DE4142363A1 - Anordnung einer sattelplattenbaugruppe auf einem tragrahmen eines zugfahrzeugs - Google Patents

Anordnung einer sattelplattenbaugruppe auf einem tragrahmen eines zugfahrzeugs

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/08Fifth wheel traction couplings
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Sattelplattenbau­ gruppe auf einem Tragrahmen eines Zugfahrzeugs unter Verwendung von in Längsrichtung des Tragrahmens kraftübertragenden Anschlag­ körpern an dem Tragrahmen, welche mit Gegenanschlagflächen der Sattelplattenbaugruppe in formschlüssigem Eingriff stehen.
Es ist bekannt, eine Montageplatte für eine Sattelplatte, welche zusammen mit der Sattelplatte eine "Sattelplattenbaugruppe" bildet, auf zwei zueinander parallelen Längsträgern des Trag­ rahmens eines Zugfahrzeugs dadurch zu befestigen, daß die quer zur Fahrtrichtung liegenden Endkanten der Montageplatten mit Anschlagkörpern zusammenwirken, welche Zug- und Schubkräfte zwischen der Montageplatte und den Längsträgern im wesentlichen übertragen können. Die dabei gleichzeitig vorhandenen Bolzen, welche die Sattelplatte gegen Abheben von den Längsträgern sichern, übernehmen dabei allenfalls einen Teil dieser Schub- und Zugkräfte. Diese bekannte Ausführungsform hat sich im großen und ganzen gut bewährt. Es wurde aber nun erkannt, daß die Hand­ habung im Betrieb eines Zugfahrzeugbauers, einer Reparaturwerk­ statt oder auch in der Fahrbereitschaft eines Anwenderunterneh­ mens noch erleichtert werden kann. In solchen Unternehmen, welche die Sattelplattenbaugruppen regelmäßig vom Sattelplattenherstel­ ler oder von den Zentrallagern beziehen, müssen bisher die An­ schlagkörper in Anpassung an die im Einzelfall gewünschte Lage der Sattelplattenbaugruppe durch Schweißen angebracht werden. Dieser Vorgang am im wesentlichen bereits fertiggestellten Zug­ fahrzeug ist zeitaufwendig und zwingt zur Einhaltung bestimmter Montageabläufe, beispielsweise muß das Anschweißen entweder vor der Oberflächenbehandlung der Längsträger durchgeführt werden oder es muß im Falle nachträglichen Anschweißens darauf geachtet werden, daß die Oberflächenbehandlung, soweit durch die Schweiß­ arbeiten möglicherweise beschädigt, wiederholt wird. Auch muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß Sattelplattenbaugruppen unterschiedlichen Fabrikats oder unterschiedlicher Größe montiert werden. In diesem Fall muß die Lage der Anschlagkörper in Ab­ hängigkeit von Fabrikat und Größe der Sattelplattenbaugruppe angebracht werden, was zu logistischen Problemen führen kann oder aber zur Anbringung der Anschlagkörper zu einem späteren Zeit­ punkt der Zugfahrzeugmontage zwingt, einem Zeitpunkt, in dem Schweißarbeiten an dem bereits fertiggestellten Rahmen uner­ wünscht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsart zu entwickeln, bei welcher die Anschlagkörper zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf einfache Weise am Fahrzeugrahmen in Anpassung an die jeweils gewünschte Lage und in Anpassung an das jeweils gewünschte Fabrikat und die jeweils gewünschte Größe der Sattel­ plattenbaugruppe angebracht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß wenigstens ein Teil der Anschlagkörper auf dem Tragrahmen wie folgt befestigt ist:
  • a) der Anschlagkörper liegt mit einer Fußfläche an einer Anlagefläche des Tragrahmens an, welche in der Ebene der Anlagefläche gegenüber dem Tragrahmen fest angeordnet ist;
  • b) im Anlagebereich von Fußfläche und Anlagefläche liegt eine in Längsrichtung kraftübertragende Feinzahnung vor;
  • c) die Fußfläche und die Anlagefläche sind durch Spannmittel gegeneinander angedrückt;
  • d) der Anschlagkörper ist vor dem Spannen der Spannmittel in Längsrichtung des Tragrahmens gegenüber der Anlagefläche verstellbar.
Durch die kraftübertragende Feinzahnung wird es möglich, die Anschlagkörper in Anpassung an den jeweiligen Bedarfsfall in ihrer Lage zu variieren. Die Teilung der Feinzahnung wird dabei so bemessen, daß einerseits ein Eingriff für ausreichende Längskraftübertragung (Schubkraft- oder Zugkraftübertragung) gewährleistet ist und andererseits mit herkömmlichen Spannmitteln der formschlüssige Eingriff hergestellt und aufrecht erhalten werden kann.
Die Ausdehnung der Feinzahnungsbereiche in Längsrichtung des Fahrzeugs wird so gewählt, daß den größtvorkommenden Lage- und Maßvariationen der Sattelplattenbaugruppen Rechnung getragen werden kann.
Es ist nicht auszuschließen, daß die Anschläge seitlich an Längsträgern des Zugrahmens angebracht werden, wenn entsprechende Gegenanschlagflächen an der Sattelplattenbaugruppe zur Verfügung stehen. In der Regel wird man allerdings die Anschläge auf der Oberseite der Längsträger anbringen, so daß sie mit Gegenan­ schlagflächen zusammenwirken können, welche entweder an einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Endkante einer Montageplatte oder unmittelbar an einem oder zwei Lagerböcken einer Sattel­ platte vorgesehen sind. Die Anschlagkörper können, wie schon gesagt, zur Zug- und Schubkraftübertragung zwischen der Sattel­ plattenbaugruppe und dem Zugfahrzeugrahmen dienen. Dies bedeutet, daß man vordere und hintere Anschlagkörper benötigt. Im Hinblick auf geringe Lagerhaltung wird empfohlen, die Anschlagkörper derart auszubilden, daß sie sowohl als vordere schubkraftüber­ tragende Anschlagkörper wie auch als hintere zugkraftübertragende Anschlagkörper eingesetzt werden können. Dies läßt sich auf einfache Weise beispielsweise dadurch verwirklichen, daß die Anschlagkörper in Bezug auf eine ihnen zugehörige Längsmittel­ ebene oder Quermittelebene symmetrisch ausgebildet sind.
Bei einer ersten Ausführungsalternative ist vorgesehen, daß die Fußfläche des Anschlagkörpers vor dessen Anbringung an dem Trag­ rahmen mit der Feinzahnung versehen ist und daß im Bereich dieser Feinzahnung die Werkstoffe des Anschlagkörpers einerseits und der Anlagefläche andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich die Feinzahnung der Fußfläche beim Spannen der Spannmittel in der Anlagefläche des Tragrahmens eingräbt.
Dabei ist davon auszugehen, daß die Anschlagkörper regelmäßig als Schmiede- oder Gußteile ausgebildet sind, während die Längsträger des Fahrzeugrahmens aus Profilstahl hergestellt sind. Die Härte der Anschlagkörper und der Längsträger muß also eine solche sein, daß die Zahnung an der Fußfläche des jeweiligen Anschlagkörpers mit den verfügbaren Spannmitteln hinreichend tief in die Anlagefläche des jeweiligen Längsträgers eingedrückt werden kann, um den notwendigen Formschluß zu erzielen. Man hat als Faustregel ermittelt, daß die Teilung der Feinzahnung zwischen ca. 0,5 bis 2,5 mm, vorzugweise bei ca. 1,5 mm, liegen kann, während die Zahnhöhe bei 0,5 bis 1,2 mm, vorzugsweise bei ca. 0,8 mm, liegen kann.
Was die Flankenform der Feinzahnung anbelangt, so ist insbeson­ dere eine Sägezahnflankenform in Betracht zu ziehen und zwar so, daß die steilen, zur Fortschreitrichtung der Zahnung im wesent­ lichen senkrechten Flanken die jeweils notwendige Kraftüber­ tragung bewirken. Dadurch wird verhindert, daß unter den jewei­ ligen Längskräften durch Keilwirkung eine übermäßige Belastung der Spannmittel eintritt.
Der Vorteil der hier zunächst behandelten Ausführungsalternative liegt darin, daß innerhalb des durch die Länge des Zahnfelds vorgegebenen Positionsvariationsbereichs praktisch eine stufenlose kontinuierliche Anpassung an die jeweilige Lage der Gegenanschlagflächen möglich ist.
Nach einer weiteren Alternative ist vorgesehen, daß sowohl die Fußfläche des Anschlagkörpers als auch die Anlagefläche bereits vor dem Spannen der Spannmittel mit komplementären Feinzahnungen versehen sind.
Bei dieser Ausführungsform ist die Werkstoffanpassung zwischen Anschlagkörper und Tragrahmen weniger kritisch. Es muß nur noch darauf geachtet werden, daß ausreichende Längskraftübertragung möglich ist. Weniger kritisch wird damit auch die Teilung und die Höhe der Zähne. Man kann aber auch hier mit den für den Fall der ersten Alternative genannten Teilungs- und Höhenmaßen operieren. Auch für die Flankenneigung gilt das oben Gesagte.
Es ist insbesondere daran gedacht, daß die Spannmittel in Form mindestens einer Bolzen-Langloch- oder Bolzen-Schlitzverbin­ dung ausgeführt sind und zwar insbesondere in der Weise, daß die Bolzen-Langlochverbindung mit einem Langloch in dem Anschlag­ körper ausgeführt ist.
Bei einer solchen Ausführungsform kann man die Bolzen durch Boh­ rungen des Tragrahmens, also insbesondere der Längsträger des Tragrahmens, hindurchführen. Diese Bohrungen können bei entspre­ chender Länge der Zahnungsfelder während der Montage oder vor der Montage des Zugfahrzeugs so gesetzt werden, daß der aus der ge­ troffenen Festsetzung sich ergebende Variationsbereich allen praktisch vorkommenden Fabrikaten und Größen von Sattelplatten­ baugruppen sowie Positionswünschen Rechnung trägt. Im Falle der oben an erster Stelle diskutierten Alternative wird der Form­ schluß zwischen Anschlagkörper und Sattelplattenbaugruppe einfach durch das Eingraben der Feinzahnung in die jeweilige Auflageflä­ che des Tragrahmens hergestellt, wenn die Feinzahnung unmittelbar in die Längsträger des Rahmens oder in andere rahmenfeste Teile eingedrückt wird. Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß die Feinzahnung der Anschläge in Zwischenplatten eingedrückt wird, die auf den Längsträgern oder sonstigen rahmenfesten Teilen aufgebracht sind und speziell daraufhin abgestellt sind, das Eindrücken der Feinzahnung der Anschlagkörper zu erleichtern. Diese Zwischenplatten könnten wiederum in solcher Länge ausge­ führt werden, daß sie allen in der Praxis vorkommenden Positionen und Formaten von Sattelplattenbaugruppen Rechnung tragen.
Im Falle der an zweiter Stelle weiter oben diskutierten Aus­ führungsalternative, bei welcher die Fußfläche des Anschlag­ körpers und die Anlagefläche bereits vor dem Spannen der Spann­ mittel mit komplementären Feinzahnungen versehen sind, ist es grundsätzlich möglich, die rahmenseitigen Feinzahnungen der Anlagefläche unmittelbar an den Zugfahrzeugrahmen und hier wieder insbesondere an dessen Trägern vorzubilden. Daneben ist es be­ vorzugt möglich, daß die Anlagefläche von einer Zwischenplatte zwischen dem Tragrahmen und dem Anschlagkörper gebildet ist, wobei die Zwischenplatte die zugehörige Feinzahnung bereits vorgebildet trägt. In diesem Fall kann man neben einer grund­ sätzlich möglichen Verschweißung der Zwischenplatte mit dem Tragrahmen auch eine Formschlußverbindung der Zwischenplatte mit dem Tragrahmen und hier wieder insbesondere mit dessen Längs­ trägern vorsehen. Dieser Formschluß kann etwa dadurch hergestellt werden, daß die Zwischenplatte insbesondere mit einstückig daran angeformten Bolzen versehen ist, welche von Bohrungen des Zug­ fahrzeugrahmens und insbesondere in Längsträgern des Zugfahr­ zeugrahmens im Stecksitz aufgenommen werden. Man kann diese Bohrungen generell für den jeweiligen Zugfahrzeugtyp festlegen, kann aber auch für den Fall sehr großer Variationsbereiche hin­ sichtlich Lage und Format der Sattelplattenbaugruppe die Bohrungen jeweils nach Bedarf anbringen und dann nur noch eine Feineinstellung mit Hilfe der Feinzahnung vornehmen.
Ist eine Zwischenplatte als Träger einer vorgebildeten zugfahrzeugrahmenseitigen Feinzahnung vorgesehen, so ist es denkbar, daß zur Aufrechterhaltung des Eingriffs der Formschluß­ mittel wenigstens ein Teil der Spannmittel herangezogen ist, welche die Fußfläche und die Anlagefläche in Anlage halten.
Bei der Ausführungsform, bei welcher die Feinzahnung des An­ schlagkörpers sich selbst in eine zunächst glatte Anlagefläche des Zugfahrzeugrahmens oder auch einer Zwischenplatte eingräbt, besteht - wie schon gesagt - die Möglichkeit einer stufenlosen Anpassung der Anschlagkörperposition entsprechend der jeweils gewünschten Lage und dem jeweiligen Format der Sattelplatten­ baugruppe. Damit können auch alle Toleranzen berücksichtigt werden, denen Sattelplattenbaugruppen und insbesondere deren Montageplatten unterworfen sind. Anderes gilt bei der oben ein­ geführten Alternative, bei der Feinzahnungen des Anschlags mit ebenfalls vorgebildeter Feinzahnung der Anlageflächen in Eingriff gebracht werden. Hier ist der Anpassung durch das Teilungsmaß der Feinzahnungen eine Grenze gesetzt. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß zum Ausgleich eines durch das Zahnteilungsmaß bedingten Passungsfehlers in einem über den Anschlagkörper verlaufenden Kraftübertragungsweg zwischen dem Tragrahmen und der Sattel­ plattenbaugruppe mindestens eine Kraftübertragungsfläche als Kompensationsfläche ausgebildet ist, welche wenigstens über einen Teil ihrer in Spannrichtung verlaufenden Höhe gegen die Spann­ richtung geneigt ist, derart, daß beim Spannen der Spannmittel entweder eine Annäherung des Anschlagkörpers an die zugehörige Gegenanschlagfläche oder eine Zwängung zwischen dem Anschlagkör­ per und der zugehörigen Gegenanschlagfläche eintritt.
Diese Maßnahmen können auch bei der oben an erster Stelle behan­ delten Alternative angewandt werden, wenn dort etwa eine gewisse Verspannung zwischen den Anschlagkörpern und der Sattelplatten­ baugruppe erzielt werden soll, die sich für eine Übertragung großer Längskräfte und Längskraftstöße über eine lange Lebenszeit als vorteilhaft erweisen kann.
Im einzelnen bestehen folgende Möglichkeiten:
  • - daß stützkraftübertragende Flanken der Feinzahnung als Kompensationsflächen ausgebildet sind;
  • - daß mindestens eine Kompensationsfläche an Formschluß­ mitteln ausgebildet ist, welche eine die Anlagefläche aufweisende Zwischenplatte an dem Tragrahmen sichern;
  • - daß eine Kompensationsfläche von einer Anschlagfläche des Anschlagkörpers oder der Gegenanschlagfläche der Sattel­ plattenbaugruppe gebildet ist.
Zur zusätzlichen Sicherheit ist es denkbar, daß der Anschlag­ körper mit einem Fortsatz versehen ist, welcher einen der End­ kante benachbarten Randteil der Montageplatte übergreift.
Zur Vermeidung von Raumproblemen kann dabei vorgesehen sein, daß der Fortsatz des Anschlagkörpers gemeinsam mit dem Randteil der Montageplatte an einem Längsträger verschraubt ist.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen; es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Längsträger eines Zugfahrzeugrahmens mit aufgesetzter Sattelplatten­ baugruppe für eine Sattelkupplung;
Fig. 2 einen Detailschnitt durch einen Anschlagkörper;
Fig. 2a einen Detailschnitt entsprechend Fig. 2 bei einer abgewandelten Ausführungsform des Anschlagkörpers;
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2 in Pfeilrichtung III der Fig. 2;
Fig. 4 eine Feinzahnung an der Fußfläche des Anschlagkörpers in nochmals vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 bei einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 eine Zwischenplatte und einen Anschlagkörper der zweiten Ausführungsform in Explosionsdarstellung;
Fig. 7 die Feinzahnungen von Anschlagkörper und Zwischen­ platte gemäß Fig. 6 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 8 eine Draufsicht zu Fig. 6 in Pfeilrichtung VIII der Fig. 6 und
Fig. 9 eine Untersicht zu Fig. 6 in Pfeilrichtung IX der Fig. 6.
In Fig. 1 ist der Längsträger eines Zugfahrzeugrahmens mit 10 bezeichnet. Auf zwei nebeneinanderliegenden Längsträgern dieser Art ist eine Montageplatte 12 befestigt, welche die Lagerböcke 14 einer Sattelplatte 16 trägt. Die Sattelplatte 16 ist dabei auf den Lagerböcken 14 in herkömmlicher Weise schwenkbar gelagert im Sinne des Doppelpfeils 18. Die Lagerböcke 14 sind auf der Mon­ tageplatte 12 durch Bolzenverbindungen 20 befestigt und durch Anschlagkörper 22 in Längsrichtung des Zugfahrzeugrahmens abge­ stützt. Die Montageplatte 12 ist auf den Längsträgern 10 durch Bolzen 24 gegen Abheben gesichert. Zur Zug- und Schubkraftüber­ tragung sind Anschlagkörper 26 vorgesehen, welche mit Gegenan­ schlagflächen 28 an den vorn und hinten liegenden Querkanten der Montageplatte 12 zusammenwirken. Die Anschlagkörper 26 sind im einzelnen in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der Anschlagkörper 26 weist eine Anschlagfläche 26a auf, die mit der Gegenanschlag­ fläche 28 zusammenwirkt. Die Fußfläche 30 des Anschlagkörpers ist mit einer Feinzahnung 32 gemäß Fig. 4 versehen. Zur Be­ festigung des Anschlagkörpers auf dem Längsträger 10 weist der Anschlagkörper ein gestuftes Langloch 34 auf, welches von einem Spannbolzen 36 durchgesetzt werden kann, wie in Fig. 1 darge­ stellt. Der Bolzenkopf 36a liegt dabei auf der Stufenfläche 34a des Langlochs 34 auf, während eine Mutter 40 gegen die Unterseite des Längsträgers 10 verschraubt wird. Die Feinzahnung 32 weist ein Teilungsmaß t von ca. 1,5 mm und ein Höhenmaß h von ca. 0,8 mm auf. Beim Spannen der Spannbolzen 36 gräbt sich die Fein­ zahnung 32 in die Anlagefläche 10a der Längsträger 10 ein. Damit wird eine formschlüssige Abstützung des Anschlagkörpers 26 an dem Längsträger 10 in Zugrichtung Z erzielt.
Wie in Fig. 2a dargestellt, kann die Anschlagfläche 126a auch auf einem Teil ihrer Höhe als Schrägfläche 126ab ausgebildet sein. Auf diese Weise wird es möglich, eine Zwängung zwischen der Anschlagfläche 126a und der Gegenanschlagfläche 28 beim Spannen der Spannbolzen 36 herbeizuführen im Sinne einer gewissen Vor­ spannung. Es wäre auch denkbar, eine solche Zwängung dadurch zu erzielen, daß die im wesentlichen vertikalen Flanken 32a wie bei 132a in Fig. 4 dargestellt gegenüber der Vertikalen etwas ge­ neigt werden, so daß beim Eingraben der Feinzahnung 32 in die Anlagefläche 10a zwangsläufig eine Bewegung des Anschlagkörpers 26 in Pfeilrichtung B der Fig. 4 eintritt.
In der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1 bis 4, jeweils vermehrt um die Zahl 200.
Der Anschlagkörper 226 hat bei dieser Ausführungsform eine Gestalt, die im einzelnen in Fig. 6, obere Hälfte, und in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser Anschlagkörper 226 liegt mit seiner Fußfläche 230 bzw. deren vorgebildeter Feinzahnung 232 auf einer Anlagefläche 244 einer Zwischenplatte 246 auf, die ebenfalls mit einer vorgebildeten Feinzahnung 248 ausgeführt ist. Die Fein­ zahnungen 232 und 248 sind, wie in Fig. 7 dargestellt, komple­ mentär und haben die im Zusammenhang mit der Beschreibung von Fig. 4 angegebenen Maße. Die Zwischenplatte 246 ist mit Form­ schlußbolzen 250 einstückig hergestellt. Diese Formschlußbolzen sind zum Eingriff in die Bohrungen 252 des Längsträgers 210 gemäß Fig. 1 bestimmt. Ferner ist die Zwischenplatte 246 von einer Bohrung 254 für den Durchgang des Spannbolzens 236 gemäß Fig. 5 ausgeführt. Bei der Anbringung des Anschlagkörpers 226 wird zunächst die Zwischenplatte 246 mit ihren Formschlußbolzen 250 in die Bohrungen 252 eingesetzt. Danach wird der Anschlag­ körper 226 mit seiner feingezahnten Fußfläche 230 auf die fein­ gezahnte Anlagefläche 244 aufgelegt und dabei mit seiner An­ schlagfläche 226a bis an die Gegenanschlagfläche 228 der Montage­ platte 212 herangeschoben. Hierauf wird der Spannbolzen 236 gesetzt und angezogen. Schließlich kann der Spannbolzen 224 durch ein Langloch 256 des Anschlagkörpers hindurch gesetzt werden, welcher gleichzeitig der Verspannung des Anschlagkörpers 226 der Zwischenplatte 246 und der Montageplatte 212 mit dem Längsträger 210 dient.
Für Fälle, in denen beim Anlegen des Anschlagkörpers 226 an der Zwischenplatte 246 wegen der Teilung t der Feinzahnungen 232 und 248 noch ein - wenn auch kleines - Spiel verbleibt und auch dieses Spiel ausgeschlossen werden soll, ist es möglich, die Formschlußbolzen 250 auf wenigstens einem Teil ihrer Höhe mit Schrägflächen 250a auszuführen, deren Horizontalprojektion annähernd dem Teilungsmaß t entspricht. Dann kann die Anschlag­ fläche 226a jedenfalls in Anschlag mit der Gegenanschlagfläche 228 gebracht werden, während sich die Schrägflächen 250a mit den Bohrungen 252 verkeilen. Wird dann der Spannbolzen 236 gespannt, so drücken sich die Formschlußbolzen 250 in die Bohrungen 252 hinein und es tritt wieder eine Bewegung des Anschlagkörpers 226 in Pfeilrichtung C ein, die zu einer Zwängung zwischen der Anschlagfläche 226a und der Gegenanschlagfläche 228 führt. Diese Zwängung ist jedenfalls nicht schädlich und kann, wie weiter oben angedeutet, hilfreich sein.

Claims (18)

1. Anordnung einer Sattelplattenbaugruppe (16, 14, 12) auf einem Tragrahmen (10) eines Zugfahrzeugs unter Verwendung von in Längsrichtung des Tragrahmens (10) kraftübertragenden An­ schlagkörpern (26) an dem Tragrahmen (10), welche mit Gegen­ anschlagflächen (28) der Sattelplattenbaugruppe (16, 14, 12) in formschlüssigem Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Anschlagkörper (26) auf dem Trag­ rahmen (10) wie folgt befestigt ist:
  • a) der Anschlagkörper (26) liegt mit einer Fußfläche (30) an einer Anlagefläche (10a) des Tragrahmens (10) an, welche in der Ebene der Anlagefläche (10a) gegenüber dem Tragrahmen (10) fest angeordnet ist;
  • b) im Anlagebereich von Fußfläche (30) und Anlagefläche (10a) liegt eine in Längsrichtung kraftübertragende Feinzahnung (32) vor;
  • c) die Fußfläche (30) und die Anlagefläche (10a) sind durch Spannmittel (36, 40) gegeneinander angedrückt;
  • d) der Anschlagkörper (26) ist vor dem Spannen der Spannmittel (36, 40) in Längsrichtung des Tragrahmens (10) gegenüber der Anlagefläche (10a) verstellbar.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußfläche (30) des Anschlagkörpers (26) vor dessen Anbringung an dem Tragrahmen (10) mit der Feinzahnung (32) versehen ist und daß im Bereich dieser Feinzahnung (32) die Werkstoffe des Anschlagkörpers (26) einerseits und der Anlage­ fläche (10a) andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich die Feinzahnung (32) der Fußfläche (30) beim Spannen der Spannmittel (30, 40) in der Anlagefläche (10a) des Trag­ rahmens (10) eingräbt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Fußfläche (230) des Anschlagkörpers (226) als auch die Anlagefläche (244) bereits vor dem Spannen der Spann­ mittel (236, 240) mit komplementären Feinzahnungen (232, 248) versehen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung (t) der Feinzahnung (32) in der Größenordnung von ca. 0,5 bis ca. 2,5 mm, vorzugsweise bei ca. 1,5 mm, liegt, wobei die Höhe (h) vorzugsweise ca. 0,5 bis 1,2 mm, insbesondere ca. 0,8 mm, beträgt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (35, 40) in Form mindestens einer Bolzen- Langloch- (26, 34) oder Bolzen-Schlitzverbindung (224; 256) ausgeführt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen-Langlochverbindung (36, 34) mit einem Langloch (34) in dem Anschlagkörper (26) ausgeführt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (210a) integrierter Bestandteil eines Längsträgers (10) des Tragrahmens ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (244) von einer Zwischenplatte (246) zwischen dem Tragrahmen (210) und dem Anschlagkörper (226) gebildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (226) an dem Tragrahmen (210) in Längsrichtung durch Formschlußmittel (250, 252) formschlüssig gesichert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung des Eingriffs der Formschlußmittel (250, 252) wenigstens ein Teil der Spannmittel (236) heran­ gezogen ist, welche die Fußfläche (230) und die Anlagefläche (244) in Anlage halten.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußmittel (250, 252) von Vorsprüngen (250) der Zwischenplatte (246) gebildet sind, welche in Ausnehmungen (252) insbesondere Bohrungen, des Tragrahmens (210) ein­ greifen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich eines durch das Zahnteilungsmaß (t) be­ dingten Passungsfehlers in einem über den Anschlagkörper (226) verlaufenden Kraftübertragungsweg (226; 246; 250, 252; 210) zwischen dem Tragrahmen (210) und der Sattelplattenbaugruppe (216, 214, 212) mindestens eine Kraftübertragungsfläche (250a) als Kompensationsfläche ausgebildet ist, welche wenigstens über einen Teil ihrer in Spannrichtung verlaufenden Höhe gegen die Spannrichtung geneigt ist, derart, daß beim Spannen der Spannmittel (236, 240) entweder eine Annäherung des An­ schlagkörpers (226) an die zugehörige Gegenanschlagfläche (228) oder eine Zwängung zwischen dem Anschlagkörper (226) und der zugehörigen Gegenanschlagfläche (228) eintritt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß stützkraftübertragende Flanken (132a) der Feinzahnung (32) als Kompensationsflächen ausgebildet sind.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kompensationsfläche (250a) an Formschluß­ mitteln (250) ausgebildet ist, welche eine die Anlagefläche aufweisende Zwischenplatte (246) an dem Tragrahmen (210) sichern.
15. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompensationsfläche (126ab) von einer Anschlagfläche (126a) des Anschlagkörpers (26) oder der Gegenanschlagfläche (28) der Sattelplattenbaugruppe gebildet ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung der Sattelplattenbaugruppe (16, 14, 12) mit einer Montageplatte (12) und einer auf der Montageplatte (12) gelagerten Sattelplatte (16) die Anschlagkörper (26) an Längsträgern (10) des Tragrahmens angeordnet sind und die zugehörige Gegenanschlagflächen (28) an einer quer zur Längs­ richtung gelegenen Endkante der Montageplatte (12) vorgesehen sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (226) mit einem Fortsatz versehen ist, welcher einen der Endkante benachbarten Randteil der Montageplatte (12) übergreift.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz des Anschlagkörpers (226) gemeinsam mit dem Randteil der Montageplatte an einem Längsträger (210) ver­ schraubt ist.
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