DE4139361A1 - Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindel - Google Patents
Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten einer Spinn-
oder Zwirnspindel, wobei nach deren Montage an die Spindelbank
das relativ zu einem es mit Abstand umgebenden, mit einer Anle
gefläche gegen die Spindelbank anlegbaren Verstellring
verschwenkbare Spindelgehäuse in eine solche Position bringbar
ist, daß die Achse des Spindellaufteiles im Zentrum der Bewe
gungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings liegt.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Spinn- oder Zwirnspindel
mit einem Spindelgehäuse und einem es mit Abstand umgebenden
Verstellring, der eine zur Anlage an eine Gegenfläche einer
Spindelbank bestimmte Anlegefläche sowie eine kalottenförmige
Führungsfläche aufweist, die auf einer Führungsfläche des Spin
delgehäuses verschiebbar aufliegt.
Bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen besteht das Erfordernis,
daß das Spindellaufteil möglichst genau im Zentrum der
Bewegungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings angeordnet wird. Es
kommt relativ häufig vor, daß aufgrund von Fertigungsungenauig
keiten das Spindellaufteil nicht genau senkrecht von der Spin
delbank abragt. Wird ein zulässiger Neigungswinkel überschritten,
so muß die Spindel entsprechend ausgerichtet werden, so daß das
Spindellaufteil möglichst senkrecht und somit im Zentrum der
Bewegungsbahn des Spinn- oder Zwirnrings steht.
Es ist bekannt (DD-PS 2 36 351), bei einem Spindelgehäuse einen
Verstellring vorzusehen, der es ringförmig mit Abstand umgibt und
der eine Anlegefläche aufweist, die nach der Montage gegen die
Spindelbank anliegt. Das Spindelgehäuse kann relativ zu dem
Verstellring verschwenkt werden und in einer gewünschten Position
durch Verschrauben an der Spindelbank festgelegt werden. Das
Spindelgehäuse ist mit einem Ringbund versehen, der auf seiner
der Spindelbank zugewandten Stirnseite sphärische Führungsflächen
aufweist. Der Verstellring besitzt auf seiner der Spindelbank
abgewandten Seite eine in der Form angepaßte, kalottenartige
Führungsfläche, auf der die Führungsfläche des Spindelgehäuses
aufliegt. Bei der Verschwenkbewegung des Spindelgehäuses werden
die Führungsflächen gegeneinander verschoben.
Bei der bekannten Bauweise ist vor der Montage an die Spindelbank
der zwischen dem Spindelgehäuse und dem Verstellring bestehende
Neigungswinkel nicht definiert. Die Spindellaufteile nehmen daher
im Verhältnis zu der Oberseite der Spindelbank und zu der Bewe
gungsrichtung des Spinn- oder Zwirnrings einen beliebigen Nei
gungswinkel ein, so daß ein Ausrichten sämtlicher Spindeln nach
der Montage auf die Spindelbank erforderlich ist. Dies hat einen
erheblichen Arbeitsaufwand bei der Montage der Spinn- oder
Zwirnmaschine zur Folge.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Arbeitsaufwand bei der
Montage und Ausrichtung der Spindeln bei einer Ringspinn- oder
Ringzwirnmaschine zu vermindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor der Montage der
Spindel an die Spindelbank der Verstellring in einer zu dem
Spindelgehäuse koaxialen Position festgelegt und lösbar fixiert
wird. Bei einer Spinn- oder Zwirnspindel wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß Mittel zum Festlegen und zum lösbaren Fixieren des
Verstellrings an dem Spindelgehäuse in einer zu diesem koaxialen
Position vorgesehen sind.
Durch diese Maßnahme wird es möglich, alle Spindelgehäuse in
einer definierten, senkrechten Position an der Spindelbank zu
montieren. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß
bei der Mehrzahl der Spindeln die Bauteile so genau gefertigt
sind, daß das Spindellaufteil im wesentlichen koaxial zu der
Längsachse des Spindelgehäuses liegt. Sofern man das Spindelge
häuse senkrecht zu der Längsseite der Spindelbank montiert, wird
bei Spindeln, die mit geringer Fertigungsungenauigkeit herge
stellt sind, das Spindellaufteil ebenfalls senkrecht zu der
Spindelbank stehen. Es wird der Vorteil erreicht, daß diese
Spindeln nicht ausgerichtet zu werden brauchen.
Bei Spindeln, die relativ zu einem Verstellring verschwenkt
werden können, wird die senkrechte Stellung der Spindel zu der
Spindelbank dadurch erreicht, daß der Verstellring eine zu dem
Spindelgehäuse koaxiale Position einnimmt. Der Verstellring liegt
nämlich nach der Montage mit einer Anlegefläche gegen eine
Gegenfläche der Spindelbank, die beispielsweise deren Oberseite
oder Unterseite sein kann, an. Die Anlegeflächen der Verstell
ringe sind in einer so großen Fertigungsgenauigkeit hergestellt,
daß die Längsachsen der Verstellringe bei jeder Spinnstelle
senkrecht zu der Spindelbank stehen. Die Spindelgehäuse nehmen
daher ebenfalls eine senkrechte Stellung im Verhältnis zu der
Spindelbank ein, wenn sie koaxial im Verhältnis zu dem Verstell
ring angeordnet sind.
Die Spindeln werden erfindungsgemäß so hergestellt und zusammen
gebaut, daß der relativ zu dem Spindelgehäuse verschwenkbare
Verstellring eine Grundposition einnimmt, die koaxial zu dem
Spindelgehäuse liegt. Die koaxiale Grundposition wird also vor
der Montage an die Spindelbank festgelegt, und zwar derart, daß
der Verstellring und das Spindelgehäuse in dieser Grundposition
fixiert sind. Diese Fixierung wird lösbar hergestellt, damit ein
Verstellen des Spindelgehäuses nach der Montage an die Spindel
bank möglich bleibt.
Die in der beschriebenen Weise im Verhältnis zu den zugeordneten
Verstellringen fixierten Spindelgehäuse werden an der Spindelbank
montiert und nehmen hierbei eine senkrechte Position im Verhält
nis zu der Spindelbank ein. Diejenigen Spindeln, bei denen die
Spindellaufteile im wesentlichen koaxial aus dem Spindelgehäuse
herausragen, mithin senkrecht zu der Spindelbank stehen, brauchen
nach der Montage an die Spindelbank nicht ausgerichtet zu werden.
Sie werden in bekannter Weise durch Anziehen der bei dem Spin
delgehäuse angeordneten Befestigungsmutter befestigt. Diejenigen
Spindeln, bei denen wegen Fertigungsungenauigkeiten die
Spindellaufteile nicht koaxial zu dem Spindelgehäuse angeordnet
sind, müssen ausgerichtet werden. Hierfür wird die zwischen dem
Spindelgehäuse und dem Verstellring bestehende Fixierung gelöst
und das Spindelgehäuse entlang der Führungsflächen verschwenkt,
bis das Spindellaufteil die gewünschte, senkrechte Position
einnimmt. Das Spindelgehäuse wird dann in dieser verschwenkten
Position in bekannter Weise durch Verschrauben an der Spindelbank
befestigt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird als Mittel zum
Festlegen und lösbaren Fixieren ein deformierbares Zwischenstück
vorgesehen, das zwischen dem Verstellring und dem Spindelgehäuse
angeordnet ist und diese miteinander verbindet. Das Zwischenstück
wird beim Zusammenbau der Spindel in nicht deformiertem Zustand
montiert. Der Verstellring und das Spindelgehäuse nehmen dann
eine koaxiale Position zueinander ein. Die koaxiale Position wird
allein durch die Gestaltung der entsprechenden Bauteile festge
legt, ein Einstellen, beispielsweise mittels eines speziellen
Werkzeuges, ist also nicht erforderlich. Das Zwischenstück wird,
wenn das Spindelgehäuse im Verhältnis zu dem Verstellring
verschwenkt werden soll, deformiert. Hierfür ist ein gewisser
Kraftaufwand erforderlich, so daß das Spindelgehäuse und der
Verstellring vor der Montage an die Spindelbank eine relativ
stabile Grundposition zueinander einnehmen und somit in dieser
Grundposition lösbar fixiert sind.
Es ist vorteilhaft, als Zwischenstück einen Weicheisenring zu
verwenden, der in einem den Führungsflächen benachbarten Bereich
zwischen dem Verstellring und dem Spindelgehäuse angeordnet ist.
Dieser Weicheisenring hält das Spindelgehäuse und den Verstell
ring vor der Montage an die Spindelbank in einer relativ stabilen
Grundposition. Beim Verschwenken des Spindelgehäuses im Verhält
nis zu dem Verstellring wird der Weicheisenring zusammenge
quetscht.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
als Zwischenstück ein federnd elastischer Ring vorgesehen. Dieser
federnd elastische Ring hält das Spindelgehäuse und den Ver
stellring in der koaxialen Grundposition. Beim Verschwenken des
Spindelgehäuses wird der elastisch federnde Ring deformiert. Da
der federnd elastische Ring die Tendenz hat, das Spindelgehäuse
wieder in seine ursprüngliche Position zu drücken, ist es zweck
mäßig, das Spindelgehäuse sogleich nach dem Verschwenken an der
Spindelbank in bekannter Weise festzuschrauben.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Längsansicht einer Spindel,
Fig. 2 eine Teilansicht der Spindel der Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 einer anderen Ausfüh
rungsform einer Spindel.
In Fig. 1 ist eine Spinnspindel 1 dargestellt, die in bekannter
Weise aus einem Spindelgehäuse 2 und einem Spindellaufteil 3, auf
das während des Spinnbetriebes die Hülse bzw. Spinnspule aufge
steckt ist, besteht. Das Spindellaufteil 3 ist in koaxialer
Verlängerung mit einem Schaft 4 drehfest verbunden, der in das
Spindelgehäuse 2 hineinragt und dort in einem Halslager 5 und
einem Fußlager 6 gelagert ist. Das Spindellaufteil 3 wird durch
einen nicht dargestellten Tangentialriemen, der an dem Wirtel 7
anliegt, in Drehung versetzt.
Das Spindellaufteil 3 ist von einem Spinnring 9 umgeben, der
während des Spinnbetriebes Auf- und Abbewegungen in Längsrichtung
des Spindellaufteils 3 durchführt, um die Garnwindungen auf der
Hülse in Längsrichtung zu verteilen. In seiner tiefsten, in Fig.
1 gestrichelt dargestellten Position 9′ befindet sich der Spinn
ring ungefähr in Höhe eines bei dem Spindellaufteil 3 angeord
neten Unterwindebereichs 8. Während des Spinnbetriebes bewegt
sich ein Läufer entlang der ringförmigen Bahn des Spinnrings 9.
Das Zentrum der Bewegungsbahn des Spinnrings 9 und des nicht
dargestellten Läufers ist die Achse 10. Der Spinnring 9 bewegt
sich genau senkrecht zu der Spindelbank 12, an der die Spindel 1
befestigt ist. Die Achse 10 steht also senkrecht zu der Spindel
bank 12.
In Fig. 1 steht das Spindelgehäuse 2 senkrecht zu der Spindel
bank 12. Die Achse 10 stellt daher zugleich auch die Längsachse
des Spindelgehäuses 2 dar. Wie in Fig. 1 übertrieben dargestellt
ist, steht der Schaft 4 schief innerhalb des Spindelgehäuses 2,
das heißt, die Achse 11 des Schaftes 4 ist relativ zu der Achse
10 des Spindelgehäuses 2 geneigt. Dieses Schiefstehen ist in der
Regel auf Fertigungsungenauigkeiten zurückzuführen. Ebenso wie
der Schaft 4 ist auch das Spindellaufteil 3 im Verhältnis zu der
Achse 10 geneigt, es steht also schief innerhalb der Bewegungs
bahn des Spinnrings 9. Diese Neigung des Spindellaufteils 3 im
Verhältnis zu der Bewegungsbahn des Spinnrings 9 kann zu erheb
lichen Komplikationen im Spinnbetrieb führen.
Das Spindelgehäuse 2 ist durch eine Öffnung 18 der Spindelbank 12
hindurchgesteckt und mittels an die Oberseite 24 und die Unter
seite 16 der Spindelbank 12 zur Anlage kommender Anschläge
befestigt. Als Anschlag auf der einen Seite dient ein mit dem
Spindelgehäuse 2 verbundener Ringbund 22, der allerdings nicht
unmittelbar, sondern durch einen das Spindelgehäuse 2 umgebenden
Verstellring 15 an der Unterseite 16 der Spindelbank 12 anliegt.
Auf der anderen Seite ist als axialer Anschlag eine Ringscheibe
14 vorgesehen, die auf der Oberseite 24 der Spindelbank 12
anliegt. Die Ringscheibe 14 wird durch eine Mutter 13, die über
ein auf dem Mantel des Spindelgehäuses 2 angebrachtes Außenge
winde verschraubt werden kann, gegen die Oberseite 24 der Spin
delbank 12 angedrückt. Sowohl bei der Öffnung 18 der Spindelbank
12 als auch bei dem Verstellring 15 ist ein ringförmiger Spalt zu
dem Spindelgehäuse 2 gebildet, so daß ein Verschwenken des
Spindelgehäuses 2 in diesem Bereich möglich ist. Durch Anziehen
der Mutter 13 wird das Spindelgehäuse 2 in der eingestellten
Position festgelegt.
In Fig. 2 ist der Bereich der Befestigung der Spindel 1 an der
Spindelbank 12 näher dargestellt. Der zwischen der Unterseite 16
der Spindelbank 12 und dem Ringbund 22 des Spindelgehäuses 2
angeordnete Verstellring 15 besitzt auf einer seiner Stirnseiten
eine Anlegefläche 17, die gegen die Unterseite 16 der Spindelbank
12 zur Anlage kommt. Die Anlegefläche 17 des Verstellrings 15 ist
mit einer hohen Fertigungsgenauigkeit hergestellt, so daß bei
jeder Spinnstelle der Verstellring 15 eine präzise Position im
Verhältnis zu der Spindelbank 12 einnimmt, und zwar eine solche
Position, daß die Längsachse des Verstellrings 15 genau senkrecht
zu der Spindelbank 12 steht. Auf seiner der Unterseite 16 der
Spindelbank 12 abgewandten Stirnseite besitzt der Verstellring 15
eine kalottenförmige, in Umfangsrichtung verlaufende Führungs
fläche 19, die sich jedoch nur über einen Teil der radialen
Ausdehnung des Verstellrings 15 erstreckt. An die kalottenförmige
Führungsfläche 19 schließt sich bei dem Verstellring 15 in
radialer Richtung eine ringförmig verlaufende Stirnfläche an, die
im wesentlichen parallel zu der Anlegefläche 17 verläuft.
Der Ringbund 22 besitzt auf seiner der Unterseite 16 der Spin
delbank 12 zugewandten Stirnseite einen ringförmig verlaufenden
Bereich, der der ringförmigen Stirnfläche des Verstellrings 15
mit Abstand gegenüberliegt. In Richtung zu der Spindelbank 12
schließt sich an den Ringbund 22 ein Ansatz an, der eine in
Umfangsrichtung verlaufende Führungsfläche 20 aufweist, die der
Kontur der kalottenförmigen Führungsfläche 19 des Verstellrings
15 angepaßt ist und gegen diese anliegt. Bei nicht angezogener
Mutter 13 können die gewölbten Führungsflächen 19 und 20
gegeneinander verschoben werden, wobei das Spindelgehäuse 2
verschwenkt wird.
In den außerhalb der Führungsflächen 19, 20 zwischen dem Ver
stellring 15 und dem Ringbund 22 gebildeten Zwischenraum ist ein
Weicheisenring 21 eingefügt, der den Verstellring 15 und den
Ringbund 22 miteinander verbindet. Der Weicheisenring 21 besitzt
Einschneidungen 26, die eine Verformung des Weicheisenrings 21
erleichtern. In nicht deformiertem Zustand hat der Weicheisenring
21 über seinen gesamten Umfang die gleiche axiale Ausdehnung, so
daß der Ringbund 22 zu dem Verstellring 15 koaxial liegt. Die
Achse 10 stellt also in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 zugleich die Achse für das Spindelgehäuse 2 und für den
Verstellring 15 dar, sie ist außerdem eine Senkrechte zu der
Spindelbank 12, da die Anlegefläche 17 eine genau senkrechte
Ausrichtung des Verstellrings 15 zu der Spindelbank 12 gewähr
leistet.
Der Weicheisenring 21 dient als Mittel zum Festlegen und zum
Fixieren des Verstellrings 15 und des Spindelgehäuses 2 in einer
koaxialen Position. Wird der Weicheisenring 21 deformiert, so
wird die Fixierung gelöst.
In der Mehrzahl der Fälle sind die Fertigungsungenauigkeiten so
gering, daß der Schaft in dem Spindelgehäuse 2, abweichend von
Fig. 1, eine zu diesem koaxiale Position einnimmt. Das
Spindelgehäuse 2 kann dann in der Position, wie es in Fig. 2
dargestellt ist, nämlich in einer zu der Spindelbank 12
senkrechten Position, festgeschraubt werden. Ein Ausrichten der
Spindel nach der Montage auf der Spindelbank ist nicht
erforderlich.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel steht der
Schaft 4 nicht koaxial in dem Spindelgehäuse 2. Das Spindelge
häuse 2 muß daher nach dem Einsetzen in die Spindelbank 12,
jedoch vor dem Festschrauben, in Richtung des Pfeils 23
verschwenkt werden, bis die Achse 11 des Spindellaufteils 3 mit
der Achse 10 der Bewegungsbahn des Spinnrings 9 übereinstimmt.
Bei dieser Verschwenkbewegung gleiten die Führungsflächen 19 und
20 des Verstellrings 15 und des Spindelgehäuses 2 übereinander.
Der Weicheisenring 21 wird bei dem Verschwenken deformiert. Nach
dem Ausrichten wird das Spindelgehäuse 2 durch Verdrehen der
Mutter 13 an der Spindelbank 12 festgeschraubt, die Führungs
flächen 19 und 20 werden fest gegeneinander gedrückt, wodurch die
eingestellte Position des Spindelgehäuses 2 gesichert wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Mittel
zum Festlegen und Fixieren anders gestaltet sind. Anstelle des
Weicheisenrings wird ein elastischer Ring 30 verwendet, der
zwischen einem Ringbund 27 des Spindelgehäuses 2 und einem
Verstellring 28 angeordnet ist. Ebenso wie bei dem oben be
schriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Schwenkbewegung des
Spindelgehäuses 2 durch Verschieben entlang der Führungsflächen
19, 20 möglich. Der elastische Ring 30 dient dazu, den Verstell
ring 28 und das Spindelgehäuse 2 in einer zueinander koaxialen
Position zu fixieren. Der elastische Ring 30 liegt auf der der
Ringbank 12 zugewandten Stirnseite des Ringbundes 27 auf, und
zwar so, daß der Ringbund 27 von dem elastischen Ring 30 überragt
wird. Gegen den überragenden Teil des elastischen Rings 30 liegt
auf der dem Ringbund 27 abgewandten Seite des elastischen Rings
30 ein ringförmiger Ansatz 29 des Verstellrings 28 auf. Das
Spindelgehäuse 2 mit dem koaxial zu ihm fixierten Verstellring 28
wird in dieser Position an der Spindelbank 12 montiert, wobei die
Mutter 13 noch nicht angezogen wird. Falls die Achse 11 des
Spindellaufteils 3 zu der Achse 10 der Bewegungsbahn des Spinn
rings 9 geneigt steht, muß die Spindel durch Verschwenken des
Spindelgehäuses 2 ausgerichtet werden. Zum Verschwenken muß die
Kraft des federnd elastischen Rings 30 überwunden werden. Da die
Federkraft auch nach dem Verschwenken wirksam ist, muß die
Mutter 13 sogleich nach dem Verschwenken angezogen werden, damit
das Spindelgehäuse 2 in der verschwenkten Position verbleibt.
Durch das Anziehen der Mutter 13 werden die Führungsflächen 19
und 20 fest gegeneinandergedrückt, wodurch die verschwenkte
Position des Spindelgehäuses 2 gesichert wird.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 3 wird davon ausgegangen, daß
bei den meisten Spindeln die Fertigung so genau ist, daß das
Spindellaufteil 3 koaxial zum Spindelgehäuse 2 angeordnet ist.
Ein Nachjustieren in an der Spindelbank 12 montiertem Zustand
wird daher nur bei relativ wenigen Spindeln erforderlich.
Die vorliegende Erfindung kann auch Anwendung finden bei Spindeln,
die anders als die vorbeschriebenen Spindeln gestaltet
sind, insbesondere bei solchen, bei denen das eigentliche, die
Lager aufnehmende Spindelgehäuse von einem äußeren Spindelgehäuse
umgeben ist, das in der erfinderischen Weise justiert und an der
Spindelbank befestigt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ausrichten einer Spinn- oder Zwirnspindel,
wobei nach deren Montage an die Spindelbank das relativ zu einem
es mit Abstand umgebenden, mit einer Anlegefläche gegen die
Spindelbank anlegbaren Verstellring verschwenkbare Spindel
gehäuse in eine solche Position bringbar ist, daß die Achse des
Spindellaufteiles im Zentrum der Bewegungsbahn des Spinn- oder
Zwirnrings liegt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Montage der
Spindel an die Spindelbank der Verstellring in einer zu dem
Spindelgehäuse koaxialen Position festgelegt und lösbar fixiert
wird.
2. Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Spindelgehäuse und einem
es mit Abstand umgebenden Verstellring, der eine zur Anlage an
eine Gegenfläche einer Spindelbank bestimmte Anlegefläche sowie
eine kalottenförmige Führungsfläche aufweist, die auf einer
Führungsfläche des Spindelgehäuses verschiebbar aufliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (21, 30) zum Festlegen und zum
lösbaren Fixieren des Verstellrings (15, 28) an dem
Spindelgehäuse (2) in einer zu diesem koaxialen Position vorge
sehen sind.
3. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Festlegen und zum lösbaren Fixieren
in einem deformierbaren Zwischenstück (21, 30) bestehen, das
zwischen dem Verstellring (15, 28) und dem Spindelgehäuse (2)
angeordnet ist und diese miteinander verbindet.
4. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenstück als Weicheisenring (21) ausge
staltet ist, der in einem den Führungsflächen (19, 20) benach
barten Bereich zwischen dem Verstellring (15) und dem Spindelge
häuse (2) angeordnet ist.
5. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenstück als elastisch federnder Ring (30)
ausgestaltet ist, der in einem den Führungsflächen (19, 20)
benachbarten Bereich zwischen dem Verstellring (28) und dem
Spindelgehäuse (2) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139361 DE4139361A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindel |
CH316592A CH686138A5 (de) | 1991-11-29 | 1992-10-10 | Verfahren zum Ausrichten einer Spinn-oder Zwirnspindel und Spinn-oder Zwirnspindel. |
JP30759992A JPH05247740A (ja) | 1991-11-29 | 1992-10-20 | 撚糸スピンドルの心合わせ方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139361 DE4139361A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4139361A1 true DE4139361A1 (de) | 1993-06-03 |
Family
ID=6445899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914139361 Withdrawn DE4139361A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verfahren zum ausrichten einer zwirnspindel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH05247740A (de) |
CH (1) | CH686138A5 (de) |
DE (1) | DE4139361A1 (de) |
-
1991
- 1991-11-29 DE DE19914139361 patent/DE4139361A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-10-10 CH CH316592A patent/CH686138A5/de not_active IP Right Cessation
- 1992-10-20 JP JP30759992A patent/JPH05247740A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH686138A5 (de) | 1996-01-15 |
JPH05247740A (ja) | 1993-09-24 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |