DE4138350A1 - Stromduese fuer schweissbrenner - Google Patents
Stromduese fuer schweissbrennerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromdüse für einen Schweißbrenner gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch welche der Zusatzdraht dem zu schweißenden
Objekt zugeführt wird.
Stromdüsen dieser Art werden z. B. bei Schweißbrennern für die MIG-(Schweißung mit
Inertgas), MAG-(Schweißung mit aktivem Schutzgas) und MOG-(Schweißung mit
Kernfülldraht) Schweißung angewendet. Bei diesen Verfahren erfolgt die Schweißung
in einer Atmosphäre eines inerten oder aktiven Schutzgases, der mit Hilfe eines
zwischen der Spitze des Zusatzdrahtes und dem zu schweißenden Material brennenden
Lichtbogens in die Naht geblasen wird. Die Atmosphäre kann auch aus Pulver des
Kernfülldrahtes oder sowohl aus Pulver als auch aus Gas gebildet werden. Der Zusatzdraht
und das Schutzgas werden der Naht durch einen Zuführungsschlauch und den
Schweißbrenner zugeführt. In der Spitze des Schweißbrenners befindet sich eine
Stromdüse, die ein Loch aufweist, der größer als der Durchmesser des Drahtes ist. Die
Stromdüse soll einen elektrischen Kontakt zwischen dem Brenner und dem Zusatzdraht
bilden sowie den zuzuführenden Draht abstützen.
Die Stromdüse ist gewöhnlich an einem getrennten Stromdüsenhalter befestigt, der
Löcher aufweist, um einem Raum zwischen der Gasdüse und der Stromdüse des
Schweißbrenners Schutzgas zuzuführen. Der Stromdüsenhalter ist ferner an einem
Halsrohr befestigt, der ein zentrales Loch aufweist, durch das der Zusatzdraht und das
Schutzgas einer Schweißstelle durch den Stromdüsenhalter und die Stromdüse zugeführt
wird. Diese Teile sind im allgemeinen miteinander mit Hilfe eines Gewindeanschlusses
verbunden. Die Stromdüse soll gut Elektrizität und Wärme leiten, aus welchem Grunde
sie im allgemeinen aus reinem oder leicht legiertem Kupfer hergestellt ist. Der
Stromdüsenhalter besteht aus Kupfer oder Messing.
Die Stromdüse wird beim Schweißen unter Einwirkung der Wärme des Lichtbogens und
des durch die Düse strömenden elektrischen Stromes aufgeheizt. Die Stromdüse ist
gewöhnlich ziemlich lang und dünn und sie ist an einem Anschlußstück der Stromdüse
mit einem kurzen Gewindeanschluß befestigt.
Die gemeinsame Fläche der Stromdüse und des Halters ist hierbei klein und die beim
Schweißen entstehende Wärme kann nicht effektiv von der Stromdüse in den
Düsenhalter und weiter in das Halsrohr übertragen werden. Die Temperatur der Düse
wird besonders in ihrer Spitze ansteigen, und die durch das Erwärmen entstehenden
Deformationen verursachen leicht Drahtzufuhrstörungen. Weil das Schutzgas durch
Löcher im Stromdüsenhalter, die quer in bezug auf die Mittelachse des Halsrohres und
der Stromdüse verlaufen, in den Raum zwischen der Gasdüse und der Stromdüse des
Brenners geblasen wird, kann das Schutzgas die Spitze der Stromdüse nicht effektiv
abkühlen. Brenner, die mit großen Schweißströmen arbeiten, werden aus diesem
Grunde mit Hilfe eines auf verschiedene Weisen angeordneten Wasserumlaufes abgekühlt,
um ein übermäßiges Erwärmen zu vermeiden.
Aus der SE-Auslegeschrift 4 01 115 ist ein Schutzgasschweißbrenner bekannt, bei dem
die Schutzgasströmung so angeordnet ist, daß sie den Brenner abkühlt. Schutzgas strömt
hierbei zwischen dem Zufuhrrohr für den Zusatzdraht und einem dieses umgebenden
Rohr, und die Außenfläche des Zufuhrrohres und die Innenfläche des umgebenden
Rohres sind wellenförmig ausgebildet, wobei die Wärmeübertragungsfläche größer wird
und das zwischen den Rohren fließende Schutzgas das Drahtzuführungsrohr effektiver
abkühlt. Die Stromdüse ist ein übliches, mit Hilfe eines Halters an dem Zufuhrrohr
befestigtes, langes und schmales Stück. Mit dieser Lösung kann die Erwärmung des
ganzen Brenners reduziert werden, aber weil die Konstruktion der Stromdüse ähnlich
wie bei anderen üblichen Brennern ist, können die Erwärmungsprobleme der Stromdüse
mit Hilfe der in dieser Schrift angegebenen Lösung nicht gelöst werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stromdüse für einen Schweißbrenner
zu schaffen, die weniger als die bekannten Düsen aufgeheizt wird und mit deren
Hilfe die Konstruktion des Brenners vereinfacht werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Stromdüse direkt an dem Halsrohr oder an einem
durch seine thermische Masse genügend massiven Halter so befestigt wird, daß sie von
dem Befestigungsteil wenig hervorspringt.
Der Stromdüse gemäß der Erfindung ist genauer gesagt durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Mit Hilfe der Erfindung werden beachtliche Vorteile erzielt.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Konstruktion kann die wärmeleitende Fläche der
Stromdüse bedeutend vergrößert werden, ohne die Außenmaße des Schweißbrenners
zu vergrößern. Dabei wird die auf die Düse gerichtete Wärme effektiver weg von der
Düse übertragen, wobei die thermischen Deformationen kleiner sind. Wenn die
Stromdüse beim Schweißen bei einer niedrigen Temperatur gehalten werden kann,
werden die Drahtzufuhrstörungen bedeutend herabgesetzt. Die Betriebsstörungen des
Schweißbrenners können sogar auf ein Zehntel in bezug auf die früheren Störungen so
reduziert werden, daß nur die Wirksamkeit der Abkühlung der Stromdüse erhöht wird.
Die Wirksamkeit der Abkühlung kann weiterhin so erhöht werden, daß an der
Stromdüse parallel zu ihrer Längsachse Löcher gebildet werden, durch die das Schutzgas
dem zu schweißenden Objekt zugeführt wird. Dabei kühlt das durch die Düse
strömende Gas außer dem Halsrohr auch die Stromdüse effektiv ab. Wenn das
Schutzgas durch die Kanäle in der Stromdüse in die Spitze der Düse geleitet wird, gerät
das Gas besser um den Lichtbogen herum, wobei die Schutzwirkungen bei dem Lichtbogen
gut ist und die Größe des um den Lichtbogen zum Schützen der Naht notwendigen
Gaswolkens geringer ist. Durch genaueres Richten des Schutzgases kann der
Volumenstrom des Gases reduziert werden, ohne die Schutzwirkung abzuschwächen.
In dem folgenden Ausführungsbeispiel wird ein Schweißbrenner beschrieben, der beim
MIG-Schweißverfahren angewendet wird, aber es soll jedoch klar sein, daß die
vorliegende Erfindung auch für Brenner geeignet ist, die bei anderen Schweißverfahren
angewendet werden und die eine andere Konstruktion aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schweißkopf eines MIG-Brenners teilweise geschnitten, der eine
Stromdüse gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Stromdüse gemäß der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Stromdüse gemäß der vorliegenden Erfindung.
MIG-Brenner weisen im allgemeinen ein Gehäuse 1 aus Kunststoff auf, an dem die
Teile des Brenners angebracht sind. Der Schweißkopf des Brenners besteht aus einer
Gasdüse 3, einem Halsrohr 4 und einer Stromdüse 5. Die Gasdüse 3 ist an dem
Gehäuse 1 mit einer Mutter 2 befestigt und umgibt das Halsrohr 4. Die Stromdüse 5 ist
mit einem Gewindeanschluß 10 an dem Ende des Halsrohres 4 so befestigt, daß die
Düse 5 einem Ansatz 6 in dem Halsrohr entspricht. Die Stromdüse 5 springt etwas von
dem Ende des Halsrohres 4 hervor und erstreckt sich bis nahe dem Ende der Gasdüse
3. In der Mitte des Halsrohres 4 liegt ein Loch, um den Zusatzdraht und das Schutzgas
in die Stromdüse 5 zu leiten. Die Stromdüse 5 weist ein zentrales Loch 7 für den
Zusatzdraht sowie Löcher 8 auf, um Schutzgas dem zu schweißenden Objekt
zuzuführen.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Stromdüse 5 wie in Fig. 1, aber das Halsrohr 4 weist bei
diesem Ausführungsbeispiel keinen Begrenzungsansatz 6 auf. Das Loch 7 für den
Zusatzdraht liegt in der Mitte der Düse, und der Durchmesser des Loches ist etwas
größer als der Durchmesser des Zusatzdrahtes. Die Löcher 8 für das Schutzgas sind um
das Loch 7 für den Draht angeordnet. Vorzugsweise sind vier solche Löcher vorgesehen.
Dabei kann das Schutzgas als ein gleichmäßiger und einheitlicher Mantel um den um
den Zusatzdraht und das zu schweißende Objekt brennenden Lichtbogen herum
strömen. Das durch die Stromdüse 5 strömende Schutzgas kühlt gleichzeitig effektiv die
Strömungsdüse 5.
Die Länge der Stromdüse 5 ist mit L und der Durchmesser ist mit D bezeichnet. Der
Vorsprung von dem Ende des Halsrohres 4 ist mit dem Buchstaben U bezeichnet. Um
eine genügend gute Wärmeübertragung zu garantieren, soll die Wärmeübertragungsfläche
zwischen der Stromdüse 5 und dem Halsrohr genügend groß sein. Dabei muß
der Vorsprung U der Stromdüse 5 von dem Ende des Halsrohres 4 kleiner als der
kleinste Durchmesser D des vorspringenden Endes der Stromdüse 5 sein. Andererseits
muß mindestens die Hälfte der Länge der Stromdüse 5 innerhalb des Halsrohres 4 liegen,
und der Außenumfang der Stromdüse 5 muß auf dieser ganzen Strecke die Innenfläche
des Halsrohres 4 berühren.
Die in Fig. 3 dargestellte Strömungsdüse 5 weist einen Ansatz 9 auf, der dem Ende des
Halsrohres 4 entspricht. Das Ende der Düse 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein
Kegelstumpf, dessen größter Durchmesser durch den Außendurchmesser des
Halsrohres 4 und dessen kleinster Durchmesser durch den Innendurchmesser des Halsrohres
4 bestimmt ist. Durch den Ansatz 9 wird die Wärmeübertragungsfläche zwischen der
Stromdüse 5 und dem Halsrohr 4 etwas größer als bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Außer den obigen Ausführungsformen kann die vorliegende Erfindung auch andere
Formen aufweisen. Das Schutzgas kann dem zu schweißenden Objekt anstelle der
Stromdüse 5 zum Beispiel durch seitwärts gerichtete Löcher im Halsrohr 4 zugeführt
werden. Die Anzahl der Gaszufuhrlöcher 8 in der Stromdüse 5 kann variiert werden,
aber es ist vorteilhaft, daß diese symmetrisch um das Drahtzuführungsloch 7 angeordnet
sind. Das vorspringende Ende der Stromdüse 5 kann in gewünschter Weise als ein
Kegelstumpf, eine kugelförmige Fläche oder in einer anderen Form gebildet werden.
Wenn der kleinste Durchmesser von dieser Fläche nicht bestimmt werden kann, so weist
hierbei der größte zulässige Vorsprung der Stromdüse 5 von dem Halsrohr 4 die Größe
des Innendurchmessers des Halsrohres 4 auf. Die Stromdüse 5 kann an dem Halsrohr
mit Hilfe eines Anschlußteiles befestigt werden, aber der Anschlußteil soll hierbei
genügend massiv sein, um die Stromdüse 5 daran auf eine ähnliche Weise wie an dem
Halsrohr 4 befestigen zu können.
Claims (5)
1. Stromdüse (5) eines Schweißbrenners mit einem im
wesentlichen kreisrunden Durchmesser, die an einem
länglichen Halsrohr (4) des Schweißbrenners, das
selbst massiv ist, oder an einem Halsrohr mit Hilfe
eines massiven Halters lösbar angeordnet ist
und durch die der Schweißstrom dem Zusatzdraht zuführbar
ist und an der ein mit seinem Durchmesser
ungefähr der Größe des Fülldrahtes entsprechendes,
parallel zur Mittelachse des Halsrohres (4) verlaufendes
Loch (7) gebildet ist, um den Zusatzdraht
dem zu schweißenden Objekt zuzuführen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (U) der Stromdüse
(5) von dem massiven Teil des Halsrohres (4) in dessen
Längsrichtung höchstens der Größe des Innendurchmessers
des Halsrohres (4) entspricht und daß
mindestens die Hälfte der Erstreckung (L) der Stromdüse (5)
in der Längsrichtung innerhalb des massiven
Teiles des Halsrohres (4) liegt und sich der
Innenfläche dieses massiven Teiles des Halsrohres
anschmiegt, um eine genügende Wärmeübertragung zu
gewährleisten.
2. Stromdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auch mindestens einen parallel zur Längsachse
der Stromdüse (5) verlaufenden Schutzgaszufuhrdurchtritt (8)
zum Zuführen des Schutzgases zum
zu schweißenden Gegenstand aufweist.
3. Stromdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (U) von dem Halsrohr (4)
der Stromdüse (5) zylinderförmig ist.
4. Stromdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (U) von dem Halsrohr (4)
der Stromdüse (5) kegelstumpfförmig ist.
5. Stromdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Schutzgaszufuhrtritte (8) vorliegen
und symmetrisch in bezug auf den Drahtzuführungsdurchtritt (7)
angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI905735A FI94731C (fi) | 1990-11-21 | 1990-11-21 | Hitsauspolttimen virtasuutin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138350A1 true DE4138350A1 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=8531438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138350 Withdrawn DE4138350A1 (de) | 1990-11-21 | 1991-11-21 | Stromduese fuer schweissbrenner |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138350A1 (de) |
FI (1) | FI94731C (de) |
SE (1) | SE9103441L (de) |
-
1990
- 1990-11-21 FI FI905735A patent/FI94731C/fi not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-11-21 DE DE19914138350 patent/DE4138350A1/de not_active Withdrawn
- 1991-11-21 SE SE9103441A patent/SE9103441L/ not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9103441D0 (sv) | 1991-11-21 |
SE9103441L (sv) | 1992-05-22 |
FI94731B (fi) | 1995-07-14 |
FI94731C (fi) | 1995-10-25 |
FI905735A0 (fi) | 1990-11-21 |
FI905735A (fi) | 1992-05-22 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |