DE4129304A1 - Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuell - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Desinfizieren oder
Sterilisieren von infektiösem Abfall, wie Krankenhausmüll, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 9.
Es ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Desinfizieren
oder Sterilisieren von infektiösem Abfall, wie Krankenhausmüll,
bekannt. Bei diesen werden mit infektiösem Abfall gefüllte,
dichte Behälter in eine Behandlungskammer eingebracht und dort
mittels einer Mikrowellenstrahlung behandelt. Die Mikrowellen
strahlung wird von einem in der Behandlungskammer angeordneten
Mikrowellensender erzeugt. Nachteilig ist bei diesem bekannten
Verfahren, daß die Mikrowellenstrahlung nicht den einzelnen
Behältern lagegerecht zugeordnet ist. So erhalten die weiter
entfernt stehenden Behälter eine geringere Mikrowellenstrahlung
als die näher stehenden. Es muß daher eine unnötig hohe Mikrowel
lenenergie eingesetzt werden, die auch noch für die entfernt
stehenden Behälter ausreicht. Nachteilig ist weiter, daß, wenn
nicht die gesamte Kammer mit einer vorgegebenen Zahl von Behäl
tern voll besetzt ist, immer die gleiche Mikrowellenenergie
erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, jedem Behälter
die passende, ausreichende Mikrowellenenergie zur Bestrahlung
zuzuleiten und zudem die notwendige Mikrowellenenergie der Zahl
der zu behandelnden Behälter anzupassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem kennzeichnenden Merkmal
des Patentanspruchs 1 sowie dem kennzeichnenden Merkmal des
Patentanspruchs 9.
Die Erfindung bietet den Vorteil, jedem zu behandelnden Behälter
eine von einem eigenen Mikrowellensender kommende Strahlung
zuzuordnen. Einmal wird hierdurch eine optimale Ausnutzung der
Mikrowellenstrahlung je Behälter erreicht. Zum anderen ist es
möglich, auch bei nur einem eingestellten Behälter eine passende
kleine Mikrowellenenergie zur Bestrahlung dieses einen Behälters
einzusetzen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Flüssigkeit in
den eingestellten Behälter vor der Mikrowellenbestrahlung dadurch
eingebracht, daß bei Verwendung eines Behälters aus mikrowellen
durchlässigem Material eine Deckelöffnung ausgebrochen wird, über
die von einem zugeordneten Funktionskopf Flüssigkeitszufuhr,
Mikrowellenstrahlung, Absaugung des Behälterinneren, Messung von
Temperatur und Druck durch Sonden sowie Feststellung der passen
den Stellung des Behälters erfolgt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Aus
brechen einer Öffnung im Behälterdeckel durch eine Relativbewe
gung von Funktionskopf und Einwegbehälter. Vorzugsweise bleiben
die Funktionsköpfe stationär, während die Behälter angehoben
werden. Hierdurch wird zudem der Vorteil erreicht, daß Funktions
köpfe und Behälter während der Mikrowellenbestrahlung möglichst
dicht zueinander angeordnet sind. Auch hierdurch kann die notwen
dige Mikrowellenenergie je Behälter herabgesetzt werden.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden Mehrwegbe
hälter aus mikrowellenundurchlässigem Material verwendet. Die
dicht aufgesetzten Behälterdeckel sind mit einem dichten Fenster
aus mikrowellendurchlässigem Material versehen. Dieses Fenster
wird von Anschlüssen für Flüssigkeit, Saugquelle sowie Durch
führung für die Sonden umgeben. Die geringfügig anders geformten
Funktionsköpfe stellen in Arbeitsstellung bei angenähertem Behäl
ter die dichte Verbindung für Flüssigkeitszufuhr, Absaugung und
Sondeneinbringung her.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung
zum Desinfizieren bzw. Sterilisieren von Müll, z. B. auf
einem Lastkraftwagen oder einem Lastkraftwagenanhänger;
Fig. 2 einen schematischen vertikalen Schnitt nach der Linie II-II
in Fig. 3;
Fig. 3 eine Draufsicht nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung mit geänderter Zuführvor
richtung für die Behälter;
Fig. 5 eine Teilansicht der Decke der Behandlungskammer;
Fig. 6 eine Teilansicht der Behandlungskammer mit geänderter
Zuführvorrichtung für die Behälter;
Fig. 7 eine Teildraufsicht von Fig. 5;
Fig. 8 eine Teilansicht eines Behälters und eines Funktionskopfes
der Behandlungskammer in Arbeitsstellung;
Fig. 9 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Behälters mit
Deckel aus mikrowellendurchlässigem Material;
Fig. 10 eine Teilansicht des Behälters nach Fig. 9 in vergrößer
tem Maßstab;
Fig. 11 eine Ansicht eines Behälters aus mikrowellenundurchlässi
gem Material mit Fenster aus mikrowellendurchlässigem
Material im Deckel.
Die Vorrichtung zum Desinfizieren bzw. Sterilisieren 1 umfaßt
eine Behandlungskammer 2 aus mikrowellenundurchlässigem Material
für Behälter 3 für das zu desinfizierende bzw. sterilisierende
Gut. Die abgeschlossene Kammer 2 ist an ihrem einen Ende mit
einer Einfuhröffnung 4 für die Behälter 3 versehen. Bei Aufbau
auf einem Kraftfahrzeug oder Anhänger ist diese an dem rückwärti
gen Ende vorgesehen.
Die Behälter 3 können mittels einer Zuführvorrichtung 5 in das
Innere der Behandlungskammer 2 positioniert eingeführt werden.
Zum Beispiel kann die Zuführvorrichtung 5 nach Art einer Schubla
de, bestehend aus einem plattenförmigen Boden 6, und einer damit
fest verbundenen, die Einfuhröffnung 4 abdichtenden Tür 7 ver
sehen sein. Der Boden 6 kann z. B. in zwei Reihen Zentriermittel,
z. B. in Form von konischen Erhebungen 8, aufweisen, die bei
aufgesetztem Behälter 3 in passende Öffnungen 8′ im Boden des
Behälters 3 eingreifen.
Der Boden 6 ist auf seitlichen Teleskop-Führungsschienen 9, z. B.
mittels einer hydraulischen Schiebevorrichtung 91, aus- und ein
schiebbar gelagert.
Der Boden 6 kann mittels einer Hubvorrichtung 10 bei eingefahre
ner Zuführvorrichtung 5 vertikal angehoben und abgesenkt werden.
Zum Beispiel können hierfür hydraulische Hubzylinder 11 verwendet
werden.
Es ist auch möglich, für die Schiebevorrichtung 9′ einen Zahn
stangentrieb 12, von Hand oder maschinell antreibbar, vorzusehen
(vgl. Fig. 4).
Schließlich kann nach Fig. 6 anstatt einer hydraulischen Hubvor
richtung auch eine Kniehebel-Hubvorrichtung 13 zum Anheben und
Absenken des Bodens 6 verwendet werden.
Die Behandlungskammer 2 besitzt einen Boden 15, unter dem ein
Wassertank 16 angeordnet ist.
Die Rückwand 17 und die Decke 18 bilden die Behandlungskammer 2
mit.
In der Decke 18 sind Funktionsköpfe 19 angeordnet, die zu den
Behältern 3 bei in die Behandlungskammer 2 eingeschobener Stel
lung positioniert wird.
An der Unterseite der Decke 18 ist für den Behälter 3 ein Zen
triermittel 20, z. B. in Form eines Zentrierkranzes 21 mit koni
scher Innenwandung, vorgesehen. Dieser Zentrierkranz 21 arbeitet
mit dem Deckel 22 jedes Behälters 3 zusammen, wenn diese durch
die Hubvorrichtung 10 zu den Funktionsköpfen 19 hin angehoben
werden.
An der Oberseite der Decke 18 ist jeder Funktionskopf 19 mit
einem Flansch 23 befestigt, der eine Deckenöffnung überdeckt und
der sich nach aufwärts ein Zuführrohr 24 für die Mikrowellen
strahlung fortsetzt. Die Mikrowellenstrahlung wird durch einen
oben im Winkel angeflanschten, nicht dargestellten Mikrowellen
sender erzeugt.
Der Flansch 23 weist eine Zuführleitung 25 für Flüssigkeit, z. B.
Wasser auf, die an der Unterseite der Decke 18 endet. In die
Zuführleitung 25 ist ein steuerbares Magnetventil 26 und ein
Dosierbehälter 26′, z. B. für 1 l Wasser, eingeschaltet. Die
Flüssigkeit wird aus dem Tank 16 durch eine nicht dargestellte
Pumpe gesteuert zugeführt.
Befinden sich Behälter 3 und Funktionskopf 19 in angenäherter,
abgedichteter, positionierter Lage zueinander, öffnet zunächst
das Magnetventil 26. Hierauf wird Flüssigkeit über die Leitung
25, den Behälterdeckel 22 in das Behälterinnere in vordosierter
Menge eingeführt.
An der Unterseite jedes Funktionskopfes 19, über die Decke 18
nach unten vorstehend und eine Deckenöffnung freilassend, ist ein
Stempel 27 in Form eines Rohres mit abgeschrägter und leicht
gewölbter Endkontur vorgesehen. Dieser rohrförmige Stempel 27
umschließt das an der Unterseite der Decke 18 endende Zuführrohr
24 sowie die Zuführleitung 25.
Beim Anheben der Behälter 3 wird der Deckel 22 jedes Behälters
von dem Stempel 27 zunehmend beaufschlagt. Vorzugsweise ist der
Behälter mit einer Soll-Bruchkontur 29 versehen. Das Aufbrechen
des Deckels 22 im Bereich dieser Soll-Bruchkontur 29 beginnt über
den am weitesten nach abwärts ragenden Stempelteil 28. Dieser
drückt nach und nach das aufgebrochene Teil 22′ nach abwärts in
den Behälter 3 hinein. Im Endzustand sorgt der Zentrierkranz 21
für eine zusätzliche Umfassung des Deckels 22 zum Zwecke des
Zentrierens des Behälters 3 in lagegerechter Position. Zusätzlich
kann eine ringförmige Abdichtung 33 an der Decke 18 dem Behälter
3 zugeordnet sein.
Am Flansch 23 kann zusätzlich eine steuerbare Absaugleitung 30
vorgesehen sein. Diese endet gleichfalls an der Unterseite der
Decke 18. Über diese Absaugleitung 30 wird durch eine nicht
dargestellte Absaugquelle das Behälterinnere nach dem Beginn des
Aufbrechens des Deckels 22 durch den Stempel 27 abgesaugt. Das
abgesaugte Medium, z. B. infektiöse Luft aus dem Behälterinneren,
wird einer nicht dargestellten Kammer zugeleitet, in der ein
Mikrowellensender zur Bestrahlung dieser Luft angeordnet ist.
Schließlich können am Flansch 23 noch Sonden 31, 32 für Druck und
Temperatur vorgesehen sein.
Es kann auch zusätzlich eine Sonde vorgesehen sein, die die
lagegerechte Stellung des Behälters prüft. Zusätzlich kann eine
Sonde auf einen an einem ordnungsgemäßen Behälter 3 vorgesehenen
Code ansprechen.
Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, weist der Behälter 3 einen
nach auswärts und abwärts gekrümmten Randteil 35 auf. Der nach
abwärts, nach außen leicht konisch verlaufende Randteil 35 wird
vom Deckelrand 36 hakenförmig vom Rand 37 umgriffen. An der
Oberseite des Randteils 35 des Behälters 3 und dem ebenen Rand
teil 38 ergibt sich eine abdichtende Anlage. Beim Aufsetzen des
Deckels 22 auf den Behälter 3, nach Füllen desselben mit dem
infizierten Gut, dringt der hakenförmige Randteil 37 des Deckels
22 unter den Randteil 35 des Behälters 3, wozu das Behältermate
rial, welches mikrowellendurchlässig ist, auch noch eine gewisse
federnde Eigenschaft besitzt.
Neben oder statt mittigen Zentriermitteln 40 in Form von auf die
Erhebungen 8 passenden Einbuchtungen 41 kann der Behälter auch
mehrere passende Einbuchtungen 42 am Umfang des unteren Endes des
Behälters 3 aufweisen. In diese Einbuchtungen 42 können zusätzli
che Fortsätze (nicht dargestellt) am Boden 6 greifen. Hierdurch
wird jeder Behälter 3 gegen Verdrehung und passend zu den Zufüh
rungen 25, 30, 31 und 32 gesichert.
Der Behälter 31 nach Fig. 11 ist aus mikrowellenundurchlässigem
Material, z. B. Metall, vorzugsweise nichtrostendem Metall. Der
Behälter 3′ ist durch einen Deckel 22′ verschließbar. Im wesent
lichen ist dieser Deckel 22′ ähnlich dem Deckel 22 nach Fig. 9,
10 ausgebildet.
Der Deckel 22′ ist durch mehrere am Umfang angeordnete Verschlüs
se 45 festspannbar. Hierfür besitzt der Behälter 3′ am Umfang
nahe des Deckels 22′ angeordnete Ösen 46. In diese ist das eine
hakenförmige Ende 47 des Verschlusses 45 einsetzbar. Am Haken 48
ist ein Spannhebel 49 gelenkig befestigt. An diesem ist der
Festspannhaken 50 kniehebelartig angelenkt. Das Ende dieses
Spannhakens 50 hintergreift den Rand des Deckels 22′ und spannt
dadurch den Deckel 22 in dichter Lage auf dem Behälter 3′.
Der tiefer gelegte mittige Deckelteil 51 ist mit einem mikrowel
lendurchlässigen Fenster 52 dicht versehen. Das Fenster 52 kann
mit einem Zentrierkragen 53 umgeben sein.
Der für einen solchen Behälter 3′, 22′ verwendete Funktionskopf
19 enthält keinen nach abwärts in die Kammer 2 ragenden Stempel.
Statt diesem ist ein nicht dargestelltes Zentrierteil vorhanden,
welches bei angehobener Stellung des Behälters 3′ passend in den
Zentrierkranz 53 eingreift, dabei aber das Fenster 52 des Deckels
22′ nicht beaufschlagt.
Das Fenster 52 wird von Anschlußteilen 54, 55 und 56 für Flüssig
keitszuleitung, Absaugung und Mehrfachsonden mit Überdruckventil
umgeben. Die Gegenteile sind an der Unterseite des Funktions
kopfes angeordnet. Die dichte Verbindung zu den Anschlußteilen 54
bis 56 wird in Arbeitslage des Behälters 3′ hergestellt.
Die Bohrungen der Anschlußteile 54 bis 56 sind durch Sperrteile
verschlossen, z. B. Sperrventil, Sperrabdichtungen oder dgl. In
Arbeitsstellung des Behälters 3′ werden diese Sperrteile geöff
net.
Neben der Kammer 2 können in einem zugänglichen Raum Bedienungs
pult, Steuerschrank und dgl. 60 angeordnet sein.
An der Unterseite des Mittelteils 51 des Deckels 22′ sind die
Anschlußteile 54, 55 für Flüssigkeit und Absaugung mit einem
ganzförmigen Netzgeflecht 61 davor geschützt, daß sich Behälter
gut gegen diese Anschlußteile 54, 55 verschließend anlegt.
Wird ein Behälter 3′ nach Fig. 11 verwendet, kann die umschlie
ßende Kammer 2 entfallen. Es genügt, wenn die Funktionsköpfe 19
an einem Träger oberhalb der Behälter 3′ mit Deckel 22′ stationär
angeordnet sind. Die Behandlungskammer wird von jedem Behälter 3′
mit Deckel 22′ durch Verwendung eines mikrowellenundurchlässigen
Materials gebildet. Jeder Funktionskopf 19 ist, wie beschrieben,
abzuändern.
Es genügt bei Ausbildung der Behandlungskammer 2 auf einem Kraft
fahrzeug ein üblicher Aufbau, der nicht dicht sein muß.
Hierbei ist auch eine Zuführung der Behälter 3′, 22′ von der
Längsseite z. B. des Kraftfahrzeuges her möglich. Hier kann eine
übliche Zuführvorrichtung, wie sie auch bei Kraftfahrzeugen
bekannt ist, verwendet werden. Die Behälter können auch durch
eine Zubringervorrichtung, z. B. einem Gabelstapler, wie üblich
einzeln in positionierter Lage unter den Funktionsköpfen einge
bracht werden.
Claims (22)
1. Verfahren zum Desinfizieren oder Sterilisieren von infektiösem
Abfall, wie Krankenhausmüll, der in Behälter eingebracht wird,
die mit einem Deckel dicht verschlossen werden und der Behäl
terinnenraum einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Behälter (3, 22; 3′, 22′) einem eigenen Mikrowellen
sender zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Flüs
sigkeit vor der Mikrowellenbestrahlung über eine Behälteröff
nung in das Behälterinnere eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Mikrowellenbestrahlung der Behälterinnenraum an eine
Saugquelle angeschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
dem Behälterinnenraum abgesaugte Medium in einen Auffangbehäl
ter überführt und dort einer Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt
wird.
5. Verfahren, insbesondere nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter (3, 22;
3′, 22′) und Mikrowellensender aufeinander zu bewegt und in
einander angenäherter Arbeitsstellung die Ein- bzw. Austritts
öffnungen, z. B. für Mikrowellenstrahlung, Flüssigkeit oder
abgesaugtes Medium abgedichtet angeschlossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Behälter zum zugehörigen stationären Mikrowellensender angeho
ben bzw. abgesenkt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß für die Behälter (3) mit Deckel (22)
ein mikrowellendurchlässiges Material verwendet wird, diese
Behälter in eine dichte Behandlungskammer (2) eingebracht
werden und die Anschlußöffnung für die Mikrowellenstrahlung,
Flüssigkeit und Absaugung durch die Bewegung von Behälter zum
Mikrowellensender über einen vorbestimmten Bereich des Behäl
terdeckels ausgebrochen wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß für den Behälter (3′, 22′) ein
mikrowellenundurchlässiges Material mit einem Fenster im
Deckel aus mikrowellendurchlässigem Material verwendet wird
und jeder Behälter als Behandlungskammer verwendet wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der vorstehenden Ansprüche mit wenigstens einer
Behandlungskammer, wenigstens einem Behälter für den infektiö
sen Abfall, einem Mikrowellensender zur Bestrahlung des Behäl
ters in der Behandlungskammer,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Behälter (3, 22; 3′, 22′) ein eigener zugeord
neter, steuerbarer Mikrowellensender vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Behälter (3, 22; 3′, 22′) und zugeordneter Mikrowellensender
relativ zueinander bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Behälter (3, 22; 3′, 22′) heb- und senkbar
und die Mikrowellensender stationär angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Mikrowellensender ein steuerbarer Auslaß (25) für eine
Flüssigkeit zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Mikrowellensender eine steuerbare Leitung (30) einer
Absaugquelle zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Mikrowellensender Sonden (31, 32) für Temperatur, Druck
und/oder Behälter zugeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß Mikrowellensender, Auslaß
für Flüssigkeit, Absaugung für Behälterinneres sowie Sonden
für Temperatur, Druck und Behälter zu einem Funktionskopf
(19) zusammengefaßt sind, dessen unteres Ende als ein Stempel
(27) geformt ist, der den Behälterdeckel (22) in angenäherter
Arbeitsstellung von Behälter und Funktionskopf durchdringt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abdichtung für die vom Funktionskopf (19) geschaffene Behäl
teröffnung im Behälterdeckel (22) vorhanden ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che 9-16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungskam
mer (2) mit dichter Tür (7) zum Einstellen der Behälter (3,
22) vorhanden ist, daß die Behälter aus mikrowellendurchläs
sigem Material sind und daß in der Decke (18) der Behand
lungskammer die Funktionsköpfe (19) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (15) der Behandlungskammer (2) eine Zuführvorrichtung
(5) für die Behälter (3, 22) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (6) der Zuführvorrichtung (5) als Ganzes oder geteilt
heb- und senkbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (6) der Zuführvorrichtung (5) und die Behälterböden Ju
stiermittel (8) für die einzelnen Behälter (3, 22) aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel (22) eine
Sollbruchlinie für die durch die Funktionsköpfe (19) auszu
brechende Öffnung aufweist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (3′, 22′) aus
einem für die Mikrowelle undurchlässigem Material bestehen,
der Behälterdeckel (22′) ein Fenster (52) aus mikrowellen
durchlässigem Material besitzt, Anschlußöffnungen (54, 55,
56) für Flüssigkeit und Saugquelle sowie Öffnungen für Meß
sonden und Überdruckventil vorhanden sind und jeder Behälter
selbst als Behandlungskammer verwendet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4129304A DE4129304A1 (de) | 1991-09-03 | 1991-09-03 | Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuell |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4129304A DE4129304A1 (de) | 1991-09-03 | 1991-09-03 | Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuell |
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DE4129304A1 true DE4129304A1 (de) | 1993-03-04 |
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DE4129304A Withdrawn DE4129304A1 (de) | 1991-09-03 | 1991-09-03 | Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren oder sterilisieren von infektioesem abfall, wie krankenhausmuell |
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