DE4130797A1 - Elektrisch antreibbare stosswellenquelle mit einer membran und einer spulenanordnung - Google Patents

Elektrisch antreibbare stosswellenquelle mit einer membran und einer spulenanordnung

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch antreibbare Stoßwellen­ quelle, welche eine Membran und eine diese antreibende Spulen­ anordnung aufweist.
Derartige Stoßwellenquellen finden beispielsweise in der Medi­ zin Verwendung, wo sie z. B. zur nichtinvasiven Zertrümmerung von Konkrementen, zur Behandlung von pathologischen Gewebever­ änderungen oder zur Behandlung von Knochenleiden eingesetzt werden. Die Funktion dieser Stoßwellenquellen beruht darauf, daß bei Beaufschlagung der Spulenanordnung mit einem Hochspan­ nungsimpuls Ströme in die elektrisch leitendes Material ent­ haltende Membran induziert werden, die dem in der Spulenanord­ nung fließenden Strom entgegengerichtet sind. Infolge der durch den Stromfluß in der Spulenanordnung bzw. der Membran entste­ henden entgegengesetzten Magnetfelder werden Abstoßungskräfte auf die Membran ausgeübt, die diese schlagartig von der Spule wegbewegen. Hierdurch wird in ein an die Membran angrenzendes akustisches Ausbreitungsmedium ein Druckimpuls eingeleitet, der sich auf seinem Weg durch das Ausbreitungsmedium infolge von dessen nichtlinearen Kompressionseigenschaften zu einer Stoß­ welle aufstellt. Im folgenden wird der Einfachheit halber stets von Stoßwellen gesprochen. Die Stoßwelle wird, falls dies er­ forderlich ist, durch geeignete Fokussierungsmittel, z. B. eine akustische Linse, oder durch geeignete Formgebung der Stoßwel­ lenquelle, z. B. kugelkalottenförmige Ausbildung von Membran und Spule, auf eine Fokuszone konzentriert. Stoßwellenquelle und zu beschallendes Objekt werden in geeigneter Weise akustisch mit­ einander gekoppelt und relativ zueinander derart ausgerichtet, daß sich der zu beschallende Bereich in der Fokuszone befindet.
Eine Stoßwellenquelle der eingangs genannten Art ist beispiels­ weise aus der US-PS 46 74 505 bekannt. Bei derartigen Stoßwel­ lenquellen kann das Problem auftreten, daß die induktive Kompo­ nente der Impedanz der Stoßwellenquelle so groß ist, daß sich bei Beaufschlagung der Spulenanordnung mit einem Hochspannungs­ impuls im Zusammenwirken mit der Ausgangskapazität der Hoch­ spannungsquelle eine vergleichsweise lange Entladestromdauer ergibt. Dies zieht eine Reihe von Nachteilen nach sich. Als wichtigste sind zu nennen:
  • - Verlängerung der erforderlichen Laufstrecke der Stoßwelle bis zur Ausbildung einer hinreichend steilen Stoßfront,
  • - Vergrößerung der Fokuszone,
  • - geringerer Spitzendruck in der Fokuszone,
  • - erhöhte elektrische und thermische Belastung der Stoßwellen­ quelle zur Erzielung eines bestimmten Spitzendruckes und da­ mit erhöhte Belastung des Körpers des Patienten mit akusti­ scher Energie.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stoßwel­ lenquelle der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich bei Beaufschlagung der Stoßwellenquelle mit einem Hochspan­ nungsimpuls eine möglichst geringe Entladestromdauer ergibt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine elektrisch an­ treibbare Stoßwellenquelle gelöst, welche eine Membran und eine diese antreibende Spulenanordnung mit wenigstens einer Wicklung aufweist, deren Enden jeweils mit einem Anschluß verbunden sind, von denen einer der Stromleitung und einer der Stromrück­ leitung dient, wobei eine die Stoßwellenquelle mit Ausnahme der Membran wenigstens im wesentlichen umgebende Kapsel vorgesehen ist, welche den einen Anschluß bildet und zu dem anderen An­ schluß wenigstens im wesentlichen koaxial angeordnet ist. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kapsel vorzugsweise zu der Mittelachse der Stoßwellenquelle wenigstens im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und/oder die Kapsel einen zentralen, vorzugsweise zu der Mit­ telachse der Stoßwellenquelle rotationssymmetrischen Ansatz als Kontakt für einen Leiter einer Stromversorgungsleitung auf­ weist. Im Gegensatz zu bekannten Stoßwellenquellen, wo die An­ schlüsse durch Drahtstücke gebildet sind, ist also im Falle der Erfindung als Anschluß eine einschließlich eines eventuell als Kontakt für den Leiter eines Stromversorgungskabels vorgesehe­ nen Ansatzes rotationssymmetrische Kapsel vorgesehen, die den anderen Anschluß koaxial umgibt. Hierdurch ist ein weitgehend koaxialer und damit induktivitätsarmer Aufbau der Stoßwellen­ quelle gewährleistet, was den Vorteil einer kurzen Entlade­ stromdauer mit sich bringt. Die obengenannten Nachteile her­ kömmlicher Stoßwellenquellen sind also vermieden.
Um den koaxialen Aufbau der Stoßwellenquelle weiter zu fördern, sieht eine Variante der Erfindung vor, daß ein vorzugsweise innerhalb des zentralen Ansatzes der Kapsel angeordnetes, den anderen Anschluß bildendes Kontaktteil für einen Leiter der Stromversorgungsleitung vorgesehen ist. Dabei ist gemäß einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung vorgesehen, daß das vorzugsweise rohrförmig ausgebildete Kontaktteil eine sich zu dem zwischen der Membran und der Spulenanordnung befind­ lichen Raum erstreckende Bohrung aufweist, an welche eine Vakuumquelle anschließbar ist. Es ist so mit besonders geringem Aufwand möglich, den genannten Raum in der aus der EP-A-01 88 750 an sich bekannten Weise mit Unterdruck zu beauf­ schlagen.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, daß ein aus elektrisch leitfähigem Material gebildetes Gehäuse vorgesehen ist, welches die Stoßwellenquelle einschließlich Kapsel mit Ausnahme der Membran wenigstens im wesentlichen um­ schließt, von der Kapsel elektrisch isoliert und mit einem Ab­ schirmpotential verbunden ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Membran als Schichtkörper ausgebildet ist, welcher wenig­ stens einen mit der Spulenanordnung in elektromagnetischer Wechselwirkung stehenden elektrisch leitfähigen Abschnitt und eine Deckschicht enthält, welche aus elektrisch leitfähigem Material besteht, auf der von der Spulenanordnung abgewandten Seite der Membran angeordnet, von dem elektrisch leitfähigen Abschnitt elektrisch isoliert und mit der Kapselung elektrisch leitend verbunden ist, und/oder daß die Kapselung ein den Ansatz vorzugsweise koaxial umgebendes Anschlußteil für eine Abschirmung der Stromversorgungsleitung aufweist. Durch diese Maßnahme(n) ist eine wirksame Abschirmung der Stoßwellenquelle gewährleistet, so daß eine Beeinträchtigung von im Bereich der Stoßwellenquelle befindlichen Geräten oder Leitungen durch von der Stoßwellenquelle abgestrahlte Störungen weitestgehend unterbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß wenigstens zwei Elemente der Gruppe Ansatz, Kontakt­ teil, Anschlußteil Bestandteile einer koaxialen Steckverbindung zum Anschluß der Stromversorgungsleitung sind.
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in grob schematischer Darstellung eine mittels eines Triaxialkabels mit einem Hochspannungs-Impulsgenerator verbundene Stoßwellenquelle, und
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Stoßwellenquelle.
In der Fig. 1 ist ein elektrischer Hochspannungs-Impulsgenera­ tor 1 dargestellt, der mit einer akustischen Stoßwellenquelle 2 mittels einer als Triaxialkabel 10 ausgeführten Stromversor­ gungsleitung verbunden ist. Die Stoßwellenquelle ist dabei in an sich bekannter Weise als elektromagnetische Stoßwellenquelle ausgeführt. Sie weist als wesentliche Komponenten eine Spulen­ anordnung 3 und eine elektrisch leitfähiges Material enthalten­ de Membran 4 auf, die schematisch angedeutet sind. Bei Beauf­ schlagung der Spulenanordnung 3 mit Hochspannungsimpulsen hoher Stromstärke wird die Membran 4 stoßartig angetrieben und leitet Stoßwellen in ein an die Membran 4 angrenzendes, nicht darge­ stelltes akustisches Ausbreitungsmedium ein. Eine Stoßwellen­ quelle dieser Art ist in der US-PS 46 74 505, deren Inhalt Be­ standteil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung sein soll, näher beschrieben.
Die zur Erzeugung von Stoßwellen erforderlichen Hochspannungs­ impulse werden mittels des Hochspannungs-Impulsgenerators 1 er­ zeugt, der einen Hochspannungskondensator 5, eine zur Aufladung des Hochspannungskondensators 5 auf Hochspannung dienende Lade­ stromquelle 6 und eine Funkenstrecke 7 aufweist. Letztere weist eine Hilfselektrode 8 auf, welche an ein Auslösegerät 9 ange­ schlossen ist, mit dem eine Einzelauslösung von Stoßwellen, eine periodische Folge von Auslösungen oder auch eine herz­ und/oder atemgetriggerte Auslösung von Stoßwellen in an sich bekannter Weise möglich sind.
Der Hochspannungskondensator 5, die Ladestromquelle 6 und die Funkenstrecke 7 sind in einer solchen Weise miteinander verbun­ den, daß sich der Hochspannungskondensator 5 bei Zündung der Funkenstrecke 7 unter Abgabe eines Hochspannungsimpulses über das Triaxialkabel 10 in die Spulenanordnung 3 der Stoßwellen­ quelle 2 entlädt und anschließend eine erneute Aufladung des Hochspannungskondensators 5 mittels der Ladestromquelle 6 er­ folgt.
Das Triaxialkabel 10 weist einen von zwei konzentrisch angeord­ neten Außenleitern 11, 12 koaxial umgebenen Innenleiter 13 auf. Dabei verbindet der Innenleiter 13 die eine Elektrode der Fun­ kenstrecke 7 mit der Spulenanordnung 3 als Hinleiter. Der zwi­ schen dem Außenleiter 12 und dem Innenleiter 13 befindliche Außenleiter 11 verbindet als Rückleiter die Spulenanordnung 3 mit dem auf Erdpotential liegenden Anschluß des Hochspannungs­ kondensators 5. Der andere Anschluß des Hochspannungskonden­ sators 5 ist mit der Ladestromquelle 6 und der anderen Elektro­ de der Funkenstrecke 7 verbunden. Der Außenleiter 12 ist beid­ seitig, also sowohl beim Hochspannungs-Impulsgenerator 1 als auch bei der Stoßwellenquelle 2, mit Masse verbunden, wobei auch das Gehäuse des Hochspannungs-Impulsgenerators 1 an Masse liegt.
Durch diese Anordnung, die in der EP-A-02 52 397 beschrieben ist, wird erreicht, daß die zur Stoßwellenerzeugung erforder­ lichen Hochspannungsimpulse von dem Hochspannungs-Impulsgene­ rator 1 durch ein induktivitätsarmes Koaxialkabel, nämlich das Triaxialkabel 10, übertragen werden. Dabei ist von Vorteil, daß durch den Außenleiter 12 eine potentialfreie Abschirmung vor­ handen ist, die gleichzeitig die Masseverbindung zwischen dem Hochspannungs-Impulsgenerator 1 und der Stoßwellenquelle 2 her­ stellt. Hierbei ist wesentlich, daß der die Masseverbindung herstellende Außenleiter 12 nicht stromdurchflossen ist - Rück­ leiter ist der Außenleiter 11 - und somit nennenswerte Poten­ tialunterschiede zwischen den Enden des Außenleiters 12 und da­ mit zwischen dem Gehäuse des Hochspannungs-Impulsgenerators 1 und der Stoßwellenquelle 2 nicht auftreten. Bei dem Triaxial­ kabel 10 handelt es sich übrigens um ein Kabel, dessen Innen­ leiter 13 einen aus noch zu erläuternden Gründen schlauchartig ausgeführten Isolierstoffkern 14 koaxial umgibt. Bei dem Innen­ leiter 13 handelt es sich also nicht um einen Draht oder eine normale Litze. Vielmehr ist der Innenleiter 13 ebenso wie die Außenleiter 11 und 12 als Leiter mit insgesamt kreisförmigem Querschnitt ausgeführt. Der Innenleiter 13 und die Außenleiter 11, 12 können beispielsweise wie schematisch angedeutete als Drahtgeflecht ausgeführt sein. Zwischen dem Innenleiter 13 und dem Außenleiter 11 ist eine Isolierstoffschicht 15 vorgesehen. In entsprechender Weise ist zwischen den Außenleitern 11 und 12 eine weitere Isolierstoffschicht 16 vorhanden. Der Außenleiter 12 ist von einer Außenisolierung 17 umgeben. Infolge der guten Übertragungseigenschaften des Triaxialkabels 10 ist grundsätz­ lich eine unverfälschte Übertragung der mittels des Hochspan­ nungs-Impulsgenerators 1 erzeugten Hochspannungsimpulse zu der Stoßwellenquelle 2 möglich. Da jedoch die Stoßwellenquelle 2 mit der Ausgangskapazität des Hochspannungs-Impulsgenerators 1, d. h. dem Hochspannungskondensator 5, einen Schwingkreis bildet, ist eine Umsetzung der Hochspannungsimpulse in Stoßwellen mit hoher Anfangssteilheit nur dann möglich, wenn die induktive Komponente der Impedanz der Stoßwellenquelle gering ist, da nur dann eine kurze Entladestromdauer erzielbar ist.
Das impulsgeneratorseitige Ende der Bohrung 18 des Isolier­ stoffkernes 14 ist über eine mit p bezeichnete Leitung mit ei­ ner Unterdruckquelle, z. B. einer Vakuumpumpe VP verbunden. Das stoßwellenquellenseitige Ende der Bohrung 18 ist mit einer ebenfalls mit p bezeichneten Leitung verbunden, die in den zwi­ schen Spulenanordnung 3 und Membran 4 befindlichen Raum mündet. Es besteht also die Möglichkeit, die Membran 4 mittels Unter­ druck in an sich aus der EP-A-01 88 750 bekannter Weise an die Spulenanordnung 3 anzusaugen, ohne daß hierzu eine besondere Unterdruckleitung erforderlich ist.
In Fig. 2 ist eine induktivitätsarm ausgebildete Stoßwellen­ quelle dargestellt. Deren Spulenanordnung 3 weist eine einzige Wicklung mit spiralförmig angeordnete Windungen 19 auf, die auf einer ebenen Auflagefläche 20 eines kreisscheibenförmigen Iso­ lators 21 aufliegen und an dieser befestigt sind. Zu diesem Zweck ist der zwischen den Windungen 19 befindliche Raum in aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellter Weise mit einem elektrisch isolierenden Gießharz ausgefüllt. Die Spulen­ anordnung kann auch mehrere parallel oder in Serie geschaltete Wicklungen aufweisen.
Der Spulenanordnung 3 gegenüberliegend und von dieser durch eine Isolierfolie 22 getrennt ist die insgesamt mit 4 bezeich­ nete ebene kreisförmige Membran angeordnet, die als Schichtkör­ per ausgebildet ist. Dieser weist einen aus einem elastisch nachgiebigen Material, beispielsweise Gummi, bestehenden plat­ tenförmigen Grundkörper 23 auf, auf dessen der Spulenanordnung 3 zugewandten Seite als elektrisch leitfähiger Abschnitt eine Metallfolie 24, die aus einem elektrisch gut leitenden Metall, beispielsweise Kupfer oder Silber, besteht, z. B. durch Kleben befestigt ist. Bei Beaufschlagung der Spulenanordnung 3 mit einem Hochspannungsimpuls werden in die Metallfolie 24 die dem Strom in der Spulenanordnung 3 entgegengesetzten Ströme indu­ ziert, die zum Antrieb der Membran 4 erforderlich sind. Auf der der Spulenanordnung 3 abgewandten Seite des Grundkörpers 23 weist die Membran 4 eine elektrisch leitfähige Beschichtung 25 auf, die beispielsweise durch eine durch Kleben mit dem Grund­ körper 23 verbundene Metallfolie gebildet sein kann. Sowohl die Metallfolie 24 als auch die Beschichtung 25 sind von den An­ schlüssen der Spulenanordnung 3 elektrisch isoliert. Auf die von der Metallfolie 24 durch den Grundkörper 23 elektrisch isolierte Beschichtung 25 ist eine Lage 26 eines kavitations­ festen Werkstoffes, beispielsweise Gummi, aufgebracht, die die Beschichtung 25 vor Beschädigungen infolge von Kavitationser­ scheinungen schützt. Mit der Lage 26 des kavitationsfesten Werkstoffes grenzt die Membran 4 an ein in einem Gehäuse 27 aufgenommenes flüssiges akustisches Ausbreitungsmedium 28 für die Stoßwellen, beispielsweise Wasser, an. Die Metallfolie 24 ist von dem Gehäuse 27 elektrisch isoliert.
Das innere Ende 29 der Wicklung der Spulenanordnung 3 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einem elektrisch leitenden, rotationssymmetrischen Metallrohr 30 als Kontaktteil verlötet, das als Stromzuleitung dient und dessen Mittelachse der Mittel­ achse M der Stoßwellenquelle entspricht. Das äußere Ende 31 der Wicklung der Spulenanordnung 3 ist durch eine in einem die Spu­ lenanordnung 3 umgebenden erhöhten Rand 32 des Isolators 21 vorgesehene Nut 33 radial nach außen geführt und mit einer elektrisch leitenden Metallkapsel 34 in nicht dargestellter Weise verlötet, die eine etwa topfförmige Gestalt aufweist und die Stoßwellenquelle mit Ausnahme der Membran 4 im wesentlichen umschließt. Die Kapsel 34, die ebenso wie die Stoßwellenquelle selbst zur Mittelachse M der Stoßwellenquelle im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist, dient als Stromrück­ leitung.
Das aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise Metall, gebildete Gehäuse 27 ist ebenfalls im wesentlichen rotations­ symmetrisch zur Mittelachse M der Stoßwellenquelle ausgebildet und weist ein Rohrteil 27a und ein Bodenteil 27b auf. Das Ge­ häuse 27 umschließt unter Zwischenfügung eines Isolierteiles 35. Das das Gehäuse 27 und die Kapsel 34 elektrisch voneinander isoliert, die Stoßwellenquelle einschließlich der Kapsel 34 mit Ausnahme der Membran 4 im wesentlichen. Dabei besteht infolge des Umstandes, daß das Rohrteil 27a an der Beschichtung 25 an­ liegt, eine elektrisch leitende Verbindung des Gehäuses 27 mit der Beschichtung 25, die die gesamte von der Spulenanordnung 3 abgewandte Seite des Grundkörpers 23 der Membran bedeckt.
Die Kapsel 34 weist einen zentralen zu der Mittelachse M der Stoßwellenquelle rotationssymmetrischen, metallischen Ansatz 36 auf, der das Metallrohr 30 koaxial umgibt. Der durch Löten mit dem Boden der Kapsel 34 verbundene Ansatz 36 ist durch ein rohrförmiges Isolierteil 37 von dem Metallrohr 30 getrennt. Das Gehäuse 27 weist ein metallisches Anschlußteil 38 auf, das rotationssymmetrisch ausgebildet und koaxial zu dem Ansatz 36 angeordnet ist, den es umgibt. Das Anschlußteil 38, das mit dem Bodenteil 27b des Gehäuses 27 durch Löten verbunden ist, ist von dem Ansatz 36 durch ein weiteres rohrförmiges Isolierteil 39 getrennt.
Das Metallrohr 30, der Ansatz 36 und das Anschlußteil 38 bilden zusammen mit den Isolierteilen 37 und 39 die Buchse einer drei­ poligen koaxialen Steckverbindung, die dazu dient, das den Hochspannungs-Impulsgenerator 1 mit der Stoßwellenquelle ver­ bindende Triaxialkabel 10, das in nicht dargestellter Weise an seinem Ende mit einem entsprechenden Stecker versehen ist, an die Stoßwellenquelle anschließen zu können. So wie dies in Fig. 2 schematisch angedeutet ist, ist der als Hinleiter dienende Innenleiter 13 mit dem Metallrohr 30, der als Rückleiter die­ nende Außenleiter 11 mit dem Ansatz 36 und der als Abschirmung dienende Außenleiter 13 mit dem Anschlußteil 38 elektrisch lei­ tend verbunden. Die Bohrung 18 des Isolierstoffkernes 14 des Triaxialkabels 10 steht mit der Bohrung des Metallrohres 30 in Verbindung, die in eine entsprechende Bohrung 40 der Isolier­ folie 22 mündet. Auf diese Weise ist es möglich, die Membran 4 in der bereits erwähnten Weise an die Spulenanordnung 3 anzu­ saugen. Die Verbindung des Metallrohres 30 mit der Vakuumpumpe VP ist in Fig. 2 durch einen mit dem Bezugszeichen p bezeichne­ ten Pfeil angedeutet, der in der Bohrung des Metallrohres 33 endet.
Die aus Spulenanordnung 3, Membran 4, Isolierfolie 22, Isolator 21 und Kapsel 34 gebildete Baugruppe ist zwischen einem Absatz in der Bohrung des Rohrteiles 27a und dem Bodenteil 27b mit Hilfe von Schrauben 41, von denen nur die Mittellinien darge­ stellt sind, derart eingepreßt, daß die Membran 4 längs ihres Randes eingespannt ist. Um den zwischen der Membran 4 der Spu­ lenanordnung 3 befindlichen Raum in der beschriebenen Weise mit Unterdruck beaufschlagen zu können, sind ein an der Membran 4 anliegender Dichtring 42 und ein zwischen der Kapsel 34 und dem Isolator 21 vorgesehener Dichtring 43 vorhanden. Ein Dichtring zwischen dem Isolierteil 35 und dem Rohrteil 27a ist nicht er­ forderlich, da das Isolierteil 35 auch Dichtungsfunktion über­ nimmt.
Als wesentliche Vorteile der erfindungsgemäßen Stoßwellen­ quelle sind zu nennen:
  • 1. Mit Ausnahme der Spulenanordnung 3 weist die Stoßwellenquel­ le insbesondere im Bereich der Stromzuleitung (Metallrohr 30) und der Stromrückleitung (Kapsel 34) einen rotations­ symmetrischen und koaxialen Aufbau auf, so daß die induktive Komponente der Impedanz der Stoßwellenquelle denkbar gering, die Entladestromdauer entsprechend kurz und die Charakte­ ristik der erzeugten Stoßwellen entsprechend günstig ist.
  • 2. Infolge des die Stoßwellenquelle umgebenden Gehäuses 27 und der mit diesem elektrisch leitend verbundenen Beschichtung 25 der Membran 4, die mit einem Abschirmpotential, nämlich Masse, verbunden sind, ist eine wirksame Abschirmung der Stoßwellenquelle gegeben, so daß die Abstrahlung von Stö­ rungen weitestgehend unterbunden ist.
  • 3. Das Metallrohr 30, der Ansatz 36 der Kapsel 34 und das An­ schlußteil 38 des Gehäuses 27 bilden eine koaxiale Steckver­ bindung, die auf einfache und induktivitätsarme Weise den Anschluß eines die Stoßwellenquelle mit einem Hochspan­ nungs-Impulsgenerator verbindenden Triaxialkabels gestatten.
  • 4. Das als Stromzuleitung dienende Metallrohr 30 wird zugleich zur Beaufschlagung des zwischen der Spulenanordnung 3 und der Membran 4 befindlichen Raumes mit Unterdruck verwendet, was zu einer beachtlichen Reduzierung des in diesem Zusam­ menhang entstehenden konstruktiven Aufwandes führt.
Anders als im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles kann auch ein gewöhnliches zweipoliges Koaxialkabel zur Verbin­ dung von Hochspannungs-Impulsgenerator 1 und Stoßwellenquelle 2 vorgesehen sein. Eine Abschirmung der Stoßwellenquelle ist dann nicht gegeben. Daher kann in diesem Falle eine Membran verwen­ det werden, die anders als bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel keine Beschichtung 25 aufweist.

Claims (10)

1. Elektrisch antreibbare Stoßwellenquelle, welche eine Membran (4) und eine diese antreibende Spulenanordnung (3) mit wenig­ stens einer Wicklung aufweist, deren Enden (29, 31) jeweils mit einem Anschluß (30, 34) verbunden sind, von denen einer der Stromzuleitung und einer der Stromrückleitung dient, wobei eine die Stoßwellenquelle mit Ausnahme der Membran (4) wenigstens im wesentlichen umgebende Kapsel (34) vorgesehen ist, welche den einen Anschluß bildet und zu dem anderen Anschluß (30) wenig­ stens im wesentlichen koaxial angeordnet ist.
2. Stoßwellenquelle nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kapsel (34) vorzugsweise zu der Mittelachse (M) der Stoßwellenquelle wenigstens im wesent­ lichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
3. Stoßwellenquelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (34) einen zen­ tralen, vorzugsweise zu der Mittelachse (M) der Stoßwellen­ quelle rotationssymmetrischen Ansatz (36) als Kontakt für einen Leiter (11) einer Stromversorgungsleitung (10) aufweist.
4. Stoßwellenquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß ein vorzugs­ weise koaxial innerhalb des zentralen Ansatzes (36) der Kapsel (34) angeordnetes, den anderen Anschluß bildendes Kontaktteil (30) für einen Leiter (13) der Stromversorgungsleitung (10) vorgesehen ist.
5. Stoßwellenquelle nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das vorzugsweise rohrförmig ausgebildete Kontaktteil (30) eine sich zu dem zwischen der Membran (4) und der Spulenanordnung (3) erstreckende Bohrung aufweist, an welche eine Unterdruckquelle (VP) anschließbar ist.
6. Stoßwellenquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Kontaktteil (30) den der Stromzuführung dienenden Anschluß und die Kapsel (34) den der Stromrückleitung dienenden Anschluß bildet.
7. Stoßwellenquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß ein aus elek­ trisch leitfähigem Material gebildetes Gehäuse (27) vorgesehen ist, welches die Stoßwellenquelle einschließlich Kapsel (34) mit Ausnahme der Membran (4) wenigstens im wesentlichen um­ schließt, von der Kapsel (34) elektrisch isoliert und mit einem Abschirmpotential verbunden ist.
8. Stoßwellenquelle nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Membran (4) als Schicht­ körper (4) ausgebildet ist, welcher wenigstens einen elektrisch leitfähigen Abschnitt (24) und eine Beschichtung (25) enthält, welche aus elektrisch leitfähigem Material besteht, auf der von der Spulenanordnung (3) abgewandten Seite der Membran (4) an­ geordnet, von dem elektrisch leitfähigen Abschnitt (24) elek­ trisch isoliert und mit dem Gehäuse (27) elektrisch leitend verbunden ist.
9. Stoßwellenquelle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (27) ein den Ansatz (36) vorzugsweise koaxial umgeben des Anschlußteil (38) für eine Abschirmung (12) der Stromversorgungsleitung (10) aufweist.
10. Stoßwellenquelle nach wenigstens zwei der Ansprüche 3, 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Elemente der Gruppe - Ansatz (36), Kontakt­ teil (30), Anschlußteil (38) - Bestandteile einer koaxialen Steckverbindung zum Anschluß der Stromversorgungsleitung (10) sind.
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