DE4136292A1 - Vorrichtung zum abdichten von boden-, schmutz- oder regenwasserablaeufen - Google Patents
Vorrichtung zum abdichten von boden-, schmutz- oder regenwasserablaeufenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/042—Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F7/00—Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
- E03F7/02—Shut-off devices
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Hydrology & Water Resources (AREA)
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- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sink And Installation For Waste Water (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten
von Boden-, Schmutz- oder Regenwasserabläufen in tief
gelegenen Geschossen von Gebäuden.
In tief gelegenen Geschossen von Gebäuden befinden sich
in Waschküchen, Kellertoiletten, vor Kellereingängen
und an anderen Stellen Abläufe für Schmutz- oder Regen
wasser. Diese werden durch in den Kanal eingebaute
Rückstauklappen und Rückstauschieber davor geschützt,
daß in den Kanälen rückstauendes Wasser aus diesen
Abläufen austritt und die tiefgelegenen Geschosse
überflutet. Im Betrieb hat sich gezeigt, daß die Rück
stauklappen durch an ihnen hängenbleibende Verschmut
zungen schon nach kürzeren Betriebsdauern nicht mehr
einwandfrei schließen und nach längeren Betriebsdauern
oftmals festsitzen, während die Rückstauschieber
oftmals nicht dicht zu bekommen sind, so daß rückstau
endes Wasser zwar nicht mit ungehemmtem Strahl aus den
Abläufen austritt, aber bei langdauernden Regenfällen
und bei Überschwemmungen langsam aber stetig tief
gelegene Geschosse überflutet.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zum
wirksamen Abdichten von Boden-, Schmutz- oder Regen
wasserabläufen in tief gelegenen Geschossen zu
schaffen, die einfach in der Herstellung und einfach in
der Handhabung ist.
Die Erfindung besteht in der Schaffung einer
Abdichtungsvorrichtung, die aus einer Platte aus festem
Material, einer unter der Platte angebrachten Dichtung,
einem Bügel mit einer mit einer Handhabe versehenen
Spindel und aus zwei Widerlagern für den Bügel besteht.
Diese Abdichtvorrichtung wird dann, wenn Gefahr des
Rückstaus im Verzuge ist, an dem Bodenablauf befestigt,
indem die Platte mitsamt der Dichtung auf dem Bodenab
lauf oder über dem Bodenablauf auf den den Bodenablauf
umgebenden Fußboden aufgelegt wird, der Bügel in die
Widerlager eingeschoben wird und dann mit der auf die
Platte drückenden Spindel die Dichtung fest zwischen
der Platte und dem Bodenablauf oder den den Bodenablauf
umgebenden Fußboden gedrückt wird, so daß Schmutz- oder
Regenwasser nicht aus dem Bodenablauf austreten kann.
Diese Vorrichtung kann leicht auch von Frauen- oder
Kinderhand montiert und festgeklemmt werden, so daß ein
wirksamer Schutz gegen Kellerüberflutungen geschaffen
ist, wenn die Gefahr eines Rückstaues besteht.
Die Dichtung kann eine Platte oder ein Ring aus einem
stark komprimierbaren Material, vorzugsweise Moosgummi
oder Schaumstoff sein. Derartig stark komprimierbares
Material ermöglicht es, auch Bodenunebenheiten und
unterschiedliche Gefälle, die zum Bodenablauf führen,
auszugleichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dichtung über
den Rand der Platte hinaussteht, weil dann der
Plattenrand in besonders wirksamer Weise die Dichtung
verformen und der Fußbodenstruktur anpassen kann.
Diese Vorrichtung läßt sich in einfacher Weise
aufbauen, wenn der Bügel eine Flachprofilstange ist,
welche mindestens eine Mutter vorzugsweise in ihrer
Mitte trägt, die die Spindel aufnimmt.
Besonders einfach wird die Bauform dann, wenn die
Widerlager U-förmige Profile sind, welche vorzugsweise
auf einer mit Löchern versehenen Platte fest angebracht
sind, welche auf den Boden seitlich des Ablaufes aufzu
schrauben ist. Diese Art von Widerlagern hat jedoch den
Nachteil, daß sie nicht auf viel begangenen Flächen
angebracht werden können, weil sie über den Boden
hinausstehen und ein Hindernis bilden könnten, welches
die Gefahr in sich birgt, daß Fußgänger über sie
stolpern.
Daher können Ausführungsformen günstiger sein, bei
denen der Bügel an seinem einen Ende einen Haken, der
hinter ein unter der Bodenfläche angeordnetes
Widerlager greift, in der Mitte einen nach unten
weisenden Vorsprung und am anderen Ende eine Mutter für
die Schraubspindel aufweist, die ein gegenläufiges
Gewindepaar trägt und in eine im Boden eingelassene
weitere Mutter eingreift.
Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung besteht
darin, daß der Bügel an beiden Enden Haken trägt,
welche hinter im Boden eingelassene Widerlager greifen,
wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn der Bügel auf
einer Seite einen festen, auf der anderen Seite einen
verschwenkbaren Haken trägt, welche hinter im Boden
eingelassene Widerlager greifen.
Vorteilhaft ist es, wenn an der Platte mindestens ein
Handgriff angebracht ist, der es ermöglicht, die Platte
in einfacher Weise zu tragen und an der vorgesehenen
Stelle über dem Bodenablauf zu positionieren.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die auf dem Boden über
einem Bodenablauf angebrachte Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Bügels,
Fig. 3 eine Ansicht der Platte von oben,
Fig. 4 eine Seitenansicht des hier verwendeten
Widerlagers,
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf das Widerlager,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungs
form,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form.
Im Kellerfußboden 1 befindet sich ein Bodenablauf 2,
der nach oben hin ein Gitter 3 trägt und in ein Kanal
rohr 4 mündet. Die Fußbodenoberfläche 5 weist ein zum
Bodenablauf 2 hin verlaufendes Gefälle auf.
Gegen ein Austreten von Rückstauwasser aus dem Bodenab
lauf 2 ist die gezeichnete Vorrichtung montiert. Diese
besteht aus einer festen, vorzugsweise aus Eisen
gefertigten Platte 6, einer unter der Platte 6
angebrachten Dichtung 7, die die ganze Platte 6 von
unten her abdichten kann, aber auch die Form eines
Ringes haben kann, der sich bis zum Plattenrand
erstreckt und vorzugsweise ein Stück über die Platte
hinaussteht, dem Bügel 8 mit der Gewindemutter 9, in
der die Gewindespindel 10 eingesetzt ist, die mit dem
Handrad 11 in der Mutter 9 drehbar ist, sowie den
Widerlagern 12, die mittels Schrauben 13 auf die
Fußbodenoberfläche 5 aufgeschraubt sind. Diese Wider
lager bestehen aus einem U-förmigen Profil und der
Grundplatte 15, auf die dieses Profil 14 aufgeschweißt
ist. Die Grundplatte 15 weist Löcher 16 zum
Durchstecken der Schrauben 13 auf. Der Deckel weist
zwei Handgriffe 17 auf. Die Dichtung 7 ist auf den
Deckel 6 aufgeklebt. Sie steht ein Stück über den
Deckelrand hinaus, so daß sich beim Festziehen des
Deckels 6 mit Hilfe der Schraubspindel 10 rings um den
Deckelrand das Ende der Dichtung 7 zu einem Wulst 18
verformt.
Diese Vorrichtung ist leicht montierbar. Der Deckel 6
wird mit nach unten weisender Dichtung 7 auf die
Fußbodenoberfläche 5 aufgelegt, der Bügel 8 wird in die
U-Profile 14 der Widerlager 12 eingeschoben und dann
wird das Handrad derart gedreht, daß die Spindel sich
mit ihrem freien Ende nach unten bewegt und auf den
Deckel drückt. Jetzt wird das Handrad so weit angezo
gen, daß sich die Dichtung 7 in Form eines Wulstes 18
verformt und ringsum eine gute Abdichtung bildet.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung: Bei dieser Ausführungsform
weist der Bügel 8 an einem Ende einen Haken 19 auf, der
hinter ein in den Kellerfußboden 1 unter dessen
Oberfläche 5 eingelassenes Widerlager 20 greift. In der
Mitte weist der Bügel 8 einen Vorsprung 21 auf und am
anderen Ende ist die Gewindemutter 9 angebracht, in der
eine Schraubspindel 22 eingeschraubt ist, welche ein
Rechtsgewinde 23 und ein Linksgewinde 24 aufweist. Das
Rechtsgewinde 23 ist in der Mutter 9 eingeschraubt,
während das Linksgewinde 24 in eine weitere Mutter 25
einschraubbar ist, welche in den Kellerfußboden 1
unterhalb dessen Oberfläche 5 eingelassen ist.
Auch diese Vorrichtung läßt sich leicht und schnell
montieren, sie weist den Vorteil auf, daß der Keller
fußboden nach der Demontage der Vorrichtung wieder
völlig glatt und in seinem ursprünglichen Zustand
befindlich ist.
Den gleichen Vorteil weist die Ausführungsform der Fig.
7 auf. Hier weist der Bügel 8 auf einer Seite einen
festen Haken 19, auf der anderen Seite einen klappbaren
Haken 26 auf. Beide Haken greifen hinter Widerlager 27,
die in den Fußboden 1 eingelassen sind. Diese
Widerlager 27 können aus einfachen Platten mit einem
Langloch bestehen, in das die Haken eingreifen.
Zusätzlich weisen diese Platten Armierungsbügel 28 auf,
welche in den Beton des Kellerfußbodens 1 eingelassen
und in diesem verankert sind. Hier befindet sich, wie
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1, in der Mitte des
Bügels die Schraubmutter 9, die die Spindel 10
aufnimmt. Bei der Montage wird zuerst der feste Haken
hinter das Widerlager 27 geschoben, dann wird der
klappbare Haken 26 in das Langloch des Widerlagers 27
eingeschoben und hinter das Widerlager geklappt. Sodann
wird durch Drehen des Handrades 11 die Spindel 10
gedreht und dadurch nach unten bewegt. Die Spitze der
Spindel 10 drückt auf die Platte 6 und preßt die
Dichtung 7 in derselben Weise wie in dem Ausführungs
beispiel der Fig. 1.
Liste der Bezugszeichen:
1 Kellerfußboden
2 Bodenablauf
3 Gitter
4 Kanalrohr
5 Fußbodenoberfläche
6 Platte
7 Dichtung
8 Bügel
9 Mutter
10 Spindel
11 Handrad
12 Widerlager
13 Schrauben
14 U-Profil
15 Grundplatte
16 Loch
17 Handgriff
18 Wulst
19 Haken
20 Widerlager
21 Vorsprung
22 Schraubspindel
23 Rechtsgewinde
24 Linksgewinde
25 Mutter
26 Klappbarer Haken
27 Widerlager
28 Armierungsbügel
2 Bodenablauf
3 Gitter
4 Kanalrohr
5 Fußbodenoberfläche
6 Platte
7 Dichtung
8 Bügel
9 Mutter
10 Spindel
11 Handrad
12 Widerlager
13 Schrauben
14 U-Profil
15 Grundplatte
16 Loch
17 Handgriff
18 Wulst
19 Haken
20 Widerlager
21 Vorsprung
22 Schraubspindel
23 Rechtsgewinde
24 Linksgewinde
25 Mutter
26 Klappbarer Haken
27 Widerlager
28 Armierungsbügel
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abdichten von Boden-, Schmutz-
oder Regenwasserabläufen in tiefgelegenen Geschos
sen von Gebäuden,
gekennzeichnet durch
eine Platte (6) aus festem Material,
eine unter der Platte angebrachte Dichtung (7) einen Bügel (8) mit einer mit Handhabe (11) ver sehenen Spindel (10) und
zwei Widerlagern (12, 20, 27) für den Bügel (8).
eine Platte (6) aus festem Material,
eine unter der Platte angebrachte Dichtung (7) einen Bügel (8) mit einer mit Handhabe (11) ver sehenen Spindel (10) und
zwei Widerlagern (12, 20, 27) für den Bügel (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (7) eine Platte oder ein Ring
aus einem stark komprimierbaren Material, vorzugs
weise Moosgummi oder Schaumstoff ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (7) über den Rand der Platte (6)
hinaussteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (8) eine Flachprofilstange ist,
welche mindestens eine Mutter (9), vorzugsweise in
ihrer Mitte trägt, die die Spindel (10) aufnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerlager (12) U-förmige Profile (14)
sind, welche vorzugsweise auf einer mit Löchern
(16) versehenen Platte (15) fest angebracht sind,
welche auf den Fußboden (1) seitlich des Boden
ablaufes (2) aufzuschrauben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (8) an seinem einen Ende einen Haken
(19), der hinter ein unter der Bodenfläche angeord
netes Widerlager greift (20), in der Mitte einen
nach unten weisenden Vorsprung (21) und am anderen
Ende eine Mutter (9) für die Schraubspindel (22)
aufweist, die ein gegenläufiges Gewindepaar
(23, 24) trägt und in eine im Fußboden (1) einge
lassene weitere Mutter (25) eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (8) an beiden Enden Haken (19, 26)
trägt, welche hinter im Fußboden (1) eingelassene
Widerlager (27) greifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel auf einer Seite einen festen (19),
auf der anderen Seite einen verschwenkbaren Haken
(26) trägt, welche hinter im Fußboden (1) ein
gelassene Widerlager (27) greifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Platte (6) mindestens ein Handgriff (17)
angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136292 DE4136292A1 (de) | 1990-11-08 | 1991-11-04 | Vorrichtung zum abdichten von boden-, schmutz- oder regenwasserablaeufen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4035473 | 1990-11-08 | ||
DE19914136292 DE4136292A1 (de) | 1990-11-08 | 1991-11-04 | Vorrichtung zum abdichten von boden-, schmutz- oder regenwasserablaeufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136292A1 true DE4136292A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=25898331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914136292 Withdrawn DE4136292A1 (de) | 1990-11-08 | 1991-11-04 | Vorrichtung zum abdichten von boden-, schmutz- oder regenwasserablaeufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4136292A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994015032A1 (en) * | 1992-12-19 | 1994-07-07 | David Paul Dumble | Improvements in or relating to drain closures |
US7937899B2 (en) | 2007-12-18 | 2011-05-10 | Earls Bobby J | Water drain |
-
1991
- 1991-11-04 DE DE19914136292 patent/DE4136292A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994015032A1 (en) * | 1992-12-19 | 1994-07-07 | David Paul Dumble | Improvements in or relating to drain closures |
US7937899B2 (en) | 2007-12-18 | 2011-05-10 | Earls Bobby J | Water drain |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |