DE2837817C3 - Hochfrequenz-Breitbandverstärker - Google Patents
Hochfrequenz-BreitbandverstärkerInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/189—High-frequency amplifiers, e.g. radio frequency amplifiers
-
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/60—Amplifiers in which coupling networks have distributed constants, e.g. with waveguide resonators
- H03F3/602—Combinations of several amplifiers
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- Microwave Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
insbesondere für eine Mikrowellenschaltung.
Es sind verschiedene Verstärkerarten für Mikrowellenschaltungen vorgeschlagen und praktisch verwendet
worden. Die meisten dieser vorgeschlagenen Verstärker sind jedoch nur für eine geringe Bandbreite
des Mikrowellenfrequenzbereichs ausgelegt. In den letzten Jahren ist nun die Nachfrage nach Verstärkern,
die für einen großen Mikrowellenfrequenzbereich geeignet sind, stark angestiegen, beispielsweise bei
einem Mikrowellennachrichtenübertragungssystem mit einer Vielzahl von Übertragungskanälen. In einem
solchen Nachrichtenübertragungssystem ist es zu bevorzugen, daß ein Verstärker für jeden der vielen
Nachrichtenübertragungskanäle betreibbar ist.
Bisher bekannt ist der Aufbau eines Breitbandverstärkers, der ein Paar Verstärkermoduln, einen Quadratureingangsrichtungskoppler,
der an den Eingängen der einzelnen Verstärkermoduln angeordnet ist, einen Quadraturausgangsrichtungskoppler, der an den Ausgängen
der einzelnen Verstärkermoduln angeordnet ist, und eine Vorspannungsschaltung aufweist. Die Vorspannungsschaltung
liefert eine Vorspannung bzw. einen Vorgleichstrom an die Verstärkermoduln. Der Quadratureingangsrichtungskoppler ist sehr nützlich,
um zur Schaffung des Breitbandverstärkers eine optimale Eingangsimpedanz des Paares Verstärkermoduln
zu erhalten. Dieser Breitbandverstärker erfordert jedoch eine sehr komplizierte Breitband-Vorspannungsschaltung.
Deshalb ist diese Art Breitbandverstärker sehr teuer. Demgemäß wird herkömmlicherweise
als Vorspannungsschaltung eine nachfolgend erläuterte Vorspannungsschaltung mit im wesentlichen
großer Bandbreite benutzt, die relativ billig ist. Diese herkömmliche Breitband-Vorspannungsschaltung umfaßt
vier Vorspannungsdrosseln, die an den einzelnen Eingängen und Ausgängen der Verstärkermoduln
angeordnet sind. Diese herkömmliche Breitband-Vorspannungsschaltung besitzt jedoch die folgenden beiden
Niängol. Erstens ist es recht schwierig die HF-Drossel
für den Aufbau des Breitbandverstärkers richtig zu dimensionieren. Zweitens ist es unmöglich, eine
Verstärker-Frequenz-Kennlinie zu erhalten, die im wesentlichen derjenigen gleich ist, welche man bei
Verwendung der zuvor erwähnten, sehr komplizierten Breitband-Vorspannungsschaltuiig erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hochfrequenz-Breitbandverstärker
der eingangs angegebenen Art so weiterzubilden, daß ohne Verschlechterung der Übertragungseigenschaften, insbesondere des Verstärkungs-Frequenzgangs
und des Spannungsstehwellen-Verhältnisses, die Dimensionierung der für die Vorspannungsschaltung
erforderlichen HF-Drosseln vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I gelöst.
Per Einfluß der mit dem Trenntor des Quadraturrichtungskopplers
verbundenen Drossel auf die oben angegebenen Übertragungseigenschaften ist geringer
als der Einfluß der beiden Drosseln, die bisher an die Eingänge der Verstärkermoduln angeschlossen waren.
Infolgedessen vereinfacht sich bei der erfindungsgemäßen Lösung die Dimensionierung der Drossel. Der für
die Eingangsseite der Verstärkermoduln verantwortliche Teil der Vorspannungsschaltung ist besonders
kritisch. Vorteile gegenüber der bisherigen Lösung ergeben sich daher bereits dann, wenn nur der
eingangsseitige Teil der Vorspannungsschaltung in der angegebenen Weise ausgeführt wird, der ausgangsseitige
Teil jedoch die bisherige Form behält. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird jedoch
die eingangsseitige Maßnahme entsprechend auch ausgangsseitig vorgesehen, was mit dem Vorteil einer
noch einfacheren Dimensionierung und einer Drosseleinsparung verbunden ist, da nun ai>
Stelle von vier Drosseln nur noch zwei benötigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Verstärkers, bei dem eine bekannte Vorspannungsschaltung verwendet wird,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Verstärkers, bei dem eine erfindungsgemäße Vorspannungsschaltung verwendet
wird,
Fig. 3 eine Kurve zur Erläuterung einer Verbesserung
des VSWR-(Spannungsstehwellenverhältnis-) Pegels gemäß vorliegender Erfindung,
F i g. 4 ein Schaltbild einer Testschaltung, die einen in Fig. 2 gezeigten Quadratureingangsrichtungskoppler
13 umfaßt, zum Erhalt der in F i g. 3 gezeigten Kurve,
Fig.5 eine Draufsicht auf eine wirkliche Ausführungsform
des in Fig.2 gezeigten Verstärkers, die in einer integrierten Mikrowellenverstärkerschaltung gebildet
ist, gemäß vorliegender Erfindung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine andere Art Koppler, die für den in Fig.5 gezeigten Eingangskoppler 13
verwendet werden kann,
Fig. 7 ein Schaltbild eines anderen Aufbaus der in den F i g. 5 und 6 gezeigten Vorspannungsschaltung,
F i g. 8 eine grafische Darstellung einer Ausgangsenergie-Frequenz-Kennlinie
des in Fig.9 gezeigten Verstärkers; und
Fig.9 ein Blockschaltbild eines weitläufig praktischen
Verstärkers, der zum Erhalt der in Fig.8 gezeigten Kurve benutzt worden ist und aus drei
Verstärkerstufen besteht, von denen jede einem Blockschaltbild entspricht, das dem in F i g. 2 gezeigten
erfindungsgemäßen gleich ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines eine Vorspannungsschaltung
verwendenden Verstärkers, wie er in den Fig. 15 und 16 auf Seite 749 von »RCA Review«,
Vol. 33, Dezember 1972, und außerdem in den Fig. 6 und
8 auf Seite 77 von »Microwaves«, Oktober 1977, gezeigt ist.
Fig. I zeigt einen vollständigen Verstärker für eine
Mikrowellenschaltung, der aus einem Paar Verstärkermoduln 11 und 12, einer HF-Drosseln 11-1, 11-2, 12-1
und 12-2 aufweisenden Vorspannungsschaltung, einem Quadratureingangsrichtungskoppler 13 und einem
Quadraturausgangsrichtungskoppler 14 besteht. Bezugsziffern 15 und 15' kennzeichnen Trenntore des
F.ingangskopplers 13 bzw. des Ausgangskopplers 14.
Mit den Trenntoren 1-5 und 15' sind Nachbildungswiderstände
16 bzw. 16' verbunden. Q ,C2, C3 und Q sind je
Sperrkondensatoren. EIN und AUS sind ein Eingangsanschluß
bzw. ein Ausgangsanschluß des Verstärkers. Der Eingangskoppler 13 dient dazu, dem Eingangsanschluß EIN zugeführte Eingangsenergie zwischen den
beiden Verstärkermoduln 11 und 12 aufzuteilen, um das Anschluß-Spannungsstehwellenverhältnis, d.h. das sogenannte
VSWR, zu reduzieren. Die aufgeteilten Eingangsenergien werden als nächstes von den
Verstärkermoduln 11 und 12 verstärkt und dann mit Hilfe des Ausgangskopplers 14 zusammengesetzt, um
eine verstärkte Ausgangsenergie am Ausgangsanschluß AUS zu liefern. Im allgemeinen ist es bei einem mit
einem Transistor hergestellten herkömmlichen Verstärker schwierig, eine optimale Eingangsimpedanz und
einen optimalen VSWR-Wert, d. h„ einen VSWR-Wert
kleiner als 1,5, über den weiten Mikrowellenfrequenzbereich zu erhalten. Der Grund für diese Schwierigkeit
liegt darin, daß es unmöglich ist, einen Transistor mit einer brauchbaren Eingangsimpedaiu. über den weiten
Mikrowellenfrequenzbereich zu erhalte»!, und außerdem bei einem relativ hohen Energieausgang wie ein
Watt. Selbst wenn am Eingang des Transistors eine geeignete Anpaßschaltung verwendet wird, ist es
unmöglich, die niedrige Eingangsimpedanz über den weiten Mikrowellenfrequenzbereich perfekt an den
Wellenwiderstand d:r Übertragungsleitung anzupassen.
Wie jedoch zuvor erwähnt worden ist, ist der Verstärker, der das Paar Verstärkermoduln 11 und 12
aufweist sowie den Quadratureingangsrichtkoppler 13, der gewöhnlich ein Drei-dB-Koppler ist, für die
Aufiechterhaltung eines relativ niedrigen VSWR brauchbar. Die Verstärkermoduln 11 und 12 sollten
jedoch beide die gleichen elektrischen Eigenschaften aufweisen. Wenn die Eingangsimpedanzen der Verstärkermoduln
11 und 12 herabgesetzt sind, wird die Eingangsenergie an deren jeweiligen Eingangstoren
reflektiert. Da die Verstärkermoduln 11 und 12 die gleichen elektrischen Eigenschaften aufweisen, sind in
diesem Fall die Amplituden und Phasen der Wellen der reflektierten Eingangsenergien ebenfalls einander
gleich. Deshalb werden die reflektierten Eingangsenergien durch den Nachbildungswiderstand 16 an: Trenntor
15 absorbiert. Gleichzeitig werden die reflektierten Eingangsenergien nicht am Eingangsanschluß EIN
erzeugt. Folglich kann am Eingangsanschluß EIN ein gutes VSWR aufrechterhalten werden, d. h., das VSWR
wird über die weite Mikrowellenfrequenzbandbreite auf einem Wert gehalten, der niedriger als 1,5 ist.
Im Gegensatz zum Vorausgehenden ist es im Hinblick auf die einen Gleichstrom liefernde Vorspannungsscha!
tung, die aus vier HF-Drusseln 11-1,11-2,12-1 und 12-2
bestell, nicht leicht für die Vorspannungsschaltung,
speziell die Eingangs-HF-Drosseln 11-1 und 12-1, ein optimales VSWR üoer die weite MikrowelleRJrequenzbandbreite
aufrechtzuerhalten. Dies deswegen, weil die Änderung der Impedanzwerte der HF-Drosseln 11-1
und 12-2 die Ausgangsenergie-Frequenz-Kennlinie beeinflußt, welche Änderung auf Grund der Änderung
der Mikrowellenfrequenz induziert werden kann. Demgemäß sollten die Impedanzwerte der HF-Drosseln
11-1 und 12-1 ohne Rücksicht auf eine Änderung der Mikrowellenfrequenz konstant und hoch sein. Beim
Breitbandverstärker ist die genannte Änderung des Impedanzwertes der HF-Drosseln 11-1 und 12-1 jedoch
unvermeidlich. Folglich erzeugt die Änderung der HF-Drosseln schlechte Verhaltensweisen des Ver-
stärkers, wie hinsichtlich Ausgungsenergie-Frequenz-Kennlinie,
Verstärkung usw.. über die weite Mikrowellenfrequenzbandbreite.
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Verstärkers, bei
dem eine erfindungsgemäße Vorspannungsschaltung verwendet wird. Teile in den F i g. 2 und 1. die mit den
gleichen Bezugsziffern und Symbolen bezeichnet sind, sind identisch. Die einen Gleichstrom zuführende
Vorspannungsschaltung gemäß vorliegender Erfindung weist eine HF-Drossel 21 und eine HF-Drossel 22 auf.
Fis sei jedoch darauf hingewiesen, daß die HF-Drossel
22 und auch die Gleichstromsperrkondensatoren G und C4 . die in F i g. 2 gezeigt sind, durch die herkömmlichen
HF-Drosseln 11-2, 12-2 und auch durch die GU-iehstromsperrkondensatoren
d und C4, wie sie in Fig. I
gezeigt sind, erforderlichenfalls ersetzt werden können. Wie F i g. 2 zeigt, ist eine einzige HF-Drossel 21 mit dem
Trenntor 15 des F.ingangskopplers 13 verbunden, und an das Trenntor i5' des /uisgangskoppiers i4 ist eine
einzige HF-Drossel 22 angeschlossen. Diese HF-Drosseln 21 und 22 sind je mit einer (nicht gezeigten)
Gleichstromquelle verbunden. Was die HF-Drossel 21 betrifft, werden Gleichströme als Vorströme der
Fingangsseite von der Gleichstromquelle über .Streifenleitungen des Eingangskopplers 13 an beide Verstärkermoduln
Il und 12 geliefert. Diese Vorspannungsdrossel 21 kann dazu verwendet werden, einen VSWRWert
aufrechtzuerhalten, der im wesentlichen gleich dem VSWR-Wert ist. den man durch Verwendung der
herkömmlichen HF-Drosseln 11-1 und 11-2 in F i g. I
erhäh obwohl die Auslegung der H F-Drossel 21
leichter ist als die der in Fig. 2 gezeigten herkömmlichen
HF-Drosseln 11-1, 11-2. Der Grund dafür ist kurz
der. daß die HF-Drossel 21 am Trenntor 15 des F.ingangskopplers 15 angeordnet ist. Auf Grund einer
derartigen Anordnung beeinflußt eine Änderung des Impedanzwertes dieser HF-Drossel 21 bei einer
Änderung der Mikrowellenfrequenz das VSWR am Eingangsanschluß EIN und die Ausgangsimpedanz des
Eingangskopplers 13 nicht direkt. Folglich kann der Impedanzwert dieser HF-Drossel 21 sich über einen
weiten Bereich der Mikrowellenfreauenzen relativ andern, während sich die Impedanzwerte der herkömmlichen
HF-Drosseln 11-1 und 11-2. wie sie in F i g. 1 gezeigt sind, sich über den weiten Bereich der
Mikroweilenfrequenzen nicht relativ ändern dürfen.
Die genannte Verbesserung des VSWR entsprechend der vorliegenden Erfindung wird weiter an Hand F i g. 3
verdeutlicht.
F i g. 3 zeigt eine Kurve von Relativwerten des VSWR-Wertes. Her von dem in Fig. 4 gezeigten Pfeil
(£ aus gesehen wird und des VSWR-Wertes. der in F i g. 4 vom Pfeil ® gesehen wird.
F i g. 4 ist ein Schaltbild einer Testschaltung, die den in
Fig. 2 gezeigten Quadraturrichtungskoppler umfaßt und zum Erhalt der in Fig. 3 gezeigten Kurve benutzt
wird. In Fig.4 entspricht ein Quadraturrichtungskoppler
41 dem in F i g. 2 gezeigten Eingangskoppler 13. Ein
Eingangstor 42 des Kopplers 41 weist einen Widerstand 46 mit einem Widerstandswert von 50 Ω auf. Das erste
und das zweite Ausgangstor 43, 44 besitzen Widerstände 47, 48, je mit einem Widerstandswert von 50 Ω. Ein
Trenntor 45 des Kopplers 41 weist einen Widerstand 49 mit einem Widerstandswert von R Q auf. Der Wert von
R ist variabel, um die in Fig. 3 gezeigte Kurve zu
erhallen. Die relativen Werte des VSWR-Wertes, der
vom Pfeil <Ä aus gesehen wird, sind auf der Abszisse
der in Fig.3 gezeigten Kurve als VSWR1 angegeben.
während die relativen Werte des VSWR-Wertes. den man vom Pfeil (B) aus sieht, auf der Ordinate der Kurve
als VSWR/? angegeben sind. Es sei bemerkt, daß die relativen Werte des VSWR-Wertes, den man in
"· Richtung des Pfeils Q sieht, exakt die gleichen wie jene
des VSWR-Wertes sind, den man in Pfeilrichtung S) in der Mitte der Bandbreite des Frequenzbereichs sieht.
Der in Richtung des Pfeils © gesehene VSWR-Wert unterscheidet sich jedoch etwas von dem in Richtung
■' des Pfeils (g) gesehenen VSWR-Wert in dem Mikrowellenfrequenzband
außerhalb der Mittcnfrequen/.
An Hand der in F i g. 3 gezeigten Kurve kann die erfindungsgemäße Verbesserung des VSWR weiter
verstanden werden. Wählt man den Wert von VSWR«, der ein Wert von VSWR vom Pfeil ® aus gesehen ist,
beispielsweise gleich 1.5. dann entspricht der Wert von
VSWR1. der ein Wert von VSWR vom Pfeil (Q aus
gesehen ist. dem Wert 2.4. Wenn VSWR» gleich 1.5 ist.
dann ist VSWR1 2.4. Deshalb kanu der Wen von
■ VSWR., als ein Wert gewählt werden, der schlecht im
Vergleich zum Wert von V.SWR« ist. Mit anderen Worten, es gibt einen relativ weiten Bereich von
Werten, aus denen der Widerstandswcrt des Widerstandes
49 gewühlt werden kann. Wenn V.SWR»
beispielsweise gleich 2.0 ist. dann ist VSWR.t 5.0. da es
einen relativ weiten Bereich von Werten gibt, aus denen der Widerstandswert des Widerstandes 49 ausgewählt
werden liann. Man kann also folgenden Schluß ziehen:
wenn ein Mikrowellenfachmann einen Breitbandver
■ stärker aufbaut, kann er die HF-Drossel 21 (in F i g. 2)
grob konstruieren, während e,· die herkömmlichen HF-Drosseln 11-1 und 12-1 (in Fig. I) genau aufbauen
muß.
Die vorausgehende Erläuterung betreffend die erfindungsgemäße Verbesserung des VSWR wurde
lediglich im Hinblick auf den in F i g. 2 gezeigten Quadratureingangsrichtungskoppler 13 gegeben. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß eine Erläuterung ähnlich der vorausgehenden Erläuterung auch hinsicht-
: lieh des in Fig. 2 gezeigten Quadraturausgangsrichtungskopplers
14 gegeben werden kann.
F i κ. 5 ist eine Draufsicht auf eine Verwirklichurg des
in F i g. 2 gezeigten Verstärkers, der als eine integrierte Mikrowellenverstärkcrschaltung benutzt wird, gemäß
vorliegender Erfindung. Schaltungsteile, die in den F i g. 5 und 2 mit den gleichen Bezugsziffern und
Symbolen bezeichnet sind, sind identisch. Sowohl der Quadratureingangsrichikoppler 13 als auch der Quadraturausgangsrichtkoppler
14 können unter Verwendung entweder e nes herkömmlichen Ringkopplers oder
eines herkömmlichen Kopplers vom verteilten !.opplungstyp
aufgebaut werden, wobei beide Kopplertypen mit Streifenleilungen aufgebaut sind. In Fig. 5 sind
jedoch nur herkömmliche Ringkoppler 13 und 14 gezeigt. Das Eingangstor des Eingangskopplers 13 ist
mit dem Eingangsanschluß EIN über eine Streifenleitung 51 und einen Gleichstromsperrkondensator G
verbunden. Das erste Ausgangstor 52 ist mit dem Verstärkermodul II verbunden, das einen FET (Feldeffekttransistor)
54 und herkömmliche Eingangs- und Ausgangsanpaßschaltungen 53 und 55 aufweist. Die
Eingangs- und Ausgangsanpassungsschaltungen 53 und 55 sind ebenfalls aus Streifenleitungen mit sogenannten
offenen Blind- oder Stichleitungen und Obertragungs-'
leitungen aufgebaut. Ein zweites Ausgangstor 56 ist mit dem Verstärkerrnodüi *2 verbunden, das einen FET 58
und herkömmliche Eingangs- und Ausgangsanpassungsschaltungen 57 und 59 aufweist. Die Eingangs- und
Ausgangsanpassungsschaltungen 57 und 59 sind ebenfalls aus Streifenleitungen mit den sogenannten offenen
Stichleitungen und Übertragungsleitungen aufgebaut. Ein erstes Eingangstor 61 des Ausgangskopplers 14 ist
mit der Ausgangsanpassungsschaltung 55 verbunden. -"> Ein zweites Eingangstor 62 des Ausgangskopplers 14 ist
mit der Ausgangsanpassungsschaltung 59 verbunden. Da<. Ausgangstor des Ausgangskopplers 14 ist mit dem
Ausgangsanschluß AUS über eine Streifenleitung 63 und den Gleichstromsperrkondensator Q verljun- ι»
den.
Die beiden (nicht gezeigten) Gateelektroden des FET 54 und des FET 58 zu liefernden Gatevorspannungen
bzw. Ströme werden von der erfindungsgemäßen Vorspannungsschaltung über eine Streifenleitung des r>
Eingangskopplers 13 zugeführt. Diese Vorspannungsschaltung ist mi· dem Trenntor 15 verbunden. Diese
Vorspannungsschaltung besteht aus dem Gleichstrom-
I l__ *
beispielsweise 39 pF, dem Nachbildungswiderstand 16 2n
mit einem Widerstandswert von beispielsweise 50 Ω und der HF-Drossel 21. Die HF-Drossel 21 ist mit einer
(nicht gezeigten) Gleichstromquelle verbunden. Andererseits werden die Drainvorspannungen bzw. Ströme,
die beiden (nicht gezeigten) Drainelektroden der Λ FETs 54 und 58 zugeführt werden sollen, von der
erfindungsgemäßen Vorspannungsschaltung über die Streifenleitung des Ausgangskopplers 14 geliefert, und
diese Vorspannungsschaltung ist an das Trenntor 15' angeschlossen. Diese Vorspannungsschaltung besteht in
ar. dem Gleichspannungssperrkondensator C3 mit
einem Kapazitätswert von beispielsweise 39 pF, einem Nachbildungswiderstand 16' mit einem Widerstandswert
von beispielsweise 50 Ω und der HF-Drossel 22. Die HF-Drossel 22 ist mit einer (nicht gezeigten) )5
Gleichstromquelle verbunden. Die (nicht gezeigten) Sourceelektroden der FETs 54 und 58 sind geerdet. Der
FET 54 und der FET 58 sind direkt auf einem Sockel 64 montiert, der von einer Grund- oder Erdungsplatte 65
vorspringt. Der Sockel 64 und die Grundplatte 65 sind <o
beispielsweise aus Kupfer hergestellt. Die anderen Schaltungselemente als der FET 54 und der FET 58 sind
auf einem dünnen Substrat aus einem dielektrischen Material 66 wie AI2O3 montiert, und dieses dünne
Substrat ist auf die Grundplatte 65 geschichtet.
Der Eingangs- und der Ausgangskoppler 13 und 14 können auch aufgebaut sein unter Verwendung des
herkömmlichen Kopplers mit verteilter Kopplung, wie zuvor erwähnt. Demgemäß kann jeder der in Fig.5
gezeigten Koppler 13 und 14 durch den herkömmlichen w Koppler mit verteilter Kopplung ersetzt werden, von
dem in F i g. 6 eine Draufsicht gezeigt ist. In F i g. 6 ist ein Eingangskoppler 13' mit verteilter Kopplung
dargestellt Die in den F i g. 6 und 5 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichneten Schaltungselemente sind
identisch. Streifenleitungen 71, 72-1 und 72-2 bilden zusammen eine verteilte Kopplung eines Energieeingangs.
Die Streifenleitungen 72-1 und 72-2 sind nach herkömmlicher Methode durch einen einfachen Bonddraht
73 verbunden. Die Gatevorspannung wird dem FET des Verstärkermoduls 11 von einer (nicht
gezeigten) Gleichstromquelle über die HF-Drossel 21, die Streifenleitung 72-2, den Bonddraht 73 und die
Streifenleitung 72-1 zugeführt. Als neues Element wird zusätzlich eine HF-Drossel 74 im Koppler 13'
verwendet, um die Gatevorspannung zum FET des Verstärkermoduls 12 zu führen. Der Gatevorstrom
fließt durch die HF-Drossel 21, die Streifenleitung 72-2, die zusätzliche HF-Drossel 74 und die Streifenleitung
71. Der in Fig.6 gezeigte Koppler mit verteilter Kopplung kann ebenfalls bei dem in Fig. 5 gezeigten
Ausgangskoppler 14 angewendet werden.
Die in den F i g. 5 und 6 gezeigte Vorspannungsschaltung,
die eine Serienschaltung aus dem Gleichstromsperrkondensator Ci und dem Nachbildungswiderstand
16 und die parallel zu dieser Serienschaltung verbundene HF-Drossel 21 aufweist, ist für einen Verstärker
geeignet, der einen hohen Gatevorstrom benötigt. Wenn der Gatevorstrom jedoch niedrig ist, ist es zu
bevorzugen, die in F i g. 7 gezeigte Vorspannungsschaltung zu verwenden. Diese Vorspannungsschaltung
umfaßt eine Serienschaltung aus dem Nachbildungswiderstand 16 und dem Gleichstromsperrkondensator
Ci und eine HF-Drossel 2Γ, die einen Endes an einen
Verbindungspunkt zwischen dem Widersland 16 und dem Kondensator Ci angeschlossen ist. In diesem Fall ist
pjnp Scr'f"n"*haliiing aus dem Widerstand 16 und der
HF-Drossel 2Γ an eine (nicht gezeigte) Gleichstromquelle angeschlossen. Da der Gatevorstrom niedrig ist.
ist der Spannungsabfall über dem Widerstand 16 sehr klein. Der Vorteil dieser Vorspannungsschaltung ist
darin zu sehen, daß der Reaktanzwert der HF-Drossel 21' klein gegenüber dem der in den Fig. 5 und 6
gezeigten HF-Drossel 21 gewählt werden kann.
Die in F i g. 7 gezeigte Vorspannungsschaltung kann nur vorzugsweise für die Erzeugung des Gatevorstroms
benutzt werden. Dagegen ist es nicht zweckmäßig, diese Vorspannungsschaltung an Stelle der in F i g. 5 gezeigten
Drainvorspannungsschaltung zu verwenden, welche die HF-Drossel 22, den Gleichstromsperrkondensator
Ci und den Nachbildungswiderstand 16' aufweist, da der
Drainvorstrom gewöhnlich ein hoher Strom ist. Wenn die Drainvorspannungsschaltung gemäß Fig. 7 aufgebaut
wird, ist der Spannungsabfall über dem Widerstand
16 sehr groß.
F i g. 8 ist eine grafische Darstellung des Frequenzgangs der Ausgangsenergie des in F i g. 9 gezeigten für
viele Fälle einsetzbaren Verstärkers. Dieser besteht aus drei in Kaskadenschaltung angeordneten Verstärkerstufen,
von denen jede das in F i g. 2 gezeigte Blockschaltbild gemau vorliegender Erfindung aufweist.
In F i g. 9 umfaßt der Verstärker 90 eine erste, zweite und dritte Verstärkerstufe 91,92 bzw. 93. Mit 94 und 95
sind ein Eingangsanschluß bzw. ein Ausgangsanschluß des Verstärkers 90 bezeichnet. In F i g. 8 zeigt die
Abszisse der grafischen Darstellung die Frequenz in GHz, während auf der Ordinate der am Ausgangsanschluß
95 in F i g. 9 erzeugte Ausgangsenergiepegel bzw. die Ausgangsleistung aufgetragen ist. In diesem
Fall ist der Pegel der Eingangsenergie, die dem Eingangsanschluß 94 in Fig.9 zugeführt wird, auf
17 dBm eingestellt Wie man F i g. 8 entnehmen kann, ist
der Ausgangsenergie-Frequenzgang vergleichbar mit bekannten Ausgangsenergie-Frequenzgängen, die man
von einem herkömmlichen Verstärker mit drei Verstärkerstufen erhält, obwohl die Anzahl der HF-Drosseln,
die den HF-Drosseln 21 und 22 in Fig.2 entsprechen, auf die Hälfte der Anzahl der herkömmlichen
HF-Drosseln, die den HF-Drosseln 11-1,11-2,11-3 und
11-4 in Fig. 1 entsprechen, reduziert ist Demgemäß
kann der Mikrowellenfachmann die HF-Drosseln bei der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Aufbau
der herkömmlichen HF-Drosseln mit geringerer Exaktheit konstruieren.
Wie erwähnt, kann man bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorspannungsschaltung die Ab-
messungen des Breitbandverstärkers verringern, ferner kann man auf Grund der Verringerung der Anzahl der
darin befindlichen HF-Drosseln die Kosten des Breitbandverstärkers verringern und dessen Aufbau
vereinfachen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hochfrequenz-Breitbandverstärker, umfassend einen Quadraturrichtungskoppler, der zwei Ausgangstore,
die je mit dem Eingang eines von zwei Verstärkermoduln verbunden sind, und ferner ein
Eingangstor und ein Trenntor aufweist, und eine mit einer Gleichstromquelle verbundene HF-Drosseln
umfassende Vorspannungsschaltung für die Verstärkermoduln, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannungsschaltung (C2, 21, Cj, 22; Ci, 21,
Cj , α , 11-2,12-2; C2,16,21', C3 ,22; C2,16, 21', C1 ,
C4, 11-2, 12-2) eine das Trenntor (15) des Quadraturrichtungskopplers (13) mit der Gleichstromquelle
verbindende HF-Drossel (21; 2V) enthält.
2. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Verstärkermoduln
(Ui 12) ein Quadraturausgangsrichtungskoppler
(14) nachgeschaltet ist, der ein erstes und ein zweites Eingangstor aufweist, denen je ein Ausgang
der Verstärkermoduln zugeordnet ist, und der ferner ein Ausgangstor und ein Trenntor (15') aufweist, und
daß die Vorspannungsschaltung eine das Trenntor (15') des Quadraturausgangsrichtungskopplers (14)
mit der Gleichstromquelle verbindende HF-Drossel (22) enthält.
3. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Ouadraturrichtungskoppler (13, 14) als Ringkopplei ausgebildet ist.
4. Hochfrequenz-Brsitbanc1 .erstärker nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Quadraturrichtung koppler (13') als
Koppler mit verteilter Kopplung ausgebildet ist, der eine erste Streifenleitung (71) und eine zweite
Streifenleitung (72-1, 72-2) aufweist, daß sich die erste und die zweite Streifenleitung über ein
zwischen ihnen befindliches Oberkreuzungsteil schneiden und daß zwischen diese ein Drosselelement
(74) geschaltet ist.
5. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannungsschaltung ferner eine Serienschaltung aus einem Gleichstromsperrkondensator
CC2; Ci) und einem Nachbildungswiderstand (16; 16'),
dessen eines Ende geerdet ist, aufweist.
6. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die HF-Drossel
(21; 22) und die Serienschaltung (C2, 16- C3, 16')
parallel an das Trenntor (15; 15') angeschlossen sind.
7. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Gleichstromquelle abgewandte Ende der HF-Drossel (21') an den Verbindungspunkt zwischen dem
Nachbildungswiderstand (16) und dem Gleichstromsperrkondensator
(C2) angeschlossen ist.
8. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach Anspruch 1, dadursh gekennzeichnet, daß an das
Eingangstor des Quadraturrichtungskopplers (13, 13') ein Gleichstromsperrkondensator (Ci) angeschlossen
ist.
9. Hochfrequenz-Breitbandverstärker nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
am Eingangstor des Quadraturrichtungskopplers (13, 13') und am Ausgangstor des Quadraturausgangsrichtungskopplers
(14) je ein Gleichstromsperrkondensator (Ci , G) angeschlossen ist.
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