DE4141100C2 - - Google Patents
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- valve seat
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/22—Valve-seats not provided for in preceding subgroups of this group; Fixing of valve-seats
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsetzen eines
Ventilsitzringes in eine von einer zylindrischen Umfangs
fläche und einer dazu senkrechten Ringfläche begrenzte Aus
sparung, die eine von einem Tellerventil beherrschte, kreis
förmige Gaswechselöffnung in einem vorzugsweise aus Leichtme
tall bestehenden Zylinderkopf einer Hubkolben-Brennkraft
maschine umgibt.
Üblicherweise wird der Ventilsitzring in die Aussparung ein
gepreßt bzw. eingeschrumpft. Dazu ist es erforderlich, daß
die miteinander zusammenwirkenden Umfangsflächen der Ausspa
rung und des Ventilsitzringes feingeschlichtet und die mit
einander zusammenwirkenden Stirnflächen zumindest geschlich
tet werden. Dies erfordert einen erheblichen Bearbeitungsauf
wand einerseits am Ventilsitzring und andererseits am Zylin
derkopf. Mit zunehmender Ventilzahl pro Zylinder fällt dieser
Aufwand kostenmäßig immer stärker ins Gewicht. Ein weiterer
Nachteil einer derartigen Preßverbindung besteht in dem
relativ schlechten Wärmeübergang von dem Ventilsitzring in
das Material des Zylinderkopfes insbesondere an der stirnsei
tigen Auflagefläche des Ventilsitzringes. An dieser Stelle
kann beim Einpressen und beim Einschrumpfen kein Kraftschluß
erreicht werden. Dieser schlechte Wärmeübergang wirkt sich
insbesondere bei dem Ventilsitzring für das Auslaßventil
negativ aus und kann zu einer Überhitzung desselben führen,
wenn nicht besondere Kühlmaßnahmen getroffen werden. Schließ
lich kann auch ein Lockern des Preßsitzes eintreten, insbe
sondere, wenn der Ventilsitzring und der Zylinderkopf aus
Werkstoffen mit stark unterschiedlichem Wärmdehnungs
koeffizienten bestehen, was jedenfalls bei Leichtmetall-
Zylinderköpfen in der Regel der Fall ist, da der Ventilsitz
ring aus einem verschleiß- und warmfesten Material, meist aus
legiertem Sinterstahl bestehen.
Diese Nachteile sind auch dann vorhanden, wenn der Ventil
sitzring beim Einpressen formschlüssig mit der Umfangs
wand der Aussparung verbunden wird, beispielsweise durch
Vorsehen einer Rändelung (DE-PS 7 10 793).
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen
worden (DE 21 64 357 B2), den Ventilsitzring in die Aus
sparung einzuschrauben und zu diesem Zweck an der Um
fangsfläche des Ventilsitzringes ein selbstschneidendes Ge
winde vorzusehen. Dadurch ist ein besserer Wärmeübergang von
dem Ventilsitzring auf den Werkstoff des Zylinderkopfes zu
erwarten. Allerdings besteht auch hier bei stark unterschied
lichen Wärmeausdehnungskoeffizienten die Gefahr eines Lockerns
des Ventilsitzringes.
Es ist auch bekannt (EP 00 92 081 B1), die Ventilsitzringe in den
Zylinderkopf einzugießen. Dabei werden die Ventilsitzringe in
die Form eingelegt und mit dem Werkstoff des Zylinderkopfes
umgossen. Auch hier ist der Fertigungsaufwand durch das Ein
legen und Fixieren der Ventilsitzringe in der Form relativ
groß. Außerdem kann die beim Eingießen entstehende Oxydhaut
bildung um den Ventilsitzring herum zur Beeinträchtigung des
Wärmeüberganges führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem gegenüber den bekannten Verfahren der Wär
meübergang von dem Ventilsitzring auf den Werkstoff des Zy
linderkurbelgehäuses im Betrieb verbessert und der Fertigungsaufwand
erheblich reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ventilsitzring beim Einsetzen zumindest mit der Umfangs
fläche, vorzugsweise auch mit der Stirnfläche der Aussparung
durch Reibschweißen verbunden wird.
Das Verbinden von zwei Bauteilen durch Reibschweißen ist zwar
allgemein bekannt, es bietet jedoch für die Befestigung von
Ventilsitzringen besondere, nicht ohne weiteres vorhersehbare
Vorteile. So müssen die miteinander zusammenwirkenden Flächen
der Aussparung und des Ventilsitzringes nicht feingeschlich
tet oder geschlichtet, sondern sie können geschruppt werden,
was wenig zeit- und arbeitsaufwendig ist. Da die Reibschweiß
zeit nur ca. 0,6 bis 1 Sekunde beträgt, ist der Zeitaufwand
für das Einsetzen der Ventilsitzringe selbst bei einem Zylin
derkopf mit vier oder mehr Ventilen pro Zylinder relativ
gering. Von besonderer Bedeutung ist aber, daß durch den
erfindungsgemäßen Vorschlag eine metallurgische Verbindung
zwischen dem Ventilsitzring und dem Material des Zylinderkop
fes eintritt, wodurch einerseits ein hervorragender Wärme
übergang geschaffen und andererseits Gewähr dafür gegeben
ist, daß sich der Ventilsitzring nicht lockern kann. Auch der
apparative Aufwand für die Durchführung des vorgeschlagenen
Verfahrens ist gering, da der Ventilsitzring durch ein einfa
ches Werkzeug, z. B. in Form eines nach außen spannenden
Spreizkopfes, festgehalten und in Drehung versetzt werden
kann.
In der Praxis wird der Ventilsitzring mit einem den Durch
messer der Aussparung geringfügig überschreitenden Außen
durchmesser hergestellt, der Ventilsitzring in schnelle Dre
hung versetzt und gleichzeitig mit gesteuertem Druck in die
Aussparung gedrückt, derart, daß ein Verschmelzen der anein
ander liegenden Flächen des Ventilsitzringes und der die
Aussparung begrenzten Flächen eintritt. Diese miteinander
zusammenwirkenden Flächen werden vor dem Einsetzen des
Ventilsitzringes vorzugsweise lediglich geschruppt.
Der Ventilsitzring kann eine konische äußere Umfangsfläche
aufweisen. Der Vorteil dieses Konzeptes ist darin zu sehen,
daß die Reibwärme auf der gesamten zylindrischen Fläche
gleichzeitig erfolgt.
Im allgemeinen wird es ausreichend sein, den Ventilsitzring
durch einen außenspannenden Spreizkopf zu halten und in Dre
hung zu versetzen. Falls diese kraftschlüssige Verbindung
nicht ausreicht, kann der Ventilsitz Aufnahmen zur form
schlüssigen Verbindung mit einem rotierenden Werkzeuge auf
weisen. Diese Aufnahmen können von Nuten gebildet werden, die
am Innenumfang oder in dem Rand des Ventilsitzringes vorgese
hen sind, der später beim Bearbeiten des Ventilsitzes abge
tragen wird.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt und in schematischer Darstellung
einen Teil eines Zylinderkopfes mit einer Gaswech
selöffnung und einen Ventilsitzring, der in ein
rotierendes Spreizwerkzeug eingespannt ist, vor dem
Einsetzen, und
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt
eines Ventilsitzringes.
Der vorzugsweise aus Leichtmetall bestehende Zylinderkopf
1 weist für jeden Zylinder mindestens zwei Gaswechsel
kanäle 2 auf, deren Öffnungen jeweils von einer Aussparung
3 umgeben sind, die von einer zylindrischen Umfangsfläche
4 und einer ringförmigen Stirnfläche 5 begrenzt ist. In
die Aussparung 3 wird ein Ventilsitzring 6 eingesetzt, der
in einem Spreizwerkzeug 7 gehalten ist, das Spreizbacken 8
aufweist, die durch einen konischen Körper 9 gespreizt
werden, indem der Körper 9 in Richtung des Teiles 10 ver
schoben wird. Das Spreizwerkzeug 7 wird mit dem festge
klemmten Ventilsitzring 6 in Drehung versetzt und in Fig.
1 nach unten verschoben, bis der Ventilsitzring 6 in die
Aussparung 3 eingesetzt ist. Der Außendurchmesser des
Ventilsitzringes 6 ist geringfügig größer als der Durch
messer der zylindrischen Umfangsfläche 4 der Aussparung 3,
so daß beim Einführen des rotierenden Ventilsitzringes 6
in die Aussparung 3 ein Verschmelzen der Umfangsfläche 11
des Ventilringes 6 mit der Umfangsfläche 4 der Aussparung 3
und gegebenenfalls ein Verschmelzen der Stirnfläche 12 des
Ventilsitzringes 6 mit der ringförmigen Stirnfläche 5 der
Aussparung 3 eintritt. Diese Reibschweißverbindung gewähr
leistet einen guten Wärmeübergang zwischen dem Ventilsitz
ring 6 und dem Material des Zylinderkopfes 1 und einen
sicheren Halt des Ventilsitzringes 6 in der Aussparung 3.
Dadurch, daß die miteinander zusammenwirkenden Flächen 4
und 11 und 5 und 12 nur geschruppt zu werden brauchen,
also nicht wie bei anderen Verfahren feingeschlichtet
werden müssen, wird der Fertigungsaufwand erheblich ver
ringert. Hierzu trägt auch die außerordentlich kurze Reib
schweißzeit von etwa 0,6 bis 1 Sekunde bei.
Sollte die durch das Spreizwerkzeug 7 hergestellte kraft
schlüssige Halterung des Ventilsitzringes nicht aus
reichen, so kann auch eine formschlüssige Verbindung des
Ventilsitzringes mit einem umlaufenden Werkzeug vorgenom
men werden. In Fig. 2 ist zu diesem Zweck der Ventilsitz
ring 6′ an dem Rand 13, der später beim Bearbeiten des
Ventilsitzes abgetragen wird, mit beispielsweise drei über
den Umfang verteilten
Aufnahmen 14 in Form von
Nuten versehen, in die ein ent
sprechendes Werkzeug eingreift. Nach dem Einsetzen des
Ventilsitzringes 6′ in die Aussparung 3 (Fig. 1) wird der Rand
13 bis auf die gestrichelt eingezeichneten Linien
abgeschliffen, wodurch der Ventilsitz 15 gebildet wird.
Bei dieser Ausführung ist die äußere Umfangsfläche 11′
konisch ausgebildet, und zwar derart, daß der Durchmesser
ihres kleines Umfanges 16 gleich dem Durchmesser der Um
fangsfläche 4 der Aussparung 3 oder geringfügig größer als
dieser ist. Die Konzität der Umfangsfläche 11′ ist in der
Zeichnung zur Veranschaulichung wesentlich vergrößert
dargestellt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einsetzen eines Ventilsitzringes (6) in
eine von einer zylindrischem Umfangsfläche (4) und einer
dazu senkrechten, ringförmigen Stirnfläche (5) begrenz
te Aussparung (3), die eine von einem Tellerventil be
herrschte, kreisförmige Gaswechselöffnung in einem vorzugsweise aus
Leichtmetall bestehenden Zylinderkopf (1) einer Hubkol
benbrennkraftmaschine umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilsitzring (6) beim Einsetzen zumindest mit der
Umfangsfläche (4), vorzugsweise auch mit der Stirnfläche
(5) der Aussparung (3) durch Reibschweißen verbunden
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Ventilsitzring (6) mit einem den Durchmesser der Aussparung (3) geringfügig überschreitenden Außen durchmesser hergestellt,
- b) der Ventilsitzring (6) in schnelle Drehung versetzt, und
- c) gleichzeitig mit gesteuertem Druck in die Aussparung (3) gedrückt wird, derart, daß ein Verschmelzen an den aneinander anliegenden Flächen (4, 11′; 5, 12) des Ventilsitzringes (6) und der Aussparung (3) eintritt.
3. Ventilsitzring zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine koni
sche äußere Umfangsfläche (11′) aufweist.
4. Ventilsitzring zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er Aufnahmen
(14) zur formschlüssigen Verbindung mit einem rotieren
den Werkzeug aufweist.
5. Ventilsitzring nach Anspruch (4), dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmen (14) von Nuten gebildet sind,
die in dem Rand (13) des Ventilsitzringes (6′) vorgese
hen sind, der später zur Bildung des Ventilsitzes (15)
abgetragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914141100 DE4141100A1 (de) | 1991-12-13 | 1991-12-13 | Verfahren zum einsetzen eines ventilsitzringes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141100 DE4141100A1 (de) | 1991-12-13 | 1991-12-13 | Verfahren zum einsetzen eines ventilsitzringes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4141100A1 DE4141100A1 (de) | 1993-06-17 |
DE4141100C2 true DE4141100C2 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6446954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914141100 Granted DE4141100A1 (de) | 1991-12-13 | 1991-12-13 | Verfahren zum einsetzen eines ventilsitzringes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4141100A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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JPS58183804A (ja) * | 1982-04-21 | 1983-10-27 | Nissan Motor Co Ltd | 内燃機関の軽合金製シリンダヘツド |
-
1991
- 1991-12-13 DE DE19914141100 patent/DE4141100A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4141100A1 (de) | 1993-06-17 |
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