DE4142219A1 - Koppelvorrichtung mit variablem koppelfaktor zur ankopplung einer koaxialen speiseleitung an einen hohlraumresonator - Google Patents
Koppelvorrichtung mit variablem koppelfaktor zur ankopplung einer koaxialen speiseleitung an einen hohlraumresonatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koppelvorrichtung mit variablem
Koppelfaktor zur Ankopplung einer Speiseleitung an einen
Hohlraumresonator, der eine Strahlachse hat, an den ein
parallel zu der Strahlachse gerichtetes Strahlrohr ange
schlossen ist und in dem ein resonantes elektromagnetisches
Feld mit einer Resonanzwellenlänge aufbaubar ist, wobei die
Koppelvorrichtung eine koaxiale Koppelleitung mit einer
Koppelachse, einem parallel zur Koppelachse ausgerichteten
Außenleiter und einem zugehörigen Innenleiter aufweist, wobei
der Außenleiter in der Nähe des Hohlraumresonators an das
Strahlrohr anschließbar ist und wobei der Innenleiter
zumindest teilweise ein zum Strahlrohr zu richtender
Koppelstab ist, der zur Variation des Koppelfaktors durch eine
Verschiebeeinrichtung entlang der Koppelachse verschiebbar
ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Koppelvorrich
tungen zum Einsatz im Zusammenhang mit Hohlraumresonatoren,
die Bestandteile von Beschleunigeranlagen für Strahlen von
Ionen oder elektrisch geladenen Elementarteilchen sind. Die
Erfindung betrifft auch Koppelvorrichtungen für
supraleitfähige Hohlraumresonatoren.
Aus der DE-32 08 655 C2 geht eine Koppelvorrichtung der
beschriebenen Art mit variablem Koppelfaktor für einen
supraleitenden Hohlraumresonator hervor. Dieser Koppelvor
richtung wird ein elektromagnetisches hochfrequentes Signal
aus einem Generator durch einen Rechteckhohlleiter zugeführt
und durch ein entsprechendes Übergangsstück in die koaxiale
Koppelleitung eingespeist, in der zur Variation des
Koppelfaktors ein teilweise den Innenleiter der Koppelleitung
bildender Koppelstab verschiebbar ist. Besonderes Augenmerk
wird gelegt auf eine für das hochfrequente elektromagnetische
Signal als Kurzschluß wirkende Verbindung zwischen dem
Koppelstab und einer Wand des Rechteckhohlleiters.
Die US-PS 3 713 035 betrifft eine Koppelvorrichtung mit
variablem Koppelfaktor zur Speisung eines Hohlraumresonators,
wobei die Variation des Koppelfaktors nicht durch Verschiebung
eines Innenleiters einer koaxialen Koppelleitung
bewerkstelligt wird, sondern durch die Versetzung von Löchern
in einer Endplatte des Resonators, durch welche Löcher das
hochfrequente elektromagnetische Feld in der Koppelvorrichtung
mit dem hochfrequenten elektromagnetischen Feld in dem
Hohlraumresonator kommuniziert. Weitere Hinweise betreffen das
Vorsehen einer Kühlung in Bereichen der Koppelvorrichtung, die
dem Hohlraumresonator zugewendet sind. Die Koppelvorrichtung
bezieht sich insbesondere auf die Verwendung im Zusammenhang
mit supraleitfähigen Resonatoren und ist selbst teilweise
supraleitfähig; die Kühlung dient daher hauptsächlich zur
Aufrechterhaltung der Supraleitfähigkeit.
Die US-PS 42 86 192 betrifft einen Linearbeschleuniger für
Elektronen oder Ionen, in dem jeweils zwei Hohlraumresonatoren
über einen weiteren Hohlraum aneinander gekoppelt sind. Zur
Veränderung der Kopplung kann in diesen Hohlraum ein Stab
eingeführt werden, der durch einen Doppel-Viertelwellentrans
formator gegen eine Wand des Hohlraums kurzgeschlossen ist. Da
sowohl die Hohlraumresonatoren als auch der weitere Hohlraum
zu evakuieren sind, ist der Koppelstab durch die Wand des
Hohlraums geführt und endet in einer Endplatte, die über einen
Faltenbalg mit der Wand des Hohlraums verbunden ist. Auf diese
Weise wird das Eindringen von Luft oder dergleichen in die
Hohlraumresonatoren und den weiteren Hohlraum vermieden.
Hinweise zur Ausgestaltung von Koaxialleitungen zum Transport
von Signalen in Form hochfrequenter elektromagnetischer Felder
gehen hervor aus dem Buch "Microwave Transmission Design Data"
von Th. Moreno, Verlag Mc Graw-Hill, 1948. In diesem Buch
werden insbesondere Möglichkeiten vorgestellt, die Innenleiter
von Koaxialleitungen in koaxialen T-Stücken abzustützen. Diese
T-Stücke bestehen aus drei Armen in Form koaxialer
Leitungsabschnitte, deren jeder eine Länge hat, die einem
Viertel der Wellenlänge des zu übertragenden hochfrequenten
elektromagnetischen Signals entspricht. Zwei parallel
zueinander ausgerichtete Arme dienen der Durchleitung des
Feldes, ein senkrecht zu diesen ausgerichteter dritter Arm ist
an seinem den anderen Armen abgewandten Ende kurzgeschlossen.
Dieser Kurzschluß ist eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen Innenleiter und Außenleiter und bewerkstelligt auch
die gewünschte Abstützung. Ein solches koaxiales T-Stück
gestattet je nach Ausgestaltung nur die Übertragung von
elektromagnetischen Signalen mit Wellenlängen bzw. Frequenzen
innerhalb einer bestimmten, eingeschränkten Bandbreite. Aus
dem Buch gehen jedoch auch Ausführungsformen hervor, die sich
durch besonders hohe Bandbreiten hinsichtlich der Frequenz
bzw. Wellenlänge der übertragbaren elektromagnetischen Signale
auszeichnen.
Wie bereits angedeutet, erfordern viele Anwendungen von
Hohlraumresonatoren deren Evakuierung; dies gilt insbesondere
für Hohlraumresonatoren in Beschleunigeranlagen sowie für
übliche supraleitfähige Hohlraumresonatoren. Dementsprechend
müssen solche Hohlraumresonatoren und die möglicherweise zu
ihnen führenden Leitungen und Rohre entsprechende Vakuumbar
rieren aufweisen. Aus einem Aufsatz von Y. Saito et al, Rev.
Sci. Instrum. 60 (1989) 1736, geht eine Fensteranordnung mit
einem keramischen Fenster für eine koaxiale Leitung hervor.
Die Fensteranordnung ist hinsichtlich ihres Wellenwiderstandes
an eine mit ihr zu verbindende Koaxialleitung oder dergleichen
angepaßt.
In Koppelvorrichtungen der Art, auf die sich die Erfindung
bezieht, muß zur Variation des Koppelfaktors ein Koppelstab
linear bewegt werden. Zur Bewerkstelligung dieser Bewegung
sind eine Vielzahl von Verschiebeeinrichtungen mit
elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem Antrieb,
abgesehen von Verschiebeeinrichtungen, die "von Hand" zu
bedienen sind, bekannt. Eine Übersicht über verwendbare
elektrisch angetriebene Verschiebeeinrichtungen findet sich in
einem Aufsatz von H. Timmel, e & i (1991) 438.
Die bisher bekannten gattungsgemäßen Koppelvorrichtungen mit
variablem Koppelfaktor weisen alle stets nur eine relativ
geringe Bandbreite im Hinblick auf Frequenz oder Wellenlänge
der zu übertragenden elektromagnetischen Signale auf. Dies ist
dann nicht unbedingt von Bedeutung, wenn eine solche
Koppelvorrichtung speziell ausgelegt wird für einen bestimmten
Hohlraumresonator mit festgelegter Frequenz. Auch erfordern
diese Koppelvorrichtungen die Verwendung teurer, aufwendig zu
handhabender und voluminöser Hohlleiter als Speiseleitungen,
was zwar dann, wenn höchste Leistungen (mehrere hundert
Kilowatt und darüber) zu übertragen sind, geboten sein mag, im
Regelfall, insbesondere bei kleinen bis mittleren Leistungen
unterhalb von 100 kW, aus Gründen der Belastung allerdings
keineswegs notwendig ist. Im übrigen bringen Übergänge von
Hohlleitern auf Koaxialleiter stets wesentliche Einschrän
kungen der Bandbreite mit sich.
Dementsprechend soll mit vorliegender Erfindung eine
Koppelvorrichtung mit variablem Koppelfaktor angegeben werden,
die möglichst universell einsetzbar ist, die sich durch eine
möglichst hohe Bandbreite auszeichnet und damit qualifiziert
ist sowohl zur Verwendung in relativ breitbandigen Systemen
als auch zur serienweisen Fertigung, wobei keine speziellen
Anforderungen des jeweiligen Einsatzfalls besonders
berücksichtigt werden müssen, und die die Verwendung von
Hohlleitern entbehrlich macht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Koppelvorrichtung mit
variablem Koppelfaktor angegeben zur Ankopplung einer
koaxialen Speiseleitung mit einem zugehörigen Wellenwiderstand
an einen Hohlraumresonator, der eine Strahlachse hat, an den
ein parallel zu der Strahlachse gerichtetes Strahlrohr ange
schlossen ist und in dem ein resonantes elektromagnetisches
Feld mit einer Resonanzwellenlänge aufbaubar ist, wobei die
Koppelvorrichtung folgende Bestandteile aufweist:
- a) eine koaxiale Koppelleitung mit einem zugehörigen Wellenwiderstand und einem zugehörigen Außenleiter und einem zugehörigen Innenleiter, welche Koppelleitung etwa parallel zu einer Koppelachse gerichtet ist, die mit der Strahlachse einen Winkel bildet, wobei der Außenleiter in der Nähe des Hohlraumresonators an das Strahlrohr anschließbar ist, und wobei der Innenleiter zumindest teilweise ein zum Strahlrohr zu richtender Koppelstab ist, der zur Variation des Koppelfaktors mittels einer Verschiebeeinrichtung entlang der Koppelachse verschiebbar ist;
- b) ein breitbandiges T-Stück mit drei koaxialen Armen, deren jeder einen zugehörigen Außenleiter, einen zugehörigen Innenleiter und eine zugehörige Länge hat, die etwa einem jeweiligen ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels der Resonanzwellenlänge entspricht; wobei
- c) an einen ersten Arm die Koppelleitung angeschlossen ist, so daß der erste Arm etwa parallel zur Koppelachse ausgerichtet ist, und der Innenleiter des ersten Arms eine Hülse aufweist, in der der Koppelstab gelagert ist und aus der er an einer Mündung, an der der Koppelstab mit der Hülse kurzgeschlossen ist, herausragt;
- d) an einen zweiten Arm die Speiseleitung angeschlossen ist, wobei der zweite Arm und die Speiseleitung etwa parallel zueinander gerichtet sind;
- e) ein dritter Arm abseits der anderen Arme einen den zugehörigen Außenleiter mit dem zugehörigen Innenleiter kurzschließenden Verschluß aufweist.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Koppelvor
richtung ist die Auslegung zum Anschluß an eine koaxiale
Speiseleitung anstelle einer Speiseleitung in Form eines
Hohlleiters. Auf diese Weise wird das Problem der
Schmalbandigkeit eines Übergangsstückes zwischen Hohlleiter
und Koaxialleiter von vorneherein vermieden. Anstelle eines
Hohlleiters kann als Speiseleitung eine koaxiale Speiseleitung
Verwendung finden, wie sie insbesondere für allgemeine
Anwendungen in dem für die erfindungsgemäße Koppelvorrichtung
besonders interessierenden Frequenzbereich zwischen etwa
100 MHz und 10 GHz, insbesondere zwischen etwa 300 MHz und
etwa 500 MHz, an sich bekannt ist. Insbesondere kann als
Speiseleitung eine handelsübliche Koaxialleitung mit einem
Wellenwiderstand von etwa 50 Ohm verwendet werden.
Besonders bevorzugt zum Einsatz dieser Koppelvorrichtung ist
der Frequenzbereich zwischen 100 MHz und 1 GHz, wobei
weiterhin günstigerweise die Länge der Speiseleitung auf die
Größenordnung von 10 m beschränkt bleibt. Die Leistung der mit
der Koppelvorrichtung zu übertragenden elektromagnetischen
Signale ist vorteilhafterweise beschränkt unter etwa 80 kW.
Das erforderliche breitbandige T-Stück mit drei koaxialen
Armen kann nach den Hinweisen aus dem oben zitierten Buch von
Moreno ausgelegt werden. Wichtig ist, daß ein breitbandiges
koaxiales T-Stück auf drei Frequenzen eine Anpassung zweier
Koaxialleiter aneinander zu gewährleisten vermag, wobei diese
Frequenzen so wählbar sind, daß zwischen zweien solcher
Frequenzen der die mangelnde Anpassung beschreibende
Reflexionsfaktor auf eine vertretbar geringe Größe,
insbesondere 1% und darunter, beschränkt bleibt.
Zu den Längenangaben für die Arme des T-Stücks sowie auch für
die Auslegung der Koppelvorrichtung im allgemeinen, sei darauf
hingewiesen, daß möglicherweise erforderliche Verbindungen von
Außenleitern und/oder Innenleitern mit voneinander
abweichenden Durchmessern Verzerrungen der elektromagnetischen
Felder mit sich bringen, denen durch geeignete, in der Regel
nur auf der Grundlage von vorher gemachten Erfahrungen
bestimmbare Dimensionsänderungen oder dergleichen begegnet
werden muß; wenn solche Maßnahmen im folgenden nicht im
einzelnen erläutert werden, so deshalb, weil ihre Anwendung
dem einschlägig tätigen Fachmann geläufig ist - dies
insbesondere deshalb, weil sich die Berechnung der Felder an
Unstetigkeiten in koaxialen Leitungsanordnungen in aller Regel
der exakten theoretischen Berechnung entzieht.
Der Koppelstab in der Koppelvorrichtung ist in der Hülse, die
zumindest teilweise den Innenleiter der Koppelleitung bildet,
verschiebbar, muß jedoch mit der Hülse über einen für die zu
übertragenden elektromagnetischen Signale wirksamen Kurzschluß
verbunden sein. Ein solcher Kurzschluß ist günstigerweise
gebildet durch zumindest einen Schleifkontakt zwischen dem
Koppelstab und der Hülse. Um die Belastung eines solchen
Schleifkontaktes mit hochfrequenten elektrischen Strömen
gering zu halten, ist einem solchen Schleifkontakt
vorteilhafterweise ein auf die Resonanzwellenlänge
abgestimmter Doppel-Viertelwellentransformator vorgeschaltet.
Ein solcher Doppel-Viertelwellentransformator ist zwar
seinerseits ein frequenzselektives Element, jedoch ist die
Bandbreite eines Doppel-Viertelwellentransformators für die
Zwecke der Erfindung in aller Regel ausreichend hoch und
schränkt die Anwendbarkeit einer damit ertüchtigten
Koppelvorrichtung nicht wesentlich ein.
Zwischen die Speiseleitung und das T-Stück der Koppelvorrich
tung kann gegebenenfalls ein vakuumdichtes Fenster eingefügt
werden, das vorteilhafterweise Teil einer an die Speiseleitung
angepaßten Fensteranordnung ist. Diese Fensteranordnung ist
vorteilhafterweise in koaxialer Bauart wie die Speiseleitung
ausgeführt und weist einen Innenleiter sowie einen Außenleiter
auf, wobei zu beiden Seiten des Fensters sowohl in dem
Innenleiter als auch in dem Außenleiter eine induktiv wirksame
Leitungsanordnung vorgesehen ist. Das Fenster besteht
vorteilhafterweise aus einem keramischen Werkstoff; es stellt
in der koaxialen Fensteranordnung eine Kapazität dar, der,
beispielsweise durch das erwähnte Vorsehen induktiver
Leitungsanordnungen, Induktivitäten vor- und nachgeschaltet
sind, um so eine für eine Anpassung an die Speiseleitung und
das T-Stück geeignete Anordnung nach Art eines Tiefpasses
dritter Ordnung zu schaffen.
Im Rahmen einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Koppelvorrichtung jedweder Ausgestaltung hat die Koppelleitung
einen Wellenwiderstand, der etwa gleich dem Wellenwiderstand
der Speiseleitung ist. In diesem Fall ist eine Anpassung der
Koppelleitung an die Speiseleitung über das T-Stück in
besonders einfacher Weise, wie unten auch näher erläutert
wird, möglich.
Günstigerweise sind zusätzlich für diese Anpassung der
Koppelleitung an die Speiseleitung alle Arme des T-Stücks mit
im wesentlichen demselben Wellenwiderstand ausgeführt; damit
ist insbesondere eine beträchtliche Vereinfachung des Aufbaus
der Koppelvorrichtung verbunden, was für eine Serienfertigung
besonders vorteilhaft ist. Dies insbesondere deshalb, weil die
bisher bekannten, aus Leitungsabschnitten mit verschiedenen
Wellenwiderständen zusammengesetzten Strukturen nicht mehr
notwendig sind.
Besonders günstig ist es, wenn die Wellenwiderstände der die
Arme des T-Stückes bildenden Leitungsabschnitte höchstens etwa
82% des Wellenwiderstandes der Speiseleitung (und der
Koppelleitung) betragen. Überraschenderweise wurde gefunden,
daß diese Wahl im Rahmen der vorstehend beschriebenen
besonderen Ausführungsform zu einer besonderen Breitbandigkeit
des T-Stückes führen kann. Zwar war es bisher schon bekannt,
ein koaxiales T-Stück mit Armen auszuführen, deren
Wellenwiderstände im wesentlichen gleich dem Wellenwiderstand
einer Koaxialleitung sind, in die das T-Stück einzufügen ist;
ein solches T-Stück ist allerdings relativ schmalbandig.
Werden die Wellenwiderstände der Arme des T-Stücks auf einen
Wert von höchstens 82% des Wellenwiderstandes der
Koaxialleitungsanordnung, in die das T-Stück einzufügen ist,
bemessen, so tritt Anpassung tatsächlich für drei Frequenzen
bzw. Wellenlängen auf, wobei die mittlere Wellenlänge
diejenige ist, auf die die geometrischen Abmessungen des
T-Stückes abgestimmt sind, und wobei die beiden anderen
Wellenlängen abhängig von den Verhältnissen der Wellenwider
stände der Arme und der übrigen Leitungsanordnung zueinander
bestimmt sind, wobei die korrespondierenden Frequenzen
symmetrisch bezüglich der mittleren Frequenz liegen.
Zwischen den drei Wellenlängen, bei denen Anpassung auftritt,
tritt an dem T-Stück eine gewisse Fehlanpassung auf; diese
Fehlanpassung bleibt dann besonders gering, wenn die
Wellenwiderstände der Arme des T-Stücks zumindest 75% des
Wellenwiderstandes der Speiseleitung betragen. In diesem Falle
ist die Bandbreite des T-Stücks auf eine bestimmte
Maximalgröße beschränkt; wenn die Wellenwiderstände der Arme
75% des Wellenwiderstandes der Speiseleitung betragen,
entspricht die höchste Frequenz, bei der Anpassung auftritt,
etwa dem 1,3fachen der mittleren Frequenz, und die
niedrigste Frequenz etwa dem 0,7fachen der mittleren
Frequenz.
Im Rahmen einer besonders vorteilhaften Weiterbildung betragen
die Wellenwiderstände der Arme zwischen 78% und 80% des
Wellenwiderstandes der Speiseleitung; in diesem Fall liegt die
höchste Frequenz, bei der Anpassung auftritt, etwa bei dem
1,25fachen der mittleren Frequenz, und die niedrigste
Frequenz, bei der Anpassung auftritt, bei dem 0,75fachen der
mittleren Frequenz. Im Rahmen dieser Weiterbildung beträgt der
Reflexionsfaktor des koaxialen T-Stücks, der den Grad der
Fehlanpassung beschreibt, zwischen der höchsten und der
niedrigsten Frequenz, bei der jeweils Anpassung auftritt,
stets unter 1%.
Damit liegt über die gesamte Bandbreite zwischen höchster und
niedrigster Frequenz eine im wesentlichen vollkommene
Anpassung vor, woraus die enorme Bandbreite des koaxialen
T-Stücks, und der mit diesem T-Stück aufgebauten Koppelvor
richtung, ersichtlich ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die angegebenen Zahlenwerte aus
einer einfachen Theorie der Leitungen für elektromagnetische
Felder erhalten wurden und eventuell aufgrund von
Feldverzerrungen, die insoweit keine Berücksichtigung gefunden
haben, leicht modifiziert werden müssen. Ausführungen hierzu
sind z. B. dem oben zitierten Buch von Moreno entnehmbar.
Die erfindungsgemäße Koppelvorrichtung jedweder Ausgestaltung
erfordert zur Variation des Koppelfaktors das Verschieben des
Koppelstabes, der zumindest teilweise den Innenleiter der
koaxialen Koppelleitung bildet. Hierfür ist es besonders
vorteilhaft, den dritten Arm des T-Stücks etwa parallel zur
Koppelachse (und damit zum ersten Arm) auszurichten, für den
ersten Arm und den dritten Arm als Innenleiter die Hülse, in
der der Koppelstab gelagert ist, vorzusehen sowie den
Koppelstab hinter dem dritten Arm aus dem T-Stück
herauszuführen und dort an die Verschiebeeinrichtung
anzuschließen. So ist die Verschiebeeinrichtung, die in vielen
Fällen ein Elektromotor ist und größere Mengen an elektrisch
leitfähigen Materialien enthält, außerhalb der mit
hochfrequenten elektromagnetischen Feldern beaufschlagten
Bereichen der Koppelvorrichtung angeordnet und unterliegt so
keiner besonderen Gefahr der Störung durch elektromagnetische
Streufelder. Gegebenenfalls kann die Verschiebeeinrichtung
auch in einfacher Weise zusätzlich abgeschirmt werden.
Vorzugsweise sind der Außenleiter des dritten Arms und der
Außenleiter des ersten Arms einstückig ausgeführt.
Vorteilhafterweise ist der aus dem dritten Arm des T-Stücks
herausgeführte Koppelstab an einer Endplatte befestigt, von
wo ein Faltenbalg zum Außenleiter des dritten Arms führt; auf
diese Weise entsteht hinter dem dritten Arm ein
abgeschlossener und evakuierbarer Raum, in dem der Koppelstab
endet. In allen Fällen, in denen eine Evakuierung der
Koppelvorrichtung erforderlich ist, ist dies nützlich, da
gleitfähige Vakuumdichtungen und dergleichen entfallen. Die
Verschiebeeinrichtung wird vorteilhafterweise außerhalb der
eigentlichen Koppelvorrichtung an die Endplatte angeschlossen
und beispielsweise gegen den Außenleiter des dritten Arms
abgestützt.
Im Rahmen einer anderen Weiterbildung der Koppelvorrichtung,
die gegebenenfalls zu verschiedenen der vorstehend
beschriebenen Ausgestaltungen hinzutreten kann, ist die
Verschiebeeinrichtung in der Hülse angeordnet, und Anschluß
leitungen für die Verschiebeeinrichtung, beispielsweise
elektrische Kabel, sind durch den Innenleiter des dritten Arms
aus dem T-Stück herausgeführt. Auch das Innere der Hülse ist
ein weitgehend feldfreier Raum, zumal dann, wenn zwischen der
Hülse und dem Koppelstab ein hinreichend guter Kurzschluß
gebildet ist. Eine kleine Verschiebeeinrichtung,
beispielsweise ein elektrischer Linearmotor kann also auch
in einfacher und platzsparender Weise im Inneren der
Koppelvorrichtung eingebaut werden.
Die vorstehend beschriebene Weiterbildung ermöglicht es auch,
daß nicht der dritte Arm, sondern der zweite Arm etwa parallel
zur Koppelachse ausgerichtet ist; auf diese Weise liegen die
Koppelleitung und die Speiseleitung weitgehend in einer Linie,
und es ist keine Leitung der elektromagnetischen Energie "um
die Ecke herum" erforderlich. Auf diese Weise werden größere
Feldverzerrungen vermieden, was insbesondere im Hinblick auf
eine Serienfertigung der einfachen Dimensionierung der
Koppelvorrichtung entgegenkommt. Günstigerweise sind die
Außenleiter sowie die Innenleiter des ersten bzw. zweiten Arms
im Rahmen der beschriebenen Weiterbildung einstückig
ausgeführt.
Im Rahmen einer zusätzlichen Ausgestaltung sind in der
Koppelvorrichtung Mittel zur Kühlung des Koppelstabes,
gegebenenfalls zusätzlich zu Mitteln zur Kühlung des
Außenleiters der Koppelleitung und/oder anderer Bestandteile,
vorgesehen. Insbesondere weist der Koppelstab zumindest einen
Kühlkanal auf, durch den ein Kühlfluid, beispielsweise Wasser
oder flüssiger Stickstoff, führbar ist. Ein solcher Kühlkanal
ist vorteilhafterweise angeschlossen an Kühlleitungen, die
durch den Innenleiter des dritten Arms aus dem T-Stück
herausgeführt sind.
Die weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele; zum Zwecke
der Herausstellung der spezifischen Merkmale der Erfindung ist
die Zeichnung teilweise schematisiert und/oder leicht verzerrt
ausgeführt. In den Figuren der Zeichnung sind Teile mit
gleicher Funktion jeweils mit demselben Bezugszeichen
versehen. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 und Fig. 2 zwei Ausführungsbeispiele erfindungs
gemäßer Koppelvorrichtungen;
Fig. 3 eine koaxiale Fensteranordnung zur Verwendung im
Rahmen einer Koppelvorrichtung.
Zur Erläuterung von Merkmalen, die den Koppelvorrichtungen
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 gemeinsam sind, wird zunächst auf
Fig. 1 und Fig. 2 gemeinsam Bezug genommen. Die erfindungs
gemäße Koppelvorrichtung dient der Ankopplung einer koaxialen
Speiseleitung 1 an einen Hohlraumresonator 2, der eine
Strahlachse 3 hat, entlang derer an den Hohlraumresonator 2
Strahlrohre 4 angeschlossen sind. Durch die Strahlrohre 4 und
den Hohlraumresonator 2 kann entlang der Strahlachse 3 ein
Strahl von Ionen oder elektrisch geladenen Elementarteilchen
geleitet werden; ein in dem Hohlraumresonator 2 aufgebautes
elektromagnetisches Feld vermag die Ionen oder Elementarteil
chen zu beschleunigen. In der Nähe des Hohlraumresonators 2
mündet in ein Strahlrohr 4 eine koaxiale Koppelleitung 5 mit
einem Innenleiter 7 und einem Außenleiter 6, wobei der Innen
leiter 7 zum Teil von einem durch eine Verschiebeeinrichtung
10 entlang einer Koppelachse 8 (der Symmetrieachse der
Koppelleitung 5) verschiebbar ist. An einer Mündung 22 ragt
der Koppelstab 9 aus einer Hülse 21 heraus; an dieser Mündung
22 muß zwischen der Hülse 21 und dem Koppelstab 9 ein für ein
durch die Koppelvorrichtung zu führendes hochfrequentes
elektromagnetisches Signal wirksamer Kurzschluß vorliegen. Da
der Innenleiter 7 der Koppelleitung 5 einen variierenden
Durchmesser aufweist, muß zur Gewährleistung eines über die
Länge der Koppelleitung 5 konstanten Wellenwiderstandes auch
der Außenleiter 6 einen variierenden Durchmesser aufweisen.
Problematisch hierbei ist, daß an Unstetigkeitsstellen in
einer Koaxialleitung stets Verzerrungen des in der Leitung
herrschenden elektromagnetischen Feldes auftreten; ein Einfluß
solcher Verzerrungen auf den Wellenwiderstand muß durch
geeignete konstruktive Maßnahmen ausgeschlossen werden.
Theoretisch sind solche Feldverzerrungen nur sehr schwer
faßbar, so daß die Auslegung von Koaxialleitern, deren
Innenleiter und Außenleiter im Durchmesser variieren, in der
Regel auf der Basis von vorher gemachten Erfahrungen erfolgt.
Zwischen der Koppelleitung 5 und der Speiseleitung 1 ist ein
koaxiales T-Stück 11 eingefügt; dieses koaxiale T-Stück weist
drei koaxiale Arme 12, 13 und 14 auf, deren jeder einen
zugehörigen Außenleiter 15, 16 bzw. 17, einen zugehörigen
Innenleiter 18, 19 bzw. 20 und eine zugehörige Länge hat, die
etwa einem jeweiligen ungeradzahligen Vielfachen eines
Viertels der Resonanzwellenlänge des in dem Hohlraumresonator
2 aufzubauenden elektromagnetischen Feldes entspricht. Die
drei Arme 12, 13 und 14 haben im dargestellten Fall
übereinstimmende Wellenwiderstände, die geringer sind als die
ebenfalls miteinander übereinstimmenden Wellenwiderstände von
Speiseleitung 1 und Koppelleitung 5. Durch geeignete Wahl des
Verhältnisses der Wellenwiderstände kann erreicht werden, daß
das koaxiale T-Stück 11 über einen relativ breiten Frequenz-
bzw. Wellenlängenbereich eine im wesentlichen reflexionsfreie
Anpassung der Speiseleitung 1 an die Koppelleitung 5 erlaubt.
Einzelheiten zur Wahl des Verhältnisses der Wellenwiderstände
sind bereits erläutert worden. An einen ersten Arm 12 des
T-Stücks 11 ist die Koppelleitung 5 angeschlossen; die
Speiseleitung 1 ist verbunden mit einem zweiten Arm 13, und
der dritte Arm 14 ist abseits des ersten Arms 12 und des
zweiten Arms 13 mit einem Verschluß 23 verschlossen. Dieser
Verschluß 23 bildet einen Kurzschluß zwischen dem Außenleiter
17 und dem Innenleiter 20 des dritten Arms 14. Die Längen der
Arme 12, 13 und 14 können jeweils einem beliebigen ungerad
zahligen Vielfachen eines Viertels der Resonanzwellenlänge
entsprechen; vorteilhafterweise, nämlich zur Erzielung einer
möglichst kompakten und raumsparenden Koppelvorrichtung, wird
jede Länge auf ein Viertel der Resonanzwellenlänge bemessen.
Nunmehr werden die spezifischen Merkmale der Ausführungsform
nach Fig. 1 näher erläutert. In Fig. 1 sind der erste Arm 12
und der dritte Arm 14 parallel zueinander und koaxial
bezüglich der Koppelachse 8 ausgerichtet; die Innenleiter 18
und 20 der Arme 12 und 14 sind gegeben durch die Hülse 21, die
sich von der Koppelleitung 5 bis zum Verschluß 23 erstreckt.
An dem Verschluß 23 ist der Koppelstab 9 aus der Hülse 21
herausgeführt; er endet an einer Endplatte 31, die über einen
Faltenbalg 32 mit dem Außenleiter 17 des dritten Arms 14
verbunden ist. So entsteht zwischen der Endplatte 31 und dem
Verschluß 23 ein weitgehend abgeschlossener, evakuierbarer
Raum, der eine Evakuierung der gesamten Koppelvorrichtung
ermöglicht und dabei ansonsten notwendige gleitfähige
Vakuumdichtungen zwischen Koppelstab 9 und Hülse 21 oder
Verschluß 23 entbehrlich macht. Zur Verschiebung des
Koppelstabes 9 stützt sich die Verschiebeeinrichtung 10 gegen
den Außenleiter 17 des dritten Armes 14 ab. Wie bereits
erwähnt, muß an der Mündung 22 zwischen Hülse 21 und Koppel
stab 9 ein Kurzschluß gebildet sein; dieser Kurzschluß ist in
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 realisiert mit Schleifkontakten
24 zwischen der Hülse 21 und dem Koppelstab 9, denen ein in
der Hülse 21 gebildeter Doppel-Viertelwellentransformator 25
vorgeschaltet ist. Dieser Doppel-Viertelwellentransformator 25
besteht aus zwei verbundenen koaxialen Hohlräumen, deren jeder
eine Länge hat, die einem Viertel oder einem ungeradzahligen
Vielfachen eines Viertels der Resonanzwellenlänge entspricht.
Mit Hilfe eines solchen Doppel-Viertelwellentransformators 25
kann die Strombelastung der Schleifkontakte 24 gering gehalten
werden, was für ausgesprochene Hochleistungsanwendungen der
Koppelvorrichtung von Vorteil ist. In der Ausführungsform nach
Fig. 1 ist der zweite Arm 13 des T-Stücks 11 winklig, und
zwar senkrecht, zu den beiden anderen Armen 12 und 14
gerichtet. Elektromagnetische Energie muß also zwischen der
Speiseleitung 1 und der Koppelleitung 5 "um die Ecke herum"
geführt werden, was zu gewissen Verzerrungen des Feldes führt
und möglicherweise geringe Modifikationen der Längen der drei
Arme 12, 13 und 14 erfordert. Diese Problematik ist
allerdings, wie bereits näher erläutert, mit an sich bekannten
Maßnahmen problemlos bewältigbar.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind der erste Arm 12 und
der zweite Arm 13 parallel zueinander ausgerichtet, und der
den Verschluß 23 aufweisende dritte Arm 14 senkrecht dazu. Die
Verschiebeeinrichtung 10 ist in der Hülse 21 angeordnet, und
zwar in dem Teil der Hülse 21, der den Innenleiter 19 des
zweiten Armes 13 bildet. Die Hülse 21 ist geradlinig
fortgesetzt in die Speiseleitung 1 hinein und bildet auch
deren Innenleiter. Anschlußleitungen 33 für die Verschiebe
einrichtung 10, beispielsweise Kabel zur Speisung eines
elektrischen Linearmotors, sind durch den Innenleiter 20 und
die Hülse 21 hindurch geführt. Weiterhin ist der Koppelstab 9
kühlbar, indem durch einen Kühlkanal 34 in der Nähe des
Strahlrohres 4 ein Kühlfluid, beispielsweise Wasser oder
flüssiger Stickstoff je nach Anwendung, geleitet wird. Zur
Zu- bzw. Abführung des Kühlfluids sind Kühlleitungen 35
vorgesehen, die gleichfalls durch den Verschluß 23, den
Innenleiter 20 des dritten Arms 14 und die Hülse 21 dem
Koppelstab 9 zugeführt werden.
Fig. 3 zeigt eine Fensteranordnung 26, mit der eine
Koppelvorrichtung nach Art der in Fig. 1 oder 2 dargestellten
Koppelvorrichtungen ertüchtigt werden kann, wenn beispiels
weise nicht zusätzlich zu der Koppelvorrichtung die gesamte
Speiseleitung evakuiert werden soll. Die Fensteranordnung 26
ist bezüglich einer Achse 36 koaxial mit einem Innenleiter 28
und einem Außenleiter 29, zwischen denen ein kreisring
förmiges, keramisches Fenster 27 eingefügt ist. Ein solches
Fenster 27 führt zu einer lokalen Erhöhung der Kapazität
zwischen Innenleiter 28 und Außenleiter 29 und verändert damit
lokal den Wellenwiderstand; dies ist kompensiert, indem in dem
Innenleiter 28 und dem Außenleiter 29 beiderseits des Fensters
27 induktiv wirksame Leitungsanordnungen 30, die Einfräsungen
in Innenleiter 28 bzw. Außenleiter 29 sein können, vorgesehen
sind. Eine solche Anordnung aus induktiven Leitungsanordnungen
30 und Fenster 27 stellt einen Tiefpaß dritter Ordnung dar,
der im Bereich einer bestimmten Wellenlänge einen Wellenwider
stand hat, der mit dem Wellenwiderstand der übrigen koaxialen
Anordnung übereinstimmt. Eine solche Fensteranordnung 26 kann
eingefügt werden in die Speiseleitung 1 oder auch an die
Stelle, wo die Speiseleitung 1 in den ersten Arm 13 der
Koppelvorrichtung eintritt.
Die erfindungsgemäße Koppelvorrichtung zur Ankopplung einer
koaxialen Speiseleitung an einen Hohlraumresonator zeichnet
sich aus durch eine hohe Bandbreite und macht die Verwendung
von Hohlleitern als Speiseleitung überflüssig. Die
Koppelvorrichtung ist qualifiziert zur Verwendung in relativ
breitbandigen Systemen und eignet sich auch zur serienweisen
Fertigung, wobei sie im Regelfall speziellen Anforderungen des
jeweiligen Einsatz falls nicht mehr besonders angepaßt werden
muß.
Claims (18)
1. Koppelvorrichtung mit variablem Koppelfaktor zur Ankopplung
einer koaxialen Speiseleitung (1) mit einem zugehörigen
Wellenwiderstand an einen Hohlraumresonator (2), der eine
Strahlachse (3) hat, an den ein etwa parallel zu der
Strahlachse (3) gerichtetes Strahlrohr (4) angeschlossen ist
und in dem ein resonantes elektromagnetisches Feld mit einer
Resonanzwellenlänge aufbaubar ist, welche Koppelvorrichtung
folgende Bestandteile aufweist:
- a) eine koaxiale Koppelleitung (5) mit einem zugehörigen Wellenwiderstand und einem zugehörigen Außenleiter (6) und einem zugehörigen Innenleiter (7), welche Koppelleitung (5) etwa parallel zu einer Koppelachse (8) gerichtet ist, die mit der Strahlachse (3) einen Winkel bildet, wobei der Außenleiter (6) in der Nähe des Hohlraumresonators (2) an das Strahlrohr (4) anschließbar ist und wobei der Innenleiter (7) zumindest teilweise ein zum Strahlrohr (4) zu richtender Koppelstab (9) ist, der zur Variation des Koppelfaktors mittels einer Verschiebeeinrichtung (10) entlang der Koppelachse (8) verschiebbar ist;
- b) ein breitbandiges T-Stück (11) mit drei koaxialen Armen (12, 13, 14), deren jeder einen zugehörigen Außenleiter (15, 16, 17), einen zugehörigen Innenleiter (18, 19, 20) und eine zugehörige Länge hat, die etwa einem jeweiligen ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels der Resonanzwellenlänge entspricht; wobei
- c) an einen ersten Arm (12) die Koppelleitung (5) angeschlossen ist, so daß der erste Arm (12) etwa parallel zur Koppelachse (8) ausgerichtet ist, und der Innenleiter (18) des ersten Arms (12) eine Hülse (21) aufweist, in der der Koppelstab (9) gelagert ist und aus der er an einer Mündung (22), an der der Koppelstab (9) mit der Hülse (21) kurzgeschlossen ist, herausragt;
- d) an einen zweiten Arm (13) die Speiseleitung (1) angeschlossen ist, wobei der zweite Arm (13) und die Speiseleitung (1) etwa parallel zueinander gerichtet sind;
- e) ein dritter Arm (14) abseits der anderen Arme (12, 13) einen den zugehörigen Außenleiter (17) mit dem zugehörigen Innenleiter (20) kurzschließenden Verschluß (23) aufweist.
2. Koppelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Koppelstab
(9) mit der Hülse (21) über zumindest einen Schleifkontakt
(24) kurzgeschlossen ist.
3. Koppelvorrichtung nach Anspruch 2, bei der dem Schleif
kontakt (24) ein auf die Resonanzwellenlänge abgestimmter
Doppel-Viertelwellentransformator (25) vorgeschaltet ist.
4. Koppelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der zwischen die Speiseleitung (1) und das T-Stück (11)
eine an die Speiseleitung angepaßte Fensteranordnung (26) mit
einem vakuumdichten Fenster (27) eingefügt ist.
5. Koppelvorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Fenster
anordnung (26) koaxial ist mit einem Innenleiter (28) und
einem Außenleiter (29), wobei zu beiden Seiten des Fensters
(27) jeweils eine induktive Leitungsanordnung (30) in dem
Innenleiter (28) und dem Außenleiter (29) liegt.
6. Koppelvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der das
Fenster (27) aus Keramik besteht.
7. Koppelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Koppelleitung (5) einen Wellenwiderstand hat, der
etwa gleich dem Wellenwiderstand der Speiseleitung (1) ist.
8. Koppelvorrichtung nach Anspruch 7, bei der alle Arme (12,
13, 14) des T-Stücks (11) im wesentlichen denselben
Wellenwiderstand haben.
9. Koppelvorrichtung nach Anspruch 8, bei der die
Wellenwiderstände der Arme (12, 13, 14) höchstens 82% des
Wellenwiderstandes der Speiseleitung (1) betragen.
10. Koppelvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der die
Wellenwiderstände der Arme (12, 13, 14) zumindest 75% des
Wellenwiderstandes der Speiseleitung (1) betragen.
11. Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei
der die Wellenwiderstände der Arme (12, 13, 14) zwischen 78%
und 80% des Wellenwiderstandes der Speiseleitung (1)
betragen.
12. Koppelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- a) der dritte Arm (14) etwa parallel zur Koppelachse (8) ausgerichtet ist, wobei vorzugsweise der Außenleiter (17) des dritten Arms (14) und der Außenleiter (15) des ersten Arms (12) einstückig sind;
- b) für den ersten Arm (12) und den dritten Arm (14) der Innenleiter (18, 20) jeweils die Hülse (21) ist;
- c) der Koppelstab (9) hinter dem dritten Arm (14) aus dem T-Stück (11) herausragt und dort an die Verschiebeeinrichtung (10) angeschlossen ist.
13. Koppelvorrichtung nach Anspruch 12, bei der
- a) der Koppelstab (9) an einer Endplatte (31) befestigt ist, die über einen Faltenbalg (32) mit dem Außenleiter (17) des dritten Arms (14) verbunden ist;
- b) die Verschiebeeinrichtung (10) an die Endplatte (32) angeschlossen ist.
14. Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei
der die Verschiebeeinrichtung (10) in der Hülse (21) liegt und
Anschlußleitungen (33) für die Verschiebeeinrichtung (10)
durch den Innenleiter (20) des dritten Arms (14) aus dem
T-Stück (11) herausgeführt sind.
15. Koppelvorrichtung nach Anspruch 14, bei der
- a) der zweite Arm (13) etwa parallel zur Koppelachse ausgerichtet ist;
- b) die Außenleiter (15, 16) sowie die Innenleiter (18, 19) des ersten (12) bzw. zweiten Arms (14) jeweils einstückig sind.
16. Koppelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- a) der Koppelstab (9) zumindest einen Kühlkanal (34) aufweist, durch den ein Kühlfluid führbar ist;
- b) der Kühlkanal (35) angeschlossen ist an Kühlleitungen (35), die durch den Innenleiter (20) des dritten Arms (14) aus dem T-Stück (11) herausgeführt sind.
17. Koppelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Resonanzwellenlänge zwischen 3 cm und 3 m beträgt.
18. Koppelvorrichtung nach Anspruch 17, bei der die
Resonanzwellenlänge mindestens 30 cm, vorzugsweise zwischen
50 cm und 1 m, beträgt.
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