DE4133542A1 - Vorrichtung und verfahren zur kraftstoffverbrauchsmessung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur kraftstoffverbrauchsmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorzugsweise sta
tionären Kraftstoffverbrauchsmessung bei einem Verbrennungsmo
tor, mit einem vorzugsweise senkrecht angeordneten Meßrohr zur
Bildung einer aus Kraftstoff bestehenden Flüssigkeitssäule, ei
nem ersten Füllstandsgeber, einer das Meßrohr mit einem Tank
strömungsverbindenden Tankleitung und einer das Meßrohr mit dem
Motor strömungsverbindenden Motorleitung.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Kraft
stoffverbrauchsmessung bei einem Verbrennungsmotor, wobei die
verbrauchte Kraftstoffmenge über den in einem mit Kraftstoff
gefüllten Meßrohr herrschenden Druck ermittelt wird.
Kraftstoffverbrauchsmessungen dienen zumindest herstellerseitig
zur Optimierung der "Motoreinstellung" und werden insbesondere
im Rahmen der Motorenentwicklung durchgeführt. Neben dem Erzie
len eines besseren Wirkungsgrades dienen Kraftstoffverbrauchs
messungen insbesondere zum aktiven Umweltschutz, um nämlich bei
erhöhtem Wirkungsgrad eine bessere Verbrennung und somit eine
geringere Belastung der Umwelt zu bewirken.
Bislang wurden im Rahmen von Kraftstoffverbrauchsmessungen,
insbesondere nach der Motorenfertigung, lediglich diskontinu
ierliche Messungen durchgeführt, zumal Kraftstoffverbrauchsmes
sungen als weniger bedeutsame Sondermessungen gehandhabt wur
den. Folglich wurde gerade aufgrund der stichprobenmäßigen
Durchführung solcher Messungen weder Wert auf hohe Genauigkeit
noch auf ein "billiges" Meßverfahren gelegt. Aufgrund eines zu
nehmenden Umweltbewußtseins und aufgrund eines vom Kraftfahr
zeugkäufer gewünschten preiswerteren Fahrens durch geringeren
Kraftstoffverbrauch sollen Messungen der in Rede stehenden Art
zunehmend genauer und zuverlässiger sein, die Anzahl der Stich
proben ist entsprechend zu erhöhen. Folglich ist es zwingend
erforderlich, ausgereifte und einfach anzuwendende Meßmethoden
zu verwenden.
Zur Kraftstoffverbrauchsmessung sind derzeit im wesentlichen
zwei Methoden im Einsatz. Bei dem einen Verfahren wird bei
spielsweise jeder zehnte Motor geprüft. Die Messung erfolgt an
hand eines kommunizierenden Röhrensystems, wobei in zwei Röhren
Flüssigkeitssäulen aufgebaut werden. Die eine Röhre dient dem
Kraftstoffzulauf aus einem Versorgungstank und die andere Röhre
wird aus dem Rücklauf des Motors gefüllt. Beide Röhren münden
in ein Verbindungsstück, das den Kraftstoff zum Motor fördert.
Insbesondere der zum Motor rücklaufende Kraftstoff verursacht
insoweit Probleme, als er aufgrund seiner Erwärmung Blasen bil
det, die abgesondert werden müssen. Diese Absonderung erfolgt
in der zum Rücklauf dienenden Kraftstoffsäule, die - wie die
dem originären Kraftstoffzulauf dienende Säule - mit sogenann
ten Pufferbehältern ausgestattet ist. Gerade aufgrund der Puf
ferbehälter läßt sich die Höhe der Meßröhren kleinhalten und
die Meßgenauigkeit erhöhen. Der Kraftstoffverbrauch wird mit
tels Lichtschranken ermittelt, wobei hier ausschließlich das
Volumen des verbrauchten Kraftstoffs detektierbar ist. Dieses
ist jedoch aufgrund der thermischen Ausdehnung des Kraftstoffes
durch thermische Schwankungen in der Umgebung nur sehr ungenau
feststellbar.
Ein weiter aus der Praxis bekanntes Verfahren zur Kraftstoff
verbrauchsmessung erfolgt mit der sogenannten Mayer-Waage. Da
bei handelt es sich um eine Meßeinrichtung, in der die ver
brauchte Kraftstoffmenge gewichtsmäßig bestimmt wird. Die
Mayer-Waage besteht im wesentlichen aus zwei Zylindern, die
über eine bruchflexible Membrane miteinander verbunden sind.
Die Masse des Kraftstoffes in dem einen Zylinder, in dem sich
eine Kraftstoffsäule aufbaut, verdrängt über die Membrane eine
Vergleichsflüssigkeit in dem als Kraftstoffmeßzylinder bezeich
neten zweiten Zylinder, deren Temperaturabhängigkeit durch eine
geregelte Heizung kompensiert wird. Die Höhe der Vergleichs
flüssigkeitssäule ist somit direkt proportional dem Kraftstoff
gewicht und wird über entsprechend angebrachte Lichtschranken
gemessen. Der wesentliche Vorteil der Mayer-Waage im Vergleich
zu dem zuvor erörterten Verfahren bzw. der dabei erforderlichen
Vorrichtung liegt in der Handhabung des Kraftstoffrücklaufs. Im
Rahmen eines geschlossenen Systems wird nämlich der Kraftstof
frücklauf über einen Kühler abgekühlt, so daß ein Großteil der
durch Wärme entstandenen Gasblasen eliminiert wird. Des weite
ren ist ein Druckregelventil in Verbindung mit einer explosi
onsgeschützten Pumpe vorgesehen, wobei der am Ventil auftre
tende Druckabfall die restlichen Gasblasen beseitigt. Des wei
teren dämpft die hier verwendete Pumpe die durch die Einspritz
pumpe entstehenden Schwingungen in der Kraftfahrzeugsäule, wo
bei das Meßergebnis abermals verbessert wird.
Auch das unter Verwendung der Mayer-Waage durchzuführende Ver
fahren zur Kraftstoffverbrauchsmessung ist in der Praxis pro
blematisch, zumal hier lediglich in bestimmten Volumenabständen
an der Flüssigkeitssäule ein Steuersignal ausgegeben wird. Dies
erfolgt meist alle 200 cm3 des verbrauchten Kraftstoffs. Zur Be
rechnung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs kann jedoch nur
die Drehzahl bei Empfang des Steuersignals herangezogen werden.
Somit bleiben Drehzahlschwankungen während der Meßzeit unbe
rücksichtigt, entsprechend ist ein Mittelungsverfahren notwen
dig. Um diesen aufgrund jeweils momentaner Messungen auftreten
den Fehler zu vermeiden, muß bei erkannten Drehzahlschwankungen
die Messung abgebrochen werden und der Meßvorgang ist entspre
chend neu zu starten. Bevor jedoch die Messung wieder gestartet
werden kann, muß der Kraftstoffmeßzylinder neu gefüllt werden.
Dadurch ergibt sich vor jeder Messung eine Verzugszeit von ca.
20 Sekunden. Des weiteren ist die Meßzeit stark drehzahlabhän
gig, da die zu verbrauchende Kraftstoffmenge fest vorgegeben
ist. Für jeden zu prüfenden Motor sind seitens der Kraftfahr
zeughersteller derzeit acht Messungen unter Vollast und bei
Drehzahlen von 1200 min-1 bis 3800 min-1 notwendig bei 3800
min-1 ergibt sich eine Meßzeit von ca. 35 Sekunden, bei 1200
min-1 eine Meßzeit von ca. 145 Sekunden.
Folglich erhält man für jeden zu prüfenden Motor eine Meßzeit
von 8 × ((35 s + 145 s) : 2) = 12 min und einen Verbrauch von
1,6 l Kraftstoff. Hierbei wurden 8 × 20 s = 2,67 min Dauer für
die Meßzylinderbefüllung und der dabei verbrauchte Kraftstoff
nicht berücksichtigt. Folglich ist zur Messung erhebliche Zeit
und eine Menge Kraftstoff erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Kraftstoffverbrauchsmessung der in Rede stehenden Art
sowie ein entsprechendes Verfahren anzugeben, bei dem genaueste
Verbrauchsmessungen in schnellster Zeit kontinuierlich und bei
hoher Meßwertauflösung möglich sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist eine Vor
richtung der in Rede stehenden Art dadurch gekennzeichnet, daß
vorzugsweise am unteren Ende des Meßrohres eine Druckmeßein
richtung zur Ermittlung des durch die Flüssigkeitssäule wirken
den Drucks vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Verbrauchsmessung
grundsätzlich über den durch die Flüssigkeitssäule verursachten
Druck ermittelt werden kann. Folglich sind aufgrund der Ver
brauchsmessung über den Druck der Flüssigkeitssäule thermische
Einflüsse weitgehend eliminiert. Die Berechnung der verbrauchten
Kraftstoffmenge aus dem durch die vorgegebene Kraftstoffsäule
hervorgerufenen Druck ergibt sich beispielhaft wie folgt:
ρDiesel = ca. 0,75 (± 0,15) t/m³ = ρD
g = 9,81029 m/s² (in Darmstadt)
ρLuft = 1,29 kg/m³ = ρL
g = 9,81029 m/s² (in Darmstadt)
ρLuft = 1,29 kg/m³ = ρL
Zur Berechnung des Bodendrucks einer offenen Röhre gilt:
p = ρ · g · h + patm = ρD · g · h + ρL · g · h + pMeßhöhe
Es sollte ein Differenzdruckaufnehmer verwendet werden, damit
pMeßhöhe, dies ist der Luftdruck in einer bestimmten Höhe über
Normal Null, und atmosphärische Druckschwankungen nicht zu be
rücksichtigen sind.
Für p gilt somit:
p = (ρD + ρL) · g · h.
Da ρL klein im Verhältnis zu ρD ist und extra gemessen wer
den müßte, wird es zur Vereinfachung der Gleichung vernachläs
sigt. Der sich dadurch ergebende relative Fehler (rF) wird wie
folgt berechnet:
rF = -0,172%
Der so berechnete Wert kann als Meßfehler akzeptiert oder als
Korrekturfaktor mit einberechnet werden.
Die Meßrohrlänge wird auf 2,8 m (Höhe der Meßapparatur ca. 3 m)
und der Meßrohrdurchmesser auf 1 cm festgelegt. Bei einer
Kraftstoffsäule von 2,8 m errechnet sich:
p = ρD · g · h
p = 0,75 t/m³ · 9,81029 m/s² · 2,8 m = 20601,6 Pa
V = A · h = D · r² · h = (0,5 cm)² · 280 cm = 219,91 cm³
p = 0,75 t/m³ · 9,81029 m/s² · 2,8 m = 20601,6 Pa
V = A · h = D · r² · h = (0,5 cm)² · 280 cm = 219,91 cm³
Man erhält somit einen Druck von 206,02 mbar und ein Volumen
von 219,9 cm3. Der Differenzdruckaufnehmer ist mit einer Genau
igkeit von ± 0,25% v. EW lieferbar. Da die Kraftstoffdichte
auch größer als 0,75 t/m3 werden kann, ist ein Endwert von 250
mbar zu wählen.
Thermische Einflüsse (Kraftstofftemp. = 28 ± 2°C) sind zu ver
nachlässigen. Da die Messung nur beim Entleeren der Anlage er
folgt (Hysterese des verwendeten Differenzdruckaufnehmers ent
fällt), ist laut Auskunft der Herstellerfirma eine Reproduzier
barkeit von 0,05% v.EW möglich (bei 250 mbar - < 0,125 mbar
Abweichung). Um eine so hohe Auflösung zu erreichen, muß das
Meßgerät kalibriert werden.
Wie bereits zuvor kurz erwähnt, ist es zur Kompensation atmo
sphärischer Druckschwankungen von besonderem Vorteil, als
Druckmeßeinrichtung einen Differenzdruckaufnehmer vorzusehen.
Folglich werden druckbedingte Umwelteinflüsse im Meßergebnis
weitgehend eliminiert.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Meßanordnung ist es von be
sonderem Vorteil, wenn sowohl das Meßrohr als auch die Tanklei
tung und die Motorleitung in einen vorzugsweise zylindrisch
ausgebildeten, orthogonal zu dem Meßrohr angeordneten Pufferbe
hälter hinein öffnen. Die Druckmeßeinrichtung wäre dann vor
zugsweise endseitig in bzw. an dem Pufferbehälter angeordnet,
so daß die im Pufferbehälter wirkende Flüssigkeitssäule bzw.
der durch die Flüssigkeitssäule verursachte Druck im Pufferbe
hälter detektiert wird. Des weiteren ist der Pufferbehälter im
Bereich der Druckmeßeinrichtung derart ausgebildet, daß auf die
Druckmeßeinrichtung wirkende strömungsbedingte Turbulenzen
weitgehend vermieden sind. Solche Turbulenzen können bei dem
Ausströmen des Kraftstoffes aus dem Meßrohr auftreten. Die be
sondere Ausgestaltung des Pufferbehälters läßt jedoch solche
Turbulenzen zumindest im Bereich der Druckmeßeinrichtung nicht
entstehen. Sowohl die besondere geometrische Ausgestaltung der
Innenwandung des Pufferbehälters als auch in die Wandung des
Pufferbehälters eingearbeitete Strömungsleitflächen können zur
Vermeidung der Turbulenzen beitragen.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Tankleitung mittels eines
Ventils absperrbar ist. Hierzu eignet sich besonders ein Ma
gnetventil. Die Motorleitung könnte mittels eines Zweiwegeven
tils absperrbar sein, wobei dieses Zweiwegeventil bei abge
sperrter Motorleitung eine den Tank direkt mit dem Motor strö
mungsverbindende Direktleitung freigibt.
Zur Steuerung der gesamten Vorrichtung ist eine mindestens
einen Prozessor aufweisende Meßsteuerung vorgesehen, die - vor
einer ersten Kraftstoffverbrauchsmessung - das Meßrohr bis zum
ersten Füllstandgeber vom Tank her füllt. Aufgrund eines von
dem ersten Füllstandgeber ausgegebenen Signals wird dann das
bereits zuvor erwähnte Magnetventil betätigt, so daß die
Tankleitung abgesperrt ist und das Meßrohr nicht weiter gefüllt
wird. Durch die Meßsteuerung wird dann das Zweiwegeventil umge
schaltet, so daß die zum Motor führende Direktleitung gesperrt
und das Meßrohr mit dem Motor strömungsverbunden ist. Der Motor
wird dann ausschließlich aus dem Meßrohr mit Kraftstoff ver
sorgt, so daß die sich reduzierende Flüssigkeitssäule bzw. der
sich daraus ergebende Druckunterschied im Pufferbehälter als
Maß zur druckabhängigen Berechnung des Kraftstoffverbrauchs
herangezogen werden kann.
Hinsichtlich der Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs ist es von
besonderem Vorteil, wenn während des Kraftstoffkonsums aus dem
Meßrohr der durch die Flüssigkeitssäule vorgegebene Druck in
vorgebbaren - kurzen - Zeitintervallen in einem Datenspeicher
festgehalten wird. Über die sich ergebenden Druckdifferenzen
aufgrund des kontinuierlichen Kraftstoffverbrauchs ist dann je
weils eine Höhendifferenz der Flüssigkeitssäule berechenbar.
Aus den jeweils ermittelten Höhendifferenzen wird dann unter
Einbeziehung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffs der
Kraftstoffverbrauch je Zeiteinheit berechnet. Während der Be
rechnung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs läßt sich das
Zweiwegeventil wieder umschalten, so daß die Motorleitung ge
sperrt ist und das Meßrohr vom Motor abgekoppelt und die Di
rektleitung zwischen Tank und Motor wieder geöffnet ist. Nach
Einstellung einer weiteren - hinsichtlich des Kraftstoffver
brauchs zu prüfenden - Drehzahl kann das Zweiwegeventil zur er
neuten Ankopplung des Meßrohres und zur Sperrung der Direktlei
tung wieder betätigt werden. Eine entsprechende Prozeßsteuerung
ist hier besonders zweckdienlich.
An dieser Stelle sei besonders hervorgehoben, daß der Meßvor
gang vorzugsweise bei variabler Drehzahl des Motors, d. h.
selbst bei hochdynamischen Drehzahlveränderungen, durchgeführt
wird. So läßt sich einer jeweiligen Motordrehzahl ein bestimm
ter Kraftstoffverbrauch zuordnen.
Des weiteren ist es von besonderem Vorteil, wenn bei vorgeb
barem minimalem Druck der Flüssigkeitssäule der Meßvorgang un
terbrochen wird. Mit anderen Worten wird der Meßvorgang dann
unterbrochen, wenn das Meßrohr eine Mindestbefüllung unter
schritten hat. Durch eine solche Unterbrechung bei einer Min
destmenge von Kraftstoff im Meßrohr wird ein "Leerlaufen" des
Meßrohres bzw. der zum Motor führenden Motorleitung wirksam
vermieden. Bei gesperrter Motorleitung und bei freigegebener
Direktleitung erfolgt dann wieder - bei laufendem Motor - eine
Neubefüllung des Meßrohres. Aufgrund des durch die Direktlei
tung gegebenen Bypasses muß der Motor zur Befüllung des Systems
nicht gestoppt werden. Vielmehr kann während des neuen Füllens
eine weitere Motordrehzahl eingeregelt werden, so daß gleich
nach der Befüllung des Meßrohres die Messung fortgesetzt werden
kann. Auch dies trägt enorm zur Zeitersparnis bei.
Insbesondere im Hinblick auf die stets temperaturabhängige Er
mittlung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffes ist es von
ganz besonderem Vorteil, wenn das Meßrohr einen zweiten Füll
standgeber zur Aktivierung einer Eichmessung bzw. zur Bestim
mung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffs aufweist. Dieser
zweite Füllstandgeber liegt in besonders vorteilhafter Weise
über dem Niveau des ersten Füllstandgebers, so daß die Eichmes
sung dadurch automatisch eingeleitet werden kann, daß das Meß
rohr über das Niveau des ersten Füllstandgebers - bis zum An
sprechen des zweiten Füllstandgebers - gefüllt wird. Die Eich
messung wird - wie bereits erwähnt - durch ein Ausgangssignal
des zweiten Füllstandgebers, d. h. bei Erreichen des Niveaus des
zweiten Füllstandgebers durch den Kraftstoff, aktiviert.
Da es bei der Ermittlung des spezifischen Gewichts des Kraft
stoffes stets erforderlich ist, die jeweiligen Parameter mit
exakter Bestimmung in die Berechnung einfließen zu lassen, ist
der vom zweiten Füllstandgeber angezeigte Füllstand zur genauen
Einstellung mit äußerst geringer Füllgeschwindigkeit erreich
bar. Dazu könnte die die Füllung des Meßrohres bewirkende Pumpe
mit geringer Drehzahl bzw. Fördermenge arbeiten. Auch bei stets
konstanter Fördermenge der verwendeten Pumpe ließe sich ein ex
aktes Füllen bis hin zum zweiten Füllstandgeber dadurch reali
sieren, daß der zweite Füllstandgeber im Bereich einer Meßrohr
erweiterung liegt. Diese Meßrohrerweiterung könnte ballonartig
ausgebildet sein, so daß zur Erreichung des Füllstandes ein we
sentlich größeres Volumen an Kraftstoff erforderlich ist, wie
dies beispielsweise innerhalb des eigentlichen Meßrohres der
Fall ist.
Alternativ zu der voranstehend erörterten Meßrohrerweiterung
könnte der zweite Füllstandgeber über dem Niveau des ersten
Füllstandgebers angeordnet sein und den am oberen freien Ende
des Meßrohres überlaufenden Kraftstoff detektieren. Somit würde
das Meßrohr exakt bis zum oberen Rand gefüllt werden. Die Eich
messung wäre dann durch ein entsprechendes Ausgangssignal des
zweiten Füllstandgebers, d. h. bei überlaufendem und dabei stets
exakt gefülltem Meßrohr, aktivierbar. In weiter vorteilhafter
Weise könnte der überlaufende Kraftstoff in einen um das freie
Ende des Meßrohres herum angeordneten Überlaufbehälter laufen.
In diesen Überlaufbehälter könnte eine vorzugsweise zum Tank
rückführende Rückleitung öffnen und der zweite Füllstandgeber
würde den durch die Rückleitung strömenden Kraftstoff detektie
ren. Schließlich könnte die Rückleitung in Strömungsrichtung
gesehen durch ein Absperrventil absperrbar sein und der zweite
Füllstandgeber würde den in der Rückleitung durch das Absperr
ventil aufstaubaren Kraftstoff detektieren.
Aufgrund der voranstehend beschriebenen Ausgestaltungen läßt
sich bei vorgegebenem Durchmesser des Meßrohres, bei einem vom
zweiten Füllstandgeber detektierten Füllstand und bei ermittel
tem Druck der sich dabei ergebenden Flüssigkeitssäule das spe
zifische Gewicht des Kraftstoffs bzw. das Gewicht des Kraft
stoffs pro Volumen ermitteln. Dazu wird auf die voranstehenden
theoretischen bzw. die Berechnung betreffenden Ausführungen
verwiesen.
Hinsichtlich einer weiteren Ausgestaltung, und sofern der vor
anstehend erörterte Überlauf nicht realisiert ist, ist am Meß
rohr ein dritter Füllstandgeber zur absoluten Füllstandbegren
zung vorgesehen. Dieser dritte Füllstandgeber gibt den maxima
len Füllstand des Meßrohres vor, wobei bei Erreichen dieses
Füllstandes eine Notabschaltung der Pumpe erfolgt.
Die Füllstandgeber können hinsichtlich ihres Funktionsprinzips
identisch oder auch unterschiedlich ausgeführt sein. So können
sie beispielsweise induktiv, kapazitiv oder nach dem Wirbel
stromprinzip arbeiten. Insbesondere im Rahmen einer besonders
einfachen Ausgestaltung der beanspruchten Vorrichtung ist es
von Vorteil, wenn die Füllstandgeber als Lichtschranken ausge
führt sind, so daß beim optischen Erkennen eines zu detektie
renden Füllstandes ein entsprechendes Signal an die Steuerung
geleitet wird.
Das zur Kraftstoffverbrauchsmessung bzw. zur Erzeugung einer
Flüssigkeitssäule verwendete Meßrohr kann grundsätzlich belie
bige Maße aufweisen. In vorteilhafter Weise weist das Meßrohr
eine Länge zwischen 2 m und 3,5 m auf. Insbesondere liegt die
Länge des Meßrohres zwischen 2,5 m und 3 m, insbesondere bei
2,8 m. Der Innendurchmesser des Meßrohres beträgt in etwa 1 cm.
Das Quarzrohr ist insbesondere bei Verwendung von Lichtschran
ken als Füllstandgeber durchsichtig auszuführen. Dabei eignet
sich insbesondere aufgrund der geringen thermischen Ausdehnung
Quarzglas zur Herstellung des Meßrohres besonders. Insbesondere
unter dem Gesichtspunkt einer üblichen Verwendung von Quarzglas
im Laborbereich erscheint die Verwendung eines so geschaffenen
Meßrohres auch als besonders kostengünstig.
Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird die ein
gangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches
27 gelöst. Danach ist ein Verfahren zur Kraftstoffverbrauchs
messung bei einem Verbrennungsmotor, wobei die verbrauchte
Kraftstoffmenge über den in einem mit Kraftstoff gefüllten Meß
rohr herrschenden Druck ermittelt wird, insbesondere zur Ver
wendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet: Zunächst wird
das Meßrohr auf einen Eichfüllstand gefüllt. Anschließend er
folgt die Ermittlung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffes
bzw. des Gewichts pro Volumen anhand des vorgegebenen Meßrohr
durchmessers, der Höhe der Flüssigkeitssäule und des durch die
Flüssigkeitssäule herrschenden Drucks im Pufferbehälter. An
schließend wird der Füllstand auf einen Meßfüllstand abgesenkt.
Bei Erreichen des Meßfüllstandes wird die Flüssigkeitssäule im
Meßrohr mit einer zum Motor führenden Motorleitung verbunden,
und zwar genau bei Erreichen des Meßfüllstandes. Anschließend
wird der Kraftstoffverbrauch anhand des durch die Eichmessung
ermittelten spezifischen Gewichts und des Drucks ermittelt, wo
bei der Verbrauch vorzugsweise in Volumeneinheit pro Verbren
nungshub festgehalten wird.
In weiter vorteilhafter Weise ist im Rahmen einer Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eine besondere Meßsteuerung
vorgesehen, die das Meßrohr bis zum ersten Füllstandgeber vom
Tank her füllt bzw. die eine entsprechende Pumpe zum Füllen des
Meßrohres ansteuert. Anschließend wird ein die vom Tank zum
Meßrohr führende Tankleitung absperrendes Magnetventil betä
tigt, so daß das Meßrohr nicht weiter gefüllt wird. Ein die das
Meßrohr mit dem Motor verbindende Motorleitung schließendes und
eine vom Tank zum Motor führende Direktleitung freigebendes
Zweiwegeventil wird umgeschaltet. Die als Bypass dienende Di
rektleitung zwischen Tank und Motor wird gesperrt, so daß das
Meßrohr mit dem Motor strömungsverbunden ist.
Des weiteren ist wesentlich, daß während des Kraftstoffver
brauchs aus dem Meßrohr der durch die Flüssigkeitssäule vorge
gebene Druck in vorgebbaren Zeitintervallen in einem Datenspei
cher festgehalten und über die sich ergebenden Druckdifferenzen
im Pufferbehälter jeweils eine Höhendifferenz der Flüssigkeits
säule errechnet wird. Aus den ermittelten bzw. berechneten Hö
hendifferenzen wird dann unter Einbeziehung des spezifischen
Gewichts des Kraftstoffes, das im Rahmen der vorangeschalteten
Eichmessung ermittelt wurde, der Kraftstoffverbrauch in Volu
meneinheit pro Verbrennungshub berechnet. Während der Berech
nung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs kann das Zweiwege
ventil umgeschaltet werden, so daß die Motorleitung wieder ge
sperrt und das Meßrohr vom Motor entkoppelt ist. Die Direktlei
tung ist dann entsprechend wieder geöffnet, so daß der Motor
direkt vom Tank wieder mit Kraftstoff versorgt wird. Beispiels
weise nach Einstellung einer weiteren Drehzahl oder nach Mani
pulationen am Motor kann dann das Zweiwegeventil zur erneuten
Ankopplung des Meßrohres wieder freigegeben werden, wobei
gleichzeitig die Direktleitung entsprechend gesperrt wird. Wie
bereits zuvor erwähnt, wird der Meßvorgang in der Regel bei va
riabler Drehzahl des Motors durchgeführt, so daß ein dreh
zahlabhängiger Kraftstoffverbrauch ermittelt werden kann.
Des weiteren ist das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhaf
ter Weise so ausgestaltet, daß bei Unterschreiten eines vorge
gebenen minimalen Drucks der Flüssigkeitssäule der Meßvorgang
unterbrochen wird, wodurch ein Leersaugen der Meßsäule bzw. des
Pufferbehälters wirksam vermieden ist. Bei gesperrter Motorlei
tung und freigegebener Direktleitung erfolgt dann eine Neube
füllung des Meßrohres, wobei hier der Motor weiterlaufen kann,
so daß die zur Neubefüllung des Meßrohres erforderliche Zeit
zur Motoreinstellung oder dgl. genutzt werden kann. Auch ist es
möglich, zur Vermeidung bzw. Minimierung von Totzeiten ein
zweites Meßrohr vorzusehen, auf welches beim Neubefüllen des
ersten Meßrohres umgeschaltet werden kann. Insoweit ist die
Totzeit lediglich durch die Umschaltzeit bestimmt.
Die bereits zuvor erörterte Eichmessung zur Bestimmung des spe
zifischen Gewichts des Kraftstoffes sollte von Zeit zu Zeit er
neut durchgeführt werden, so daß einerseits Drifts, anderer
seits umweltbedingte Einflüsse kompensiert werden können. Diese
Eichmessung wird jedenfalls durch ein Ausgangssignal des zwei
ten Füllstandgebers, d. h. bei Erreichen des Niveaus des zweiten
Füllstandsgebers durch den Kraftstoff, aktiviert, so daß durch
bewußtes Erreichen des zweiten Füllstandes im Meßrohr ein auto
matisches Aktivieren der Eichmessung möglich ist.
Schließlich sollte hervorgehoben werden, daß der vom zweiten
Füllstandgeber angezeigte Füllstand zur genauen Einstellung
bzw. Feststellung des spezifischen Gewichts mit geringer Füll
geschwindigkeit erreicht werden kann.
Ebenso könnte die Eichmessung durch ein Ausgangssignal des
zweiten Füllstandgebers bei überlaufendem und dabei stets exakt
gefülltem Meßrohr aktiviert werden. Der zweite Füllstandgeber
wäre auch hier über dem Niveau des ersten Füllstandgebers ange
ordnet und würde den am oberen freien Ende des Meßrohres über
laufenden Kraftstoff detektieren.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrich
tung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Kraftstoffverbrauchsmessung und
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung, teilweise
und vergrößert, ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Kraftstoffverbrauchsmessung.
Der schematischen Darstellung in Fig. 1 läßt sich entnehmen,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung als wesentlichen Bestand
teil ein Meßrohr 1 zur Bildung einer aus Kraftstoff bestehenden
Flüssigkeitssäule 2 aufweist. Des weiteren ist ein erster Füll
standgeber 3 vorgesehen, der bei Erreichen der Position des
Füllstandgebers 3 durch den Kraftstoff ein Signal ausgibt. Des
weiteren ist eine das Meßrohr 1 mit einem Tank 4 strömungsver
bindende Tankleitung 5 und eine das Meßrohr 1 mit dem Motor 6
strömungsverbindende Motorleitung 7 vorgesehen.
Erfindungsgemäß ist am unteren Ende des Meßrohres 1 eine Druck
meßeinrichtung 8 zur Ermittlung des durch die Flüssigkeitssäule
2 wirkenden Drucks vorgesehen.
Bei dem in Fig. 1 gewählten Ausführungsbeispiel ist die Druck
meßeinrichtung als Differenzdruckaufnehmer ausgebildet. Das
Meßrohr 1, die Tankleitung 5 und die Motorleitung 7 öffnen in
einen zylindrisch ausgebildeten, orthogonal zu dem Meßrohr 1
angeordneten Pufferbehälter 9. Die Druckmeßeinrichtung 8 ist
dabei vorzugsweise endseitig in bzw. an dem Pufferbehälter 9
angeordnet. Zur Vermeidung von die Druckmessung beeinflussenden
Turbulenzen ist die Druckmeßeinrichtung 8 in Strömungsrichtung
gesehen vor dem Anschluß der Tankleitung 5 angeordnet. Strö
mungsbedingte Beeinflussungen sind somit weitgehend ausge
schlossen.
Fig. 1 zeigt des weiteren, daß die Tankleitung 5 mittels eines
Magnetventils 10 absperrbar ist. Die Motorleitung 7 ist mittels
eines Zweiwegeventils 11 absperrbar und das Zweiwegeventil 11
gibt bei abgesperrter Motorleitung 7 eine den Tank 4 direkt mit
dem Motor 6 strömungsverbindende Direktleitung 12 frei. Eine in
Fig. 1 nicht gezeigte Meßsteuerung bewirkt eine Füllung des
Meßrohres 1 bis zum ersten Füllstandgeber 3 vom Tank 4 her. Bei
Erreichen dieses Füllstandes wird dann das Magnetventil 10 be
tätigt, so daß das Meßrohr 1 nicht mehr weiter gefüllt werden
kann. Das Zweiwegeventil 11 wird dann umgeschaltet, so daß die
Direktleitung 12 gesperrt und das Meßrohr 1 mit dem Motor 6
strömungsverbunden ist. Während des Kraftstoffverbrauchs aus
dem Meßrohr 1 wird dann der durch die Flüssigkeitssäule 2 vor
gegebene Druck im Pufferbehälter 9 in beliebig vorgebbaren Zei
tintervallen in einem ebenfalls nicht gezeigten Datenspeicher
festgehalten. Über die sich ergebenden Druckdifferenzen wird
dann jeweils eine Höhendifferenz der Flüssigkeitssäule berech
net, wobei aus den einzelnen Höhendifferenzen unter Einbezie
hung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffes der Kraftstoff
verbrauch in Volumeneinheit je Verbrennungshub berechnet wird.
Während der Berechnung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs
kann das Zweiwegeventil 11 umgeschaltet werden, so daß die Mo
torleitung 7 gesperrt, das Meßrohr 1 vom Motor 6 abgekoppelt
und die Direktleitung 12 geöffnet ist. Nach Einstellung bei
spielsweise einer anderen Drehzahl wird dann das Zweiwegeventil
11 zur erneuten Ankopplung des Meßrohres 1 und zur Sperrung der
Direktleitung 12 wieder betätigt.
Der Fig. 1 läßt sich des weiteren entnehmen, daß das Meßrohr 1
einen zweiten Füllstandgeber 13 zur Aktivierung einer Eichmes
sung bzw. zur Bestimmung des spezifischen Gewichts des Kraft
stoffs aufweist. Der zweite Füllstandgeber 13 ist über dem Ni
veau des ersten Füllstandgebers 3 angeordnet. Die Eichmessung
wird dann entsprechend durch ein Ausgangssignal des zweiten
Füllstandgebers 13, d. h. bei Erreichen des Niveaus des zweiten
Füllstandgebers 13 durch den Kraftstoff, aktiviert. Dieser vom
zweiten Füllstandgeber 13 angezeigte Füllstand wird zur genauen
Einstellung mit geringer Füllgeschwindigkeit erreicht. Darüber
hinaus ist der zweite Füllstandgeber 13 im Bereich einer Meß
rohrerweiterung 14 angeordnet, so daß aufgrund des wesentlich
größeren Querschnittes der Meßrohrerweiterung 14 ohnehin ein
langsameres Füllen bzw. Erreichen des Meßstandes vorliegt.
Fig. 2 zeigt im Rahmen eines zweiten Ausführungsbeispiels eine
erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. Teile davon. Der Füllstandge
ber 13 detektiert den am oberen freien Ende 15 des Meßrohres 1
überlaufenden Kraftstoff. Folglich ist das Meßrohr 1 exakt bis
zum oberen Rand 16 des Meßrohres 1 füllbar. Die Eichmessung
wird entsprechend durch ein Ausgangssignal des Füllstandgebers
13, d. h. bei überlaufendem und dabei stets exakt gefülltem Meß
rohr 1, aktiviert.
Fig. 2 läßt desweiteren erkennen, daß der überlaufende Kraft
stoff in einen um das freie Ende 15 des Meßrohres 1 herum ange
ordneten Überlaufbehälter 17 läuft. In den Überlaufbehälter 17
öffnet eine zum Tank 4 rückführende Rückleitung 18 und der
zweite Füllstandgeber 13 detektiert den durch die Rückleitung
18 strömenden Kraftstoff. Desweiteren ist die Rückleitung 18 in
Strömungsrichtung gesehen durch ein Absperrventil 19 absperr
bar, so daß der zweite Füllstandgeber 13 insbesondere den in
der Rückleitung 18 aufstaubaren Kraftstoff detektiert.
Wesentlich ist nun, daß bei vorgegebenem Innendurchmesser d des
Meßrohres 1, bei einem vom zweiten Füllstandgeber 13 detektier
ten Füllstand und bei ermitteltem Druck der sich dabei ergeben
den Flüssigkeitssäule 3 das spezifische Gewicht des Kraftstoffs
bzw. das Gewicht pro Volumen ermittelt werden kann.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist am Meßrohr 1 ein dritter
Füllstandgeber 20 vorgesehen, der zur absoluten Füllstandbe
grenzung dient. Bei Erreichen des durch den dritten Füllstand
geber 20 angezeigten Füllstandes wird die zum Füllen des Meß
rohres 1 dienende in Fig. 1 nicht gezeigte Pumpe abgeschaltet,
so daß ein Überlaufen des Meßrohres 1 ausgeschlossen ist.
Die Füllstandgeber 3, 13 und 20 sind bei den hier gewählten
Ausführungsbeispielen als Lichtschranken ausgeführt. Dabei kön
nen sie sowohl als Lichtschranken des Reflexionstyps als auch
des Transmissionstyps ausgeführt sein. Im zweiten Fall besteht
die Lichtschranke aus einem Sender und einem Empfänger.
Schließlich sei angemerkt, daß das Meßrohr 1 im hier gewählten
Ausführungsbeispiel so dimensioniert ist, daß die zum Eichen
einstellbare Flüssigkeitssäule 2 etwa 2,8 m hoch ist. Der In
nendurchmesser d des Meßrohres 1 beträgt 1 cm. Das Meßrohr 1
selbst ist aus Quarzglas hergestellt.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens sei in Ergänzung
zur allgemeinen Beschreibung folgendes ausgeführt:
Das Meßsystem bzw. das Meßrohr 1 wird bis zum ersten Füllstand
geber 3 befüllt, dann wird das Magnetventil 10 geschlossen. Da
nach wird die Meßvorrichtung durch Umschalten des Zweiwegeven
tils 11 mit dem Motor 6 verbunden und somit die "normale"
Kraftstoffversorgung des Motors 6 über die Direktleitung 12 ab
gekoppelt. Der zu prüfende Motor 6 bezieht jetzt seinen Kraft
stoff aus der Meßvorrichtung bzw. aus dem Meßrohr 1.
Der durch die Höhe der Flüssigkeitssäule 2 entstehende Druck
wird mittels einer entsprechenden Steuerung und einem dazugehö
renden Speichermedium festgehalten. Nach einer festlegbaren
Triggerzeit (Abtastrate) wird der kontinuierlich ermittelte
Druck erneut abgespeichert. Über die Druckdifferenz läßt sich
eine Höhendifferenz und somit die verbrauchte Kraftstoffmenge
berechnen. Die Vorrichtung muß dabei so konstruiert sein, daß
am Differenzdruckaufnehmer auch dann keine Strömung entsteht,
wenn das Meßrohr 1 schnell entleert wird. Durch einen dort ent
stehenden Sog würden die Druckmeßwerte verfälscht werden.
Während der spezifische Kraftstoffverbrauch berechnet wird,
koppelt das Zweiwegeventil 11 die Meßeinrichtung vom Motor 6
ab.
In der Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Mi
nimumdruck hinterlegt. Wird dieser Wert durch die Flüssigkeits
säule 2 unterschritten, kann die noch laufende Messung beendet
werden. Anschließend erfolgt automatisch eine Neubefüllung des
Meßsystems. Weiterhin ist in besonders vorteilhafter Weise ein
Wert bzw. Flüssigkeitspegel "Sofortbefüllung" hinterlegt. Bei
Erreichen bzw. Unterschreiten dieses Pegels wird der Meßvorgang
abgebrochen und das Meßsystem unverzüglich neu befüllt.
Bei der Berechnung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs wird
die Dichte des Kraftstoffs (rho) benötigt. Da "rho" bei Kraft
stoffen stark temperatur-, mischungs- und luftdruckabhängig
ist, muß sie regelmäßig, d. h. in bestimmten Zeitabschnitten
über die Messung hinweg, berechnet werden. Die benötigten Meß
geräte zur Messung der Temperatur bzw. des Luftdrucks und die
nachfolgende, aufwendige Berechnung zum Ermitteln von "rho"
erübrigen sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zur Bestimmung "rho" ist nämlich der Dichte-Meßvorgang impli
ziert vorgesehen. Nach Start des die Dichte-Messung einleiten
den Unterprogramms wird das Meßsystem bis zum zweiten Füll
standgeber 13 gefüllt, wobei bei Erreichen des durch den zwei
ten Füllstandgeber 13 vorgegebenen Meßstandes die den Kraft
stoff in das Meßrohr 1 fördernde Pumpe abschaltet. Die Befül
lung erfolgt vorzugsweise ab dem Erreichen des Niveaus des er
sten Füllstandgebers 3 mit geringerer Füllgeschwindigkeit, um
die Abschaltgenauigkeit zur genauen Dichtbestimmung zu erhöhen.
Mit Hilfe des bei Erreichen des zweiten Füllstandgebers 13 ge
messenen Drucks kann auf einfache Weise das spezifische Gewicht
wie folgt bestimmt werden:
p = rho·g·h , somit ergibt sich
rho = p/(g·h);
rho = p/(g·h);
unter Berücksichtigung der Korrektur ergibt sich
rho = p(1 + r·F)/(g·h),
wobei g und h als konstant angenommen werden.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiel sowohl der erfindungemäßen Vorrichtung als
auch des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich dem besseren
Verständnis der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch
nicht einschränken.
Claims (35)
1. Vorrichtung zur vorzugsweise stationären Kraftstoffver
brauchsmessung bei einem Verbrennungsmotor, mit einem vorzugs
weise senkrecht angeordneten Meßrohr (1) zur Bildung einer aus
Kraftstoff bestehenden Flüssigkeitssäule (2), einem ersten
Füllstandgeber (3), einer das Meßrohr (1) mit einem Tank (4)
strömungsverbindenden Tankleitung (5) und einer das Meßrohr (1)
mit dem Motor (6) strömungsverbindenden Motorleitung (7),
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise
am unteren Ende des Meßrohres (1) eine Druckmeßeinrichtung (8)
zur Ermittlung des durch die Flüssigkeitssäule (2) wirkenden
Drucks vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kompensation atmosphärischer Druckschwankungen als Druck
meßeinrichtung (8) ein Differenzdruckaufnehmer vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Meßrohr (1), die Tankleitung (5) und die Motorlei
tung (7) in einen vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten, or
thogonal zu dem Meßrohr (1) angeordneten Pufferbehälter (9)
öffnen und daß die Druckmeßeinrichtung (8) vorzugsweise endsei
tig in bzw. an dem Pufferbehälter (9) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pufferbehälter (9) im Bereich der Druckmeßeinrichtung (8)
derart ausgebildet ist, daß auf die Druckmeßeinrichtung (8)
wirkende strömungsbedingte Turbulenzen weitgehend vermieden
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tankleitung (5) mittels eines Magnetven
tils (10) absperrbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Motorleitung (7) mittels eines Zweiwege
ventils (11) absperrbar ist und daß das Zweiwegeventil (11) bei
abgesperrter Motorleitung (7) eine den Tank (4) direkt mit dem
Motor (6) strömungsverbindende Direktleitung (12) freigibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Meßsteuerung vorgesehen ist, die das Meßrohr (1) bis
zum ersten Füllstandgeber (3) vom Tank (4) her füllt, die dann
das Magnetventil (10) betätigt, so daß das Meßrohr (1) nicht
weiter gefüllt wird und die das Zweiwegeventil (11) umschal
tet, so daß die Direktleitung (12) gesperrt und das Meßrohr (1)
mit dem Motor (6) strömungsverbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß während des Kraftstoffverbrauchs aus dem Meß
rohr (1) der durch die Flüssigkeitssäule (2) vorgegebene Druck
in vorgebbaren Zeitintervallen in einem Datenspeicher festhalt
bar und über die sich ergebenden Druckdifferenzen jeweils eine
Höhendifferenz errechenbar ist und daß aus den Höhendifferenzen
- unter Einbeziehung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffs
- der Kraftstoffverbrauch in Volumen je Verbrennungshub erre
chenbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Neubefüllung des Meßrohres (1) das Zweiwegeventil (11) um
schaltbar ist, so daß die Motorleitung (7) gesperrt, das Meß
rohr (1) vom Motor (6) abgekoppelt und die Direktleitung (12)
geöffnet ist und daß nach der Neubefüllung das Zweiwegeventil
(11) zur erneuten Ankopplung des Meßrohres (1) und Sperrung der
Direktleitung (12) wieder betätigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßvorgang bei variabler Drehzahl des Motors (6) durchführ
bar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei vorgebbarem minimalem Druck der Flüssig
keitssäule (2) der Meßvorgang unterbrechbar ist und bei ge
sperrter Motorleitung (7) und freigegebener Direktleitung (12)
- vorzugsweise bei laufendem Motor (6) - eine Neubefüllung des
Meßrohrs (1) durchführbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Meßrohr (1) einen zweiten Füllstandgeber
(13) zur Aktivierung einer Eichmessung bzw. zur Bestimmung des
spezifischen Gewichts des Kraftstoffs aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Füllstandgeber (13) über dem Niveau des ersten Füll
standgebers (3) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eichmessung durch ein Ausgangssignal des zweiten Füllstand
gebers (13), d. h. bei Erreichen des Niveaus des zweiten Füll
standgebers (13) durch den Kraftstoff, aktivierbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß der vom zweiten Füllstandgeber (13) angezeigte Füll
stand zur genauen Einstellung mit geringer Füllgeschwindigkeit
erreichbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Füllstandgeber (13) im Bereich
einer Meßrohrerweiterung (14) liegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Füllstandgeber (13) über dem Niveau des ersten Füll
standgebers (3) angeordnet ist, den am oberen freien Ende (15)
des Meßrohres (1) überlaufenden Kraftstoff detektiert, so daß
das Meßrohr (1) exakt bis zum oberen Rand (16) des Meßrohres
(1) füllbar ist und daß die Eichmessung durch ein Ausgangssi
gnal des zweiten Füllstandgebers (13), d. h. bei überlaufendem
und dabei stets exakt gefülltem Meßrohr (1), aktivierbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der überlaufende Kraftstoff in einen um das freie Ende (15) des
Meßrohres (1) herum angeordneten Überlaufbehälter (17) läuft,
daß in den Überlaufbehälter (17) eine vorzugsweise zum Tank (4)
rückführende Rückleitung (18) öffnet und daß der zweite Füll
standgeber (13) den durch die Rückleitung (18) strömenden
Kraftstoff detektiert.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückleitung (18) in Strömungsrichtung gesehen durch ein Ab
sperrventil (19) absperrbar ist und daß der zweite Füllstandge
ber (13) den in der Rückleitung (18) aufstaubaren Kraftstoff
detektiert.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß bei vorgegebenem Innendurchmesser (d) des
Meßrohres (1), bei einem vom zweiten Füllstandgeber (13) detek
tiertem Füllstand und bei ermitteltem Druck der sich dabei er
gebenden Flüssigkeitssäule (2) das spezifische Gewicht des
Kraftstoffs bzw. das Gewicht pro Volumen ermittelbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und ggf. 20,
dadurch gekennzeichnet, daß am Meßrohr (1) ein dritter Füll
standgeber (20) zur absoluten Füllstandbegrenzung vorgesehen
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllstandgeber (2, 13, 20) induktiv, ka
pazitiv oder nach dem Wirbelstromprinzip arbeiten.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllstandgeber (2, 13, 20) als Licht
schranken ausgeführt sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Meßrohr (1) eine Länge (l) zwischen 2 m
und 3,5 m, vorzugsweise zwischen 2,5 und 3 m, insbesondere 2,8
m, aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Meßrohr einen Innendurchmesser (d) von
etwa 1 cm aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Meßrohr (1) aus Quarzglas hergestellt
ist.
27. Verfahren zur Kraftstoffverbrauchsmessung bei einem Ver
brennungsmotor, wobei die verbrauchte Kraftstoffmenge über den
in einem mit Kraftstoff gefüllten Meßrohr (1) herrschenden
Druck ermittelt wird, insbesondere zur Verwendung einer Vor
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
Füllen des Meßrohres (1) auf einen Eichfüllstand;
Ermittlung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffes bzw. des Gewichts pro Volumen anhand des vorgegebenen Innendurchmes sers (d) des Meßrohres (1), der Höhe der Flüssigkeitssäule (2) und des durch die Flüssigkeitssäule (2) herrschenden Drucks;
Absenken des Füllstandes auf einen Meßfüllstand;
Verbinden der Flüssigkeitssäule (2) im Meßrohr (1) mit ei ner zum Motor (6) führenden Motorleitung (7) bei Erreichen des Meßfüllstandes;
Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs anhand des durch die Eichmessung ermittelten spezifischen Gewichts und des Drucks, wobei der Verbrauch in vorgebbaren Zeitintervallen ermittelt wird.
Füllen des Meßrohres (1) auf einen Eichfüllstand;
Ermittlung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffes bzw. des Gewichts pro Volumen anhand des vorgegebenen Innendurchmes sers (d) des Meßrohres (1), der Höhe der Flüssigkeitssäule (2) und des durch die Flüssigkeitssäule (2) herrschenden Drucks;
Absenken des Füllstandes auf einen Meßfüllstand;
Verbinden der Flüssigkeitssäule (2) im Meßrohr (1) mit ei ner zum Motor (6) führenden Motorleitung (7) bei Erreichen des Meßfüllstandes;
Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs anhand des durch die Eichmessung ermittelten spezifischen Gewichts und des Drucks, wobei der Verbrauch in vorgebbaren Zeitintervallen ermittelt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Meßsteuerung das Meßrohr (1) bis zum ersten Füllstandgeber
(3) vom Tank (4) her füllt, daß danach ein die vom Tank (4) zum
Meßrohr (1) führende Tankleitung (5) absperrendes Magnetventil
(10) betätigt wird, so daß das Meßrohr (1) nicht weiter gefüllt
wird und daß ein die das Meßrohr (1) mit dem Motor (6) verbin
dende Motorleitung (7) schließendes und eine vom Tank (4) zum
Motor (6) führende Direktleitung (12) freigebendes Zweiwegeven
til (11) umschaltet, so daß die Direktleitung (12) gesperrt und
das Meßrohr (1) mit dem Motor (6) strömungsverbunden ist.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeich
net, daß während des Kraftstoffverbrauchs aus dem Meßrohr (1)
der durch die Flüssigkeitssäule (2) vorgegebene Druck in vor
gebbaren Zeitintervallen in einem Datenspeicher festhaltbar und
über die sich ergebenden Druckdifferenzen jeweils eine Höhen
differenz errechenbar ist und daß aus den Höhendifferenzen -
unter Einbeziehung des spezifischen Gewichts des Kraftstoffs -
der Kraftstoffverbrauch je Zeiteinheit errechenbar ist.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Berechnung des spez. Kraftstoffverbrauchs das Zwei
wegeventil (11) umschaltbar ist, so daß die Motorleitung (7)
gesperrt, das Meßrohr (1) vom Motor (6) abgekoppelt und die Di
rektleitung (12) geöffnet ist und daß nach Einstellung einer
weiteren Drehzahl das Zweiwegeventil (11) zur erneuten Ankopp
lung des Meßrohres (1) und Sperrung der Direktleitung (12) wie
der betätigbar ist.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßvorgang bei variabler Drehzahl des Motors (6) erfolgt.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Unterschreiten eines vorgegebenen minima
len Drucks der Flüssigkeitssäule (2) der Meßvorgang unterbro
chen wird und bei gesperrter Motorleitung (7) und freigegebener
Direktleitung (12) - vorzugsweise bei laufendem Motor (6) -
eine Neubefüllung des Meßrohres (1) erfolgt.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eichmessung durch ein Ausgangssignal ei
nes zweiten Füllstandgebers (13), d. h. bei Erreichen des Ni
veaus des zweiten Füllstandgebers (13) durch den Kraftstoff,
aktiviert wird.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom zweiten Füllstandgeber (13) angezeigte Füllstand zur
genauen Einstellung mit geringer Füllgeschwindigkeit erreicht
wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eichmessung durch ein Ausgangssignal ei
nes zweiten Füllstandgebers (13), und zwar bei überlaufendem
und dabei stets exakt gefülltem Meßrohr (1), aktiviert wird,
wobei der zweite Füllstandgeber (13) über dem Niveau des ersten
Füllstandgebers (3) angeordnet ist, den am oberen freien Ende
(15) des Meßrohres (1) überlaufenden Kraftstoff detektiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133542 DE4133542A1 (de) | 1991-10-10 | 1991-10-10 | Vorrichtung und verfahren zur kraftstoffverbrauchsmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133542 DE4133542A1 (de) | 1991-10-10 | 1991-10-10 | Vorrichtung und verfahren zur kraftstoffverbrauchsmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133542A1 true DE4133542A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6442402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133542 Withdrawn DE4133542A1 (de) | 1991-10-10 | 1991-10-10 | Vorrichtung und verfahren zur kraftstoffverbrauchsmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4133542A1 (de) |
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- 1991-10-10 DE DE19914133542 patent/DE4133542A1/de not_active Withdrawn
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