DE4133931C2 - Druckregelgerät in Verbindung mit einem Vorstufendruckregelgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckregelgerät in Verbindung mit einem Vorstufendruckregelgerät.

Vorstufendruckregelgeräte dienen dazu, die Regelgüte eines nachgeschalteten Druckregelgerätes zu verbessern, insbesonde­ re einen Vordruckeinfluß zu mindern, d. h. einen höheren Ein­ gangsdruck zunächst einmal herabzumindern, um dem nachge­ schalteten Druckregelgerät einen einigermaßen konstanten Ein­ gangsdruck zuzuführen und durch den Einbau einer größeren Hauptregeldüse die Durchflußleistung dieses Druckregelgerätes zu erhöhen bei vermindertem Vordruckeinfluß.

Eine zweistufige Druckregelung ist grundsätzlich Stand der Technik. Die Anordnung einer verhältnismässig einfachen und bereits klein bauenden Vorstufe ist bekannt durch eine Aus­ führung der Firma REGO - USA, dargestellt auf einem Prospekt­ blatt mit der Überschrift "Compact Twin Stage Regulator, 404 B Series and LV404B Series", Seite A24.

Nachteilig, gesehen auf die Gesamtkonstruktion eines Druckre­ gelgerätes mit einer zusätzlichen Vorstufe ist immer ein ver­ hältnismässig großer Konstruktionsaufwand und, wie im bekann­ ten Falle REGO, auch die Veränderung der Einbaulänge des Hauptdruckregelgerätes.

Aufgabe der Erfindung ist es, an einem bekannten Gasdruckre­ gelgerät, insbesondere mit einem eingebauten Sicherheitsab­ sperrventil, ohne jegliche maßliche Veränderung seines Auf­ baus, auch ohne eine vorherige Berücksichtigung dieses Ein­ baus, eine Vorstufe anzuordnen, die sehr klein ist in ihrem Aufbau und die, wie schon gesagt, nicht die Einbaumaße des Hauptdruckregelgerätes verändern soll. Der Einbau soll also jederzeit erfolgen können und auch wieder rückgängig gemacht werden können, wobei die Einbaulänge des Hauptgasdruckregel­ gerätes dabei in keiner Weise verändert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe wird ermöglicht durch die Anordnung und den Aufbau dieser Vorstufe nach den Merkmalen des An­ spruchs 1. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.

Die mit dieser Erfindung erzielbaren Vorteile sind äußerst groß im Verhältnis zum Aufwand für diese Vorstufe, die jeder­ zeit an diesem Druckregelgerät angebaut werden kann, ohne da­ bei die Einbauverhältnisse, also die Einbaulänge des Haupt­ druckregelgerätes ändern zu müssen. Mit dem Anbau dieser Vor­ stufe kann aus einem Druckregelgerät kleinerer Durchflußlei­ stung eines mit doppelter Durchflußleistung gebaut werden. Für den Anbau ist lediglich eine bereits vorhandene Ver­ schlußschraube für die Hauptregeldüse herauszunehmen. Das Hauptdruckregelgerät kann entweder mit der gleichen Regeldüse für eine höhere Leistung eingestuft werden oder aber auch kann seine Durchflussleistung durch den Einbau einer noch größeren Hauptregeldüse innerhalb der zulässigen Regeltole­ ranzen mehr als verdoppelt werden, wozu normalerweise ein insgesamt größeres Hauptregelgerät erforderlich wäre. Ein weiterer Vorteil, der sehr wesentlich für die Wirtschaftlich­ keit der Fertigung ist, liegt darin, daß für unterschiedliche Reglerleistungen ein Grundregelgerät gefertigt wird mit dem geringeren Aufwand des kleineren Regelgeräts, welches ohne jegliche Änderung im Aufbau, lediglich durch den zusätzlichen Ansatz des Vorstufendruckregelgerätes auf eine doppelte Lei­ stung gebracht werden kann mit einem minimalen Aufwand für diese kleine Vorstufe.

Die Anordnung des Vorstufendruckregelgerätes 1 geht aus bei­ gefügter Zeichnung hervor.

Das Druckregelgerät 2 besitzt in seinem Grundaufbau einen Reglereingangsanschluß 11, eine Regeldüse 4, deren Durchlaß­ menge über die Membraneinrichtung 14 mit dem Ventilhebel 15 in herkömmlicher Weise geregelt wird. Die geregelte Gasmenge gelangt durch den Ausgangsanschluß 13 zum Verbrauchsgerät. In dem Eingangsdruckzuflußkanal 7 und dessen Verlauf vom Reg­ lereingangsanschluß 11 zur Hauptregeldüse 4 angeordnet ist auch noch ein Sicherheitsabsperrventil mit seinem Stellglied 12. Der Kanal 3, durch den die Hauptregeldüse 4 eingeschraubt wird, ist normalerweise mit einer Verschlußschraube ver­ schlossen. Zum Einbau des Vorstufendruckregelgeräts 1 wird diese Verschlußschraube einfach herausgenommen und das Mem­ branteil 5 mit der Vorstufenregeldüse 6, die über nicht dar­ gestellte Stege mit einer dazugehörigen Verschlußschraube verbunden ist, eingeschraubt und herkömmlich abgedichtet. Nunmehr gelangt der sehr stark schwankende Flüssiggasbehäl­ tereingangsdruck über den Reglereingangsanschluß 11 nicht mehr direkt zur Hauptregeldüse 4, sondern wird an der Vorstu­ fenregeldüse 6 in Verbindung mit dem Vorstufenmembranteil 5 und der Vorstufendruckfeder 16 auf einen Zwischendruck vorge­ regelt und damit die Bandbreite des schwankenden Behälterein­ gangsdrucks sehr stark eingeengt, womit die Reglercharakteri­ stik verbessert und der Einbau einer größeren Regelsdüse 4 ermöglicht wird, die damit auch eine größere Druchflußlei­ stung erbringt bei gleicher Charakteristikbandbreite.

Der Impulsbeeinflussungsdruck für das Membranteil 5 erfolgt durch die Impulsbohrung 9, die durch die Membranventilstange 10 hindurchgeht und somit den Druck regelt auf einen Zwi­ schendruck im Raum 8 vor der Regeldüse 4. Auf weitere Be­ schreibung des Sicherheitsabsperrventiles 17, welches bei ei­ nem zu hohen Reglerausgangsdruck im Raume 18 schützt und durch Abschluß mit dem SAV-Stellglied einen weiteren Gaszu­ fluß durch den Eingangsdruckzuflußkanal 7 unterbindet wird hier nicht weitere eingegangen, da sein Aufbau und seine Funktion geläufig ist.

Claims (3)

1. Druckregelgerät in Verbindung mit einem Vorstufenregel­ gerät, dadurch gekennzeichnet, daß

• - das Vorstufendruckregelge­ rät (1) aus einem Membranteil (5), einer mit dem Membranteil (5) verbundenen Membranventilstange (10) und einer Vorstufen­ regeldüse (6) besteht,
• - die Anordnung des Vorstufendruckregelgerätes (1) die Ein­ baulänge des Druckregelgerätes (2) nicht verändert, indem die Vorstufenregeldüse (6) ganz und die Membranventilstange (10) teilweise innerhalb eines mit einer Verschlußschraube ver­ schließbaren Kanals (3) zur Regeldüse (4) des Druckregelgerä­ tes (2) und vor dieser angeordnet ist,
• - ein Eingangsdruckzuflußkanal (7) zwischen Vorstufenregeldü­ se (6) und Membranteil (5) in den Kanal (3) mündet,
• - der in einem Raum (8) zwischen Vorstufenregeldüse (6) und Regeldüse (4) herrschende Impulsdruck zur Membran des Mem­ branteils (5) zugeführt ist durch eine Impulsbohrung (9) in­ nerhalb der Membranventilstange (10).

2. Druckregelgerät in Verbindung mit einem Vorstufendruck­ regelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen dem Vorstufendruckregelgerät (1) und einem Reglerein­ gangsanschluß (11) ein SAV-Stellglied (12) angeordnet ist.

3. Druckregelgerät in Verbindung mit einem Vorstufendruck­ regelgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Vorstufendruckregelgeräts (1) zur Achse des SAV- Stellglieds (12) parallel verläuft.