DE4142317C2 - Anhängevorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Anhängevorrichtung für FahrzeugeInfo
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- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/58—Auxiliary devices
- B60D1/62—Auxiliary devices involving supply lines, electric circuits, or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung für Fahrzeuge
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Anhängevorrichtung dieser Art (DE 38 33
471 A1) ist die Steckdose an einer Klappe befestigt, die schwenk
bar an der hinteren Stoßfängerverkleidung angebracht und zum
Schließen einer Öffnung in der Stoßfängerverkleidung bestimmt
ist, durch welche das Kupplungsteil in die fahrzeugfeste Füh
rungshülse eingeführt wird. Die Klappe ist im Schließsinn durch
eine Feder belastet. Das Öffnen der Klappe und damit das Frei
legen der Steckdose erfolgt also gegen die Kraft dieser
Schließfeder. In der Öffnungsstellung, in welcher die Steckdose
nun zugänglich ist, wird die Klappe durch einen Rasthaken ge
halten, der mit einer Rastöffnung in der Stoßfängerverkleidung
zusammenwirkt. An dem Rasthaken ist ein Bedienhebel angebracht,
mit dem das Öffnen und Schließen der Klappe erleichtert werden
soll. Obgleich die bekannte Anhängevorrichtung den Vorteil hat,
daß bei abgenommenem Kupplungsteil und geschlossener Klappe die
Steckdose nicht sichtbar ist, ist sie nur bedingt benutzer
freundlich, da die Klappe in einem Fahrzeugbereich liegt, der
einer starken Verschmutzung ausgesetzt ist, so daß es unaus
weichlich ist, daß der Benutzer beim Öffnen der Klappe seine
Hand beschmutzt. Da die Feder, welche die Klappe in ihrer
Schließstellung hält, verhältnismäßig stark sein muß, um ein
Klappern während der Fahrt zu vermeiden, ist ein gewisser Kraft
aufwand zum Öffnen der Klappe erforderlich. Um ein Klappern
der offenen Klappe zu vermeiden, muß sichergestellt sein, daß
in der Offenstellung der Rasthebel auch tatsächlich in die Ra
stöffnung eingerastet ist. Die hierzu erforderliche Aufmerksam
keit kann nicht von jedem Benutzer erwartet werden. Da die
Klappe von der Schließstellung in die Öffnungsstellung um etwa
180° verschwenkt wird, beschreibt die Steckdose einen verhält
nismäßig langen Weg, der ein entsprechend langes, bei geschlos
sener Klappe loses Kabel bedingt. Um zu vermeiden, daß dieses
Kabel bei geschlossener Klappe weit herunterhängt, sind beson
dere Maßnahmen, beispielsweise federnde Kabelhalter, erforder
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhängevorrich
tung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die wesentlich benut
zerfreundlicher ist als die bekannte Vorrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird die Steckdose beim
Einführen des Kupplungsteils in die Führungshülse selbsttätig
in die Gebrauchslage gebracht, ohne daß der Benutzer mit
schmutzigen Teilen des Fahrzeuges in Berührung kommt und ohne
daß er spezielle Handgriffe ausführen muß.
Das Verschwenken der Steckdose in die Gebrauchslage kann auf
mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Weise
erfolgen. In jedem Fall ist die Steckdose an einem schwenkbar
am Fahrzeug angebrachten Träger befestigt, der vorzugsweise un
ter der Wirkung einer Feder steht, die bestrebt ist, den Träger
in die der Ruhestellung der Steckdose entsprechende Lage zu
schwenken und der bei Verschwenkung mit mechanischen Mitteln
einen Anschlag aufweist, der beim Einführen des Kupplungsteils
in die Führungshülse mit einem Ansatz an der Führungshülse in
Kontakt kommt, wodurch der Träger mit der Steckdose in die Ge
brauchslage verschwenkt wird. Eine elektrische Verschwenkung
des Trägers kann durch einen Elektromagneten oder über ein Ge
triebe durch einen Elektromotor erfolgen, der durch einen
Schalter aktiviert wird, welcher beim Einführen des Kupplungs
teils in die Führungshülse betätigt wird. Eine hydraulische
oder pneumatische Verschwenkung des Trägers kann mittels eines
hydraulischen oder pneumatischen Stellmotors erfolgen, in des
sen Zufluß- und/oder Rückflußleitung ein elektromagnetisches
Ventil angeordnet ist, das wiederum von einem Schalter akti
viert werden kann, der durch Einführen des Kupplungsteils in
die Führungshülse betätigt wird. Je nach Bauart des Stellmotors
wird durch Druck- und/oder Unterdruck-Beaufschlagung
oder -entlastung ein Verschwenken des Trägers in die Ge
brauchsstellung der Steckdose erreicht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine am Heck eines
Kraftfahrzeuges angebrachte Anhängevorrichtung in An
sicht von hinten, wobei die Stoßfängerverkleidung durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Darstellung ähnlich Fig. 1 eines zweiten
Ausführungsbeispieles mit Verschwenkung des
Steckdosenträgers durch einen Elektromotor,
Fig. 4 zeigt eine Darstellung ähnlich Fig. 3 eines dritten
Ausführungsbeispiels, wobei die Verschwenkung des
Steckdosenträgers durch einen Elektromagneten erfolgt,
und
Fig. 5 zeigt eine Darstellung entsprechend Fig. 3 eines vierten
Ausführungsbeispiels mit hydraulischer Verschwenkung des
Steckdosenträgers.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in denen
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzip darge
stellt ist. Mit 1 ist ein Querträger bezeichnet, der sich über
die Breite des Fahrzeuges erstreckt und mit dessen Längsträgern
verbunden ist. Der Querträger 1 liegt normalerweise unterhalb
des nicht dargestellten hinteren Stoßfängers und wird durch
eine Stoßfängerverkleidung 2 abgedeckt. In der Mitte des Fahr
zeuges ist an dem Querträger 1 eine senkrechte Führungshülse 3
angebracht, die in bekannter Weise zur Aufnahme eines abnehmba
ren Kupplungsteiles 4 dient. Das Kupplungsteil 4 hat im Ausfüh
rungsbeispiel einen Kugelkopf 5, der mit einem entsprechend
ausgebildeten Gegenstück an dem nicht dargestellten Anhänger
zusammenwirkt. Das Kupplungsteil 4 wird von unten her in die
Führungshülse 3 eingeschoben und dort durch nicht gezeigte, be
kannte Arretiermittel gehalten. An dem Querträger 1 ist eine
Lasche 6 angeschweißt, die sich nach unten erstreckt und an der
durch einen Bolzen 7 ein Träger 8 drehbar gelagert ist, der als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, an dessen einem Endabschnitt
eine Steckdose 9 angebracht ist. Am anderen Endabschnitt ist
ein Stift 10 vorgesehen, der mit einem Anschlag 11 am Kupp
lungsteil 4 zusammenwirkt, wenn dieses in die Führungshülse 3
eingeschoben wird. Dabei wird der Steckdosenträger 8 in die in
Fig. 1 voll ausgezogene Gebrauchsstellung verschwenkt, in wel
cher die Steckdose 9 unterhalb der Unterkante der Stoßfänger
abdeckung 2 zu liegen kommt und damit leicht zugänglich ist.
Der Steckdosenträger 8 steht unter der Wirkung einer Feder 12,
die einerseits am Querträger 1 und andererseits am Steckdosen
träger 8 angebracht und bestrebt ist, den Steckdosenhalter 8 in
die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung zu bringen,
in welcher dieser mit einem elastischen Anschlag 13 am Querträ
ger 1 anliegt. In dieser Stellung liegen der Steckdosenträger 8
und die Steckdose 9 hinter der Stoßfängerverkleidung 2, sind
also nicht sichtbar. Der Steckdosenträger 8 wird also beim Ein
schieben des Kupplungsteiles 4 in die Führungshülse 3 durch das
Zusammenwirken des Anschlages 11 mit dem Stift 12 entgegen der
Wirkung der Feder 13 in die Gebrauchsstellung verschwenkt, wo
bei er in seiner Endlage an einem nicht gezeigten Anschlag an
liegen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Steckdosenträ
ger 8′ an einem Zahnrad 16 befestigt, dessen Welle 14 in einer
am Querträger 1 angeschweißten Lasche 15 drehbar gelagert ist.
Das Zahnrad 16 ist im Eingriff mit einem Schneckenrad 17, das
von einem Elektromotor 18 in beiden Drehrichtungen antreibbar
ist. Das Umschalten von der einen in die andere Drehrichtung
erfolgt mit Hilfe eines Umschalters 19, dessen Schaltelement 20
durch eine Feder 21 in die eine Schaltstellung und durch das
Einschieben des Kupplungsteiles 4 in die Führungshülse 3 in die
andere, dargestellte Schaltstellung gebracht wird, in welcher
der Elektromotor 18 die durch den Pfeil D1 veranschaulichte
Drehrichtung hat und den Steckdosenträger 8′ in die in voll
ausgezogenen Linien dargestellte Gebrauchsstellung schwenkt. In
dieser Stellung wird ein nicht dargestellter Endschalter betä
tigt, der die Stromzuführung unterbricht. Wird das Kupplungs
teil 4 abgenommen, so gelangt das Schaltelement 20 durch die
Feder 21 in seine andere Schaltstellung, in welcher der Elek
tromotor 18 seine andere, mit D2 bezeichnete Drehrichtung hat
und den Steckdosenträger 8′ in die gestrichelt eingezeichnete
Ruhestellung schwenkt und nach Erreichen dieser Ruhestellung
ausgeschaltet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der Steckdosenträ
ger 8′′ wiederum auf einem Bolzen 7 drehbar gelagert, der an
einer am Querträger 1 angeschweißten Lasche 22 befestigt ist.
Zum Verschwenken des Steckdosenträgers 8′′ dient ein Elektromag
net 23, dessen Anker über eine Zugstange 24 mit dem Steckdosen
träger 8′′ verbunden ist. Der Elektromagnet 23 wird durch einen
Schalter 25 betätigt, dessen Schaltelement 26 durch eine Feder
27 in die inaktive Stellung gebracht wird, in welcher der
Steckdosenträger 8′′ durch eine nicht gezeigte, beispielsweise
auf den Anker des Elektromagneten 23 wirkende Feder in die ge
strichelt eingezeichnete Ruhestellung gebracht wird. Wird das
Kupplungsteil 4 in die Führungshülse 3 eingeschoben, so ver
schiebt sie das Schaltelement 26 in die dargestellte aktive
Stellung, in welcher der Elektromagnet 23 erregt und sein Anker
in der Zeichnung nach links verschoben wird, wodurch der Steck
dosenträger 8′′ in seine dargestellte Gebrauchslage verschwenkt
wird.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 unterscheidet sich von dem
jenigen gemäß Fig. 4 im wesentlichen nur dadurch, daß anstelle
des Elektromagneten 23 ein Hydraulik- oder Pneumatikmotor 28
vorgesehen ist, dessen Kolben 29 durch eine Kolbenstange 30 mit
dem Steckdosenträger 8′′ verbunden ist und einen Arbeitsraum 31
begrenzt, der über ein Solenoid 32 entweder mit einer Druckmit
telquelle 33 oder mit einer Entlüftungsleitung 34 verbunden
werden kann. Die Magnetwicklung des Solenoids 32 ist einerseits
mit Minus verbunden und andererseits über den Schalter 25, der
entsprechend Fig. 4 beim Einstecken des Kupplungsteiles 4 in
die Führungshülse 3 geschlossen wird, mit Plus verbindbar. Bei
geschlossenem Schalter 25 ist das Solenoid 32 in der darge
stellten Stellung, in welcher der Arbeitsraum 31 mit der Druck
mittelquelle 33 verbunden ist, wodurch der Steckdosenträger 8′′
in die dargestellte Gebrauchslage verschwenkt wird. Wird das
Solenoid 32 durch Abnehmen des Kupplungsteiles 4 und dadurch
bewirktes Öffnen des Schalters 25 deaktiviert, so gelangt es in
seine andere Stellung, in welcher der Arbeitsraum 31 mit der
Entlüftungsleitung 34 verbunden ist. Nun kann die Feder 35 den
Kolben 29 in der Zeichnung nach rechts verschieben, wodurch der
Steckdosenträger 8′′ in seine gestrichelt eingezeichnete Ruhe
stellung verschwenkt wird.
Claims (8)
1. Anhängevorrichtung für Fahrzeuge, mit einer fahrzeugfesten
Führungshülse (3) zur Aufnahme eines abnehmbaren Kupplungs
teils (4) und mit einer schwenkbar am Fahrzeug angebrachten
Steckdose (9), die mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges in
Verbindung steht und aus einer verdeckten Ruhestellung in
eine gut zugängliche Gebrauchsstellung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckdose (9) an einem schwenkbar am Fahrzeug gela
gerten Träger (8, 8′, 8′′) angebracht ist, an dem ein Bauteil
(11, 17, 24, 30) angreift, das durch Einstecken des Kupp
lungsteils (4) in die Führungshülse (3) den Träger aus der
Ruhestellung in die Gebrauchsstellung der Steckdose ver
schwenkt.
2. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckdosenträger (8, 8′, 8′′) um eine parallel zur
Fahrzeuglängsachse seitlich neben der Führungshülse (4) ver
laufende Achse (7, 14) schwenkbar ist.
3. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steckdosenträger (8, 8′′) unter der Wirkung
einer Feder (12, 35) steht, die bestrebt ist, den Träger (8,
8′′) in einer Stellung zu halten, in welcher die Steckdose in
ihrer Ruhestellung ist.
4. Anhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steckdosenträger (8) ein zweiarmiger
Hebel ist, an dessen einem Endabschnitt die Steckdose (9)
befestigt ist und dessen anderer Endabschnitt mit einem am
Kupplungsteil angeordneten Anschlag (11) zusammenwirkt, wenn
das Kupplungsteil (4) in die Führungshülse (3) eingesteckt
wird.
5. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch das Einführen des Kupplungsteils (4) in die
Führungshülse (3) betätigbarer Schalter (19, 25) vorgesehen
ist, der im Stromkreis einer den Steckdosenträger (8′, 8′′)
direkt oder indirekt verschwenkenden elektrischen Einrich
tung (18, 23, 32) liegt.
6. Anhängevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein Elektromotor (18) ist, dessen Welle
durch ein Getriebe (16, 17) mit der Schwenkachse (14) des
Steckdosenträgers (8′) verbunden ist.
7. Anhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein Elektromagnet (23) ist, dessen Anker
mit dem Steckdosenträger (8′′) in Verbindung steht.
8. Anhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein Elektromagnetventil (32) ist, das in
einer Leitung angeordnet ist, die mit einem hydraulischen
oder pneumatischen Stellmotor (28) in Verbindung steht, wel
cher ein bewegliches Teil (30) aufweist, das mit dem Steck
dosenträger (8′′) verbunden ist.
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