DE4130388C2 - Aktives Aufhängungssystem - Google Patents
Aktives AufhängungssystemInfo
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- DE4130388C2 DE4130388C2 DE4130388A DE4130388A DE4130388C2 DE 4130388 C2 DE4130388 C2 DE 4130388C2 DE 4130388 A DE4130388 A DE 4130388A DE 4130388 A DE4130388 A DE 4130388A DE 4130388 C2 DE4130388 C2 DE 4130388C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein aktives Aufhän
gungssystem für ein Kraftfahrzeug.
Aus der JP 2-171 313 A ist ein Aufhängungssystem für ein
Kraftfahrzeug bekannt, das eine Druckquelle aufweist, die über
ein Drucksteuerventil den Druck in Hydraulikzylindern zwi
schen der Fahrzeugkarosserie und den Fahrzeugräder
steuert. In einer Fluidversorgungsleitung ist ein erstes
Rückschlagventil und in einer Fluidrückflußleitung ein zweites
Rückschlagventil angeordnet. Das zweite Rückschlagventil wird
vom Druck in der Fluidversorgungsleitung stromabwärts des er
sten Rückschlagventils als Vorsteuerdruck aufgesteuert. Zum Ab
fangen von Druckstößen, die beim Ablassen von Fluid aus den Hydraulikzylindern
durch den Strömungswiderstand
der Fluidrückflußleitung verursacht würden, ist ein Akkumulator
vorgesehen.
Beim Abstellen des Motors wird das zweite Rück
schlagventil geschlossen und Hydraulikfluid fließt in den
Akkumulator. Dadurch, sowie durch Leckageverluste im Hydraulik
system senkt sich die Fahrzeugkarosserie. Beim Starten des
Motors erfolgt ein schneller Druckanstieg sowie ein damit ver
bundenes schnelles Anheben der Fahrzeugkarosserie das von den
Fahrzeuginsassen jedoch als unangenehm empfundene werden kann.
In der älteren Anmeldung nach der DE 40 27 688 A1 ist ein aktives Aufhängungssystem für
ein Kraftfahrzeug beschrieben, das im Startzustand zunächst
eine geringe und danach eine größere Hydraulikfluid-Fördermenge zur Verfügung
stellt. Dies wird durch anfängliches Zuschalten einer Drossel erreicht.
Aus der EP-A 0 286 072 ist ein aktives Aufhängungssystem für
ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine Pumpeneinrichtung aufweist,
die unabhängig von der Drehzahl des Motors unterschiedliche
Fördermengen fördert. Die Bereitstellung der Fördermenge hängt
davon ab, ob das Fahrzeug steht oder fährt bzw. ob das Fahrzeug
eine kurvige oder gerade Straße befährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aktives Aufhän
gungssystem zu schaffen, das auf einfache Weise einen schonen
den Niveauausgleich beim Starten des Fahrzeuges vornimmt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Fluidversorgungseinrichtung des erfindungsgemäßen Aufhän
gungssystems hat eine Mehr- und eine Mindermengen-Förderbe
triebsart. Eine Fördersteuereinrichtung steuert die Fluidver
sorgungseinrichtung solcherart, daß beim Starten die Fluidver
sorgungseinrichtung diese die Mindermengen-Förderbetriebsart
solange einnimmt, bis das zweite Rückschlagventil sicher geöff
net wird, und daß danach die Mehrmengen-Förderbetriebsart einge
nommen wird. Dadurch wird ein sanftes Anheben der Fahrzeugka
rosserie erreicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, die eine Skizze der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine zeichnerisch dargestellte Ansicht einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Steuerventils, das in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Charakteristik des
Steuerventils zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Charakteristik einer Pumpe
zeigt, die in der ersten Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Fördersteuereinrichtung,
die in der ersten Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsschritte zum
Erzielen der Fördersteuerung der ersten
Ausführungsform zeigt;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm, das zum Beschreiben der
Betriebsweise der ersten Ausführungsform verwendet
wird;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 2, die aber eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 10 ein Blockdiagramm eines
Versorgungssteuerkreises, das in der zweiten
Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 11, 12 und 13 Flußdiagramme, die
Arbeitsschritte zeigen die in den jeweiligen
Betriebsarten-Einstellkreisen ausgeführt werden, die in
der zweiten Ausführungsform verwendet werden;
Fig. 14 ein Diagramin, daß die Charakteristik einer Pumpe
zeigt, die in der zweiten Ausführungsform verwendet
wird; und
Fig. 15 ein Diagramm, das schematisch eine Hubänderung
zeigt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird konzeptionell
in Fig. 1 ein aktives
Aufhängungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer
Fahrzeugkarosserie und Rädern gezeigt, das einen
Hydraulikzylinder 100 umfaßt, der wirksam zwischen der
Fahrzeugkarosserie und jeder der Räder angeordnet
ist; eine Fluidversorgungsvorrichtung 101a zur Zuführung
eines Arbeitsfluides zum Hydraulikzylinder 100
umfaßt, wobei die Fluidversorgungsvorrichtung eine
Mehr- und Mindermengenförder-Betriebsart
hat; eine Fluidversorgungsleitung 103 umfaßt, die sich
von der Fluidversorgungsvorrichtung zum
Hydraulikzylinder erstreckt, zum Transportieren des
Arbeitsfluids in den Hydraulikzylinder; ein
Drucksteuerventil 102 umfaßt, das wirksam in der
Fluidversorgungsleitung angeordnet ist zum Steuern der
Strömung des Arbeitsfluids in die
Fluidversorgungsleitung; eine Fluid-Rückflußleitung 105
umfaßt, die sich von dem Drucksteuerventil 102 zur
Fluidversorgungseinrichtung 101a erstreckt zum
Rückführen des Arbeitsfluids zur
Fluidversorgungsvorrichtung 101a; ein Druckhaltesystem
107 umfaßt zum Halten des Hydraulikdrucks in dem
Hydraulikzylinder 100, wobei das Druckhaltesystem ein
erstes Rückschlagventil 104 aufweist, das wirksam in der
Fluidversorgungsleitung 103 angeordnet ist und ein
zweites Rückschlagventil 106 aufweist, das wirksam in
der Fluidrückflußleitung 105 angeordnet ist, wobei das
zweite Rückschlagventil ein Vorsteuer-Drucksteuerventil
ist, und wobei der Druck in der Fluidversorgungsleitung
103 stromabwärts des ersten Rückschlagventils 104 als
ein Vorsteuerdruck verwendet wird; eine
Fahrzeuglage-Steuereinrichtung umfaßt, zum aktiven
Steuern der Lage des Fahrzeugs durch Betätigen des
Drucksteuerventils; und eine Steuereinheit 101b umfaßt
zum Steuern der Fluidversorgungsvorrichtung 101a derart,
daß beim Starten der Fluidversorgungsvorrichtung 101a
diese die Mindermengen-Förderbetriebsart
einnimmt, bis das zweite
Rückschlagventil 106 sich öffnet und daß beim Öffnen
des zweiten Rückschlagventils 106 die
Fluidversorgungsvorrichtung 101a die
Mehrmengen-Förderbetriebsart
einnimmt.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird in den
Fig. 2 bis 8, hauptsächlich in Fig. 2 der Zeichnungen,
gezeigt.
In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 2 eine
Fahrzeugkarosserie, mit 4 ein Fahrzeugrad, mit 6 ein aktives
Aufhängungssystem und mit 8 eine als Druckquelle dienende Hydraulikdruck-
Versorgungseinrichtung bzw. Fluid-Versorgungsvorrichtung
bezeichnet. Obwohl dies nicht in der Zeichnung
dargestellt ist, sind die vier Räder des Fahrzeugs
jeweils mit den gleichen aktiven Aufhängungssystemen
ausgerüstet.
Das aktive Aufhängungssystem 6 umfaßt einen
Hydraulikzylinder 10, ein Hydraulikdrucksteuerventil 12,
einen Lagesteuerkreis 18, einen
Seitenbeschleunigungssensor 19A, einen
Längsrichtungsbeschleunigungssensor 19B, einen
Normalbeschleunigungssensor 19C und vier Hubsensoren
20FL, 20FR, 20RL und 20RR. Jeder Hubsensor erfaßt eine
relative Verschiebung zwischen der Fahrzeugkarosserie 2
und einem entsprechenden Fahrzeugrad 4. Nachfolgend
wird die relative Verschiebung als "Hub"
bezeichnet.
Der Hydraulikzylinder 10 umfaßt ein Zylinderrohr 10a,
das mit der Fahrzeugkarosserie 2 befestigt ist, einen
Kolben 10c, der gleitend in dem Zylinderrohr 10a
angeordnet ist und eine Kolbenstange 10b, die sich vom
Kolben 10c zum Fahrzeugrad 4 erstreckt. Durch
den Kolben 10c wird eine hydraulische
Druckkammer L in dem Zylinderrohr 10a begrenzt. Die
Druckkammer L kommuniziert über ein Rohr 11 mit einer
Auslaßöffnung des Hydraulikdrucksteuerventils 12.
Mit dem Bezugszeichen 22 ist eine Schraubenfeder zum
Tragen der Eigenlast der Fahrzeugkarosserie 2 bezeichnet
und mit dem Bezugszeichen 24 und 26 sind eine Düse und
ein Akkumulator bezeichnet, die gemeinsam eine Dämpfung
der Schwingung von nicht-aufgehängten Bauteilen vornehmen.
Wie in Fig. 3 gezeigt umfaßt das
Hydraulikdrucksteuerventil 12 ein zylindrisches
Ventilgehäuse 13, in dem ein Ventil betätigbar
angebracht ist und umfaßt einen
Proportional-Schaltmagnet 14, der integral in dem
Gehäuse 13 angebracht ist.
In der sich axial erstreckenden Bohrung 13A sind im
Mittelbereich des Gehäuses 13 verschiebbar ein
Haupt-Steuerkolben 15 und ein Ventilkegel 16 eingebaut.
In der Vorsteuerkammer Fu und in der Rückführungskammer
FL, die in der Bohrung 13A an beiden Seiten des Haupt-
Steuerkolbens 15 definiert sind, sind jeweils
Federn 17A und 17B eingebaut. Wie
gezeigt, ist eine feste Düse 13Aa in der Bohrung 13A
eingebaut, um eine Wand der Vorsteuerkammer Fu zu
bilden. Das Gehäuse 13 ist mit einer Einlaßöffnung 12i,
einer Rücklauföffnung 12r und einer Auslaßöffnung 12u an
Stellen ausgebildet, an denen zwei Stege 15a und 15b des
Haupt-Steuerkolbens 15 und einer Druckkammer 15c in der
Bohrung 13A anliegen. Die Druckkammer 15c wird zwischen
den zwei Stegen 15a und 15b des Haupt-Steuerkolbens 15
definiert. Zwischen dem Ventilkegel 16 und der
Rückführungskammer Fu ist eine Trennwand 13B eingebaut,
die einen gelochten Ventilsitz 13Ba für den Ventilkegel
16 aufweist. Zwischen der Trennwand 13B und der festen
Düse 13Aa ist eine Druckkammer C definiert.
Die Einlaßöffnung 12i kommuniziert mit der Druckkammer C
über einen Vorsteuerdurchlaß 13s, der in dem Gehäuse 13
ausgebildet ist. Die Druckkaminer C wiederum kommuniziert
mit der Rückflußöffnung 12r über den gelochten
Ventilsitz 13Ba und einen Ablaufdurchlaß 13t, der in
dem Gehäuse 13 ausgebildet ist. Die Auslaßöffnung 12o
kommuniziert mit der Rückführungskarniner FL über einen
Rückführungsdurchlaß 15f.
Der Proportional-Schaltmagnet 14 umfaßt einen axial
beweglichen Stößel 14A und eine Erregerspule 14B zum
Bewegen des Stößels 14A. Wenn die Erregerspule 14B
mittels einem Befehlswert I gespeist wird, wird der
Stößel 14A bewegt, um den Ventilkegel 16 nach unten in
Fig. 3 vorzuspannen. Auf diese Weise wird in
Abhängigkeit von der Vorspannkraft, die an den
Ventilkegel 16 angelegt wird, die Förderung der
Hydraulikfluidströmung durch die Öffnung 13Ba der
Trennwand 13B gesteuert, wodurch mit anderen Worten
gesagt, der Druck in der Druckkammer C (bzw. in der
Vorsteuerkammer Fu) gesteuert wird.
Somit nimmt, wenn mit dem Ventilkegel 16, der durch den
Proportional-Schaltmagnet 14 vorgespannt wird, die
Drücke sowohl in der Kammer FL und und Fu ausgeglichen
werden, der Hauptsteuerkolben 15 die gezeigte Position
ein, in der die Einlaß- und Rückflußöffnungen 12i und
12r von der Auslaßöffnung 12o getrennt sind. Der Druck,
nämlich der Vorsteuerdruck in der Vorsteuerkammer Fu
wird durch den Grad des Befehlswertes I eingestellt. Bis
zu dem Zeitpunkt, wo die Drücke in beiden Kammern FL und
Fu in Übereinstimmung mit dem Vorsteuerdruck
ausgeglichen werden, setzt der Hauptsteuerkolben 15 eine
genaue Bewegung in der Bohrung 13A fort. Deinentsprechend
kann, wie aus dem Diagramm von Fig. 4 zu ersehen ist,
der Ausgangsdruck Pc in der Auslaßöffnung 12o im
Verhältnis zum Befehlswert I gesteuert werden. Im
Diagramm bezeichnet P2 den Maximalleitungsdruck, der
durch die Fluidversorgungsvorrichtung 8 erzeugt wird.
Zurück zur Fig. 2. Der Seitenbeschleunigungssensor 19A,
der Längsrichtungsbeschleunigungssensor 19B und der
Normalbeschleunigungssensor 19C sind an der
Fahrzeugkarosserie 2 angebracht, um die
Fahrzeugbeschleunigungen der Fahrzeugkarosserie in
Seitenrichtung, Längsrichtung und Vertikalrichtung
jeweils zu erfassen und um Signale an den
Lagesteuerkreis 18 abzugeben, die die erfaßten
Beschleunigungen YG, XG und ZG repräsentieren. Diese
Signale bestehen aus positiven und negativen
elektrischen Signalen.
Jede der Hubsensoren 20FL, 20FR, 20RL und 20RR umfassen
ein Potentiometer, der zwischen der Fahrzeugkarosserie 2
und einem entsprechenden Fahrzeugrad 4 (nämlich einem
linken Vorderrad, einem rechten Vorderrad, einem linken
Hinterrad oder einem rechten Hinterrad) angeordnet sind.
In Übereinstimmung mit einer relativen Verschiebung
zwischen der Fahrzeugkarosserie 2 und dem entsprechenden
Rad 4 geben die Hubsensoren Signale an den
Lagesteuerkreis 18 ab, die die erfaßten Hübe XFL, XFR,
XRL und XRR repräsentieren.
Mit dem Lagesteuerkreis 18 wird eine Multiplikation mit
den erfaßten Beschleunigungswerten YG, XG und ZG
vorgenommen, um diese Werte mit einem gewissen Zuwachs
zu versehen zur Berechnung eines Befehlswertes für eine
Lageänderungssteuerung, mit der das Rollen, Nicken und
Schwingen der Fahrzeugkarosserie gesteuert wird. Außerdem
wird in dem Steuerkreis 18 basierend auf den erfaßten
Hüben XFL, XFR, XRL und XRR ein anderer Befehlswert zum
Einstellen der Höhenlage der Fahrzeugkarosserie
berechnet. Diese zwei Befehlswerte werden addiert, um
den zuvor erwähnten Befehlswert I zu schaffen, der an
das Hydraulikdrucksteuerventil 12 angelegt wird.
Die Fluidversorgungseinrichtung 8 umfaßt einen Behälter
30 zum Bevorraten des Hydraulikfluids, umfaßt eine
variable Förderpumpe 34 und ein Rohr 32, das sich von
der Einlaßöffnung der Pumpe 34 zum Behälter 30
erstreckt.
Die variable Förderpumpe 34 ist eine Radialkolbenpumpe
mit einem Rotationszylinder, wobei der Kolben mittels
einer Ausgangswelle 36A eines zugeordneten Motors 36
angetrieben wird. Die Pumpe 34 umfaßt
einen Zylinderblock, der mit gleichmäßig beabstandeten
Radialbohrungen ausgebildet ist, umfaßt Kolben, die
verschiebbar von den Radialbohrungen aufgenommen werden
und umfaßt einen exzentrischen Ring, der drehbar in dem
Zylinderblock angeordnet ist. Die Exzentrizität es
exzentrischen Rings relativ zum Zylinderblock wird durch
einen Betätiger gesteuert der durch ein vorgegebenes
Treibersignal gesteuert wird.
Wie aus dem Diagramm von Fig. 5 zu ersehen ist, hat die
Pumpe 34 zwei Förderbetriebsarten. In einer davon erfolgt
die Förderung bei einem niedrigen Pegel QL und
bei der anderen, die eine Mehrmengen-Förderbetriebsart
ist, wird die Förderung bei einem höheren Pegel QH
gesättigt.
Aus einer Auslaßöffnung der variablen Förderpumpe 34
erstreckt sich ein Versorgungsrohr 38 zur Einlaßöffnung
12i des Hydraulikdrucksteuerventils 12. Im Rohr 38 ist
ein Rückschlagventil 39 angeordnet. Aus der
Rückflußöffnung 12r des Steuerventils 12 erstreckt sich
ein Rückflußrohr 40 zum Behälter 30 der
Fluidversorgungsvorrichtung 8 hin. In dem Rückflußrohr
40 ist ein Vorsteuer-Rückschlagventil 41 angeordnet.
Diese zwei Rückschlagventile 39 und 41 bilden ein
sogenanntes "Druckhaltesystem" 42.
Das Vorsteuer-Rückschlagventil 41 verwendet als
Vorsteuerdruck PP den Leitungsdruck in dem
Versorgungsrohr 38 stromabwärts des Rückschlagventils
39. In der beschriebenen Ausführungsform, wenn PP < PN
festgesetzt wird (PN ist ein neutraler Druck, wie aus
dem Diagramm von Fig. 4 zu ersehen ist) nimmt das
Rückschlagventil 41 einen Absperr-Aufhebezustand ein,
bei dem das Ventil somit eine Öffnung des Rückflußrohrs
40 öffnet, währenddessen, wenn PP PN festgelegt wird,
das Rückschlagventil 41 einen Absperrzustand einnimmt,
bei dem das Ventil das Rückflußrohr 40 schließt.
Ein Akkumulator 52, mit einer relativ hohen Kapazität
ist mit dem Versorgungsrohr 38 an einer Stelle
stromabwärts des Rückschlagventils 39 verbunden.
Zwischen dem Versorgungsrohr 38 und dem Rückflußrohr 40
ist ein Entlastungsventil 53 zum Einstellen des
Leitungsdrucks auf einen vorbestimmten Pegel
zwischengeschaltet.
Die Fluidversorgungseinrichtung 8 weist außerdem einen Pumpendrehzahlsensor
56 auf, der die Drehzahl
der Pumpe 34 erfaßt und ein
elektrisches Signal abgibt, das die erfaßte
Drehzahl N repräsentiert. Als
Pumpendrehzahlsensor 56 kann z. B. ein bekannter
Motordrehzahlsensor verwendet werden, der einen
Impulsdetektor umfaßt, der elektromagnetisch oder
optisch die Drehzahl einer Eingangswelle eines
zugeordneten Getriebes erfaßt. Die erfaßte
Drehzahl N wird der Fördersteuereinrichtung
50 zugeführt.
Wie in Fig. 6 gezeigt umfaßt die Fördersteuereinrichtung 50
im allgemeinen einen Mikrocomputer 58, der einen
Interfacekreis 58a aufweist, eine Verarbeitungseinheit
58b und eine Memoryeinheit 58c und einen Treiberkreis 59
aufweist, dem ein Steuersignal CS aus dem
Interfacekreis 58a zugeführt wird. Ein Treibersignal DS,
das von dem Treiberkreis 59 abgegeben wird, wird dem
Betätigungsorgan der variablen Förderpumpe 34 zugeführt. Wenn
das Treibersignal DS einen niedrigen Pegel hat, nimmt die
Pumpe 34 die Betriebsart QL ein, währenddessen, wenn das
Treibersignal DS einen höheren Pegel hat, nimmt die
Pumpe 34 die Mehrmengen-Förderbetriebsart QH ein, wie
aus dem Diagramm von Fig. 5 zu ersehen ist.
Die Drehzahl N, die durch den
Pumpendrehzahlsensor 56 erfaßt wird, wird einer
Inputseite des Interfacekreises 58a über einen F/V
(Frequenz/Spannung)-Wandler 60 und einen A/D
(Analog/Digital)-Wandler 61 zugeführt, und das
Steuersignal CS zum Steuern der Förderung der variablen
Förderpumpe 34 wird von der Outputseite des
Interfacekreises 58a abgegeben. Bei der
Verarbeitungseinheit 58b wird die Startzeit der Pumpe 34
von der erfaßten Drehzahl N abgeleitet.
Während einer vorbestimmten Periode Ts von einer
Startzeit an bis zu einer Zeit, bei der das
Vorsteuer-Rückschlagventil seinen geöffneten Zustand
einnehmen kann, wird ein Steuersignal CS, z. B. der
logische Wert "0", um die variable Förderpumpe 34 in die
Betriebsart zu bringen, zum Treiberkreis 59 durch den
Interfacekreis 58a zugeführt. Wenn die Periode Ts
verstrichen ist, wird ein Steuersignal CS, z. B. der
logische Wert "1" dem Treiberkreis 59 durch den
Interfacekreis 58a zugeführt, um die Pumpe 34 zu
veranlassen, eine Fördermenge abzugeben, die ausreicht
für die Verwendung des aktiven Aufhängungssystems 6. Ein
Programm, das für die Verarbeitung der
Verarbeitungseinheit 58b erforderlich ist, wird in der
Memoryeinheit 58c gespeichert, und die aktualisierten
Werte, die für die Werteverarbeitung erforderlich sind,
werden aufeinanderfolgend in der Memoryeinheit 58c
gespeichert.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der ersten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm
von Fig. 7 beschrieben, das die Verarbeitung zeigt, die
von der Verarbeitungseinheit 58b des Mikrocomputers 58
ausgeführt wird.
Der in diesem Flußdiagramm gezeigte Prozeß beginnt, wenn
ein Zündschlüssel in eine Position gedreht wird,
bei der ein Zusatzschalter eingeschaltet wird, und der
Prozeß wird in vorbestimmten Perioden, z. B. alle 20 ms als
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß ausgeführt.
In Stufe (1) wird der erfaßte Drehzahl N in
Digitalform, die vom D/A-Wandler 61 abgegeben wird,
eingelesen, und in Stufe (2) wird eine Entscheidung
getroffen, ob der Wert N größer als ein Grenzwert NT ist
oder nicht, zum Erfassen der Startbedingung der Pumpe
34. Beim Nein, d. h., wenn N < NT ist, wird entschieden,
daß sich die Pumpe 34 im Stillstand befindet und der
Programmablauf geht zur Stufe (3), in der die Variable
fi-1 mit "0" bestimmt wird. Dann geht der Programmablauf
zur Stufe (4), bei dem das Steuersignal CS als der
logische Wert "0" bestimmt wird, das den
Zeitgeberunterbrechungsprozeß beendet, und dann geht
der Programmablauf zurück zu einem vorbestimmten
Hauptprogramm. Wenn jedoch in Stufe (2) N NT
festgestellt wird, geht der Programmablauf zur Stufe
(5), wo eine Entscheidung getroffen wird, ob die
Variable Fi-1 "0" ist oder nicht, d. h. ob das Starten
der variablen Förderpumpe 34 durch das Starten des
Motors 36 veranlaßt wird oder nicht. Wenn die Variable
fi-1 "0" ist, wird entschieden daß die Pumpe 34 zu
arbeiten beginnt, und dann geht der Programmablauf zur
Stufe (6).
In Stufe (6) wird durch einen Zeitgeber eine
vorbestimmte Zeit Ts eingestellt, die ausreicht, daß das
Vorsteuer-Rückschlagventil 41 seinen geöffneten
Zustand einnimmt, und dann geht der Programmablauf zur
Stufe (7). In dieser Stufe wird eine Markierung "1"
gesetzt, was bedeutet, daß sich die Pumpe 34 in dem
Startzustand befindet. Dann geht der Programmablauf zur
Stufe (8), wo die Variable fi-1 auf "1" gesetzt wird,
und dann geht der Programmablauf zur Stufe (4).
Wenn in Stufe (5) fi-1 = 1 festgestellt wird, geht der
Programmablauf zur Stufe (9), bei dem eine Entscheidung
getroffen wird, ob die Markierung F auf "1" gesetzt
wurde oder nicht. Falls ja, geht der Programmablauf zur
Stufe (10), wo eine Entscheidung getroffen wird, ob die
vorbestimmte Zeit Ts verstrichen ist oder nicht. Falls
ja, d. h. wenn die Zeit Ts verstrichen ist, geht der
Programmablauf zur Stufe (11), wo das Steuersignal auf
den logischen Wert "1" festgelegt wird, und dann geht der
Programmablauf zur Stufe (12), wo die Markierung F auf
"0" zurückgesetzt wird, was den
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet, und dann geht
der Programmablauf zurück zu dem vorbestimmten
Hauptprogramm.
Wenn in Stufe (9) F = 0 festgelegt wurde, oder wenn in
Stufe (10) eine Entscheidung getroffen wurde, daß die
vorbestimmte Zeit Ts nicht verstrichen ist, wird der
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß sofort beendet und der
Programmablauf geht zurück zum Hauptprogramm.
Der Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß von Fig. 7 wird
mittels einer Fördersteuereinrichtung 101b ausgeführt,
wie sie in der skizzierten Ansicht von Fig. 1 gezeigt
ist.
Wenn der Zusatzschalter, der durch den
Zündschlüssel betätigt wird, im Aus-Zustand ist
(und somit der Motor 36 im Stillstand ist) und wenn das
Vorsteuer-Rückschlagventil 41 seinen vollständig
geschlossenen Zustand einnimmt, wodurch ein
geschlossener Kreis eines hydraulischen
Drucksteuersystems erzeugt wird, der das
Hydraulikdrucksteuerventil 12 aufweist und wodurch ein
Druckhaltezustand erzeugt wird, wird der Druck Po in der
Versorgungsleitung 38 zwischen dem Rückschlagventil 39
und dem Drucksteuerventil 12 niedriger als der
vorbestimmte Wert Pp des Vorsteuer-Rückschlagventils 41,
wie aus dem Diagramm von Fig. 8 zu ersehen ist.
Wenn jetzt, d. h. zur Zeit t₁ der Zusatzschalter
eingeschalten wird, startet der
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß von Fig. 7. Weil jedoch,
wie aus Fig. 8(a) zu ersehen ist, in diesem Zustand der
Motor 36 noch im Stillstand befindlich ist, und somit
die variable Förderpumpe 34 noch im Stillstand
befindlich ist wird kein Pumpendrehzahlsignal N
vom Pumpendrehzahlsensor 56 abgegeben, und somit ist die
Ausgangsspannung des F/V-Wandlers 60 Null.
Dementsprechend geht der Programmablauf (siehe Fig. 7)
bezüglich der Beziehung N < NT von Stufe (2) zu Stufe
(3), bei der eine Variable fi3w1 als "0" bestimmt wird,
und dann geht der Programmablauf zur Stufe (4). In
dieser Stufe wird das Steuersignal CS des logischen
Wertes "0" an den Treiberkreis 59 abgegeben (siehe Fig.
6). Damit wird vom Treiberkreis 59 das Treibersignal DS
eines niedrigeren Pegels an die variable Förderpumpe 34
abgegeben, damit die Pumpe 34 in der Betriebsart QL
gehalten wird. Praktisch jedoch ist die Förderleistung
der Pumpe 34 gleich Null, da die Pumpe 34 sich im
Stillstand befindet.
Wenn danach, d. h. zur Zeit t₂ der Motor 36 zu arbeiten
beginnt, wird das Starten der Pumpe 34 veranlaßt, und
die Förderung der Pumpe 34 zeigt die Charakteristik von
Fig. 8c, wobei die Fördermenge auf einen niedrigeren
Wert QL anwächst und danach auf dem niedrigen Wert QL
gehalten wird.
Da der Mindermengen-Förderwert QL der Pumpe 34
beibehalten wird, wächst allmählich der Förderdruck.
Wenn zur Zeit t₃ der Förderdruck den Haltedruck POH in
dem Versorgungsrohr 38 zwischen dem
Hydraulikdruck-Steuerventil 12 und dem Rückschlagventil 39
überschreitet, wächst der Druck PO allmählich durch
das Rückschlagventil 39. Im Zusammenhang damit wird die
Fahrzeughöhenlage allmählich angehoben, wie aus Fig. 8(d)
zu ersehen ist.
Wenn danach, d. h. zur Zeit der t₄ der Druck PO den
vorbestimmten Wert PN des Vorsteuer-Rückschlagventils 41
erreicht, wird das Rückschlagventil 41 in seinen
vollständig geöffneten Zustand gebracht und damit der
Druckhaltezustand aufgehoben. Somit kommuniziert die
Rückflußöffnung 12r des Drucksteuerventils 12 mit dem
Behälter 30 der Fluidversorgungsvorrichtung 8 über das
Rückflußrohr 40. Im Anschluß daran wird die Steuerung
des Drucksteuerventils 12 in Zusammenhang mit einem
Befehlsstrom I ausgeführt, die von dem Lagesteuerkreis
18 abgegeben wird.
Zur Zeit t₄ oder zu einem etwas späteren Zeitpunkt
verstreicht die vorbestimmte Zeit Ts des Zeitgebers S.
Der Programmablauf (siehe Fig. 7) geht von Stufe (10)
zur Stufe (11), bei der das Steuersignal CS des
logischen Werts "1" dem Treiberkreis 59 eingegeben wird.
Entsprechend wird vom Treiberkreis 59 das Treibersignal
DS eines höheren Pegels an die variable Förderpumpe 34
abgegeben. Somit wird die Fördermenge der Pumpe 34 auf
den Mehrmengen-Förderwert QH gesteigert, wie aus Fig.
8(c) zu ersehen ist. Wenn die Fördermenge der Pumpe 34
den Mehrmengen-Förderwert QH erreicht hat, wird der
Druck PO in dem Versorgungsrohr 38 zwischen dem
Drucksteuerventil 12 und dem Rückschlagventil 39 schnell
auf einen Pegel angehoben, der für eine normale
Arbeitsweise des aktiven Aufhängungssystems 6 ausreicht,
wie aus Fig. 8(b) zu ersehen ist.
Währenddessen wird in dem Lagesteuerkreis 18, basierend
auf den Signalen, die die Hübe XFL, XFR, XRL und XRR
repräsentieren und die durch die Hubsensoren 20FL, 20FR,
20RL und 20RR erfaßt wurden, ein Verfahren zum
Einstellen der Lage des Fahrzeugs ausgeführt, bei dem
ein Befehlsstrom I zum Halten des Fahrzeugs in einer
gewünschten Lage gegenüber Lageänderungen in das
Drucksteuerventil 12 eingegeben werden. Dementsprechend
kann das Fahrzeug in der gewünschten Lage gehalten
werden, ohne einer schnellen Lageänderung unterworfen zu
sein, was durch ein schnelles Anwachsen des Drucks PO
zwischen dem Drucksteuerventil 12 und dem
Rückschlagventil 39 hervorgerufen wird.
Wenn sich das Fahrzeug jetzt zu bewegen beginnt, steuert
der Lagesteuerkreis 18 das Rollen, Nicken und Schwingen
der Fahrzeugkarosserie 2 in Übereinstimmung mit den
Beschleunigungen, die durch den
Seitenbeschleunigungssensor 19A, den
Längsrichtungsbeschleunigungssensor 19B und den
Normalbeschleunigungssensor 19C erfaßt werden, so daß
die Fahrzeugkarosserie 2 wesentlichen eben in der
Bewegung ist. Außerdem führt der Lagesteuerkreis 18 eine
schonende Lagesteuerung der Fahrzeugkarosserie,
basierend auf den die Hübe XFL, XFR, XRL und XRR
repräsentierenden Signalen aus.
Wenn zur Zeit t₅ nach Anhalten des Fahrzeugs, der Motor
36 abgestellt wird, vermindert sich die Fördermenge der
Pumpe 34 schnell auf Null. Hinsichtlich der Arbeit des
Rückschlagventils 39 wird der Rückfluß des Fluids vom
Drucksteuerventil 12 und dem Akkumulator 52 unterdrückt, und
somit tritt eine schnelle Reduzierung des Drucks PO
zwischen dem Drucksteuerventil 12 und dem
Rückschlagventil 39 nicht auf. Das heißt, nach dem
Abstellen des Motors 36 wird der Druck PO allmählich in
Übereinstimmung mit der Fluidmenge reduziert, die im
Ansprechen auf die Steuerung des Lagesteuerkreises 18
verwendet wird, nachdem der Motor abgestellt wurde. Wenn
zur Zeit t₆ der Druck PO auf einen Pegel niedriger als
der vorbestimmte Wert PN des Vorsteuer-Rückschlagventils
41 reduziert wird, wird das Vorsteuer-Rückschlagventil
41 in den vollständig geschlossenen Zustand gebracht,
und somit erzeugt das hydraulische Drucksteuersystem
einschließlich des Drucksteuerventils 12 einen
geschlossenen Kreis. Somit wird ein Druckhaltezustand
geschaffen.
Danach wird, bezüglich des Ausströmens des Fluids aus
dem Hydraulikzylinder 10 der Druck in dem geschlossenen
Kreis allmählich vermindert und somit die
Fahrzeughöhenlage allmählich gesenkt.
Wie aus der obenstehenden Beschreibung zu versehen ist,
wird in der ersten Ausführungsform zum Zeitpunkt
bezüglich des Startens des Motors die variable
Förderpumpe 34 gestartet und die Fördermenge der Pumpe
34 wird auf dem niedrigeren Wert QL gehalten, der
niedriger als der höhere Wert QH ist, der erzeugt wird,
wenn das Vorsteuer-Rückschlagventil 41 seine geöffnete
Position einnimmt.
Dementsprechend wird in einem Fall, bei dem das Fahrzeug
eine Höhenlage einnimmt, die niedriger als eine
gewünschte Höhenlage ist, das Anwachsen der
Fahrzeughöhenlage allmählich bzw. schonend bis zu dem
Zeitpunkt ausgeführt, bis zu dem die Lagesteuerung durch
das aktive Aufhängungssystem 6 verwendbar ist, d. h. bis
zu der Zeit, wo das Vorsteuer-Rückschlagventil 41 in
seinen offenen Zustand gebracht wird. Die Fahrgäste in
dem Fahrzeug können sich an dem schonenden Anheben des
Fahrzeugs erfreuen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 15 und hauptsächlich
auf Fig. 9 wird eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt.
Die Teile, die im wesentlichen die gleichen sind wie der
zuvor erläuterten ersten Ausführungsform werden durch
die gleichen Bezugszeichen bezeichnet und eine
detaillierte Beschreibung derselben wird nachfolgend
weggelassen.
Wie aus der nachstehenden Beschreibung zu ersehen ist,
ist in dem aktiven Aufhängungssystem dieser zweiten
Ausführungsform eine Maßnahme zum Verbessern einer
Kraftstoffökonomie des Fahrzeugs vorgesehen. Während der
Fahrt mit dem Fahrzeug wird die Förderung der
Fluidversorgungsvorrichtung 8 in Übereinstimmung mit der
Fluidmenge gesteuert, die in dem aktiven
Aufhängungssystem operativ verwendet wird.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, weist die
Fluidversorgungsvorrichtung 8 eine variable
Förderpumpeneinheit 34 auf, die mittels einer
Ausgangswelle 36A des Motors 36 angetrieben wird, und
die eine variable Mehrmengen-Förderpumpe 34A und eine
variable Mindermengen-Förderpumpe 34B aufweist. Die
Pumpeneinheit 34 umfaßt im allgemeinen einen
Zylinderblock, der mit ersten und zweiten Gruppen von
gleichmäßig beabstandeten radialen Bohrungen ausgebildet
ist, umfaßt erste und zweite Gruppen von Kolben, die
verschiebbar von den Radialbohrungen aufgenommen werden
und umfaßt einen exzentrischen Ring, der drehbar um den
Zylinderblock angeordnet ist. Die Teile der ersten und
zweiten Gruppen bilden die variablen Mehr- und
Mindermengen-Förderpumpen 34A und 34B.
Die Charakteristika dieser Pumpen 34A und 34B sind im
Diagramm von Fig. 14 gezeigt. Wie aus diesem Diagramm zu
ersehen ist, wird bei der Startzeit des Motors, bei dem
eine geringere Förderung der Pumpeinheit 34 erforderlich
ist, eine Mindermengenförderung Q1L der Mindermengen-
Förderpumpe 34B verwendet, und wenn nach dem Zeitpunkt,
wenn das Vorsteuer-Rückschlagventil 41 den offenen
Zustand angenommen hat, eine größere Menge Fluid
erforderlich ist, die Fördermenge Q₂ der
Mehrmengen-Förderpumpe 34A verwendet und beim Fahren
oder Anhalten des Fahrzeugs, wo nur eine geringe
Förderung des Fluids erforderlich ist, wird eine
Mehrmengen-Förderung Q1H der Mindermengen-Förderpumpe
34B verwendet. Es sei angemerkt, daß durch Ändern der
Exzentrizität des exzentrischen Rings relativ zum
Zylinderblock die Förderung jeder Pumpe 34A bzw. 34B
verändert wird.
Zurück zur Fig. 9. Aus einer Auslaßöffnung der
Mehrmengen-Förderpumpe 34A erstreckt sich ein erstes
Versorgungsrohr 38a zu einer Einlaßöffnung 12i des
Drucksteuerventils 12. In dem ersten Versorgungsrohr 38a
sind zwei Rückschlagventile 39A und 39B angeordnet. Aus
einer Auslaßöffnung der Mindermengen-Förderpumpe 34B
erstreckt sich ein zweites Versorgungsrohr 38b zum
ersten Versorgungsrohr 38a zwischen den zwei
Rückschlagventilen 39A und 39B. Im zweiten
Versorgungsrohr 38b ist ein Rückschlagventil 39C
angeordnet.
Wie gezeigt, umfaßt die Fluidversorgungsvorrichtung 8
außerdem ein elektromagnetisches Schaltventil 43 der
Federversatzart. Das Ventil 43 weist drei Öffnungen auf
und hat zwei Arbeitsstellungen. Eine erste
Einlaßöffnung 43a des Ventils 43 ist über ein Rohr 44
mit dem ersten Versorgungsrohr 38a zwischen einer
Auslaßöffnung der Mehrmengen-Förderpumpe 34A und dem
Rückschlagventil 39A verbunden, und eine zweite
Einlaßöffnung 43b ist über ein Rohr 56 mit dem zweiten
Versorgungsrohr 38B zwischen einer Auslaßöffnung der
Mindermengen-Förderpumpe 34B und dem Rückschlagventil
39C verbunden. Eine Auslaßöffnung 43c des Ventils 43 ist
über ein Rohr 48 mit dem Behälter 30 verbunden.
Das Ventil 43 kann wahlweise die zwei Arbeitsstellungen
in Übereinstimmung mit Ein/Aus-Befehlen eines
Schaltsignals SL einnehmen, das dort von dem
Fördersteuerkreis 50 angelegt wird. Das heißt, wenn ein
Aus-Befehl durch das Schaltsignal SL repräsentiert wird,
nimmt das Ventil 43 eine sogenannte
"Niedrigströmungsstellung" ein, in der, wie in Fig. 9
gezeigt, die erste Einlaßöffnung 43a und die
Auslaßöffnung 43c kommunizieren und die zweite
Einlaßöffnung 43b ist geschlossen, und wenn ein
Ein-Befehl durch das Signal SL repräsentiert wird, nimmt
das Ventil 43 eine sogenannte "Hochströmungsstellung"
ein, in der die zweite Einlaßöffnung 43b und die
Auslaßöffnung 43c kommunizieren und die erste
Einlaßöffnung 43a geschlossen ist.
Die Mehrmengen-Förderpumpe 34A, die
Mindermengen-Förderpumpe 34B, die Rückschlagventile 39A
und 39C und das elektromagnetische Schaltventil 43
bilden einen variablen Förderpumpenabschnitt 51, der
einer variablen Förderpumpeneinrichtung 101a entspricht,
wie er in der Skizzenansicht von Fig. 1 gezeigt ist.
Zurück zur Fig. 9. Die Pumpendrehzahl
die durch das Signal N vom Pumpendrehzahlsensor 56
repräsentiert wird und der Hub, der durch die Signale
XFL und XFR von den Hubsensoren 20Fl und 20FR
repräsentiert wird, werden in die Fördersteuereinrichtung 50
zum Steuern der Pumpeneinheit 34 und des Ventils 43
eingegeben.
Wie in Fig. 10 gezeigt, umfaßt die Fördersteuereinrichtung 50
Bandfilter 66 und 68, die die daran angelegten Signale
XFL und XFR filtern, umfaßt Integrierglieder 70 und 72,
die die gefilterten Signale der Filter 66 und 68 in
einer später erläuterten Weise integrieren, umfaßt ein
Vorsteuer-Fördereinstellglied 74, umfaßt eine
Addiereinrichtung 76, die die behandelten Signale QL und
der Integrierglieder 70 und 72 und ein Signal QO des
Vorsteuer-Fördereinstellglieds 74 addieren; umfaßt einen
Betriebsarten-Einstellkreis 78, der durch Erhalt eines
Signals QA der Addiereinrichtung 76 und dem die
Pumpendrehzahl repräsentierenden Signals N die
Förderbetriebsart der Pumpeneinheit 34 einstellt, und
umfaßt einen Treiberkreis 80, der beim Erhalt eines
Signals des Betriebsarteneinstellkreises 78 das
Schaltsignal SL abgibt, das dem Schaltventil 43
zugeführt wird. Es ist anzumerken, daß das Signal QA
einer geschätzten Bezugsversorgung des Fluids
entspricht.
In jedem Bandfilter 66 bzw. 68 wird die Grenzfrequenz
einer niedrigeren Frequenzseite auf einen Wert (z. B. 0,5
Hz) gesetzt, der das eine Hubänderung repräsentierende
Signal sperrt, das während der Einstellung der
Fahrzeughöhe erzeugt wird, und die Grenzfrequenz der
höheren Frequenzseite wird auf einen Wert (z. B. 6 Hz)
gesetzt, der das Signal sperrt, das eine Hubänderung
repräsentiert das durch eine Schwingung eines
Resonanzbereiches von nicht
aufgehängten Bauteilen erzeugt wird.
In jedem Integrierglied 70 bzw. 72 wird eine Integration
der Hubänderung durch Verwendung der folgenden Formel
berechnet:
Die Menge des Fluids, das dem Hydraulikzylinder 10
zugeführt bzw. zugefördert wird, die dem totalen Hub
(1/T · ∫|| dt) entspricht, die in einer Integralzeit T
(z. B. zwei Sekunden) integriert wird, wird abgeleitet.
"k" ist ein Zuwachs, der auf dem Druckaufnahmebereich
des Hydraulikzylinders 10 basiert.
Nun soll unsere Aufmerksamkeit auf die tatsächlichen
Hubänderungen gerichtet werden, die zwischen der
Fahrzeugkarosserie 2 und den Fahrzeugrädern 4 stattfinden.
Normalerweise verursachen solche Hubänderungen eine
Bildung einer solchen Schwingung, bei der eine
Expansionsseite und eine Kontraktionsseite symmetrisch
erscheinen. Die Zeit jedoch, wenn eine genügende
Förderinenge aus der Pumpeneinheit 34 tatsächlich
benötigt wird, besteht nur für die Zeit, wenn beim
Auftreten eines Expansionshubes, das Fluid zum
Hydraulikzylinder 10 zugeführt wird. Das heißt in einem
Fall bezüglich des Auftretens eines Kontraktionshubs
wird das Fluid aus dem Zylinder 10 abgefördert, da keine
Notwendigkeit besteht, Fluid dem Zylinder 10 zuzuführen.
Jedoch die Menge des Fluids, die bei einem solchen
Kontraktionshub vorbereitet wird, kann zum Betätigen
der Hydraulikzylinder 10 der Hinterräder 4 verwendet
werden. Die Gleichung (1) repräsentiert die Fluidmenge,
die für die Hubänderungen der vier Räder verwendet wird.
Das Vorsteuer-Fördereinstellglied 74 gibt ein Signal QO
ab, das eine Innenleckage der Hydraulikzylinder 12 der
vier Räder repräsentiert. Somit repräsentiert das Signal
QA der Addiereinrichtungen 75 die geschätzte Fluidmenge,
die in dem ganzen System verwendet wird.
Wie aus Fig. 10 zu sehen ist, umfaßt die
Fördersteuereinrichtung 50 Tiefpaßfilter 82 und 84, die einen
ersten Berechnungsteil bilden, umfaßt
Addiereinrichtungen 86 und 88, und umfaßt
Absolutwert-Ableitkreise 90 und 92. Jeder Tiefpaßfilter
82 bzw. 84 leitet einen Mittelwert des Hubes L bzw. R
der Signale XL oder XR ab, die von den Hubsensoren 20FL
und 20FR abgetastet werden. Jede Addiereinrichtung 86
bzw. 88 führt die Berechnung von (XL - L) bzw. (XR -
R) aus. Jeder Absolutwert-Ableitkreis 90 bzw. 92 leitet
den Absolutwert von (XL - L bzw. (XR - R) ab und
gibt ein Signal ab, das den Absolutwert des
Betriebsarten-Einstellkreises 78 repräsentiert.
Zum Glätten des Signals XL bzw. XR wird die
Grenzfrequenz jedes Tiefpaßfilters 82 bzw. 84 auf einen
Wert gesetzt (z. B. 0,1 Hz), der niedriger als ein
Hubfrequenzbereich (z. B. 1 bis 10 Hz) ist zwischen einem
Resonanzschwingungsbereich von aufgehängten Bauteilen und einem
Schwingungsbereich von nicht-aufgehängten Bauteilen. Die
Addiereinrichtungen 86 und 88 und die
Absolutwert-Ableitkreise 90 und 92 bilden einen zweiten
Berechnungsteil.
Der Betriebsarteneinstellkreis 78 weist einen
Mikrocomputer auf, in dem ein Betriebsartenplan der
Fördercharakteristik, der im Diagramm der Fig. 14
gezeigt ist, gespeichert ist, und in dem ein Prozeß, wie
er durch die Flußpläne der Fig. 11 bis 12 gezeigt ist,
in Zeitintervallen Δt (< T) ausgeführt wird. Der durch
die Flußpläne von Fig. 11 dargestellte Prozeß ist gleich
dem von Fig. 7. Der Prozeß von Fig. 12 wird zum
Auswählen der Förderbetriebsarten I und II in
Zeitintervallen T verwendet, der den Zyklus der zuvor
erläuterten Integration synchronisiert und gibt ein
Steuersignal des logischen Werts "0" ab, wenn die
Betriebsart I ausgewählt wird, bei der die
Mindermengen-Förderpumpe 34B mit der
Fluidversorgungsleitung 38 verbunden wird und gibt ein
Steuersignal des logischen Werts "1" aus, wenn die
andere Betriebsart II ausgewählt wird, bei der die
Mehrmengen-Förderpumpe 34A mit der
Fluidversorgungsleitung 38 verbunden wird. Der Prozeß von
Fig. 13 wird zum Überprüfen des Hubmaßes in
Zeitintervallen Δt verwendet.
Wenn die Betriebsart I ausgewählt ist, gibt der
Treiberkreis 80 ein Schaltsignal eines Aus-Befehls ab,
und wenn die andere Betriebsart 11 ausgewählt wird, gibt
der Kreis 80 ein Schaltsignal eines Ein-Befehls ab.
Im Fördersteuerkreis 50 bilden die Bandpaßfilter 66 und
68, die Integrierglieder 70 und 72, die
Vorsteuer-Fördereinstellglieder 74 und die
Addiereinrichtung 76 eine Einrichtung, die die
Fluidmenge, die operativ in dem aktiven
Aufhängungssystem 6 verwendet wird, abschätzt.
Im folgenden wird die zweite Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig. 11 bis 13
beschrieben.
Zuerst wird die Arbeitsweise des
Betriebsarteneinstellkreises 78 unter Bezugnahme auf das
Flußdiagramm von Fig. 11 beschrieben. In diesem Kreis 78
wird ein Prozeß zum Steuern der Förderung in
vorgegebenen Zeitintervallen Δt (z. B. 20 ms) ausgeführt,
der gleich dem in Fig. 7 gezeigten Prozeß ist. Somit
wird die Beschreibung der Stufen, die im wesentlichen
gleich der des Prozesses von Fig. 7 ist, im folgenden
weggelassen.
Nach Stufe (3), werden zwei Stufen (13) und (14)
addiert, die Stufe (13) wird als sogenannter
"Energiesparprozeß" ausgeführt, und die Stufe (14) wird
zum Beenden des Prozesses der Flußpläne der Fig. 12 und
13 ausgeführt. Zwischen den Stufen (2) und (5) werden
Stufen (15) und (16) hinzugefügt, wobei die Stufe (15)
zur Entscheidung vorhanden ist, ob jedes elektrische
Teil gespeist ist oder nicht und Stufe (16) ist
vorhanden ist vorhanden zum Speisen der elektrischen
Teile, wenn diese noch nicht gespeist wurden.
Außerdem wurden Stufen (17) und (18) hinzugefügt. Die
Stufe (17) ist zur Entscheidung vorhanden, wenn in
Stufe (9) Nein entschieden wird (d. h. F = 0), ob der
Pumpenschaltprozeß von Fig. 15 und der Betriebsarten-
Einstellprozeß von Fig. 16 in Betrieb befindlich ist
oder nicht. Der Prozeß ist zum Durchführen solcher
Prozesse, wenn Stufe (17) entscheidet, daß diese nicht
in Betrieb sind. Außerdem werden in Stufe (4) das
Steuersignal CS und das Schaltsignal SL als logische
Werte "0" bestimmt.
Der in Fig. 12 gezeigte Pumpenschaltprozeß ist ein
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß, der in vorgegebenen
Zeitintervallen Δt ausgeführt wird. Das heißt in Stufe (20)
wird eine Zähleinrichtung "c" einer Inkrementierung
unterworfen und in Stufe (21) wird eine Entscheidung
getroffen, ob der Zählwert der Zähleinrichtung "c" ein
ganzzahliger Wert A wird, der einer vorbestimmten Zeit T
(= Δt × A) entspricht. Wenn in Stufe (21) Nein
entschieden wird, geht der Programmablauf zur Stufe
(22), wo eine Entscheidung getroffen wird, ob eine
Markierung "a" auf "1" gesetzt wurde oder nicht. Wenn in
dieser Stufe (22) Nein entschieden wird, d. h. wenn die
Markierung "a" auf "0" gesetzt wurde, wird der
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet und der
Programmablauf geht zurück zu einem vorbestimmten
Hauptprogramm.
Wie nachstehend noch offensichtlich wird, bedeutet die
Markierung "a", daß in dem Betriebsarteneinstellprozeß
von Fig. 13 der Hub groß genug ist und/oder der
existierende Zustand ein Zustand ist, der gerade nach
diesem größeren Hub erzielt wurde.
Wenn Stufe (21) entscheidet, daß "c" A ist, dann geht
der Programmablauf zur Stufe (22), wo die
Zähleinrichtung "c" auf 0 (Null) gelöscht wird und der
Programmablauf geht zur Stufe (24).
In dieser Stufe (24) wird das geschätzte Bezugsfluid-
Versorgungssignal QA aus der Addiereinrichtung 76 (siehe
Fig. 10) ausgelesen und der Programmablauf geht zur
Stufe (25), wo das die Pumpendrehzahl
repräsentierende Signal N vom
Pumpendrehzahlsensor 76 eingelesen wird, und
dann geht der Programmablauf zur Stufe (26).
In dieser Stufe (26) wird durch Bezugnahme auf den durch
Fig. 14 vorgesehenen Plan eine Bezugsbetriebsart einer
Minimalförderung eingestellt, zu der ein
Koordinatenpunkt, zu dem nur der Wert QA und der
Wert N gehört, bestimmt wird. Das heißt, wenn die
Betriebsart I eingestellt wird, wird das Schaltsignal SL
auf "o" gesetzt, und wenn die Betriebsart II eingestellt
wird, wird das Signal SL auf "1" gesetzt.
Dann geht der Programmablauf zur Stufe (27), wo eine
Entscheidung getroffen wird, ob die Markierung "a" "1"
ist oder nicht. Wenn Nein, womit entschieden wird, daß
der Hub nicht groß ist und/oder der existierende
Haltezustand nicht ein Haltezustand ist, der nach dem
großen Hub erzielt wurde, geht der Programmablauf zur
Stufe (28). In dieser Stufe (28) wird die
Bezugsbetriebsart, die in Stufe (26) bestimmt wurde,
endgültig im Pumpenschaltprozeß gesetzt. Dann wird in
Stufe (29) ein Schaltsignal SL, das die endgültig
gesetzte Betriebsart repräsentiert, zum Treiberkreis 80
abgegeben.
Wenn in Stufe (27) Ja entschieden wird (d. h. die
Markierung "a" ist "1") geht der Programmablauf zur
Stufe (30), wo eine Betriebsart, die um eine Betriebsart
höher als die Bezugsbetriebsart ist, ausgewählt wird,
und dann geht der Programmablauf zur Stufe (29). Das
heißt, wenn die gesetzte Bezugsbetriebsart in Stufe (26)
die Betriebsart "I" ist, wird die Betriebsart "II"
ausgewählt, wenn jedoch die Bezugsbetriebsart die
Betriebsart "II" ist, wird die Betriebsart "II"
unverändert beibehalten.
Wenn in der Stufe (22) Ja entschieden wird (d. h. die
Markierung "a" ist "1") geht der Programmablauf durch
die Stufen (30) und (29). Somit wird eine Betriebsart um
eine Betriebsart von der neuesten ausgewählten
Bezugsbetriebsart abgestuft.
Der Betriebsarteneinstellprozeß von Fig. 13 ist auch ein
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß, der in vorgegebenen
Zeitintervallen Δt ausgeführt wird. Das heißt, in Stufe
(31) wird der Ausgang |XL - L| des Absolutwert-
Ableitkreises 90 eingelesen und dann geht der
Programmablauf zur Stufe (32), wo der Ausgang |XR - R|
des anderen Absolutwert-Ableitkreises 92 eingelesen
wird, dann geht der Programmablauf zur Stufe (33), wo
eine Entscheidung |XL - L| ≧ E ausgeführt wird. Es ist
anzumerken, daß "E" ein vorbestimmter Wert ist zur
Bestimmung, ob der Hub groß genug ist. Wenn in Stufe
(33) Nein entschieden wird, geht der Programmablauf zur
Stufe (34), wo eine Entscheidung |XR - R| < E
ausgeführt wird. Wenn in Stufe (34) Nein entschieden
wird, wird festgelegt, daß sowohl das linke Vorderrad
als auch das rechte Vorderrad nicht in einem großen
Hubzustand befindlich sind, und der Programmablauf geht
zur Stufe (35).
In dieser Stufe (35) wird eine Entscheidung getroffen,
ob die Markierung "a" auf "1" in dem vorhergehenden
Prozeß gesetzt worden ist. Wenn Nein entschieden wird,
d. h. wenn die Markierung "a" auf "0" zurückgesetzt
wurde, wird der Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet
und der Programmablauf wird einem vorgegebenen
Hauptprogramm zurückgeführt. Wenn in Stufe (35) Ja
entschieden wird, geht der Programmablauf zur Stufe
(36).
In dieser Stufe (36) wird eine Entscheidung getroffen,
ob die Zähleinrichtung "c" im Pumpenschaltprozeß von
Fig. 4 auf "0" gelöscht wurde. Beim Nein, womit
entschieden wird, daß die Vorderräder einem solchen
Großhubzustand entkommen sind, aber eine vorbestimmte
Zeit danach noch nicht vergangen ist, geht der
Programmablauf zurück zu dem vorgegebenen Hauptprogramm,
der den Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet. Beim Ja
in Stufe (36) geht der Programmablauf zur Stufe (37).
In dieser Stufe (37) wird eine Zähleinrichtung "b" einer
Inkrementierung unterworfen und dann geht der
Programmablauf zur Stufe (38), wo eine Entscheidung
getroffen wird, ob der gezählte Wert der Zähleinrichtung
"b" "2" ist. Die Entscheidung in Stufe (37) wird
verwendet zum Halten, nach Entkommen aus dem großen
Hubzustand eines Betriebszustandes einer höheren
Betriebsart für zumindest eine Zyklusperiode (Zeit T).
Wenn in Stufe (38) b < 2 festgelegt wird, womit
entschieden wird, daß eine Periode aus der Haltezeit TF
gestellt und die Zeit T noch nicht vergangen ist, geht
der Programmablauf zu einem vorbestimmten Hauptprogramm
zurück, der den Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet.
Es ist anzumerken, daß eine Ungleichung 0 ≦ TF < T
festgelegt wird und "TF" wird in Abhängigkeit von der
Zeit variiert, wenn die Vorderräder einem solchen großen
Hubzustand entkommen sind. Wenn in Stufe (38) b = 2,
festgelegt ist, womit entschieden wird, daß die aus TF
und T bestehende Periode vergangen ist, geht der
Programmablauf zur Stufe (39), wo die Markierung "a" auf
"0" zurückgesetzt wird, und dann geht der Programmablauf
zurück zum Hauptprogramm, der den
Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet.
Wenn in Stufe (33) oder (34) Ja entschieden wird, womit
entschieden wird, daß beide Vorderräder im großen
Hubzustand befindlich sind, was eine große Änderung in
der Lage des Fahrzeugs verursacht und womit eine große
Fluidversorgung pro Zeiteinheit, für das aktive
Aufhängungssystem 6 erforderlich ist, geht der
Programmablauf zur Stufe (40).
In dieser Stufe (40) wird die Markierung "a" auf "1"
gesetzt und dann geht der Programmablauf zur Stufe (41),
wo die Zähleinrichtung "b" auf "0" gelöscht wird, und
dann geht der Programmablauf zurück zum Hauptprogramm,
das den Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet.
Es ist anzumerken, daß die obenbeschriebene Haltezeit TF
frei gesetzt werden kann in Abhängigkeit von der
Frequenz der Fahrzeugschwingung, verbrauchter Leistung
eines zugehörigen Motors und dgl.
In dieser zweiten Ausführungsform bilden die
Tiefpaßfilter 82 und 84, die Addiereinrichtungen 86 und
88, die Absolutwert-Ableiteinrichtungen 90 und 92 und
die in den Fig. 11 bis 13 gezeigten Prozesse die
Fördersteuereinrichtung 101b, die in der skizzierten
Ansicht von Fig. 1 gezeigt ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des gesamten aktiven
Aufhängungssystems unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
Zum Erleichtern des Verständnisses wird die Beschreibung
unter Bezugnahme auf einen Zustand begonnen, bei dem das
Fahrzeug im Stillstand befindlich ist, wobei der Motor
36 abgeschaltet ist und wobei der Zusatzschalter, der
mit dem Zündschlüssel verbunden ist,
abgeschaltet ist.
Wenn bezüglich einer leichten Drehung des
Zündschlüssels der Zusatzschalter eingeschalten
wird, wird der Prozeß des Flußplans von Fig. 11
gestartet. Der Motor bleibt aus und somit bleibt die
Drehzahl N, die von dem
Pumpendrehzahlsensor erfaßt wird, Null.
Somit geht im Flußplan von Fig. 11 der Programmablauf
durch die Stufe (2), wo die Entscheidung von N < NT
getroffen wird, durch die Stufe (3), wo die Variable
ffi-1 auf "0" gesetzt wird, durch Stufe (13), wo der
Energiesparprozeß ausgeführt wird, in dem nur die
tatsächlich benötigten elektrischen Teile zum Ausführen
der aktiven Aufhängungsoperation gespeist werden, und
durch Stufe (14), wo die Prozesse der Flußpläne der Fig.
12 und 13 beendet werden, zur Stufe (4), wo das
Steuersignal CS und das Schaltsignal SL als logische
Werte "0" bestimmt werden. Beim Vervollständigen dieser
Stufen wird der Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet.
Als Ergebnis dieses Prozesses bezüglich der
Energiesparoperation von Stufe (13) werden nur der
Betriebsarten-Einstellkreis 78 und der
Pumpendrehzahlsensor 56 gespeist und die
Hubsensoren 20FL und 20FR, die Bandpaßfilter 66 und 68,
die Integrierglieder 70 und 72, die Tiefpaßfilter 82 und
84 und die Absolutwert-Ableitkreise 90 und 92 bleiben
abgeschaltet. Somit kann während der Zeit, bei der der
Zusatzschalter eingeschaltet bleibt, die elektrische
Leistung, die für den elektrischen Kreis verbraucht
wird, minimiert werden.
Wenn nun der Zündschlüssel in die
Einschaltposition durch die Startposition gebracht wird,
beginnt der Motor 36 anzulaufen. Damit wächst der
Wert N des Signals des
Pumpengdrehzahlsensors 56. Wenn der Wert N einen
vorbestimmten Wert Ns überschreitet, geht der
Programmablauf durch die Stufe (15) zur Stufe (16).
Somit werden die abgeschalteten elektrischen Teile
gespeist. Dann geht der Programmablauf zur Stufe (5).
Danach werden ähnlich dem Fall der zuvor erläuterten
ersten Ausführungsform der Zeitgeber und die Markierung
F gesetzt, das Steuersignal des logischen Wertes "0"
wird dem Treiberkreis 59 der Pumpeneinheit 34 zugeführt,
um zu bewirken, daß diese den Mindermengen-Förderzustand
einnimmt, und das Schaltsignal SL des logischen Werts
"0" wird dem Treiberkreis 80 des elektromagnetischen
Schaltventils 43 zugeführt, um dieses zu veranlassen,
die Mindermengen-Förderposition einzunehmen.
Damit wird entsprechenderweise das von der
Mehrmengen-Förderpumpe 34A geförderte Fluid gezwungen,
in den Behälter 30 über das Ventil 43 zurückzufließen,
was eine unbelastete Arbeitsweise der Pumpe 34A
gestattet, währenddessen das Fluid der Mindermenge QL,
das von der Mindermengen-Förderpumpe 34B gefördert wird,
dem Drucksteuerventil 12 über die Rückschlagventile 39C
und 39B zugeführt werden. Damit wird der Druck in dem
Drucksteuersystem im Druckhaltezustand allmählich
erhöht. Das bedeutet, daß das unerwünschte schnelle
Anheben des Fahrzeugs unterdrückt wird.
Wenn danach die abgelaufene Zeit durch den Zeitgeber
erfaßt wird, wird das Steuersignal mit dem logischen
Wert "1" dem Treiberkreis 70 der Pumpeneinheit 34 (siehe
Stufe 11) zugeführt. Damit werden die jeweiligen
Fördermengen der Mehrmengen- und
Mindermengen-Förderpumpen 34A und 34B auf die
Normalwerte Q₂ und Q1H umgewandelt. Weil in Stufe (11)
die Markierung F auf "0" zurückgesetzt wird, gestattet
der nachfolgende Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß dem
Programmablauf von Stufe (9) zu Stufe (17) zu gehen, so
daß die Zeitgeber-Unterbrechungsprozesse von den Fig. 12
und 14 zu laufen beginnen.
Wenn das Fahrzeug auf einer geraden glatten
Straßenfläche fährt, wird die Hubänderung minimiert. In
diesem Zustand geht der Programmablauf im Prozeß von
Fig. 13 durch die Stufen (31), (32), (33) und (34) zur
Stufe (35). Da die Markierung "a" auf "0" zurückgesetzt
wurde, wird der Zeitgeber-Unterbrechungsprozeß beendet.
Wenn der Prozeß von Fig. 12 in Übereinstimmung damit
ausgeführt wird, werden der Koordinatenpunkt (z. B. der
Punkt "m₁" im Diagramm von Fig. 14), der durch den
geschätzten Bezugsfluidversorgungswert QA bestimmt
wird, und der Pumpengdrehzahlwert N in
vorgegebenen Zeitintervallen T eingelesen, um eine
Bezugs-Betriebsart einzustellen. Da das Fahrzeug auf
einer geraden ebenen Fahrzeugoberfläche fährt, wird die
Hubänderung minimiert und keine wesentliche äußere Kraft
liegt an der Fahrzeugkarosserie 2 an. Somit ändern sich
die Hübe XFL und XFR, die durch die Hubsensoren 20FL und
20FR erfaßt werden, nicht und somit ist die Komponente
der Ausgänge der Bandfilter 66 und 68 fast Null. Der
Annäherungsausdruck QA ≒ Qo wird festgelegt. Wie aus dem
Ablaufplan von Fig. 12 zu ersehen ist, wird, da der
geschätzte Bezugsfluidversorgungswert QA klein ist und
die Markierung "a" "0" ist, die in Stufe (26)
bestimmte Bezugsbetriebsart endgültig auf die
Betriebsart I in Stufe (27) gesetzt. Das Schaltsignal
SL, das einen Aus-Befehl hat, veranlaßt das Schaltventil
43, die Niedrigströmungsstellung einzunehmen. Der
variable Förderpumpenabschnitt 51 arbeitet mit der
Betriebsart 1. Das heißt, die Mehrmengenförderpumpe 34A
arbeitet ohne Last und nur die Mindermengenförderung Q1L
der Mindermengenförderpumpe 34B trägt zur Schaffung des
Leitungsdruck bei, der dem Drucksteuerventil 12
zugeführt wird.
Wenn dann das Fahrzeug auf eine sanft gewundene Straße
kommt, werden vertikale Schwingungen mit relativ
niedriger Frequenz (um 1 Hz) entsprechend dem
aufgehängten Resonanzbereich an das Fahrzeug angelegt.
Somit wird zumindest eines der Vorderräder 4 des
Fahrzeugs einer Hubschwingung unterworfen, was im
Diagramm von Fig. 15 dargestellt ist (es ist anzumerken,
daß in dem Diagramm der Mittelwert des Hubes als eine
gerade Linie zur Erleichterung der Erläuterung gezeigt
ist). Wie aus der graphischen Darstellung zu ersehen
ist, wächst nahe der Zeit t₁, der Hub X aus der
neutralen Position (Mittelwert X) steil an, und in der
Periode zwischen der Zeit t₁₁ und t₁₂ überschreitet der
Hub X den Bezugswert E.
Danach führt der Hub X einen gleichartigen Vorgang aus.
Da bis zur Zeit t₁₁ die Ungleichungen |XL - L| < E und
|XR - R| < E festgelegt werden, wird der Zustand der
Markierung "a" = "0" in dem Prozeß von Fig. 13
aufrechterhalten. Dementsprechend wird die Betriebsart
I, die zur Zeit t₁ durch den Prozeß von Fig. 12
angesetzt wurde, bis zur Zeit t₁₁ fortgeführt. Der
Mangel an Fluid in der Versorgungsleitung 38a, der
auftreten kann, wird durch die Arbeit des Akkumulators
52 kompensiert.
Da in der Periode von der Zeit t₁₁ bis zur Zeit t₁₂
zumindest eine der Ungleichungen |XL - L| ≧ E und
|XR - R| ≧ E festgesetzt wird, veranlaßt der Prozeß von
Fig. 13 die Markierung "a" "1" zu werden.
Dementsprechend wird in dem Prozeß von Fig. 12
hinsichtlich der Arbeit der Stufen (20), (21), (22),
(30) und (29) zwangsläufig die Betriebsart II gesetzt,
die um eine Betriebsart gegenüber der letzten
Bezugsbetriebsart I höhergestuft wurde. Wenn ein
größerer Hub zur Zeit t₁ auftritt, d. h. wenn t₁₁ = t₁
festgelegt wird, veranlassen die Stufen (27), (30) und
(29) des Prozesses von Fig. 12 ein Heraufsetzen der
Arbeitsbetriebsart.
Dementsprechend wird das Schaltventil 43 in die
Hochströmungsstellung gebracht. Damit arbeitet die
Mindermengenförderpumpe 34B ohne Last und die
Mehrmengenförderung Q₂ der Mehrmengenförderpumpe 34A
wird abgegeben.
In dieser zweiten Ausführungsform wird zur Zeit t₁₁,
kurz nach der Zeit, wenn die Vertikalschwingung an dem
Fahrzeug anliegt, der Heraufsetzbefehl (der Befehl zum
Steigern des Leitungsdrucks) abgegeben. Dies bedeutet,
daß eine schnelle Ansprechbarkeit hinsichtlich des
Druckanwachszeitpunkts, verglichen mit einem
herkömmlichen System, erfolgt, bei dem der
Druckanwachszeitpunkt in Übereinstimmung mit der
Normalbeschleunigung des Fahrzeugs bestimmt wird.
Nach der Zeit t₁₂ werden die Ungleichungen |XL - L| < E
und |XR - R| < E wiederum festgesetzt. Während der
Periode von t₁₂ bis t₃, bei der der Heraufsetzzustand
aufrechterhalten wird, tritt ein Kontraktionshub auf,
und in einer Periode von der Zeit t₁₃ bis zur Zeit t₂₁
überschreitet der Hub X den Bezugswert -E.
Dementsprechend wird während der Periode von der Zeit
t₁₃ bis zur Zeit t₂₁ durch die Operation der Stufe (41)
dieses Prozesses von Fig. 13 die Zähleinrichtung "b"
gelöscht, was eine Aktualisierung der Halteperiode
veranlaßt. Währenddessen wird das Messen von (TF + T)
wieder gestartet. Während dieses Messens wird die
höhergestufte Operationsbetriebsart II aufrechterhalten.
Diese Fluidanwachssteuerung wird solange wiederholt, wie
der größere Hubzustand fortdauert.
Zusätzlich zu der obenerläuterten Heraufsetzsteuerung
führt das aktive Aufhängungssystem 6 eine
Fahrzeuglagesteuerung gegenüber der Schwingung aus,
die an dem Fahrzeug anliegt. Das heißt, wenn das
Fahrzeug in einen Teil der gewundenen Straße
hineinfährt, wird der Druck in der Druckkammer L des
Hydraulikzylinders 10 (siehe Fig. 9) gesteigert oder
gesenkt. Im Ansprechen auf diese Druckänderung bewegt
sich der Steuerkolben 15 (siehe Fig. 3) des
Drucksteuerventils aber nur leicht, wie zuvor bereits
erläutert wurde, so daß das Fluid gezwungen wird, durch
das Ventil 12 zwischen dem Hydraulikzylinder 10 und der
Fluidversorgungsvorrichtung 8 zum Dämpfen der Schwingung
zu strömen.
Wenn hinsichtlich der Weiterfahrt des Fahrzeugs in den
Mittelteil der gewundenen Straße die Schwingung nicht
gedämpft werden kann durch die Bewegung des
Steuerkolbens 15, neigt die Fahrzeugkarosserie dazu,
vertikal zu schwingen. Dabei gibt jedoch der
Normalbeschleunigungssensor 19C ein entsprechendes
Beschleunigungssignal ZG an den Lagesteuerkreis 18 ab.
Basierend auf diesem Signal ZG berechnet der Kreis 18
den Befehlswert 1 zum Dämpfen der vertikalen Schwingung
und gibt das Signal des Befehlswertes 1 an das
Drucksteuerventil 12 jedes Rades ab. Damit wird im
Hydraulikzylinder 10 eine Kraft erzeugt, die der
Absolutgeschwindigkeit in Vertikalrichtung proportional
ist und damit wird die Vertikalschwingung des Fahrzeugs
sicher gedämpft.
In diesem Schwingungssteuerzustand ist die verwendete
Fluidmenge größer als die, die beim Fahren auf gerader
Straße verwendet wird. In dieser Ausführungsform wird
zur Zeit t₁₁, wenn der größere Hub beginnt, die
Operationsbetriebsart auf die Operationsbetriebsart II
umgeschaltet, um das in dem System verwendete Fluid zu
erhöhen. Das heißt, eine genügende Menge von Fluid wird
vorbereitet, vor dem Zeitpunkt, wenn das Fluid verwendet
wird. Das heißt, in diese Ausführung tritt die
unerwünschte Verzögerung eines Fluidanwachsens, das in
dem herkömmlichen aktiven Aufhängungssystem auftritt,
nicht auf. Außerdem kann sogar, wenn das Fahrzeug einem
größeren Hubzustand unterworfen ist, während der Zeit,
wenn eine reguläre Betriebsart gesetzt wurde, das Fluid
mit der Zeit anwachsen. Somit wird den Fahrgästen des
Fahrzeugs sogar während der Fahrt auf einer gewundenen
Straße ein gutes Fahrgefühl vermittelt.
Wenn das Fahrzeug aus der gewundenen Straße herausfährt
und auf eine gerade Straße mit glatter Fläche zur Zeit
tN1 (siehe Fig. 15) kommt, wird die Hubschwingung danach
allmählich verhindert. Da jedoch die oben erläuterte
Operationsbetriebsart 11 aufrechterhalten wird bis zur
Zeit tN+2, die aus TN1 und (TF + T) besteht, wird die
größere Fluidmenge dem System zugeführt, um den
Leitungsdruck beizubehalten, wenn eine relativ großer
Hubschwingung kurz nach dem Entkommen aus dem größeren
Hubzustand an dem Fahrzeug anliegt. Das Zuführen der
größeren Fluidmenge in das System veranlaßt eine
schnelle Akkumulation des Drucks im Akkumulator 52. Wenn
die Zeit die Zeit tN+2 durchläuft, veranlaßt der Prozeß
von Fig. 13 die Markierung "a", den Wert "0" anzunehmen,
und somit veranlaßt der Prozeß von Fig. 12 die
Operationsbetriebsart, die Bezugsbetriebsart
einzunehmen. Das bedeutet, wenn die Hubschwingung klein
ist, kehrt die Operationsbetriebsart zur Betriebsart I
zurück, bei der die Mindermengenförderung durch die
Pumpeneinheit 34 ausgeführt wird. Damit wird ein
Energiesparen begünstigt.
Wenn bei der obenerläuterten Steuerung die gewundene
Straße kurz ist, d. h. wenn der größere Hub nicht
auftritt nach der Zeit t₂₁, wird die Betriebsart II, die
zur Zeit t₁₁ gesetzt wurde für eine gegebene Zeit von
der Zeit t₂₁ an aufrechterhalten. So kann der
Rückschwingvorgang des fahrenden Fahrzeugs verarbeitet
werden.
Wenn das Fahrzeug anhält, wodurch die geschätze
Fluidversorgung klein wird, wird die
Operationsbetriebsart I festgelegt und die verbrauchte
Leistung des zugehörigen Motors kann vermindert werden.
Wenn der Zündschlüssel in die Aus-Position
gedreht wird, um den Motor abzuschalten, wird die
Förderung der Leistungseinheit 34 sofort Null. Danach
fließt das Fluid im System allmählich auf die
Ablaufseite durch das Drucksteuerventil 12 ab. Wenn der
Vorsteuerdruck PP gleich dem Wert PN wird, wird das
Rückschlagventil 41 in eine geschlossene Position
gebracht. Danach wird der Fluiddruck im
Hydraulikzylinder 10 auf dem Wert PN gehalten und somit
eine ebene Lage des Fahrzeugs erzielt.
Wie aus der oben erläuterten Beschreibung zu verstehen
ist, hat die zweite Ausführungsform die nachfolgend
genannten Vorteile.
In der zweiten Ausführungsform wird durch Verwendung
eines Hubsignals, das präzise den Zustand der
Straßenoberfläche repräsentiert, eine geschätzte
Fluidversorgung zu vorgegebenen Zeiten T berechnet und
durch Verwendung der geschätzten Fluidversorgung wird
eine Pumpenoperationsbetriebsart bestimmt, und basierend
auf dieser Betriebsart wird die variable
Förderpumpeneinheit 34 gesteuert. Somit wird eine
effektive Fluidversorgung in dem aktiven
Aufhängungssystem 6 erzielt, und die verbrauchte
Leistung des zugehörigen Motors kann vermindert werden.
Hauptsächlich wurde die Ansprechbarkeit des Systems um
ein Vielfaches verbessert, da das Fluidanwachsen sofort
ausgeführt wird, falls das Steuern der
Vertikalschwingung eine größere Fluidversorgung
erfordert. Außerdem tritt, wenn die Zeit T relativ lang
ist, die unerwünschte Ansprechverzögerung nicht auf.
Im nachfolgenden werden Modifikationen der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
In der zweiten Ausführungsform sind zwei
Operationsbetriebsarten I und II vorgesehen. Falls
gewünscht, kann zusätzlich zu diesen zwei
Operationsbetriebsarten I und II eine dritte
Operationsbetriebsart III hinzugefügt werden, in der
eine noch größere Fluidversorgung erzielt wird. Diese
dritte Operationsbetriebsart kann durch Zuführung
beider Fördermengen sowohl der Mehrmengenförderpumpe 23A
und der Mindermengenförderpumpe 34B an das
Drucksteuerventil 12 erfolgen. Mit dieser Modifikation
kann eine empfindlichere Fluidfördersteuerung erzielt
werden.
In der zweiten Ausführungsform wird beschrieben, daß
beim Auftreten des größeren Hubs die Fluidversorgung des
aktiven Aufhängungssystems 6 erhöht wird durch Ausführen
der Heraufsetzoperation. Wenn gewünscht, kann das
Einstellen der Operationsbetriebsart auf einem Wert
basieren, der durch Addieren des geschätzten Bezugs-
Fluidversorgungswerts QA mit einem vorbestimmten Wert βO
erfolgt.
In der zweiten Ausführungsform wurde beschrieben, daß
das Anwachsen der Fluidversorgung in Übereinstimmung mit
den den Hub repräsentierenden Signalen XFL und XR der
Hubsensoren 20FL und 20FR ausgeführt wird. Wenn
gewünscht, kann jedoch die Korrektur in Übereinstimmung
mit dem die Beschleunigung repräsentierenden Signal YG
des Seitenbeschleunigungssensors 19A ausgeführt werden.
Das heißt, basierend auf dem Signal YG wird eine
Entscheidung getroffen, ob das Fahrzeug sich in einem
starken Rollzustand befindet und in Abhängigkeit der
Entscheidung des großen Rollzustandes wird das Anwachsen
der Fluidversorgung ausgeführt.
In der zweiten Ausführungsform wird der geschätzte
Bezugsfluidversorgungswert QA verwendet zum Einstellen
der Bezugsbetriebsart. Wenn gewünscht, kann ein fester
Wert verwendet werden, der den Wert QA ersetzt und der
auf einer ebenen geraden Straßenoberfläche bestimmt
wird. In dieser Modifikation kann das System im Aufbau
vereinfacht werden.
Als Pumpen 34, 34A und 34B können verschiedene Arten von
variablen Förderpumpen verwendet werden.
In den zuvor erläuterten zwei Ausführungsformen wird
beschrieben, daß die Entscheidung, ob die Pumpe (bzw.
Pumpeneinheit) 34 in einem Startzustand befindlich ist,
basierend auf der Drehzahl N, die durch
den Pumpendrehzahlsensor 56 erfaßt wird,
getroffen wird. Falls gewünscht, kann eine solche
Entscheidung auch durch Erfassen erfolgen, ob der
Zündschalter eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
In den zuvor erläuterten zwei Ausführungsformen wird
beschrieben, daß der Offenzustand des
Vorsteuer-Rückschlagventils 41 mittels eines Zeitgebers
abgeschätzt wird. Falls gewünscht, kann jedoch eine
solche Abschätzung durch Vergleichen des Drucks zwischen
dem Rückschlagventil 39 (bzw. 39B) und dem
Drucksteuerventil 12 mit dem festgelegten Druck des
Vorsteuer-Rückschlagventils 41 erfolgen.
Claims (8)
1. Aktives Aufhängungssystem für ein Kraftfahrzeug, mit
Hydraulikzylindern (10), die zwischen einer Fahrzeugka rosserie (2) und einem jeweiligen Fahrzeugrad (4) angeordnet sind,
einer Druckquelle in Form mindestens einer Hydraulikpumpe (34; 34A, 34B), die in einer von der Drehzahl unabhängigen Mehrmen gen- oder einer Mindermengen-Förderbetriebsart (II bzw. I) be treibbar ist,
einem Drucksteuerventil (12), das zwischen dem Hydrau likzylinder (10) und der Hydraulikpumpe (34; 34A, 34B) ange ordnet ist,
einer Fluidversorgungsleitung (38), die sich von der Druckquelle zum Drucksteuerventil (12) erstreckt,
einer Fluidrückflußleitung (40), die von dem Drucksteuerventil (12) zu einem Vorratsbehälter (30) für Hydraulik-Fluid ver läuft,
einem ersten Rückschlagventil (39) in der Fluidversorgungsleitung (38),
einem zweiten, vorgesteuerten Rückschlagventil (41), das in der Fluidrückflußleitung (40) angeordnet ist und das vom Druck in der Fluidversorgungsleitung (38) stromabwärts des er sten Rückschlagventils (39) aufgesteuert wird,
einem Akkumulator (52), der in der Fluidversorgungsleitung (38) zwischen dem ersten Rückschlagventil (39) und dem Drucksteuer ventil (12) angeordnet ist,
wobei eine Fördersteuereinrichtung (50) die mindestens eine Hy draulikpumpe (34; 34A, 34B) so steuert, daß beim Starten des Kraftfahrzeuges die Mindermengen-Förderbetriebsart (I) solange eingenommen wird (ΔT; Ts), bis das zweite Rückschlagventil (41) sicher geöffnet ist, und daß danach die Mehrmengen-Förderbe triebsart (II) wirksam wird.
Hydraulikzylindern (10), die zwischen einer Fahrzeugka rosserie (2) und einem jeweiligen Fahrzeugrad (4) angeordnet sind,
einer Druckquelle in Form mindestens einer Hydraulikpumpe (34; 34A, 34B), die in einer von der Drehzahl unabhängigen Mehrmen gen- oder einer Mindermengen-Förderbetriebsart (II bzw. I) be treibbar ist,
einem Drucksteuerventil (12), das zwischen dem Hydrau likzylinder (10) und der Hydraulikpumpe (34; 34A, 34B) ange ordnet ist,
einer Fluidversorgungsleitung (38), die sich von der Druckquelle zum Drucksteuerventil (12) erstreckt,
einer Fluidrückflußleitung (40), die von dem Drucksteuerventil (12) zu einem Vorratsbehälter (30) für Hydraulik-Fluid ver läuft,
einem ersten Rückschlagventil (39) in der Fluidversorgungsleitung (38),
einem zweiten, vorgesteuerten Rückschlagventil (41), das in der Fluidrückflußleitung (40) angeordnet ist und das vom Druck in der Fluidversorgungsleitung (38) stromabwärts des er sten Rückschlagventils (39) aufgesteuert wird,
einem Akkumulator (52), der in der Fluidversorgungsleitung (38) zwischen dem ersten Rückschlagventil (39) und dem Drucksteuer ventil (12) angeordnet ist,
wobei eine Fördersteuereinrichtung (50) die mindestens eine Hy draulikpumpe (34; 34A, 34B) so steuert, daß beim Starten des Kraftfahrzeuges die Mindermengen-Förderbetriebsart (I) solange eingenommen wird (ΔT; Ts), bis das zweite Rückschlagventil (41) sicher geöffnet ist, und daß danach die Mehrmengen-Förderbe triebsart (II) wirksam wird.
2. Aktives Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckquelle eine variable Hydraulikpumpe
(34) aufweist, die durch einen Motor (36) angetrieben
wird (Fig. 2), oder
eine variable Mehrmengen-Förderpumpe (34A), die in der Mehrmengen-
Förderbetriebsart (II) arbeitet, und
eine variable Mindermengen-Förderpumpe (34B), die in der Mindermengen-
Förderbetriebsart (I) arbeitet (Fig. 9).
3. Aktives Aufhängungssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch ein Entlastungsventil (53), das zwischen der
Fluidversorgung (38) und der Rückflußleitung (40) angeordnet
ist zum Begrenzen des Drucks in der Fluidversorgungsleitung
(38) auf einen vorbestimmten Wert.
4. Aktives Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Pumpendrehzahlsensor (56) zum Erfassen
der Drehzahl der Hydraulikpumpe (34; 34A, 34B) und zum Abgeben
eines deren Drehzahl repräsentierenden
Signals, wobei die Fördersteuereinrichtung (50) die Hydraulikpumpe
(34; 34A, 34B) in Übereinstimmung mit dem die Drehzahl repräsentierenden
Signal steuert.
5. Aktives Aufhängungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördersteuereinrichtung (50) so angeordnet
ist,
daß durch Verarbeiten des von dem Pumpendrehzahlsensor (56) abgegebenen, die Drehzahl repräsentierenden Signals eine Startzeit (t₁) erfaßt wird, bei der die Hydraulikpumpe (34; 34B) zu arbeiten beginnt,
daß bei der Erfassung der Startzeit (t₁) die Mindermengen-Förderbetriebsart (I) eingestellt und für eine vorbestimmte Zeitdauer (Ts) beibehalten wird, und
daß nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer (Ts) die Mehrmengen-Förderbetriebsart (II) eingestellt wird.
daß durch Verarbeiten des von dem Pumpendrehzahlsensor (56) abgegebenen, die Drehzahl repräsentierenden Signals eine Startzeit (t₁) erfaßt wird, bei der die Hydraulikpumpe (34; 34B) zu arbeiten beginnt,
daß bei der Erfassung der Startzeit (t₁) die Mindermengen-Förderbetriebsart (I) eingestellt und für eine vorbestimmte Zeitdauer (Ts) beibehalten wird, und
daß nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer (Ts) die Mehrmengen-Förderbetriebsart (II) eingestellt wird.
6. Aktives Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Fahrzeughöhe repräsentie
renden Signale einer Sensoreinrichtung (20FL; 20FR) der Vorder
räder, die mit der Fördersteuereinrichtung (50) verbunden ist,
zum Steuern der Hydraulikpumpe (34; 34A, 34B) in einer solchen Weise
verwendet werden, daß dann, wenn das Fahrzeug eine kurvige Straße
befährt, die Mehrmengen-Förderbetriebsart
(II), und wenn das Fahrzeug auf einer geraden
ebenen Straße fährt oder stillsteht,
die Mindermengen-Förderbetriebsart (I) eingestellt wird.
7. Aktives Aufhängungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mindermengen-Förderpumpe (34B) eine viel
kleinere Förderung bewirkt, wenn der Motor (36) angelassen
wird.
8. Aktives Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
gekennzeichnet durch ein elektromagnetisches Schaltventil (43)
mit einer ersten und zweiten Arbeitsstellung, wobei in der er
sten Arbeitsstellung die Fördermenge der variablen Mehrmengen-
Förderpumpe (34A) zum Vorratsbehälter (30) abgeführt wird und
wobei in der zweiten Arbeitsstellung die Fördermenge der varia
blen Mindermengen-Förderpumpe (34B) zum Vorratsbehälter (30)
abgeführt wird (Fig. 9).
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