klar, daß die
Leuchte auch in anderen Lagen verwendet werden kann und sich da
mit die Lagebeziehungen entsprechend ändern.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand
der folgenden Figurenbeschreibung zu einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine teilweisen Längsschnitt durch ein Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kaskadenleuchte, die Fig. 2a
und 2b schematisch anhand von teilweisen Längsschnitten einen
Vorgang zur schrittweisen Berechnung der Form des äußeren Re
flektors und die Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt eines
weiteren Ausführungsbeispiels mit einem speziell gekrümmten in
neren Reflektor.
Die in Fig. 1 dargestellte Kaskadenleuchte weist einen um die
Symmetrieachse 2 rotationssymmetrisch ausgebildeten inneren Re
flektor 1 aus hochreflektierendem Reinstaluminium auf. Sowohl
die Innenfläche 1a als auch die Außenfläche 1b des inneren Re
flektors 1 sind verspiegelt, d. h. die Reflexion erfolgt dort
nach den Gesetzen der geometrischen Optik.
Weiter weist die dargestellte Kaskadenleuchte einen den inneren
Reflektor zumindest teilweise umgebenden, ebenfalls um die Sym
metrieachse 2 rotationssymmetrischen äußeren Reflektor 3 aus
Reinstaluminium auf, dessen Innenfläche 3a ebenfalls verspiegelt
ist.
Im Bereich einer der Lichtaustrittsöffnung 1c des inneren Re
flektors gegenüberliegenden Scheitelöffnung 1d ist eine in Rich
tung der vertikalen Symmetrieachse 2 länglich ausgedehnte Kom
paktleuchtstofflampe 4 vorgesehen, die in einer Fassung 5 gehal
ten ist, welche über eine übliche Stromversorgung 6 versorgt
wird.
Zusätzlich weist die dargestellte Kaskadenleuchte noch eine nach
oben offene Reflektorschale 7 zur Deckenaufhellung sowie einen
um die Stromversorgung und Lampenfassung herum angeordneten Zu
satzreflektor 8 auf.
Die Krümmung des inneren Reflektors 1 und dessen Lage in bezug
auf die Lampe 4 definieren einen Grenzwinkel αG, oberhalb dessen
keine Lichtstrahlen aus dem inneren Reflektor 1 austreten, um
Blendungen zu vermeiden. Mit anderen Worten treten alle Licht
strahlen steiler nach unten aus als der mit dem Grenzwinkel αG
austretende Grenzlichtstrahl lG.
Wie bei den bekannten Leuchten, die nach dem Umstrahlungsprinzip
(d. h. keine Anstrahlung der Außenfläche 1b des inneren Reflek
tors) arbeiten, erfüllt die Innenfläche des äußeren Reflektors
zunächst die Bedingung, daß jeder von der Lampe 4 kommende
Lichtstrahl unter einem Winkel zur Symmetrieachse 2 reflektiert
wird, der kleiner oder gleich dem vom inneren Reflektor 1 defi
nierten Grenzwinkel αG ist. Anders als bei Kaskadenleuchten, die
nach dem Umstrahlungsprinzip arbeiten, wird jedoch bei der er
findungsgemäßen Leuchte die verspiegelte Außenfläche 1b des in
neren Reflektors von den am äußeren Reflektor 3 reflektierten
Strahlen teilweise angestrahlt. Da die Außenfläche 1b des inne
ren Reflektors konvex ist und die Tangenten daran immer einen
Winkel mit der Symmetrieachse einschließen, besteht zunächst die
Gefahr, daß ein von der Innenfläche 3a des äußeren Reflektors 3
reflektierter Lichtstrahl, der die Abblendbedingung erfüllt
(Winkel kleiner als der Grenzwinkel αG), nach der Reflexion an
der Außenfläche 1b des inneren Reflektors diese Abblendbedingun
gen nicht mehr erfüllt und zu flach aus der Leuchte austritt. Um
dies zu vermeiden, ist der äußere Reflektor der erfindungsge
mäßen Kaskadenleuchte derart gekrümmt, daß er die Lichtstrahlen
so steil nach unten umlenkt, daß sie selbst nach einer Reflexion
an der vorgegebenen verspiegelten Außenfläche des inneren Re
flektors noch die Abblendbedingung einhalten, d. h. unter einem
Winkel austreten, der kleiner oder gleich dem vom inneren Re
flektor definierten Grenzwinkel αG ist.
In Fig. 1 sind zwei Lichtstrahlen l1 und l2 eingezeichnet, die
gerade unter dem Grenzwinkel αG zur Symmetrieachse 2 aus der
Leuchte austreten. Diese Lichtstrahlen sind gerade jene Licht
strahlen, die am steilsten (also mit dem geringsten Einfalls-
bzw. Ausfallswinkel zum jeweiligen Lot auf die Innenfläche 3a
des äußeren Reflektors 3) auf die Innenfläche 3a des äußeren Re
flektor 3 auftreffen. Lichtstrahlen, die an denselben Punkten
wie die Lichtstrahlen l1 bzw. l2, jedoch flacher von der Lampe
kommend auf die Innenfläche 3a des äußeren Reflektors 3 auftref
fen, treten unter kleineren Winkeln zur Symmetrieachse 2 als die
Strahlen l1 und l2 aus der Leuchte aus.
Der äußere Reflektor 3 verläuft, ausgehend von seinem Scheitel
bereich, mit sich monoton verändernder Neigung bis zur unteren
Lichtaustrittsöffnung 3c, wobei die Tangente am unteren Ende 3d
des äußeren Reflektors im wesentlichen parallel zur Symmetrie
achse 2 verläuft. Wesentlich ist, daß sich der Reflektor ausge
hend vom oberen Scheitelbereich zur Austrittsöffnung 3c immer
weiter von der Symmetrieachse 2 entfernt und nicht etwa an sei
nem unteren Ende 3d wieder näher zur Symmetrieachse hereingezo
gen ist. Dies könnte nämlich zu Mehrfachreflexionen und zu
Lichtstrahlen führen, die oberhalb des Grenzwinkels αG austre
ten. Das untere Ende 3d des äußeren Reflektors 3 ist soweit her
untergezogen, daß keine direkten Lichtstrahlen, die die Abblend
bedingung verletzen, durch den zwischen der Innenfläche 3a des
äußeren Reflektor 3 und der Außenfläche 1b des inneren Reflek
tors 1 definierten Lichtkanal austreten können. Andererseits ist
das äußere untere Ende 3d des äußeren Reflektors nicht ganz bis
zur Unterkante 1e des inneren Reflektors 1 heruntergezogen, wo
bei jeder an der verspiegelten Außenfläche 1b des inneren Re
flektors 1 reflektierte Lichtstrahl ohne weitere Reflexion aus
der Leuchte austritt. Mehrfachreflexionen in dem genannten
Lichtkanal zwischen der Innenfläche 3a und der Außenfläche 1b
werden damit vermieden, womit ein hoher Wirkungsgrad erzielbar
ist.
Die Form des äußeren Reflektors 3 (bzw. genauer dessen verspie
gelter Innenfläche 3a) kann mit Hilfe eines programmierbaren
Rechners und der an Hand der Fig. 2a und 2b beschriebenen Über
legungen in Abhängigkeit vom gegebenen Grenzwinkel αG und der
verspiegelten Außenfläche 1b des inneren Reflektors schrittweise
berechnet werden: Die Grundüberlegung ist dabei eine gedachte
Zerlegung des äußeren Reflektors in kleine spiegelnde, bei
spielsweise ebene Teilflächen, die in ihrer räumlichen Lage
(insbesondere Neigung) festzulegen sind. Bei der Ermittlung bzw.
Berechnung der Form des äußeren Reflektors zu einem gegebenen
inneren Reflektor kann beispielsweise von der Form eines äußeren
Reflektors ausgegangen werden, wie er bei der bekannten Kaska
denleuchte, die nach dem Umstrahlungsprinzip arbeitet, gegeben
ist. Man zerlegt nun den äußeren Reflektor in beispielsweise 50
ebene Teilflächen und beginnt nun die lampennächste Teilfläche 9
soweit nach unten zu verkippen, bis der daran reflektierte
Lichtstrahl auf die Außenfläche 1b des inneren Reflektors ge
langt und dort mit dem Grenzwinkel αG reflektiert wird. Dieser
Lichtstrahl ist in Fig. 2a mit l3 bezeichnet. Der Neigungswinkel
β1 der ebenen Fläche 9 zur Horizontalen läßt sich bei bekannter
Lampenlage und Form des inneren Reflektors sowie bei Kenntnis
des Grenzwinkels αG leicht mit Hilfe eines programmierbaren
Rechners ermitteln. Vereinfacht wird die Sache dadurch, daß nur
der am steilsten von der Lampe kommende Lichtstrahl l3 berück
sichtigt werden muß, weil alle flacheren Lichtstrahlen, die auf
die Teilflächen auftreffen, dann automatisch die Abblendbedin
gung erfüllen. Hat man einmal die Lage der lampennächsten Teil
fläche 9 festgelegt, so kann man nach ähnlichen Überlegungen den
Neigungswinkel β2 einer stetig daran anschließenden Teilfläche
10 bestimmen, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist. Der Lichtstrahl
l4 tritt wieder gerade unter dem Grenzwinkel αG aus der Leuchte
aus. Man kann nun sukzessive die Lage weiterer Teilflächen fest
legen, wobei für nahe der Lichtaustrittsöffnung liegende Teil
flächen, von denen keine Reflexion auf die Außenfläche 1b des
inneren Reflektors mehr erfolgen kann, nur mehr die Bedingung
eingehalten werden muß, daß der daran reflektierte flachste
Lichtstrahl nicht unter einem Winkel austritt, der größer als
der Grenzwinkel αG ist.
Es ist klar, daß man mit einer ausreichenden Zahl von Teilflä
chen bereits eine quasi kontinuierlich gekrümmte Reflektorfläche
erhält, aus der sich dann leicht eine kontinuierliche glatte Re
flektorfläche ermitteln läßt. Bei der als Funktion des Ortes be
kannten Steigung lassen sich auch bekannte numerische Integrati
onsverfahren einsetzen, um die Kurvenform des äußeren Reflektors
zu errechnen. Zu erwähnen wäre noch, daß die Reflektorteilflä
chen nicht unbedingt ebene Flächen sein müssen, sondern bei
spielsweise Parabel- oder Kreisstücke sein können.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der inner
halb des äußeren Reflektors 3' angeordnete, um die Symmetrie
achse 2' rotationssymmetrische innere Reflektor 1' einen beson
deren Kurvenverlauf auf, der zu einer breitstrahlenden und den
noch abgeblendeten Lichtverteilungskurve führt. Die Lampe ist
mit 4' bezeichnet. Der innere Reflektor 1' weist ausgehend von
der Lichtaustrittsöffnung 1c' zunächst einen ersten parabelför
migen Abschnitt P1 auf, der sich bis etwa auf die Höhe des un
teren Endes der im wesentlichen rotationssymmetrischen Lampe 4'
erstreckt. Die Achse dieses ersten parabelförmigen Abschnitts
schließt genau den gewünschten Grenzwinkel αG mit der Symmetrie
achse 2' der Leuchte ein. Diese Parabelachse ist mit a1 bezeich
net. Der Brennpunkt des ersten parabelförmigen Abschnitts liegt
an dem von ihm entfernten unteren Endpunkt der Lampe 4' und ist
mit F1 bezeichnet. An den parabelförmigen Abschnitt P1 schließt
ein parabelförmiger Abschnitt P2 an, der im Brennpunkt F2 an dem
ihm zugewandten unteren Ende der Lampe 4' liegt und dessen Para
belachse a2 ebenfalls den gewünschten Grenzwinkel αG mit der
Symmetrieachse 2' einschließt. An den Scheitel S2 des zweiten
parabelförmigen Abschnittes P2 schließt schließlich ein kreis
förmiger Abschnitt ka an, dessen Mittelpunkt mit dem Brennpunkt
des zweiten parabelförmigen Abschnittes zusammenfällt.
Im Umfang der vorliegenden Erfindung kann die Kaskadenleuchte mehrere ineinander geschachtelte
Reflektoren aufweisen, wobei die Außenfläche des jeweils innen
liegenden Reflektors vom nächstäußeren Reflektor angestrahlt
wird und die daran reflektierten Lichtstrahlen die Abblendbedin
gung einhalten. Bei der Ermittlung der genauen Form dieser Re
flektoren kann man vom innersten Reflektor ausgehen und Schritt
für Schritt die jeweils nächstäußeren Reflektoren bestimmen.
Claims (5)
1. Reflektoranordnung als Bestandteil einer Kaskadenleuchte,
wobei die Reflektoranordnung einen rotationssymmetrischen
inneren Reflektor und einen diesen zumindest teilweise
umgebenden, rotationssymmetrischen äußeren Reflektor
aufweist, wobei die Innenflächen beider nach unten offenen
Reflektoren und die konvexe Außenfläche des inneren
Reflektors verspiegelt sind, und mit einer im Bereich einer
der Lichtaustritsöffnung des inneren Reflektors gegen
überliegenden Scheitelöffnung des inneren Reflektors ange
ordneten und in der gemeinsam vertikalen Symmetrieachse der
beiden Reflektoren länglich ausgedehnten Lampe, wobei die
Lichtstrahlen durch die Lichtaustrittsöffnung des inneren
Reflektors innerhalb eines durch einen Grenzwinkel zur
Symmetrieachse begrenzten Winkelbereichs nach unten
austreten und wobei die Innenfläche des äußeren Reflektors
jeden von der Lampe kommenden und auf sie auftreffenden
Lichtstrahl unter einem Winkel zur Symmetrieachse
reflektiert, der kleiner oder gleich dem vom inneren
Reflektor definierten Grenzwinkel ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenfläche (3a) des äußeren Reflektors
(3) einen Teil der von der Lampe (4) kommenden
Lichtstrahlen (l1, l2) auf die verspiegelte Außenfläche (1b)
des inneren Reflektors (1) umlenkt, wobei die verspiegelte
Außenfläche (1b) des inneren Reflektors (1) diese
Lichtstrahlen (l1, l2) unter einem Winkel zur Symmetrieachse
(2) reflektiert, der kleiner oder gleich dem vom inneren
Reflektor (1) definierten Grenzwinkel (αG) ist.
2. Reflektoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jene von der Lampe kommenden Lichtstrahlen, die mit den
geringsten Einfalls- bzw. Ausfallswinkeln zum Lot auf die
Innenfläche (3a) des äußeren Reflektors (3) reflektiert
werden, nach der darauffolgenden Reflexion an der
verspiegelten Außenfläche (1b) des inneren Reflektors (1)
im wesentlichen den Grenzwinkel (αG) zur Symmetrieachse (2)
einschließen.
3. Reflektoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder an der verspiegelten Außenfläche (1b)
des inneren Reflektors (1) reflektierte Lichtstrahl (l1, l2)
ohne weitere Reflexion aus der Leuchte austritt.
4. Reflektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der innere Reflektor (1) überall
die gleiche Wandstärke aufweist.
5. Reflektoranordnung
nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinie der Re
flektorinnenfläche des inneren Reflektors 1' in einem die Symmetrieachse (2') enthal
tenden Längsschnitt ausgehend von der Lichtaustrittsöffnung
(1c') zunächst einen ersten parabelförmigen Abschnitt (P1)
aufweist, an den in der Höhe des unteren Endes der im we
sentlichen rotationssymmetrischen Lampe (4') ein zweiter
parabelförmiger Abschnitt (P2) stetig anschließt, auf den
schließlich ein stetig angeschlossener kreisförmiger Ab
schnitt (k) folgt, der sich bis zur Scheitelöffnung er
streckt, wobei dei beiden Parabelachsen (a1, a2) den
Grenzwinkel (αG) zur Symmetrieachse (2') der Leuchte ein
schließen, wobei der Brennpunkt (F1) des ersten parabelför
migen Abschnittes (P1) an dem von ihm entfernten unteren
Endpunkt der Lampe (4') liegt und wobei der Brennpunkt (F2)
des zweiten parabelförmigen Abschnitts (P2) und der Mittel
punkt (M) des kreisförmigen Abschnitts (k) an dem ihnen zu
gewandten unteren Endpunkt der Lampe (4') liegen.
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