DE4135013A1 - Hydraulisches antriebssystem - Google Patents
Hydraulisches antriebssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Antriebssystem mit
einer hydrostatischen Verstellpumpe und mindestens einem
daran angeschlossenen, mittels eines in Zwischenstellungen
drosselnden Wegeventils ansteuerbaren Verbraucher hydrau
lischer Energie sowie einem das Fördervolumen der Verstell
pumpe bestimmenden Bedarfsstromregler, der mit einer zur
Führung eines vom Lastdruck des angesteuerten Verbrauchers
abgeleiteten Lastsignals vorgesehenen Lastsignalleitung
verbunden ist. Derartige Antriebssysteme, die auch unter
der Bezeichnung Load-Sensing-Antriebssystem bekannt sind,
werden vor allem in Baumaschinen, insbesondere Erdbewegungs
maschinen, z. B. Bagger, eingesetzt und ermöglichen besonders
in Bezug auf den Energieverbrauch eine günstige Arbeits
weise, da die Verstellpumpe im wesentlichen nur die Förder
menge liefert, die zur Betätigung des Verbrauchers mit einer
gewünschten Bewegungsgeschwindigkeit benötigt wird.
Dabei ist der Bedarfsstromregler bekanntermaßen stets
bestrebt, die Fördermenge der Verstellpumpe so einzustellen,
daß der Förderdruck um einen konstanten Betrag delta p über
dem Lastdruck liegt. Im Ausgangszustand, d. h. bei unbetätig
tem Verbraucher, liefert daher die Verstellpumpe nur eine
kleine Fördermenge, die gerade ausreicht, um den systembe
dingten Druck delta p aufrechtzuerhalten, der durch die
Kraft einer am Bedarfsstromregler wirkenden Feder bestimmt
ist. Sobald der Verbraucher durch Bedienen des zugeordneten
Wegeventils angesteuert wird und Druckmittel zum Verbraucher
fließt, erhält der Bedarfsstromregler ein verbraucherdruck
abhängiges Lastsignal und erhöht dementsprechend das Förder
volumen der Verstellpumpe solange, bis ein Förderdruck
erreicht ist, der der Summe aus dem Lastdruck und dem
Druck delta p entspricht.
Die Menge des dem Verbraucher zufließenden Druckmittels und
infolgedessen die Bewegungsgeschwindigkeit des Verbrauchers
ist somit unabhängig von der Höhe des Lastdrucks sondern
wird von der Stellung des Wegeventilschiebers bestimmt.
Dennoch weist das beschriebene Antriebssystem in einigen
Situationen Schwächen auf. So gibt es Verbraucher, auf die
in bestimmten Betriebszuständen eine äußere Kraft einwirkt,
deren Richtung mit der gewünschten Bewegungsrichtung des
Verbrauchers übereinstimmt, so daß es, sofern die Kraft groß
genug ist, eigentlich keiner Beaufschlagung des Verbrauchers
durch Druckmittel aus der Verstellpumpe bedarf, um eine
Bewegung des Verbrauchers in die gewünschte Richtung zu
erzielen. Dies ist bspw. beim Ausleger eines Baggers der
Fall, der infolge des Eigengewichts und des Gewichts der
Traglast prinzipiell dazu in der Lage ist, aus einer nach
oben ausgefahrenen Position selbsttätig abzusinken. Trotzdem
ist zum Ausführen dieser Bewegung bei einem Antriebssystem
der eingangs beschriebenen Art ein Ansteuern des Wegeventils
des zugehörigen Verbrauchers erforderlich, mit der Folge,
daß die Verstellpumpe unnötigerweise ausschwenkt und das
Fördervolumen erhöht wird, was energetisch ungünstig ist.
Es gibt auch Betriebszustände, in denen ein gattungsgemäßes
Antriebssystem, bei dem der durch das Ansteuern des einem
Verbraucher Wegeventils stets die Verbrauchergeschwindigkeit
vorgegeben wird, sehr schlecht für die durchzuführende
Arbeit geeignet ist. Beispielsweise ist es nach dem Auf
füllen von ausgebaggerten Erdgräben erforderlich, zur
Schaffung einer ebenen Erdoberfläche mit dem am Bagger-
Ausleger angebrachten Löffel die Befüllung zu verdichten.
In dieser sogenannten "Schleppstellung" wird der Verbraucher
nur sehr geringfügig bewegt, hingegen soll mit einer
bestimmten Kraft auf die Erdoberfläche gedrückt werden,
um das Erdreich zu verdichten. Diese Kraft definierter
Größe kann mit dem gattungsgemäßen Antriebssystem aber
nicht beliebig vorgegeben werden, sondern es ist allenfalls
möglich, eine Kraft aufzubringen, die aus dem maximal
möglichen Förderdruck resultiert, der bei voll geöffnetem
Schieber des Wegeventils erreicht wird. Definierte
Zwischenwerte sind nicht ansteuerbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Antriebssystem der eingangs genannten Art weiter zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Lastsignalleitung bei angesteuertem Verbraucher absperrbar
ist. Der erfindungswesentliche Gedanke besteht demnach
darin, trotz Ansteuerung des Verbrauchers das (weitere)
Ausschwenken der Verstellpumpe und damit die Förder
volumenerhöhung zu verhindern, indem das in der
Lastsignalleitung anstehende Lastsignal gewissermaßen
"eingefroren" wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß in der Lastsignalleitung ein Sperrventil
angeordnet ist, das in Abhängigkeit von einem willkürlich
vorgegebenen Schaltsignal schaltbar ist, wobei in Schalt
stellung des Sperrventils die Lastsignalleitung abgesperrt
ist. Um die Lastsignalleitung abzusperren wird der zu
betätigende Verbraucher angesteuert, gleichzeitig wird dabei
jedoch ein Schaltsignal vom Fahrer willkürlich vorgegeben,
das das Umschalten eines in der Lastsignalleitung angeord
neten Sperrventils und somit eine Sperrung der Lastsignal
leitung ermöglicht. Soll der Verbraucher wie gewohnt ange
steuert werden, so ist dies trotzdem nach wie vor möglich,
indem lediglich das Schaltsignal nicht gegeben wird.
Bei einem hydraulischen Antriebssystem, bei dem der
Verbraucher als doppelt wirkender Verbraucher ausgebildet
ist und in einer der Bewegungsrichtungen eine von der
Schwerkraft abgeleitete Kraft unterstützend wirkt,
insbesondere Zylinder für das Heben und Senken eines
Bagger-Auslegers ist es in Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft, wenn das Sperrventil bei gegebenem Schaltsignal
zusätzlich abhängig von einem vom Druck im Zylinder
abgeleiteten Drucksignal schaltbar ist. Bei angesteuertem
Verbraucher und gleichzeitig vorhandenem Schaltsignal wird
daher das in der Lastsignalleitung angeordnete Sperrventil
durch ein vom Druck im Zylinder abhängiges Drucksignal
beaufschlagt und in Abhängigkeit von der Signalhöhe in
Sperrstellung gebracht.
Es ergeben sich nun zwei Möglichkeiten dies für bestimmte
Betriebszustände des Antriebssystems auszunutzen. Die eine
Möglichkeit besteht darin, daß das Sperrventil hydraulisch
entgegen der Kraft einer Feder schaltbar ist und eine
Steuerfläche aufweist, zu der eine Leitung führt, die
mittels eines willkürlich betätigbares Ein-Aus-Ventils an
den für die Hubbewegung vorgesehenen Druckraum des Zylinders
anschließbar ist. Auf diese Weise wird bei einer auszu
führenden Absenkbewegung des Bagger-Auslegers der zugehörige
Verbraucher durch Betätigung des Wegeventils in Absenk
richtung angesteuert und zur Energieeinsparung gleichzeitig
ein Schaltsignal vom Fahrer willkürlich vorgegeben, das die
Beaufschlagung des in der Lastsignalleitung angeordneten
Sperrventils durch den bei der Absenkbewegung im für die
Hubbewegung vorgesehenen Druckraum entstehenden Druck
ermöglicht. Das Sperrventil schaltet daher in Sperrstellung,
wodurch infolge blockierter Lastsignalleitung eine Förder
volumenerhöhung der Verstellpumpe beim Absenken des Bagger-
Auslegers verhindert wird. Sobald der am Bagger-Ausleger
angebrachte Bagger-Löffel die Erdoberfläche erreicht hat,
erfolgt automatisch ein Umschalten des Sperrventils in die
Offenstellung, da infolge Stillstands der zuvor in dem für
die Hubbewegung vorgesehenen Druckraum entstandene Druck
abgebaut wird. Selbstverständlich kann auch vor Erreichen
der Erdoberfläche ein Umschalten erreicht werden, indem die
Beaufschlagung des Ein-Aus-Ventils durch das willkürlich
vorzugebende Signal beendet wird.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß das Sperrventil
hydraulisch entgegen der Kraft einer Feder schaltbar ist
und eine Steuerfläche aufweist, zu der eine Leitung führt,
die mittels eines willkürlich betätigbaren Ein-Aus-Ventils
an den für die Senkbewegung vorgesehenen Druckraum des
Zylinders anschließbar ist. Dies ermöglicht es, in Schlepp
stellung des Bagger-Auslegers einen bestimmten Druck vorzu
geben, mit dem der Bagger-Löffel gegen die Erdoberfläche
gedrückt wird. Zu diesem Zweck wird der für die Senkbewegung
vorgesehene Druckraum des Zylinders durch Betätigung des
Wegeventils angesteuert. Gleichzeitig wird das Ein-Aus-
Ventil betätigt, so daß der in dem für die Senkbewegung
vorgesehenen Druckraum vorhandene Druck die Steuerfläche
des Sperrventils beaufschlagt und dort der Kraft der Feder
entgegenwirkt. Übersteigt der Druck im Druckraum einen
bestimmten Wert, so bewegt sich das Sperrventil in Sperr
stellung und ein weiterer Fördervolumenanstieg der Verstell
pumpe und somit ein weiterer Druckanstieg in dem für die
Senkbewegung vorgesehenen Druckraum des Zylinders werden
verhindert. Der erreichbare Druck und damit die erreichbare
andrückende Kraft werden bestimmt von der Feder, die eine
Gegenkraft erzeugt, die den zum Umschalten des Sperrventils
erforderlichen Druck definiert.
Um die erreichbare Andrückkraft in bestimmten Grenzen frei
wählen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vor
geschlagen, daß die Feder verstellbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, die genannten Anwendungs
möglichkeiten zu kombinieren, indem das Sperrventil als
zwei Steuerflächen aufweisende Druckwaage mit einer Mittel
stellung und zwei Schaltstellungen ausgebildet ist, wobei
bei eingeschaltetem Ein-Aus-Ventil eine der Steuerflächen
über eine Vergleichseinrichtung mit dem höheren der in den
Druckräumen des Zylinders anstehenden Drücke beaufschlagbar
ist. Dadurch lassen sich die oben geschilderten vorteil
haften Wirkungen bei einem einzigen Verbraucher mit nur sehr
geringem Aufwand realisieren.
Hierzu ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
vorgesehen, daß die Druckwaage als federzentriertes
3/3-Wegeventil ausgebildet ist, welches in Mittelstellung
eine den Lastdruck des Zylinders führende Leitung mit der
Lastsignalleitung verbindet und eine an die Förderleitung
der Verstellpumpe angeschlossene Zweigleitung absperrt und
welches in beiden geschalteten Stellungen die Lastsignal
leitung absperrt, wobei die erste, durch eine verstellbare
Feder belastete Steuerfläche der Druckwaage durch den in
Hubrichtung des Zylinders wirksamen Druck beaufschlagbar ist
und die zweite, durch eine Feder belastete Steuerfläche mit
einem Druck beaufschlagbar ist, der in einer ersten,
ausgangsseitig an einem Ein-Aus-Ventil angeschlossenen
Leitung geführt ist, wobei das Ein-Aus-Ventil als
4/2-Wegeventil ausgebildet und durch das willkürlich
vorgebbare Signal schaltbar ist und wobei ausgangsseitig
eine zweite, zu dem für die Senkbewegung vorgesehenen
Druckraum des Zylinders führende Leitung angeschlossen ist,
wobei weiter eingangsseitig an dem Ein-Aus-Ventil eine
dritte, mit dem für die Hubbewegung vorgesehen Druckraum des
Zylinders verbundene Leitung mit zwischengeschaltetem, in
Richtung zum Ein-Aus-Ventil öffnenden Rückschlagventil und
eine vierte, stromauf des Rückschlagventils von der zweiten
Leitung abzweigende Leitung münden, wobei ferner bei
unbetätigtem Ein-Aus-Ventil die vierte mit der zweiten
Leitung verbunden und die Mündungen der dritten und zweiten
Leitung am Ein-Aus-Ventil verschlossen sind, und wobei
schließlich bei betätigtem Ein-Aus-Ventil die dritte mit der
ersten Leitung drosselnd und die zweite mit der ersten
Leitung ungedrosselt verbunden ist.
Bei eingeschaltetem Ein-Aus-Ventil und einer schwerkraft
bedingten Abwärtsbewegung des Bagger-Auslegers, die durch
Entlastung des für die Hubbewegung vorgesehenen Druckraums
(auf dem sich die Last abstützt) bei Ansteuerung des für die
Senkbewegung vorgesehenen Druckraums ermöglicht wird, wird
der am Ein-Aus-Ventil entstehende Druckabfall erfaßt und an
den Steuerflächen der Druckwaage abgebildet, die daraufhin
in Sperrstellung schaltet.
Sobald die Absenkbewegung beendet ist, weil der Bagger-
Löffel auf der Erdoberfläche aufliegt, schaltet die Druck
waage auf die bereits geschilderte Weise wieder in
Offenstellung. Der sich nun in dem für die Senkbewegung
vorgesehenen und angesteuerten Druckraum des Zylinders
aufbauende Druck verschließt das Rückschlagventil und
beaufschlagt die erste Steuerfläche. Wenn die dort
entstehende Kraft die an der zweiten Steuerfläche ent
gegenwirkende, ggfls. einstellbare Federkraft übersteigt,
schaltet die Druckwaage erneut in Sperrstellung und begrenzt
somit die weitere Zunahme des Fördervolumens und damit die
den Bagger-Löffel auf die Erdoberfläche drückende Anpreß
kraft Die Federkraft bestimmt somit den Schleppdruck und die
daraus resultierende Anpreßkraft in Schleppstellung des
Bagger-Löffels.
Das Schaltsignal kann bspw. als elektrisches Signal auf ein
als elektromagnetisches Ventil ausgebildetes Ein-Aus-Ventil
einwirken. Es ist jedoch günstig, wenn das Ein-Aus-Ventil
hydraulisch schaltbar ist und in einer an den für die
Absenkbewegung vorgesehenen Druckraum angeschlossenen
Leitung ein Druckbegrenzungsventil angeordnet ist, das eine
Steuerfläche aufweist, zu der eine Leitung führt, die mit
dem Schaltsignal beaufschlagbar ist. Dadurch kann die in der
Schleppstellung aufzubringende Kraft unabhängig von den
Kraftverhältnissen an dem Sperrventil auf eine unterhalb der
im Antriebssystem maximal möglichen Kraft begrenzt werden.
Es erweist sich ferner als vorteilhaft, das Schaltsignal
variabel zu halten und zu der zweiten Stellfläche eine
dritte Stellfläche parallel zu schalten, die mit dem
Schaltsignal beaufschlagbar ist. Das Ein-Aus-Ventil ist
dabei so ausgelegt, daß es bereits bei einem sehr kleinen
oder sogar dem geringstmöglichen Schaltsignal aktiviert
wird. Der darüber hinausgehende variable Anteil bestimmt
den Öffnungsbeginn des Druckbegrenzungsventils, wobei
gleichzeitig die an der ersten Stellfläche wirkende, den
Schleppdruck bestimmende Feder geschwächt wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden
anhand des in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schaltplan zu einem erfindungsgemäßen hydrau
lischen Antriebssystem mit einem Bagger-Ausleger
bei unbetätigtem Hub/Senk-Zylinder,
Fig. 2 den Schaltplan nach Fig. 1 mit den Ventilstel
lungen bei in Hubrichtung betätigtem Zylinder,
Fig. 3 den Schaltplan nach Fig. 1 mit den Ventilstel
lungen bei in Senkrichtung betätigtem Zylinder und
anstehendem Schaltsignal,
Fig. 4 den Schaltplan nach Fig. 1 mit den Ventilstel
lungen bei in Senkrichtung betätigtem Zylinder und
anstehendem Schaltsignal kurz nach Bodenberührung,
Fig. 5 den Schaltplan nach Fig. 1 mit den Ventilstel
lungen bei in Senkrichtung betätigtem Zylinder und
anstehendem Schaltsignal bei Bodenberührung und
Erreichen der vorgewählten Anpreßkraft.
Fig. 1 zeigt eine hydrostatische Verstellpumpe 1, die mit
einem lediglich vereinfacht dargestellten Bedarfsstromregler
2 in Wirkverbindung steht. An eine Förderleitung 3 der
Verstellpumpe 1 ist ein in Zwischenstellungen drosselndes
Wegeventil 4 angeschlossen. Von dem Wegeventil 4 führt eine
Leitung 5 zu einem Druckraum 6 eines doppelt wirkenden
Zylinders 7, der an einem Bagger-Ausleger 8 befestigt ist
und der dazu dient, diesen auf- und abwärts zu bewegen. Dem
Druckraum 6 ist dabei die Hubbwegung des Bagger-Auslegers 8
zugeordnet. Von dem Wegeventil 4 führt eine weitere Leitung
9 zu einem für die Senkbewegung vorgesehenen Druckraum 10
des Zylinders 7. Von der Leitung 5 zweigt eine Ablaßleitung
11 ab, in der ein Druckbegrenzungsventil 12 angeordnet ist
und die in einem drucklosen Behälter 13 mündet. Analog dazu
zweigt von der Leitung 9 eine Ablaßleitung 14 ab, in der ein
Druckbegrenzungsventil 15 angeordnet ist und die ebenfalls
in dem drucklosen Behälter 13 mündet.
Der Schieber 16 des Wegeventils 4 ist hydraulisch
ansteuerbar. In jeder angesteuerten Richtung ist jeweils
eine vom Zulaufdruck und vom Lastdruck gesteuerte
Wegeventil-Druckwaage 17 bzw. 18 wirksam, mit deren Hilfe
eine Lastkompensation erreicht wird, die bei Ansteuerung
weiterer, in der Figur nicht dargestellter Verbraucher
erforderlich ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Zuschalten
eines weiteren Verbrauchers, der einen höheren Förderdruck
der Verstellpumpe 1 erfordert, als für die Betätigung des
Zylinders 7 nötig ist, die Wegeventil-Druckwaage 17 bzw. 18
in Schließrichtung verschoben und der Zulaufquerschnitt
verengt wird, so daß trotz erhöhtem Förderdruck keine
Volumenstromerhöhung auftritt.
An dem Wegeventil 4 sind zwei Anschlüsse 19 und 20 zur
Abnahme des Lastdrucks des Zylinders 7 vorgesehen. Der
Anschluß 19 ist für den Lastdruck des in Hubrichtung
wirksamen Druckraums 6 vorgesehen, der Anschluß 20 für den
Lastdruck des in Senkrichtung wirksamen Druckraums 10.
An den Bedarfsstromregler 2 ist eine Lastsignalleitung 21
angeschlossen, die sowohl direkt mit dem Anschluß 19 in
Verbindung steht als auch an eine als 3/3-Wegeventil
ausgebildete Druckwaage 22 angeschlossen ist. Von der
Druckwaage 22 aus führt eine Leitung 23 zu dem Anschluß 20
des Wegeventils 4. An der Druckwaage 22 mündet darüber
hinaus noch eine von der Förderleitung 3 der Verstellpumpe 1
abgezweigte Leitung 24. Die zur Führung des Lastdrucks des
Druckraums 10 vorgesehene Leitung 23 ist in Mittelstellung
der Druckwaage 22 mit der Lastsignalleitung 21 verbunden,
während die Leitung 24 abgesperrt ist. In beiden Schalt
stellungen der Druckwaage 22 ist die Leitung 21 abgesperrt,
während gleichzeitig die Leitung 23 mit der Leitung 24
verbunden ist.
Die Druckwaage 22 weist eine erste, mit der Kraft einer
verstellbaren Feder 25 belastete Steuerfläche 26 auf und
eine zweite, mit der Kraft einer Feder 27 belastete Steuer
fläche 28. Die erste Steuerfläche 26 ist durch einen Druck
beaufschlagbar, der in einer Leitung 29 geführt ist, die an
eine, von der Leitung 5 abgezweigte Leitung 30 angeschlossen
ist. Die zweite Steuerfläche 28 ist durch einen Druck beauf
schlagbar, der in einer ersten, ausgangsseitig an einem als
4/2-Wegeventil ausgebildeten Ein-Aus-Ventil 31 angeschlos
senen Leitung 32 geführt ist. Eine zweite, ausgangsseitig an
das Ein-Aus-Ventil 31 angeschlossene Leitung 33 ist mit der
Leitung 9 verbundenen, die zu dem für die Senkbewegung des
Bagger-Auslegers 8 vorgesehenen Druckraum 10 des Zylinders 7
führt. Eine dritte, eingangsseitig an dem Ein-Aus-Ventil 31
mündende Leitung 34 ist von der Leitung 30 abgezweigt. Eine
vierte, eingangsseitig an dem Ein-Aus-Ventil 31 vorgesehene
Leitung wird von der bereits erwähnten Leitung 30 gebildet,
wobei in dieser Leitung 30 dem Ein-Aus-Ventil 31 ein in
Richtung zum Ein-Aus-Ventil 31 öffnendes Rückschlagventil 35
unmittelbar vorgeschaltet ist. Die Leitungen 29 und 34
zweigen stromauf des Rückschlagventils 35 von der Leitung 30
ab.
Das Ein-Aus-Ventil 31 ist durch ein Schaltsignal schaltbar.
Das Schaltsignal kann elektrisch sein, wobei dann das
Ein-Aus-Ventil 31 als elektromagnetisch betätigbares Ventil
ausgebildet ist. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist jedoch ein hydraulisches Schaltsignal vorgesehen.
Zu diesem Zweck führt eine Leitung 36 zur Führung des
hydraulischen Schaltsignals zu einer Steuerfläche 37 des
Ein-Aus-Ventils 31. In entgegengesetzter Richtung wirkt eine
Feder 38. Sofern kein Schaltsignal anliegt, befindet sich
daher das Ein-Aus-Ventil 31 in der Stellung gemäß Fig. 1,
in der eine im wesentlichen ungedrosselte Verbindung
zwischen den Leitungen 34 und 32 besteht und die Leitungen
30 und 33 gesperrt sind. Bei betätigtem Ein-Aus-Ventil 31,
wenn also ein hydraulisches Schaltsignal anliegt, sind die
ausgangsseitigen Leitungen 33 und 32 miteinander unge
drosselt und gedrosselt mit der eingangsseitigen Leitung 30
verbunden, während die Leitung 34 abgesperrt ist.
Von der zur Führung des Schaltsignals vorgesehenen Leitung
36 zweigt eine Leitung 38 ab, die zu einer zusätzlichen
Steuerfläche 39 des Druckbegrenzungsventils 15 führt. Von
der Leitung 38 oder auch direkt von der Leitung 36 zweigt
gemäß einer strichpunktiert dargestellten Ausführungs
variante von Fig. 1 eine Leitung 40 ab, die zu einer
parallel zur zweiten Steuerfläche 28 der Druckwaage 22
angeordneten, dritten Steuerfläche 41 führt.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen hydraulischen
Antriebssystems ergibt sich aus den Fig. 2 bis 5. Dabei
finden dieselben Bezugszeichen Verwendung wie in der
Beschreibung zu Fig. 1.
Fig. 2 zeigt die Ventilstellungen bei Ansteuerung des
Zylinders 7 in Hubrichtung des Bagger-Auslegers 8. Der
Schieber 16 des Wegeventils 4 ist durch ein hydraulisches
Signal (ggfls. kann auch eine Handbetätigung oder eine
elektrische Ansteuerung vorgesehen sein) nach rechts
verschoben, wodurch die Leitung 5 an die Förderleitung 3 der
Verstellpumpe 1 angeschlossen ist. Druckmittel fließt daher
in den Druckraum 6 des Zylinders 7 und der Bagger-Ausleger 8
bewegt sich nach oben. Aus dem unbelasteten Druckraum 10
infolge Verdrängung abfließendes Druckmedium gelangt über
die Leitung 9 in den drucklosen Behälter 13. Der im
Druckraum anstehende Lastdruck wird durch die Lastsignal
leitung 21 dem Bedarfsstromregler 2 mitgeteilt, der das
Fördervolumen der Verstellpumpe 1 entsprechend dem für die
angesteuerte Bewegungsgeschwindigkeit des Bagger-Auslegers 8
und dem vorhandenen Lastdruck erforderlichen Druckmittel
strom einstellt. Da an dem Ein-Aus-Ventil 31 kein Schalt
signal ansteht, befindet es sich in der in Figur gezeigten
Ausgangsstellung. Der Druck in der Leitung wird daher über
die Leitungen 30, 34 und 32 der Steuerfläche 28 der Druck
waage 33 mitgeteilt und gleichzeitig über die Leitungen 30
und 29 der Steuerfläche 26. Die Druckwaage 22 verharrt
deshalb in Mittelstellung. Die Lastsignalleitung 21 ist aus
diesem Grund mit der Leitung 23 verbunden, deren Anschluß 20
an dem Wegeventil 4 allerdings abgesperrt ist, so daß das in
der Lastsignalleitung 21 geführte Signal tatsächlich nur vom
Lastdruck im Druckraum 6 abhängt. In der beschriebenen
Betriebsart arbeitet das erfindungsgemäße hydraulische
Antriebssystem genauso wie andere hydraulische
Antriebssysteme mit Bedarfsstromregelung.
Fig. 3 zeigt die Ventilstellungen bei Ansteurung des
Zylinders 7 in Senkrichtung des Bagger-Auslegers 8, wobei
dieser aus einer angehobenen Stellung abgesenkt werden soll.
Der Schieber des Wegeventils 4 ist durch ein hydraulisches
Signal nach links verschoben, wodurch die Leitung 9 an die
Förderleitung 3 der Verstellpumpe 1 angeschlossen ist.
Druckmittel fließt daher in den Druckraum 10 des Zylinders 7
und der Bagger-Ausleger 8 bewegt sich nach unten. Aus dem
Druckraum 6 infolge Verdrängung abfließendes Druckmedium
gelangt über die Leitung 5 in den drucklosen Behälter 13,
wobei die Möglichkeit vorgesehen ist, diesen abfließenden
Strom zu drosseln (bspw. durch eine Drosselkante im
Wegeventil 4). Da beim Absinken des Bagger-Auslegers 8
dessen potentielle Energie ausgenutzt und somit
Antriebsenergie eingespart werden soll, wird möglichst
gleichzeitig mit dem das Wegeventil 4 ansteuernden
hydraulischen Signal ein weiteres hydraulisches Schaltsignal
gegeben, welches über die Leitung 36 auf die Steuerfläche 37
des Ein-Aus-Ventiles 31 einwirkt und dieses in seine
Schaltstellung, also nach unten bewegt, wie in Fig. 2
gezeigt.
Die vom Bagger-Ausleger 8 getragene Last und dessen
Eigengewicht bewirken einen im Druckraum 6 anstehenden
Druck, der auch der Leitung 30 mitgeteilt wird. Dieser Druck
wirkt über die von der Leitung 30 abzweigende Leitung 29 auf
die Steuerfläche 26 der Druckwaage 22. Druckmedium fließt
bei der Abwärtsbewegung des Bagger-Auslegers 8 sowohl über
das Wegeventil 4 in den drucklosen Behälter 13 als auch über
die gedrosselte Verbindung der Leitung 30 mit der Leitung 33
in den Druckraum 10 des Zylinders 7. Da infolge des in
Schaltstellung befindlichen Ein-Aus-Ventils 31 eine
gedrosselte Verbindung hergestellt ist zwischen der Leitung
30 und der Leitung 32, wirkt an der Steuerfläche 28 der
Druckwaage 22 bei fließendem Druckmedium ein etwas
geringerer Druck als an der Steuerfläche 26. Die Druckwaage
22 bewegt sich daher in die in Fig. 3 gezeigte Schalt
stellung. Dadurch wird die Lastsignalleitung 21 gesperrt,
hingegen die Zweigleitung 24 mit der Leitung 23 verbunden.
Auf diese Weise wird verhindert, daß trotz angesteuertem
Wegeventil 4 die Verstellpumpe 1 ihr Fördervolumen erhöht.
Der Bagger-Ausleger kann daher ohne zusätzlichen Energie
aufwand, nur durch das Eigengewicht absinken. Falls dies aus
irgendeinem Grund unerwünscht ist, kann durch Weglassen des
hydraulischen Schaltsignals der Bagger-Ausleger in der in
hydraulischen Antriebssystemen mit Bedarfsstromregelung
üblichen Weise betätigt werden.
In Fig. 4 sind die Ventilstellungen dargestellt, wie sie
bei in Senkrichtung betätigtem Zylinder 7 und anstehendem
Schaltsignal unmittelbar nach der Bodenberührung des
Bagger-Auslegers 8 bzw. des daran befestigten Bagger-Löffels
entstanden sind. Da der Kolben im Zylinder 7 sich nicht mehr
auf dem im Druckraum 6 befindlichen Druckmedium abstützt,
fließt kein Druckmedium mehr und an dem Ein-Aus-Ventil 31
entfällt der bei fließendem Druckmedium anstehende
Druckabfall. Es stehen an den Steuerflächen 26 und 28 der
Druckwaage 22 daher keine bzw. gleiche Drücke an, so daß die
Druckwaage 22 wieder in Mittelstellung gebracht ist. Die
Lastsignalleitung 21 ist daher wieder mit der Leitung 23
verbunden, während die Zweigleitung 24 abgesperrt ist. Der
Druckraum 10 ist über die Leitung 9 mit dem Anschluß 20 und
damit mit der Leitung 23 verbunden. Der sich infolge des in
den Druckraum 10 des Zylinders 7 einströmenden Druckmediums
bildende Lastdruck wird daher durch die Leitung 23 und die
Lastsignalleitung 21 dem Bedarfsstromregler 2 mitgeteilt,
der die Verstellpumpe in Richtung größeres Fördervolumen
verstellt.
In Fig. 5 sind die Ventilstellungen bei in Senkrichtung
betätigtem Zylinder 7 und anstehendem Schaltsignal bei
Bodenberührung und Erreichen der vorgewählten Anpreßkraft
gezeigt. Dieser Betriebszustand wird kurz nach dem
Betriebszustand nach Fig. 4 erreicht. Der im Druckraum 10
infolge Fördervolumenvergrößerung der Verstellpumpe 1
entstehende Druck, der sich als auf den Bagger-Löffel
einwirkende Anpreßkraft bemerkbar macht, wirkt durch die
Leitungen 9, 33 und 32 auf die Steuerfläche 28 der Druck
waage 22. Das Rückschlagventil 35 ist dabei geschlossen. Die
Höhe des Drucks (Schleppdrucks) wird von der verstellbaren
Feder 25 bestimmt. Sobald die aus dem Schleppdruck resul
tierende Kraft die Kraft der verstellbaren Feder 25
übersteigt, wird die Druckwaage 22 erneut geschaltet,
allerdings in entgegengesetzter Richtung als beim Absenken
des Bagger-Auslegers 8 (Fig. 3). Die Wirkung ist jedoch die
gleiche: Die Lastsignalleitung 21 wird gesperrt, wodurch
eine weitere Fördervolumenvergrößerung verhindert wird. Die
für die Schleppstellung gewünschte Anpreßkraft ist damit
erreicht.
Falls der Bagger-Löffel in Schleppstellung in eine Erdmulde
fällt, wird der Druckraum 10 kurzzeitig druckentlastet
während im Druckraum 6 ein Druck entsteht und Druckmittel,
wie in der Beschreibung zu Fig. 3 erläutert, durch das
Ein-Aus-Ventil 31 fließt. Die Druckwaage 22 schaltet dann in
die entgegengesetzte Schaltstellung um. Bis zum Auftreffen
des Bagger-Löffels auf der Erdoberfläche erfolgt wegen der
somit weiterhin gesperrten Lastsignalleitung 21 keine
weitere Fördervolumenerhöhung der Verstellpumpe 1. Es bleibt
hingegen ein Fördervolumen eingestellt, das einer bestimmten
vorgewählten Anpreßkraft entspricht.
Claims (10)
1. Hydraulisches Antriebssystem mit einer hydrostatischen
Verstellpumpe und mindestens einem daran angeschlos
senen, mittels eines in Zwischenstellungen drosselnden
Wegeventils ansteuerbaren Verbraucher hydraulischer
Energie sowie einem das Fördervolumen der Verstellpumpe
bestimmenden Bedarfsstromregler, der mit einer zur
Führung eines vom Lastdruck des angesteuerten Ver
brauchers abgeleiteten Lastsignals vorgesehenen Last
signalleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lastsignalleitung (21) bei angesteuertem Verbraucher
absperrbar ist.
2. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Lastsignalleitung (21) ein
Sperrventil angeordnet ist, das in Abhängigkeit von
einem willkürlich vorgegebenen Schaltsignal schaltbar
ist, wobei in Schaltstellung des Sperrventils die
Lastsignalleitung (21) abgesperrt ist.
3. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 2, wobei der
Verbraucher als doppelt wirkender Verbraucher ausgebil
det ist und in einer der Bewegungsrichtungen eine von
der Schwerkraft abgeleitete Kraft unterstützend wirkt,
insbesondere Zylinder für das Heben und Senken eines
Bagger-Auslegers, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrventil bei gegebenem Schaltsignal zusätzlich
abhängig von einem vom Druck im Zylinder (7)
abgeleiteten Drucksignal schaltbar ist.
4. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrventil hydraulisch entgegen
der Kraft einer Feder (27) schaltbar ist und eine
Steuerfläche (26) aufweist, zu der eine Leitung (29)
führt, die mittels eines willkürlich betätigbaren
Ein-Aus-Ventils (31) an den für die Hubbewegung
vorgesehenen Druckraum (6) des Zylinders (7)
anschließbar ist.
5. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrventil hydraulisch entgegen
der Kraft einer Feder (25) schaltbar ist und eine
Steuerfläche (28) aufweist, zu der eine Leitung (32)
führt, die mittels eines willkürlich betätigbaren
Ein-Aus-Ventils (31) an den für die Senkbewegung
vorgesehenen Druckraum (10) des Zylinders (7)
anschließbar ist.
6. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (25) verstellbar ist.
7. Hydraulisches Antriebssystem nach den Ansprüchen 4 und 5
oder den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrventil als zwei Steuerflächen (26, 28) aufweisen
de Druckwaage (22) mit einer Mittelstellung und zwei
Schaltstellungen ausgebildet ist, wobei bei eingeschal
tetem Ein-Aus-Ventil (31) eine der Steuerflächen (28)
über eine Vergleichseinrichtung mit dem höheren der in
den Druckräumen (6, 10) des Zylinders (7) anstehenden
Drücke beaufschlagbar ist.
8. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckwaage (22) als federzen
triertes 3/3-Wegeventil ausgebildet ist, welches in
Mittelstellung eine den Lastdruck des Zylinders führende
Leitung (23) mit der Lastsignalleitung (21) verbindet
und eine an die Förderleitung (3) der Verstellpumpe (1)
angeschlossene Zweigleitung (24) absperrt und welches in
beiden geschalteten Stellungen die Lastsignalleitung
(21) absperrt, wobei die erste, durch eine verstellbare
Feder (25) belastete Steuerfläche (26) der Druckwaage
(22) durch den in Hubrichtung des Zylinders (7)
wirksamen Druck beaufschlagbar ist und die zweite, durch
eine Feder (27) belastete Steuerfläche (28) mit einem
Druck beaufschlagbar ist, der in einer ersten,
ausgangsseitig an einem Ein-Aus-Ventil (31) ange
schlossenen Leitung (32) geführt ist, wobei das
Ein-Aus-Ventil (31) als 4/2-Wegeventil ausgebildet und
durch das willkürlich vorgebbare Signal schaltbar ist
und wobei ausgangsseitig eine zweite, zu dem für die
Senkbewegung vorgesehenen Druckraum (10) des Zylinders
(7) führende Leitung (33) angeschlossen ist, wobei
weiter eingangsseitig an dem Ein-Aus-Ventil (31) eine
dritte, mit dem für die Hubbewegung vorgesehenen Druckraum
(6) des Zylinders (7) verbundene Leitung (30) mit
zwischengeschaltetem, in Richtung zum Ein-Aus-Ventil
(31) öffnenden Rückschlagventil (35) und eine vierte,
stromauf des Rückschlagventils (35) von der dritten
Leitung (30) abzweigende Leitung (34) münden, wobei
ferner bei unbetätigtem Ein-Aus-Ventil (31) die vierte
(34) mit der zweiten Leitung (32) verbunden und die
Mündungen der dritten (30) und zweiten Leitung (33) am
Ein-Aus-Ventil (31) verschlossen sind, und wobei
schließlich bei betätigtem Ein-Aus-Ventil (31) die
dritte (30) mit der ersten Leitung (32) drosselnd und
die zweite (33) mit der ersten Leitung (32) ungedrosselt
verbunden ist.
9. Hydraulisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein-Aus-Ventil
(31) hydraulisch schaltbar ist und in einer an den für
die Absenkbewegung vorgesehenen Druckraum (10) ange
schlossenen Leitung (14) ein Druckbegrenzungsventil (15)
angeordnet ist, das eine Steuerfläche (39) aufweist, zu
der eine Leitung (38) führt, die mit dem Schaltsignal
beaufschlagbar ist.
10. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltsignal variabel ist und
daß zu der zweiten Stellfläche (28) eine dritte Stell
fläche (41) parallel geschaltet ist, die mit dem Schalt
signal beaufschlagbar ist.
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