DE4129920A1

DE4129920A1 - Kontaktanordnung zum lesen einer codierung

Info

Publication number: DE4129920A1
Application number: DE19914129920
Authority: DE
Inventors: Shinya Suzuka
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1990-09-11
Filing date: 1991-09-09
Publication date: 1992-03-12
Also published as: GB9119252D0; FR2666694A1; JP2511687Y2; GB2248308A; JPH0453227U

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, die zum Lesen von Filmdaten an der Außenfläche einer Filmpatrone geeignet ist.

Es sind bereits fotografische Kameras bekannt, in denen Kontaktelemente zum Lesen von Filmdaten vorgesehen sind, die z. B. als DX-Code usw. auf der Oberfläche einer Filmpatrone angeordnet sind. Die Kontaktelemente sind elektrisch mit Minimumeinheiten zum Nachbilden des DX-Codes und elektronischen Schaltungen im Kameragehäuse verbunden. Diese gehören z. B. zu einem Mikrocomputer, dem der DX-Code zugeführt wird. Dessen Daten, beispielsweise die Filmempfindlichkeit, dienen zur Berechnung des Belichtungswertes.

Bisher sind die Kontaktelemente als Stifte oder Blattfedern ausgeführt. Sie sind an einem Halter aus Kunstharz verschraubt, eingeschmolzen oder eingesetzt, wobei jeweils die einfache und leichte Herstellung im Vordergrund steht. Die elektrische Verbindung zwischen den am Halter befestigten Kontaktelementen und den Anschlüssen der elektronischen Schaltungen im Kameragehäuse ist durch Lötungen realisiert.

Ein Befestigen der Kontaktelemente an dem Halter durch Schrauben ist jedoch umständlich, und das Löten erfordert Zeitaufwnad und Geschicklichkeit.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Kontaktanordnung zum Lesen einer Codierung anzugeben, bei der Lötanschlüsse nicht erforderlich sind.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einer Kontaktanordnung nach der Erfindung sind Lötverbindungen nicht erforderlich, da die Kontaktelemente lösbar an dem Halter befestigt sind, der zwischen den elektrischen Anschlüssen im Kameragehäuse und dem Datenteil der Patrone eingesetzt ist, die im Kameragehäuse liegt. Dadurch können die Kontaktelemente in elastischen Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen und den Daten gebracht werden, um die elektrische Verbindung zu realisieren. Neben einer einfachen Konstruktion ergibt sich damit auch eine einfache Montage der Kontaktelemente nahe der Patronenkammer.

Bei einem vorzugsweisen Ausführungsbeispiel liegen die elektrischen Kontakte dem Datenteil der Patrone, die in die Patronenkammer eingelegt ist, gegenüber. Der Datenteil und die elektrischen Anschlüsse der Auswerteschaltung werden dadurch in einander entgegengesetzten Wirkrichtungen in elastischen Kontakt mit den Kontaktelementen gebracht, um die elektrische Verbindung herzustellen. Diese ist dadurch sehr zuverlässig.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung von Kontaktelementen in Zuordnung zu einem Halter,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Halters mit daran vorgesehenen Kontaktelementen und eines Kameragehäuses vor der Montage des Halters,

Fig. 3 den Querschnitt eines Halters und eines Kameragehäuses und

Fig. 4 den Querschnitt einer Filmpatrone in Verbindung mit dem Kameragehäuse.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Kontaktanordnung, die zum Lesen eines DX-Codes mit vier Bits dient, welcher auf einer Patrone vorgesehen ist. Vier Kontaktelemente 10 lesen die Filmempfindlichkeitsdaten Sv, es kann jedoch auch eine andere Zahl von Kontaktelementen vorgesehen sein.

Jedes Kontaktelement 10 besteht aus einem Metallstreifen, der in einen U-förmigen Klammerabschnitt 11 als Anschlußteil und gegabelte Abschnitte 13 und 14 gepreßt ist, die von den freien Enden des Klammerabschnittes 11 ausgehen. Insgesamt ist das Kontaktelemente 10 elastisch verformbar.

Der Klammerabschnitt 11 hat ein Positionierloch 12, in das ein Vorsprung 21 an einem Halter 20 paßt. Die Vorsprünge 21 und die Positionierungslöcher 12 der Kontaktelemente 10 bilden eine Verankerung.

Die gegabelten Abschnite 13 und 14 sind an oder nahe ihren freien Enden jeweils mit einem Kontaktteil 15 bzw. 16 versehen, der jeweils nach außen absteht. Wie Fig. 4 zeigt, kommen die DX-Kontaktteile 15 in elastische Berührung mit den DX-Codeelementen 41 (Datenteil) auf der Oberfläche einer Patrone 40, die sich in einer Patronenkammer 31 (Fig. 3) befindet. Dadurch wird eine elektrische Verbindung hergestellt.

Die anderen Kontaktteile 16 kommen in elastische und elektrische Berührung mit den elektrischen Anschlüssen 51 eines Schaltungsträgers 50, der eine nicht dargestellte elektronische Schaltung trägt und sich auch im Kameragehäuse 30 befindet. Die gegabelten Abschnitte 13 und die DX-Kontaktteile 15 bilden einen Datenkontaktteil, und die gegabelten Teile 14 sowie die Anschlußkontaktteile 16 bilden jeweils einen Schaltungskontaktteil.

Der Halter 20, an dem die Kontaktelemente 10 zu befestigen sind, besteht aus elektrisch isolierendem Material (z. B. Kunstharz) und ist als zum Kameragehäuse 30 separates Teil ausgeführt. Der Halter 20 ist an seiner Rückseite mit Führungsnuten 22 versehen, die einen vorbestimmten Abstand zueinander haben, so daß die Klammerabschnitte 11 der Kontaktelemente 10 eingepaßt werden können. Die Vorsprünge 21 stehen auf den Bodenflächen der Führungsnuten 22. Die Breite der Bodenflächen der Führungsnuten 22 ist etwas größer als die Breite der Klammerabschnitte 11 (d. h., der Abstand zwischen zwei Schenkeln, die U-förmige Klammerabschnitte 11 bilden).

Die Höhe eines jeden Vorsprungs 21 nimmt, ausgehend von dem U-förmigen Klammerabschnitt, allmählich zu, so daß die Vorsprünge 21 geneigte Oberseiten haben (Fig. 3 und 4). Die Vorsprünge 21 sind also so geformt, daß die Kontaktelemente 10 leicht auf den Halter 20 aufgesteckt werden können. Wenn die Vorsprünge 21 in den Positionierlöchern 12 eingerastet sind, können die Kontaktelemente 10 nur schwer vom Halter 20 entfernt werden.

Der Halter 20 hat an seinem oberen und unteren Ende Löcher 23, an denen er an einem Montageteil 32 (Fig. 2) des Kameragehäuses z. B. mit Schrauben (nicht dargetellt) befestigt werden kann.

Der Montageteil 32 ist an der Rückseite der Patronenkammer 31 vorgesehen, die im Kameragehäuse 30 ausgebildet ist. Der Montageteil 32 hat zwei Gewindebohrungen 33 entsprechend den Löchern 23 des Halters 20 sowie Öffnungen 34, durch die hindurch die DX-Kontaktteile 15 in die Patronenkammer 31 ragen.

Der Montageteil 32 hat Vorsprünge 35 auf der den Öffnungen 34 entgegengesetzten Seite, die in die Führungsnuten 22 des Halters 20 passen. Der Montageteil 32 hat auf der den Vorsprüngen 35 entgegengesetzten Seite eine Nut 36, in die die Vorderkante des Halters 22 eingesetzt werden kann.

Die Montage der Kontaktelemente 10 und des Halters 20 sowie die Befestigung der gesamten Kontaktanordnung ist folgendermaßen:

Die Klammerabschnitte 11 der Kontaktelemente 10 werden in die entsprechenden Führungsnuten 22 eingesetzt, bis die Vorsprünge 21 des Halters 20 in die entsprechenden Positionierlöcher 12 der Kontaktelemente 10 einrasten. Somit sind diese an dem Halter 20 befestigt.

Danach wird die Vorderkante des Halters 20 mit den Kontaktelementen 10 in die Führungsnut 36 des Kameragehäuses 30 eingesetzt und damit am Montageteil 32 befestigt. Die Vorsprünge 35 sitzen dabei in den Führungsnuten 22 des Halters 20. Danach werden Schrauben (nicht dargestellt) durch die Löcher 23 in die Gewindebohrungen 33 des Kameragehäuses 30 eingeschraubt. Dadurch sind die Kontaktelemente 10 mit dem Halter 20 im Kameragehäuse 30 befestigt, wie es Fig. 3 zeigt. In diesem Zustand ragen die DX-Kontaktteile 15 infolge der Elastizität der gegabelten Abschnitte 13 durch die Öffnungen 34 hindurch in die Patronenkammer 31. Die vorderen Enden der gegabelten Abschnitte 13 liegen an der Kante der Öffnungen 34 an und begrenzen damit die Länge, mit der die DX-Kontaktteile 15 in die Patronenkammer 31 hineinragen. Der Schaltungsträger 50 wird dann im Kameragehäuse 30 befestigt, so daß die Schaltungskontaktteile 16 in elastische Berührung mit den elektrischen Anschlüssen 51 des Schaltungsträgers 50 kommen und damit die elektrische Verbindung zwischen beiden hergestellt ist (Fig. 4).

Wenn die Patrone 40 in die Patronenkammer 31 des Kameragehäuses 30 eingelegt wird, werden die DX-Codeelemente 41 der Patrone 40 mit den DX-Kontaktteilen 15 der Kontaktelemente 10 elektrisch verbunden. Die DX-Kontaktteile 15 werden in einen Raum zwischen dem Halter 20 und der Patronenkammer 31 gegen die Elastizität der gegabelten Abschnitte 13 hineingedrückt. Dadurch verbinden die Kontaktelemente 10 die DX-Codeelemente 41 mit den elektrischen Anschlüssen 51.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, können die Kontaktelemente 10 also am Kameragehäuse 30 ohne Schrauben oder Löten befestigt werden.

Da die DX-Kontaktteile 15 und die Schaltungskontaktteile 16 gegen ihre Elastizität zueinander entgegengesetzt gespannt sind, wenn die Patrone 40 in die Patronenkammer 31 eingelegt ist, sind die Kontaktteile 15 und 16, die DX-Codeelemente 41 und die elektrischen Anschlüsse 51 sicher miteinander verbunden.

Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Beispielsweise kann der Halter 20 am Kameragehäuse 30 mit einem Hakenmechanismus befestigt sein. Es ist auch möglich, den Halter 20 einstückig mit dem Kameragehäuse 30 auszuführen.

Die Form der Kontaktelemente 10 ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist auch möglich, jedes der beiden Enden der Kontaktelemente 10 abweichend von der gegabelten Form in mehr als zwei Schenkel aufzuteilen. Ferner kann auch ein Kontaktelement ohne eine derartige Teilung verwendet werden.

Es ist auch möglich, die Klammerabschnitte 11 der Kontaktelemente 10 in entsprechende Nuten oder Löcher o. ä. im Halter 20 einzusetzen.

Der Befestigungsmechanismus für die Kontaktelemente 10 ist gleichfalls nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise können die Vorsprünge 21 bzw. die Löcher 12 auch an den Kontaktelementen 10 bzw. dem Halter 20 vorgesehen sein.

Die Kontaktelemente 10 können aus Kunstharz bestehen, das elektrisch leitfähig beschichtet ist.

Claims

1. Kontaktanordnung zum Lesen einer Codierung mittels Kontaktelementen, die den Datenteil auf der Oberfläche einer in einer Patronenkammer eines Kameragehäuses befindlichen Patrone mit den elektrischen Anschlüssen elektronischer Schaltungen innerhalb des Kameragehäuses verbinden, mit einem Halter für die Kontaktelemente, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (10) elastisch verformbar ist und einen an dem Halter (20) befestigten Halteabschnitt (11), einen Datenkontaktteil (13, 15) in elastischem Kontakt mit dem Datenteil (41) der Patrone (40) und einen Schaltungskontaktteil (14, 16) in elastischem Kontakt mit einem zugeordneten elektrischen Anschluß (51) hat.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenteil (41) eine DX-Codierung ist.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenteil (41) Filmempfindlichkeitsdaten enthält.

4. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenteil (41) Filmempfindlichkeitsdaten aus vier Bits enthält.

5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Kontaktelemente (10) entsprechend den vier Bits der Filmempfindlichkeitsdaten vorgesehen sind.

6. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (10) aus einem Metallstreifen besteht und so geformt ist, daß es eine Eigenelastizität hat.

7. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteabschnitte (11) der Kontaktelemente (10) U-förmige Klammerabschnitte sind, in denen der Halter (20) durch ihre Elastizität gehalten wird.

8. Kontaktanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Klammerabschnitte (11) und der Halter (20) Verankerungselemente (21, 22) haben, die ineinander eingreifen, wenn der U- förmige Klammerabschnitt (11) in einer vorbestimmten Position mit dem Halter (20) verbunden wird.

9. Kontaktanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenkontaktteile (13, 15) und die Schaltungskontaktteile (14, 16) der Kontaktelemente (10) an einander gegenüberliegenden Armen des U-förmigen Klammerabschnittes (11) im Bereich der freien Enden der Kontaktelemente (10) ausgebildet sind.

10. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse (51) der elektronischen Schaltungen dem Datenteil (41) in der Patronenkammer (31) angeordneten Patrone (40) gegenüberliegen, so daß die Kontaktelemente (10) zwischen den elektrischen Anschlüssen (51) und dem Datenteil (41) der Patrone (40) eingesetzt sind.

11. Kontaktanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenkontaktteile (13, 15) und die Schaltungskontaktteile (14, 16) in zueinander entgegengesetzten Richtungen in elastischen Kontakt mit dem Datenteil (41) der Patrone (40) und den elektrischen Anschlüssen (51) der elektronischen Schaltungen gebracht werden.

12. Kontaktanordnung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenkontaktteile (13, 15) und die Schaltungskontaktteile (14, 16) der Kontaktelemente (10) jeweils gegabelte Arme haben.

13. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (20) als zur Patronenkammer (31) separates Teil ausgeführt ist.

14. Kontaktanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteabschnitte (11) der Kontaktelemente (10) U-förmige Klammerabschnitte sind und daß der Halter (20) Führungsnuten hat, in die die zugeordneten U-förmigen Klammerabschnitte (11) eingesetzt sind.

15. Kontaktanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Klammerabschnitte (11) und die Führungsnuten (22) Verankerungselemente (12, 21) haben, die ineinander eingreifen, wenn die U-förmigen Klammerabschnitte (11) in die Führungsnuten (22) in vorbestimmter Position eingesetzt sind.

16. Kontaktanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (12, 21) der U-förmigen Klammerabschnitte und der Führungsnuten (22) durch Vorsprünge (21) und dazu passende Löcher (12) gebildet sind.

17. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenkammer (31) im Kameragehäuse (30) ausgebildet ist und daß das Kameragehäuse (30) einen Montageteil (32) für den Halter (20) hat, an dem diese befestigbar ist.

18. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageteil (32) des Kameragehäuses (30) so geformt ist, daß der Halter (20) an der Außenseite der Patronenkammer (31) lösbar befestigt werden kann.

19. Kontaktanordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageteil (32) für den Halter (20) Öffnungen (34) hat, durch die hindurch die Kontaktelemente (10) in Kontakt mit dem Datenteil (41) der Patrone (40) stehen, wenn diese in die Patronenkammer (31) eingelegt ist.