DE4134576A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrueckung verdeckter bildpunkte - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrueckung verdeckter bildpunkteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schal
tungsanordnung zur Durchführung von Vorgängen, die in einem
Rastergrafiksystem beim Vergleichen von z-Koordinatenwerten
zur Unterdrückung verdeckter Bildpunkte stattfinden.
Hierbei wird von einem Stand der Technik ausgegangen, der
beispielsweise der US-A-49 24 415 oder der US-A-49 51 232
hinsichtlich der prinzipiellen Funktionsweise von Rastergra
fiksystemen zur Erzeugung und Darstellung von Bildern auf
Video-Sichtanzeigen zu entnehmen ist, die einen Z-Speicher
zur Speicherung der Tiefeninformation - Z-Werte - dreidimen
sionaler Objekte besitzen. Ein solcher Z-Speicher dient bei
derartigen Sichtsystemen mit Rechnerunterstützung zur Syn
these und Darstellung von zweidimensionalen Bildern dazu,
Objektüberdeckungen zu analysieren und zu entscheiden, wel
ches Objekt sich im Hintergrund bzw. im Vordergrund befin
det. Dieses Sichtbarkeitsverfahren ist auch als Z-Algorith
mus oder Z-Buffer-Verfahren seit vielen Jahren bekannt (vgl.
z. B. "Computer-Graphics-Principles and Practice", Foley et
al. , Addison-Wesley, 2. Aufl. 1990, Seiten 668 bis 672).
In der ebenfalls seit vielen Jahren stattfindenden Entwick
lung auf diesem Gebiet ist zu beobachten, daß viele Bestre
bungen darauf abzielen, durch parallele, verzahnte und/oder
vorausschauende Datenbehandlung die Zeit zu verkürzen, die
für die Erzeugung einzelner darzustellender Bilder erforder
lich ist.
Der Erfindung liegt jedoch das Problem zugrunde, Wartezeiten
zu verringern, die bei einem Bildwechsel auftreten und vor
nehmlich bei Echtzeitanimationen als störend empfunden wer
den und darauf zurückzuführen sind, daß bislang bei jedem
Bildwechsel der Z-Speicher zu löschen und neu zu initiali
sieren ist. Dabei ist noch zu bedenken, daß bei einer Erhö
hung der Auflösung eines Sichtsystems die Speicherkapazitä
ten und damit die Lösch- und Initialisierungs-, also die
Wartezeiten bei Bildwechseln überproportional ansteigen.
Gelöst wird dieses Problem bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch nachstehend aufge
führte Maßnahmen zur Erhöhung der Bildwechselrate von Bild
folgen:
- a) Numerieren der einzelnen Bilder der Bildfolge;
- b) Zuordnen der aktuellen Bildnummer beim Speichern von z-Koordinaten darzustellender Bildpunkte;
- c) Vergleichen der Bildnummer eines gespeicherten z-Koordi
natenwertes mit der Bildnummer des aktuellen Bildes für
Bildpunkte gleicher x,y-Koordinaten bei der Erzeugung der
an ein Sichtsystem weiterzuleitenden Daten eines aktuel
len Bildes, und:
- d1) bei Übereinstimmung der verglichenen Bildernummern: Durchführung des Vergleichs der z-Koordinationatenwerte zur Unterdrückung eines verdeckten Bildpunktes, gegebe nenfalls Unterdrücken des verdeckten Bildpunktes und Speichern der z-Koordinate mit zugeordneter Bildnummer des darzustellenden Bildpunktes und Weiterleiten der Da ten des darzustellenden Bildpunktes an das Sichtsystem, oder:
- d2) Bei Abweichung der verglichenen Bildnummern: Speichern der z-Koordinate mit zugeordneter Bildnummer des aktuel len Bildpunktes und Weiterleiten der Daten des aktuellen Bildpunktes an das Sichtsystem ohne vorherige Durchfüh rung eines Vergleichs von z-Koordinatenwerten;
- e) Löschen bzw. Überschreiben von gespeicherten Bildnummern, die sich bei Überschreiten der zur Verfügung stehenden Bildnummern-Bandbreite Fmax = (2exp n) -1, mit n = Bit-Tiefe, wiederholen würden.
Eine Schaltungsanordnung hierfür, bei der die Ausrüstung ein
Steuerwerk und zumindest einen Z-Speicher und einen Z-Werte-
Komparator aufweist, ist erfindungsgemäß so aufgebaut, daß
ein Bildzähler, dessen Zählerstand bei jedem Bildwechsel in
krementiert wird, ein Bildnummernspeicher und ein Bildnum
mernkomparator vorhanden sind, die derart geschaltet sind,
daß beim Bildnummernspeicher an dessen Adreßeingängen die
x,y-Koordinaten der aktuellen Bildpunkte, wie auch am
Z-Speicher, anliegen, und an dessen Dateneingänge der Aus
gang des Bildzählers angeschlossen ist, daß der Ausgang des
Bildnummernspeichers mit einem Eingang des Bildnummernkompa
rators verbunden ist und der Ausgang des Bildzählers auch
an den anderen Eingang des Bildnummernkomparators führt,
und daß das ohnehin vorhandene Steuerwerk für die Steuerung
von Vorgängen beim Z-Speicher und Z-Werte-Komparator auch
für die Steuerung des Bildzählers und der Schreib- und
Löschvorgänge des Bildnummernspeichers ausgelegt und dazu
mit Eingängen ausgerüstet ist, an die die Signale beider
Komparatoren und ein Bildwechselsignal geführt sind.
Der Kerngedanke ist dabei folgender: Die Funktionsweise des
Z-Algorithmus beruht auf einer Vergleichsoperation aller ge
nerierten Z-Werte mit den jeweils korrespondierenden Z-Wer
ten aus dem Z-Speicher. Die ausgelesenen Z-Werte müssen da
bei für das betreffende Bild relevant sein. Die bisher übli
chen Löschphasen löschen deshalb alle Eintragungen aus dem
vorangegangenen Bild und sorgen damit für korrekte Ver
gleichswerte. Dieser Effekt läßt sich aber mit Hilfe einer
eindeutigen Zuordnung der in den Z-Speicher eingetragenen
Z-Werte mit dem jeweiligen Bild ebenfalls erreichen. Während
der Bildgenerierung werden die Z-Werte der neuen Bildpunkte
nur dann mit den gelesenen Z-Werten verglichen, wenn diese
zum aktuellen Bild gehören. Im anderen Fall kann der gene
rierte Z-Wert sofort in den Z-Speicher eingetragen und der
Bildpunkt dargestellt werden, da auf dieser Position noch
kein Bildpunkt, der zum aktuellen Bild gehört, erzeugt wurde.
Beim herkömmlichen Z-Vergleich erfolgt immer eine Ver
gleichsoperation und der Z-Speicher muß deshalb immer, nach
jedem Bild, gelöscht werden, damit keine Beeinflussung des
neuen Bildes durch ungültige Z-Werte auftritt. Die techni
sche Lehre der Erfindung gewährleistet, daß alle Z-Werte
eines Bildes identifizierbar sind, ein globales Löschen des
Z-Speichers ist deshalb nicht mehr nötig und die Lösch- und
Initialisierungzeiten sinken.
Die Zuordnung der Bildpunkte zum jeweiligen Bild kann bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit Hilfe eines
Bildzählers und eines Bildnummernspeichers herbeigeführt
werden, der die aktuelle Bildnummer für jeden Bildpunkt auf
nimmt. Wird dort dem aktuellen Bild ein Zählerstand zugeord
net, den der Bildnummernspeicher bezogen auf die nicht ak
tuellen Bilder nicht enthält, so lassen sich alle Bild
punkte, die nicht zum aktuellen Bild gehören, eindeutig
feststellen und von einer Z-Vergleichsoperation ausschließen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Lösung, durch
Reduzierung der Löschzeit eines Z-Speichers die Bildwechsel
rate von Bildfolgen erhöhen zu können, läßt sich in Syste
men, die mit einem programmierten Z-Algorithmus arbeiten,
oder in Systemen mit spezifischen Schaltungsanordnungen ein
setzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und herkömmlicher all
gemeiner Stand der Technik sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden im folgenden näher erläutert. Zunächst
wird dabei das Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 das Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Rastergrafiksystems, mit
Einbindung des Z-Speichers in das Sichtsystem;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Hardware-Realisierung der
Erfindung;
Fig. 4 eine 2D-Darstellung von mehreren sich überdeckenden
Objekten, und
Fig. 5 das Flußdiagramm eines herkömmlichen Z-Algorithmus.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft mit einem Bildzähler und
einem Bildnummernspeicher im Zusammenwirken mit einem her
kömmlichen Z-Speicher wie folgt ab (Fig. 1): Nach dem Ein
schalten erfolgt die Initialisierung des Bildnummernspei
chers mit dem Anfangswert des Bildzählers z. B. "0" (Schritt
6). Der Z-Speicher wird nicht initialisiert oder gelöscht!
Anschließend wird der Bildzähler inkrementiert (Schritt 7)
Der Bildzählerstand gibt die laufende Nummer des zur Zeit
erzeugten Bildes an. Diese Vorgänge sind nach jedem Ein
schalten bzw. Zurücksetzen einmalig durchzuführen. Die Gene
rierung der Bildpunkte eines Bildes kann jetzt beginnen. Das
Ende der Bildgenerierung und der Beginn eines neues Bildes
wird durch ein zentrales Signal oder durch eine zusätzliche
Markierung an jedem Bildpunkt angezeigt. Solange kein Bild
wechsel eintritt, wird für jeden erzeugten Bildpunkt der
Bildzählerstand aus dem Bildnummernspeicher gelesen und mit
dem aktuellen Bildzählerstand verglichen (Schritt 8). Sind
beide Bildnummern gleich, existiert auf dieser Position be
reits ein Bildpunkt, der zum aktuellen Bild gehört, und ein
Z-Vergleich muß durchgeführt werden (Schritt 9). In Abhän
gigkeit vom Z-Vergleich wird der alte Z-Wert durch den neuen
Z-Wert ersetzt und der Bildpunkt zur Anzeige gebracht
(Schritt 10), oder der alte Z-Wert und damit auch der alte
Bildpunkt bleiben erhalten. Falls der Bildzählerstand aus
dem Bildnummernspeicher verschieden vom aktuellen Bildzäh
lerstand ist, existiert auf dieser Position noch kein Bild
punkt des aktuellen Bildes und es ist infolgedessen kein
Z-Vergleich notwendig. Der Z-Wert des neuen Bildpunktes wird
in den Z-Speicher eingeschrieben und der Bildpunkt zur An
zeige gebracht (Schritt 10). Gleichzeitig erfolgt für diesen
Bildpunkt die Eintragung des aktuellen Bildzählerstandes in
den Bildnummernspeicher (Schritt 11). Dadurch ist die Bele
gung dieser Position durch einen Bildpunkt des aktuellen
Bildes vermerkt. Alle Bildpunkte werden auf diese Weise be
arbeitet. Diese Vorgänge funktionieren, solange im Bildnum
mernspeicher, bezogen auf die nicht aktuellen Bilder, nur
Zählerstände vermerkt sind, die verschieden vom aktuellen
Bildzählerstand sind. Mit einem n-bit Bildzähler und einem
n-bit breiten Bildnummernspeicher können Fmax = (2 exp n)-1
Bilder einer Bildfolge unterschieden werden. Bild "0" mit
dem Bildzählerstand von z. B. ebenfalls "0" entspricht dabei
dem Initialisierungszustand nach dem Einschalten. Beim
Schreiben des ersten Bildes erfolgt jetzt der Vergleich des
Bildzählerstandes ("1") mit dem Inhalt des Bildnummernspei
chers ("0" oder "1") . Während des zweiten Bildes - Bildzäh
lerstand "2" - mit dem Inhalt des Bildnummernspeichers von
"0", "1" oder "2" und so weiter. Der korrekte Ablauf des
Algorithmus ist gesichert, wenn im Bildnummernspeicher nur
Werte vorkommen, die verschieden vom aktuellen Bildzähler
stand sind.
Nach Fmax Bildern wäre der Bildzählerstand aber wieder "0"
und es könnten noch Einträge im Bildnummernspeicher mit dem
Bildzählerstand "0" existieren. Es sind zwei Möglichkeiten
vorgesehen, dafür zu sorgen, daß der Bildzählerstand immer
verschieden von den möglichen Einträgen im Bildnummernspei
cher ist:
Fall a): Der gesamte Bildnummernspeicher wird nach Fmax Bil
dern erneut mit dem Anfangswert des Bildzählers z. B. "0"
initialisiert und der Bildzählerstand um "+1" erhöht (Fall
a, Schritt 12, entspricht der Anfangsinitialisierung). Prak
tisch bedeutet dies allerdings, daß die Speicherbandbreite
aller Fmax Bildzyklen erheblich reduziert wird. Dies kann
dazu führen, daß bei komplexen Szenen die Bildfolge perio
disch mit der Periode Fmax "gebremst" und anschließend "be
schleunigt" und dies als ein unerwünschter Effekt angesehen
wird.
Fall b): Für eine möglichst gleichmäßige Speicherbandbrei
tenverteilung ist es vorteilhaft, den Löschvorgang aufzutei
len. Nach jedem Bild wird fortlaufend jeweils 1/Fmax des ge
samten Bildnummernspeichers mit dem aktuellen Bildzähler
stand beschrieben (Fall b, Schritt 13) und danach erst der
Bildzähler modulo Fmax +1 inkrementiert (Schritt 14).
Wird die Bildzählerlänge mit n angegeben, so läuft der Zäh
ler von 0 bis Fmax, mit Fmax = (2 exp n) -1. Vor jedem neuen
Bild wird fortlaufend der jeweils 1/Fmax-Teil des Bildnum
mernspeichers beschrieben. Die zum Löschen benötigte Zeit
pro Bild verringert sich auf 1/Fmax der kompletten Lösch
zeit.
Das in Fig. 2 als Blockschaltbild gezeigte Rastergrafiksy
stem mit Echtzeiteigenschaften eignet sich, die erfindungs
gemäße Lösung erfolgreich zu implementieren. Die zur Bilder
zeugung notwendigen Visualisierungsprozesse werden durch
herkömmliche spezifische Hardware unterstützt. Die Visua
lisierung erfolgt durch eine Pipeline, bestehend aus einem
Geometrieprozessor 15 (affine und perspektivische Trans
formationen, Backfacing, 3D-Klipprozeß), einem Renderer 16
(Berechnung aller Bildpunkte einer Fläche, Flächenschattie
rung nach Phong), dem Z-Speicher 17 (Eliminierung der ver
deckten Bildpunkte), und aus einem 2D-Subsystem 18 ein
schließlich Bildwiederholspeicher sowie Sichtgerät 22.
Im folgenden wird nur auf den Z-Speicher 17 und die für die
Reduzierung der Löschzeit notwendigen Komponenten eingegan
gen.
Der Z-Speicher 17 ist eine eigenständige Einheit innerhalb
der Visualisierungs-Pipeline, zwischen Scan-Converter - Ren
derer 16 - und Bildwiederholspeicher 18. Der Z-Speicher 17
wertet die Z-Werte 19 der erzeugten Bildpunkte aus und lei
tet bei erfolgreichem Z-Vergleich die x,y-Koordinaten 20 als
Adressen sowie den Farbwert 21 der Bildpunkte zum Bildwie
derholspeicher 18.
Diese Hardwarekomponenten für den bekannten Z-Vergleich
sind, wie Fig. 3 zeigt, für Zwecke der Erfindung um einen
Bildzähler 23, einen Bildnummernspeicher 24 und einen Bild
nummern-Komparator 25 z. B. für n = 4, Fmax = 15, zu erwei
tern. Ein Steuerwerk 26 führt jeden Z-Vergleich entspre
chend dem in Fig. 1 (Fall b) gezeigten Ablauf durch. Der Ab
lauf ist bei Ausführungsformen der Erfindung aber dahinge
hend zusammengefaßt, daß BZ.alt aus dem Bildnummernspeicher
24 und Z.alt aus dem Z-Speicher 17 gleichzeitig gelesen
werden. Da ein Bildnummernvergleich mit 4-bit im Bildnum
mernkomparator 25 deutlich schneller als der 24-bit Z-Ver
gleich im Z-Werte-Komparator 29 erfolgt, muß in vielen Fäl
len das Ergebnis des 24-bit Z-Vergleichs nicht abgewartet
werden. Weiterhin gestattet die geringere Speichertiefe des
Bildnummernspeichers 24 die Verwendung schneller statischer
RAMs, so daß die durchschnittliche Zeit für einen Speicher
zyklus einschließlich des Z-Vergleichs beträchtlich verkürzt
wird.
Nach der Generierung eines Bildes wird durch das Bildwech
selsignal 27 der jeweils 1/Fmax-Teil des Bildnummernspei
chers 24 mit dem aktuellen Bildzählerstand beschrieben. Das
Steuerwerk 26 erzeugt die dafür notwendigen Lösch-Adressen
28 für den Bildnummernspeicher 24. Anschließend erfolgt die
Inkrementierung des Bildzählers 23, und die Generierung des
neuen Bildes kann beginnen. Der Anteil der Löschzeit an der
Gesamtzeit für die Erzeugung eines Bildes beträgt nur
ca. 15%, wenn 10 Bilder pro Sekunde generiert werden; da
mit stehen ca. 98,5% der Zeit für den Z-Vergleich zur Ver
fügung.
Dieser Vorzug der erfindungsgemäßen Lösung kommt besonders
wirksam bei Echtzeitanimationssystemen und dergleichen zur
Geltung. Bei herkömmlichen Systemen treten in dieser Hin
sicht erhebliche Probleme auf, wie aus den folgenden Erläu
terungen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 4 und
5 entnommen werden kann.
Im Beispiel gemäß Fig. 4 werden auf einem Monitor drei Ob
jekte sichtbar gemacht, die sich teilweise verdecken - Ob
jekt 2 vor Objekt 1, oder sich durchdringen - Objekt 1 und
Objekt 3. Der Z-Speicher enthält für jeden Bildpunkt die
Tiefeninformation (Z-Koordinate oder Z-Wert), mit deren Hil
fe entschieden wird, ob ein erzeugter Bildpunkt sichtbar
oder von dem Bildpunkt eines anderen Objektes verdeckt wird.
Diese Entscheidung wird durch einen Vergleich der Z-Werte
aller neuen Bildpunkte Z.neu mit den jeweiligen korrespon
dierenden Z-Werten, der schon erzeugten Bildpunkte aus dem
Z-Speicher Z.alt getroffen. In Abhängigkeit vom gewählten
Ursprung des Koordinatensystems erfolgt bei Z.neu größer als
Z.alt bzw. Z.neu kleiner als Z.alt (in Fig. 4 ist Z = 0 im
Auge des Betrachters) eine Überdeckung der alten Bildpunkte
Durch die neuen Bildpunkte, sowie die Übernahme der neuen Z-
Werte in den Z-Speicher. Anderenfalls erfolgt kein Austausch
der Z-Werte und die neuen Bildpunkte werden nicht angezeigt.
Der Vergleich der neuen Z-Werte mit den alten Z-Werten aus
dem Z-Speicher ist aber nur dann korrekt, wenn der ausgele
sene alte Z-Wert gültig ist. In zwei Fällen ist dies aber
nicht der Fall: a) nach dem Einschalten und b) beim Generie
ren eines neuen Bildes. Nach dem Einschalten enthält der
Z-Speicher nur zufällige Werte, so daß ein richtiger Ver
gleich mit den Z-Werten der Bildpunkte des ersten Bildes
nicht möglich ist. Der gesamte Z-Speicher muß deshalb ini
tialisiert werden. Ein übliches Verfahren zum Initialisie
ren des Z-Speichers besteht im Einschreiben eines Initiali
sierungswertes, der nicht zum Wertebereich der Z-Werte ge
hört und immer zu einen Austausch führt. Meistens wird Z.min
bzw. Z.max je nach Koordinatenursprung gewählt.
In der Darstellung des Flußdiagramms eines herkömmlichen
Z-Algorithmus in Fig. 5 wird nach dem Einschalten (Init) in
Schritt 4 der gesamte Z-Speicher mit Z.max initialisiert.
Dadurch liegt jeder neu generierte Bildpunkt vor diesem Hin
tergrund und wird ausgetauscht. Der Z-Speicher muß aber beim
herkömmlichen Z-Algorithmus auch vor jedem neuen Bild wieder
initialisiert bzw. gelöscht werden, um alle Z-Werte des
alten Bildes zu entfernen, damit diese das neue Bild nicht
beeinflussen (Schritt 5).
Die Initialisierungsphasen stellen insbesondere für Sichtge
räte mit hoher Auflösung bei der notwendigen Größe des Z-
Speichers von ca. 4 Mbyte (1280·1024 Bildpunkte a 24 bit)
einen nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtzeit zur Gene
rierung eines Bildes dar. Besonders bei Echtzeitanimations
systemen verringern die Initialisierungsphasen die verfüg
bare Zeit zum Aufbau eines Bildes. Dadurch reduziert sich
die darstellbare Komplexität der Bilder und die Gesamtsy
stemleistung wird geringer. Eine Verringerung oder Ein
sparung der Initialisierungsphasen, auf die sich die Erfin
dung bezieht, trägt deshalb nicht unwesentlich zur Steige
rung der Gesamtsystemleistung bei.
Andere denkbare Maßnahmen sind weniger effektiv. Beispiels
weise benötigen auf dynamischen RAMs (Zykluszeit ca. 120 ns)
basierende Z-Speichersysteme ca. 15 ms bis 20 ms für die
Initialisierung. In Echtzeitanimationssystemen mit Bildfol
gen von mindestens 10 Hz reduziert sich dadurch die verfüg
bare Bildaufbauzeit von 100 ms auf 80 ms bis 85 ms, das ent
spricht 15% bis 20% der Gesamtzeit.
Eine Alternative stellen Video-RAMs dar. Das sind dynamische
RAMs, bei denen unter anderem eine gesamte Zeile der inter
nen Speichermatrix von z. B. 256 Speicherzellen in einem
Speicherzyklus beschrieben werden kann. Wird der Z-Speicher
mit Video-RAMs aufgebaut, so liegen die Löschzeiten zwar um
den Faktor 20 unter denen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Allerdings wirkt sich eine andere Tatsache negativ aus:
Video-RAMs haben Zykluszeiten von z.Z. 180 ns bis 200 ns
beim Speicherzugriff gegenüber 110 ns bis 130 ns normaler
dynamischer RAMs. Bezogen auf eine Speicherbank ergibt sich
eine maximale Speicherbandbreite von 5,5 MBildpunkte/s bei
Video-RAMs zu 9 MBildpunkte/s bei dynamischen RAMs (READ
oder WRITE, nicht RMW!). Dies entspricht einem Performance
unterschied von 50% bis 60%, so daß Video-RAMs trotz ihrer
günstigen Löschzeiten keine ernsthafte Alternative zu dRAMs
darstellen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Durchführung von Vorgängen, die in einem
Rastergrafiksystem beim Vergleichen von z-Koordinatenwerten
zur Unterdrückung verdeckter Bildpunkte stattfinden,
gekennzeichnet durch
nachstehend aufgeführte Maßnahmen zur Erhöhung der Bildwech
selrate von Bildfolgen:
- a) Numerieren der einzelnen Bilder der Bildfolge;
- b) Zuordnen der aktuellen Bildnummer beim Speichern von z-Koordinaten darzustellender Bildpunkte;
- c) Vergleichen der Bildnummer eines gespeicherten z-Koordi
natenwertes mit der Bildnummer des aktuellen Bildes für
Bildpunkte gleicher x,y-Koordinaten bei der Erzeugung der
an ein Sichtsystem weiterzuleitenden Daten eines aktuel
len Bildes, und:
- d1) bei Übereinstimmung der verglichenen Bildernummern: Durchführung des Vergleichs der z-Koordinationatenwerte zur Unterdrückung eines verdeckten Bildpunktes, gegebe nenfalls Unterdrücken des verdeckten Bildpunktes und Speichern der z-Koordinate mit zugeordneter Bildnummer des darzustellenden Bildpunktes und Weiterleiten der Da ten des darzustellenden Bildpunktes an das Sichtsystem, oder:
- d2) Bei Abweichung der verglichenen Bildnummern: Speichern der z-Koordinate mit zugeordneter Bildnummer des aktuel len Bildpunktes und Weiterleiten der Daten des aktuellen Bildpunktes an das Sichtsystem ohne vorherige Durchfüh rung eines Vergleichs von z-Koordinatenwerten;
- e) Löschen bzw. Überschreiben von gespeicherten Bildnummern, die sich bei Überschreiten der zur Verfügung stehenden Bildnummern-Bandbreite Fmax = (2exp n) -1, mit n = Bit-Tiefe, wiederholen würden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach einer Bildfolge von Fmax Bildern alle gespeicherten
bildpunktbezogenen Bildnummern gelöscht werden und das Spei
chermedium für die Bildnummern neu initialisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
fortlaufend bei jedem Bildwechsel jeweils mindestens 1/Fmax
der gesamten gespeicherten bildpunktbezogenen Bildnummern
durch die aktuelle Bildnummer ersetzt werden.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung von Vorgängen, die
in einem Rastergrafiksystem beim Vergleichen von z-Koordina
tenwerten zur Unterdrückung verdeckter Bildpunkte statt
finden, und bei der die Ausrüstung ein Steuerwerk (26) und
zumindest einen Z-Speicher (17) und einen Z-Werte-Komparator
(29) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bildzähler (23), dessen Zählerstand bei jedem Bildwech
sel inkrementiert wird, ein Bildnummernspeicher (24) und ein
Bildnummernkomparator (25) vorhanden sind, die derart ge
schaltet sind, daß beim Bildnummernspeicher (24) an dessen
Adreßeingängen die x,y-Koordinaten der aktuellen Bildpunkte,
wie auch am Z-Speicher (17), anliegen, und an dessen Daten
eingänge der Ausgang des Bildzählers (23) angeschlossen ist,
daß der Ausgang des Bildnummernspeichers (24) mit einem Ein
gang des Bildnummernkomparators (25) verbunden ist und der
Ausgang des Bildzählers (23) auch an den anderen Eingang des
Bildnummernkomparators (25) führt, und daß das ohnehin vor
handene Steuerwerk (26) für die Steuerung von Vorgängen beim
Z-Speicher (17) und Z-Werte-Komparator (29) auch für die
Steuerung des Bildzählers (23) und der Schreib- und Lösch-
Vorgänge des Bildnummernspeichers (24) ausgelegt und dazu
mit Eingängen ausgerüstet ist, an die die Signale beider
Komparatoren (25, 29) und ein Bildwechselsignal (27) geführt
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134576 DE4134576A1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrueckung verdeckter bildpunkte |
PCT/DE1992/000881 WO1993008537A1 (de) | 1991-10-17 | 1992-10-16 | Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrückung verdeckter bildpunkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134576 DE4134576A1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrueckung verdeckter bildpunkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134576A1 true DE4134576A1 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6442991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914134576 Withdrawn DE4134576A1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrueckung verdeckter bildpunkte |
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Country | Link |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5150312A (en) * | 1989-06-16 | 1992-09-22 | International Business Machines Corporation | Animation processor method and apparatus |
-
1991
- 1991-10-17 DE DE19914134576 patent/DE4134576A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-10-16 WO PCT/DE1992/000881 patent/WO1993008537A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |