DE4140236A1 - Unabhaengige radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Unabhaengige radaufhaengung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
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- B60G11/08—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only arranged substantially transverse to the longitudinal axis of the vehicle
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16F1/00—Springs
- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
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Description
Die Erfindung betrifft eine unabhängige Radaufhängung für Kraft
fahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, bei der einander gegen
überliegenden Seiten einer Achse Räder mit Radführungen zugeord
net sind, die jeweils einen Lenker umfassen und bei denen diese
beiden Lenker über eine gemeinsame, insbesondere aus Faserver
bundwerkstoff bestehende und in zwei zueinander beabstandeten
Punkten gegenüber dem Aufbau gehaltene Querblattfeder abge
stützt sind.
Radaufhängungen dieser Art mit einer Querblattfeder aus Faser
verbundwerkstoff sind aus der Praxis bekannt. Sie stellen eine
gegenüber Radaufhängungen mit konventioneller Radfederung über
ein Federbein im Hinblick auf den Platzbedarf günstige Gesamt
lösung dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solche bekannte
Radaufhängung im Hinblick darauf weiterzubilden, daß die Quer
blattfeder bezogen auf eine vorgegebene Hubfederrate - inner
halb gewisser Grenzen frei wählbar - eine gewünschte Rollfeder
rate aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Quer
blattfeder im Bereich ihrer freien Enden einen sich gegen die
Stützstellen vergrößernden Dickenverlauf aufweist und im Be
reich zwischen ihren Stützstellen mit einer von der Dicke im
Bereich der Stützstellen abweichenden Dicke versehen wird.
Die Erfindung macht dabei von der Erkenntnis Gebrauch, daß im
Rollfall, durch die Art der Belastung bedingt, die Wirkung der
jeweiligen Federausbildung zwischen den Stützstellen größer ist
als im Hubfall. Bei gleicher Hubfederrate, kann durch eine
Dickenabnahme zwischen den Stützstellen die Rollfederrate er
höht werden, sofern die Feder außerhalb der Stützstellen in
ihrer Dicke verstärkt wird. Mit anderen Worten: Die Erfindung
gibt die Lehre, Querblattfedern im Bereich ihrer Stützstellen
quasi bauchig zu gestalten, um die Rollfederrate gegenüber der
Hubfederrate zu erhöhen. Diese Lehre beinhaltet die Möglich
keit, die Rollfederrate gegenüber der Stützfederrate dadurch zu
verringern, daß die Querblattfeder im Bereich zwischen den
Stützstellen verstärkt wird.
Erfindungsgemäß läßt sich Rollfederrate dadurch erhöhen, daß
bei in etwa parabelförmigem Verlauf der Verstärkung von der
Stützstelle gegen die Federmitte der Abstand des Parabelendes
von der Stützstelle vergrößert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Querblattfe
der mit ihren Stützstellen gegenüber dem Fahrzeug
aufbau,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Querblattfeder gemäß Fig. 1
im Umfeld einer Stützstelle, und
Fig. 3 eine Schemadarstellung einer Radaufhängung unter
Verwendung einer Querblattfeder gemäß der Erfin
dung.
Fig. 3 zeigt eine unabhängige Radaufhängung eines Kraftfahrzeu
ges im Ausschnitt. Mit 1 ist das Rad bezeichnet, das über sei
nen Radträger 2 an dem Federbein 3 ecksteif angelenkt und das
zusammen mit dem Federbein 3 über das Gelenk 4 mit dem Lenker 5
verbunden ist. Das Federbein 3 und der Lenker 5 sind ihrerseits
in Anlenkungen 6 und 7 mit dem hier nicht weiter gezeigten Fahr
zeugaufbau verbunden. Eine weitere Verbindung zum Aufbau stellt
die Stützstelle 8 der Querblattfeder 9 dar, die über eine Ver
bindung 10 den Lenker 5 beaufschlagt.
Bezogen auf die zum Fahrzeug längssymmetrische Anordnung einer
derartigen Radaufhängung ist die der anderen Fahrzeugseite zu
geordnete Radaufhängung nicht gezeigt.
Fig. 1 veranschaulicht aber in schematischer Weise, daß der
Querblattfeder 9 gegenüber dem Fahrzeugaufbau zwei längssymme
trisch liegende Stützstellen 8 zugeordnet sind.
Die Querblattfeder ist beim Ausführungsbeispiel aus Faserver
bundwerkstoff hergestellt und sie hat ein im wesentlichen
kastenförmiges, rechteckiges Vollprofil, wobei Fig. 2 erkennen
läßt, daß ausgehend von den Stützstellen 8 eine Verjüngung des
Querschnitts der Feder stattfindet, die Federarme 11 sich also
ausgehend von den Stützstellen 8 gegen ihre freien Enden ver
jüngen.
Eine Querblattfeder dieser Grundform hat eine konstruktiv vor
gegebene Hubfederrate. Dieser Hubfederrate entspricht bei zwi
schen den Stützstellen 8 in gleichmäßiger Stärke durchlaufendem
Federmittelteil 12 eine bestimmte Rollfederrate. Je nach Ein
satz der Feder in Abhängigkeit von der Ausbildung der Radauf
hängung können unterschiedliche Rollfederraten erwünscht sein,
u. a. auch unter dem Aspekt, über die Querblattfeder ggf. auch
eine entsprechende Stabilisatorwirkung zu erreichen bzw. auf
den Einsatz eines gesonderten Stabilisators verzichten zu kön
nen.
Unter dieser Zielsetzung kann eine Erhöhung der Rollfederrate
angestrebt werden und diese wird dadurch erreicht, daß der Fe
dermittelteil 12 ausgehend von den Stützstellen 8 eine Verjün
gung erfährt.
In Fig. 2 ist nun veranschaulicht, daß höhere Rollfederraten
bezogen auf eine vorgegebene Hubfederrate dadurch verwirklicht
werden können, daß die Feder 9 in den Stützstellen quasi einen
Bauch erhält.
In Fig. 2 ist hierfür eine Darstellung gewählt, bei der in
Vollinien eine Querblattfeder 9 gezeigt ist, die einen gegen
die Stützstelle 8 sich verdickenden Federarm aufweist und bei
der das Mittelteil 12 der Feder durchgehend eine gleichmäßige,
der Dicke der Feder an den Stützstellen 9 entsprechende Dicke
aufweist. Dadurch, daß wie strichpunktiert (Linie 13) darge
stellt, die Dicke der Feder in der Stützstelle vergrößert wird,
bei entsprechend sich verjüngendem Auslauf gegen die freien
Enden der Federarme 11 und bei Verjüngung des Mittelteiles 12
unter den Ausgangsquerschnitt, wird bei gleicher Hubfederrate
eine Anhebung der Rollfederrate erreicht. Der Linienverlauf 13
endet bei 14 und geht in einen Abschnitt gleichmäßiger Feder
dicke über. Auch für die Federarme 11 ist ein parabelförmiger
Verlauf der Verjüngung gegen die freien Armenden vorgesehen.
Mit einer Verlängerung des parabelförmigen Verlaufes geht, in
nerhalb der möglichen Belastungsgrenzen der Feder, eine weitere
Anhebung der Rollfederrate einher.
Die Linienzüge 15 und 16 (Linienzug 15: strichlierte Linie,
Linienzug 16: doppelte Strichpunktlinie) veranschaulichen
Ausgestaltungen der Feder, bei denen gegenüber der erstbespro
chenen Ausführungsform - Linienzug 13 - Hubfederrate und Roll
federrate erhöht sind, wobei die entsprechenden, dem Federmit
tenbereich zugeordneten Parabelenden der jeweiligen Stützstelle
näher liegen als bei der durch den Linienzug 13 veranschaulich
ten Ausführung. Das dem Linienzug 15 zugehörige, dem Mittenbe
reich 12 der Feder zugeordnete Ende liegt bei 17, das für den
Linienzug 16 bei 18.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht somit, daß
entsprechend der Bauchigkeit im Bereich der Stützstelle im Rah
men der möglichen Grenzen sowohl unterschiedliche Hubfederraten
festgelegt als auch diesen Hubfederraten unterschiedliche Roll
federraten zugeordnet werden können.
Im Rahmen der Erfindung kann ferner, was hier nicht dargestellt
ist, die Rollfederrate noch dadurch erhöht werden, daß entspre
chend der parabelförmigen Verjüngung im Federmittenbereich 12
eine Verbreiterung der Feder in diesem Bereich stattfindet, und
zwar bevorzugt derart, daß die Querschnittsfläche der Feder in
den Stützstellen zumindest nahezu konstant bleibt.
Insgesamt läßt sich somit im Rahmen der Erfindung eine Verbesse
rung der Rollfederrate gegenüber einer durchgehend konstante
Dicke aufweisenden Rechteckfeder dadurch erreichen, daß die
Federarme 11 als Parabelfedern ausgebildet werden, daß ergän
zend zur parabelförmigen Ausbildung der Federarme 11 das Feder
mittelteil 12 ausgehend von den Stützstellen 8 parabelförmig
verjüngt wird, und daß zur weiteren Erhöhung der Rollfederrate,
entsprechend der Verjüngung des Federmittelteils gleichzeitig
eine Verbreiterung desselben im Hinblick auf eine etwa konstan
te Querschnittsfläche der Feder vorgenommen wird.
In einer praktischen Ausführung kann die Querblattfeder bei
einer Gesamtlänge von 1220, einem Abstand von 560 mm zwischen
den Stützstellen 8, einer Länge der frei auslaufenden Federarme
von 330, einer Dicke der Federarme an ihren freien Enden von
15,1 mm und einer Dicke der Feder in den Stützstellen 8 von
26.8 mm eine Dicke von 22.4 mm im mittleren Federbereich auf
weisen und zwar bei einer Länge von 415 mm von Federanfang bis
zum Ende der gegen die Federmitte auslaufenden Parabel.
Claims (5)
1. Unabhängige Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Nutzfahrzeuge, bei der einander gegenüberliegenden Seiten einer
Achse Räder mit Radführungen zugeordnet sind, die jeweils einen
Lenker umfassen, und bei denen diese beiden Lenker über eine
gemeinsame, insbesondere aus Faserverbundwerkstoff bestehende
und in zwei zueinander beabstandeten Punkten gegenüber dem Auf
bau gehaltene Querblattfeder abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querblattfeder (9) im Bereich ihrer freien Enden einen
sich gegen die Stützstellen (8) vergrößernden Dickenverlauf
aufweist und zwischen ihren Stützstellen mit einer von der
Dicke im Bereich derselben abweichenden Dicke versehen wird.
2. Unabhängige Radaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Querblattfeder (9) im Bereich zwischen den
Stützstellen (8) ausgehend von den Stützstellen (8) gegen die
Mitte abnimmt.
3. Unabhängige Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dickenveränderlichen Bereiche der Stützblattfeder (9)
im Bereich der freien Federarme (11) parabelförmig ausgebildet
sind.
4. Unabhängige Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dickenveränderlichen Bereiche der Querblattfeder (9) im
Bereich zwischen den Stützstellen (8) parabelförmig ausgebildet
sind.
5. Unabhängige Radaufhängung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querblattfeder (9) im Bereich zwischen den Stützstellen
(8) entsprechend ihrer Verringerung in der Dicke in der Breite
im Hinblick auf einen etwa gleichmäßigen Federquerschnitt ver
breitert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140236 DE4140236A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Unabhaengige radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140236 DE4140236A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Unabhaengige radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140236A1 true DE4140236A1 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6446421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914140236 Withdrawn DE4140236A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Unabhaengige radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140236A1 (de) |
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- 1991-12-06 DE DE19914140236 patent/DE4140236A1/de not_active Withdrawn
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DE102017201277A1 (de) | 2017-01-26 | 2018-07-26 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Querblattfeder für eine Achse eines Fahrzeugs, Achse für ein Fahrzeug und Fahrzeug |
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Legal Events
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