DE4139823C2 - Anordnung zum verlustarmen Weiterleiten optischer Energie - Google Patents
Anordnung zum verlustarmen Weiterleiten optischer EnergieInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zum Weiterleiten optischer
Energie an einen Hochspannungsschalter nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist aus der EP-0 377 619 bereits ein Hochspannungsschalter
bekannt, der die Funktion eines Zündspannungsverteilers bei ruhender
Hochspannungsverteilung übernimmt. Dieser Hochspannungsschalter besteht
aus Halbleiterelementen, die lichtempfindliche Zonen aufweisen. Die
lichtempfindlichen Zonen können von lichtemittierenden Elementen so
angesteuert werden, daß sie zu einem vorgegebenen Zeitpunkt z. B. der
Zündfolge entsprechend durchschalten. Bei den bekannten Anordnungen
sind Lichtleiter oder Leuchtdioden den lichtempfindlichen Zonen des
Hochspannungsschalters gegenüber angeordnet. Nachteilig ist hierbei,
daß ein Teil der Lichtenergie an die Umgebung verloren geht, wodurch
die Funktionssicherheit des Hochspannungsschalters beeinträchtigt wird.
Aus der DE-PS 30 26 631 ist ein aus einzelnen Lichtleitfasern bestehendes
Lichtleitfaserbündel bekannt, wobei zum Überführen einer zirkularen
Aderanordnung in eine lineare Adernanordnung die einzelnen Adern
räumlich aufgefächert werden und in einzelnen Kanälen einer Vorrichtung
abgelegt werden, so daß sie anschließend am Ende in der gewünschten
Form zusammengefaßt werden können. Hierbei ist aus der DE-AS 16 22 475
bekannt, diese abgefächerten Enden schrittweise zu verkleben. Diese
Anpassung des Lichtleitfaserbündels ist relativ aufwendig, da zum
Fixieren der einzelnen Adern in der gewünschten Form entsprechende
Vorrichtungen benötigt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Lichtenergie
durch eine Anpassung der Form der Querschnitte der Lichteintritts
fläche und der Lichtaustrittsfläche an die gegenüberliegenden Ele
mente verlustarm weitergegeben und so die Funktionssicherheit des
Hochspannungsschalters verbessert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Anordnung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, zur Weiterleitung der Lichtenergie
einen handelsüblichen Lichtleitfaserstab zu verwenden, der nach
Erwärmen auf Temperaturen der Glaserweichung beispielsweise durch
Quetschen an der Lichtaustrittsfläche auf eine Linie mit schmalem
Querschnitt geformt ist. Ein zusätzlicher Vorteil bei der Verwendung
von Lichtleitfaserstäben besteht in der Möglichkeit, die Größe der
Querschnittsflächen zu verändern, so daß die Lichteintrittsfläche
und die Lichtaustrittsfläche sowohl der Form als auch Größe des
gegenüberliegenden Elements angepaßt werden kann. Ein Vorteil ist
hierbei, daß der Lichtleitfaserstab nach Erwärmung biegbar ist,
wodurch die Bauformen verkleinert werden können. Gleichzeitig läßt
sich der Lichtleitfaserstab durch Biegen an schwierige Einbauver
hältnisse einfach anpassen, ohne daß dabei die Eigenschaften für die
Lichtübertragung verändert werden. Letztendlich sei als Vorteil bei
der Verwendung eines Lichtleitfaserstabes erwähnt, daß bei Beleuch
tung nur eines kleinen Kerndurchmessers der Lichteintrittsöffnung
auch die Lichtenergie nur aus einem Kernbereich der Lichtaustritts
öffnung austritt, was bedeutet, daß die beleuchtete Fläche ohne
Veränderung der Bauteile verkleinert werden kann. Eine weitere
Möglichkeit ist es, einzelne Glasfasern eines Lichtfaserbündels zu
verwenden, die jeweils an den Enden in einer gewünschten Quer
schnittsform zusammengefaßt und anschließend miteinander verbunden,
zum Beispiel verklebt sind. Als zusätzlicher Vorteil sei noch darauf
hingewiesen, daß am Übergang Leuchtdiode-Lichteintrittsfläche die
Kappe der Leuchtdiode eingespart und von einer Hülse ersetzt werden
kann. Diese Hülse wird mit dem Lichtleiter verbunden und wie eine
Leuchtdioden-Kappe mit dem Sockel des LED-Chips montiert. Letzt
endlich sei noch erwähnt, daß als lichtdurchlässiger Isolator des
Hochspannungsschalters Polyimid z. B. Beck-Lack IP 9103-30 verwendbar
ist. Dieses Polyimid besitzt gegenüber dem bisher verwendeten Glas
eine hohe Temperaturbeständigkeit und wegen der geringeren Dicke
(ca. 20 µm gegenüber 0,5 bis 1 mm bei Glas) eine bessere Licht
transmission. Gleichzeitig weist Polyimid durch seine lackartige
Beschaffenheit eine gute Haftung auf und läßt sich somit beispiels
weise durch Aufpinseln sehr gut auf den Hochspannungsschalter auf
tragen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des entsprechend geformten
Lichtleitfaserstabes, 1a mit angepaßter Form und 1b mit angepaßter
Größe,
Fig. 2 die Lichtein- und austrittsfläche eines gebogenen
Lichtleitfaserstabes,
Fig. 3 die Lichteintritts- und Lichtaus
trittsfläche eines Lichtfaserbündels und
Fig. 4 den von einer Hülse
umgebenen Übergang Leuchtdiode-Lichteintrittsfläche.
In Fig. 1a ist in zwei Ansichten (um 90° gedreht) eine Leuchtdiode
1, ein Lichtleiter 4 und ein Hochspannungsschalter 2 schematisch
dargestellt. Zwischen der Leuchtdiode 1 und dem Hochspannungsschal
ter 2, welcher von einem durchsichtigen Isolator 3, beispielsweise
Polyimid, umgeben ist, ist der Lichtleiter als Lichtleitfaserstab 4
angeordnet. Lichtleitfaserstäbe bestehen aus Glasfasern, die einzeln
optisch gegeneinander isoliert und in Parallellage miteinander ver
schmolzen sind. Innerhalb jeder einzelnen Faser erfolgt die Total
reflexion. Dieser Lichtleitfaserstab 4 hat an seiner der Leuchtdiode
zugeordneten in Fig. 1a links dargestellten Lichteintrittsfläche 5
einen runden Querschnitt und an seinem dem Hochspannungsschalter 2
zugeordneten in Fig. 1a rechts dargestellten Lichtaustrittsfläche 6
einen linienförmig schmalen Querschnitt. Aus der in Fig. 1a unten
dargestellten Draufsicht auf die Anordnung Leuchtdiode 1 Hochspan
nungsschalter 2 und Lichtleitfaserstab 4 ist deutlich zu erkennen,
daß der Lichtleitfaserstab 4 auf der Seite des Hochspannungsschal
ters 2 durch die Formung verjüngt ist.
Fig. 1b zeigt einen Lichtleitfaserstab 4 und dessen Querschnitts
flächen 5 und 6, wobei hier nicht die Form der Querschnittsfläche,
sondern deren Größe verändert. Die Verkleinerung der Querschnitts
größe an einem Ende wird zum Beispiel mittels eines herkömmlichen
Ziehverfahrens erreicht. Diese Verkleinerung der Lichtein- bzw.
Lichtaustrittsfläche an einem Ende gegenüber der am anderen Ende
ermöglicht also zum einen die Bestrahlung einer größeren Fläche aber
zum anderen auch die Konzentration der Lichtenergie, je nach Anord
nung des Lichtleitfaserstabes 4.
In Fig. 2 ist der Lichtleitfaserstab 4 in drei Ansichten darge
stellt, wobei er in dieser Anordnung nach Erwärmung auf Temperaturen
der Glaserweichung gebogen wurde. Die Lichteintrittsfläche 5 hat
hier einen runden Querschnitt und die Lichtaustrittsfläche 6, wie
auch in Fig. 1, einen linienförmig schmalen Querschnitt. Ebenfalls
dargestellt ist in dieser Figur die Seitenansicht eines gebogenen
Lichtleitfaserstabes 4, wodurch eine Verringerung der Größe der
Anordnung erreicht wird.
Fig. 3 zeigt ein Lichtfaserbündel 7 in drei Ansichten, wobei die
einzelnen Glasfasern 8 an einem Ende 9a in einem runden Quer
schnitt und am anderen Ende 9b in einem schmalen Querschnitt ange
ordnet sind. Das Lichtfaserbündel 7 besteht aus Glasfasern, die
einzeln optisch gegeneinander isoliert, lose in einer Schutzhülle
geführt und nur an den beiden Enden ungeordnet zusammengefaßt sind.
Nach der Anordnung der einzelnen Glasfasern in der gewünschten Quer
schnittsform werden die Enden 9 des Lichtfaserbündels verklebt.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung des Übergangs vom lichtemittierenden
Elementes 1 zum Lichtleiter 4, wobei eine Leuchtdiode ohne herkömmliche
Kappe verwendet wird. Das heißt auf einen Sockel 10 ist ein
LED-Chip 11 ohne Kappe aber mit der üblichen Vergußmasse 13 zur
Isolation montiert. Eine Hülse 12, die teilweise über das Ende des
Lichtleiters geführt ist, ist mit diesem verbunden. Die Hülse 12 mit
dem Lichtleiter 4 kann mit dem Sockel 10 nun wie eine Kappe kosten
günstig montiert werden. Der Anschluß an das Ende eines Lichtleiters
ist damit ohne zusätzlichem Aufwand einfach realisierbar. Das gegen
überliegende Ende des Lichtleiters kann dann entsprechend den obigen
Ausführungen der Form des Hochspannungsschalters angepaßt werden.
Claims (7)
1. Anordnung zum verlustarmen Weiterleiten optischer Energie von einem
lichtemittierenden Element zu einem optoelektronischen Halbleiterele
ment mittels eines Lichtleitfaserstabes, welcher aus einer Anzahl von
lichtleitenden miteinander verschmolzenen Glasfasern (8) besteht, dessen
Querschnitte der Lichteintrittsfläche (5) und der Lichtaustrittsfläche
(6) nach Erwärmen auf Temperaturen der Glaserweichung jeweils
der Form des gegenüberliegenden lichtemittierenden sowie optoelektronischen
Element (1; 2) angepaßt sind, indem die dem optoelektrischem
Halbleiterelement zugeordnete Lichtaustrittsfläche vom ursprünglich
runden auf einen linienförmig schmalen Querschnitt geformt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der
Querschnittsflächen des Lichtleitfaserstabes (4) veränderbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtleitfaserstab (4) nach Erwärmung biegbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtemittierende
Element eine Leuchtdiode (1) ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optoelektronische
Halbleiterelement ein mit lichtdurchlässigen Isolator (3)
überzogener Hochspannungsschalter (2) ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang
zwischen Leuchtdiode (1) und Lichtleitfaserstab (4) von einer Hülse
(12) umgeben ist, wobei die Hülse (12) die Umfangsfläche des Lichtleitfaserstabendes
an der Lichteintrittsseite fest umgibt und an ihrem entgegengesetzten
Ende anschließend ein einen LED-Chip (11) tragender
Sockel (10) montiert ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als licht
durchlässiger Isolator (3) des Hochspannungsschalters (2) Polyimid
verwendbar ist.
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- 1991-12-03 DE DE19914139823 patent/DE4139823C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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