DE4132910C1 - - Google Patents

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DE4132910C1 DE19914132910 DE4132910A DE4132910C1 DE 4132910 C1 DE4132910 C1 DE 4132910C1 DE 19914132910 DE19914132910 DE 19914132910 DE 4132910 A DE4132910 A DE 4132910A DE 4132910 C1 DE4132910 C1 DE 4132910C1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D39/00Equipment for supplying molten metal in rations
    • B22D39/003Equipment for supplying molten metal in rations using electromagnetic field

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern und Regeln des Durchflusses von schmelzflüssi­ gem Metall mit einer Düsenanordnung, die einen Zwischenraum aufweist, welcher über einen Zufuhrkanal mit einem Metall­ schmelze enthaltenden Behälterauslauf bzw. Behälterauslauf­ kanal verbunden ist, und einen vom Boden des Zwischenraums ausgehenden Auslaßkanal hat, wobei die Düsenanordnung von einer zylindrischen Induktionsspule umgeben ist.
Elektromagnetische Vorrichtungen zum Regeln des Durchflus­ ses von schmelzflüssigem Metall sind im Grundsatz bekannt. Die EP-OS 02 98 373 beschreibt beispielsweise eine elektro­ magnetische Vorrichtung zum Überwachen des Durchflusses ei­ ner Metallschmelze durch eine Düsenanordnung, die mit einer einphasig angeschlossenen Induktionsspule umgeben ist. Die aus elektrisch nicht leitendem hitzebeständigen Material bestehende Düsenanordnung weist eine erste Düsenzone auf, in welcher die durch das axiale Magnetfeld der Induktions­ spule in der Metallschmelze erzeugten Wirbelströme fließen können, und eine darunter liegende, mit der ersten Düsen­ zone verbundene zweite Düsenzone, in welcher die Wirbel­ ströme in der Metallschmelze unterdrückt werden. Diese vor­ beschriebene Wirkung wird dadurch erreicht, daß beispiels­ weise in das Düsenrohr ein keramischer Kernkörper mit ra­ dial sich erstreckenden Stegen eingesetzt ist, die etwa vom unteren Düsenbereich bis in die mittlere Düsenhöhe reichen und sich gegen die Innenwand des Düsenrohrs abstützen.
Durch diese Maßnahme wird im axial gerichteten Magnetfeld eine radiale Komponente erzeugt, die wiederum in der die Düse durchströmenden Metallschmelze eine axiale Kraft be­ wirkt. Dadurch kann die Metallströmung in der Düse gedrosselt oder verstärkt werden.
Diese bekannte elektromagnetische Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses von Metallschmelze weist den Nachteil auf, daß sie zur Erzeugung der Einschnürwirkung in der Metall­ schmelze hohe Leistungen erfordert. Zudem ist diese be­ kannte Vorrichtung zur Regulierung der Durchflußmenge von Metallschmelze lediglich in einem bestimmten begrenzten Be­ reich geeignet, wie z. B. für das kontinuierliche Gießen beim Strangguß. Für ein absatzweises Gießen von Metallen, wobei das zeitweise völlige Unterbrechen des Gießstrahls unabdingbar ist, ist diese Vorrichtung entweder gar nicht einsetzbar oder erfordert so hohe elektrische Leistungen, daß ihr Einsatz dafür unwirtschaftlich erscheint.
Aus der EP-OS 01 57 334 ist eine Düsenanordnung in der Weise bekannt, daß die Metallschmelze über einen Zufuhrka­ nal zunächst einem Zwischenraum zugeführt wird und im An­ schluß daran über einen Auslaßkanal die Düsenanordnung ver­ läßt. Hierbei ist der Zufuhrkanal im Außenbereich des Zwi­ schenraums exzentrisch angeordnet, der Auslaßkanal dagegen im zentralen Bereich. Weiterhin ist der Zwischenraum von einer Induktionsspule umgeben, die an eine mehrphasige Stromversorgung angeschlossen ist und ein rotierendes Ma­ gnetfeld innerhalb des Zwischenraums erzeugt. Dadurch wird die im Zwischenraum befindliche Metallschmelze in rotie­ rende Bewegung versetzt, wodurch in Höhe des Zufuhrkanals aufgrund der Zentrifugalkraft der rotierenden Schmelze ein höherer Druck aufgebaut wird. Dieser wirkt damit dem Zufluß von Metallschmelze über den Zufuhrkanal entgegen.
Diese Vorrichtung ist für ein absatzweises Gießen von Me­ tallen wohl kaum geeignet, da sehr hohe elektrische Lei­ stungen erforderlich wären, um den Abfluß von Me­ tallschmelze durch den Auslaßkanal vollständig zu unter­ drücken.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­ grunde, eine elektromagnetische Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ihr Einsatz sowohl beim absatzweisen als auch beim kontinuierlichen Gießen von Me­ tallschmelzen möglich wird, wobei der gewünschte Steuer­ ungs- oder Regelungseffekt mit Hilfe relativ geringer elektrischer Leistungen bewirkt werden kann.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch er­ reicht, daß der Zufuhrkanal der Düsenanordnung von oben her in den zentralen Bereich des Zwischenraums einmündet; daß ein oder mehrere Auslaßkanäle im Randbereich des Zwischen­ raums vorgesehen sind und daß die Induktionsspule an eine einphasige Stromversorgung angeschlossen ist und ein dyna­ misches oder quasistationäres axiales Magnetfeld innerhalb der Düsenanordnung erzeugt.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die Metallschmelze über einen zentral angeordneten Zufuhrkanal in einen Zwi­ schenraum bzw. Einschnürraum zu führen und von dort über einen Auslaßkanal oder mehrere Auslaßkanäle an der Periphe­ rie des Zwischenraums ausströmen zu lassen, werden die ra­ dial wirkenden Kräfte des axial gerichteten Magnetfeldes der Induktionsspule für die Einschnürung des Gießstrahls ausgenutzt, und zwar in einem Bereich der Düsenanordnung, in dem das Magnetfeld die größte Energiedichte aufweist. Diese Maßnahme ist wesentlich vorteilhafter und wirtschaft­ licher als beispielsweise die Maßnahmen gemäß den bereits bekannten Vorrichtungen, da mit dieser Erfindung der Gieß­ strahl ohne weiteres völlig eingeschnürt werden kann, ohne daß ein Nachtropfen der Schmelze in Kauf genommen werden muß.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß der Zwischenraum einen kreisförmigen, elliptischen oder ovalen Querschnitt senk­ recht zum Zufuhrkanal und zum Auslaßkanal aufweist.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß der Zufuhrkanal bei kreis­ förmiger Ausbildung des Zwischenraums in der Mitte des Zwi­ schenraums und bei elliptischer oder ovaler Ausbildung in der Mitte des größten darin denkbaren Kreises einmündet. Aufgrund des Einschnüreffektes des axialen Magnetfeldes durch die Wechselwirkung mit den induktiv erzeugten Wirbel­ strömen in der Metallschmelze wird ein im wesentlichen ro­ tationssymmetrischer Metallschmelzekörper erzeugt. Aufgrund der Einschnürung baut sich an der Einmündung des Zufuhrka­ nals zum Zwischenraum ein Gegendruck auf, der ein weiteres Einströmen von Metallschmelze in den Zwischenraum vollstän­ dig verhindert. Dieser Effekt ist nur dann voll wirksam, wenn sich der Zufuhrkanal innerhalb der in das Innere des Zwischenraums radial zurückgedrängten Schmelzeoberfläche befindet.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß der Auslaßkanal bzw. die Auslaßkanäle die Querschnittsfläche eines Kreises, einer Ellipse, eines Kreisausschnittes, eines Kreisabschnittes, eines Kreisringstückes oder eines Kreiswinkelausschnittes aufweist bzw. aufweisen. Die Herstellung der verschiedenen Querschnittsflächen bedarf eines jeweils sehr unterschied­ lichen technischen Aufwandes. Verschiedene Auslaßkanalfor­ men erlauben eine unterschiedliche Regelbarkeit oder Steu­ erbarkeit des Schmelzstromes.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß der Auslaßkanal bei ellip­ tischem und ovalem Querschnitt des Zwischenraums jeweils im Bereich des kleinsten Biegeradius angeordnet ist. Durch An­ ordnung des Zufuhrkanals in der Mitte des Zwischenraums bei elliptischer oder ovaler Ausführung desselben und gleich­ zeitiger Anordnung des Auslaßkanals des Zwischenraums je­ weils im Bereich des kleinsten Biegeradius wird erreicht, daß aufgrund der Rotationssymmetrie der um den Mittelpunkt der Einmündung des Zufuhrkanals angeordneten Metallschmelze eine zeitweise völlige Unterbrechung des Gießstrahls mög­ lich ist bei einem relativ geringen Aufwand an elektrischer Leistung.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann weiter so ausgebildet sein, daß der Auslaßkanal an seiner Mündung in den Zwischenraum von einem nach oben vorstehen­ den Kragen umgeben ist, über dem eine Einmündungsöffnung frei bleibt. Dieser Kragen kann radial in der Breite variie­ ren und außerdem breiter als der Auslaßkanal ausgelegt sein. Es werden also zwei Ebenen am Boden des Zwischenraums gebildet: Eine tiefliegende, im wesentlichen runde Ebene, in deren Mitte sich der Zufuhrkanal befindet, und eine hö­ her liegende Ebene, die von der Oberseite des Kragens ge­ bildet ist. Hierbei befindet sich der Auslaßkanal am dem Zufuhrkanal abgewandten Rand der höher liegenden Ebene des Zwischenraums. Es entstehen somit im Zwischenraum zwei Be­ reiche mit unterschiedlicher Höhe. Der Übergang zwischen diesen beiden Ebenen am Boden des Zwischenraums kann sprunghaft oder allmählich erfolgen, wobei das Verhältnis der Höhen dieser beiden Bereiche größer als 1 : 3 werden kann. Diese Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung bewirkt nun, daß die tangential am Rand des Zwischen­ raums induzierten Wirbelströme in dem flacheren Bereich um den Auslaßkanal herum konzentriert sind und daher die Schmelze nur vom Auslaßkanal weggedrängt, nicht aber im ge­ samten Zwischenraum nach innen gedrängt wird. Dadurch nimmt die Schmelze eine größere Fläche im Zwischenraum ein, wo­ durch die magnetische Kopplung mit der erregenden Spule verbessert wird und damit letztlich auch der Wirkungsgrad der gesamten Vorrichtung. Darüber hinaus wird bei einer An­ ordnung mit Kragen erreicht, daß im Bereich außerhalb des Kragens aufgrund der größeren Höhe des Zwischenraums der elektrische Widerstand der Schmelze sinkt, wodurch sich die zum Betrieb der Vorrichtung notwendige elektrische Leistung entscheidend reduziert. Hiermit werden ebenso Temperatur­ schwankungen in der Schmelze minimiert. Ferner ermöglicht der Kragen, daß auch bei einer ersten Inbetriebnahme der Vorrichtung diese voll wirksam ist, da sich zunächst der Zwischenraum bis zur Kragenhöhe mit Schmelze füllen kann, ohne daß das Ventil tropft. Danach aber wird der Einschnür­ effekt bereits voll wirksam.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann weiter so ausgebildet sein, daß die Mitte der Höhe der In­ duktionsspule etwa in der Mittelebene des Zwischenraums oder darunter liegt. Dadurch wird eine optimale magnetische Kopplung zwischen der Spule und der Schmelze im Zwischen­ raum gewährleistet. Befindet sich nun die Mitte der Spule etwas unterhalb der Mittelebene des Zwischenraums, so hat das in der Schmelze induzierte Kraftfeld neben seiner ra­ dialen Ausprägung eine axiale, nach oben gerichtete Kompo­ nente, die die Gravitationskräfte der im Zwischenraum be­ findlichen Schmelze so kompensieren kann, daß die radial ins Innere des Zwischenraums zurückgedrängte Schmelzober­ fläche in ihren Randbereichen nahezu senkrecht ausgebildet wird. Dies wirkt einer Tropfneigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entgegen.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Düsenanordnung aus elektrisch nichtleitendem hitzebeständigem Material be­ steht. Dadurch werden durch das Magnetfeld induzierte Wir­ belströme in der Düse selbst ausgeschlossen, welche Lei­ stungsverluste bezüglich der magnetischen Energie verursa­ chen würden. Daß die Düsenanordnung aus hitzebeständigem Material besteht, versteht sich a priori.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Düsenanordnung zusammen mit der Induktionsspule eine Baueinheit bildet, die über eine Flanschvorrichtung mit dem die Metallschmelze enthal­ tenden Behälterauslauf oder Behälterauslaufkanal verbindbar ist. Die kompakte Bauweise von Düsenanordnung und Induk­ tionsspule erleichtert wesentlich die Montage der Düse an den die Metallschmelze enthaltenden Behälterauslauf bzw. Behälterauslaufkanal. Damit läßt sich die gesamte Düse im Schadensfall leicht auswechseln, ohne daß längere Ausfall­ zeiten in Kauf genommen werden müssen.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß daß die Düsenanordnung von der zylindrischen Induktionsspule lösbar angeordnet ist. In dieser Ausführung läßt sich die Düsenanordnung leicht aus­ tauschen, ohne die Induktionsspule abnehmen zu müssen. Im allgemeinen kann davon ausgegangen werden, daß ein Aus­ tausch der Düsenanordnung häufiger erfolgen wird als ein Austausch der Induktionsspule, sei es, daß die Düse ver­ stopft ist oder beispielsweise der stark mechanisch be­ anspruchte vorstehende Kragen an der Mündung des Auslaßka­ nals im Zwischenraum abgenutzt wäre.
Bei der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Vorrichtung kann ferner vorgesehen sein, daß die Induktionsspule mit einer Leistungs-, Steuer- und Regeleinrichtung elektrisch verbunden ist, welche Mittel hat zur Erfassung des Badstan­ des über dem die Metallschmelze enthaltenden Behälteraus­ lauf. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise die der Induktionsspule zugeführte elektrische Energie in Abhängig­ keit vom Schmelzbadspiegel im Schmelzgefäß bzw. im Auslauf des Schmelzgefäßes so regeln, daß durch den Auslaßkanal stets die gleiche Schmelzmenge hindurchfließt und damit eine genaue Dosierung der abzugießenden Schmelze möglich wird.
Schließlich kann bei der erfindungsgemäßen elektromagneti­ schen Vorrichtung vorgesehen sein, daß Düsenanordnung, Induktionsspule und Leistungs-, Steuer- und Regeleinrich­ tung so ausgelegt sind, daß in der Düsenanordnung er­ starrtes Metall durch die Induktionsspule aufgeschmolzen werden kann. Hierdurch kann z. B. eine erkaltete Düsenanord­ nung mit in ihr befindlicher fester Schmelze wieder in Be­ trieb genommen werden oder sich während des Betriebs gebil­ dete feste Schmelze wieder beseitigen.
Im folgenden Teil der Beschreibung werden anhand von Zeich­ nungen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung vor­ gestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein axiales Schnittbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer unter einem Auslaßkanal an­ geordneten Gießform,
Fig. 2 einen axialen Schnitt einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung, jedoch mit zwei Auslaßkanä­ len,
Fig. 3a-d in Aufsicht einen horizontalen Schnitt entspre­ chend Linie A-A in Fig. 4 mit verschiedenen Aus­ führungen (3a-d) des Auslaßkanals,
Fig. 4 eine vereinfachte Prinzipzeichnung der erfin­ dungsgemäßen Düsenanordnung entsprechend Fig. 1 zur Erläuterung der Fig. 3a-d sowie Fig. 6,
Fig. 5 einen Vergießofen mit erfindungsgemäßer Düsenan­ ordnung und einer Steuer- und Regelvorrichtung für den automatischen Gießbetrieb sowie
Fig. 6 einen Schnitt durch die Anordnung entsprechend Fig. 3a-d bei ovaler Ausführung des Zwischen­ raums.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Vorrichtung 1 zum Steuern und Regeln des Durchflusses von schmelzflüssigem Metall weist gemäß Fig. 1 eine Düsenanordnung 2 aus feuer­ festem elektrisch nicht leitendem Material auf, die von ei­ ner einphasig mit einer elektrischen Stromquelle (nicht dargestellt) verbundenen Induktionsspule 3 umgeben ist. Dü­ senanordnung 2 und Induktionsspule 3 sind über eine Flanschvorrichtung 4 von unten her mit einem Ofenboden 5 eines die Metallschmelze enthaltenden Behälterauslaufs 6 lösbar verbunden. Um einer möglichen Wirbelstrombildung vorzubeugen, besteht die Flanschvorrichtung 4 aus mehreren getrennten, elektrisch isolierten Elementen und der Ofenbo­ den 5 im Bereich des Magnetfeldes der Induktionsspule 3 aus nichtmetallischem Werkstoff.
Die Düsenanordnung 2 hat einen Zufuhrkanal 7, der mit einem Behälterauslaufkanal 8 des Behälterauslaufs 6 fluchtet und in der Mitte eines Zwischenraums 9 bzw. Einschnürraums mün­ det. Am Rande dieses Zwischenraums 9 mündet das obere Ende eines Auslaßkanals 10, der eine untere Auslaßöffnung 11 hat. Der Auslaßkanal 10 ist an seiner Mündung in den Zwi­ schenraum 9 von einem nach oben vorstehenden Kragen 12 um­ geben, über dem eine Einmündungsöffnung 13 frei bleibt.
Unterhalb der Auslaßöffnung 10 befindet sich eine Gießform 14 mit Eingußtrichter 15 und Hohlraum 16.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch, daß hier zwei Auslaßkanäle 10′ und 10′′ vorhanden sind, die an entgegen­ gesetzten Seiten in den Zwischenraum 9′ münden.
In Fig. 3a-d sind unterschiedliche Ausführungsformen des Auslaßkanals 10 der Düsenanordnung 2 dargestellt, wobei Auslaßkanal 17 in Fig. 3a einen kreiswinkelaus­ schnittförmigen, Auslaßkanal 18 in Fig. 3b einen ellipti­ schen, Auslaßkanal 19 in Fig. 3c einen kreisringstückförmi­ gen und schließlich Auslaßkanal 20 in Fig. 3d einen kreis­ abschnittförmigen Querschnitt besitzt. Entsprechend Auf­ sicht A in Fig. 4 blickt man in den Bereichen zwischen den Linien a und b auf jeweilige Kragenoberseiten, in den Be­ reichen zwischen b und c auf Übergange zwischen Kragenober­ seiten und außerhalb der Kragenbereiche befindliche Zwi­ schenraumböden.
Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Düsenvorrichtung mit zusätzlich eingezeichneter Induktions­ spule 21. Diese Darstellung dient lediglich zur Erläuterung der Fig. 3a-d sowie Fig. 6.
In Fig. 5 ist nun ein Vergießofen 22 abgebildet, welcher über eine Druckleitung 23 mit Druckgas beaufschlagt wird, wodurch über einen Gießkanal 24 schmelzflüssiges Metall in den Behälterauslauf 6 gefördert werden kann. An dem Behäl­ terauslauf 6 ist die elektromagnetische Vorrichtung 1 zum Steuern und Regeln des Durchflusses von schmelzflüssigem Metall gemäß der Erfindung montiert, über die in dosierten Mengen schmelzflüssiges Metall in die Gießform 14 abgegos­ sen wird.
Der Metallbadspiegel 25 im Behälterauslauf 6 wird über eine Schwimmeranordnung erfaßt. Die Erfassung der Schmelz­ badoberfläche bzw. des Ofeninhaltes kann auch durch andere bekannte Vorrichtungen, wie Waage, Laser, Taststifte usw. durchgeführt werden.
Über eine an sich bekannte Leistungs-, Steuer- und Regel­ einrichtung 26 kann die elektrische Leistung zur vollstän­ digen Unterdrückung des Metallflusses oder zur Regelung ei­ ner bestimmten Durchflußmenge in Abhängigkeit vom Metall­ spiegel 25 berechnet werden.
Schließlich ist in Fig. 6 entsprechend den Fig. 3a-d eine weitere spezielle Ausführungsform des Auslaßkanals 27 der Düsenanordnung 2 dargestellt, bei der die Düsenanordnung 2, der Zwischenraum 9 sowie die Induktionsspule (hier nicht dargestellt) eine ovale Querschnittsform aufweisen. Der einzige Auslaßkanal 27 mündet in diesem Fall in den Teil des Zwischenraums 9 mit dem kleinsten Biegeradius.

Claims (12)

1. Elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern und Regeln des Durchflusses von schmelzflüssigem Metall mit einer Dü­ senanordnung, die einen Zwischenraum aufweist, welcher über einen Zufuhrkanal mit einem Metallschmelze enthaltenden Be­ hälterauslauf bzw. Behälterauslaufkanal verbunden ist, und einen vom Boden des Zwischenraums ausgehenden Auslaßkanal hat, wobei die Düsenanordnung von einer zylindrischen In­ duktionsspule umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (7) der Düsenanordnung (2) von oben her in den zentralen Bereich des Zwischenraums (9) einmündet; daß ein oder mehrere Auslaßkanäle (10) im Randbereich des Zwischen­ raums (9) vorgesehen sind und daß die Induktionsspule (3) an eine einphasige Stromversorgung angeschlossen ist und ein dynamisches oder quasistationäres axiales Magnetfeld innerhalb der Düsenanordnung (2) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (9) einen kreisförmigen, elliptischen oder ovalen Querschnitt senkrecht zum Zufuhrkanal (7) und zum Auslaßkanal (10) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (7) bei kreisförmiger Ausbildung des Zwischenraums (9) in der Mitte des Zwischen­ raums (9) und bei elliptischer oder ovaler Ausbildung in der Mitte des größten darin denkbaren Kreises einmündet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal bzw. die Aus­ laßkanäle (10) die Querschnittsfläche eines Kreises, einer Ellipse, eines Kreisausschnittes, eines Kreisabschnittes, eines Kreisringstückes oder eines Kreiswinkelausschnittes aufweist bzw. aufweisen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Auslaßkanal (10) bei elliptischem und ovalem Querschnitt des Zwischenraums (9) jeweils im Bereich des kleinsten Biegeradius angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (10) an seiner Mündung in den Zwischenraum (9) von einem nach oben vorste­ henden Kragen (12) umgeben ist, über dem eine Einmün­ dungsöffnung (13) frei bleibt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Höhe der In­ duktionsspule (3) etwa in der Mittelebene des Zwischenraums (9) oder darunter liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2) aus elektrisch nichtleitendem hitzebeständigem Material be­ steht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2) zusammen mit der Induktionsspule (3) eine Baueinheit bildet, die über eine Flanschvorrichtung (4) mit dem die Metallschmelze enthaltenden Behälterauslauf (6) oder Behälterauslaufkanal (8) verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2) von der Induktionsspule (3) lösbar angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule (3) mit ei­ ner Leistungs-, Steuer- und Regeleinrichtung (26) elek­ trisch verbunden ist, welche Mittel hat zur Erfassung des Badstandes über dem die Metallschmelze enthaltenden Behälterauslauf (6).
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Düsenanordnung (2), Induk­ tionsspule (3) und Leistungs-, Steuer- und Regeleinrichtung (26) so ausgelegt sind, daß in der Düsenanordnung (2) er­ starrtes Metall durch die Induktionsspule (3) aufgeschmol­ zen werden kann.
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