DE4138691A1 - Verfahren zum betrieb eines plasmareaktors oder eines gasentladungslasers - Google Patents
Verfahren zum betrieb eines plasmareaktors oder eines gasentladungslasersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines
Reaktors oder eines Gasentladungslasers, der ein Plasma ent
hält, insbesondere zur Bestimmung der Elektronendichte ns und
der Elektronentemperatur Te im Plasma.
Plasmatechnische Reaktoren werden bekanntlich für die plasma
chemische Bearbeitung von Oberflächen eingesetzt. Sie dienen
sowohl zur Beschichtung als auch zum Schichtabtrag auf solchen
Oberflächen. Mit zunehmenden Anforderungen an den in einem
Reaktor ablaufenden Plasmaprozeß wächst auch der Wunsch nach
Reproduzierbarkeit bestehender und Schnelligkeit bei der Ent
wicklung neuer Prozesse in diesen Reaktoren. Es wird allgemein
davon ausgegangen, daß nur durch die Überwachung der Plasma
parameter, vorzugsweise der Elektronendichte ns und der Elek
tronentemperatur Te, und die Kenntnis des Zusammenhangs der
Plasmaparameter einerseits und der makroskopischen Prozeßpara
meter andererseits ein zuverlässiger Betrieb der Reaktoren
möglich ist. Von großem technischen Interesse ist auch die
Überwachung von Gasentladungslasern, um eine Kontrolle über
die Degradation der Eigenschaften und die Einleitung möglicher
Gegenmaßnahmen zu haben.
Zur Diagnostik solcher Plasmen zum Zwecke der Kontrolle der
Plasmaparameter kann beispielsweise die bekannte Langmuirsonde
eingesetzt werden, die eine Bestimmung der Elektronenenergie
verteilung sowie der Ionendichte und des Plasmapotentials im
Plasma erlaubt. Diese bekannte Einrichtung leidet aber an der
Veränderung der Sondenoberfläche durch das Plasma und damit
einer Verfälschung der Meßergebnisse. Bei ihrer Verwendung in
einem ätzenden Plasma ist ihre Lebensdauer begrenzt und in
beschichtenden Plasmen kann diese Sonde in verhältnismäßig
kurzer Zeit beschichtet werden (Plasma Diagnostic Techniques,
Huddlestone and Leonard, Academic Press 1965, Seiten 113 bis
124).
Ferner können zur Bestimmung der Plasmaparameter bekanntlich
optische spektroskopische Verfahren, wie beispielsweise die
Absorptionsspektroskopie, plasmainduzierte Emissionsspektros
kopie und laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie, oder auch
die Mikrowelleninterferometrie angewendet werden. Die letztere
erlaubt eine Bestimmung der ortsgemittelten Elektronendichte,
während die spektroskopischen Verfahren eine Bestimmung von
Schwerteilchendichten einschließlich Radikal- und Ionendichten
erlauben. Diese bekannten Verfahren benötigen jedoch ein ge
eignetes Fenster im Reaktor. Durch Beschichtung dieses Fen
sters während des Plasmaprozesses kann es somit zu einer zeit
lichen Änderung und damit Verfälschung der Meßsignale kommen
(Proud and Luessen: Radioactive Processes in Discharge Plas
mas, Plenum Press New York 1986, Seiten 495 bis 508).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein verhältnis
mäßig einfaches Verfahren zum Betrieb eines Reaktors oder
eines Gasentladungslasers, der ein Plasma enthält, zu ermög
lichen, das die genannten Nachteile ausschließt und zugleich
die Messung und Überwachung der Plasmaparameter ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Verfahrensmerkmalen
gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Besonders vorteilhafte
Ausführungsformen einer Anordnung zur Durchführung des Verfah
rens ergeben sich aus dem Anspruch 2 und den Unteransprüchen.
Aus dem Quotienten ns/Te kann die Elektronentemperatur Te be
stimmt werden, wenn die Ionendichte n aus einer anderen
Messung bekannt ist oder wenn die Elektronentemperatur Te bei
spielsweise aus einer Rechnung bekannt ist, kann die Ionen
dichte ns bestimmt werden.
Zur Bestimmung des Quotienten ns/Te aus der Ionendichte ns,
die in einem neutralen Plasma bei genügender Entfernung von
der Plasmarandschicht gleich der Elektronendichte ist, und der
Elektronentemperatur Te wird die Antwort des Entladekreises
mit brennender Entladung auf eine momentane Änderung des Ver
laufs der anregenden Spannung durch einen überlagerten Impuls
gemessen. Die Überlagerung erhält man bei Wechselspannungsent
ladungen beispielsweise durch eine sättigende Induktivität am
Ausgang des Generators für den Anregungskreis. Sowohl für
Gleich- als auch für Wechselspannungsentladungen kann der
Spannung des Anregungskreises auch ein Rechteckimpuls oder ein
ausreichend kurzer Impuls überlagert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in deren Fig. 1 eine bekannte Ausführungsform
eines Reaktors für eine plasmachemische Bearbeitung schema
tisch veranschaulicht ist. In Fig. 2 ist ein Ersatzschaltbild
für den Reaktor dargestellt. In Fig. 3 ist eine Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens schematisch veranschaulicht. Ver
schiedene Diagramme gemäß den Fig. 4 bis 11 dienen zur Er
läuterung der Verfahrensschritte.
In der Ausführungsform eines Reaktors gemäß Fig. 1 wird zwi
schen Elektroden 4 und 5 ein Plasma 2 gebildet, dessen strich
punktiert angedeuteten Grenzschichten in der Figur mit 6 bzw.
7 und dessen gestrichelt angedeuteten Vorschichten in der Fi
gur mit 8 bzw. 9 bezeichnet sind. Der Reaktor ist in der Figur
mit 10, die Induktivität des Entladungskreises mit 12 und die
Kapazität mit 14 bezeichnet. Für einen Diodenbetrieb des Reak
tors 10 ist die Elektrode 5, deren Elektrodenfläche in der
dargestellten Ausführung des Reaktors 10 zum Plasmaätzen klei
ner ist als die Elektrode 4, an Masse gelegt.
Für eine ebene Hochfrequenzentladung in einem kapazitiv ge
koppelten Reaktor 10 können gemäß Fig. 2 die Grenzschichten 6
und 7 jeweils durch eine Diode 22 bzw. 23 mit bekannter Strom-
Spannungskennlinie modelliert werden, die jeweils einem Kon
densator 18 bzw. 19 parallelgeschaltet sind, und deren Span
nungen mit U6 bzw. U7 bezeichnet sind. In diesem Ersatz
schaltbild sind die Kopplung über die Induktivität 12 und die
Kapazität 14 berücksichtigt und die ohmschen Verluste des
Plasmas 2 und der Leitungen in der Figur durch einen Wider
stand 16 angedeutet. Die Streukapazitäten an den Randschichten
der Elektroden 4 und 5 sind in der Figur mit 26 bzw. 27 be
zeichnet. Die Entladungsspannung zwischen den Elektroden 4 und
5 ist mit U angegeben. Die lediglich mit Uo bezeichnete Anre
gungsspannung des Entladungskreises beträgt für eine Wechsel
spannungsentladung Uo·cos ωt.
Im Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Fig. 3 ist der Reaktor 10, dessen eine Elek
trode für Diodenbetrieb geerdet ist, über die Induktivität 12
und die Kapazität 14 sowie eine variable Zusatzinduktivität
30 an einen Generator 40, beispielsweise für eine Frequenz von
100 kHz, angeschlossen. Als Spannungsgeber für den Entlade
kreis kann beispielsweise ein Impulsgenerator 32 vorgesehen
sein, dem gegebenenfalls zusätzlich noch eine Sättigungsinduk
tivität 34 zugeordnet sein kann. Der Entladekreis enthält
ferner einen Meßwertaufnehmer 36 zum Erfassen des Stromver
laufes i(t).
Wird nun zur Zeit t1 beispielsweise über die Sättigungsdrossel
34 der Anregungsspannung Uo ein Testimpuls gemäß dem Diagramm
der Fig. 4, in dem die Elektrodenspannung U(t) sowie dessen
erste Ableitung U(t) und seine zweite Ableitung Ü(t) über der
Zeit t in Sekunden aufgetragen sind, überlagert, so ist die
Antwort gemäß dem Diagramm der Fig. 7, in dem der Strom i des
Entladungskreises über der Zeit t in Sekunden aufgetragen ist,
eine gedämpfte Schwingung S1 um die Gleichgewichtslage, deren
Schwingungsfrequenz f1 bestimmt wird. Diese Schwingungsfre
quenz f1 ist mit den elektrischen Parametern des Systems be
stehend aus äußerem Schaltkreis und der Gasentladung gemäß dem
Ersatzschaltbild nach Fig. 2 verknüpft.
In gleicher Weise kann die gedämpfte Schwingung S1 zur Zeit t2
durch eine Zusatzspannung U(t) in der Form eines Rechteckim
pulses gemäß dem Diagramm der Fig. 5 durch den Impulsgenera
tor erzeugt werden. Außerdem kann die gedämpfte Schwingung S1
zur Zeit t1 auch durch eine Zusatzspannung U(t) in der Form
eines ausreichend kurzen Impulses gemäß Fig. 6 erzeugt wer
den. Von den Zusatzspannungen U(t) sind in den Diagrammen der
Fig. 4 bis 6 auch die erste Ableitung U(t) und die zweite
Ableitung Ü(t) veranschaulicht.
Den Verlauf des Elektrodenstromes i(t) gemäß Fig. 7 erhält
man beispielsweise mit einer Anregungsfrequenz fo = 100 kHz
ohne die Zusatzinduktivität 30. Ihr überlagert ist beispiels
weise eine Eigenschwingung S1 mit der Frequenz 7,5 MHz, die
durch einen Testimpuls U(t) gemäß Fig. 4 angeregt ist. Durch
einen Sprung in der Entladungsspannung bei etwa t1 = 0,4 ms
erhält man auch einen Sprung im Elektrodenstrom i gemäß
ic = C·du/dt gefolgt von der gedämpften Eigenschwingung S1.
Es kann nun gemäß dem Diagramm der Fig. 8, in dem der Elek
trodenstrom i in Ampere über der Zeit t in Sekunden aufgetra
gen ist, zusätzlich der Entladespannung Un eine Zusatzspannung
U(t) gemäß Fig. 6 überlagert werden. Als Antwort erhält man
eine weitere gedämpfte Schwingung S2 beispielsweise zur Zeit
t2 in der negativen Halbwelle der Grundschwingung fo des Stro
mes i(t).
Im Diagramm der Fig. 9, in dem der normierte Strom i/io über
der normierten Zeit t/T aufgetragen ist, wird eine numerische
Simulation eines Stromverlaufs ähnlich dem gemessenen und in
Fig. 8 dargestellten veranschaulicht. Dabei wurde bei t = o
eine Änderung in du/dt angenommen durch den Übergang von U =
const. auf U=Û sin t und bei t = 0,85 T ein zusätzlicher
Impuls auf den Anregungskreis gegeben. In beiden Fällen wird
die für die positive Stromhalbwelle charakteristische Eigen
schwingung angeregt. Die Simulation geht von einer Formel für
die spannungsabhängige Grenzschichtkapazität aus, die sich aus
der Grenzschichttheorie ergibt und für eine Anregungsfrequenz
fo unterhalb der Ionenplasmafrequenz fip gilt. Anschließend
werden für den Ersatzkreis gemäß Fig. 2 die Differential
gleichungen aufgestellt und numerisch gelöst. Bei der Auswer
tung der gemessenen Eigenfrequenz f1 wird berücksichtigt, daß
sich für beide Stromhalbwellen der Anregungsfrequenz fo unter
schiedliche Eigenfrequenzen ergeben, da für die Eigenfrequenz
die Gesamtinduktivität L des Entladungskreises und die Gesamt
kapazität C maßgeblich ist. Die Gesamtkapazität C ist haupt
sächlich die Kapazität der gerade gesperrten Grenzschicht, das
ist somit eine der Kapazitäten 18 und 19. Die Serienkapazität
14 ist mit etwa 5 bis 10 nF wesentlich größer als diese Kapa
zitäten 18 und 19, während die parasitären Streukapazitäten 26
und 27 abgeschätzt werden können. Im allgemeinen sind sie we
sentlich kleiner als die Kapazitäten 18 und 19.
Um die Kapazität 18 oder 19 an der jeweils gesperrten Grenz
schicht 6 bzw. 7 zu bestimmen, muß die Induktivität 12 bekannt
sein, was im allgemeinen nicht der Fall ist. Gemäß der Erfin
dung wird deshalb mit der Induktivität 12 eine vorbestimmte
Zusatzinduktivität 30 in Reihe geschaltet und dann die verän
derte Eigenfrequenz f1 des Entladungskreises gemessen. Diese
Zusatzinduktivität 30 wird so groß gewählt, daß dagegen die
Induktivität 12 vernachlässigbar klein ist.
Im Diagramm der Fig. 10 ist der Strom i(t) in Ampere an der
unteren Elektrode 5 über der Zeit t in 10-4 s aufgetragen. Mit
der Induktivität 12 des Entladungskreises für ein Plasma 2 in
Argon bei einem Druck von 25 Pa und einer Frequenz fo =
100 kHz sowie einer Leistung von 25 W erhalt man einen Strom
verlauf i(t), von dem nur zwei Halbwellen dargestellt sind.
Mit dem Zuschalten einer Zusatzinduktivität 30 von beispiels
weise L30 = 47 µH ergibt sich eine Eigenschwingung S3, deren
Frequenz f₁ gegeben ist durch Eigenschwingungsfrequenz
f₁ = (2)⁻¹ × [(L₁₂ + L₃₀) × C]⁻¹/².
Trägt man gemäß dem Diagramm der Fig. 11 diese gemessene
Frequenz auf über L30 -1/2 auf, so erhält man für L30 » L12
eine steigende Gerade, die für kleine L30 in einen konstanten
Wert entsprechend L12 übergeht, wie es im Diagramm der Fig.
11 gestrichelt angedeutet ist. Das Diagramm zeigt die beiden
Geraden für C18 und C19 der Kondensatoren 18 bzw. 19 getrennt
für die in beiden Stromhalbwellen angeregten Eigenschwingun
gen.
Da die Kreisinduktivität L12 als in beiden Halbwellen gleich
angenommen werden kann, ergeben sich daraus beispielsweise die
Werte für die Kapazitäten C18 = 134 pF und C19 = 208 pF, wobei
die parasitären Kapazitäten vernachlässigt wurden. Zusätzlich
erhält man als Wert für die Induktivität L12 = 1,41 µH.
Für die Grenzschichtkapazität
erhält man im
Fall einer angelegten Wechselspannung Uo · cos ωt des
Anregungskreises und einer Anregungsfrequenz fo<fpi sowie
mit
εo Dielektrizitätskonstante des Vakuums,
A₁ Elektrodenfläche,
εo Dielektrizitätskonstante des Vakuums,
A₁ Elektrodenfläche,
k Boltzmannkonstante,
Te Elektronentemperatur,
ns Ionendichte an der Grenzfläche zwischen Vorschicht und Randschicht,
q Ladungszahl der Ionen
eine auf Co normierte Schichtkapazität
Te Elektronentemperatur,
ns Ionendichte an der Grenzfläche zwischen Vorschicht und Randschicht,
q Ladungszahl der Ionen
eine auf Co normierte Schichtkapazität
und ein auf kTe/2q normiertes Elektrodenpotential
wobei V(x=o) das Potential der jeweiligen Elektrode 4 bzw. 5
darstellt (R. Deutsch, U. Erz, H. Herold, E. Räuchle: Numeri
sche Berechnungen des Spannungsverlaufs und der Bias-Spannun
gen in Plasmareaktoren mit HF-Entladungen, IPF-89-1 (Institut
für Plasmaforschung der Universität Stuttgart), April 1989,
Seiten 6 bis 8). Eine Mittelung der Schichtkapazität G(ψ)
über den Wertebereich der durchlaufenen Elektrodenpotentiale
U₆ und U₇ ergibt für den experimentellen Fall der Grenzschicht
6 =0,8 und damit λD=0,0096 cm, woraus folgt ns/Te=6×10⁹ cm⁻³ (eV)⁻¹.
Falls aus einer unabhängigen Messung eine
der beiden Größen bestimmt ist, ergibt sich die andere durch
diesen Zusammenhang.
Weiterhin kann nach diesem Verfahren die Ionendichte unabhän
gig bestimmt werden. Verändert man nämlich die Zusatzindukti
vität L30 und damit die Frequenz f1 der Eigenschwingung, so
kann damit auch der Wert der Ionenplasmafrequenz fpi über
strichen werden. Da bei dieser Frequenz fpi die Ionen eine
Schwingung ausführen können, erhält man eine resonanzartige
Überhöhung der Schwingungsamplitude.
Außerdem kann mit diesem Verfahren die höchste Ionendichte des
Plasmas als Funktion weiterer Parameter, beispielsweise des
Druckes oder der Gaszusammensetzung, bestimmt werden. Da bei
der größten Ionendichte auch die Leitfähigkeit des Plasmas 2
maximal ist, muß die Dämpfung der angeregten Eigenschwingung
f1 hier minimal sein.
Wird das Verfahren gemäß der Erfindung auf eine Gleichspan
nungsglimmentladung angewendet, so wird für die Grenzschicht
kapazität C18 oder C19 eine bekannte Gleichspannungsformel
verwendet. Wird das Verfahren gemäß der Erfindung auf Hoch
frequenzentladungen bei Anregungsfrequenzen oberhalb der
Ionentransitfrequenz angewendet, so ist die Frequenz f1 der
Eigenschwingung kleiner als die der Plasmaanregung, so daß
sich abweichende Kurvenverläufe des Elektrodenstromes i(t)
ergeben.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betrieb eines Reaktors oder eines Gasentla
dungslasers, der ein Plasma enthält, insbesondere zur Bestim
mung der Elektronendichte ns oder der Elektronentemperatur Te
im Plasma, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisinduktivität (12) des Anregungskreises um eine bekannte Zusatzinduktivität (30) erhöht wird, die wesentlich größer ist als die Kreisinduktivität (12) des Anregungskrei ses,
und daß dann der Spannung Uo des Anregungskreises für das Plasma (2) mit der Anregungsfrequenz fo, die kleiner ist als die Ionen-Plasmafrequenz fpi, ein Testimpuls U(t) überlagert wird, der eine überlagerte gedämpfte Schwingung des Elektro denstromes i(t) mit einer Frequenz f1 um eine Gleichgewichts lage bewirkt,
und daß dann diese Frequenz f1 des Elektrodenstromes i(t) ge messen wird
und dann mit der Gesamtkapazität Co und der Debye-Länge λD aus der Grenzschichtkapazität Cs der Quotient Elektronendichte ns/ Elektronentemperatur Te ermittelt wird.
daß die Kreisinduktivität (12) des Anregungskreises um eine bekannte Zusatzinduktivität (30) erhöht wird, die wesentlich größer ist als die Kreisinduktivität (12) des Anregungskrei ses,
und daß dann der Spannung Uo des Anregungskreises für das Plasma (2) mit der Anregungsfrequenz fo, die kleiner ist als die Ionen-Plasmafrequenz fpi, ein Testimpuls U(t) überlagert wird, der eine überlagerte gedämpfte Schwingung des Elektro denstromes i(t) mit einer Frequenz f1 um eine Gleichgewichts lage bewirkt,
und daß dann diese Frequenz f1 des Elektrodenstromes i(t) ge messen wird
und dann mit der Gesamtkapazität Co und der Debye-Länge λD aus der Grenzschichtkapazität Cs der Quotient Elektronendichte ns/ Elektronentemperatur Te ermittelt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anre
gungskreis für das Plasma (2) eine vorbestimmte Zusatzindukti
vität (30) sowie wenigstens ein Impulsgeber zum Zuschalten des
Testimpulses U(t) und ein Meßwertaufnehmer (36) für den Elek
trodenstrom i(t) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Impulsgeber ein Impulsgenerator
(32) vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Impulsgeber (32) eine Sättigungs
induktivität (34) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138691 DE4138691A1 (de) | 1991-11-25 | 1991-11-25 | Verfahren zum betrieb eines plasmareaktors oder eines gasentladungslasers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138691 DE4138691A1 (de) | 1991-11-25 | 1991-11-25 | Verfahren zum betrieb eines plasmareaktors oder eines gasentladungslasers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138691A1 true DE4138691A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138691 Withdrawn DE4138691A1 (de) | 1991-11-25 | 1991-11-25 | Verfahren zum betrieb eines plasmareaktors oder eines gasentladungslasers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138691A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103140009A (zh) * | 2013-01-31 | 2013-06-05 | 北京航空航天大学 | 用于等离子体诊断的Langmuir多探针控制电路 |
US8546724B2 (en) | 2010-01-26 | 2013-10-01 | King Fahd University Of Petroleum & Minerals | Apparatus and method for controlling laser cutting through surface plasma monitoring |
CN106546880A (zh) * | 2015-09-22 | 2017-03-29 | 云南电网有限责任公司昭通供电局 | 一种电抗器内表面闪络放电双面检测成像系统 |
-
1991
- 1991-11-25 DE DE19914138691 patent/DE4138691A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN103140009B (zh) * | 2013-01-31 | 2015-11-11 | 北京航空航天大学 | 用于等离子体诊断的Langmuir多探针控制电路 |
CN106546880A (zh) * | 2015-09-22 | 2017-03-29 | 云南电网有限责任公司昭通供电局 | 一种电抗器内表面闪络放电双面检测成像系统 |
CN106546880B (zh) * | 2015-09-22 | 2019-04-02 | 云南电网有限责任公司昭通供电局 | 一种电抗器内表面闪络放电双面检测成像系统 |
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