DE4138222C1 - Integrated optical sensor for refractive index measurement esp. of liq. - has Mach-Zehnder interferometer formed from two arms of optical waveguide, and acousto=optical mode converter with continuously variable frequency - Google Patents
Integrated optical sensor for refractive index measurement esp. of liq. - has Mach-Zehnder interferometer formed from two arms of optical waveguide, and acousto=optical mode converter with continuously variable frequencyInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen integriert-optischen Sensor zur Erfassung des Brechungsindex
einer Substanz, insbesondere einer Flüssigkeit, mit einem Substratkörper aus Lithiumniobat,
in dem ein monomodiger, doppelbrechender, optischer Wellenleiter vorgesehen ist, der sich
zwischen zwei Stirnflächen des Substratkörpers entlang dessen Oberfläche erstreckt und
der auf einem Teil seiner Länge in zwei gleichlange Arme aufgespalten ist, wovon ein Arm
auf einem Teil seiner Länge mit einer dünnen, zur Führung einer Mode nicht ausreichend
dicken Schicht aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat versehen ist und über eine vor
gegebene Länge mit der Substanz in optischem Kontakt steht, und diese Arme ein Mach-
Zehnder-Interferometer bilden, wobei die Eintrittsstirnfläche des Wellenleiters mit Licht einer
Lichtquelle und ein Lichtdetektor mit dem in Transmission von einer Austrittsendfläche des
Wellenleiters abgestrahlten Meßlicht beaufschlagbar ist.
Ein integriert-optischer Sensor, bei dem der in das Substrat, beispielsweise Glas, integrierte
optische Wellenleiter die Form eines Mach-Zehnder-Interferometers hat, ist bekannt (DE
38 14 844 A1). Hierbei verzweigt sich der Wellenleiter unmittelbar an der Lichteintrittsseite in
zwei gleich lange Arme, die an der Lichtaustrittsseite wieder vereinigt sind. Bei diesem Sen
sor ist auf dem Substrat eine Abdeckschicht aufgebracht, deren Brechungsindex gleich oder
kleiner als der des Substrats ist. Die Abdeckschicht besitzt im Bereich des einen Wellenlei
terarmes auf einer vorgegebenen Länge eine Aussparung, so daß die mittels Durchflußzelle
auf die Schicht gebrachte Flüssigkeit, deren Brechungsindex erfaßt werden soll, in diesem
Bereich in unmittelbaren optischen Kontakt mit dem Wellenleiter kommt. Das von einer
Laserstrahlenquelle dem optischen Wellenleiter zugeführte Licht erfährt im Wellenleiterarm,
in dem die Flüssigkeit mit dem Wellenleiter in unmittelbarem Kontakt steht, durch Änderung
der effektiven Brechzahl des Wellenleiters in diesem Bereich hinsichtlich seiner Aus
breitungsgeschwindigkeit und damit seiner Phase eine Änderung, während die Phase des
über den Referenzarm laufenden Lichtes praktisch nicht beeinflußt wird. Die beiden über die
Arme geleiteten Lichtanteile interferieren nach ihrer Vereinigung auf der Lichtaustrittsseite.
Das Interferenzsignal wird von einem Detektor erfaßt und ausgewertet. Durch die symmetri
schen Wellenleiterarme gleicher Länge ist das Ausgangssignal des Interferometers unab
hängig von Temperaturschwankungen.
Mit diesem Sensor sind jedoch nur Brechzahländerungen aufgrund der Messung der Ände
rung der Phasengeschwindigkeit von eingespeistem Licht erfaßbar, da sich das Ausgangs
signal ohne Bezugspunkt periodisch mit der Phasendifferenz ändert.
Andererseits ist ein integriert-optischer Sensor bekannt, der zur absoluten Brechzahl
bestimmung eines Gases geeignet ist (DE 39 29 340 A1). Dieser Sensor besteht aus einem
Substratkörper aus Lithiumniobat, in dem ein monomodiger, doppelbrechender Wellenleiter
vorgesehen ist, der sich zwischen zwei Stirnflächen des Substratkörpers entlang dessen
Oberfläche in Richtung einer der Schnittachsen des geschnittenen Lithiumniobat-Kristalles
erstreckt und der auf einem Teil seiner Länge mit einer dünnen zur Führung einer Mode
nicht ausreichend dicken Schicht aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat versehen ist,
die wiederum von einer mit einem Meßgas beaufschlagbaren gassensitiven Schicht bedeckt
ist. Ferner ist bei diesem Sensor in die Oberfläche des Substratkörpers ein elektro
akustischer Wandler zur TM/TE-Modenkonversion integriert. Wird hierbei die
Eintrittsstirnfläche des Wellenleiters mit linear in der ordentlichen oder in der
außerordentlichen Polarisationsrichtung polarisierter Laserstrahlung beaufschlagt, so
bewirkt die dünne protonenausgetauschte Schicht eine Verlagerung der parallel zur
Oberfläche des Lithiumniobat-Kristalles polarisierten Mode in Richtung des Substrats und
eine Verlagerung des Linienschwerpunktes der außerordentlichen Mode in die das Meßgas
enthaltende gassensitive Schicht hinein. Durch die Erzeugung der akustischen
Oberflächenwellen mit Hilfe des elektro-akustischen Wandlers kann im Wellenleiter geführtes
ordentlich polarisiertes Licht in außerordentlich polarisiertes Licht überführt werden, das mit
einem an die Austrittsendfläche des Wellenleiters ankoppelbaren Lichtdetektor
nachgewiesen wird. Der Wirkungsgrad der Umwandlung ist abhängig von der Frequenz der
Oberflächenwellen, aus der schließlich auf den absoluten Brechungsindex des Meßgases
und damit seine Konzentration geschlossen werden kann.
Dieser Sensor ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß bereits kleine Schwankungen in der
Wellenlänge des versorgenden Lasers und/oder Temperaturänderungen das Meßergebnis
verfälschen und somit die erreichbare Genauigkeit bei der Brechzahlbestimmung begrenzen
können. Darüber hinaus funktioniert dieser Sensor nicht in Flüssigkeiten, da die akustischen
Wellenlängen hierin stark gedämpft werden. Außerdem ist es nicht möglich, mit Hilfe dieses
Sensors die Dispersion einer Substanz zu erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integriert-optischen Sensor zu schaffen, der
es gestattet, die absolute Brechzahl von Substanzen, insbesondere von Flüssigkeiten, mit
großer Genauigkeit zu bestimmen. Darüber hinaus soll mit Hilfe dieses Sensors die Disper
sion erfaßt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem integriert-optischen Sensor der eingangs genannten Art erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der in zwei Arme aufgespaltene, das Mach-Zehnder-In
terferometer bildende Teil des optischen Wellenleiters in einem der Austrittsendfläche zu
gewandten Bereich der Oberfläche des Substratkörpers plaziert ist und daß ein akusto-opti
scher TM/TE-Modenkonverter vorgesehen ist, der bezüglich der Transmissionsrichtung des
Lichtes dem Mach-Zehnder-Interferometer vorgelagert in einem der Eintrittsstirnfläche sich
anschließenden Bereich der Oberfläche des Substratkörpers integriert ist, und daß die aku
stische Frequenz des akusto-optischen TM/TE-Modenkonverters in einem vorgebbaren Be
reich kontinuierlich änderbar ist.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung soll nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und einer zu
gehörigen Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a eine schematische Ansicht eines integriert-optischen Sensors mit einem akusto-opti
schen Modenkonverter und einem Mach-Zehnder-Interferometer zur absoluten Brechzahl
bestimmung einer Flüssigkeit,
Fig. 1b eine schematische Darstellung eines Querschnittes des Sensors von Fig. 1a im Be
reich des akusto-optischen Modenkonverters,
Fig. 1c eine schematische Darstellung eines Querschnitts des Sensors von Fig. 1a im Be
reich des Mach-Zehnder-Interferometers,
Fig. 2 eine Kennlinie des Mach-Zehnder-Interferometers mit Kalibrierflüssigkeit
(durchgezogene Linie) und mit Meßflüssigkeit (gestrichelte Linie),
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines zweiten integriert-optischen Sensors mit einem aku
sto-optischen Modenkonverter und zwei nebeneinander angeordneten Mach-Zehnder-In
terferometern zur Erfassung der Brechzahlen zweier Substanzen,
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines dritten integriert-optischen Sensors mit einem aku
sto-optischen Modenkonverter und einem Michelson-Interferometer,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines vierten integriert-optischen Sensors mit einem aku
sto-optischen Modenkonverter und zwei nebeneinander angeordneten Michelson-Interfero
metern.
Die sich auf ein erstes Ausführungsbeispiel beziehende Fig. 1a zeigt einen integriert-opti
schen Sensor 1 mit einem Substratkörper 2, der aus einem geschnittenen Lithiumniobat-Kri
stall besteht, dessen Oberfläche in einen vorderen Bereich 3 und einen etwa gleich großen
hinteren Bereich 4 durch eine Trennwand 5 unterteilt ist. Der Substratkörper 2 in Form des
Lithiumniobat-Kristalles sei dabei derart geschnitten, daß die Z-Achse parallel zu dessen
Oberfläche verläuft und die X-Achse als Normale auf dieser steht. In den Substratkörper 2 ist
von seiner Oberfläche her durch Titaneindiffusion ein im wesentlichen halbzylindrisch aus
gebildeter doppelbrechender optischer Wellenleiter 6 eingebracht. Dieser monomodige, z. B.
für eine Wellenlänge um 0,8 µm ausgelegte, Wellenleiter 6 erstreckt sich dabei parallel zur Y-
Achse des Lithiumniobat-Kristalles von einer Eintrittsstirnfläche 7 geradlinig durch den vorde
ren Bereich 3 in den hinteren Bereich 4 hinein, spaltet sich dort in zwei parallel verlaufende,
gleichlange Arme 8, 9 auf, die sich nach einer definierten Strecke wieder vereinigen, und ist
bis zur Austrittsstirnfläche 10 am Substratkörper 2 geführt. D.h., der optische Wellenleiter 6
bildet im hinteren Bereich 4 der Oberfläche des Substratkörpers 2 ein Mach-Zehnder-Interfe
rometer 11. Im vorderen Bereich 3, am eintrittsstirnflächenseitigen Ende des optischen Wel
lenleiters 6 ist in die Oberfläche des Substratkörpers 2 ein Polarisator 12 integriert, der bei
spielsweise durch Protonenaustausch hergestellt werden kann. Der vordere Bereich 3 nimmt
darüber hinaus einen akusto-optischen TM/TE-Modenkonverter 13 auf, der aus einem
elektro-akustischen Wandler 14 und einem beiderseits des optischen Wellenleiters 6 sich er
streckenden, streifenförmig und monomode ausgebildeten sowie beispielsweise durch Ti
taneindiffusion in die Oberfläche des Substratkörpers 2 eingebrachten akustischen Wellen
leiter 15,16 besteht. Die Breite der Streifen des akustischen Wellenleiters 15, 16 beträgt
ebenso wie ihr gegenseitiger Abstand mehrere akustische Wellenlängen. Der dem akusti
schen Wellenleiter 15, 16 vorgelagerte elektro-akustische Wandler 14 verfügt über fingerar
tige, ineinandergreifende und mit einer Hochfrequenz beaufschlagbare Kontaktstreifenpaare,
die auf der Oberfläche und rechtwinklig zum optischen Wellenleiter 6 angeordnet sind.
Außerdem sind im Bereich 3 auf der Oberfläche des Substratkörpers 2 zwei Absorber 17, 18
vorgesehen, zwischen denen der akusto-optische Modenkonverter 13 plaziert ist. Diese Ab
sorber 17, 18 dienen der Absorption der akustischen Oberflächenwellen jeweils vor und
hinter dem akusto-optischen Modenkonverter 13. Der Arm 8 des Mach-Zehnder-Interfero
meters 11 ist auf einem Teil seiner Länge mit einer dünnen zur Führung einer Mode nicht
ausreichend dicken Schicht 19 aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat versehen. Diese
Schicht 19, deren Dicke zwischen 50 und 350 nm beträgt, hat die Wirkung, das Feld einer
TE-Mode in Richtung Oberfläche des Substratkörpers 2 zu ziehen und die TE-Mode gegen
über Brechzahländerungen im darüberliegenden Bereich empfindlich zu machen. Demge
genüber wird die TM-Mode aufgrund dieser Schicht 19 von der Oberfläche aus gesehen
weggedrückt, so daß diese Mode unempfindlich auf eine solche Änderung reagiert. Die
protonenausgetauschte Schicht 19 kann mit einer für die zu messende Substanz besonders
sensitiven Schicht bedeckt sein. Die spezifische Empfindlichkeit einer solchen Schicht
äußert sich darin, daß sich deren Brechzahl ändert, sobald diese Schicht mit der betreffen
den Substanz in Berührung kommt bzw. diese absorbiert. Zum Zwecke einer zusätzlichen
elektro-optischen Modulation können auf beiden Seiten des zweiten Arms 9 des Mach-
Zehnder-Interferometers 11 mit einer elektrischen Spannung beaufschlagbare Metallelektro
den 20 vorgesehen werden.
Der integriert-optische Sensor 1 funktioniert auf folgende Weise:
Eine Lichtquelle 21, beispielsweise eine LED oder SRLD, sendet Licht aus. Dieses Licht wird
mittels Lichtleitfaser 22 an der Eintrittsstirnfläche 7 in den optischen Wellenleiter 6 eingekop
pelt. Der Polarisator 12 sorgt dafür, daß für den Fall, daß sich der Wellenleiter 6 im Substrat
körper 2 entlang der Y-Schnittachse des geschnittenen Lithiumniobat-Kristalles er
streckt, eine ordentlich polarisierte Mode (TM-Mode) angeregt wird. Gleichzeitig wird mit
dem elektro-akustischen Wandler 14 eine akustische Oberflächenwelle erzeugt, wodurch die
TM-Mode mehr oder weniger in eine außerordentlich polarisierte Mode (TE-Mode) umge
wandelt wird. Die Modenkonversion weist eine maximale Effektivität auf, wenn die
akustische Frequenz fa die Bedingung
fa = (Va/Lo) × |nTM-nTE|
erfüllt. Hierbei bezeichnen Va die Phasengeschwindigkeit der
akustischen Oberflächenwellen, Lo die optische Wellenlänge des eingespeisten Lichtes und
nTM bzw. nTE die effektive Brechzahl des Wellenleiters 6 für die TM- bzw. TE-Mode. Zwecks
einfacherer Detektierung kann die Ausgangsamplitude des für die Erzeugung der akusti
schen Frequenz fa eingesetzten RF-Generators mit einer niedrigen Frequenz f1(einige Hz
bis einige kHz) moduliert werden. Zur Erhöhung der Effektivität der TM/TE-Modenkonver
sion ist es günstig, wenn der optische Wellenleiter 6 im Bereich des akustischen Wellenlei
ters 15, 16 mit einer dünnen protonenausgetauschten Schicht versehen ist. Um die ver
bleibende Intensität der nicht umgewandelten TM-Mode zu absorbieren, kann ein Polarisator
23 dem Modenkonverter 13 nachgeordnet werden. In diesem Fall wird nur die TE-Mode dem
Mach-Zehnder-Interferometer 11 zugeführt. Während die TE-Mode hinsichtlich ihrer Aus
breitungsgeschwindigkeit und damit ihrer Phase im Wellenleiterarm 8 in Abhängigkeit von
der mit der protonenausgetauschten Schicht 19 in unmittelbaren Kontakt kommenden zu
messenden Substanz durch Änderung der effektiven Brechzahl des Wellenleiters in diesem
Bereich eine Änderung erfährt, bleibt die Phase der über den Wellenleiterarm 9 laufenden
TE-Mode praktisch unbeeinflußt. Nach Vereinigung beider über die Arme 8, 9 laufenden
Lichtanteile kommt es zur Interferenz. Das Interferenzsignal wird über eine an der Lichtaus
trittsfläche des optischen Wellenleiters angekoppelte Lichtleitfaser 24 einem Detektor 25,
z. B. einer Fotodiode, zugeführt. Mit dem Detektorsignal wird eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Steuer- und Auswerteelektronik beaufschlagt.
Mit Hilfe der Steuerelektronik wird die akustische Frequenz fa des elektro-akustischen
Wandlers 14 in einem Bereich über 50 MHz um die oben genannte Resonanzfrequenz
durchgestimmt und damit im TM/TE-Modenkonverter 13 auch die Wellenlänge der Moden
im Bereich von etwa 110 nm kontinuierlich geändert. Bei dieser Wellenlängenänderung wird
auch die Kennlinie des Mach-Zehnder-Interferometers 11 durchgefahren (Fig. 2) und die da
bei auftretende Periodizität erfaßt, wobei zunächst auf die protonenausgetauschte Schicht
19 des Wellenleiterarms 8 ein Medium bekannter Brechzahl, beispielsweise Kalibrierflüssig
keit, einwirkt. Aus zwei benachbarten Maxima (oder Minima) wird dann die Eindringtiefe d
der Wellenleitermode nach der Formel:
n · d = (L₁L₂m)/(L₁-L₂) (1)
mit L1 und L2 für die gemessenen (durch die akustische Frequenz) Wellenlängen, bei denen
die Maxima (oder Minima) auftreten, und m für die Ordnungszahldifferenz (in diesem Fall 1),
bestimmt. Wird nun der Bereich 4 des Sensors 1 in eine andere Flüssigkeit getaucht oder
zumindest die Flüssigkeit mit der protonenausgetauschten Schicht 19 des Arms 8 in Berüh
rung gebracht, so weist die mittels Detektors 25 erfaßte Kennlinie beim erneuten Durchfah
ren des Wellenlängenbereiches eine andere Periodizität auf (Fig. 2 gestrichelte Linie). Mißt
man jetzt die neuen Wellenlängen L1′ und L2′, bei denen die Maxima (oder die Minima) auf
treten, so kann nach Formel (1) die neue Brechzahl der Flüssigkeit absolut ermittelt werden.
Wird die Messung für verschiedene Wellenlängen im gesamten Spektralbereich der opti
schen Quelle durchgeführt, so wird auch die Dispersion der Brechzahl der Flüssigkeit in die
sem Bereich bestimmt. Da die Dispersion substanzabhängig ist, kann sie auch, zusätzlich
zu der Brechzahl, für die Identifizierung der Flüssigkeit herangezogen werden.
Die Trennwand 5 hat die Aufgabe, die Flüssigkeit vom TM/TE-Modenkonverter 13 fernzu
halten. Sie kann beispielsweise als Gummidichtung ausgebildet sein, die zwischen der
Oberfläche des Substratkörpers 2 und Gehäuseteilen angeordnet ist.
Anstelle eines akusto-optischen Modenkonverters 13 ist es denkbar, einen elektro-optischen
Modenkonverter vorzusehen, wobei in diesem Falle die Absorber 17, 18 entbehrlich sind.
Der elektro-optische Modenkonverter besteht aus wenigstens einem Paar interdigitalen, d. h.
fingerartigen und quer zum optischen Wellenleiter 6 angeordneten Elektroden und einem
Paar rechteckförmigen Elektroden, die sich entlang des optischen Wellenleiters 6
erstrecken. Die Funktionsweise des elektro-optischen Modenkonverters ist analog zu der
des akusto-optischen, nur daß hier nicht die akustische Frequenz, sondern vielmehr eine an
die parallelen Elektroden anlegbare Gleichspannung geändert wird, um den oben angege
benen Wellenlängenbereich durchfahren zu können.
Wird die protonenausgetauschte Schicht 19 mit einer gassensitiven Schicht spezifischer
Empfindlichkeit bedeckt, so ist es auch möglich, mit diesem Sensor 1 die absolute Konzen
tration eines Gases zu bestimmen.
Während mit dem beschriebenen Sensor 1 die absolute Brechzahl einer Substanz erfaßt
werden kann, ist in Fig. 3 ein Sensor 1′ dargestellt, mit dem gleichzeitig die absoluten Brech
zahlen zweier Substanzen, bestimmt werden können. Hierzu weist der Sensor 1′ im Unter
schied zum Sensor 1 auf einem Substratkörper 2′ einen Bereich 4′ mit zwei nebeneinander
angeordneten Mach-Zehnder-Interferometern 11,11′ auf. D.h., der optische Wellenleiter 6 ist
in diesem Bereich 4′ in vier gleichlange Wellenleiterarme 8, 9 und 8′, 9′ aufgespalten, wovon
ausgangsseitig jeweils die Arme 8 und 9 sowie 8′ und 9′ wieder zu einem optischen Wellen
leiter mit der Austrittsendfläche 10 bzw. einer Austrittsendfläche 10′ zusammengeführt sind.
Der Bereich 3 ist identisch dem des Sensors 1, weshalb in der Zeichnung für die gleichen
Elemente auch die nämlichen Bezugszeichen gewählt wurden. So wie der Arm 8 des Mach-
Zehnder-Interferometers 11 die protonenausgetauschte Schicht 19 trägt, ist auch der Arm 8′
des Mach-Zehnder-Interferometers 11′ mit einer protonenausgetauschten Schicht 19′ verse
hen. Ebenso wie beim Mach-Zehnder-Interferometer 11 ist für die Möglichkeit einer zu
sätzlichen elektro-optischen Modulation entlang des zweiten Arms 9′ des Mach-Zehnder-In
terferometers 11′ ein mit einer Spannung beaufschlagbares Metallelektrodenpaar 20′ ange
ordnet.
Der integriert-optische Sensor 1′ funktioniert wie der Sensor 1, mit dem Unterschied, daß je
des Mach-Zehnder-Interferometer 11 bzw. 11′ ein Interferenzsignal erzeugt und diese Si
gnale auch getrennt detektiert werden, indem das Interferenzsignal des Mach-Zehnder-In
terferometers 11 über die an die Austrittsendfläche 10 angekoppelte Lichtleitfaser 24 dem
Detektor 25 und das Interferenzsignal des Mach-Zehnder-Interferometers 11′ über eine an
die Austrittsendfläche 10′ angekoppelte Lichtleitfaser 24′ einem Detektor 25′ zugeführt wird.
Sollen die absoluten Brechzahlen zweier verschiedener Substanzen, beispielsweise zweier
Komponenten einer Flüssigkeit bestimmt werden, ist es günstig, die protonen
ausgetauschten Schichten 19 und 19′ jeweils mit einer für diese Substanz bzw. Komponente
sensitiven Schicht spezifischer Empfindlichkeit, beispielsweise zwei Enzyme, zu bedecken.
Auch bei diesem Sensor 1′ ist es denkbar, statt eines akusto-optischen Modenkonverters 13
einen elektro-optischen Modenkonverter im Bereich 3 vorzusehen.
Werden die vier Arme 8, 9, 8′, 9′ der Mach-Zehnder-Interferometer 11, 11′ im Bereich 4′ aus
gangsseitig wieder zu einem einzigen optischen Wellenleiter zusammengeführt, wie dies in
Fig. 3 strichliert angedeutet ist, so kann mit einem einzigen Detektor gearbeitet werden, in
diesem Fall werden die Mach-Zehnder-Interferometer 11, 11′ jeweils über die Elektroden 20
bzw. 20′ mit einer niedrigen, voneinander abweichenden Frequenz f2 bzw. f2′ moduliert,
wodurch eine Unterscheidung der Interferenzsignale möglich ist. Das Detektieren erfolgt
dann bei der Differenzfrequenz f1-f2 bzw. f1-f2′ zeitmultiplex.
Fig. 4 zeigt einen integriert-optischen Sensor 26, der als Eintauch-Sensor ausgebildet ist.
Abweichend vom Sensor 1 gem. Fig. 1 weist dessen Substratkörper 27 auf seiner Oberflä
che im vorderen Bereich 28 eine Verzweigung des optischen Wellenleiters 6 und im hinteren
Bereich 29 statt eines Mach-Zehnder-Interferometers ein Michelson-Interferometer 30 auf.
D.h., der optische Wellenleiter 6 spaltet sich im Bereich 29 in zwei gleich lange Arme 31, 32
auf, die bis zur hinteren Stirnfläche 33 des Substratkörpers 27 geführt sind, wo ein Spiegel
34 angeordnet ist. Dabei trägt der Wellenleiterarm 31 eine protonenausgetauschte Schicht
35. Entlang des zweiten Wellenleiterarmes 32 kann auch hier zum Zwecke einer zusätzlichen
elektro-optischen Modulation ein Metallelektrodenpaar 36 angeordnet sein. Im Unterschied
zum Sensor 1 erfolgt sowohl das Einkoppeln des Lichtes der Lichtquelle 21 an der Eintritts
stirnfläche 7 des optischen Wellenleiters 6 als auch das Detektieren an ein und derselben,
nämlich der vorderen Stirnfläche 37 des Substratkörpers 27.
Dieser Sensor 26 funktioniert ähnlich wie der Sensor 1, nur daß das Licht bzw. die TE-Mode
durch Reflexion am Spiegel 34 zweimal die Wellenleiterarme 31, 32 des Michelson-Interfe
rometers 30 durchläuft und das Interferenzsignal den Bereich des akusto-optischen Moden
konverters 13 passiert und dann über eine Wellenleiterverzweigung 38 den an der vorderen
Stirnseite 37 des Substratkörpers 27 plazierten, über die Lichtleitfaser 24 an die Austritts
endfläche der Wellenleiterverzweigung 38 angekoppelten Detektor 25 beaufschlagt. Da als
Lichtquelle 21 kein Laser sondern eine LED oder SRLD Verwendung findet, kommt es zu
keiner negativen Beeinflussung der Lichtquelle 21 durch den Teil des Lichtes, der über den
optischen Wellenleiter 6 in dieselbe reflektiert wird.
Infolge der Tatsache, daß das Licht bzw. die TE-Mode zweimal den Bereich des Wel
lenleiterarmes 31 mit der dünnen protonenausgetauschten Schicht 35 sowie den TM/TE-
Modenkonverter 13 durchläuft, kann die Länge des Sensors 26 bei gegenüber dem Sensor
1 vergleichbarer Genauigkeit bei der Brechzahlbestimmung um die Hälfte reduziert werden.
Fig. 5 zeigt schließlich einen als Eintauch-Sensor ausgebildeten Sensor 26′, mit dem wie
mittels Sensors 1′ die absoluten Brechzahlen zweier Substanzen bzw. zweier Komponenten
einer Flüssigkeit bestimmt werden können. Dazu weist dieser Sensor 26′ auf seinem Sub
stratkörper 27′ einen hinteren Bereich 29′ mit zwei nebeneinander in die Oberfläche inte
grierten Michelson-Interferometern 30, 30′ auf. D.h., der optische Wellenleiter 6 verzweigt
sich in diesem Bereich 29′ in vier gleichlange Wellenleiterarme 31, 32 und 31′, 32′, die zur
hinteren Stirnfläche 33′ des Substratkörpers 27′ geführt sind, wo, wie beim Sensor 26, ein
Spiegel 34 angeordnet ist. Der Bereich 28 ist identisch dem des Sensors 26. Der Wellenlei
terarm 31′ ist wie der Wellenleiterarm 31 mit einer protonenausgetauschten Schicht 35′ ver
sehen. Die protonenausgetauschten Schichten 35,35′ sind dabei vorteilhafterweise mit einer
jeweils für eine der beiden Substanzen bzw. Flüssigkeitskomponenten speziellen sensitiven
Schicht bedeckt. Entlang des zweiten Armes 32′ des Michelson-Interferometers 30′ sind
auch hier für eine zusätzliche elektro-optische Modulation Elektroden 36′ angeordnet.
Der integriert-optische Sensor 26′ funktioniert im Prinzip wie der Sensor 26, mit dem Unter
schied, daß jedes Michelson-Interferometer 30 bzw. 30′ ein Interferenzsignal erzeugt, und
diese Interferenzsignale mittels Detektors 25 zeitmultiplex erfaßt werden. Zur Unterschei
dung der Interferenzsignale werden die Michelson-Interferometer 30, 30′, wie schon zum
Sensor 1′ erläutert, jeweils über die Elektroden 36,36′ mit einer niedrigen, voneinander ab
weichenden Frequenz f2 bzw. f2′ moduliert.
Selbstverständlich ist es denkbar, die absoluten Brechzahlen von mehr als zwei Substanzen
gleichzeitig zu erfassen, wenn auf dem Substratkörper eine entsprechende Anzahl von
Mach-Zehnder-Interferometern oder Michelson-Interferometern nebeneinander angeordnet
wird.
Mit den beschriebenen integriert-optischen Sensoren ist es nicht nur möglich, die absolute
Brechzahl von Flüssigkeiten mit großer Genauigkeit zu bestimmen, sondern dadurch, daß
dem Interferometer ein akusto-optischer bzw. elektro-optischer Modenkonverter vorgelagert
ist, mit dessen Hilfe die Wellenlänge in einem bestimmten Bereich kontinuierlich änderbar
ist, kann auch über die Abhängigkeit der Brechzahl von der Wellenlänge, d. h. über die
Dispersion der Flüssigkeit, eine Aussage gemacht werden.
Claims (13)
1. Integriert-optischer Sensor zur Erfassung des absoluten Brechungsindex einer Substanz, ins
besondere einer Flüssigkeit, mit einem Substratkörper aus Lithiumniobat, in dem ein
monomodiger, doppelbrechender, optischer Wellenleiter vorgesehen ist, der sich
zwischen zwei Stirnflächen des Substratkörpers entlang dessen Oberfläche erstreckt
und der auf einem Teil seiner Länge in zwei gleich lange Arme aufgespalten ist, wovon
ein Arm auf einem Teil seiner Länge mit einer dünnen, zur Führung einer Mode
nicht ausreichend dicken Schicht aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat verse
hen ist und über eine vorgegebene Länge mit der Substanz in optischem Kontakt
steht, und diese Arme ein Mach-Zehnder-Interterometer bilden, wobei die Eintritts
stirnfläche des Wellenleiters mit polarisierten Licht einer Lichtquelle und ein Lichtdetektor mit dem
in Transmission von einer Austrittsendfläche des Wellenleiters abgestrahlten Meßlicht
beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in zwei Arme (8, 9) aufgespaltene, das Mach-Zehnder-Interferometer (11) bil
dende Teil des optischen Wellenleiters (6) in einem der Austrittsendfläche (10) zuge
wandten Bereich (4) der Oberfläche des Substratkörpers (2) plaziert ist und daß ein
akusto-optischer TM/TE-Modenkonverter (13) vorgesehen ist, der bezüglich der
Transmissionsrichtung des Lichtes dem Mach-Zehnder-Interferoeter (11) vorgelagert
in einem der Eintrittsstirnfläche (7) sich anschließenden Bereich (3) der Oberfläche
des Substratkörpers (2) integriert ist, und daß die akustische Frequenz des TM/TE-
Modenkonverters (13) in einem vorgebbaren Bereich kontinuierlich änderbar ist.
2. Integriert-optischer Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquelle (21) eine LED oder SRLD mit unpolarisierten Licht dient und ein erster Polarisator (12) vor
gesehen ist, der am eintrittsstirnflächenseitigen Ende des optischen Wellenleiters (6)
in die Oberfläche des Substratkörpers (2) integriert ist.
3. Integriert-optischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der akusto-optische Modenkonverter (13) aus einem in die Oberfläche in
tegrierten elektro-akustischen Wandler (14) und einem beiderseits des optischen
Wellenleiters (6) sich erstreckenden, monomode ausgebildeten und in die Oberflä
che des Substratkörpers (2) eingebrachten akustischen Wellenleiter (15, 16) besteht.
4. Integriert-optischer Sensor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche des Substratkörpers (2) zwei Absorber (17, 18) für die akusti
schen Oberflächenwellen vorgesehen sind, zwischen denen der akusto-optische
Modenkonverter (13) angeordnet ist.
5. Integriert-optischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der akusto-optische TM/TE-Modenkonverter (13) durch einen elektro-optischen
TM/TE-Modenkonverter ersetzt ist, wobei der elektro-optische TM/TE-Modenkon
verter mit einer in einem vorgegebenen Bereich kontinuierlich änderbaren Steuer
spannung beaufschlagbar ist.
6. Integriert-optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche des Substratkörpers (2) ein zweiter, dem akusto-optischen
bzw. elektro-optischen Modenkonverter (13) nachgeordneter und im Bereich des op
tischen Wellenleiters (6) plazierter Polarisator (23) vorgesehen ist.
7. Integriert-optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Substratköper (2) mit einer Trennwand (5) versehen ist, die zwischen dem
den akusto-optischen bzw. elektro-optischen Modenkonverter (13) aufnehmenden
Bereich (3) einerseits und dem Bereich (4) mit dem Mach-Zehnder-Interferometer
(11) andererseits angeordnet ist.
8. Integriert-optischer Sensor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (5) aus Gummi besteht.
9. Integriert-optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des zweiten Arms (9) des Mach-Zehnder-Interferometers (11) Elektroden
(20) für eine zusätzliche elektro-optische Modulation angeordnet sind.
10. Integriert-optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines einzigen Mach-Zehnder-Interferometers (11) durch Aufspaltung
des optischen Wellenleiters (6) in eine entsprechende Anzahl von jeweils gleich lan
gen Armen (8,9,8′,9′) mehrere Mach-Zehnder-Interferometer (11, 11′) nebeneinander
angeordnet sind, wobei jeweils der eine Arm (8, 8′) auf einem Teil seiner Länge mit
einer dünnen, zur Führung einer Mode nicht ausreichend dicken Schicht (19, 19′) aus
protonenausgetauschtem Lithiumniobat versehen ist und entlang des anderen Ar
mes (9, 9′) für eine zusätzliche elektro-optische Modulation Elektroden (20, 20′) ange
ordnet sind.
11. Integriert-optischer Sensor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die protonenausgetauschten Schichten (19, 19′) jeweils mit einer für eine Sub
stanz sensitiven Schicht spezifischer Empfindlichkeit bedeckt sind.
12. Intgegriert-optischer Sensor nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (8, 9 und 8′, 9′) der Mach-Zehnder-Interferometer (11, 11′) aus
gangsseitig jeweils zu einem optischen Wellenleiter zusammengeführt sind und an
jeden dieser Wellenleiter ein Lichtdetektor (25, 25′) ankoppelbar ist.
13. Integriert-optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. die Mach-Zehnder-Interferometer (11, 11′) durch Michelson-Interfero
meter (30, 30′) ersetzt sind, indem die Wellenleiterarme (31, 32, 31 ′,32′) zur hinteren
Stirnfläche (33, 33′) geführt und dort zumindest deren Endflächen verspiegelt sind
und daß der optische Wellenleiter (6) zwischen Eintrittsstirnfläche (7) und elektro-aku
stischem bzw. elektro-optischem Modenkonverter (13) eine zur vorderen Stirnfläche
(37) führende Verzweigung (38) aufweist, an deren Endfläche der Lichtdetektor (25)
ankoppelbar ist.
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DE19914138222 DE4138222C1 (en) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Integrated optical sensor for refractive index measurement esp. of liq. - has Mach-Zehnder interferometer formed from two arms of optical waveguide, and acousto=optical mode converter with continuously variable frequency |
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