DE4129304A1 - Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuell - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuell

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DE4129304A1 DE4129304A DE4129304A DE4129304A1 DE 4129304 A1 DE4129304 A1 DE 4129304A1 DE 4129304 A DE4129304 A DE 4129304A DE 4129304 A DE4129304 A DE 4129304A DE 4129304 A1 DE4129304 A1 DE 4129304A1
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Zu Loewenstein-Wertheim Fuerst
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Desinfizieren oder Sterilisieren von infektiösem Abfall, wie Krankenhausmüll, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 9.
Es ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Desinfizieren oder Sterilisieren von infektiösem Abfall, wie Krankenhausmüll, bekannt. Bei diesen werden mit infektiösem Abfall gefüllte, dichte Behälter in eine Behandlungskammer eingebracht und dort mittels einer Mikrowellenstrahlung behandelt. Die Mikrowellen­ strahlung wird von einem in der Behandlungskammer angeordneten Mikrowellensender erzeugt. Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren, daß die Mikrowellenstrahlung nicht den einzelnen Behältern lagegerecht zugeordnet ist. So erhalten die weiter entfernt stehenden Behälter eine geringere Mikrowellenstrahlung als die näher stehenden. Es muß daher eine unnötig hohe Mikrowel­ lenenergie eingesetzt werden, die auch noch für die entfernt stehenden Behälter ausreicht. Nachteilig ist weiter, daß, wenn nicht die gesamte Kammer mit einer vorgegebenen Zahl von Behäl­ tern voll besetzt ist, immer die gleiche Mikrowellenenergie erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, jedem Behälter die passende, ausreichende Mikrowellenenergie zur Bestrahlung zuzuleiten und zudem die notwendige Mikrowellenenergie der Zahl der zu behandelnden Behälter anzupassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1 sowie dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 9.
Die Erfindung bietet den Vorteil, jedem zu behandelnden Behälter eine von einem eigenen Mikrowellensender kommende Strahlung zuzuordnen. Einmal wird hierdurch eine optimale Ausnutzung der Mikrowellenstrahlung je Behälter erreicht. Zum anderen ist es möglich, auch bei nur einem eingestellten Behälter eine passende kleine Mikrowellenenergie zur Bestrahlung dieses einen Behälters einzusetzen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Flüssigkeit in den eingestellten Behälter vor der Mikrowellenbestrahlung dadurch eingebracht, daß bei Verwendung eines Behälters aus mikrowellen­ durchlässigem Material eine Deckelöffnung ausgebrochen wird, über die von einem zugeordneten Funktionskopf Flüssigkeitszufuhr, Mikrowellenstrahlung, Absaugung des Behälterinneren, Messung von Temperatur und Druck durch Sonden sowie Feststellung der passen­ den Stellung des Behälters erfolgt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Aus­ brechen einer Öffnung im Behälterdeckel durch eine Relativbewe­ gung von Funktionskopf und Einwegbehälter. Vorzugsweise bleiben die Funktionsköpfe stationär, während die Behälter angehoben werden. Hierdurch wird zudem der Vorteil erreicht, daß Funktions­ köpfe und Behälter während der Mikrowellenbestrahlung möglichst dicht zueinander angeordnet sind. Auch hierdurch kann die notwen­ dige Mikrowellenenergie je Behälter herabgesetzt werden.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden Mehrwegbe­ hälter aus mikrowellenundurchlässigem Material verwendet. Die dicht aufgesetzten Behälterdeckel sind mit einem dichten Fenster aus mikrowellendurchlässigem Material versehen. Dieses Fenster wird von Anschlüssen für Flüssigkeit, Saugquelle sowie Durch­ führung für die Sonden umgeben. Die geringfügig anders geformten Funktionsköpfe stellen in Arbeitsstellung bei angenähertem Behäl­ ter die dichte Verbindung für Flüssigkeitszufuhr, Absaugung und Sondeneinbringung her.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprü­ chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Desinfizieren bzw. Sterilisieren von Müll, z. B. auf einem Lastkraftwagen oder einem Lastkraftwagenanhänger;
Fig. 2 einen schematischen vertikalen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 eine Draufsicht nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung mit geänderter Zuführvor­ richtung für die Behälter;
Fig. 5 eine Teilansicht der Decke der Behandlungskammer;
Fig. 6 eine Teilansicht der Behandlungskammer mit geänderter Zuführvorrichtung für die Behälter;
Fig. 7 eine Teildraufsicht von Fig. 5;
Fig. 8 eine Teilansicht eines Behälters und eines Funktionskopfes der Behandlungskammer in Arbeitsstellung;
Fig. 9 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Behälters mit Deckel aus mikrowellendurchlässigem Material;
Fig. 10 eine Teilansicht des Behälters nach Fig. 9 in vergrößer­ tem Maßstab;
Fig. 11 eine Ansicht eines Behälters aus mikrowellenundurchlässi­ gem Material mit Fenster aus mikrowellendurchlässigem Material im Deckel.
Die Vorrichtung zum Desinfizieren bzw. Sterilisieren 1 umfaßt eine Behandlungskammer 2 aus mikrowellenundurchlässigem Material für Behälter 3 für das zu desinfizierende bzw. sterilisierende Gut. Die abgeschlossene Kammer 2 ist an ihrem einen Ende mit einer Einfuhröffnung 4 für die Behälter 3 versehen. Bei Aufbau auf einem Kraftfahrzeug oder Anhänger ist diese an dem rückwärti­ gen Ende vorgesehen.
Die Behälter 3 können mittels einer Zuführvorrichtung 5 in das Innere der Behandlungskammer 2 positioniert eingeführt werden. Zum Beispiel kann die Zuführvorrichtung 5 nach Art einer Schubla­ de, bestehend aus einem plattenförmigen Boden 6, und einer damit fest verbundenen, die Einfuhröffnung 4 abdichtenden Tür 7 ver­ sehen sein. Der Boden 6 kann z. B. in zwei Reihen Zentriermittel, z. B. in Form von konischen Erhebungen 8, aufweisen, die bei aufgesetztem Behälter 3 in passende Öffnungen 8′ im Boden des Behälters 3 eingreifen.
Der Boden 6 ist auf seitlichen Teleskop-Führungsschienen 9, z. B. mittels einer hydraulischen Schiebevorrichtung 91, aus- und ein­ schiebbar gelagert.
Der Boden 6 kann mittels einer Hubvorrichtung 10 bei eingefahre­ ner Zuführvorrichtung 5 vertikal angehoben und abgesenkt werden. Zum Beispiel können hierfür hydraulische Hubzylinder 11 verwendet werden.
Es ist auch möglich, für die Schiebevorrichtung 9′ einen Zahn­ stangentrieb 12, von Hand oder maschinell antreibbar, vorzusehen (vgl. Fig. 4).
Schließlich kann nach Fig. 6 anstatt einer hydraulischen Hubvor­ richtung auch eine Kniehebel-Hubvorrichtung 13 zum Anheben und Absenken des Bodens 6 verwendet werden.
Die Behandlungskammer 2 besitzt einen Boden 15, unter dem ein Wassertank 16 angeordnet ist.
Die Rückwand 17 und die Decke 18 bilden die Behandlungskammer 2 mit.
In der Decke 18 sind Funktionsköpfe 19 angeordnet, die zu den Behältern 3 bei in die Behandlungskammer 2 eingeschobener Stel­ lung positioniert wird.
An der Unterseite der Decke 18 ist für den Behälter 3 ein Zen­ triermittel 20, z. B. in Form eines Zentrierkranzes 21 mit koni­ scher Innenwandung, vorgesehen. Dieser Zentrierkranz 21 arbeitet mit dem Deckel 22 jedes Behälters 3 zusammen, wenn diese durch die Hubvorrichtung 10 zu den Funktionsköpfen 19 hin angehoben werden.
An der Oberseite der Decke 18 ist jeder Funktionskopf 19 mit einem Flansch 23 befestigt, der eine Deckenöffnung überdeckt und der sich nach aufwärts ein Zuführrohr 24 für die Mikrowellen­ strahlung fortsetzt. Die Mikrowellenstrahlung wird durch einen oben im Winkel angeflanschten, nicht dargestellten Mikrowellen­ sender erzeugt.
Der Flansch 23 weist eine Zuführleitung 25 für Flüssigkeit, z. B. Wasser auf, die an der Unterseite der Decke 18 endet. In die Zuführleitung 25 ist ein steuerbares Magnetventil 26 und ein Dosierbehälter 26′, z. B. für 1 l Wasser, eingeschaltet. Die Flüssigkeit wird aus dem Tank 16 durch eine nicht dargestellte Pumpe gesteuert zugeführt.
Befinden sich Behälter 3 und Funktionskopf 19 in angenäherter, abgedichteter, positionierter Lage zueinander, öffnet zunächst das Magnetventil 26. Hierauf wird Flüssigkeit über die Leitung 25, den Behälterdeckel 22 in das Behälterinnere in vordosierter Menge eingeführt.
An der Unterseite jedes Funktionskopfes 19, über die Decke 18 nach unten vorstehend und eine Deckenöffnung freilassend, ist ein Stempel 27 in Form eines Rohres mit abgeschrägter und leicht gewölbter Endkontur vorgesehen. Dieser rohrförmige Stempel 27 umschließt das an der Unterseite der Decke 18 endende Zuführrohr 24 sowie die Zuführleitung 25.
Beim Anheben der Behälter 3 wird der Deckel 22 jedes Behälters von dem Stempel 27 zunehmend beaufschlagt. Vorzugsweise ist der Behälter mit einer Soll-Bruchkontur 29 versehen. Das Aufbrechen des Deckels 22 im Bereich dieser Soll-Bruchkontur 29 beginnt über den am weitesten nach abwärts ragenden Stempelteil 28. Dieser drückt nach und nach das aufgebrochene Teil 22′ nach abwärts in den Behälter 3 hinein. Im Endzustand sorgt der Zentrierkranz 21 für eine zusätzliche Umfassung des Deckels 22 zum Zwecke des Zentrierens des Behälters 3 in lagegerechter Position. Zusätzlich kann eine ringförmige Abdichtung 33 an der Decke 18 dem Behälter 3 zugeordnet sein.
Am Flansch 23 kann zusätzlich eine steuerbare Absaugleitung 30 vorgesehen sein. Diese endet gleichfalls an der Unterseite der Decke 18. Über diese Absaugleitung 30 wird durch eine nicht dargestellte Absaugquelle das Behälterinnere nach dem Beginn des Aufbrechens des Deckels 22 durch den Stempel 27 abgesaugt. Das abgesaugte Medium, z. B. infektiöse Luft aus dem Behälterinneren, wird einer nicht dargestellten Kammer zugeleitet, in der ein Mikrowellensender zur Bestrahlung dieser Luft angeordnet ist.
Schließlich können am Flansch 23 noch Sonden 31, 32 für Druck und Temperatur vorgesehen sein.
Es kann auch zusätzlich eine Sonde vorgesehen sein, die die lagegerechte Stellung des Behälters prüft. Zusätzlich kann eine Sonde auf einen an einem ordnungsgemäßen Behälter 3 vorgesehenen Code ansprechen.
Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, weist der Behälter 3 einen nach auswärts und abwärts gekrümmten Randteil 35 auf. Der nach abwärts, nach außen leicht konisch verlaufende Randteil 35 wird vom Deckelrand 36 hakenförmig vom Rand 37 umgriffen. An der Oberseite des Randteils 35 des Behälters 3 und dem ebenen Rand­ teil 38 ergibt sich eine abdichtende Anlage. Beim Aufsetzen des Deckels 22 auf den Behälter 3, nach Füllen desselben mit dem infizierten Gut, dringt der hakenförmige Randteil 37 des Deckels 22 unter den Randteil 35 des Behälters 3, wozu das Behältermate­ rial, welches mikrowellendurchlässig ist, auch noch eine gewisse federnde Eigenschaft besitzt.
Neben oder statt mittigen Zentriermitteln 40 in Form von auf die Erhebungen 8 passenden Einbuchtungen 41 kann der Behälter auch mehrere passende Einbuchtungen 42 am Umfang des unteren Endes des Behälters 3 aufweisen. In diese Einbuchtungen 42 können zusätzli­ che Fortsätze (nicht dargestellt) am Boden 6 greifen. Hierdurch wird jeder Behälter 3 gegen Verdrehung und passend zu den Zufüh­ rungen 25, 30, 31 und 32 gesichert.
Der Behälter 31 nach Fig. 11 ist aus mikrowellenundurchlässigem Material, z. B. Metall, vorzugsweise nichtrostendem Metall. Der Behälter 3′ ist durch einen Deckel 22′ verschließbar. Im wesent­ lichen ist dieser Deckel 22′ ähnlich dem Deckel 22 nach Fig. 9, 10 ausgebildet.
Der Deckel 22′ ist durch mehrere am Umfang angeordnete Verschlüs­ se 45 festspannbar. Hierfür besitzt der Behälter 3′ am Umfang nahe des Deckels 22′ angeordnete Ösen 46. In diese ist das eine hakenförmige Ende 47 des Verschlusses 45 einsetzbar. Am Haken 48 ist ein Spannhebel 49 gelenkig befestigt. An diesem ist der Festspannhaken 50 kniehebelartig angelenkt. Das Ende dieses Spannhakens 50 hintergreift den Rand des Deckels 22′ und spannt dadurch den Deckel 22 in dichter Lage auf dem Behälter 3′.
Der tiefer gelegte mittige Deckelteil 51 ist mit einem mikrowel­ lendurchlässigen Fenster 52 dicht versehen. Das Fenster 52 kann mit einem Zentrierkragen 53 umgeben sein.
Der für einen solchen Behälter 3′, 22′ verwendete Funktionskopf 19 enthält keinen nach abwärts in die Kammer 2 ragenden Stempel. Statt diesem ist ein nicht dargestelltes Zentrierteil vorhanden, welches bei angehobener Stellung des Behälters 3′ passend in den Zentrierkranz 53 eingreift, dabei aber das Fenster 52 des Deckels 22′ nicht beaufschlagt.
Das Fenster 52 wird von Anschlußteilen 54, 55 und 56 für Flüssig­ keitszuleitung, Absaugung und Mehrfachsonden mit Überdruckventil umgeben. Die Gegenteile sind an der Unterseite des Funktions­ kopfes angeordnet. Die dichte Verbindung zu den Anschlußteilen 54 bis 56 wird in Arbeitslage des Behälters 3′ hergestellt.
Die Bohrungen der Anschlußteile 54 bis 56 sind durch Sperrteile verschlossen, z. B. Sperrventil, Sperrabdichtungen oder dgl. In Arbeitsstellung des Behälters 3′ werden diese Sperrteile geöff­ net.
Neben der Kammer 2 können in einem zugänglichen Raum Bedienungs­ pult, Steuerschrank und dgl. 60 angeordnet sein.
An der Unterseite des Mittelteils 51 des Deckels 22′ sind die Anschlußteile 54, 55 für Flüssigkeit und Absaugung mit einem ganzförmigen Netzgeflecht 61 davor geschützt, daß sich Behälter­ gut gegen diese Anschlußteile 54, 55 verschließend anlegt.
Wird ein Behälter 3′ nach Fig. 11 verwendet, kann die umschlie­ ßende Kammer 2 entfallen. Es genügt, wenn die Funktionsköpfe 19 an einem Träger oberhalb der Behälter 3′ mit Deckel 22′ stationär angeordnet sind. Die Behandlungskammer wird von jedem Behälter 3′ mit Deckel 22′ durch Verwendung eines mikrowellenundurchlässigen Materials gebildet. Jeder Funktionskopf 19 ist, wie beschrieben, abzuändern.
Es genügt bei Ausbildung der Behandlungskammer 2 auf einem Kraft­ fahrzeug ein üblicher Aufbau, der nicht dicht sein muß.
Hierbei ist auch eine Zuführung der Behälter 3′, 22′ von der Längsseite z. B. des Kraftfahrzeuges her möglich. Hier kann eine übliche Zuführvorrichtung, wie sie auch bei Kraftfahrzeugen bekannt ist, verwendet werden. Die Behälter können auch durch eine Zubringervorrichtung, z. B. einem Gabelstapler, wie üblich einzeln in positionierter Lage unter den Funktionsköpfen einge­ bracht werden.

Claims (22)

1. Verfahren zum Desinfizieren oder Sterilisieren von infektiösem Abfall, wie Krankenhausmüll, der in Behälter eingebracht wird, die mit einem Deckel dicht verschlossen werden und der Behäl­ terinnenraum einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (3, 22; 3′, 22′) einem eigenen Mikrowellen­ sender zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Flüs­ sigkeit vor der Mikrowellenbestrahlung über eine Behälteröff­ nung in das Behälterinnere eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Mikrowellenbestrahlung der Behälterinnenraum an eine Saugquelle angeschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Behälterinnenraum abgesaugte Medium in einen Auffangbehäl­ ter überführt und dort einer Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt wird.
5. Verfahren, insbesondere nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter (3, 22; 3′, 22′) und Mikrowellensender aufeinander zu bewegt und in einander angenäherter Arbeitsstellung die Ein- bzw. Austritts­ öffnungen, z. B. für Mikrowellenstrahlung, Flüssigkeit oder abgesaugtes Medium abgedichtet angeschlossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter zum zugehörigen stationären Mikrowellensender angeho­ ben bzw. abgesenkt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, da­ durch gekennzeichnet, daß für die Behälter (3) mit Deckel (22) ein mikrowellendurchlässiges Material verwendet wird, diese Behälter in eine dichte Behandlungskammer (2) eingebracht werden und die Anschlußöffnung für die Mikrowellenstrahlung, Flüssigkeit und Absaugung durch die Bewegung von Behälter zum Mikrowellensender über einen vorbestimmten Bereich des Behäl­ terdeckels ausgebrochen wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, da­ durch gekennzeichnet, daß für den Behälter (3′, 22′) ein mikrowellenundurchlässiges Material mit einem Fenster im Deckel aus mikrowellendurchlässigem Material verwendet wird und jeder Behälter als Behandlungskammer verwendet wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit wenigstens einer Behandlungskammer, wenigstens einem Behälter für den infektiö­ sen Abfall, einem Mikrowellensender zur Bestrahlung des Behäl­ ters in der Behandlungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Behälter (3, 22; 3′, 22′) ein eigener zugeord­ neter, steuerbarer Mikrowellensender vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter (3, 22; 3′, 22′) und zugeordneter Mikrowellensender relativ zueinander bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Behälter (3, 22; 3′, 22′) heb- und senkbar und die Mikrowellensender stationär angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mikrowellensender ein steuerbarer Auslaß (25) für eine Flüssigkeit zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mikrowellensender eine steuerbare Leitung (30) einer Absaugquelle zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mikrowellensender Sonden (31, 32) für Temperatur, Druck und/oder Behälter zugeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß Mikrowellensender, Auslaß für Flüssigkeit, Absaugung für Behälterinneres sowie Sonden für Temperatur, Druck und Behälter zu einem Funktionskopf (19) zusammengefaßt sind, dessen unteres Ende als ein Stempel (27) geformt ist, der den Behälterdeckel (22) in angenäherter Arbeitsstellung von Behälter und Funktionskopf durchdringt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdichtung für die vom Funktionskopf (19) geschaffene Behäl­ teröffnung im Behälterdeckel (22) vorhanden ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü­ che 9-16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungskam­ mer (2) mit dichter Tür (7) zum Einstellen der Behälter (3, 22) vorhanden ist, daß die Behälter aus mikrowellendurchläs­ sigem Material sind und daß in der Decke (18) der Behand­ lungskammer die Funktionsköpfe (19) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15) der Behandlungskammer (2) eine Zuführvorrichtung (5) für die Behälter (3, 22) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) der Zuführvorrichtung (5) als Ganzes oder geteilt heb- und senkbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) der Zuführvorrichtung (5) und die Behälterböden Ju­ stiermittel (8) für die einzelnen Behälter (3, 22) aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel (22) eine Sollbruchlinie für die durch die Funktionsköpfe (19) auszu­ brechende Öffnung aufweist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (3′, 22′) aus einem für die Mikrowelle undurchlässigem Material bestehen, der Behälterdeckel (22′) ein Fenster (52) aus mikrowellen­ durchlässigem Material besitzt, Anschlußöffnungen (54, 55, 56) für Flüssigkeit und Saugquelle sowie Öffnungen für Meß­ sonden und Überdruckventil vorhanden sind und jeder Behälter selbst als Behandlungskammer verwendet ist.
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