DE4433844A1 - TE/TM-Modenkonverter - Google Patents
TE/TM-ModenkonverterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen TE/TM-Modenkonverter bestehend aus einem Substrat
körper aus Lithiumniobat mit einem monomodigen optischen Wellenleiter, der sich
zwischen zwei Stirnflächen des Substratkörpers entlang dessen Oberfläche erstreckt,
wobei eine Eintrittsstirnfläche des Wellenleiters mit Licht einer Lichtquelle beauf
schlagbar ist, und mit einem auf der Oberfläche am eintrittsstirnflächenseitigen Ende
angeordneten elektro-akustischen Wandler, mit dem zum Wellenleiter bezüglich seiner
Längsachse kollineare akustische Oberflächenwellen erzeugbar sind, sowie mit einer
aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat bestehenden streifenförmigen Schicht,
die den optischen Wellenleiter an seiner oberen der Substratoberfläche zugewandten
Begrenzungsfläche zumindest in einem dem elektro-akustischen Wandler nachgeord
neten Bereich bedeckt.
TE/TM-Modenkonverter, bei denen zur Modenkonversion der akusto-optische Effekt
genutzt wird, sind als integriert-optische Bauelemente allgemein bekannt (E. Wagner,
R. Dändliker, K. Spenner: Optical Sensors (Sensors, Bd. 6), VCH Verlagsgesellschaft
mbH, Weinheim 1992, S. 402-405). Derartige TE/TM-Modenkonverter verfügen üb
licherweise über einen Substratkörper aus Lithiumniobat, entlang dessen Oberfläche
sich ein durch Titaneindiffusion hergestellter monomodiger optischer Wellenleiter er
streckt und auf dessen Oberfläche ein elektro-akustischer Wandler angeordnet ist,
mit dessen Hilfe zum optischen Wellenleiter bezüglich dessen Längsachse kollineare
akustische Oberflächenwellen erzeugbar sind. Unter der Wirkung dieser akustischen
Oberflächenwellen wird bei Einkopplung von Licht in den Wellenleiter die im Wellen
leiter angeregte TE-Mode in eine TM-Mode umgewandelt. Eine effiziente Umwandlung
findet bei einer ganz bestimmten akustischen Frequenz statt. Diese erforderliche
Konversionsfrequenz fa errechnet sich nach der Formel
fa = (Va/λo)·|nTM-nTE|.
Hierbei bezeichnen Va die Phasengeschwindigkeit der akustischen Oberflächenwelle,
λo die optische Wellenlänge des eingespeisten Lichtes, nTM und nTE die effektiven Brechzahlen der geführten TM bzw. TE-Moden. Da Va und λo weitestgehend kon stant sind, wird die akustische Frequenz fa, bei der die Modenkonversion stattfindet, durch die Wellenleiterdoppelbrechung |nTM - nTE| bestimmt, wobei die Wellenleiter doppelbrechung des Titan-Wellenleiters in Lithiumniobat nahezu identisch mit der Kristalldoppelbrechung |no - ne| ist (no bedeutet die ordentliche und ne die außeror dentliche Brechzahl von Lithiumniobat).
λo die optische Wellenlänge des eingespeisten Lichtes, nTM und nTE die effektiven Brechzahlen der geführten TM bzw. TE-Moden. Da Va und λo weitestgehend kon stant sind, wird die akustische Frequenz fa, bei der die Modenkonversion stattfindet, durch die Wellenleiterdoppelbrechung |nTM - nTE| bestimmt, wobei die Wellenleiter doppelbrechung des Titan-Wellenleiters in Lithiumniobat nahezu identisch mit der Kristalldoppelbrechung |no - ne| ist (no bedeutet die ordentliche und ne die außeror dentliche Brechzahl von Lithiumniobat).
Für bestimmte Anwendungen der TE/TM-Modenkonverter ist es wünschenswert, die
notwendige Konversionsfrequenz fa gezielt verändern zu können.
Hierzu ist es bekannt, den elektro-optischen Effekt zu nutzen. Mit zwei beiderseits
des optischen Wellenleiters auf der Oberfläche des Lithiumniobatkristalles angeordne
ten und mit einer elektrischen Spannung beaufschlagbaren Metallelektroden kann die
Wellenleiterdoppelbrechung und folglich auch die Frequenz fa geändert werden (Binh
L.N., Livingstone J., Steven D.H., "Tunable acousto-optic TE-TM mode converter on
a diffused optical waveguide", Optics Letters, Vol. 5, No. 3 (1980), pp. 83-84). Die
erreichbare Frequenz-Verschiebung ist allerdings sehr gering und beträgt weniger als
1 MHz.
Andererseits ist auch ein integriert-optischer Sensor zur Erfassung des Brechungsin
dex von Gasen bekannt (DE 39 29 340 C2). Dieser Sensor weist einen Substratkör
per aus Lithiumniobat auf, in dem ein monomodiger Wellenleiter vorgesehen ist, der
sich zwischen zwei Stirnflächen des Substratkörpers entlang dessen Oberfläche er
streckt, wobei eine Eintrittsstirnfläche des Wellenleiters mit Laserstrahlung beauf
schlagbar ist. Der Sensor verfügt ferner zum Zwecke der TE/TM-Modenkonversion
über einen auf der Oberfläche am eintrittsstirnflächenseitigen Ende angeordneten
elektro-akustischen Wandler, mit dem zum Wellenleiter bezüglich dessen Längsachse
kollineare akustische Oberflächenwellen erzeugbar sind. Außerdem ist bei diesem Sen
sor auf der der Sensoroberfläche zugewandten Begrenzungsfläche des Wellenleiters
eine aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat bestehende dünne Schicht vorgese
hen. Diese protonenausgetauschte Schicht hat dabei die Gestalt eines Bandes mit ei
ner Breite, die ein Mehrfaches der Breite des Wellenleiters beträgt, und mit einer
Dicke, die zur Führung einer eigenständigen Mode nicht ausreicht. Die protonenaus
getauschte Schicht hat hierbei die Aufgabe zu erfüllen, daß im doppelbrechenden
Wellenleiter der Schwerpunkt der ordentlichen Mode in Richtung Substrat verlagert
wird, so daß nur ein geringer Anteil dieser Mode außerhalb der protonenausgetausch
ten Schicht und damit oberhalb der Oberfläche in einer die protonenausgetauschte
Schicht hier bedeckenden gassensitiven Schicht geführt wird. Darüber hinaus bewirkt
die protonenausgetauschte Schicht hierbei, daß der Schwerpunkt der außerordentli
chen Mode in Richtung gassensitive Schicht verlagert wird.
Die protonenausgetauschte Schicht, die selbständig keine optische Mode zu führen
vermag, verschiebt die Wellenleiterdoppelbrechung (der Protonenaustausch erhöht ne
und verkleinert no), so daß mit dieser Struktur eine Änderung der Konversionsfre
quenz fa bis etwa 2 MHz möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen TE/TM-Modenkonverter der eingangs
genannten Art anzugeben, der eine Modifizierung der erforderlichen akustischen
Konversionsfrequenz fa in einem wesentlich breiteren Bereich zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die streifenförmige proto
nenausgetauschte Schicht mindestens so tief ausgebildet ist, daß eine Führung der
außerordentlichen optischen Mode im protonenausgetauschten Bereich des Wellenlei
ters gewährleistet ist.
Eine derartig dick ausgebildete protonenausgetauschte Schicht erlaubt eine Verschie
bung der akustischen Konversionsfrequenz fa von etwa 1 5 bis 20 MHz.
Eine Änderung der Konversionsfrequenz fa von bis zu 40 MHz kann erreicht werden,
wenn die streifenförmige protonenausgetauschte Schicht bis in eine Tiefe des
Substratkörpers reicht, die unterhalb der unteren Begrenzungsfläche des Wellenleiters
liegt, wie dies eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorsieht.
Die Aufgabe wird bei einem TE/TM-Modenkonverter der eingangs genannten Art er
findungsgemäß aber auch dadurch gelöst, daß die protonenausgetauschte Schicht ei
ne periodische, quer zur Wellenleiterlängsachse ausgerichtete gitterartige Struktur
aufweist. Mit einer derartigen Struktur können Konversionsfrequenz-Verschiebungen
auch größer als 40 MHz erzielt werden. Die Größe der Änderung wird dabei durch die
gewählte Gitter-Periode bestimmt.
Zur besseren Führung der akustischen Oberflächenwellen ist es vorteilhaft, wenn die
protonenausgetauschte Schicht auf beiden Seiten von als akustischer Wellenleiter
dienenden titaneindiffundierten streifenförmigen Bereichen flankiert ist.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche 6 bis
12.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
Fig. 1 einen TE/TM-Modenkonverter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Modenkonverter nach Fig. 1,
Fig. 3 einen TE/TM-Modenkonverter gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Modenkonverter nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen TE/TM-Modenkonverter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel, bei dem auf einem einzigen Substratkörper ei
ne Kombination zweier hintereinander geschalteter Modenkonverter an
geordnet ist,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit einem Y-Verzweiger, in dessen einem Arm
die Kombination der zwei hintereinander geschalteten Modenkonverter
gemäß Fig. 6 angeordnet ist und dessen anderer Arm die eingekop
pelte Mode unverändert einem zweiten optischen Ausgang zuführt,
Fig. 8 einen Modenkonverter, der bezüglich der Polarisation der eingekoppel
ten Moden polarisationsunabhängig arbeitet,
Fig. 9 einen weiteren polarisationsunabhängig arbeitenden Modenkonverter,
Fig. 10 eine mögliche Ausführungsform eines TE/TM-Modensplitters,
Fig. 11a eine erste Ausführungsform eines TM-pass Polarisators,
Fig. 11b einen Querschnitt durch den TM-pass Polarisator gemäß Fig. 11a,
Fig. 12a eine zweite Ausführungsform eines TM-pass Polarisators und
Fig. 12b einen Querschnitt durch den TM-pass Polarisator gemäß Fig. 12a.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte TE/TM-Modenkonverter verfügt über einen
Substratkörper 1 aus einem in X-Richtung geschnittenen Lithiumniobatkristall, entlang
dessen Oberfläche 2 sich in Y-Richtung ein streifenförmiger monomodiger optischer
Wellenleiter 3 von einer vorderen Stirnfläche 4 bis zu einer hinteren Stirnfläche 5 des
Substratkörpers 1 erstreckt. Der optische Wellenleiter 3, der in Abhängigkeit von der
optischen Wellenlänge eine Breite von 2 bis etwa 10 µm aufweist, ist durch Titan-
Eindiffusion hergestellt worden und hat eine im wesentlichen halbzylindrische Gestalt,
wobei in der Zeichnung seine in der Ebene der Substratkörperoberfläche 2 liegende
obere Begrenzungsfläche mit 6 und seine im Substratkörper 1 befindliche untere
Begrenzungsfläche mit 7 bezeichnet sind. Im vorderen, der Stirnfläche 4
zugewandten Bereich ist auf der Oberfläche 2 des Substratkörpers 1 ein interdigitaler
elektro-akustischer Wandler 8 angeordnet. Der elektro-akustische Wandler 8 besteht
aus in der Ebene der Oberfläche 2 plazierten fingerartigen ineinandergreifenden
Kontaktstreifenpaaren, die mit einer hochfrequenten Spannung beaufschlagbar sind.
Das Anlegen der hochfrequenten Spannung an die Kontaktstreifenpaare führt zur An
regung von akustischen Oberflächenwellen, die sich zum optischen Wellenleiter 3 be
züglich dessen Längsachse kollinear ausbreiten. Dem elektro-akustischen Wandler 8
nachgeordnet, d. h. in einem der hinteren Stirnfläche 5 zugewandten Bereich ist eine
aus protonenausgetauschtem Lithiumniobat bestehende streifenförmige Schicht 9
vorgesehen, die sich entlang des optischen Wellenleiters 3 erstreckt. Diese protonen
ausgetauschte Schicht 9 ist hierbei nur wenig breiter als der optische Wellenleiter 3
ausgebildet und reicht von dessen oberen Begrenzungsfläche 6 bis in eine solche
Tiefe, daß eine Führung einer außerordentlichen optischen Mode im protonenausge
tauschten Bereich des Wellenleiters 3 gewährleistet ist. Die ordentliche Mode wird
dagegen im titaneindiffundierten Bereich des Wellenleiters 3 unterhalb der protonen
ausgetauschten Schicht 9 geführt. Die protonenausgetauschte Schicht 9 ist durch
Diffusion, z. B. durch Eintauchen des Substratkörpers 1 in eine Schmelze aus reiner
oder mit Lithiumbenzoat versetzter Benzoesäure und anschließendes kurzzeitiges,
d. h. weniger als 1 Stunde andauerndes Tempern bei 350 bis 400°C hergestellt wor
den. Auf beiden Seiten ist die protonenausgetauschte Schicht 9 von gleichfalls strei
fenförmig ausgebildeten Bereichen flankiert, die als akustischer Wellenleiter 10 die
nen und wie der optische Wellenleiter 3 durch Titaneindiffusion erzeugt sind.
Wird der optische Wellenleiter 3 an der Stirnfläche 4 mit monochromatischem Licht
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Lichtquelle, z. B. mit Laserlicht mit 0,8 µm
Wellenlänge, beaufschlagt, so wird die im Wellenleiter 3 angeregte TE-Mode durch
die mittels elektro-akustischen Wandlers 8 erzeugten akustischen Oberflächenwellen
in eine TM-Mode umgewandelt. Die Umwandlung weist - wie bereits vorstehend er
läutert - eine maximale Effektivität bei einer akustischen Frequenz fa der Oberflä
chenwellen auf, die die Gleichung
fa = (Va/λo)·|nTM - nTE|
erfüllt und bei 0,8 µm Wellenlänge etwa 350 MHz beträgt. Dabei bedeuten Va die
Phasengeschwindigkeit der akustischen Oberflächenwellen, λo die optische Wellen
länge des eingespeisten Lichtes sowie nTM und nTE die effektiven Brechzahlen der
entsprechend geführten Moden. Mit Hilfe der protonenausgetauschten Schicht 9 ge
lingt es, diese Konversionsfrequenz fa gezielt um etwa 15 bis 20 MHz zu verschie
ben.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen TE/TM-Modenkonverter, mit dem eine Konversions
frequenz-Verschiebung bis etwa 40 MHz erreicht werden kann. Dieser TE/TM-Mo
denkonverter unterscheidet sich vom TE/TM-Modenkonverter gemäß Fig. 1 und 2
lediglich dadurch, daß die Breite der hier mit 11 bezeichneten protonenausgetausch
ten Schicht ein Mehrfaches der Breite des optischen Wellenleiters 3 beträgt und daß
diese Schicht 11 bis in eine Tiefe des Substratkörpers 1 reicht, die unterhalb der un
teren Begrenzungsfläche 7 des Wellenleiters 3 liegt.
Hergestellt wird die protonenausgetauschte Schicht 11, indem zunächst von der
Oberfläche 2 her, wie vorstehend beschrieben, eine vergleichsweise dünne Schicht
eindiffundiert, sodann aber über mehrere Stunden bei 350 bis 400°C getempert
wird. Bei einem solchen TE/TM-Modenkonverter ist es möglich, die protonenausge
tauschte Schicht 11 selbst auch als akustischen Wellenleiter zu nutzen, so daß in
diesem Fall auf einen zusätzlichen durch Titaneindiffusion hergestellten, die proto
nenausgetauschte Schicht 11 auf beiden Seiten flankierenden akustischen Wellenlei
ter 10 verzichtet werden kann.
In Fig. 5 ist ein TE/TM-Modenkonverter gezeigt, bei dem die hier mit 12 bezeichnete
protonenausgetauschte Schicht eine periodische, quer zur Längsachse des optischen
Wellenleiters 3 ausgerichtete gitterartige Struktur aufweist. Die jeweils einzelne
Gitterelemente darstellenden protonenausgetauschten Bereiche sind dabei auf die
nämliche Art und Weise wie zum TE/TM-Modenkonverter nach Fig. 1 und 2 erläu
tert, d. h. durch einen Diffusionsprozeß und anschließendes kurzzeitiges Tempern,
hergestellt worden. Die periodische Struktur bewirkt, daß zum Wellenvektor der im
Wellenleiter 3 geführten außerordentlichen optischen Mode ein zusätzlicher Wellen
vektor addiert oder subtrahiert wird und somit die Konversionsfrequenz fa eine ent
sprechende Änderung erfährt. Die Größe dieser Änderung ist durch die Strukturperi
ode bestimmt, die praktisch beliebig gewählt werden kann.
Die vorstehend beschriebenen TE/TM-Modenkonverter besitzen wellenlängenselektive
Eigenschaften, das heißt, wenn diese Konverter mit einer bestimmten akustischen
Frequenz fa betrieben werden, funktioniert die Konversion nur für eine optische Wel
lenlänge. Wird also Licht mit mehreren optischen Wellenlängen in den Wellenleiter 3
eingekoppelt, behalten alle außer eine ihre ursprüngliche Polarisation. Mit Hilfe eines
Polarisators können die nicht konvertierten Wellenlängen absorbiert werden, so daß
am Ausgang eines solchen mit einem Polarisator ergänzten Modenkonverters Licht
einer selektiven Wellenlänge zur Verfügung steht. Mit Änderung der akustischen Fre
quenz kann die selektierte Wellenlänge geändert werden, das heißt, ein derartiger
Modenkonverter ist als steuerbares Wellenlängenfilter einsetzbar.
Fig. 6 zeigt ein mit Hilfe des elektro-akustischen Wandlers 8 akustisch steuerbares
Filter, bestehend aus einer auf einem einzigen Substratkörper 1 angeordneten Kombi
nation von zwei hintereinandergeschalteten Modenkonvertern mit unterschiedlichen
Wechselwirkungsfrequenzen. Vom Konverter gemäß Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
diese Struktur dadurch, daß den interdigitalen Elektroden des elektro-akustischen
Wandlers 8 zunächst ein Bereich K1 folgt, in dem dem optischen Wellenleiter 3 keine
protonenausgetauschte Schicht zugeordnet ist. Diesem Bereich K1 schließt sich in
Lichtausbreitungsrichtung gesehen ein Bereich K2 an, in dem der optische Wellenlei
ter 3 mit einer protonenausgetauschten Schicht 11′ versehen ist, die genauso aus
gebildet ist wie beim Konverter gemäß Fig. 3. Ebenso ist die protonenausgetauschte
Schicht 11′ auch hier auf beiden Seiten von einem durch Titaneindiffusion hergestell
ten streifenförmigen Bereich flankiert, der als akustischer Wellenleiter 10′ fungiert.
Dieser akustische Wellenleiter 10′ erstreckt sich auch über den Bereich K1. Im Un
terschied zum Konverter gemäß Fig. 3 weist die Struktur darüber hinaus noch drei
dem optischen Wellenleiter 3 zugeordnete Polarisatoren auf und zwar einen TE-pass
Polarisator 13, der zwischen vorderer Stirnfläche 4 und elektro-akustischem Wandler
8 angeordnet ist, einen TM-pass Polarisator 14, der im Bereich K1 in Lichtausbrei
tungsrichtung gesehen unmittelbar vor dem Bereich K2 mit der protonenausge
tauschten Schicht 11′ plaziert ist, sowie einen weiteren TE-pass Polarisator 15, der
sich zwischen dem Bereich K2 und der hinteren Stirnfläche 5 befindet. In einem der
artigen Filter wird eine zweifache Modenkonversion durchgeführt und zwar zunächst
im vom Bereich K1 repräsentierten ersten Konverter eine TE→TM-Konversion und im
sich anschließenden vom Bereich K2 gebildeten zweiten Konverter eine TM→TE-Kon
version. Entsprechend sind auch die Polarisatoren 14 und 15 so orientiert, daß sie
jeweils die konvertierte Mode durchlassen, hingegen die nicht konvertierte Mode ab
sorbieren. Im Vergleich mit einem einfachen Konverter zeichnet sich diese Struktur in
vorteilhafter Weise durch eine reduzierte Filterbandbreite sowie stark unterdrückte
Seitenbänder der Filtercharakteristik aus. Da beide Konverter mit zwei verschiedenen
Frequenzen unabhängig voneinander (aber mit einem einzigen elektro-akustischen
Wandler 8) gesteuert werden, ist es möglich, mit vergleichsweise großen Wechsel
wirkungslängen (Länge der Bereiche K1 und K2 entlang des optischen Wellenleiters
3) zu arbeiten. Dies bringt wiederum die Vorteile mit sich, daß mit einer verhältnis
mäßig niedrigen HF-Steuerleistung gearbeitet werden kann und daß schmalere Filter
band breiten erreicht werden. Da die Frequenzverschiebung des Lichtes hierbei weit
gehend wellenlängenunabhängig ist, bietet sich der Einsatz derartiger Filter in Kom
munikationssystemen an, bei denen sich die Frequenz nicht ändern darf.
Im übrigen kann die anhand von Fig. 6 beschriebene Struktur auch als Frequenzver
setzer genutzt werden. Eine solche Ausführungsform zeigt Fig. 7. Hierzu ist der op
tische Wellenleiter 3 im Bereich der vorderen Stirnfläche 4 des Substratkörper 1 mit
einer Y-Verzweigung 16 versehen, wobei in einem in der Zeichnung mit 3′ bezeichne
ten Wellenleiterarm die Kombination der hintereinander geschalteten Modenkonverter
angeordnet ist und im anderen mit 3′′ bezeichneten Wellenleiterarm die eingekoppelte
Mode unverändert einem zweiten optischen Ausgang an der hinteren Stirnfläche 5
des Substratkörper 1 zugeführt ist. Die an beiden optischen Ausgängen austretenden
Moden weisen gegeneinander eine feste, temperaturunabhängige Frequenzversetzung
auf.
Die vorstehend beschriebenen Konverter-Strukturen sind sämtlich polarisationsab
hängig, das heißt, daß sie nur für eine bestimmte Polarisation des in den optischen
Wellenleiter 3 eingekoppelten Lichtes funktionieren. Für optische Kommunikations
systeme, bei denen überlicherweise keine polarisationserhaltenden Lichtleitfasern be
nutzt werden, ist jedoch der Einsatz polarisationsunabhängiger Komponenten wün
schenswert.
Fig. 8 zeigt einen Modenkonverter, der bezüglich der Polarisation der an der vorde
ren Stirnseite 4 des Substratkörpers 1 in den optischen Wellenleiter 3 eingekoppelten
Moden polarisationsunabhängig arbeitet. Hierzu erstreckt sich entlang der Oberfläche
2 des Substratkörpers 1 von dessen vorderer Stirnfläche 4 zur hinteren Stirnfläche 5
und parallel zum Wellenleiter 3 ein zweiter monomodiger optischer Wellenleiter 17.
Außerdem ist auf der Oberfläche 2 sowohl im eingangsstirnseitigen als auch im aus
gangsstirnseitigen Bereich jeweils ein sogenannter TE/TM-Modensplitter 18 bzw. 19
plaziert. Der TE/TM-Modensplitter 18 ist dabei in Lichtausbreitungsrichtung gesehen
vor den interdigitalen Elektroden des elektro-akustischen Wandlers 8 angeordnet, die
hierbei beide optischen Wellenleiter 3 und 17 überdecken. Den interdigitalen Elektro
den des elektro-akustischen Wandlers 8 folgt analog zum Konverter gemäß Fig. 6
zunächst ein Bereich K1, in dem weder dem optischen Wellenleiter 3 noch dem opti
schen Wellenleiter 17 eine protonenausgetauschte Schicht zugeordnet ist. Erst im
sich dem Bereich K1 anschließenden Bereich K2 (in Lichtausbreitungsrichtung gese
hen) sind die Wellenleiter 3 und 17 mit der protonenausgetauschten Schicht 11′ ver
sehen.
Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 6 ist auch hier die protonenausge
tauschte Schicht 11′ auf beiden Seiten von den durch Titaneindiffusion hergestellten
streifenförmigen Bereichen flankiert, die sich zudem über den Bereich K1 erstrecken
und die als akustischer Wellenleiter 10′ dienen. Abweichend von der Konverter-
Struktur gemäß Fig. 6 ist hier jedem der optischen Wellenleiter 3 bzw. 17 lediglich
ein Polarisator zugeordnet und zwar dem Wellenleiter 3 ein TE-pass Polarisator 20
und dem Wellenleiter 17 ein TM-pass Polarisator 21. Beide Polarisatoren 20 und 21
sind im Bereich K1 in Lichtausbreitungsrichtung gesehen unmittelbar vor dem Bereich
K2 mit der protonenausgetauschten Schicht 11′ plaziert.
Die Modenkonverter-Struktur gemäß Fig. 8 funktioniert wie folgt:
Die zwei senkrecht zueinander polarisierten Moden (TE- und TM-Mode) werden an der
vorderen Stirnfläche 4 gleichzeitig in den optischen Wellenleiter 3 eingekoppelt. Der
TE/TM-Modensplitter 18 leitet sodann die TE-Mode zum Wellenleiter 17, wo sie mit
Hilfe des elektro-akustischen Wandlers 8 im Bereich K1 zu einer TM-Mode und da
nach im Bereich K2 wieder zu einer TE-Mode konvertiert wird. Der zwischen dem Be
reich K2 und der hinteren Stirnfläche 5 plazierte zweite TE/TM-Modensplitter 19 leitet
dann diese konvertierte TE-Mode zurück zum Wellenleiter 3, während ein gegebenen
falls vorhandener kleiner umkonvertierter TM-Anteil im Wellenleiter 17 verbleibt. Die
in den optischen Wellenleiter 3 an der vorderen Stirnfläche 4 eingekoppelte TM-Mode
passiert hingegen den TE/TM-Modensplitter 18 derart, daß diese im Wellenleiter 3
verbleibt, wo sie mittels elektro-akustischen Wandlers 8 im Bereich K1 zunächst zu
einer TE- und sodann im Bereich K2 zu einer TM-Mode konvertiert wird. Da der aus
gangsseitig plazierte TE/TM-Modensplitter 19 die TM-Mode nicht umzuleiten vermag,
bleibt die TM-Mode auch nach dem Passieren dieses Modensplitters 19 im Wellenlei
ter 3. Ein gegebenenfalls vorhandener kleiner umkonvertierter TE-Anteil wird dagegen
vom TE/TM-Modensplitter 19 in den Wellenleiter 17 abgeleitet. Auf die vorbeschrie
bene Weise stehen am Ausgang des optischen Wellenleiters 3 beide Moden-Typen,
d. h. sowohl die TE- als auch die TM-Mode jeweils nach einer doppelten Konversion
zur Verfügung, d. h. diese Modenkonverter-Struktur funktioniert unabhängig von der
Polarisation des an der vorderen Stirnfläche 4 eingekoppelten Lichtes.
Eine weitere mögliche Ausführungsform eines polarisationsunabhängigen Modenkon
verters ist in Fig. 9 dargestellt. Der (einzige) Unterschied zur Ausbildungsform nach
Fig. 8 besteht darin, daß hierbei die protonenausgetauschte Schicht 11 über die ge
samte Länge des (doppelten) Modenkonverters, d. h. auch über den in der Zeichnung
mit K1′ bezeichneten Bereich ausgebreitet ist. Die Wechselwirkungsfrequenz der hier
von den Bereichen K1′ und K2 repräsentierten hintereinandergeschalteten Modenkon
verter ist in diesem Fall gleich. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen,
daß der akustische Wellenleiter 10′ mit einer viel kleineren Breite ausgebildet sein
kann, da die Führung der akustischen Oberflächenwellen nicht nur von den durch Ti
taneindiffusion hergestellten streifenförmigen Bereichen gewährleistet wird, sondern
auch durch die protonenausgetauschte Schicht 11 unterstützt wird. Damit ist im
akustischen Wellenleiter eine größere akustische Energiedichte erreichbar, was wie
derum mit dem Vorteil einhergeht, daß für die Modenkonversion viel kleinere HF-
Steuerleistungen notwendig sind.
Fig. 10 zeigt eine mögliche Ausführungsversion eines TE/TM-Modensplitters im ein
zelnen. Hierbei bezeichnet 3 den durch Titaneindiffusion hergestellten, sich entlang
der Oberfläche 2 des Substratkörpers 1 erstreckenden optischen Wellenleiter und 22
einen Wellenleiter, der von einer protonenausgetauschten Schicht mit der nämlichen
Geometrie bezüglich ihrer Breite und Tiefe gebildet wird, wie sie die protonenausge
tauschte Schicht 9 beim Modenkonverter gemäß Fig. 1 und 2 aufweist und der den
Wellenleiter 3 auf einem Streckenabschnitt von z. B. 1 bis 5 mm Länge überlagert und
dann vom Wellenleiter 3 abzweigt. Während der Titan-Wellenleiter 3 beide Modenty
pen (TE- und TM-Mode) zu führen vermag, kann der protonenausgetauschte Wellen
leiter 22 aber nur die außerordentlich polarisierte Mode führen. Werden gleichzeitig
sowohl die TE- als auch die TM-Mode in den Wellenleiter 3 eingekoppelt, so sind
diese Moden beim Verlassen des Überlappungsbereiches der Wellenleiter 3 und 22
voneinander getrennt: Die ordentliche Mode bleibt im Wellenleiter 3, die außerordent
liche Mode wird hingegen im vom Wellenleiter 3 abzweigenden Wellenleiter 22 wei
tergeführt und zwar aufgrund der Tatsache, daß diese Mode auch im Überlappungs
bereich nur in der protonenausgetauschten Schicht geführt wird.
Die Fig. 11a und 11b zeigen eine erste mögliche Ausführungsform eines TM-pass
Polarisators, wie er in den vorstehend beschriebenen Modenkonverter-Strukturen zum
Einsatz kommt, im einzelnen. 3 bezeichnet hierbei wiederum den sich in Y-Richtung
entlang der Oberfläche 2 des als Substratkörper 1 dienenden und in X-Richtung ge
schnittenen Lithiumniobatkristalles erstreckenden optischen Wellenleiter. Dieser
durch Titaneindiffusion hergestellte Wellenleiter 3 weist eine Unterbrechung von ca.
2 bis 3 mm Länge auf. Im Bereich dieser Unterbrechung befindet sich ein protonen
ausgetauschter Bereich 23, der etwa zwei optische Wellenlängen tiefer und 30 bis
40 µm breiter als der titaneindiffundierte Wellenleiter 3 ausgebildet ist, sowie ein in
diesen Bereich 23 eingelagerter protonenrückgetauschter Bereich 24, der etwa die
Breite und das Profil des Wellenleiters 3 hat. Der Rücktausch kann dabei so vonstat
ten gehen, daß nach Ausbildung des protonenausgetauschten Gebietes, das zunächst
den Bereich 24 mit umfaßt, im mit 24 bezeichneten Bereich die eindiffundierten Pro
tonen wieder durch Li-Ionen, z. B. aus einer Lösung von Lithium-Benzoaten, ersetzt
werden. Der Protonenaustausch bewirkt eine negative Änderung der ordentlichen
Brechzahl, die aber beim Rücktausch wieder aufgehoben wird. Auf diese Weise wird
der Bereich 24 von einem Bereich mit niedrigerer Brechzahl (Bereich 23) umgeben
und kann die ordentliche Mode (TM-Mode für X-Schnitt LiNbO₃) weiterführen. Die
außerordentliche Mode (TE-Mode) kann hingegen nicht geführt werden, da für sie die
Brechzahländerung im protonenausgetauschten Bereich positiv ist, d. h. Licht dieses
Modentyps wird ausgekoppelt.
Eine zweite Ausführungsform eines TM-pass Polarisators ist in den Fig. 12a und
12b dargestellt. In diesem Fall hat der titaneindiffundierte Wellenleiter 3 keine Unter
brechung. Ein protonenausgetauschter Bereich 25 mit gleicher Geometrie, wie sie der
Bereich 23 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 besitzt, ist hierbei direkt auf
dem Wellenleiter 3 hergestellt worden. Der in der Zeichnung mit 26 bezeichnete und
auf die nämliche Art und Weise wie vorstehend beschrieben durch Protonen-Rück
tausch erzeugte Bereich, hat hier eine Breite und Länge, die etwa der des protonen
ausgetauschten Bereiches 24 entspricht, jedoch eine Tiefe, die nur etwa die Hälfte
der Tiefe des Wellenleiters 3 beträgt. Auch hier "sieht" die außerordentliche Mode
(TE-Mode) im protonenausgetauschten Bereich 25 eine höhere Brechzahl und wird
demzufolge aus dem Wellenleiter 3 ausgekoppelt, während für die ordentliche Mode
(TM-Mode) die Brechzahl niedriger ist und diese im Wellenleiter 3 weitergeführt wird.
Selbstverständlich ist es denkbar, für die anhand der Fig. 6 bis 9 beschriebenen
für verschiedene Anwendungsfälle besonders ausgebildeten Modenkonverter-Struktu
ren anstelle der protonenausgetauschten Schicht mit einer Geometrie gemäß Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 auch eine protonenausgetauschte Schicht einzuset
zen, wie sie anhand der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 oder Fig. 5 be
schrieben wurde.
Claims (12)
1. TE/TM-Modenkonverter bestehend aus einem Substratkörper aus Lithiumni
obat mit zumindest einem monomodigen optischen Wellenleiter, der sich zwi
schen zwei Stirnflächen des Substratkörpers entlang dessen Oberfläche er
streckt, wobei eine Eintrittsstirnfläche des Wellenleiters mit Licht einer Licht
quelle beaufschlagbar ist, und mit einem auf der Oberfläche am eintrittsstirn
flächenseitigen Ende angeordneten elektro-akustischen Wandler, mit dem zum
Wellenleiter bezüglich seiner Längsachse kollineare akustische Oberflächen
wellen erzeugbar sind, sowie mit einer aus protonenausgetauschtem Lithi
umniobat bestehenden streifenförmigen Schicht, die den optischen Wellenlei
ter an seiner oberen der Substratoberfläche zugewandten Begrenzungsfläche
zumindest in einem dem elektro-akustischen Wandler nachgeordneten Bereich
bedeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmige protonenausgetauschte Schicht (9) mindestens so tief
ausgebildet ist, daß eine Führung der außerordentlichen optischen Mode im
protonenausgetauschten Bereich des Wellenleiters (3) gewährleistet ist.
2. TE/TM-Modenkonverter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmige protonenausgetauschte Schicht (11) bis in eine Tiefe
des Substratkörpers (1) reicht, die unterhalb der unteren Begrenzungsfläche
(7) des Wellenleiters (3) liegt.
3. TE/TM-Modenkonverter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die protonenausgetauschte Schicht (12) eine periodische, quer zur Wellen
leiterlängsachse ausgerichtete gitterartige Struktur aufweist.
4. TE/TM-Modenkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die protonenausgetauschte Schicht (9, 11, 12) auf beiden Seiten von als
akustischer Wellenleiter (10) dienenden Ti-eindiffundierten streifenförmigen
Bereichen flankiert ist.
5. TE/TM-Modenkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die protonenausgetauschte Schicht (9, 11, 12) durch Diffusion und an
schließendes Tempern hergestellt ist.
6. TE/TM-Modenkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zwecke der Durchführung einer doppelten Modenkonversion zwi
schen dem Bereich (K2) mit der protonenausgetauschten Schicht (11) und
dem elektro-akustischen Wandler (8) ein Bereich (K1) vorgesehen ist, in dem
der optische Wellenleiter (3) mit keiner protonenausgetauschten Schicht ver
sehen ist, wobei dem optischen Wellenleiter (3) zwischen eintrittsstirnflächen
seitigem Ende und elektro-akustischem Wandler (8) ein erster Polarisator (13),
im Bereich (K1) ohne protonenausgetauschter Schicht (11′) und dem Bereich
(K2) mit protonenausgetauschter Schicht (11′) unmittelbar vorgelagert ein
zweiter Polarisator (14) sowie zwischen dem Bereich (K2) mit protonenausge
tauschter Schicht (11′) und dem austrittsstirnflächenseitigen Ende ein dritter
Polarisator (15) zugeordnet ist.
7. TE/TM-Modenkonverter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der dritte Polarisator (13, 15) als TE-pass Polarisatoren und
der zweite Polarisator (14) als TM-pass Polarisator ausgebildet sind.
8. TE/TM-Modenkonverter nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Wellenleiter (3) zwischen erstem Polarisator (13) und elektro
akustischem Wandler (8) eine Y-Verzweigung (16) aufweist, über die die ein
gekoppelte Mode unverändert einem zweiten optischen Ausgang an der hinte
ren Stirnfläche (5) des Substratkörpers (1) zugeführt ist.
9. TE/TM-Modenkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich entlang der Oberfläche (2) des Substratkörpers (1) von dessen vorde
rer Stirnfläche (4) zur hinteren Stirnfläche (5) und parallel zum optischen Wel
lenleiter (3) ein zweiter monomodiger optischer Wellenleiter (17) erstreckt, daß
der elektro-akustische Wandler (8) beide optische Wellenleiter (3, 17) über
deckt, daß zwischen dem Bereich (K2), in dem beide optische Wellenleiter
(3,17) mit der protonenausgetauschten Schicht (11′) versehen sind, und dem
elektro-akustischen Wandler (8) ein Bereich (K1) vorgesehen ist, in dem die
optischen Wellenleiter (3, 17) mit keiner protonenausgetauschten Schicht ver
sehen sind, und daß in diesem Bereich (K1) und dem Bereich (K2) mit der
protonenausgetauschten Schicht (11′) jeweils unmittelbar vorgelagert dem ei
nen optischen Wellenleiter (3) ein TE-pass Polarisator (20) und dem anderen
optischen Wellenleiter (17) ein TM-passe Polarisator (21) zugeordnet ist und
daß ferner zwischen vorderer Stirnfläche (4) des Substratkörpers (1) und elek
tro-akustischem Wandler (8) ein erster die beiden optischen Wellenleiter (3,
17) verbindender TE/TM-Modensplitter (18) sowie zwischen dem Bereich (K2)
mit der protonenausgetauschten Schicht (11′) und der hinteren Stirnfläche (5)
des Substratkörpers (1) ein zweiter die beiden optischen Wellenleiter (3, 17)
verbindender TE/TM-Modensplitter (19) plaziert ist.
10. TE/TM-Modenkonverter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die protonenausgetauschte Schicht (11) auch über den Bereich (K1′)
erstreckt, in dem der TE-pass Polarisator (20) und der TM-pass Polarisator (21)
plaziert sind.
11. TE/TM-Modenkonverter nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der TM-pass Polarisator (14, 21) aus einem in eine Unterbrechung des ti
taneindiffundierten optischen Wellenleiters (3, 17) eingebrachten protonen
ausgetauschten Bereich (23), der ca. zwei optische Wellenlängen tiefer und
30 bis 40 µm breiter als der optische Wellenleiter (3, 17) ausgebildet ist, so
wie einem in diesen Bereich (23) eingelagerten protonenrückgetauschten Be
reich (24) besteht, der zumindest etwa die Breite und das Profil des optischen
Wellenleiters (3) hat.
12. TE/TM-Modenkonverter nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der TM-pass Polarisator (14, 21) aus einem auf dem titaneindiffundierten
optischen Wellenleiter (3, 17) hergestellten protonenausgetauschten Bereich
(25), der ca. zwei optische Wellenlängen tiefer und 30 bis 40 µm breiter als
der optische Wellenleiter (3, 17) ausgebildet ist, sowie einem in diesen Bereich
eingelagerten protonenrückgetauschten Bereich (26) besteht, dessen Breite
und Länge etwa der des protonenausgetauschten Bereiches (25) entspricht
und dessen Tiefe zumindest annähernd die Hälfte der Tiefe des optischen
Wellenleiters (3, 17) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4433844A DE4433844A1 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | TE/TM-Modenkonverter |
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DE4433844A DE4433844A1 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | TE/TM-Modenkonverter |
Publications (1)
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DE4433844A1 true DE4433844A1 (de) | 1996-03-28 |
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ID=6528902
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DE4433844A Ceased DE4433844A1 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | TE/TM-Modenkonverter |
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