DE4138370A1 - Kraftfahrzeug mit einer durch ein strangpressprofil gebildeten mittelsaeule - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einer durch ein strangpressprofil gebildeten mittelsaeuleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D29/00—Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
- B62D29/008—Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof predominantly of light alloys, e.g. extruded
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D25/04—Door pillars ; windshield pillars
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, ins
besondere einen Personenkraftwagen, mit einer durch ein
Strangpreßprofil gebildeten Mittelsäule gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Personenkraftwagen mit einer durch ein Strangpreßprofil
gebildeten Mittelsäule, welche an ihrem oberen Ende mit
einem Dachholm und mit ihrem unteren Ende mit einem
Längsträger des Fahrzeuges verbunden ist, sind allge
mein bekannt. Mittelsäulen, die aus einem Strangpreß
profil bestehen, weisen aufgrund des Strangpreßverfah
rens einen gleichbleibenden Querschnitt auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mittel
säule, umfassend ein Strangpreßprofil, so auszubilden,
daß eine gute Krafteinleitung von dem Strangpreßprofil
in den Längsträger des Fahrzeuges gegeben ist und die
Steifigkeit bei einem Seitenaufprall erhöht wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die vorgeschlagene Mittelsäule ist aus einem ersten und
einem zweiten Strangpreßprofil zusammengesetzt, welche
in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnet
sind. Das erste Strangpreßprofil schließt mit dem zwei
ten Strangpreßprofil einen spitzen Winkel α ein, der
art, daß sich die Mittelsäule nach oben konisch ver
jüngt. Durch die konische Ausbildung der Mittelsäule,
welche an sich bei Blechkonstruktionen bekannt ist,
wird erreicht, daß trotz des Einsatzes von Strangpreß
profilen eine gute Krafteinleitung in den Längsträger
des Fahrzeuges gegeben ist. Außerdem wird die Mittel
säule im Anschlußbereich an den Längsträger des Fahr
zeuges verstärkt, also in demjenigen Bereich, der bei
einem Seitenaufprall gewöhnlich die größten Kräfte auf
zunehmen hat.
Zur Erzielung der konisch ausgestalteten Mittelsäule
ist gemäß der Erfindung das erste Stangpreßprofil über
einen großen Teil seiner Länge entsprechend dem Winkel
α beschnitten. Bei der Herstellung der Mittelsäule wird
das erste Strangpreßprofil mit seiner Schnittfläche an
das zweite Strangpreßprofil angefügt. Die Verbindung
der beiden Strangpreßprofile erfolgt in deren Anlagebe
reich, zweckmäßig durch Schweißung.
Eine aus Strangpreßprofilen gebildete Mittelsäule er
fordert - im Gegensatz zu Blechkonstruktionen - nur
geringe Investitionskosten. Bei der vorgeschlagenen
Mittelsäule kommt der Vorteil hinzu, daß bei einer
technischen oder optischen Änderung ggf. nur eines der
beiden Strangpreßprofile abgeändert werden muß, wäh
renddessen das zweite Strangpreßprofil unverändert
übernommen werden kann. Durch diese Maßnahme ist es
auch möglich, bei verschiedenen Aufbauvarianten eines
der beiden die Mittelsäule bildenden Strangpreßprofile
beizubehalten. Durch unterschiedliche Ausgestaltung des
anderen Strangpreßprofils läßt sich dann die gewünschte
Differenzierung erzeugen. Je nach dem Beschnitt des
ersten Strangpreßprofils läßt sich eine insgesamt sehr
breite oder aber auch eine sehr schlanke konische Mit
telsäule erzeugen. Wenn das erste Strangpreßprofil
einen sehr spitzen Winkel aufweist, so daß sich die
Schnittfläche fast über den gesamten Abstand zwischen
dem Dachholm und dem Längsträger erstreckt, ergibt sich
eine sehr schlanke Mittelsäule, während bei einem
größeren Winkel die beiden Strangpreßprofile auseinan
derlaufen, so daß der dazwischen entstehende Spalt
durch geeignete Mittel zu überbrücken ist. Diese Ab
deckung kann beispielsweise durch ein Leichtmetallblech
bestehen, welches mit den Strangpreßprofilen ver
schweißt ist.
Die Strangpreßprofile können die Außenhaut des Fahr
zeuges bilden, da im Strangpreßverfahren Leichtmetalle
bzw. Leichtmetallegierungen mit einer sehr glatten
Oberfläche erzeugt werden können. Da die Strangpreß
profile an der Fahrzeugaußenseite miteinander verbunden
werden müssen, was zweckmäßig durch Schweißung ge
schieht, sind diese Stellen zu bearbeiten oder durch
Abdeckungen zu verkleiden. Es sind jedoch auch Lösungen
denkbar, bei denen die Mittelsäule nicht die Außenhaut
bildet, sondern durch die beiden Seitentüren abgedeckt
ist, so daß die Bearbeitung ggf. entfallen kann.
Die Strangpreßprofile können in ihren Seitenbereichen
zur Aufnahme von Dichtungen Flansche aufweisen. Die
Befestigung der Mittelsäule am Dachholm bzw. Längsträ
ger kann durch Schweißen oder durch eine lösbare Ver
bindung erfolgen. Bei der letztgenannten Befestigungs
art ist die Möglichkeit gegeben, beim Montagevorgang
des Fahrzeuges die Mittelsäule erst zu einem späteren
Zeitpunkt zu montieren, um vorher mit Handhabungsauto
maten größere Innenausstattungsteile von der Seite her
in das Fahrzeuginnere einführen und montieren zu kön
nen.
Besonders vorteilhaft ist, wenn der dem Längsträger
zugewandte Endbereich zumindest eines Strangpreßpro
files in einer Biegung ausläuft und zur Anlage und Be
festigung am Längsträger spitzwinkelig beschnitten ist.
Dadurch läßt sich eine besonders günstige Krafteinlei
tung von der Mittelsäule in den Längsträger erreichen.
Der Übergang von einer Mittelsäule in den Längsträger
ist bei aus Blechpreßteilen zusammengesetzten Fahrzeug
karosserien allgemein bekannt, beispielsweise aus der
DE-OS 21 64 705. Eine Lösung mit einem einstückig her
gestellten Profil ist in dem DE-GM 87 17 616 beschrie
ben. Diese Druckschrift beschreibt einen Türrahmen an
Nutzfahrzeugen, wobei das einen Vertikalträger bildende
Profil im Anschlußbereich an einen Horizontalträger
aufgespalten ist und sich zumindest einer der beiden
dadurch entstandenen Endbereiche an den Horizontalträ
ger anschmiegt und mit diesem verbunden ist. Durch das
Aufspalten, insbesondere wenn dabei noch wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß dem DE-GM 87 17 616 ein Ab
schnitt herausgetrennt ist, wird die Festigkeit redu
ziert. Gleichzeitig erfordert diese Vorgehensweise zu
sätzlichen Arbeitsaufwand.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann der dem Längsträger zugewandte Endbereich zumin
dest eines Strangpreßprofiles den Längsträger etwa
rechtwinkelig durchdringen und am Boden des Längsträ
gers befestigt sein. Mittels der Durchdringung wird das
Strangpreßprofil über einen längeren Bereich an dem
Längsträger gehalten. Die Befestigung des Strangpreß
profilendes am Boden des Längsträgers gewährleistet
eine höhere Festigkeit. Wenn die Verbindung mittels
Schweißung geschieht und die Schweißung nicht am Ende,
sondern im Abstand dazu erfolgt, wird durch die
Schweißung die Festigkeit des gewöhnlich aus Leicht
metall hergestellten Strangprofiles herabgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrie
ben.
Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Ansicht die
Mittelsäule 1 eines Personenkraftwagens. Das obere Ende
der Mittelsäule 1 ist durch Schweißung mit einem Dach
holm 3 (nur abschnittsweise dargestellt) des Personen
kraftwagens verbunden. Der untere Bereich der Mittel
säule 1 wird von einem Längsträger 5, gewöhnlich als
Türschweller bezeichnet, aufgenommen.
Wie die Zeichnung deutlich zeigt, setzt sich die Mit
telsäule 1 aus einem ersten Strangpreßprofil 7 und
einem zweiten Strangpreßprofil 9 zusammen. Beide
Strangpreßprofile bestehen aus einer Leichtmetallegie
rung.
Das zweite Strangpreßprofil ist nicht spanend bearbei
tet; es wird nur abgelängt und gebogen. Ein Flansch 11
zur Aufnahme eines Dichtelements ist einstückig an das
Strangpreßprofil 9 angeformt.
Das erste Strangpreßprofil 7 ist über die Hälfte der
Länge unter einem Winkel α spitzwinkelig beschnitten.
Die dadurch entstandene Schnittfläche 13 liegt am zwei
ten Strangpreßprofil 9 an. Beide Strangpreßprofile sind
durch Schweißung miteinander verbunden und bilden die
Mittelsäule 1.
Die Befestigungen des ersten Strangpreßprofiles 7 und
des zweiten Strangpreßprofiles 9 an dem Längsträger 5
geschieht auf unterschiedliche Weise. Zur guten Kraft
einleitung ist der dem Längsträger 5 zugewandte Endbe
reich des ersten Strangpreßprofiles 9 gebogen und zur
Anlage und Befestigung am Längsträger 5 spitzwinkelig
beschnitten. Das Strangpreßprofil 7 und der Längsträger
5 sind durch Schweißung miteinander verbunden.
Das zweite Strangpreßprofil 8 ist durch eine Aussparung
15 in dem Längsträger 5 hindurchgeführt und reicht bis
zu dessen Boden. Mit diesem ist das Ende des Strang
preßprofiles 9 verschweiß.
Ein aus Leichtmetall bestehendes Blech 17 schließt den
etwa dreieckförmigen Raum zwischen den unteren Be
reichen des ersten Strangpreßprofiles 7 und des zweiten
Strangpreßprofiles 9 und erhöht dadurch gleichzeitig
die Festigkeit.
Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich ohne weiteres
möglich, auch beide Strangpreßprofile, sowohl im Be
reich des Dachholmes 3, als auch im Bereich des Längs
trägers 5 unter Bildung einer Biegung anzuschließen. Je
nach den gegebenen baulichen Möglichkeiten kann al
ternativ auch das eine oder andere Strangpreßprofil
stumpf angeschlossen werden bzw. durch eine Aussparung
in dem aufnehmenden Bauteil hindurchgeführt sein.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit
einer durch ein Strangpreßprofil gebildeten Mittel
säule, welche an ihrem oberen Ende mit einem Dach
holm und mit ihrem unteren Ende mit einem Längsträ
ger des Kraftfahrzeuges verbunden ist, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- a) die Mittelsäule (1) ist aus einem ersten und einem zweiten, Strangpreßprofil (7 bzw. 9) zusammengesetzt, welche in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnet sind,
- b) das erste Strangpreßprofil (7) schließt mit dem zweiten Strangpreßprofil (9) einen spitzen Win kel α ein, derart, daß sich die Mittelsäule (1) nach oben konisch verjüngt,
- c) das erste Strangpreßprofil (7) ist über einen großen Teil seiner Länge entsprechend dem Winkel α beschnitten,
- d) das erste Strangpreßprofil (7) liegt mit der Schnittfläche (13) an dem zweiten Strangpreß profil (9) an,
- e) die Strangpreßprofile (7, 9) sind im Anlagebe reich miteinander verbunden.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der dem Längsträger (5) zugewandte Endbe
reich zumindest eines Strangpreßprofiles (7) in
einer Biegung ausläuft und zur Anlage und Befesti
gung am Längsträger (5) spitzwinkelig beschnitten
ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der dem Längsträger (5) zugewandte
Endbereich zumindest eines Strangpreßprofiles (9)
den Längsträger (5) etwa rechtwinkelig durchdringt
und am Boden des Längsträgers (5) befestigt ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Anschlußbereich der Strangpreß
profile (7, 9) an den Längsträger (5) in dem Raum
zwischen diesen Bauteilen ein Schließblech (17)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138370 DE4138370A1 (de) | 1990-12-20 | 1991-11-22 | Kraftfahrzeug mit einer durch ein strangpressprofil gebildeten mittelsaeule |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4041038 | 1990-12-20 | ||
DE19914138370 DE4138370A1 (de) | 1990-12-20 | 1991-11-22 | Kraftfahrzeug mit einer durch ein strangpressprofil gebildeten mittelsaeule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138370A1 true DE4138370A1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=25899611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138370 Withdrawn DE4138370A1 (de) | 1990-12-20 | 1991-11-22 | Kraftfahrzeug mit einer durch ein strangpressprofil gebildeten mittelsaeule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138370A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234463A1 (de) * | 1992-10-13 | 1994-04-14 | Walter E Spaeth | Verfahren zur Herstellung eines Karosserie-Tragrahmens und ein nach dem Verfahren hergestellter Karosserierahmen |
DE19633907A1 (de) * | 1996-08-22 | 1998-02-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines Trägers |
DE19860030A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-06-29 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern |
US6619715B2 (en) * | 2000-08-08 | 2003-09-16 | Aston Martin Lagonda Limited | Pillar support structure in a land vehicle |
-
1991
- 1991-11-22 DE DE19914138370 patent/DE4138370A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234463A1 (de) * | 1992-10-13 | 1994-04-14 | Walter E Spaeth | Verfahren zur Herstellung eines Karosserie-Tragrahmens und ein nach dem Verfahren hergestellter Karosserierahmen |
DE19633907A1 (de) * | 1996-08-22 | 1998-02-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines Trägers |
DE19860030A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-06-29 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern |
US6619715B2 (en) * | 2000-08-08 | 2003-09-16 | Aston Martin Lagonda Limited | Pillar support structure in a land vehicle |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |