DE4136723A1 - Pastenloetvorrichtung - Google Patents
PastenloetvorrichtungInfo
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- DE4136723A1 DE4136723A1 DE19914136723 DE4136723A DE4136723A1 DE 4136723 A1 DE4136723 A1 DE 4136723A1 DE 19914136723 DE19914136723 DE 19914136723 DE 4136723 A DE4136723 A DE 4136723A DE 4136723 A1 DE4136723 A1 DE 4136723A1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/06—Solder feeding devices; Solder melting pans
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lötvorrichtung zu
entwickeln, welche Pastenlot in variabler, vorprogrammierbarer
Menge den Verbindungsstellen zuführen kann und nach erfolgter
Dosierung die Löt- bzw. Schmelzwärme durch eine dem einzelnen
Lötpunkt angepaßte Gasflamme einbringen kann. Diese
Pastenlötvorrichtung wird zum Zwecke der automatischen Arbeits
weise an eine Bewegungseinheit in Form einer Hubachse, eines
Mehrachsensystems, eines Handlinggerätes, oder eines Roboters
angebaut.
Bekannt ist, daß Lotpaste mit pneumatischen, oder mechanischen
Dispensern aufgebracht wird und anschließend von Hand, oder mit
einem mechanisch gesteuerten Lötkolben getrennt von der
Dosiereinrichtung, verlötet wird. Die Lötwärme wird dabei durch
Berührung der Lötkolbenspitze mit dem Pastenlot in die Lötsteile
eingebracht. Nachteilig dabei ist die mechanische Berührung der
Lötkolbenspitze mit dem Pastenlot bzw. mit den zu verbindenden
Bauteilen, das Abziehen einer unkontrollierbar großen Rest-Lot
menge durch die Lötkolbenspitze, sowie die unkontrollierbar in
die Lötstelle einfließende Wärmemenge, welche neben der durch
Wärmeträgheit unterschiedlichen Lötkolbentemperatur auch stark
von der Größe der Berührungsfläche abhängt.
Bei der Kolbenlötung wird die Wärmemenge bestimmt durch die
Größe der Berührungsfläche, die Temperatur der Lötspitze, der
Berührungsintensität sowie der Berührungszeit. Von diesen 4 Pa
rametern kann lediglich die Zeit in welcher die Lötspitze den
Lötpunkt berührt genau bestimmt und reproduziert werden.
Ferner ist bekannt, daß Lotpaste insbesondere im Bereich der
oberflächenmontierten Bauteile durch Siebdruck aufgebracht wird
und die Lötung in einem Durchlaufofen oder durch Heißluftzufuhr
erfolgt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Einrichtung ist in der Lage,
alle den Lötprozeß an einer Punktlötstelle bestimmenden Parame
ter exakt zu kontrollieren und zu reproduzieren. Es erfolgt eine
Auflösung des Gesamt-Lötvorganges in einzelne Teilphasen, wel
che nacheinander von einer elektronischen Steuerung kontrolliert
und prozeßgesteuert abgewickelt werden. Dazu gehören:
- 1. Zustellen der Dosiereinrichtung unter geeigneten geometri schen Verhältnissen, so daß das Pastenlot exakt auf die Punktlötstelle aufdosiert werden kann.
- 2. Einbringen der vorbestimmten Menge an Pastenlot.
- 3. Zurückstellen der Dosiereinrichtung.
- 4. Zustellen der Mikrogasflamme unter geeigneten, von der Ein richtung bestimmten geometrischen Verhältnissen, so daß die zur Lötung benötigte Wärmeenergie in die Lötstelle einflie ßen kann.
- 5. Einbringen der notwendigen Schmelz- bzw. Lötwärme durch Steuerung der Einwirkzeit der Mikrogasflamme.
- 6. Zurückstellen der Mikrogasflamme.
Mit diesem, in sich geschlossenen Steuerungsablauf, können
sequentiell unterschiedliche Lötstellen bearbeitet werden.
Sowohl die Lotmenge, als auch deren prozeßgesicherte Lötung
sind über das Steuerungsprogramm beeinflußbar und können in
kleinsten Teilschritten an die erforderlichen Verhältnisse angepaßt
werden.
Für unterschiedlich große Lötstellen, welche nacheinander zu
bearbeiten sind, wird der Pastenlötvorrichtung ein Servoventil
vorgeschaltet, über welches die elektronische Steuerung
programmierbaren Zugriff auf die Flammgröße hat. Die Flammlänge
wird über den gesteuerten Gasdruck verändert, so daß je nach er
forderlicher Energiemenge eine Lötzeit-Optimierung möglich
ist. Darüberhinaus kann nach erfolgter Lötung, in den Zykluspau
sen, auf eine Parkflamme zurückgeschaltet werden, um Brenngas
und damit Energie einzusparen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1, die Vorderansicht der Pastenlötvorrichtung
Fig. 2, eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht
Fig. 3, eine Ansicht von oben auf die Pastenlöteinrichtung.
In der Fig 1 ist beispielhaft gezeigt, wie die beiden
Hauptkomponenten Dosiereinrichtung auf Grundkörper 1 und Brenner
auf Grundkörper 9 aufgebaut sind.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie beide Komponenten auf einer ge
meinsamen Achse 25 gelagert sind und durch einen pneumatischen
oder elektrischen Schwenkantrieb 24 um die Achse 25 gedreht wer
den können. Die konstruktive Ausführung ist so gewählt, daß die
Arbeitsposition der Dosierkanüle 4 und die Arbeitsposition der
Flamme 16 durch eine in der Vorrichtung begründete Drehbewegung
jeweils den richtigen geometrischen Ort in Bezug auf die anzule
gende Lötstelle einnehmen können.
In einer anderen Ausführungsform können die beiden
Hauptkomponenten auch auf relativ zueinander bewegbaren Li
nearschlitten angeordnet werden die unter einem bestimmten Win
kel so einander zugeordnet sind und eine Einheit bilden, daß die
Dosierkanüle 4 und die Brennerkanüle 15 auf denselben Arbeits
punkt hinbewegt werden und durch Vor- und Zurückschieben den zur
Dosierung und Lötung notwendigen geometrischen Ort einnehmen.
In Fig. 2 ist beispielhaft eine Dosiereinrichtung mit Förder
schnecke dargestellt. Auf dem Grundkörper 1 angeordnet befindet
sich eine mit Pastenlot gefüllte Kartusche 7, welche über den
Druckluftanschluß 8 das Pastenlot über die Zuführbohrung 6 der
Förderschnecke 3 zuführt.
Der Gleichstrom - oder Schrittmotor 5 wird über die Steckbuchse
22 mit der notwendigen eingesteuerten elektrischen Energie
beaufschlagt. Sobald der Motor in Drehung versetzt wird, wird
das Pastenlot über die Förderschnecke 3 und das Schneckengehäuse
2 über die Dosierkanüle 4 ausgepreßt. Die Drehbewegung der För
derschnecke 3 ist direkt proportional der zu dosierenden
Pastenlotmenge.
In vereinfachter Form kann die Dosiereinrichtung auch darin
bestehen, daß die Pastenlotkartusche 7 direkt mit der Dosierka
nüle 4 in Verbindung steht und die Pastenlotmenge über einen ge
steuerten, pneumatischen Dosierimpuls ausgepreßt wird.
Pastenlote verändern ihre Konsistenz mit der Temperatur. Aus
diesem Grund ist die vorliegende Erfindung mit einer elektri
schen Heizpatrone 11 ausgestattet, welche über den Grundkörper 1
die Fließwege und die Förderschnecke auf eine erhöhte Temperatur
bringt. Die Arbeitstemperatur wird an der elektronischen Steue
rung eingestellt und über den Sensor 12, der ebenfalls im Grund
körper 1 eingebaut ist, abgefragt. Die elektronische Steuerung
regelt die Arbeitstemperatur durch lfd. Soll-Ist-Vergleich.
Der Brenner besteht aus dem Grundkörper 9, in welchem der Gasan
schluß 10 eingesetzt ist. Das Brenngas, vorzugsweise Oxyhydrogen
mit einer durch eine Verdampfereinrichtung aufgenommenen dritten
Gaskomponente, welche den Sauerstoffmangel und damit die
reduzierende Wirkung der Gasflamme herstellt, wird über den Gas
anschluß 10 zugeführt. Danach durchströmt das Brenngas den
Flammrückschlagfilter 13 und gelangt über das Brennrohr 14 zur
Brennerkanüle 15. Die Brennerkanüle 15 bestimmt mit ihrem Quer
schnitt den Flammdurchmesser. Der eingeregelte Gasdruck ist be
stimmend für die Flammlänge.
Zur Steuerung der Flammlänge und damit zur Bestimmung der
Heizleistung der Gasflamme wird der Pastenlötvorrichtung im Gas
fluß ein Servoventil 23 vorgeschaltet. Diesem Ventil wird von
der elektronischen Steuerung ein digitalisierter Sollwert vorge
geben. Im Ventil selbst findet ein Soll-Ist-Wert-Vergleich
statt, woraus eine Stellgröße den Ist-Wert ausregelt. Durch Änderung
der Soll-Wertvorgabe ist es damit möglich, alle dem Gas
druck folgenden Flammgrößen zu programmieren.
Der beispielhaft skizzierte, pneumatische Drehantrieb 24 ist mit
der Aufspannplatte 22 konstruktiv so verbunden, daß sich eine
zum Werkstück geeignete Arbeitsstellung des Pastenlötkopfes er
gibt. Der pneumatische Drehantrieb 24 kann auch durch einen
elektrischen, oder mechanisch betätigten Schwenkantrieb ersetzt
werden. Die Sensoren 18 und 20 signalisieren der elektronischen
Steuerung die eingenommene Endlage.
Claims (16)
1. Pastenlötvorrichtung für das automatische, prozeßsichere Do
sieren und Einschmelzen von pastösem Lot, vorzugsweise zum Ein
satz in automatischen Fertigungsmaschinen für das punktuelle
oder linienförmige Verlöten von elektrischen/elektronischen Bau
elementen und mechanischen Kleinteilen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine für pastöses Lot geeignete Dosiereinrichtung mit einer
berührungslos arbeitenden Wärmequelle in einer Funktionseinheit
vereinigt sind und diese an einer gemeinsamen Bewegungsmechanik
montiert, Punkt- und Streckenlötungen in der Weise durchzuführen
vermag, daß alle zur Dosierung des Pastenlotes und dessen Ein
schmelzung und Verlötung notwendigen Parameter bestimmbar und
kontrollierbar sind.
2. Pastenlötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine geeignete Dosiereinrichtung und ein Mikrogasbrenner so
kombiniert sind, daß durch eine mechanisch, pneumatisch oder
elektrisch bewirkte Linear- oder Drehbewegung ein genau positio
niertes Dosieren und danach eine berührungslose Schmelzwärme-
Übertragung durch eine Gasflamme oder auch durch Heißgaszufuhr
den Einschmelzvorgang und damit die Lötung am selben geometri
schen Ort vollzieht.
3. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß die erforderliche Lötwärme durch Verbrennen eines ge
eigneten Brenngases erzeugt wird, welches über eine fest mit dem
Brenner verbundene Brennerkanüle (15) der Lötstelle zugeführt
wird.
4. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß die Lötpaste unabhängig von der Umgebungstemperatur mit
einer elektr. Heizpatrone (11) auf eine konstante Arbeitstempera
tur erwärmt wird.
5. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeich
net, daß die Arbeitstemperatur des Pastenlotes über einen
Temperatursensor (12) erfaßt und von einer elektronischen Steue
rung geregelt wird.
6. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeich
net, daß durch eine Förderschnecke das Pastenlot direkt propor
tional ihrer Drehung über die Dosierkanüle (4) ausgepreßt wird.
7. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach freier Wahl Dosier- und Lötvorgänge sequentiell abgear
beitet werden können.
8. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß über ein Servoventil (23) die Gasflamme (16) und damit die
Energiezufuhr zur Lötstelle programmiert werden kann.
9. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß im Brennergehäuse (9) der Flammrückschlagfilter (13) einge
baut ist.
10. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeich
net, daß die Förderschnecke (3) durch einen gesteuerten
Gleichstrommotor (5) angetrieben wird.
11. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeich
net, daß die Förderschnecke von einem Schrittmotor (5) angetrieben
wird.
12. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeich
net, daß handelsübliche Lötpasten-Kartuschen (7) verwendet werden
können.
13. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung der die Lötung bestimmenden
Einzelparameter von einer elektronischen Steuerung erfolgt.
14. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß durch Anbau an eine entsprechende Bewegungseinheit Lot
stränge ausgebracht werden können.
15. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß durch Anbau an ein geeignetes Bewegungssystem Pasten
lotstränge verlötet werden können.
16. Pastenlöteinrichtung nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeich
net, daß durch Austausch des Kopfstückes (26) die Arbeitsposition
der Pastenlöteinrichtung zum Werkstück bzw. zur Lötstellenebene
verändert werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136723 DE4136723A1 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Pastenloetvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136723 DE4136723A1 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Pastenloetvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136723A1 true DE4136723A1 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6444314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914136723 Withdrawn DE4136723A1 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Pastenloetvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4136723A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0752294A2 (de) * | 1995-07-01 | 1997-01-08 | Esec Sa | Verfahren und Einrichtung zum Austragen von flüssigem Lot |
WO2007084888A3 (en) * | 2006-01-19 | 2007-11-15 | Nordson Corp | Method of dispensing small amounts of liquid material |
CN115213515A (zh) * | 2022-09-19 | 2022-10-21 | 深圳市诺盛豪自动化有限公司 | 落地式点锡激光焊锡机 |
-
1991
- 1991-11-08 DE DE19914136723 patent/DE4136723A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0752294A2 (de) * | 1995-07-01 | 1997-01-08 | Esec Sa | Verfahren und Einrichtung zum Austragen von flüssigem Lot |
EP0752294A3 (de) * | 1995-07-01 | 1998-05-20 | Esec Sa | Verfahren und Einrichtung zum Austragen von flüssigem Lot |
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EP0970774A3 (de) * | 1995-07-01 | 2000-03-29 | Esec SA | Formstempel zum Austragen von flüssigem Lot |
WO2007084888A3 (en) * | 2006-01-19 | 2007-11-15 | Nordson Corp | Method of dispensing small amounts of liquid material |
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Owner name: ECOTEC AUTOMATIONS- UND VERFAHRENSTECHNIK GMBH, 78 |
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