DE4139361A1 - Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindel - Google Patents

Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindel

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DE4139361A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/08Mounting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten einer Spinn- oder Zwirnspindel, wobei nach deren Montage an die Spindelbank das relativ zu einem es mit Abstand umgebenden, mit einer Anle­ gefläche gegen die Spindelbank anlegbaren Verstellring verschwenkbare Spindelgehäuse in eine solche Position bringbar ist, daß die Achse des Spindellaufteiles im Zentrum der Bewe­ gungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings liegt.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Spindelgehäuse und einem es mit Abstand umgebenden Verstellring, der eine zur Anlage an eine Gegenfläche einer Spindelbank bestimmte Anlegefläche sowie eine kalottenförmige Führungsfläche aufweist, die auf einer Führungsfläche des Spin­ delgehäuses verschiebbar aufliegt.
Bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen besteht das Erfordernis, daß das Spindellaufteil möglichst genau im Zentrum der Bewegungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings angeordnet wird. Es kommt relativ häufig vor, daß aufgrund von Fertigungsungenauig­ keiten das Spindellaufteil nicht genau senkrecht von der Spin­ delbank abragt. Wird ein zulässiger Neigungswinkel überschritten, so muß die Spindel entsprechend ausgerichtet werden, so daß das Spindellaufteil möglichst senkrecht und somit im Zentrum der Bewegungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings steht.
Es ist bekannt (DD-PS 2 36 351), bei einem Spindelgehäuse einen Verstellring vorzusehen, der es ringförmig mit Abstand umgibt und der eine Anlegefläche aufweist, die nach der Montage gegen die Spindelbank anliegt. Das Spindelgehäuse kann relativ zu dem Verstellring verschwenkt werden und in einer gewünschten Position durch Verschrauben an der Spindelbank festgelegt werden. Das Spindelgehäuse ist mit einem Ringbund versehen, der auf seiner der Spindelbank zugewandten Stirnseite sphärische Führungsflächen aufweist. Der Verstellring besitzt auf seiner der Spindelbank abgewandten Seite eine in der Form angepaßte, kalottenartige Führungsfläche, auf der die Führungsfläche des Spindelgehäuses aufliegt. Bei der Verschwenkbewegung des Spindelgehäuses werden die Führungsflächen gegeneinander verschoben.
Bei der bekannten Bauweise ist vor der Montage an die Spindelbank der zwischen dem Spindelgehäuse und dem Verstellring bestehende Neigungswinkel nicht definiert. Die Spindellaufteile nehmen daher im Verhältnis zu der Oberseite der Spindelbank und zu der Bewe­ gungsrichtung des Spinn- oder Zwirnrings einen beliebigen Nei­ gungswinkel ein, so daß ein Ausrichten sämtlicher Spindeln nach der Montage auf die Spindelbank erforderlich ist. Dies hat einen erheblichen Arbeitsaufwand bei der Montage der Spinn- oder Zwirnmaschine zur Folge.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Arbeitsaufwand bei der Montage und Ausrichtung der Spindeln bei einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine zu vermindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor der Montage der Spindel an die Spindelbank der Verstellring in einer zu dem Spindelgehäuse koaxialen Position festgelegt und lösbar fixiert wird. Bei einer Spinn- oder Zwirnspindel wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Mittel zum Festlegen und zum lösbaren Fixieren des Verstellrings an dem Spindelgehäuse in einer zu diesem koaxialen Position vorgesehen sind.
Durch diese Maßnahme wird es möglich, alle Spindelgehäuse in einer definierten, senkrechten Position an der Spindelbank zu montieren. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß bei der Mehrzahl der Spindeln die Bauteile so genau gefertigt sind, daß das Spindellaufteil im wesentlichen koaxial zu der Längsachse des Spindelgehäuses liegt. Sofern man das Spindelge­ häuse senkrecht zu der Längsseite der Spindelbank montiert, wird bei Spindeln, die mit geringer Fertigungsungenauigkeit herge­ stellt sind, das Spindellaufteil ebenfalls senkrecht zu der Spindelbank stehen. Es wird der Vorteil erreicht, daß diese Spindeln nicht ausgerichtet zu werden brauchen.
Bei Spindeln, die relativ zu einem Verstellring verschwenkt werden können, wird die senkrechte Stellung der Spindel zu der Spindelbank dadurch erreicht, daß der Verstellring eine zu dem Spindelgehäuse koaxiale Position einnimmt. Der Verstellring liegt nämlich nach der Montage mit einer Anlegefläche gegen eine Gegenfläche der Spindelbank, die beispielsweise deren Oberseite oder Unterseite sein kann, an. Die Anlegeflächen der Verstell­ ringe sind in einer so großen Fertigungsgenauigkeit hergestellt, daß die Längsachsen der Verstellringe bei jeder Spinnstelle senkrecht zu der Spindelbank stehen. Die Spindelgehäuse nehmen daher ebenfalls eine senkrechte Stellung im Verhältnis zu der Spindelbank ein, wenn sie koaxial im Verhältnis zu dem Verstell­ ring angeordnet sind.
Die Spindeln werden erfindungsgemäß so hergestellt und zusammen­ gebaut, daß der relativ zu dem Spindelgehäuse verschwenkbare Verstellring eine Grundposition einnimmt, die koaxial zu dem Spindelgehäuse liegt. Die koaxiale Grundposition wird also vor der Montage an die Spindelbank festgelegt, und zwar derart, daß der Verstellring und das Spindelgehäuse in dieser Grundposition fixiert sind. Diese Fixierung wird lösbar hergestellt, damit ein Verstellen des Spindelgehäuses nach der Montage an die Spindel­ bank möglich bleibt.
Die in der beschriebenen Weise im Verhältnis zu den zugeordneten Verstellringen fixierten Spindelgehäuse werden an der Spindelbank montiert und nehmen hierbei eine senkrechte Position im Verhält­ nis zu der Spindelbank ein. Diejenigen Spindeln, bei denen die Spindellaufteile im wesentlichen koaxial aus dem Spindelgehäuse herausragen, mithin senkrecht zu der Spindelbank stehen, brauchen nach der Montage an die Spindelbank nicht ausgerichtet zu werden. Sie werden in bekannter Weise durch Anziehen der bei dem Spin­ delgehäuse angeordneten Befestigungsmutter befestigt. Diejenigen Spindeln, bei denen wegen Fertigungsungenauigkeiten die Spindellaufteile nicht koaxial zu dem Spindelgehäuse angeordnet sind, müssen ausgerichtet werden. Hierfür wird die zwischen dem Spindelgehäuse und dem Verstellring bestehende Fixierung gelöst und das Spindelgehäuse entlang der Führungsflächen verschwenkt, bis das Spindellaufteil die gewünschte, senkrechte Position einnimmt. Das Spindelgehäuse wird dann in dieser verschwenkten Position in bekannter Weise durch Verschrauben an der Spindelbank befestigt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird als Mittel zum Festlegen und lösbaren Fixieren ein deformierbares Zwischenstück vorgesehen, das zwischen dem Verstellring und dem Spindelgehäuse angeordnet ist und diese miteinander verbindet. Das Zwischenstück wird beim Zusammenbau der Spindel in nicht deformiertem Zustand montiert. Der Verstellring und das Spindelgehäuse nehmen dann eine koaxiale Position zueinander ein. Die koaxiale Position wird allein durch die Gestaltung der entsprechenden Bauteile festge­ legt, ein Einstellen, beispielsweise mittels eines speziellen Werkzeuges, ist also nicht erforderlich. Das Zwischenstück wird, wenn das Spindelgehäuse im Verhältnis zu dem Verstellring verschwenkt werden soll, deformiert. Hierfür ist ein gewisser Kraftaufwand erforderlich, so daß das Spindelgehäuse und der Verstellring vor der Montage an die Spindelbank eine relativ stabile Grundposition zueinander einnehmen und somit in dieser Grundposition lösbar fixiert sind.
Es ist vorteilhaft, als Zwischenstück einen Weicheisenring zu verwenden, der in einem den Führungsflächen benachbarten Bereich zwischen dem Verstellring und dem Spindelgehäuse angeordnet ist. Dieser Weicheisenring hält das Spindelgehäuse und den Verstell­ ring vor der Montage an die Spindelbank in einer relativ stabilen Grundposition. Beim Verschwenken des Spindelgehäuses im Verhält­ nis zu dem Verstellring wird der Weicheisenring zusammenge­ quetscht.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Zwischenstück ein federnd elastischer Ring vorgesehen. Dieser federnd elastische Ring hält das Spindelgehäuse und den Ver­ stellring in der koaxialen Grundposition. Beim Verschwenken des Spindelgehäuses wird der elastisch federnde Ring deformiert. Da der federnd elastische Ring die Tendenz hat, das Spindelgehäuse wieder in seine ursprüngliche Position zu drücken, ist es zweck­ mäßig, das Spindelgehäuse sogleich nach dem Verschwenken an der Spindelbank in bekannter Weise festzuschrauben.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Längsansicht einer Spindel,
Fig. 2 eine Teilansicht der Spindel der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 einer anderen Ausfüh­ rungsform einer Spindel.
In Fig. 1 ist eine Spinnspindel 1 dargestellt, die in bekannter Weise aus einem Spindelgehäuse 2 und einem Spindellaufteil 3, auf das während des Spinnbetriebes die Hülse bzw. Spinnspule aufge­ steckt ist, besteht. Das Spindellaufteil 3 ist in koaxialer Verlängerung mit einem Schaft 4 drehfest verbunden, der in das Spindelgehäuse 2 hineinragt und dort in einem Halslager 5 und einem Fußlager 6 gelagert ist. Das Spindellaufteil 3 wird durch einen nicht dargestellten Tangentialriemen, der an dem Wirtel 7 anliegt, in Drehung versetzt.
Das Spindellaufteil 3 ist von einem Spinnring 9 umgeben, der während des Spinnbetriebes Auf- und Abbewegungen in Längsrichtung des Spindellaufteils 3 durchführt, um die Garnwindungen auf der Hülse in Längsrichtung zu verteilen. In seiner tiefsten, in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Position 9′ befindet sich der Spinn­ ring ungefähr in Höhe eines bei dem Spindellaufteil 3 angeord­ neten Unterwindebereichs 8. Während des Spinnbetriebes bewegt sich ein Läufer entlang der ringförmigen Bahn des Spinnrings 9. Das Zentrum der Bewegungsbahn des Spinnrings 9 und des nicht dargestellten Läufers ist die Achse 10. Der Spinnring 9 bewegt sich genau senkrecht zu der Spindelbank 12, an der die Spindel 1 befestigt ist. Die Achse 10 steht also senkrecht zu der Spindel­ bank 12.
In Fig. 1 steht das Spindelgehäuse 2 senkrecht zu der Spindel­ bank 12. Die Achse 10 stellt daher zugleich auch die Längsachse des Spindelgehäuses 2 dar. Wie in Fig. 1 übertrieben dargestellt ist, steht der Schaft 4 schief innerhalb des Spindelgehäuses 2, das heißt, die Achse 11 des Schaftes 4 ist relativ zu der Achse 10 des Spindelgehäuses 2 geneigt. Dieses Schiefstehen ist in der Regel auf Fertigungsungenauigkeiten zurückzuführen. Ebenso wie der Schaft 4 ist auch das Spindellaufteil 3 im Verhältnis zu der Achse 10 geneigt, es steht also schief innerhalb der Bewegungs­ bahn des Spinnrings 9. Diese Neigung des Spindellaufteils 3 im Verhältnis zu der Bewegungsbahn des Spinnrings 9 kann zu erheb­ lichen Komplikationen im Spinnbetrieb führen.
Das Spindelgehäuse 2 ist durch eine Öffnung 18 der Spindelbank 12 hindurchgesteckt und mittels an die Oberseite 24 und die Unter­ seite 16 der Spindelbank 12 zur Anlage kommender Anschläge befestigt. Als Anschlag auf der einen Seite dient ein mit dem Spindelgehäuse 2 verbundener Ringbund 22, der allerdings nicht unmittelbar, sondern durch einen das Spindelgehäuse 2 umgebenden Verstellring 15 an der Unterseite 16 der Spindelbank 12 anliegt. Auf der anderen Seite ist als axialer Anschlag eine Ringscheibe 14 vorgesehen, die auf der Oberseite 24 der Spindelbank 12 anliegt. Die Ringscheibe 14 wird durch eine Mutter 13, die über ein auf dem Mantel des Spindelgehäuses 2 angebrachtes Außenge­ winde verschraubt werden kann, gegen die Oberseite 24 der Spin­ delbank 12 angedrückt. Sowohl bei der Öffnung 18 der Spindelbank 12 als auch bei dem Verstellring 15 ist ein ringförmiger Spalt zu dem Spindelgehäuse 2 gebildet, so daß ein Verschwenken des Spindelgehäuses 2 in diesem Bereich möglich ist. Durch Anziehen der Mutter 13 wird das Spindelgehäuse 2 in der eingestellten Position festgelegt.
In Fig. 2 ist der Bereich der Befestigung der Spindel 1 an der Spindelbank 12 näher dargestellt. Der zwischen der Unterseite 16 der Spindelbank 12 und dem Ringbund 22 des Spindelgehäuses 2 angeordnete Verstellring 15 besitzt auf einer seiner Stirnseiten eine Anlegefläche 17, die gegen die Unterseite 16 der Spindelbank 12 zur Anlage kommt. Die Anlegefläche 17 des Verstellrings 15 ist mit einer hohen Fertigungsgenauigkeit hergestellt, so daß bei jeder Spinnstelle der Verstellring 15 eine präzise Position im Verhältnis zu der Spindelbank 12 einnimmt, und zwar eine solche Position, daß die Längsachse des Verstellrings 15 genau senkrecht zu der Spindelbank 12 steht. Auf seiner der Unterseite 16 der Spindelbank 12 abgewandten Stirnseite besitzt der Verstellring 15 eine kalottenförmige, in Umfangsrichtung verlaufende Führungs­ fläche 19, die sich jedoch nur über einen Teil der radialen Ausdehnung des Verstellrings 15 erstreckt. An die kalottenförmige Führungsfläche 19 schließt sich bei dem Verstellring 15 in radialer Richtung eine ringförmig verlaufende Stirnfläche an, die im wesentlichen parallel zu der Anlegefläche 17 verläuft.
Der Ringbund 22 besitzt auf seiner der Unterseite 16 der Spin­ delbank 12 zugewandten Stirnseite einen ringförmig verlaufenden Bereich, der der ringförmigen Stirnfläche des Verstellrings 15 mit Abstand gegenüberliegt. In Richtung zu der Spindelbank 12 schließt sich an den Ringbund 22 ein Ansatz an, der eine in Umfangsrichtung verlaufende Führungsfläche 20 aufweist, die der Kontur der kalottenförmigen Führungsfläche 19 des Verstellrings 15 angepaßt ist und gegen diese anliegt. Bei nicht angezogener Mutter 13 können die gewölbten Führungsflächen 19 und 20 gegeneinander verschoben werden, wobei das Spindelgehäuse 2 verschwenkt wird.
In den außerhalb der Führungsflächen 19, 20 zwischen dem Ver­ stellring 15 und dem Ringbund 22 gebildeten Zwischenraum ist ein Weicheisenring 21 eingefügt, der den Verstellring 15 und den Ringbund 22 miteinander verbindet. Der Weicheisenring 21 besitzt Einschneidungen 26, die eine Verformung des Weicheisenrings 21 erleichtern. In nicht deformiertem Zustand hat der Weicheisenring 21 über seinen gesamten Umfang die gleiche axiale Ausdehnung, so daß der Ringbund 22 zu dem Verstellring 15 koaxial liegt. Die Achse 10 stellt also in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 zugleich die Achse für das Spindelgehäuse 2 und für den Verstellring 15 dar, sie ist außerdem eine Senkrechte zu der Spindelbank 12, da die Anlegefläche 17 eine genau senkrechte Ausrichtung des Verstellrings 15 zu der Spindelbank 12 gewähr­ leistet.
Der Weicheisenring 21 dient als Mittel zum Festlegen und zum Fixieren des Verstellrings 15 und des Spindelgehäuses 2 in einer koaxialen Position. Wird der Weicheisenring 21 deformiert, so wird die Fixierung gelöst.
In der Mehrzahl der Fälle sind die Fertigungsungenauigkeiten so gering, daß der Schaft in dem Spindelgehäuse 2, abweichend von Fig. 1, eine zu diesem koaxiale Position einnimmt. Das Spindelgehäuse 2 kann dann in der Position, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, nämlich in einer zu der Spindelbank 12 senkrechten Position, festgeschraubt werden. Ein Ausrichten der Spindel nach der Montage auf der Spindelbank ist nicht erforderlich.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel steht der Schaft 4 nicht koaxial in dem Spindelgehäuse 2. Das Spindelge­ häuse 2 muß daher nach dem Einsetzen in die Spindelbank 12, jedoch vor dem Festschrauben, in Richtung des Pfeils 23 verschwenkt werden, bis die Achse 11 des Spindellaufteils 3 mit der Achse 10 der Bewegungsbahn des Spinnrings 9 übereinstimmt. Bei dieser Verschwenkbewegung gleiten die Führungsflächen 19 und 20 des Verstellrings 15 und des Spindelgehäuses 2 übereinander. Der Weicheisenring 21 wird bei dem Verschwenken deformiert. Nach dem Ausrichten wird das Spindelgehäuse 2 durch Verdrehen der Mutter 13 an der Spindelbank 12 festgeschraubt, die Führungs­ flächen 19 und 20 werden fest gegeneinander gedrückt, wodurch die eingestellte Position des Spindelgehäuses 2 gesichert wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Mittel zum Festlegen und Fixieren anders gestaltet sind. Anstelle des Weicheisenrings wird ein elastischer Ring 30 verwendet, der zwischen einem Ringbund 27 des Spindelgehäuses 2 und einem Verstellring 28 angeordnet ist. Ebenso wie bei dem oben be­ schriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Schwenkbewegung des Spindelgehäuses 2 durch Verschieben entlang der Führungsflächen 19, 20 möglich. Der elastische Ring 30 dient dazu, den Verstell­ ring 28 und das Spindelgehäuse 2 in einer zueinander koaxialen Position zu fixieren. Der elastische Ring 30 liegt auf der der Ringbank 12 zugewandten Stirnseite des Ringbundes 27 auf, und zwar so, daß der Ringbund 27 von dem elastischen Ring 30 überragt wird. Gegen den überragenden Teil des elastischen Rings 30 liegt auf der dem Ringbund 27 abgewandten Seite des elastischen Rings 30 ein ringförmiger Ansatz 29 des Verstellrings 28 auf. Das Spindelgehäuse 2 mit dem koaxial zu ihm fixierten Verstellring 28 wird in dieser Position an der Spindelbank 12 montiert, wobei die Mutter 13 noch nicht angezogen wird. Falls die Achse 11 des Spindellaufteils 3 zu der Achse 10 der Bewegungsbahn des Spinn­ rings 9 geneigt steht, muß die Spindel durch Verschwenken des Spindelgehäuses 2 ausgerichtet werden. Zum Verschwenken muß die Kraft des federnd elastischen Rings 30 überwunden werden. Da die Federkraft auch nach dem Verschwenken wirksam ist, muß die Mutter 13 sogleich nach dem Verschwenken angezogen werden, damit das Spindelgehäuse 2 in der verschwenkten Position verbleibt. Durch das Anziehen der Mutter 13 werden die Führungsflächen 19 und 20 fest gegeneinandergedrückt, wodurch die verschwenkte Position des Spindelgehäuses 2 gesichert wird.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 3 wird davon ausgegangen, daß bei den meisten Spindeln die Fertigung so genau ist, daß das Spindellaufteil 3 koaxial zum Spindelgehäuse 2 angeordnet ist. Ein Nachjustieren in an der Spindelbank 12 montiertem Zustand wird daher nur bei relativ wenigen Spindeln erforderlich.
Die vorliegende Erfindung kann auch Anwendung finden bei Spindeln, die anders als die vorbeschriebenen Spindeln gestaltet sind, insbesondere bei solchen, bei denen das eigentliche, die Lager aufnehmende Spindelgehäuse von einem äußeren Spindelgehäuse umgeben ist, das in der erfinderischen Weise justiert und an der Spindelbank befestigt wird.

Claims (5)

1. Verfahren zum Ausrichten einer Spinn- oder Zwirnspindel, wobei nach deren Montage an die Spindelbank das relativ zu einem es mit Abstand umgebenden, mit einer Anlegefläche gegen die Spindelbank anlegbaren Verstellring verschwenkbare Spindel­ gehäuse in eine solche Position bringbar ist, daß die Achse des Spindellaufteiles im Zentrum der Bewegungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings liegt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Montage der Spindel an die Spindelbank der Verstellring in einer zu dem Spindelgehäuse koaxialen Position festgelegt und lösbar fixiert wird.
2. Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Spindelgehäuse und einem es mit Abstand umgebenden Verstellring, der eine zur Anlage an eine Gegenfläche einer Spindelbank bestimmte Anlegefläche sowie eine kalottenförmige Führungsfläche aufweist, die auf einer Führungsfläche des Spindelgehäuses verschiebbar aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (21, 30) zum Festlegen und zum lösbaren Fixieren des Verstellrings (15, 28) an dem Spindelgehäuse (2) in einer zu diesem koaxialen Position vorge­ sehen sind.
3. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zum Festlegen und zum lösbaren Fixieren in einem deformierbaren Zwischenstück (21, 30) bestehen, das zwischen dem Verstellring (15, 28) und dem Spindelgehäuse (2) angeordnet ist und diese miteinander verbindet.
4. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Zwischenstück als Weicheisenring (21) ausge­ staltet ist, der in einem den Führungsflächen (19, 20) benach­ barten Bereich zwischen dem Verstellring (15) und dem Spindelge­ häuse (2) angeordnet ist.
5. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Zwischenstück als elastisch federnder Ring (30) ausgestaltet ist, der in einem den Führungsflächen (19, 20) benachbarten Bereich zwischen dem Verstellring (28) und dem Spindelgehäuse (2) angeordnet ist.
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