DE4140434A1 - Gehaeuse fuer die aufnahme der kopplung eines lichtwellenleiters und einer optoelektrischen schaltungsanordnung - Google Patents
Gehaeuse fuer die aufnahme der kopplung eines lichtwellenleiters und einer optoelektrischen schaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für die Aufnahme der
Kopplung eines Lichtwellenleiters und einer
optoelektronischen Schaltungsanordnung. Bei der
optoelektronischen Schaltungsanordnung kann es sich
entweder um einen optischen Sender, wie einen
Halbleiterlaser, oder einen optischen Empfänger, wie
eine Halbleiterdiode, mit der dazugehörenden
elektronischen Schaltung handeln.
Gehäuse für solche Kopplungen sind bekannt (vgl.
Prospekt: "Optischer Tastkopf OTK" der Anmelderin).
Bei dem bekannten Gehäuse handelt es sich um ein
flaches Metallgehäuse, bei dem der Lichtwellenleiter in
einer schmalen Seitenwand befestigt ist. In einer zu
dieser Seitenwand rechtwinklig angeordneten anderen
Seitenwand des Metallgehäuses ist ein Koaxialstecker
befestigt, über den die elektrischen
Hochfrequenzsignale ein- bzw. ausgekoppelt werden.
Bei diesem bekannten Gehäuse ist es nachteilig, daß die
Ein- bzw. Auskopplung der elektrischen Signale über
eine Koaxialleitung mit zusätzlichen Steckern erfolgen
muß. Das bedingt zunächst einen erhöhten apparativen
Aufwand. Außerdem ist der Anschluß eines Koaxialkabels
nicht überall möglich. Weiterhin ist ein Koaxialkabel
nicht immer brauchbar, insbesondere wenn die
elektrischen Signale Frequenzen im GHz-Bereich
aufweisen. Grundsätzlich ist bei der Kopplung zwischen
dem Ende eines Lichtwellenleiters und einem auf einer
optoelektronischen Schaltungsanordnung angeordneten
optoelektronischen Bauelement erwünscht, wenn die
elektrischen und optischen Anschlüsse in der gleichen
Ebene oder zueinander parallelen Ebenen liegen.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht deshalb darin, ein Gehäuse für den eingangs
erwähnten Zweck zu schaffen, welches es gestattet, daß
die elektrischen und die optischen Anschlüsse in der
gleichen Ebene oder in zueinander parallelen Ebenen
liegen. Außerdem soll es trotz der Anforderungen an die
Genauigkeit kostengünstig herstellbar sein.
Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß gelöst
durch ein flaches, einseitig offenes, eine Bodenfläche
zur Aufnahme einer optoelektronischen
Schaltungsanordnung aufweisendes Keramikgehäuse, bei
dem auf der Bodenfläche zwischen Schaltungsanordnung
und der äußeren Begrenzung des Keramikgehäuses für die
Leitung von Hochfrequenzströmen geeignete Leiterbahnen
vorhanden sind und auf dem ein Optikgehäuse befestigt
ist, in dessen Boden eine Öffnung vorhanden ist, in
dessen Innenraum eine Optik angeordnet ist und dessen
Seitenwand eine Öffnung aufweist, an welcher ein
Justierring mit einer Justierhülse befestigt ist, in
der ein in einer Faserhülse befestigter
Lichtwellenleiter justier- und arretierbar angeordnet
ist. Das erfindungsgemäße Gehäuse ist in einfacher
Weise aufgebaut und seine elektrischen Anschlüsse
können direkt in eine gedruckte Schaltung eingelötet
werden. Das Gehäuse ist außerdem derart aufgebaut, daß
die Kopplung zwischen der Optoelektronik und dem
Lichtwellenleiter schrittweise hergestellt werden kann,
wobei die Qualität eines jeden Schrittes überprüft
werden kann.
Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 8 enthalten. Sie ist nachstehend
anhand eines in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Gehäuse im Längsschnitt und
Fig. 2 die Draufsicht auf das Gehäuse gemäß Fig. 1 bei
abgenommenem Deckel.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, ist das Gehäuse zweiteilig
ausgebildet und besteht aus dem die optoelektronische
Schaltungsanordnung 1 enthaltenden Keramikgehäuse 2 und
dem die Optik 8 enthaltenden Optikgehäuse 3. Bei dem
Keramikgehäuse 2 handelt es sich um ein
handelsübliches, für die Aufnahme von
Höchstfrequenzschaltungen gedachtes Gehäuse, wie es
beispielsweise von der Fa. Oxley Developments Company
Ltd. in Ulverston, England hergestellt und vertrieben
wird. Das Keramikgehäuse 2 weist im Zentrum eine
Vertiefung auf, in welcher die Schaltungsanordnung 1
beispielsweise mittels eines AuSn-Lotes eingelötet
worden ist, nachdem sie derart justiert worden ist, daß
sich das darauf befindliche optische Bauteil,
beispielsweise eine Empfangsdiode, an der gewünschten
Stelle befindet. Das Keramikgehäuse 2 ist an seinem
Rand außerdem mit Leiterbahnen versehen, zwischen deren
innerem Ende und Anschlußpunkten auf der
Schaltungsanordnung 1 elektrisch leitende Verbindungen
durch Bonden hergestellt werden und deren äußere Enden
mit HF-tauglichen Leiterbahnen einer gedruckten
Schaltung verbunden sind.
Auf dem Keramikgehäuse 2 ist das - beispielsweise aus
Kovar bestehende - Optikgehäuse 3 dadurch befestigt,
daß durch eine AuSn-Lötung eine hermetisch dichte
Verbindung zwischen Keramikgehäuse 2 und Optikgehäuse 3
hergestellt ist. In dem Boden des Optikgehäuses 3 ist
eine Öffnung 5 vorhanden, welche durch das optische
Fenster 6 verschlossen ist. Das kann dadurch
verwirklicht sein, daß das mit einem lötfähigen
Dünnschichtrahmen versehene Fenster 6 durch AuSn- oder
AuGe-Lötung mit dem Optikgehäuse 3 hermetisch dicht
verbunden ist.
In dem topfförmigen Innenraum des Optikgehäuses 3 ist
der Optikträger 7 angeordnet, dessen oberer Teil - wie
aus Fig. 2 zu erkennen ist - einen U-förmigen
Querschnitt besitzt. Auf der offenen Seite des U ist im
Optikträger 7 ein spitzwinkliger Einschnitt vorhanden,
in den die Optik 8, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Halbkugellinse, eingesetzt ist. Dabei stützt sich
der kugelförmige Oberflächenteil der Halbkugellinse 8
an den horizontalen Kanten und der flache
Oberflächenteil der Halbkugellinse 8 an den schrägen
Kanten des Einschnitts ab. Durch diese Anordnung erhält
die Halbkugellinse 8 die richtige Lage, um einem
Lichtstrahl aus einer im wesentlichen horizontalen Lage
in eine im wesentlichen vertikale Lage umzulenken. Die
Halbkugellinse 8 kann durch eine - nicht gezeigte - am
Optikträger 7 befestigte Blattfeder an den Optikträger
7 angedrückt und dadurch in ihrer Lage fixiert sein.
In der Seitenwand des Optikgehäuses 3 ist eine Öffnung
9 vorhanden, in deren Bereich außen am Optikgehäuse 3
der Justierring 10 befestigt ist. Am Justierring 10 ist
die Justierhülse 11 befestigt. In der Justierhülse 11
ist die Faserhülse 12 angeordnet, in welcher das Ende
des Lichtwellenleiters 13 beispielsweise mittels
Glaslot 14 befestigt ist. Nach erfolgtem Zusammenbau
der Gehäuseanordnung und Justage der Koppelanordnung
wird das Optikgehäuse 3 mit dem Deckel 15 verschlossen.
Das erfindungsgemäße Gehäuse gestattet es, die
Koppelanordnung schrittweise aufzubauen und nach jedem
Fertigungsschritt die Qualität der durchgeführten
Arbeit zu kontrollieren.
Die Herstellung der Koppelanordnung beginnt damit, daß
die Schaltungsanordnung 1 in dem Keramikgehäuse 2
befestigt wird und die elektrischen Kontakte auf ihr
mit den Leiterbahnen am Rand des Keramikgehäuses 2
verbunden werden. Die Schaltungsanordnung 1 kann dann
bezüglich ihrer elektrischen und optischen
Eigenschaften geprüft werden. Nachdem das Fenster 6 in
das Optikgehäuse 3 eingesetzt und der Justierring 10 am
Optikgehäuse 3 befestigt worden sind, wird das
Optikgehäuse 3 mit dem Keramikgehäuse 2 verbunden.
Danach wird der Optikträger 7 mit der Halbkugellinse 8
in das Optikgehäuse 3 eingesetzt und justiert. Die
Justage erfolgt in der Weise, daß auf die Öffnung des
Justierringes 10 eine Mikroskopoptik aufgesetzt wird,
der Optikträger 7 horizontal in zwei Richtungen so
lange verschoben wird, bis die photowirksame Fläche der
Schaltungsanordnung 1 in einem Fadenkreuz sichtbar ist.
In dieser Lage wird der Optikträger 7 durch
Laserschweißflächen 16 im Optikgehäuse 3 befestigt. Die
Anpassung des Lichtwellenleiters 13 an die
Halbkugellinse 8 wird in folgender Weise herbeigeführt:
Die Faserhülse 12 mit dem darin fixierten
Lichtwellenleiter 13 wird so lange axial in der
Justierhülse 11 verschoben und zusammen mit der
Justierhülse 11 auf dem Justierring 10 in wenigstens
einer zur Längsachse des Lichtwellenleiters 13
(z-Achse) senkrechten Achse (x- oder y-Achse)
verschoben, bis die angeschlossene Elektronik die
optimale Kopplung anzeigt. In dieser Lage wird die
Faserhülse 12 in der Justierhülse 11 und die
Justierhülse 11 am Justierring 10 durch Laserschweißen
fixiert. Wenn es sich bei dem auf der
Schaltungsanordnung 1 angeordneten optischen Bauelement
um eine Photodiode handelt, wird die optimale Lage des
Lichtwellenleiters 13 dadurch festgestellt, daß das aus
dem Lichtwellenleiter 13 austretende Licht in der
Schaltungsanordnung 1 den maximalen Photostrom erzeugt.
Claims (8)
1. Gehäuse für die Aufnahme der Kopplung eines
Lichtwellenleiters und einer optoelektronischen
Schaltungsanordnung,
gekennzeichnet durch ein flaches,
einseitig offenes, eine Bodenfläche zur Aufnahme einer
optoelektronischen Schaltungsanordnung (1) aufweisendes
Keramikgehäuse (2), bei dem auf der Bodenfläche
zwischen Schaltungsanordnung und der äußeren Begrenzung
des Keramikgehäuses (2) für die Leitung von
Hochfrequenz strömen geeignete Leiterbahnen vorhanden
sind und auf dem ein Optikgehäuse (3) befestigt ist, in
dessen Boden eine Öffnung (5) vorhanden ist, in dessen
Innenraum eine Optik (8) angeordnet ist und dessen
Seitenwand eine Öffnung (9) aufweist, an welcher ein
Justierring (10) mit einer Justierhülse (11) befestigt
ist, in der ein in einer Faserhülse (12) befestigter
Lichtwellenleiter (13) justier- und arretierbar
angeordnet ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Keramikgehäuse (2) und das Optikgehäuse (3)
hermetisch dicht miteinander verbunden sind und die
Öffnung (5) durch ein optisches Fenster (6) hermetisch
verschlossen ist.
3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Innenraum des Optikgehäuses (3)
ein die Optik (8) haltender Optikträger (7) justier-
und arretierbar angeordnet ist.
4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Optik (8) eine
strahlfokussierende und umlenkende Optik ist.
5. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Optik (8) eine Halbkugellinse
ist.
6. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Optikträger (7) aus einem
U-förmigen Block besteht, welcher seitlich mit einem
spitzwinkligen Einschnitt versehen ist.
7. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Optik (8) mittels eines
Federblechs im Optikträger (7) eingespannt gehaltert
ist.
8. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Optikgehäuse (3) mit einem
Deckel (15) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140434 DE4140434A1 (de) | 1991-12-07 | 1991-12-07 | Gehaeuse fuer die aufnahme der kopplung eines lichtwellenleiters und einer optoelektrischen schaltungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914140434 DE4140434A1 (de) | 1991-12-07 | 1991-12-07 | Gehaeuse fuer die aufnahme der kopplung eines lichtwellenleiters und einer optoelektrischen schaltungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140434A1 true DE4140434A1 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6446548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914140434 Withdrawn DE4140434A1 (de) | 1991-12-07 | 1991-12-07 | Gehaeuse fuer die aufnahme der kopplung eines lichtwellenleiters und einer optoelektrischen schaltungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140434A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4416563C1 (de) * | 1994-05-11 | 1995-07-20 | Ant Nachrichtentech | Anordnung zur Ankopplung von optoelektronischen Komponenten und Lichtwellenleitern aneinander |
EP0992823A2 (de) * | 1998-09-29 | 2000-04-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Justage eines optoelektronischen Bauelements sowie Bauelement |
WO2006030315A1 (en) * | 2004-09-13 | 2006-03-23 | Hymite A/S | Optical module hermetically packaged in micro-machined structures |
-
1991
- 1991-12-07 DE DE19914140434 patent/DE4140434A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006030315A1 (en) * | 2004-09-13 | 2006-03-23 | Hymite A/S | Optical module hermetically packaged in micro-machined structures |
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