DE4135555C2 - Verfahren zur Bestimmung des Ausgangsreflexionsfaktors und des Rückwärtsübertragungsfaktors eines Meßobjekts sowie Verwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Ausgangsreflexionsfaktors und des Rückwärtsübertragungsfaktors eines Meßobjekts sowie Verwendung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 2. Aus
"Dezimeterwellentechnik", Gerhard Megla, Berliner Union
Verlag, Stuttgart, 5. Auflage 1962, Seiten 732 bis 734 ist
beispielsweise ein Verfahren nur zur Bestimmung des Vorwärts-
Übertragungsfaktors eines Meßobjekts bekannt. Dort wird ein
Generatorsignal zu einem Meßobjekt wie auch zur
Serienschaltung eines einstellbaren Dämpfungsgliedes und eines
einstellbaren Phasenschiebers geführt. Die Ausgangssignale
beider Zweige werden über ein Magisches T miteinander
verglichen und die einstellbaren Elemente so lange verändert
bis die Übertragungsfaktoren beider Zweige gleich sind. Der
gesuchte Parameter S21 des Meßobjekts ist dann direkt an den
Einstellungen von Dämpfungsglied und Phasenschieber ablesbar.
Aus der US 46 80 538 ist ein Netzwerkanalysator bekannt zur
Messung der S-Parameter eines Meßobjektes. Dieses Meßobjekt ist
sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig mit Richtkopplern
beschaltet (Fig. 2), deren Ausgangssignale zur Ermittlung der
S-Parameter miteinander verknüpft werden.
Zur Bestimmung von S-Parametern eines Meßobjekts sind
zahlreiche weitere Verfahren bekannt, die mit variablen
Lastimpedanzen arbeiten. Aus der Überlagerung von mehrfach an
Lastimpedanz und Meßobjekt reflektierten Wellen kann dessen
Ausgangsimpedanz bestimmt werden. Als variable Lastimpedanzen
werden üblicherweise sogenannte "Stub-tuner" (EP 03 81 398 A2,
EP 00 28 403 A1), Kurzschlußschieber (Megla, s. o., Seite 734,
Bild 28.3) oder Kombinationen von steuerbaren
Dämpfungsgliedern und Phasenschiebern (Megla, s. o., Seite 733,
Bild 28.2) verwendet.
Aus der US 33 20 554 ist es bekannt, ein unbekanntes Meßobjekt
mit Kurzschlußschiebern zu beschalten und über ein
wellenrichtungsselektives Element (Richtkoppler) die hin- und
rücklaufenden Wellenanteile auszuwerten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bestimmung des
Ausgangsreflexions- und des Rückwärtsübertragungsfaktors eines
Meßobjekts anzugeben, wobei die Bestimmung letzterer Faktoren
in Abhängigkeit der Aussteuerung möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Schritte des Patentanspruches 1
bzw. des Patentanspruchs 2 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 7
betreffen Ausgestaltungen dieses Verfahrens.
Die Ansprüche 8 bis 12 zeigen vorteilhafte Verwendungen auf.
Die Erfindung beruht auf folgenden Erkenntnissen:
Während bei linearen, im A-Betrieb arbeitenden Verstärkern die
von der Aussteuerung weitgehend unabhängigen S-Parameter und
damit die Ausgangsimpedanz sowie die für optimale
Leistungsabgabe erforderliche Lastimpedanz leicht zu bestimmen
ist, ist diese Aufgabe bei nichtlinearen Verstärkern erheblich
schwieriger. Die Erfindung zeigt einen Weg auf, der
nachfolgende Möglichkeiten bietet:
- - die S-Parameter bei Verstärkern können aussteuerungsabhängig auf einfache Weise und zuverlässig gemessen werden,
- - es kann eine mit hoher Leistung belastbare Lastimpedanz nachgebildet werden,
- - die Anordnung kann elektronisch steuerbar ausgebildet werden, so daß der Meßvorgang sehr kurz ist,
- - es sind keine verschleißbehafteten mechanischen Teile, die unter hoher elektrischer Leistungsbelastung stehen, notwendig.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich
insbesondere auch aus den nachfolgend aufgeführten Nachteilen
der bisher realisierten Anordnungen zur Erzeugung von
variablen Lastimpedanzen.
- - Durch mechanische Einstellung langsam
- - und verschleißbehaftet,
- - aufwendige Ansteuerung über Elektromotoren, nicht einfach mit analogem Spannungswert, was für Anwendungen mit Regelung vorteilhaft wäre,
- - relativ geringe Bandbreite.
- - nicht immer ohne weiteres anwendbar, weil Totalreflexion zur Zerstörung des Meßobjekts führen kann,
- - beliebige Lastimpedanzen sind auch mit vorgeschaltetem Festdämpfungsglied nicht einstellbar.
- - mechanisch einstellbare Dämpfungsglieder und Phasenschieber sind langsam und verschleißbehaftet,
- - elektronisch einstellbare Dämpfungsglieder und Phasenschieber sind nicht für hohe Leistungen erhältlich
- - d. h. bei hohen Leistungen zwingend langsame Lösung.
Anhand der Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele der
Erfindung nun näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild für die Simulation beliebiger
Lastimpedanzen,
Fig. 2 ein Signalflußplan des zur Anzeige verwendeten
Richtkopplers K1,
Fig. 3 ein Signalflußplan des Meßobjekts und
Fig. 4 ein Blockschaltbild für die Simulation beliebiger
Lastimpedanzen bei gleichzeitiger Regelung der vom Meßobjekt
gelieferten Leistung.
Einen Meßaufbau zur Bestimmung der S-Parameter eines
Meßobjekts MO zeigt Fig. 1.
Das vom Generator G erzeugte HF-Signal wird über einen
Leistungsteiler LT in zwei Anteile aufgeteilt. Der eine Teil
gelangt über einen einstellbaren Phasenschieber PS und ein
einstellbares Dämpfungsglied DG1 zu einem Verstärker V. Solche
Verstärker sind in jeder Leistungsklasse verfügbar. Der andere
Teil wird über ein weiteres einstellbares Dämpfungsglied DG2
und einen 2-Weg-Richtkoppler K3 dem Eingang des Meßobjekts MO
zugeführt. Zwischen dem Ausgang des Verstärkers V und dem
Ausgang des Meßobjekts MO ist ein wellenrichtungselektives
Element K1 mit zugehöriger Auswerteeinrichtung AE1 vorgesehen.
Gegebenenfalls kann dem Verstärker V ein Filter zur
Unterdrückung von Oberwellen und/oder ein Isolator
nachgeschaltet werden. Es wird somit ein Teil des
Generatorausgangssignals in den Ausgang des Meßobjekts MO
eingespeist. Als wellenrichtungsselektives Element K1 kann
beispielsweise ein 2-Weg-Richtkoppler verwendet werden. Die
Meßausgänge des Elements K1 und bedarfsweise auch die des
Elements K3 führen beispielsweise zu einem vektoriellen
Netzwerkanalysator als Auswerteeinheit AE1. In bekannter Weise
werden dort aus den hin- und rücklaufenden Wellenanteilen des
Elements K1 und/oder K3 die Parameter S11 und S21 ermittelt.
Mit der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Eingangsleistung - über
das Dämpfungsglied DG2 - des im allgemeinen nichtlinearen
Meßobjekts MO, vorzugsweise eines nichtlinearen HF-
Leistungsverstärkers, auf einen geforderten Wert einstellbar,
um die gewünschte Aussteuerung zu erhalten, bei der z. B. die
Ausgangsimpedanz ermittelt werden soll. Diese Anordnung eignet
sich insbesondere zur Nachbildung einer steuerbaren
Lastimpedanz für höhere Leistungen im HF- und
Mikrowellenbereich.
Im Signalflußplan des wellenrichtungsselektiven Elements K1
gemäß Fig. 2 wurden folgende Bezeichnungen verwendet:
bQM, bQS - Quellwellen des Meßobjekts, bzw. des Simulationssystems,
b2M, bS - vom Meßobjekt bzw. Simulationssystem ablaufende Welle,
a2M, as zum Meßobjekt bzw. Simulationssystem laufende Welle,
rM, rS - Reflexionsfaktoren des Meßobjekts bzw. des Simulationssystems.
bQM, bQS - Quellwellen des Meßobjekts, bzw. des Simulationssystems,
b2M, bS - vom Meßobjekt bzw. Simulationssystem ablaufende Welle,
a2M, as zum Meßobjekt bzw. Simulationssystem laufende Welle,
rM, rS - Reflexionsfaktoren des Meßobjekts bzw. des Simulationssystems.
Die Bezeichnung der Tore ist übereinstimmend zur
Torbezeichnung des Elements K1 in Fig. 1. Die S-Parameter Sÿ
entsprechen den in der Mikrowellentechnik üblichen
Bezeichnungen.
Das Meßobjekt MO kann an seinem Ausgang durch eine Quellwelle
(in Bild 2 mit bQM bezeichnet) und einen
Ausgangsreflexionsfaktor (rM) dargestellt werden. Die
entsprechenden Größen auf der Systemseite werden bQS bzw. rS
genannt. Der Richtkoppler K1 soll im interessierenden
Frequenzbereich als ideal bezüglich Richtschärfe und Anpassung
angenommen werden. Trotzdem liefern die beiden Meßausgänge
(Tore 3 und 4) des Richtkopplers je eine Überlagerung der
Einflüsse von beiden Quellwellen, wie am Signalflußplan
erkennbar:
b₃ = S₃₂/(1 - S₂₁ · rS · S₁₂ · rM) · (bQS + S₂₁ · rS · bQM)
b₄ = S₄₁/(1 - S₂₁ · rS · S₁₂ · rM) · (bQM + S₂₁ · rM · bQS)
b₄ = S₄₁/(1 - S₂₁ · rS · S₁₂ · rM) · (bQM + S₂₁ · rM · bQS)
Dabei ist es für die Bestimmung der Lastimpedanz an Tor 1 des
Richtkopplers K1 nicht relevant, wie sich die Einflüsse der
beiden Quellwellen überlagern.
Nach der Kalibrierung des Meßsystems kann mit dem
vektoriellen Netzwerkanalysator das Verhältnis von ablaufender
zu zulaufender Welle am Tor 1 des Richtkopplers K1 bestimmt
werden, was dem Lastreflexionsfaktor am Meßobjekt entspricht.
ZLast = Z₁ = Z₀ · (1 + r₁)/(1 - r₁);
Z₀ = Systemwiderstand
r₁ = b₁/a₁
Meßbar ist aber nur b3 und b4 bzw. das Verhältnis b3/b4.
Die Kalibrierung beschränkt sich auf die Messung der S-
Parameter S12, S32 und S41 des als ideal angenommenen
Richtkopplers K1. Der gesamte Korrekturfaktor S12·S41/S32 ist
auch direkt mit einer Kurzschluß- oder Leerlaufkalibrierung an
Tor 1 des Richtkopplers K1 bestimmbar:
Für Leerlauf (Index LL) gilt:
S12·S41/S32 = b4LL/b3LL
S12·S41/S32 = b4LL/b3LL
Für Kurzschluß (Index KS) gilt:
S12·S41/S32 = -b4KS/b3KS
S12·S41/S32 = -b4KS/b3KS
Durch zwei Messungen bei verschiedenen Lastimpedanzen und
konstanter Ansteuerung des Meßobjekts (a1M = const.) ist
dessen Ausgangsreflexionsfaktor S22M und
Rückwärtsübertragungsfaktor S12M bestimmbar (s. Fig. 3):
1. Messung mit Lastreflexionsfaktor rL(1):
b2M(1) = S21M · a1M + S22M · a2M(1)
b1M(1) = S11M · a1M + S12M · a2M(1)
b1M(1) = S11M · a1M + S12M · a2M(1)
2. Messung mit Lastreflexionsfaktor rL(2):
b2M(2) = S21M · a1M + S22M · a2M(2)
b1M(2) = S11M · a1M + S12M · a2M(2)
b1M(2) = S11M · a1M + S12M · a2M(2)
Daraus ergibt sich:
Da bei vektoriellen Netzwerkmessungen nur Verhältnisse von
Wellengrößen sinnvoll sind, werden die 4 Wellengrößen a2M(1),
b2M(1), a2M(2), b2M(2) in den obigen Formeln auf die konstante
Größe a1M bezogen:
Die S-Parameter S11M und S21M des Meßobjekts sind über die
Richtkoppler K3 und K1 und die Auswerteeinrichtung AE1 auf
bekannte Weise direkt meßbar, wenn die Lastimpedanz auf den
Wellenwiderstand ZO des Meßsystems eingestellt wird.
Fig. 4 zeigt eine erweiterte Schaltungsanordnung, welche die
vom Meßobjekt gelieferte Leistung (PD = Differenzleistung)
anzeigen kann und diese wichtige Größe auch auf einen
vorgegebenen Wert regelt, während die simulierte Lastimpedanz
verschiedene Werte annehmen kann, was z. B. bei der Suche nach
dem optimalen Wirkungsgrad eines nichtlinearen Verstärkers bei
geforderter Leistungsabgabe die Arbeit stark erleichtert,
gerade auch dann, wenn die Suche rechnergesteuert durchgeführt
wird. Ein weiterer 2-Weg-Richtkoppler K2 liefert an seinen
Toren 3 und 4 Meßpegel für zu- und ablaufende Welle an die
Detektoren G1 und G2, die diese Meßpegel quadratisch bewerten
(Auswerteeinrichtung AE2). Dies kann im einfachsten Fall durch
eine Diodenkennlinie erreicht werden. Die
Detektorausgangsspannung muß, da diese Dioden keine ideal
quadratischen Kennlinien aufweisen, entzerrt werden. An den
Ausgängen derartiger Entzerrer E1, E2 stehen dann Spannungen
UE1 bzw UE2 zur Verfügung, die proportional sind zur zu- bzw.
ablaufenden Leistung bezogen auf den Ausgang des Meßobjekts:
UE1 ∼ PZU,
UE2 ∼ Pab.
UE2 ∼ Pab.
Damit ist die Spannungsdifferenz UD, die über den Subtrahierer
SUB gebildet wird, proportional zur vom Meßobjekt MO
gelieferten Leistung PD. Die Spannungsdifferenz UD wird als
Maß für die Leistungsdifferenz angezeigt - symbolisiert durch
das Anzeigeinstrument AI - und einem Regelverstärker RV
zugeführt, der die Leistung PD mit einem vorgegebenen
Sollwert PDS vergleicht. In Abhängigkeit des Ausgangssignals
dieses Regelverstärkers RV wird die Dämpfung des einstellbaren
Dämpfungsgliedes DG2 am Eingang des Meßobjekts MO
nachgestellt.
Je nach Meßobjekt können insbesondere während eines
Suchvorganges weitere Schaltungsmaßnahmen zum Schutz des
Meßobjektes MO erforderlich sein, so z. B. bei Meßobjekten mit
einem Transistor im C-Betrieb die Begrenzung des
Betriebsstromes, der Eingangsleistung sowie der auf den
Ausgang des Meßobjekts MO zulaufenden Leistung auf zulässige
Maximalwerte. Auch muß gegebenenfalls sichergestellt sein, daß
dem Meßobjekt MO nicht eine Lastimpedanz angeboten wird, die
bei der geforderten Leistungsabgabe zu dessen Zerstörung
führt.
Die Anordnung nach Fig. 4 läßt sich besonders vorteilhaft bei
der Suche nach der Lastimpedanz für optimalen Wirkungsgrad
eines nichtlinearen Verstärkers bei definierter
Leistungsabgabe verwenden.
Die Anordnung nach Fig. 4 läßt sich auch verwenden als
Leistungsmesser bei beliebig einstellbarem
Bezugswellenwiderstand ZB unabhängig vom Wellenwiderstand des
Meßsystems einschließlich der Richtkoppler. Dazu wird die
Quellwelle bQS mit der variablen Dämpfung (DG1) und der
variablen Phasenverschiebung (PS) so eingestellt, daß an Tor 1
des Richtkopplers K1 der gewünschte Wert ZB auftritt. Die
Leistung PD entspricht dann der vom Meßobjekt MO an den
Bezugswellenwiderstand ZB abgegebenen Leistung.
Die aufgezeigten Anordnungen/Verfahren können auch
elektronisch steuerbar ausgerüstet sein; d. h. die
einstellbaren Dämpfungsglieder und/oder Phasenschieber sowie
der Generator G können elektronisch durchstimmbar ausgebildet
sein.
Die maximal zulässige Leistungsaufnahme der simulierten
Lastimpedanz ist bei den Anordnungen gemäß den Fig. 1 und 4
durch die maximale Ausgangsleistung des Verstärkers V und
dessen zulässigen VSWR (Stehwellenverhältnis)-Wert begrenzt.
Das Stehwellenverhältnis am Ausgang des Verstärkers V kann
durch den zuvor erwähnten Isolator verbessert werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Bestimmung des Ausgangsreflexionsfaktors
(S₂₂) eines Meßobjekts (MO), vorzugsweise eines nichtlinearen
HF-Leistungsverstärkers, wobei der Eingang des Meßobjekts (MO)
mit einem Generatorausgangssignal (G) beaufschlagt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des
Generatorausgangssignals (G) zur Simulation einer
veränderlichen Lastimpedanz für das Meßobjekt (MO) über ein
wellenrichtungsselektives Element (K1) in den Ausgang des
Meßobjekts (MO) eingespeist wird und daß aus den hin- und
rücklaufenden Wellenanteilen des wellenrichtungsselektiven
Elements (K1) der Ausgangsreflexionsfaktor (S₂₂) ermittelt
wird.
2. Verfahren zur Bestimmung des Rückwärtsübertragungsfaktors
(S₁₂) eines Meßobjekts (MO), vorzugsweise eines nichtlinearen
HF-Leistungsverstärkers, wobei der Eingang des Meßobjekts (MO)
mit einem Generatorausgangssignal (G) beaufschlagt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des
Generatorausgangssignals (G) zur Simulation einer
veränderlichen Lastimpedanz für das Meßobjekt (MO) über ein
wellenrichtungsselektives Element (K1) in den Ausgang des
Meßobjekts (MO) eingespeist wird, daß das Generatorsignal (G)
über ein weiteres wellenrichtungsselektives Element (K3) zum
Eingang des Meßobjekts (MO) geleitet wird und daß die hin- und
rücklaufenden Wellenanteile des weiteren richtungsselektiven
Elements (K3) zur Ermittlung des Rückwärtsübertragungsfaktors
(S₁₂) mit herangezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Ausgang des Meßobjekts (MO) geführte Teil des
Generatorausgangssignals (G) über ein einstellbares
Dämpfungsglied (DG1), einen einstellbaren Phasenschieber (PS)
und gegebenenfalls einen Verstärker (V) geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Generatorausgangssignal (G) über ein
weiteres einstellbares Dämpfungsglied (DG2) zum Eingang des
Meßobjekts (MO) geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei konstanter Ansteuerung des Meßobjekts
(MO) mindestens zwei Messungen bei verschiedenen
Lastimpedanzen vorgenommen werden, wobei aus den Meßwerten der
Ausgangsreflexionsfaktor (S22) und/oder der
Rückwärtsübertragungsfaktor (S12) des Meßobjekts (MO)
bestimmbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die hin- und rücklaufenden Wellenanteile
am Ausgang des Meßobjekts (MO) quadratisch bewertet werden,
daß die Differenz der quadratisch bewerteten Anteile mit einem
Sollwert verglichen wird, daß in Abhängigkeit der Abweichung
vom Sollwert ein Stellsignal für ein/das weitere/s
einstellbare/s Dämpfungsglied (DG2) am Eingang des Meßobjekts
(MO) gewonnen wird und daß die Differenz als Maß für die vom
Meßobjekt (MO) abgegebene Leistung angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
einstellbare Dämpfungsglied (DG1) und/oder der einstellbare
Phasenschieber (PS) so eingestellt werden, wie es einem
gewünschten Bezugswellenwiderstand (ZB) unabhängig vom
Wellenwiderstand des Meßsystems entspricht, und daß die
Differenz als Maß für die vom Meßobjekt (MO) an den
Bezugswellenwiderstand (ZB) abgegebene Leistung angezeigt
wird.
8. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7
zur Ermittlung der Eigenschaften des Meßobjekts (MO) bei
verschiedenen Lastimpedanzen.
9. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7
bei der Ermittlung der Lastimpedanz für den optimalen
Wirkungsgrad eines nichtlinearen Verstärkers bei definierter
Leistungsabgabe.
10. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 7 zur
Leistungsmessung bei beliebig vorgebbarem
Bezugswellenwiderstand (ZB) unabhängig vom Wellenwiderstand
des Meßsystems.
11. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7
zur Simulation von Lastreflexionsfaktoren mit einem Betrag
größer als 1.
12. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 11 für
Untersuchungen der Schwingneigung eines Meßobjekts.
Priority Applications (1)
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DE19914135555 DE4135555C2 (de) | 1991-10-29 | 1991-10-29 | Verfahren zur Bestimmung des Ausgangsreflexionsfaktors und des Rückwärtsübertragungsfaktors eines Meßobjekts sowie Verwendung des Verfahrens |
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