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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Ladeboden
und mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus
der zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Patentanmeldung noch nicht
veröffentlichten deutschen
Patentanmeldung, Az. 102 18 345.7 vom 25.04.2002, ist ein Fahrzeug
der eingangs genannten Art bekannt, das einen Ladeboden besitzt,
der von einem Bodenrahmen mit zwei parallel zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Längsträgern und zwei
quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Querträgern
seitlich eingefasst ist. Des Weiteren sind beim bekannten Fahrzeug
zumindest die Längsträger jeweils
mit mehreren rahmenseitigen Fixiereinrichtungen eines zur Ladungssicherung
dienenden Zurrsystems ausgestattet. Außerdem sind an jedem Längsträger in üblicher
Weise wenigstens ein Achsbock und/oder andere Karosserie- oder Fahrwerksbauteile
befestigt. Dabei dienen zwei solche Achsböcke, die an den beiden Fahrzeugseiten
einander gegenüberliegend
angeordnet sind, zur Lagerung einer Fahrzeugachse. Die Träger des
Bodenrahmens können
beim bekannten Fahrzeug durch Strangpressprofile oder durch ein
gefaltetes oder gekantetes Blech gebildet sein.
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Um
am bekannten Bodenrahmen die Achsböcke befestigen zu können, müssen an
den Längsträgern an
vorbestimmten Stellen Bohrungen eingebracht werden, was relativ
exakt durchgeführt werden
muss, um einen möglichst
präzisen
Geradeauslauf für
das Fahrzeug erreichen zu können.
Die hierzu erforderliche Sorgfalt benötigt vergleichsweise viel Zeit.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Fahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere preiswert montierbar ist.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei Längsträgern, die
als Strangpressprofile ausgebildet sind, im Strangpressprofil einen
Zurrabschnitt sowie einen Befestigungsabschnitt auszubilden, wobei
in den Zurrabschnitt zumindest Bestandteile der rahmenseitigen Fixiereinrichtungen
integriert sind und wobei in den Befestigungsabschnitt zumindest
Bestandteile rahmenseitiger, zur Festlegung des jeweiligen Karosserie-
oder Fahrwerksbauteils dienender Befestigungseinrichtungen integriert
sind. Durch die erfindungsgemäßen Merkmale
wird für
das Strangpressprofil ein vergleichsweise hoher Integrationsgrad
erreicht, durch den der Zusammenbau des Fahrzeugs erheblich vereinfacht
ist und insbesondere schneller durchführbar ist. Obwohl Strangpressprofile
grundsätzlich
teurer sind als gefaltete oder gekantete Bleche, kann durch den
hohen Integrationsgrad so viel Montagezeit eingespart werden, dass
insgesamt eine kostengünstigere
Produktion der Fahrzeuge erzielbar ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die
Befestigungselemente, die zu der im Strangpressprofil vorbereiteten
Befestigungseinrichtung komplementär sind, zumindest eine Schraube,
zumindest ein Unterlegelement sowie zumindest eine zur Schraube
komplementäre
Mutter aufweisen. Der profilseitige Befestigungsabschnitt besitzt
dann eine Öffnung,
durch die ein Schaft der Schraube hindurchragt. Des Weiteren ist
im Befestigungsabschnitt ein mit der Öffnung kommunizierender Hohlraum
vorgesehen, in dem ein Kopf der Schraube angeordnet ist und der
an jeder Seite der Öffnung
einen Hinterschnitt besitzt. Das Unterlegelement ist im montierten
Zustand im Hohlraum zwischen dem Schraubenkopf und den Hinterschnitten angeordnet
und dabei vom Schraubenschaft in einer Durchgangsöffnung durchsetzt.
Des Weiteren durchdringt der Schraubenschaft eine im jeweiligen
Karosserie- oder
Fahrwerksbauteil ausgebildete Bohrung, wobei die Mutter an einer
vom Schraubenkopf abgewandten Seite des jeweiligen Karosserie- oder
Fahrwerksbauteils auf den Schraubenschaft aufgeschraubt ist. Durch
die gewählte
Profilierung des Strangpressprofils können die Schrauben, mit deren Hilfe
das jeweilige Karosserie- oder Fahrwerksbauteil am jeweiligen Längsträger befestigt
wird, vor dem Festziehen der Mutter in der Trägerlängsrichtung beliebig innerhalb
des Hohlraums verschoben werden. Auf diese Weise kann die Positionierung
des jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteils sehr einfach und
mit hoher Genauigkeit ausgewählt
und justiert wer den. Die Festlegung des betreffenden Karosserie-
oder Fahrwerksbauteils am Bodenrahmen wird somit erheblich vereinfacht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform kann
jede rahmenseitige Fixiereinrichtung in der Trägerlängsrichtung aus einer wechselweisen
Abfolge von Steckabschnitten und Halteabschnitten bestehen, wobei
die Steckabschnitte quer zur Trägerlängsrichtung
eine größere Öffnungsweite
besitzen als die Halteabschnitte. Der Zurrabschnitt besitzt dann
eine Öffnung,
welche die Öffnungsweite
der Halteabschnitte aufweist. Des Weiteren kommuniziert diese Öffnung im
Zurrabschnitt mit einem Hohlraum, der an jeder Seite der Öffnung einen
Hinterschnitt ausbildet. Die Steckabschnitte sind dann zentrisch
zur Öffnung durch
nachträgliche
Bearbeitung des Strangpressprofils hergestellt, z. B. durch Aufbohren.
Die rahmenseitigen Fixiereinrichtungen sind somit durch die Öffnung im
Zurrabschnitt des Strangpressprofils und durch den dahinter liegenden
Hohlraum bereits im unbearbeiteten Strangpressprofil weitestgehend
vorbereitet, sodass nur noch die Steckabschnitte der Fixiereinrichtungen
ausgebildet werden müssen.
Insbesondere ist dadurch die Positionierung der Steckabschnitte
entlang des Strangpressprofils nahezu frei wählbar. Durch die weitgehende
Integration der rahmenseitigen Fixiereinrichtung ergibt sich außerdem eine äußerst stabile,
ausziehsichere Verankerung für
Beschlagelemente des Zurrsystems, mit deren Hilfe die Ladung am
Bodenrahmen gesichert werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann das Strangpressprofil einen Einfassungsabschnitt
aufweisen, der einen Außenrand
des Ladebodens an drei Seiten einfasst. Durch diese Bauweise ergibt
sich ein effektiver Schutz des Ladebodens im Bereich seines Außenrands.
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Von
besonderem Interesse ist dabei eine Weiterbildung, bei welcher im
Einfassungsabschnitt eine Ablaufrinne ausgebildet ist, die sich
unterhalb des Außenrands
des Ladebodens in Trägerlängsrichtung
erstreckt. Durch diese Ablaufrinne kann Flüssigkeit, die im Betrieb des
Fahrzeugs in den Einfassungsabschnitt eintreten kann, vom Außenrand
des Ladebodens abgeführt
werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Außenrand
des Ladebodens „im Wasser
steht", wodurch
ein Durchnässen
und Durchfaulen des Ladebodens, der in der Regel aus Holz besteht,
vermieden werden kann.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine Seitenansicht auf
ein als Anhänger
ausgebildetes Fahrzeug nach der Erfindung,
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2 eine perspektivische Ansicht
auf einen Abschnitt eines Trägers
im Bereich eines Zurrsystems,
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3 einen Querschnitt durch
einen Träger, der
als Strangpressprofil ausgestaltet ist.
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Entsprechend 1 kann ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1 z.
B. als Anhänger
ausgebildet sein. Dieser Anhänger 1 kann
mit zwei Achsen 2 ausgestattet sein und über eine
Deichsel 3 an einen Personenkraftwagen angekoppelt werden.
Ebenso ist eine Ausführungsform
möglich,
die ein Ankuppeln an einen Lastkraftwagen oder an ein anderes Fahrzeug ermöglicht.
Für einen
kleineren Anhänger 1,
der zum Transport kleinerer Lasten bestimmt ist, kann eine einachsige
Ausführungsform
bevorzugt werden. Obwohl die vorliegende Erfindung am Beispiel eines
als Anhänger
ausgebildeten Fahrzeugs 1 erläutert wird, ist klar, dass
die Erfindung in entsprechender Weise auch bei einem beliebigen
anderen Fahrzeug 1 realisierbar ist, z. B. bei einem Schienenfahrzeug,
bei einem Schiff, bei einem Kraftfahrzeug, wie z. B. Lastkraftwagen
oder Pick-up.
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Der
Anhänger 1 besitzt
einen Ladeboden 4, der beispielsweise durch Holzbretter
oder durch eine mehrfach verleimte Holzplatte oder durch Aluminiumprofile
oder durch ein Stahlblech gebildet sein kann. Der Ladeboden 4 ist
seitlich von einem Bodenrahmen 5 eingefaßt, der
aus zwei Längsträgern 6 und zwei
Querträgern 7 gebildet
ist. Bezüglich
einer durch einen Pfeil 8 symbolisierten Fahrzeug- bzw.
Anhängerlängsrichtung
verlaufen die beiden Längsträger 6 parallel
und bilden eine linke Seite sowie eine rechte Seite des Bodenrahmens 5.
Im Unterschied dazu verlaufen die beiden Querträger 7 quer zur Fahrzeuglängsrichtung 8 und
bilden bezüglich
der Fahrzeuglängsrichtung 8 ein
vorderes und ein hinteres Ende des Bodenrahmens 5. Der
Bodenrahmen 5 ergibt somit eine vollständig umlaufende, seitliche
Einfassung des Ladebodens 4.
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Bei
der gewählten
Darstellung ist der dem Betrachter zugewandte linke Längsträger 6 teilweise ausgebrochen
dargestellt, um dadurch eine Ansicht auf die Innenseite des rechten
Längsträgers 6 zu
ermöglichen.
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Auf
dem Bodenrahmen 5 kann außerdem ein Aufbau 9 aufgesetzt
sein, der z. B. wie hier kastenförmig
ausgestaltet sein kann. Ebenso ist es möglich, an den Trägern 6 und 7 jeweils
eine Bordwand anzubringen bzw. auszubilden, die nach oben über den
Ladeboden 4 vorsteht. Derartige Bordwände können als herunterklappbare
Bordwände
oder als feste Bordwände
ausgebildet sein.
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Wie
aus 1 entnehmbar ist,
sind die beiden nachgestellten Fahrzeugachsen 2 jeweils
mit Hilfe paarweise angeordneter Achsböcke 35 am Bodenrahmen 5 festgelegt.
Dabei ist für
jede Achse 2 jeweils ein Achsbock 35 auf jeder
Fahrzeugseite an der Unterseite des jeweiligen Längsträgers 6 befestigt. Zusätzlich oder
alternativ kann am jeweiligen Längsträger 6 auch
ein grundsätzlich
beliebiges anderes Karosserie- oder Fahrwerksbauteil befestigt werden, wie
z.B. die Deichsel 3, ein die beiden Längsträger 6 verbindender
zusätzlicher
Querträger,
eine Ersatzradhalterung oder eine Rücklichteinheit.
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Entsprechend 2 ist das erfindungsgemäße Fahrzeug 1 mit
einem Zurrsystem 10 ausgestattet, das es auf einfache Weise
ermöglicht,
eine Ladung auf dem Ladeboden 4 festzulegen und zu sichern.
Das Zurrsystem 10 umfasst bei der hier gezeigten Ausführungsform
zumindest an jedem Längsträger 6 mehrere,
in einer durch einen Pfeil symbolisierten Rahmenlängsrichtung 11 voneinander
beabstandete, separate, rahmenseitige Fixiereinrichtungen 12,
die in 2 jeweils durch
eine geschweifte Klammer gekennzeichnet sind. Diese Fixiereinrichtungen 12 bestehen
hier jeweils aus einer Abfolge von Steckabschnitten 13 und
Halteabschnitten 14, die in der Trägerlängsrichtung 11 wechselweise
aufeinander folgen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform umfasst jede Fixiereinrichtung 12 beispielsweise
drei Steckabschnitte 13 mit zwei dazwischen angeordneten
Halteabschnitten 14. Die Steckabschnitte 13 unterscheiden
sich von den Halteabschnitten 14 dadurch, dass die Steckabschnitte quer
zur Trägerlängsrichtung 11 eine
größere Öffnungsweite
aufweisen als die Halteabschnitte 14. Es ist klar, dass
bei einer anderen Ausführungsform grundsätzlich auch
mehr oder weniger Steckabschnitte 13 und Halteabschnitte 14 vorgesehen
sein können.
Insbesondere ist auch eine Variante möglich, bei der sich über die
gesamte Länge
des jeweiligen Längsträgers 6 fortlaufend
Steckabschnitt 13 und Halteabschnitt 14 abwechseln.
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In
das Zurrsystem 10 kann auch zumindest einer der Querträger 7 eingebunden
sein, so dass auch der jeweilige Querträger 7 mit solchen
Fixiereinrichtungen 12 ausgestattet sein kann.
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Des
Weiteren umfasst das Zurrsystem 10 mehrere Beschlagelemente 15,
die mittels der Fixiereinrichtungen 12 am Längsträger 6 oder
am Querträger 7 verankerbar
sind. Das jeweilige Beschlagelement 15 weist zumindest
ein Halteglied 16 auf, das im Wesentlichen komplementär zu den
Steckabschnitten 13 der Fixiereinrichtung 12 geformt
ist. Dementsprechend kann ein derartiges Halteglied 16 durch
einen solchen Steckabschnitt 13 in die Fixiereinrichtung 12 eingesteckt
werden. Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform besitzt das Beschlagelement 15 zwei
derartige Halteglieder 16, die voneinander beabstandet
angeordnet sind. Der Abstand zwischen den beiden Haltegliedern 16 ist dabei
auf das Raster der Fixiereinrichtung 12 abgestimmt, so
dass beide Halteglieder 16 gleichzeitig durch zwei benachbarte
Steckabschnitte 13 in die Fixiereinrichtung 12 einsteckbar
sind.
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Im
Längsträger 6 ist
ein weiter unten mit Bezug auf 3 näher beschriebener
Hohlraum 17 ausgebildet, der es ermöglicht, das Beschlagelement 15 so
tief in die Fixiereinrichtung einzustecken, dass das eingesteckte
Beschlagelement 15 in der Trägerlängsrichtung 11 verschiebbar
ist. Dadurch ist es möglich,
das in die Fixiereinrichtung 12 eingesteckte Beschlagelement 15 in
eine Fixierstellung zu überführen, in
welcher die Halteglieder 16 des Beschlagelements 15 jeweils
in einem Halteabschnitt 14 einen Öffnungsrand der Fixiereinrichtung 12 hintergreifen. In
dieser Fixierstellung sind somit die Halteglieder 16 von
den Steckabschnitten 13 in Halteabschnitte 14 verschoben,
wodurch sich in der Ausziehrichtung eine formschlüssige Verankerung
des Beschlagelements 15 am Längsträger 6 ausbildet. Die
genannte Fixierstellung des Beschlagelements 15 ist bei
dem in 2 rechts dargestellten
Beschlagelement 15 eingestellt.
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Zweckmäßig ist
das Beschlagelement 15 mit einem Sicherungsglied 18 ausgestattet,
das zwischen einer Sicherungsstellung und einer Freigabestellung
verstellbar am Beschlagelement 15 gelagert ist. In der
Freigabestellung ist das Sicherungsglied 18 gegenüber den
Haltegliedern 16 angehoben, derart, dass das Sicherungsglied 18 in
seiner Freigabeposition weiter von einer Unterseite des Beschlagelements 15,
von welcher die Halteglieder 16 seitlich abstehen, entfernt
ist als in seiner Sicherungsposition. Eine hier nicht erkennbare
Feder treibt das Sicherungsglied 18 in seine Sicherungsposition
an.
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Zum
Einsetzen des Beschlagelements 15 in die Fixiereinrichtung 12 wird
das Beschlagelement 15 an die Fixiereinrichtung 12 entsprechend
einem Pfeil 19 so herangeführt, dass die beiden Halteglieder 16 fluchtend
zu den beiden links dargestellten Steckabschnitten 13 ausgerichtet
sind. Bei dieser Relativlage kommt das Sicherungsglied 18,
dessen Außenquerschnitt
komplementär
zu den Öffnungsquerschnitten
der Steckabschnitte 13 dimensioniert ist, im Bereich des
zwischen den beiden rechten Steckabschnitten 13 ausgebildeten
Halteabschnitts 14 am Öffnungsrand
zur Anlage. In dieser Position kann das Beschlagelement 15 in
die Fixiereinrichtung 12 eingedrückt werden, wobei sich das
Sicherungsglied 18 in seiner Freigabestellung verstellt,
so dass das Eindrücken
des Beschlagelements 15 entgegen der Rückstellkraft des Sicherungsglieds 18 erfolgt.
Sobald das Beschlagelement 15 hinreichend tief in die Fixiereinrichtung 12 eingedrungen
ist, kann es in der Trägerlängsrichtung 11,
hier nach rechts bzw. nach rechts unten, in der Fixiereinrichtung 12 verschoben
werden. Sobald die Halteglieder 16 den Öffnungsrand im Bereich der
Halteabschnitte 14 hintergreifen, ergibt sich für das Sicherungsglied 18 eine fluchtende
Ausrichtung zum rech ten Steckabschnitt 13, so dass das
Sicherungsglied 18, angetrieben durch seine Rückstellfeder,
selbsttätig
in die Fixiereinrichtung 12 eindringt und seine Sicherungsposition
einnimmt. Da das Sicherungsglied 18 komplementär zu den
Steckabschnitten 13 geformt ist, kann das Beschlagelement 15 in
diesem gesicherten Zustand nicht mehr in der Trägerlängsrichtung 11 verstellt
werden. Erst wenn das Sicherungsglied 18, insbesondere
manuell, in seine Freigabeposition ausgerückt wird, kann das Beschlagelement 15 wieder
so weit in der Trägerlängsrichtung 11 verschoben
werden, dass es aus der Fixiereinrichtung 12 herausgenommen
werden kann.
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Das
Beschlagelement 15 besitzt beabstandet zu seinen Haltegliedern 16 einen
schlanken Körper,
der so dimensioniert ist, dass das Beschlagelement 15 im
eingesteckten Zustand und bei entsichertem Sicherungsglied 18 in
der Trägerlängsrichtung 11,
also im Öffnungsquerschnitt
der Halteabschnitte 14 verschiebbar ist. Im Körper des
Beschlagelements 15 kann wie hier ein Auge 20 ausgebildet
sein, in dem eine Zurröse 21 gelagert
ist. An dieser Zurröse 21 kann
ein herkömmlicher
Zurrgurt befestigt werden.
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Für weitere
Ausgestaltungen und Varianten des hier verwendeten Zurrsystems
10 wird
auf die eingangs genannte
DE
102 18 345 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit
durch ausdrückliche
Bezugnahme dem Inhalt der vorliegenden Erfindung hinzugefügt wird.
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Entsprechend 3 bestehen beim erfindungsgemäßen Fahrzeug
zumindest die Längsträger 6 aus
einem Strangpressprofil 22, das vorzugsweise aus Aluminium
oder aus einer Aluminiumlegierung oder aus einer anderen Leichtmetalllegierung
hergestellt ist. Dieses Strangpressprofil 22 umfasst zumindest einen
Zurrabschnitt 23 und einen Befestigungsabschnitt 24.
Darüber
hinaus zeigt das hier dargestellte, bevorzugte Strangpressprofil 22 außerdem einen
Einfassungsabschnitt 25 und einen Bordwandabschnitt 26.
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Im
Zurrabschnitt 23 sind die rahmenseitigen Fixiereinrichtungen 12 weitgehend
integriert. Zu diesem Zweck besitzt der Zurrabschnitt 23 eine Öffnung 27,
die sich in der Trägerlängsrichtung 11 als
Schlitz erstreckt. Die Öffnungsweite
dieser Öffnung 27 entspricht
dabei der Öffnungsweite
der Halteabschnitte 14. Des Weiteren kommuniziert diese Öffnung 27 mit dem
bereits weiter oben genannten Hohlraum 17. Dieser Hohlraum 17 ist
so geformt, dass er an beiden Seiten der Öffnung 27 jeweils
einen Hinterschnitt 28 ausformt. An diesen Hinterschnitten 28 kommen
die Halteglieder 16 des jeweiligen Beschlagelements 15 zur
Anlage, wenn das Beschlagelement 15 in seine Fixierstellung überführt ist.
Der Hohlraum 17 ist so dimensioniert, dass das Beschlagelement 15 mit
seinen Haltegliedern 16 hinreichend tief in die Fixiereinrichtung 12 eindringen
kann, um ein Verschieben des Beschlagelements 15 in der
Trägerlängsrichtung 11 sowie
ein Hintergreifen der Hinterschnitte 28 zu ermöglichen.
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Durch
die Formgebung des Strangpressprofils 22 im Zurrabschnitt 23 sind
die Halteabschnitte 14 der Fixiereinrichtungen 12 bereits
nach der Herstellung des Strangpressprofils 22 formintegriert
vorhanden. Um nun die Fixiereinrichtungen 12 an den gewünschten
Stellen entlang des jeweiligen Längsträgers 6 auszubilden,
müssen
nur noch die Steckabschnitte 13 durch eine nachträgliche Bearbeitung
des Strangpressprofils 22 ausgebildet werden. Beispielsweise
können
die Steckabschnitte 13 durch zentrisches Aufbohren oder
Auffräsen
der Öffnung 27 an den
gewünschten
Stellen hergestellt werden.
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Zur
Herstellung der erforderlichen Abfolge von Steckabschnitten 13 und
Halteabschnitten 14 kann zur Bohrung eine Bohrschablone
verwendet werden, wodurch sich die Herstellung der Steckabschnitte 13 vereinfachen
und rationalisieren lässt. Ebenso
können
die Steckabschnitte 13, insbesondere mittels einer CNC-Maschine
programmgesteuert, automatisiert eingearbeitet werden.
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Die
hier gezeigte Ausführungsform
des Zurrabschnitts 23 zeigt eine weitere Besonderheit,
da das Strangpressprofil 22 im Zurrabschnitt 23 mit
einer Einbuchtung 29 versehen ist. Diese Einbuchtung 29 ist
zum Ladeboden 4 hin konkav. In dieser Einbuchtung 29 ist
die Öffnung 27 des
Zurrabschnitts 23 angeordnet. Durch die Einbuchtung 29 rückt die Öffnung 27 vom
Ladeboden 4 weg, in den Längsträger 6 hinein, wodurch
für die
Fixiereinrichtungen 12 ein seitlicher Abstand zum Ladeboden 4 erreicht
wird. Hierdurch kann der Ladeboden 4 noch besser zum Beladen
ausgenutzt werden. Der Gebrauchswert des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 wird
somit verbessert.
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Wie
aus 3 deutlich entnehmbar
ist, ist die Öffnung 27 im
Zurrabschnitt 23 seitlich durch zwei Stege 30 begrenzt.
Diese Stege 30 bilden im Hohlraum 17 an ihren
Innenseiten die Hinterschnitte 28 aus. An ihren vom Hohlraum 17 abgewandten
Außenseiten
besitzen die Stege 30 ebene Anlageflächen, an denen ein entsprechendes,
am Beschlagelement 15 ausgebildetes Anlagegegenstück zur Anlage
kommt, wenn das jeweilige Beschlagelement 15 in die Fixiereinrichtung 12 eingesteckt
ist. Diese Anlageflächen
bzw. die Stege 30 erstrecken sich in einer Stegebene 31,
die sich auch parallel zur Profillängsrichtung 11 erstreckt.
Diese Stegebene 31 ist sowohl gegenüber einer Bodenebene 32,
in welcher sich der Ladeboden 4 erstreckt, als auch gegenüber einer
Bordwandebe ne 33, in welcher sich der Bordwandabschnitt 26 erstreckt,
geneigt. Auf diese Weise wird die Handhabung des Zurrsystems 10 besonders einfach.
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Der
Befestigungsabschnitt 24 umfasst eine rahmenseitige Befestigungseinrichtung 34,
die in das Strangpressprofil 22 integriert ist. Die rahmenseitige Befestigungseinrichtung 34 wirkt
zur Befestigung des jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteils 35, hier
des Achsbocks 35 mit komplementären Befestigungselementen 36 zusammen.
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Bei
der hier gezeigten, speziellen Ausführungsform umfassen die Befestigungselemente 36 eine
oder mehrere Schrauben 37, ein oder mehrere Unterlegelemente 38 sowie
eine oder mehrere Muttern 39, die komplementär zur Schraube 37 ausgebildet
sind. Bei der hier gezeigten Ansicht ist jeweils nur eine Schraube 37,
ein Unterlegelement 38 und eine Mutter 39 erkennbar.
Die anderen Schrauben 37, Muttern 39 und Unterlegelemente 38 sind – sofern vorhanden – in der
Trägerlängsrichtung 11 hinter oder
vor der hier dargestellten Schnittebene angeordnet.
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Die
Befestigungseinrichtung 34 umfasst im Strangpressprofil 22 eine Öffnung 40,
die sich somit beim Träger 6 in
der Trägerlängsrichtung 11 erstreckt und
im jeweiligen Träger 6 dadurch
einen Schlitz bildet. Die Öffnung 40 ist
so dimensioniert, dass ein Schaft 41 der Schraube 37 hindurch
passt. Die Befestigungseinrichtung 34 umfasst außerdem einen Hohlraum 42,
der mit der Öffnung 40 kommuniziert und
der an jeder Seite der Öffnung 40 einen
Hinterschnitt 43 bildet. Des Weiteren ist ein Kopf 44 der Schraube 37 in
diesem Hohlraum 42 untergebracht. Zu diesem Zweck ist der
Hohlraum 42 mit einer Vertiefung 45 ausgestattet,
die gegenüber
der Öffnung 40 angeordnet
ist und parallele Wandabschnitte aufweist, die einander gegenüberliegen
und sich parallel zur Trägerlängsrichtung 11 erstrecken.
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Des
Weiteren ist im Hohlraum 42 das Unterlegelement 38 untergebracht,
das für
die Schraube 37 bzw. für
deren Schraubenschaft 41 eine hier nicht näher bezeichnete
Durchgangsöffnung
aufweist. Im hier gezeigten, montierten Zustand durchdringt der Schraubenschaft 41 hintereinander
das Unterlegelement 38, die Öffnung 40 sowie eine
hier nicht näher bezeichnete
Bohrung im jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteil 35,
insbesondere des Achsbocks 35. Die Mutter 39 ist
dann an einer vom Schraubenkopf 44 abgewandten Seite des
jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteils 35 auf den
Schraubenschaft 41 aufgeschraubt. Auf diese Weise wird
das Unterlegelement 38 zwischen dem Schraubenkopf 44 und
den Hinterschnitten 43 eingespannt. Um besonders hohe Kräfte aufnehmen
zu können,
kann das Unterlegelement 38, wie hier, zum Karosserie- oder
Fahrwerksbauteil 35 hin konkav geneigt sein. Außerdem können die
Hinterschnitte 43 korrespondierend hierzu geneigt sein,
um hierdurch eine zentrierende Wirkung der Axialverspannung der
Schraube 37 zu erzielen. Sofern das Unterlegelement 38 und
die Hinterschnitte 43 unterschiedliche Neigungen aufweisen,
kann außerdem
eine Vorspannkraft aufgeprägt
werden, was die Festigkeit der hier erzielten Befestigung erhöht.
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Der
Befestigungsabschnitt 24 weist mehrere Anlageflächen 67 auf,
die eine großflächige Abstützung des
jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteils 35 am Strangpressprofil 22 gewährleisten.
Dabei bewirken Längsstege 68,
die seitlich der Öffnung 40 in
der Trägerlängsrichtung 11 verlaufen,
eine besonders drucksteife Abstützung,
die in den Druckkraftlinien zwischen Schraubenkopf 44 und
Mutter 39 angeordnet sind. Hierdurch können besonders hohe Anzugsmomente
für die
Mutter 39 erzielt werden.
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Um
das Drehen der Mutter 39 und somit die Montage bzw. Demontage
der hier gezeigten Befestigung zu vereinfachen, sind die einander
gegenüberliegenden,
parallelen Wandabschnitte in der Vertiefung 45 so auf den
Schraubenkopf 44 abgestimmt, dass der Schraubenkopf 44 in
der Vertiefung 45 drehfest gehaltert ist. Zu diesem Zweck
besitzt der Schraubenkopf 44 in herkömmlicher Weise ein Außenmehrkantprofil,
das zumindest zwei plane Flächen
besitzt, die einander diametral gegenüberliegen und außerdem parallel
zueinander verlaufen. Bei der hier gezeigten Ansicht liegen diese
parallelen Flächen
des Schraubenkopfs 44 an den parallelen Wandabschnitten
der Vertiefung 45 an, wodurch sich eine formschlüssige Drehsicherung
der Schraube 37 innerhalb der Befestigungseinrichtung 34 ergibt.
Ein zusätzliches
Werkzeug zum Kontern der Schraube 37 gegenüber einem
Drehmoment zum Anziehen oder Lösen
der Mutter 39 ist hier nicht erforderlich.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Befestigung zwischen dem jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteil 35 und
dem Längsträger 6 kann
das jeweilige Karosserie- oder Fahrwerksbauteil 35 an einer
dafür vorgesehenen
Stelle entlang des Längsträgers 6 besonders
einfach und genau positioniert und montiert werden. Zu diesem Zweck
wird zunächst
das Unterlegelement 38 mit eingesteckter Schraube 37 in
den Hohlraum 42 an einer zu diesem Zeitpunkt noch offenen
Stirnseite des Strangpressprofils 22 in der Trägerlängsrichtung 11 eingeschoben.
Anschließend
kann das Karosserie- oder Fahrwerksbauteil 35 auf den aus
der Öffnung 40 herausstehenden
Schraubenschaft 41 aufgesteckt werden und mit der Mutter 39 zunächst lose
gesichert werden. Anschließend
kann das Karosserie- oder Fahrwerksbauteil 35 noch entlang
des Längsträgers 6 verschoben
werden, um die optimale Position für das betreffende Karosserie-
oder Fahrwerksbauteil 35 aufzufinden. Sobald die gewünschte Montagelage vorliegt,
kann die Mutter 39 festgezogen werden.
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Mit
Hilfe des Strangpressprofils 22 bzw. dessen Befestigungsabschnitts 24 können am
jeweiligen Längsträger 6 grundsätzlich beliebige
Karosserie- oder Fahrwerksbauteile 35, wie z.B. die Deichsel 3, insbesondere
ein Zugrohr oder ein Zugholm, ein die beiden Längsträger 6 verbindender
zusätzlicher Querträger, eine
Ersatzradhalterung oder eine Rücklichteinheit,
auf vergleichsweise einfache Weise befestigt werden. Bei einer Ausführungsform,
bei welcher der Ladeboden 4 einen Aufbau eines Lastkraftwagens
bildet, wird der gesamte Aufbau mit Hilfe der Befestigungsabschnitte 24 der
Längsträger 6 und eventuell
der Querträger 7 ggf. über Kopplungselemente
am Fahrwerk des jeweiligen Kraftfahrzeugs befestigt.
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Das
Unterlegelement 38 kann nach Art einer Unterlegscheibe
ausgebildet sein, die eine einzige Durchgangsöffnung für eine einzige Schraube 37 besitzt.
Des Weiteren ist eine Variante möglich,
bei welcher das Unterlegelement 38 als Unterlegleiste ausgestaltet
ist, die mehrere Durchgangsöffnungen
für eine
entsprechende Anzahl von Schrauben 37 aufweist. Vorzugsweise
ist diese Unterlegleiste dann so dimensioniert, dass sämtliche
für die
Anbindung des jeweiligen Karosserie- oder Fahrwerksbauteils 35 erforderlichen
Schrauben 37 an einer einzigen Unterlegleiste angebracht
werden können,
wodurch sich die Montage des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 weiter
vereinfachen lässt.
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Der
Einfassungsabschnitt 25 ist einem Außenrand 46 des Ladebodens 4 zugeordnet
und so geformt, dass er diesen Außenrand 46 an drei
Seiten einfasst. Der Ladeboden 4 ist somit an seinem empfindlichen
Außenrand 46 besonders
gut vor Beschädigungen
geschützt.
Des Weiteren kann der Einfassungsabschnitt 25 – wie hier – so gestaltet
sein, dass der Ladeboden 4 mit seinem Außenrand 46 quer
zur Trägerlängsrichtung 11 in
den Einfassungsabschnitt 25 einsteckbar ist. Alternativ
oder zusätzlich
kann der Einfassungsabschnitt 25 auch so gestaltet sein,
dass der Ladeboden 4 mit seinem Außenrand 46 in der Trägerlängsrichtung 11 in
den Einfassungsabschnitt 25 einschiebbar ist. In jedem
Fall wird die Montage des Ladebodens 4 am Bodenrahmen 5 erheblich
vereinfacht. Insbesondere kann auf zusätzliche Befestigungsmaßnahmen,
mit deren Hilfe der Ladeboden 4 am Bodenrahmen 5 befestigt
werden muss, verzichtet werden.
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Im
Bereich des Einfassungsabschnitts 25 weist das Strangpressprofil 22 eine
Auflagefläche 47 auf,
die eine definierte und flächige
Abstützung
des Ladebodens 4 am jeweiligen Längsträger 6 sicherstellt.
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Bei
der hier gezeigten, besonders vorteilhaften Ausführungsform besitzt der Einfassungsabschnitt 25 unterhalb
des Außenrands 46 eine
Vertiefung 48, die eine sich in der Trägerlängsrichtung 11 erstreckende
Rinne erzeugt. Diese Vertiefung 48 bildet dadurch eine
Ablaufrinne 49, die sich unterhalb des Außenrands 46 in
der Trägerlängsrichtung 11 erstreckt.
An einer geeigneten Stelle kann die Ablaufrinne 49 einen
zur Umgebung hin offenen, hier nicht gezeigten Ablauf aufweisen.
Im Betrieb des Fahrzeugs 1 kann es ohne Weiteres vorkommen,
dass Flüssigkeit
entlang des Ladebodens 4 in den Einfassungsabschnitt 25 gelangt.
Diese Flüssigkeit
kann sich in der Ablaufrinne 49 sammeln. Dies wird durch seitliches
Spiel 50 unterstützt,
das zwischen dem Einfassungsabschnitt 25 und dem Außenrand 46 des Ladebodens 4 ausgebildet
ist. Die Ablaufrinne 49 führt die Flüssigkeit zum Ablauf und somit
weg vom Ladeboden 4 und dessen empfindlichen Außenrand 46.
Auf diese Weise ist es insbesondere möglich, den Ladeboden 4 preiswert
aus Holz aufzubauen.
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Der
Bordwandabschnitt 26 steht nach oben vom Ladeboden 4 ab,
und zwar im Wesentlichen vertikal. Der Bordwandabschnitt 26 ist
an seinem oberen Ende hier mit einer Schnittstelle 51 ausgestattet,
die durch eine geschweifte Klammer gekennzeichnet ist. Hierbei handelt
es sich zweckmäßig um eine
Standard-Schnittstelle, die in der Branche unter der Bezeichnung „Snap-Lock-Verbindung" bekannt ist. Diese
Schnittstelle 51 ermöglicht
es, am Bordwandabschnitt 26 ein weiteres Bordwandelement, das
mit einer komplementären
Schnittstelle ausgestattet ist, besonders einfach aufzustecken und selbstsichernd
zu verrasten. Hierbei können
auf den Bordwandabschnitt 26 entweder ein Bordwandendstück oder
ein oder mehrere Bordwandverlängerungsstücke aufgeklippst
werden, wobei die Verlängerungsstücke jeweils
wieder eine solche Schnittstellen 51 aufweisen. Die auf
diese Weise erzeugte Bordwand ist fest und insbesondere nicht abklappbar.
Der Bordwandabschnitt 26 bildet somit zumindest einen Teil
einer den Ladeboden 4 seitlich begrenzenden Bordwand. Anstelle
der „Snap-Lock-Verbindung" kann grundsätzlich auch
eine beliebige andere Schnittstelle 51 verwendet werden,
z.B. eine einfache Nut-Feder-Verbindung.
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Das
erfindungsgemäße Strangpressprofil 22 ist
unterhalb des Ladebodens 4 an einer der Fahrzeugmitte zugewandten
Innen seite 52 mit einer Stufe 53 versehen. Diese
Stufe 53 ist so dimensioniert, dass darin Kabel und/oder
Leitungen 54 untergebracht werden können, beispielsweise Stromkabel und/oder
Hydraulikmittelleitungen. Derartige Kabel/Leitungen 54 können beispielsweise
zur Stromversorgung einer Rücklichteinrichtung
des Fahrzeugs 1 dienen. Die Stufe 53 bildet somit
einen Kabelkanal 55.
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An
der vom Außenrand 46 des
Ladebodens 4 abgewandten Innenseite 52 des Strangpressprofils 22 ist
die Stufe 53 offen, sodass der Kabelkanal 55 von
dieser Innenseite 52 her zugänglich ist.
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Unterhalb
des Kabelkanals 55 bzw. unterhalb der Stufe 53 enthält das Strangpressprofil 22 eine
Aussparung, die im Träger 6 eine
Rastnut 56 bildet, die ebenfalls an der Innenseite 52 offen
ist und sich in der Trägerlängsrichtung 11 erstreckt.
In diese Rastnut 56 ist ein Rastelement 57 eingesteckt.
Das Rastelement 57 durchdringt dabei ein Sicherungselement 58,
das die im Kabelkanal 55 verlegten Kabel/Leitungen 54 gegen
Herausfallen sichert. Beim Sicherungselement 58 kann es
sich beispielsweise um eine einfache Scheibe handeln, wodurch sich
am Ort des jeweiligen Sicherungselements 58 eine lokale
Sicherung der Kabel/Leitungen 54 erzielen lässt. Durch
eine entsprechende Anzahl und Verteilung der Sicherungselemente 58 entlang
des Kabelkanals 55 können
die darin untergebrachten Kabel/Leitungen 54 hinreichend
gegen Herausfallen gesichert werden. Ebenso kann ein leistenförmiges Sicherungselement 58 verwendet
werden, das sich über
einen größeren Längsabschnitt
des Kabelkanals 55 erstreckt und mittels eines oder mehrerer
Rastelemente 57 am Strangpressprofil 22 festgehalten
werden kann.
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Die
Rastnut 56 ist hier mit Riefen ausgestattet, die sich jeweils
in der Trägerlängsrichtung 11 erstrecken.
Dementsprechend besitzt das jeweilige Rastelement 57 dazu
komplementäre
Rastglieder, beispielsweise in Form von Widerhaken oder in Form eines
Gewindes. Beispielsweise kann es sich beim Rastelement 57 um
eine Schraube oder um einen Kunststoffnagel oder dergleichen handeln.
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Im
Hohlraum 17 des Zurrabschnitts 23 ist ein Absatz 59 ausgeformt,
der so dimensioniert ist, dass sich daran eine Mutter 60 mit
Außenmehrkantprofil abstützen kann.
Beim Einschrauben einer Schraube 61 kann dadurch eine formschlüssige Drehsicherung der
Mutter 60 erzielt werden. Auf diese Weise können Anbauteile
besonders einfach am Strangpressprofil 22 angebracht werden.
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Des
weiteren ist zum selben Zweck das Strangpressprofil 22 an
seinem äußeren, unteren Ende
außerdem
mit einem Fortsatz 62 versehen, der innen zwei parallele
Stege 63 aufweist, die wieder auf die Abmessungen einer
Mutter 64 mit Außenmehrkantprofil
abgestimmt sind, derart, dass die zwischen die Stege 63 eingesetzte
Mutter 64 beim Einschrauben einer Schraube 65 formschlüssig drehgesichert am
Strangpressprofil 22 gehaltert ist.
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Das
hier gezeigte Strangpressprofil 22 besitzt im Bereich des Übergangs
zwischen dem Zurrabschnitt 23 und dem Befestigungsabschnitt 24 eine Diagonalstrebe 66,
die eine extreme Versteifung des Strangpressprofils 22 gegenüber Momenten
um die Trägerlängsrichtung 11 bewirkt.
Des Weiteren werden mit Hilfe mehrerer Stege einzelne Hohlkammern ausgebildet,
was ebenfalls zur Versteifung des Strangpressprofils 22 beiträgt. Insbesondere
im Bereich des Zurrabschnitts 23 ist das Strangpressprofil 22 durch
die gewählte
Anordnung von Kammern und Stegen extrem steif, was eine hochfeste
Verankerung der Beschlagelemente 15 am Längsträger 6 ermöglicht.
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Obwohl
sich die Beschreibung zu 3 nur auf
einen Längsträger 6 bezieht,
bedeutet dies keine Beschränkung
des hier gezeigten Strangpressprofils 22 auf Längsträger 6,
vielmehr kann zumindest auch einer der Querträger 7 mit dem hier
gezeigten Strangpressprofil 22 ausgestattet sein. Insbesondere kann
dann mit Hilfe des Befestigungsabschnitts 24 auch am jeweiligen
Querträger 7 ein
grundsätzlich beliebiges
Anbauteil angebracht werden, wie z.B. eine Rücklichteinheit.