DE4142407A1 - Hoehenverstellbare toilette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Toilette, insbesondere geeignet für Körperbehinderte, welche Toilette einen Rahmen, ein gegenüber dem Rahmen entlang Führungen senkrecht verstellbares Klosettbecken, einen Anschlußstutzen für die Wasserzufuhr und einen Abflußstutzen umfaßt.

Das wichtigste Problem bei solchen höhenverstellbaren Toiletten sind der Anschluß an die Kanalisation und an die Wasserleitung. Weil die Höhe der Toilette variiert, werden sich die Anschlüsse immer ändern. Beim Anschluß an die Wasserleitung wird dies durch die Anwendung flexibler Schläuche abgefangen, die die Wasserleitungsabfuhr und den Anschlußstutzen für die Wasserzufuhr verbinden. Schläuche mit solchen kleinen Durchmessern sind meistens nicht für Anschlüsse an die Kanalisation geeignet, da darin nicht nur Wasser abgeführt wird. Bei den bekannten höhenverstellbaren Toiletten werden deshalb teleskopisch ausschiebbare Rohre angewandt. Je nach der Höhe der Toilette wird ein solches Rohr mehr oder weniger zusammengeschoben. Der Nachteil ist jedoch, daß der Durchmesser der zusammenschiebenden Rohre immer kleiner wird, wodurch nur eine beschränkte Höchstlänge des Rohrs möglich ist.

Die Erfindung beabsichtigt die Verschaffung einer höhenverstellbaren Toilette, bei der der vorgenannte Nachteil vermieden wird.

Dies wird durch die Erfindung realisiert, indem Verbindungsmittel für den Anschluß des Abflußstutzens an einen festen Anschluß an die Kanalisation vorgesehen sind, welche Verbindungsmittel durch ein spiralenförmig gedrehtes Band gebildet werden, dessen Länge so gewählt worden ist, daß sich in der maximal überbrückbaren Position nachfolgende Wicklungen teilweise überschneiden. In jeder beliebigen ausgeschobenen Position entsteht in dieser Weise ein geschlossenes Rohr mit ausreichend großem Durchmesser. Die Überschneidung ist derart, daß die unteren Wickelungen die oberen Wickelungen überschneiden. Dadurch wird Lecken nahezu zusammengeschoben.

Vorzugsweise ist das Band in Kunststoff ausgeführt und mit einer Schicht Silikonenfett beschichtet. Dieses Silikonenfett sorgt dafür, daß die einzelnen Wickelungen leicht übereinander schieben können. Außerdem bildet die Silikonenschicht eine zusätzliche Dichtung.

Zur Vermeidung des Freiwerdens unangenehmer Gerüche kann um das Rohr herum eine balgenartige Hülle vorgesehen sein. Der Luftpuffer zwischen dem Rohr und der Hülle vermeidet den Austritt unangenehmer Gerüche.

Weitere Details und Einzelheiten werden aus den beigefügten Zeichnungen hervorgehen, in denen

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Toilette ist; und

Fig. 2 eine teilweise weggebrochene perspektivische Seitenansicht des Spiralenförmig gewickelten Bands nach der Erfindung in herausgeschobenem Zustand ist.

Fig. 1 zeigt eine höhenverstellbare Toilette 1, die aus einem Rahmen 2 besteht, an dem entlang in senkrechter Richtung ein Klosettbecken 3 beweglich ist. Die Verstellung in der senkrechten Richtung erfolgt mittels eines Motors 4. Das Klosettbecken 3 ist an einer Endplatte 5 befestigt, welche Endplatte gleitend in den Rahmen 2 aufgenommen ist. Die Endplatte 5 ist ebenfalls mit Armstützen 6 versehen. Das Klosettbecken 3 weist einen Abflußstutzen 7 zur Kanalisation 8 hin auf. Die Kanalisation 8 ist mit einem Anschlußstutzen 9 versehen. Abflußstutzen und Anschlußstutzen sind miteinander mittels eines spiralenförmig gewickelten Bands 10 verbunden. Die Länge des Bands ist derart gewählt, daß in der maximal zu überbrückenden Position die nachfolgenden Wickelungen 12 sich wenigstens teilweise überschneiden. Um das Rohr 10 ist eine balgenartige Manschette 11 angebracht, um das Freiwerden unangenehmer Gerüche zu vermeiden. Wenn sich die Toilette in dem niedrigsten denkbaren Stand befindet (punktiertes Klosettbecken) 3a befindet, ist das spiralenförmig gewickelte Band 10 vollständig zusammengeschoben.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Anschlußstutzens 9 und eines Abflußstutzens 7, die mittels eines spiralenförmig gewickelten Bands 10 verbunden sind. Die nachfolgenden Wickelungen 12 überschneiden sich wenigstens teilweise. Das ausgeschobene Band bildet ein Rohr 10. Das Band ist so gewickelt, daß die unteren Wickelungen an ihrer Oberseite die Unterseite der höher befindlichen Wickelungen überschneiden. Dadurch wird Lecken nahezu sicher ausgeschlossen. Das Band 10 ist an einer Stelle 12 gelenkig mit dem Abflußstutzen 7 verbunden. Zur Vermeidung des Freiwerdens unerwünschter Gerüche ist um das Rohr 10 herum eine balgenartige Hülle 11 angebracht. Der Luftpuffer 14 zwischen dem Rohr 10 und der Hülle 11 bildet einen Geruchsverschluß.

Claims (2)

1. Höhenverstellbare Toilette, insbesondere geeignet für Körperbehinderte, welche Toilette einen Rahmen, ein gegenüber dem Rahmen entlang Führungen senkrecht verstellbares Klosettbecken, einen Anschlußstutzen für die Wasserzufuhr und einen Abflußstutzen umfaßt, gekennzeichnet durch Verbindungsmittel für den Anschluß des Abflußstutzens an einen festen Anschluß an die Kanalisation, welche Verbindungsmittel durch ein spiralenförmig gedrehtes Band gebildet werden, dessen Länge so gewählt worden ist, daß sich in der maximal überbrückbaren Position nachfolgende Wickelungen teilweise überschneiden.

2. Höhenverstellbare Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus Kunststoff besteht und mit einer Silikonenfettschicht beschichtet ist.