DE4139697C2 - Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung von Matratzen, Polstern oder ähnlichen flächig-elastischen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung von Matratzen, Polstern oder ähnlichen flächig-elastischen GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung
und Vermessung von Matratzen, Polstern und ähnlichen flächig-elastischen
Gegenständen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2
und dient der Feststellung des Zustandes
der vorstehend genannten Gegenstände, insbesondere nach längerem
Gebrauch.
Es ist bekannt, daß z. B. Federkernmatratzen trotz aufwendiger
innerer Konstruktion und dem Einsatz spezieller Materialien
hinsichtlich ihrer, über die Fläche verteilten elastischen
Eigenschaften einem irreversiblen Alterungsprozeß unterliegen.
Zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit wurden daher zuneh
mend Matratzen auf Latexbasis eingesetzt, wobei allerdings
auch hier durch Zersetzungsreaktionen des verwendeten Mate
rials über einen längeren Zeitraum sich die Feder- und
Qualitätseigenschaften in kaum zu beeinflussendem Umfang ändern.
Da die Eigenschaftsänderung jeweils von der konkreten Bela
stungshäufigkeit und Stärke, beispielsweise dem Körpergewicht
des Benutzers abhängen, ist es zur Gewährleistung eines aus
reichenden Komforts z. B. in Hotels üblich, die Matratze
turnusmäßig auszutauschen.
Dieser Austausch ist insbesondere dadurch unökonomisch, da der
jeweilige einzelne konkrete Zustand der Matratze nicht erkannt
und berücksichtigt wird. Ein vorzeitiger Verschleiß mit den
daraus resultierenden Nachteilen für das Wohlbefinden des
Nutzers kann nicht erkannt werden. Auch ist es nicht möglich,
noch qualitativ hochwertige Matratzen mit entsprechenden Soll
eigenschaften zu erkennen, und diese bis zur Grenznutzungs
dauer einzusetzen.
Im individuellen Haushalt, so haben Untersuchungen ergeben,
wird dem Schlafkomfort nur unzureichend Bedeutung beigemessen.
Dies führt dazu, daß Schlaf- bzw. Schlafrhythmusstörungen,
deren Ursache unter anderem in einer falschen Matratzenaus
wahl oder in einem Verschleiß selbiger liegen können, nicht
mit den geeigneten Mitteln begegnet wird.
Aus der GB 20 11 084 A ist ein System zum Testen der Festigkeit
von Matratzen und ähnlichen Gegenständen bekannt. Hierbei
wird mittels einer Preßplatte eine vorbestimmte Kraft auf
die zu untersuchende Matratze aufgebracht, wobei die sich
einstellende Relation zwischen der Preß- bzw. Druckkraft und
der Bewegung der Platte, d. h. der Formveränderung des zu
untersuchenden Gegenstandes, erfaßt und ausgewertet wird.
Die hierauf abgestellte Vorrichtung ist sehr kompakt und nur
schwer ortsveränderlich, so daß zwar eine Prüfung der Eigenschaften
von Matratzen im Herstellungsprozeß erfolgen kann,
jedoch eine alterungsabhängige Erfassung der Matratzeneigen
schaften am Einsatzort, z. B. in einem Hotel, nicht möglich
ist. Des weiteren weist das System nach GB 20 11 084 A den
Nachteil auf, daß nur die Festigkeitseigenschaften der Matratze
unmittelbar unter dem Bereich der Preßplatte bestimmt
werden können. Um einen größeren Bereich zu erfassen, wäre es
erforderlich, den zu untersuchenden Gegenstand, nämlich die
Matratze, relativ zur Preßplatte zu verschieben. Eine
Erfassung der Eigenschaften der gesamten Fläche ist auf diese
Weise aber außerordentlich schwierig, wobei erschwerend
hinzukommt, daß die Verschiebekoordinaten manuell in eine
entsprechende Speichereinrichtung eingegeben werden müssen,
um sie dann zur jeweiligen Höhenveränderung aufgrund des
Preßdruckes in Beziehung zu setzen.
Die DE 20 54 505 B2 offenbart eine Vorrichtung zur fortlau
fenden Messung der Härte einer Probe.
Diese Vorrichtung ist auf einem Schlitten befestigt, welcher,
bezogen auf den zu vermessenden Gegenstand bzw. die Probe,
längs und/oder quer beweglich ist.
Des weiteren besitzt die Vorrichtung einen U-förmigen Hilfs
rahmen, welcher ein- und ausfahrbar und damit ebenfalls be
weglich ist. Der U-förmige Hilfsrahmen weist Arme auf, an
denen ein Rad drehbeweglich befestigt ist. Dieses Rad besitzt
zwei Kontaktknöpfe, hinter denen ein piezo-elektrischer Sensor
angeordnet ist. Die Kontaktknöpfe liegen sich diametral
gegenüber. Mittels des Rades und des U-förmigen Hilfsrahmens wird eine Kraft auf die zu
untersuchende Oberfläche aufgebracht. Durch eine Auswertung der Verhältnisse der Signale
der beiden piezo-elektrischen Sensoren kann die Härte der Probe, welche sich ständig
verändert, erfaßt werden. Gegebenenfalls kann zur Bestimmung der Härte über einen größeren
Bereich die Vorrichtung mittels des Schlittens bewegt werden.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist es zwar möglich, Proben oder
Gegenstände mit relativ großer und sich ständig verändernder Härte zu untersuchen, jedoch
können die Eigenschaften von Matratzen, Polstern oder ähnlichen elastisch-flächigen
Gegenständen aufgrund ihrer speziellen Federeigenschaften nur außerordentlich unzureichend
bestimmt werden. Des weiteren erfordert die Vorrichtung nach der DE 20 54 505 B2 eine
aufwendige elektronische Auswerteeinrichtung mit nachgeschaltetem Vergleicher, um die
Signale der beiden Sensoren in Beziehung setzen zu können.
Schließlich ist aus der DE 29 37 535 A1 ein Verfahren zum Messen der Eigenschaften des
Bodens sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorbekannt. Bei diesem
vorbekannten Verfahren werden von einem Fahrzeug aus die zwischen dem Boden und dem
Fahrzeug auftretenden Kräfte in drei Koordinatenrichtungen dynamisch gemessen, wobei
zusätzlich zu den Kräften die Verschiebungen zwischen dem Boden und dem Fahrzeug in drei
Koordinatenrichtungen dynamisch gemessen werden und wobei diese Meßwerte mit den
Meßwerten der Kräfte kombiniert werden. Hierzu ist ein Kettenfahrzeug bekannt, daß an der
(den) Kette(n) seitlich überstehende Meßeinrichtung zum Messen der Verschiebungen hat.
Es ist erkennbar, daß diese Druckschrift zwar eine Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung
der Eigenschaften des Bodens offenbart, dieses Anwendungsgebiet jedoch weit ab liegt von der
gattungsgemäßen Vorrichtung und zum anderen der untersuchte Boden völlig andere
Eigenschaften, insbesondere keine mit einer Matratze oder mit einem Polster vergleichbare
Elastizität aufweist. Es ist jedoch aus dieser Druckschrift vorbekannt, eine Vorrichtung zur
Erfassung der Elongation des Abtastarmes in Abhängigkeit von den Ortskoordinaten des
Meßwagens vorzusehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Prüfung und
Vermessung von Matratzen, Polstern oder ähnlich flächigen Gegenständen anzugeben, welche
mit einfachen Mitteln eine effektive Zustandsuntersuchung des betreffenden Gegenstandes
ermöglicht sowie im Ergebnis der Untersuchung Entscheidungskriterien ableitbar macht,
welche es gestatten, eine weitere Verwendbarkeit oder einen erforderlichen Austausch des
untersuchten Gegenstandes zu erkennen.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vor, daß der
Abtastarm mit einer verstellbaren Feder derart zusammenwirkt, daß sein freies Ende mit vor
gegebener Kraft über die Oberfläche des zu vermessenden Gegenstandes eindrücken kann, und
am gelenkig gelagerten Ende des Abtastarmes eine Vorrichtung zur Erfassung der Elongation
des Abtastarmes in Abhängigkeit von den Ortskoordinaten des Meßwagens vorgesehen
ist.
Eine alternative Lösung der Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
vor, daß der Abtastarm ein als Kern einer Spule ausgebildeter Stößel ist, der zum Aufbringen
impulsartiger Kräfte auf die Oberfläche des zu vermessenden Gegenstandes beim Erregen der
Spule vorgesehen ist und daß eine Vorrichtung zum Erfassen der Bewegung des Stößels
sowie dessen Nachschwingen in Abhängigkeit von den Ortskoordinaten des Meßwagens vor
gesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf den zu vermessenden bzw. zu untersuchenden
Gegenstand, beispielsweise eine handelsübliche Matratze, örtlich nacheinander über deren
Oberfläche punktuell verteilt oder kontinuierlich eine vorgebbare Kraft aufgebracht und die
jeweilige ortsbezogene kraftbedingte Verformung der Matratze bestimmt sowie gegebenenfalls
aufgezeichnet.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, eine ortsgleiche Abtastung mit jeweils verschiedenen
vorgegebenen Kräften durchzuführen, um die quasi dynamischen Elastizitäts- bzw. Feder
eigenschaften der Matratze feststellen zu können.
Auch ist es nach der Erfindung möglich, impulsartige Kräfte auf verschiedene ausgewählte
Oberflächenabschnitte, zweckmäßigerweise über eine Linie entlang der gesamten Matratzenlänge
und/oder -breite verteilt aufzubringen, um insbesondere bei Federkernmatratzen das
Nachlassen der schwingungsdämpfenden Wirkung zu erkennen.
Mit der Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung von Matratzen, Polstern oder
ähnlich elastisch-flächigen Gegenständen wird ein Meßwagen über möglichst eben ausgebildete
Meßschienen mindestens längs der zu untersuchenden Matratze bewegt. Während des Bewe
gungsvorganges wird in dem einen Fall über einen speziellen Abtastarm eine vorgegebene, je Meßvorgang konstante
Kraft auf die Oberfläche der Matratze zur Einwirkung gebracht. Das aufgrund der
Krafteinwirkung sich örtlich verändernde Höhenprofil wird erfaßt und z. B. mittels eines
XY-Schreibers zur Aufzeichnung gebracht.
Durch eine Wiederholung des Meßvorgangs mit jeweils unter
schiedlichen Kraftwerten kann eine quasi-dynamische Unter
suchung der Matratze erfolgen.
Zweckmäßigerweise werden die Meßschienen annähernd mittig,
bezogen auf die Matratzenbreite, angeordnet, so daß eine Un
tersuchung in der Hauptbelastungszone bzw. Achse erfolgen
kann.
Jedoch können insbesondere bei Doppelmatratzen die Meßschie
nen auch an mehreren Punkten über die Matratzenbreite nachein
ander angesetzt oder bewegt werden, um eine möglichst umfas
sende zweidimensionale Abtastung zu ermöglichen. Zur Verein
fachung der Handhabung der Vorrichtung ist es daher zweckmä
ßig, die Meßschienen senkrecht zur Längsrichtung auf zwei wei
teren Schienen beweglich anzuordnen.
Im Falle des Aufbringens einer impulsartigen Belastung wird
der Abtastarm kurzzeitig, z. B. elektromagnetisch, erregt.
Die Amplitude und der Dämpfungsverlauf des Impulses wird orts
bezogen aufgezeichnet und anschließend ausgewertet.
Hierbei wird nach erfolgter Impulsauslösung und Aufzeichnung
der Meßkopf in jeweils vorgegebenen, zweckmäßigerweise äqui
distanten Schritten über die Oberfläche der Matratze bewegt,
so daß auch hier eine ein- bzw. zweidimensionale Untersuchung
möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein gewünschter
Härtegrad einer Matratze im Zusammenwirken mit der zugehöri
gen Matratzenunterlage nach objektiven Kriterien eingestellt
werden. Eine derartige Einstellung kann nach einem vorgegebe
nen aufgezeichneten Profil nach Bedarf wiederholt werden bzw.
an ein verändertes Körpergewicht des Nutzers angepaßt werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Nachfolgend wird ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung bzw. Vorrichtungen mittels Abbildung näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1a die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche auf einer zu
untersuchenden Matratze angeordnet ist, in Draufsicht;
Fig. 1b die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche auf einer
zu untersuchenden Matratze angeordnet ist, in Seitenansicht;
Fig. 2a den Meßwagen zum Aufbringen einer vorgegebenen kon
stanten Kraft sowie zur Ermittlung der Verformung;
Fig. 2b den Meßwagen zum Aufbringen einer impulsartigen Kraft;
Fig. 3 eine Ausführungsform einer teleskopartigen Meßschiene;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Auswerteeinrichtung.
Die Fig. 1a und 1b zeigen eine transportable Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung von Matratzen,
Polstern oder ähnlichen elastisch-flächigen Gegenständen, wel
che auf eine zu untersuchende Matratze 1 annähernd in der
Längsachse dieser mittig aufgebracht wurde.
Der Meßwagen 2 ist hierbei auf den Meßschienen 3 längsbeweg
lich angeordnet.
Zusätzlich ist es möglich, durch weitere Schienen 4 den Meß
wagen 2 auch quer, d. h. über die Breite der Matratze 1, zu
bewegen, um in einfacher Weise eine zweidimensionale Abtastung
der Matratzenoberfläche zu erreichen.
Am Meßwagen 2 ist beweglich ein Abtastarm 5 vorgesehen, wel
cher z. B. mittels einer einstellbaren Feder 6 unter einem auf
gesetzten Gewicht definiert auf die Matratzenoberfläche ein
wirkt.
Am Ort der Einwirkung wird die Matratzenoberfläche je nach Zu
stand verschieden stark verformt bzw. eingedrückt, so daß sich
im Zuge einer Bewegung des Meßwagens 2 ein Höhenprofil der de
finiert belasteten Matratze 1 ergibt.
Die Bewegung des Meßwagens 2 kann dabei von Hand oder elektro
motorisch erfolgen.
Die Ortsbestimmung erfolgt beispielsweise mittels einer mit
der Achse 7 des Meßwagens gekoppelten Schlitzblende 8.
Den konstruktiven Aufbau des Meßwagens zum Aufbringen einer
vorgegebenen konstanten Kraft zeigt Fig. 2a. Mit der Achse 7
des Meßwagens 2 ist die vorerwähnte Schlitzblende 8 verbunden,
welche mit einem Optokoppler 9 derart zusammenwirkt, daß über
die Drehbewegung der Achse, welche wiederum von der Längsbe
wegung des Meßwagens 2 abhängt, ein Ortslagesignal ableit
bar ist.
Mittels einer Verstelleinrichtung 10 kann das Federelement 6
definiert vorgespannt werden, so daß eine entsprechende Kraft
auf die Oberfläche der Matratze 1 aufgebracht werden kann.
Der Abtastarm 5 ist an seinem beweglich gelenkseitigen Ende 11
mit einem nicht dargestellten veränderbaren Widerstand derart
verbunden, daß die Elongation des Abtastarmes 5 als äquivalen
te Größe, bezogen auf das Höhenprofil der Matratze 1, bei
Krafteinwirkung ausgewertet werden kann.
Im Falle des Aufbringens größerer Kräfte auf die Matratze 1
kann zum Fixieren des Meßwagens 2 selbiger mit einem zusätz
lichen walzenartigen Element 12 an seiner Unterseite versehen
sein.
Das freie Ende 13 des Abtastarmes 5 ist zweckmäßigerweise als
drehbewegliches Rad, Kugel oder Walze ausgebildet.
Die Fig. 2b zeigt den prinzipiellen Aufbau des Meßwagens 2,
welcher zum Aufbringen impulsartiger Kräfte auf die Oberfläche
der Matratze 1 geeignet ist.
Hierbei wird ein metallischer Stößel, der als Kern einer Spu
le 15 ausgebildet ist, bei Erregung der Spule 15 entgegen der
Zugfeder 16 kurzzeitig in Richtung der Oberfläche der Matratze
1 bewegt.
Durch den veränderbaren Widerstand 17 wird die Bewegung des
Stößels 14 sowie dessen Nachschwingen und damit die Dämpfungs
eigenschaften des Matratzenkerns ermittelt.
Auch hier kann eine ein- oder zweidimensionale Untersuchung
durch einfache Bewegung und Lageveränderung des Meßwagens 2
sowie zugehöriger Meßwerterfassung erfolgen.
In der Fig. 3 ist der Querschnitt einer teleskopartigen Aus
führungsform der Meßschiene 3 gezeigt.
Hierbei werden zwei U-Profile 18 mit entsprechenden Abmessun
gen ineinanderverschieblich angeordnet und mittels seitlichen
Führungsstiften 19 in entsprechenden Aussparungen beweglich
gelagert.
Durch eine derartige konstruktive Gestaltung ergibt sich eine
versatzfreie Ebene 20, auf der der Meßwagen 2 geführt werden
kann.
Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Blockschaltbild wird der
Meßwagen 2 durch einen Motor angetrieben.
Die Verformung der Matratze wird durch den mit dem Abtastarm
5 zusammenwirkenden veränderbaren Widerstand 21 erfaßt und
über einen steuerbaren Verstärker bzw. eine Pegelanpaßstufe
22 dem als Aufzeichnungsgerät dienenden XY-Schreiber 25 zuge
führt.
Die Ortskoordinaten werden mittels der Vorrichtung 7, 8 und 9,
d. h. der in der Achse 7 des Meßwagens 2 angeordneten Stütz
blende 8 und dem zugehörigen Optokoppler 9, erfaßt und über den
Digitalanalogwandler 24 einer weiteren Pegelanpaßstufe 23 zu
geführt.
Das derart pegelangepaßte Lagesignal gelangt auf den entspre
chenden Eingang des XY-Schreibers 25.
Selbstverständlich ist es ebenso möglich, eine digitale
Signalverarbeitung derart vorzusehen, daß der analoge Wert des
veränderbaren Widerstandes 21 digitalisiert wird, wobei dann
die digitalen Daten aus Verformung und Ortskoordinaten bei
spielsweise in einem Mikrorechner weiterverarbeitet werden
können.
Durch eine visuelle Ausgabeeinheit kann dann ein dreidimensio
nales Bild der Eigenschaften der untersuchten Matratze darge
stellt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung von Matratzen, Polstern oder
ähnlichen flächig-elastischen Gegenständen, umfassend
- - einen über eben ausgebildete Meßschienen (3, 4) längs und/oder quer über den zu vermessenden Gegenstand (1) beweglichen Meßwagen (2) und
- - einen Abtastarm (5), welcher mit dem Meßwagen (2) in Verbindung steht, um eine Kraft auf die Oberfläche des zu vermessenden Gegenstandes (1) zur Einwirkung zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtastarm (5) mit einer verstellbaren Feder (6, 10) derart zusammenwirkt, daß
sein freies Ende (13) mit vorgegebener Kraft auf die Oberfläche des zu vermessenden
Gegenstandes (1) einwirken kann, und daß am gelenkig gelagerten Ende (11) des
Abtastarmes (5) eine Vorrichtung zur Erfassung der Elongation des Abtastarmes (5)
in Abhängigkeit von den Ortskoordinaten des Meßwagens (2) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung zur Prüfung und Vermessung von Matratzen, Polstern oder
ähnlichen flächig-elastischen Gegenständen, umfassend
- - einen über eben ausgebildete Meßschienen (3, 4) längs und/oder quer über den zu vermessenden Gegenstand (1) beweglichen Meßwagen (2) und
- - einen Abtastarm (5), welcher mit dem Meßwagen (2) in Verbindung steht, um eine Kraft auf die Oberfläche des zu vermessenden Gegenstandes (1) zur Einwirkung zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtastarm (5) ein als Kern einer Spule (15) ausgebildeter Stößel (14) ist, der
zum Aufbringen impulsartiger Kräfte auf die Oberfläche des zu vermessenden Gegenstandes
(1) beim Erregen der Spule vorgesehen ist, und daß eine Vorrichtung (17)
zum Erfassen der Bewegung des Stößels sowie dessen Nachschwingen in Abhängigkeit
von den Ortskoordinaten des Meßwagens (2) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gelenkig gelagerte Ende (11) des Abtastarmes (5) mit einem veränderlichen
Widerstand derart verbunden ist, daß die Elongation des Abtastarmes (5) über eine
Veränderung des Widerstandswertes erfaßt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (13) des Abtastarmes (5) als drehbewegliches Rad, Kugel oder
Walze ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (14) mit einem veränderbaren Widerstand (17) zusammenwirkt, um
über die Veränderung des Widerstandswertes die Bewegung des Stößels (14) sowie
das Nachschwingen zu bestimmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßschienen (3) teleskopartig in Form von ineinander verschobenen U-Profilen
(18) mit seitlichen, in Aussparungen geführten Führungsstifen (1) ausgebildet
sind.
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