DE4127424A1 - Spaenetuer mit ueber zwei laengsstangen montiertem sicherheitsfenster - Google Patents
Spaenetuer mit ueber zwei laengsstangen montiertem sicherheitsfensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe
eine Glasscheibe in einer entsprechenden Öffnung einer
Metalltüre befestigt werden kann. Bei den Metalltüren
handelt es sich dabei vorzugsweise um die der Sicherheit
dienenden beweglichen Abdeckungen an Werkzeugmaschinen, die
das Bedienungspersonal vor mit hoher Durchschlagkraft
wegfliegendem Werkzeug- oder Werkstückteilen schützen
sollen. Dennoch muß das Bedienpersonal Einblick in den
Arbeitsraum der Werkzeugmaschine haben, wozu Glasscheiben
aus durchschußsicherem Glas in die Metalltüre eingearbeitet
werden.
Darüber hinaus ist die vorliegende Befestigungsvorrichtung
auch bei vielen anderen Metalltüren des gewerblichen
Bereiches einsetzbar, die mit einer Glasscheibe als
Sichtfenster ausgestattet werden müssen.
Bisher wurden derartige Türen dadurch erstellt, daß in der
Metalltüre eine Aussparung für die Glasscheibe eingearbei
tet wurde, die wenigstens auf zwei gegenüberliegenden
Seiten oder besser umlaufend eine Anlagefläche in Form
eines Profiles aufwies, in welches die Glasscheibe
eingelegt und auf ihrer Rückseite durch einen Halterahmen
befestigt wurde. Dieser Halterahmen war gegen die
Metalltüre verschraubt.
Da die Glasscheibe beim Beschuß durch ein wegfliegendes
Teil aus ihrer Ebene heraus verformt wird, muß einer allzu
starken Verformung durch eine Befestigung der Glasscheibe
der Metalltüre unter erheblicher Vorspannung entgegenge
wirkt werden.
Zu diesem Zweck ist sowohl zwischen der Anlagefläche und
der Glasscheibe als auch zwischen der Glasscheibe und dem
Halterahmen eine Gummidichtung angeordnet, die durch das
gleichmäßige Festschrauben des Halterahmens den Rand der
Glasscheibe unter Vorspannung setzt.
Da die Anlagefläche bzw. das sie bildende Profil fest mit
der Metalltüre verbunden ist und die zu erwartende
Belastung der Glasscheibe von innen nach außen gerichtet
ist, wird die Anlagefläche üblicherweise auf der Außenseite
der Metalltüre angeordnet, so daß die Glasscheibe also von
der Innenseite her eingesetzt und auch von der Innenseite
her mit dem Halterahmen befestigt werden muß.
Bei einem Auswechseln der Glasscheibe aufgrund Zerstörung,
Beschädigung oder Verschmutzung muß daher zum einen
erhebliche Sorgfalt beim Aufschrauben des Halterahmens
durch Einhalten einer Verschraubungsreihenfolge und/oder
eines bestimmten Drehmomentes aufgewendet werden. Zum
anderen muß der Monteur dabei meist innerhalb der Werk
zeugmaschine bei geschlossener Sicherheitstüre sitzen, da
nur in dieser Türstellung die nach innen zu entnehmende und
wieder einzusetzende Glasscheibe montiert werden kann.
Die Montage ist daher nicht nur unbequem, sondern die
Funktion der Glasscheibe innerhalb der Abdeckung hängt
wesentlich von der Sorgfalt des Montagepersonals ab.
Beide Faktoren zusammen bewirken, daß unter Umständen doch
eine schnelle, aber unsachgemäße Montage erfolgt, und damit
ein Sicherheitsrisiko vorliegt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Befestigen der Glasscheibe in der Metall
türe zu schaffen, die nicht nur schnell, sondern auch
einfach und bequem zu handhaben ist und eine einfache und
deutliche Kontrollmöglichkeit darüber bietet, ob die
Glasscheibe unter der nötigen Vorspannung und damit sicher
in der Metalltüre befestigt ist. Zusätzlich soll diese
Vorrichtung ein optisch ansprechendes Äußeres der gesamten
Türe schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Durch das Fluchten der Ösen und Gegenösen, die vorzugsweise
gleich große Öffnungen aufweisen, kann durch beide gemein
sam jeweils eine Verriegelungsstange gesteckt werden, die
den Halterahmen und die Metalltüre formschlüssig fest mit
einander verbindet. Zur Sicherung der Verriegelungsstange
in der hindurchgeschobenen Position sind Verschraubungen,
Splinte und andere Sicherungsmöglichkeiten einsetzbar.
Vorzugsweise werden dabei zwei Verriegelungsstangen in der
Nähe zweier gegenüberliegender Kanten der Glasscheibe ein
gesetzt, die sich jeweils durch mehr als eine Paarung von
Ösen und Gegenösen hindurcherstrecken. Unter einer Paarung
muß dabei nicht unbedingt eine Kombination von einer Öse
mit einer Gegenöse verstanden werden, sondern es kann sich
auch um eine Öse und zwei Gegenösen, die beidseits der Öse
angeordnet sind, handeln, sowie um eine umgekehrte Anord
nung. Hierdurch wird die Stabilität einer einzelnen Paarung
erhöht.
Da bei der erfindungsgemäßen Lösung das sichere Aufbringen
des Halterahmens nicht von der Sorgfalt des Montageperso
nals abhängt, kann im Gegensatz zu den bisherigen Lösungen
ohne Bedenken die Türe so gestaltet sein, daß sich die
Anlagefläche auf der Innenseite befindet und die Glasschei
be sowie der Halterahmen von außen aufgesetzt werden. Dies
bietet eine zusätzliche Erleichterung bei der Montage,
wobei bei waagrecht verlaufenden Verriegelungsstangen
ohnehin der Verlauf der Verriegelungsstangen und damit
deren Bewegungsrichtung beim Einsetzen und Entnehmen mit
der Bewegungsrichtung der meist waagrecht zu verschiebenden
Metalltüren übereinstimmt, so daß die Verriegelungsstangen
im geöffneten Zustand der Abdeckung montiert und demontiert
werden können.
Falls es sich bei der Metalltüre um eine doppelwandige Kon
struktion handelt, können die Ösen sowie die Gegenösen im
Bereich zwischen den beiden Wandungen aufgenommen werden,
wozu in einer der Wandungen entsprechende Öffnungen vorge
sehen sein müssen, durch welche die Ösen des Halterahmens
hindurchgesteckt werden können. Dadurch bleibt die gegen
überliegende Wandung unversehrt, also ohne Verschraubung,
und damit sehr glatt erhalten, was besonders auf der Innen
seite der Türe von Vorteil ist, da sie dort geringe Ansatz
möglichkeiten für Späne oder andere Verschmutzungen bietet.
Diese Wirkung kann zusätzlich dadurch erhöht werden, daß
die Innenfläche der Metalltüre mit der Innenfläche der
Glasscheibe im montierten Zustand fluchtet, so daß keine
Absätze zwischen Glasscheibe und Metalltüre auf der Innen
seite die Verschmutzung oder Beschädigung erleichtern.
Für den Fall einer einwandigen Konstruktion der Metalltüre
empfiehlt es sich, die Verriegelungsstangen nicht möglichst
nahe an der Außenfläche der Metalltüre anzuordnen, sondern
in einem solchen Abstand hiervon, daß die Verriegelungs
stangen im Bereich zwischen den Paarungen von Ösen und
Gegenösen gleichzeitig als Haltegriffe zum Bewegen der
Metalltüre verwendet werden können. In diesem Fall ist eine
aufrechtstehende Anordnung links und rechts der Glasscheibe
besonders vorteilhaft.
Die gewünschte Vorspannung der Glasscheibe gegenüber der
Metalltüre im montierten Zustand steht in direktem Zusam
menhang zu der relativen Lage von Ösen und Gegenösen zu
einander. Die richtige Vorspannung ist dann erreicht, wenn
die Öffnungen von Ösen und Gegenösen vollständig miteinan
der fluchten.
Da die Vorspannung durch das Zusammendrücken der Gummidich
tungen beidseits der Glasscheibe erzeugt wird, fluchten bei
losem Zusammensetzen der gesamten Vorrichtung, also vor dem
Einschieben der Verriegelungsstangen, diese Öffnungen also
noch nicht vollständig. Bei kreisförmigen Öffnungen wird
sich also ein etwa linsenförmiger freier Durchlaß ergeben.
Eine vollständige Fluchtung kann dadurch erzielt werden,
daß die Öffnungen der Ösen und/oder der Gegenösen in Ein
schubrichtung der Verriegelungsstange konisch verjüngend
ausgebildet sind, so daß durch zunehmendes Einschieben der
Verriegelungsstange Öse und Gegenöse mehr und mehr fluch
tend zueinander gepreßt werden. In diesem Zusammenhang ist
auch die konisch verjüngende Ausbildung des Einschubendes
der Verriegelungsstange vorteilhaft. Diese Lösung ist
konstruktiv einfach, bedingt jedoch eine axiale Mindestlän
ge der Ösen und/oder Gegenösen, um über diese axiale Länge
mit entsprechender Schräge der Funktionsflächen den ge
wünschten Querversatz zum Erzeugen der Vorspannung der
Glasscheibe aufzubringen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Öffnungen in den
Ösen und Gegenösen zylindrisch, also mit rundem, gleich
bleibendem Querschnitt auszubilden. Bei losem Zusammen
setzen von Metalltüre, Scheibe und Halterahmen ergibt sich
dann der beschriebene linsenförmige freie Durchlaß zwischen
Öse und Gegenöse, dessen großer Durchmesser b etwas
geringer ist als der Durchmesser der Öffnungen und dessen
kleiner Durchmesser a deutlich geringer ist als der große
Durchmesser b.
Die Verriegelungsstange besitzt nun im Bereich der Paarungen
einen anderen Querschnitt als in den übrigen Bereichen.
Während die übrigen Bereiche einen Querschnitt aufweisen
müssen, der maximal dem kleinen Durchmesser a entspricht,
muß die Verriegelungsstange im Bereich der Paarungen einen
Querschnitt annähernd dem beschriebenen linsenförmigen
freien Durchlaß aufweisen. Dadurch kann die Verriegelungs
stange durch die fluchtenden linsenförmigen freien Durch
lässe beinahe kraftfrei eingeschoben werden. Nach voll
ständigem Einschieben genügt eine Drehung der Verriege
lungsstange um 90°, um Ösen und Gegenösen in fluchtende
Position zueinander zu bringen.
Diese Lösung hat nicht nur den Vorteil eines kraftfreien
Einschiebens der Verriegelungsstangen, sondern auch den
Vorteil, daß die Paarungen von Ösen und Gegenösen nicht
nacheinander, sondern gleichzeitig in fluchtende Position
zueinander gebracht werden, d. h. eine gesamte Kante der
Glasscheibe wird gleichmäßig und gleichzeitig unter Vor
spannung gesetzt.
Die Drehung der Verriegelungsstange kann dadurch erleich
tert werden, daß diese am einen Ende gekröpft ausgebildet
ist, wodurch nicht nur ein Hebel für die Drehung gegeben
ist, sondern gleichzeitig eine optische Kontrollmöglichkeit
vorhanden ist, ob die Verriegelungsstange in der richtigen
Position und damit die Glasscheibe unter der richtigen Vor
spannung steht.
Eine andere Lösung besteht darin, bei einer doppelwandigen
Metalltüre, deren Stirnflächen geschlossen sind, die Ösen
des Halterahmens so anzuordnen, daß sie sich im montierten
Zustand im Zwischenraum zwischen den Wandungen der
Metalltüre befinden. Als Verriegelungsstangen werden dann,
gerade, nicht gekröpfte Stangen verwendet, die durch
Öffnungen in der Stirnfläche der Metalltür eingeschoben
werden und vollständig in der doppelwandigen Metalltür
verschwinden. Die diesbezüglichen Öffnungen werden nach
Einschieben der Verriegelungsstangen durch Verschlußstopfen
dicht verschlossen. Zu der Montage sind vorzugsweise in den
Stirnflächen der Verriegelungsstangen und eventuell auch in
den Stirnflächen der Verschlußstopfen Innengewinde zum
Einschrauben eines Abzugswerkzeuges vorzusehen.
Eine Spannung zwischen Metalltür und Halterahmen bzw.
Glasscheibe kann auf sehr einfache Weise bis zu einem
gewissen Grad dadurch aufgebracht werden, daß eine Dichtung
aus elastischem Kunststoff zwischen den beiden zu
verspannenden Elementen eingesetzt wird und die im
kraftfrei eingesetzten Zustand nur teilweise fluchtenden
Öffnungen der Ösen und Gegenösen dadurch gegeneinander
verschoben werden, daß eine Verriegelungsstange mit rundem
Querschnitt und relativ stark angefastem Einschubende
eingeschoben wird. Für diesen Zweck sollte die
Verriegelungsstange einen Querschnitt besitzen, der um etwa
die Hälfte der Dicke der Dichtung geringer ist als der
Durchmesser der Öffnungen der Ösen bzw. der Gegenösen.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Metalltüre mit erfindungs
gemäß montierter Glasscheibe,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Türe der Fig. 1
entlang der Linien A-A,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Konstruktion mit
einschaliger Metalltüre,
Fig. 4 einen um 90° gedrehten Querschnitt durch die An
ordnung der Fig. 3,
Fig. 5 a/b eine Ansicht noch nicht vollständig
fluchtender Öse und Gegenöse, und
Fig. 6a/b/c/d eine Verriegelungsstange 7 in zwei ver
schiedenen Ansichten sowie in zwei Querschnitten.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine übliche sogenannte
"Spänetür" an einer Drehmaschine, die selbstverständlich
nur als Nebeneffekt Späne abhalten soll, in der Hauptsache
jedoch mit großer kinetischer Energie aus dem Arbeitsraum
wegfliegende Teile. In einer entsprechenden Aussparung der
Metalltüre 2, die in aller Regel waagrecht von links nach
rechts an der nicht-dargestellten Drehmaschine oder Werk
zeugmaschine verschiebbar ist, befindet sich die Glas
scheibe 1, die üblicherweise aus Sicherheitsglas besteht.
Wie der Querschnitt der Fig. 2 erkennen läßt, wird die
Glasscheibe 1 von außen gegen eine Anlagefläche 4 gelegt,
die fest mit der Metalltüre 2 verbunden ist. In der Dar
stellung der Fig. 2 ist die Anlagefläche 4 durch eine
vorstehende Leiste der Metalltüre gebildet. Die Glasscheibe
1 wird in dieser Position durch den Halterahmen 3 unter
Vorspannung gehalten, welche notwendig ist, um der Glas
scheibe 1 bei Beschuß von der Innenseite her eine aus
reichende Festigkeit zu geben und ein Herausspringen aus
der Halterung zwischen Halterahmen 3 und Metalltüre 2 zu
verhindern.
Wie Fig. 1 weiterhin erkennen läßt, erstreckt sich
oberhalb und unterhalb der Glasscheibe 1 jeweils eine
Verriegelungsstange 7 durch jeweils drei Paarungen 8 von
Ösen 5 und Gegenösen 6, wodurch eine formschlüssige
Verbindung von Halterahmen 3 und Metalltüre 2 gegeben ist.
Wie die Schnittdarstellung der Fig. 2 erkennen läßt, sind
die Ösen 5 auf der Rückseite des Halterahmens 3 ange
schweißte Laschen mit einer runden Bohrung, während es sich
bei den Gegenösen 6 um ähnliche Laschen handelt, die an der
Metalltüre 2 angeschweißt sind und den Ösen 5 entgegen
ragen.
Durch entsprechende Anordnung von Ösen und Gegenösen kommen
diese bei Einsetzen des Halterahmens 3 in die Metalltüre 2
in Paarungen 8 fluchtend nebeneinander auf einer Linie 10
zu liegen, so daß eine einzige Verriegelungsstange 7 je
weils oberhalb und unterhalb der Glasscheibe 1 durch insge
samt jeweils drei solcher Paarungen 8 zur Verriegelung ge
schoben werden kann.
Wie Fig. 2 ferner zeigt, handelt es sich bei der Metall
türe 2 um eine doppelwandige Konstruktion mit einer Innen
wandung 11 und einer Außenwandung 12. Dies besitzt den
Vorteil, daß die Gegenösen 6 im Zwischenraum zwischen der
Innenwandung 11 und der Außenwandung 12 angeordnet und
nicht nur mit der Innenwandung 11, sondern auch mit der
Außenwandung 12 verschweißt werden können, was die Stabi
lität erhöht. In der Außenwandung 12 müssen selbstverständ
lich entsprechende Ausnehmungen vorhanden sein, durch
welche die nach innen ragenden Ösen 5 des Halterahmens 3 in
den Zwischenraum eindringen können. Diese Ösen 5 erreichen
jedoch nicht ganz die Innenwandung 11, welche dadurch voll
ständig durchgeht und auf der Innenseite eine glatte Fläche
bildet.
Im oberen Bereich der Fig. 2 ist die Metalltüre 2 in
ihrer Seitenansicht dargestellt, in welcher die Öffnung
42 in der Stirnfläche 40, zu erkennen ist, durch welche
die Verriegelungsstange 7 eingeschoben ist, die in ihrer
Stirnseite ein Innengewinde 41 zum herausziehen aufweist.
Bei Ausbildung der Glasscheibe 1 mit entsprechendem Absatz
entsprechend der Anlagefläche 4 ist somit eine durchgehende
Innenfläche ohne Absatz zu erzielen, wodurch die Ver
schmutzung der Glasscheibe auf der Innenseite durch Späne,
Schmiermittel etc. verringert wird. Diese glatte durch
gehende Innenfläche ermöglicht ferner auf der Innenseite
das Anbringen eines Abstreifers 30 an der Werkzeugmaschine
in Form einer Bürste, einer Gummilippe oder ähnlichem,
welche bei Öffnen und Schließen der Metalltüre 2 die Glas
scheibe 1 automatisch säubert.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine einwandige
Konstruktion einer Metalltüre 2, bei der der Halterahmen 3
ebenfalls außen auf die Metalltüre 2 aufgesetzt wird und
dazwischen die Glasscheibe 1 aufgenommen ist, welche - wie
auch bei der Lösung der Fig. 1 und 2 - mittels einer
Gummidichtung 31 zwischen der Anlagefläche 4 der Metalltüre
2 und einer entsprechenden Gegenfläche des Halterahmens 3
unter Vorspannung gehalten wird.
In diesem Fall streben die Gegenösen 6, die mit der Metall
türe 2 verbunden sind, von dieser nach außen ab und ebenso
auch die Ösen 5 des Halterahmens 3, wodurch sich eine Lage
der Öffnungen 9 der Ösen und Gegenösen sowie der darin auf
zunehmenden Verriegelungsstangen 7 nicht unmittelbar an der
Metalltüre 2, sondern im Abstand davor ergibt. Dies bietet
den Vorteil, daß dann die Verriegelungsstangen 7 gleich
zeitig als Handgriffe zum Bewegen der Metalltüre 2 verwen
det werden können. Zum Austauschen der Glasscheibe 1 ist
bei zwei vorhandenen Verriegelungsstangen auf gegenüberlie
genden Seiten der Glasscheibe 1 das Entfernen nur einer der
Verriegelungsstangen 7 notwendig, wodurch das Aufklappen
des gesamten Halterahmens 3 um die verbleibende Verriege
lungsstange herum möglich wird.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Lösung der Fig. 3 in Quer
richtung, so daß die senkrecht stehende Verriegelungsstange
7 zu erkennen ist, die in dieser Position besser zur Hand
habung als Handgriff geeignet ist als bei waagrechtem Ver
lauf oberhalb und unterhalb der Glasscheibe 1. In Fig. 4
ist ferner eine Paarung 8 dargestellt, die aus jeweils
einer Öse 5 und zwei beidseits angeordneten Gegenösen 6
gebildet wird, wodurch die Stabilität der einzelnen Paarung
deutlich erhöht wird, da bereits das Hindurchschieben einer
Verriegelungsstange durch nur eine Paarung 8 eine Fluchtung
von Ösen und Gegenösen innerhalb dieser Paarung bewirkt.
Eine solche Ausbildung der Paarungen 8 ist vorzugsweise
auch dann geeignet, wenn einzelne Verriegelungsstangen nur
jeweils eine der Paarungen 8 durchdringen sollen.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Detailansicht gemäß Fig. 2,
wenn der Halterahmen 3 noch nicht gegen die Metalltüre 2
verspannt, sondern nur lose aufgelegt ist. Dann über
schneiden sich die beiden Öffnungen 9 der Öse 5 und 9′ der
Gegenöse 6 nur teilweise und bilden einen etwa linsenför
migen freien Durchlaß 32 mit dem kleinen Durchmesser 33 und
dem großen Durchmesser 19. Der große Durchmesser 19 ist
dabei naturgemäß etwas kürzer als der Durchmesser 17 der
beiden gleichgroßen, kreisförmigen Öffnungen 9 und 9′.
Bei einer Ausbildung der Paarungen gemäß Fig. 5 könnte die
Verspannung von Halterahmen 3 und Metalltüre 2 erfolgen,
indem eine gemäß den Fig. 6 ausgebildete Verriegelungs
stange 37 verwendet wird. Diese besitzt in den Bereichen
20, in denen sie in den Paarungen 8 zu liegen kommt, einen
unrunden Querschnitt 18 gemäß Fig. 6b, dessen Querschnitt
etwa die Abmessungen des linsenförmigen freien Durchlasses
32 der Fig. 5 erreicht. Der große Durchmesser 19 ist dabei
etwas geringer als der Durchmesser 17 der Öffnungen 9 und
9′. In den übrigen Bereichen besitzt die Verriegelungs
stange 37 einen runden Querschnitt gemäß Fig. 6c, welcher
maximal dem kleineren Durchmesser 33 im Querschnitt des un
runden Bereiches 20 der Verriegelungsstange 37 entspricht.
Dadurch kann die Verriegelungsstange 37 bei einem lose auf
gesetztem Halterahmen ohne Kraftaufwand durch die Paarung
8 eingeführt werden. Durch anschließende Drehung der Ver
riegelungsstange 37 um 90° werden die Öffnungen 9 und 9′
vollständig zur Deckung gebracht und damit der Halterahmen
3 und die Metalltüre 2 gegeneinander bewegt. Der Quer
schnitt 18 der unrunden Bereiche 20 der Verriegelungsstange
37 liegt dann mit seinem Durchmesser 19 quer zur
Ebene der Metalltüre 2 bzw. des Halterahmens 3, wie in
Fig. 6b.
Fig. 6a zeigt die Verriegelungsstange 37 in einer Ansicht
quer zum großen Durchmesser 19 der unrunden Bereiche 20, so
daß sich in dieser Ansicht die unrunden Bereiche 20 gegen
über dem Rest als Bereiche größeren Materialquerschnitts
erkennen lassen. In dieser Ebene liegt auch ein um etwa 90°
gekröpfter Fortsatz 38 am einen Ende der Verriegelungs
stange 37, die einen Hebel zum anschließenden Verdrehen der
Verriegelungsstange 37 um 90° bietet.
Fig. 6d zeigt die gleiche Verriegelungsstange 37 gemäß 6a
in einer um 90° gedrehten Stellung, so daß der Fortsatz 38
lediglich in Form seiner freien Stirnfläche zu erkennen
ist. In dieser Ansicht sind die unrunden Bereiche 20
lediglich in der Breite ihres kleinen Durchmessers 33 und
damit mit der selben Breite wie die restlichen Bereiche der
Verriegelungsstange 37 zu sehen.
Dabei spielt es für die Funktion der Verriegelungsstange 37
keine Rolle. ob sich der Fortsatz 38 in der Ebene des
großen Durchmessers 19 oder des kleinen Durchmessers 33 des
unrunden Bereiches 20 befindet. Dies hängt davon ab. in
welcher Lage sich dieser Fortsatz 38 in der verriegelten
Position des Halterahmens 3 zur Metalltüre 2 befinden soll.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Befestigen einer Glasscheibe in einer
Metalltüre, wobei die Glasscheibe von einem Halterahmen
unter Vorspannung gegen eine Anlagefläche der Metalltüre
gepreßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Halterahmen (3) einseitig aus dessen Ebene abstehende Ösen (5) aufweist, die jeweils mit wenigstens einer Gegenöse (6) fluchtet, welche an der Metalltüre (2) befestigt ist,
- wenigstens zwei Verriegelungsstangen (7, 37) durch jeweils wenigstens zwei fluchtende Paarungen (8) von Ösen (5) und Gegenösen (6) gesteckt werden können, und
- die Verriegelungsstangen (7, 37) in die verbleibenden Öffnungen (9) der Ösen (5) und Gegenösen (6) passen.
- der Halterahmen (3) einseitig aus dessen Ebene abstehende Ösen (5) aufweist, die jeweils mit wenigstens einer Gegenöse (6) fluchtet, welche an der Metalltüre (2) befestigt ist,
- wenigstens zwei Verriegelungsstangen (7, 37) durch jeweils wenigstens zwei fluchtende Paarungen (8) von Ösen (5) und Gegenösen (6) gesteckt werden können, und
- die Verriegelungsstangen (7, 37) in die verbleibenden Öffnungen (9) der Ösen (5) und Gegenösen (6) passen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Metalltüre (2) eine durchschlagsichere Schutztüre einer
Werkzeugmaschine ist und die Glasscheibe (1) aus durch
schlagsicherem Sicherheitsglas besteht und die Paarungen
(8) oberhalb und unterhalb der annähernd senkrechten Glas
scheibe (1) in deren Ebene auf je einer Linie (10)
fluchten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Halterahmen (3) von außen auf bzw. in die Metalltüre
(2) gesetzt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Metalltüre (2) doppelwandig ausgebildet ist und die
Gegenösen (6) wenigstens an der inneren Wandung (11),
vorzugsweise an der inneren (11) und der äußeren (12)
Wandung befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ösen (5) des Halterahmens (3) im montierten
Zustand im Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen der
Metalltüre (2) befinden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Öffnungen (9) der Ösen (5) und Gegenösen (6) rund sind
- der Anpreßdruck zwischen Halterahmen (3) und Metalltüre (2) bzw. Glasscheibe (1) durch wenigstens eine dazwischen liegende, mehrere Millimeter dicke Dichtung aus elastischen Kunststoff, vorzugsweise Moosgummi, aufgebracht wird, und
- der Querschnitt der Verriegelungsstangen (7, 37) rund ist und ca. um die Hälfte der Dicke der Dichtung geringer ist als die Öffnung der Ösen (5) und Gegenösen (6), wobei das Einschubende der Verriegelungsstangen (7, 37) angefast ist.
- die Öffnungen (9) der Ösen (5) und Gegenösen (6) rund sind
- der Anpreßdruck zwischen Halterahmen (3) und Metalltüre (2) bzw. Glasscheibe (1) durch wenigstens eine dazwischen liegende, mehrere Millimeter dicke Dichtung aus elastischen Kunststoff, vorzugsweise Moosgummi, aufgebracht wird, und
- der Querschnitt der Verriegelungsstangen (7, 37) rund ist und ca. um die Hälfte der Dicke der Dichtung geringer ist als die Öffnung der Ösen (5) und Gegenösen (6), wobei das Einschubende der Verriegelungsstangen (7, 37) angefast ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsstangen (7, 37) seitlich in die
Stirnfläche (40) der Metalltüre (2) eingeschoben werden und
dort ganz verschwinden und die Verriegelungsstangen (7, 37)
gerade ausgebildet sind sowie wenigstens ein Innengewinde
(41) in ihrer Stirnseite aufweisen.
8. Vorrichtung in Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche (40) der Metalltüre (2) im wesentlichen
geschlossen ist und Öffnungen (42) zum Einschieben der
Verriegelungsstangen (7) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Paarung (8) aus einer Öse (5) und zwei beidseits
angeordneten Gegenösen (6) oder umgekehrt besteht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasscheibe (1) auf wenigstens zwei gegenüberliegenden
Kanten einen Absatz (13) aufweist, mit der sie an der
entsprechend ausgebildeten Anlagefläche (4) der Metalltüre
(2) anliegt, so daß die Glasscheibe (1) auf der Innenseite
(14) bündig mit der Innenfläche (15) der Metalltüre (2)
abschließt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Öffnungen (9) der Ösen (5) und/oder der Gegenösen
(6) in Einschubrichtung (16) der Verriegelungsstange
(7, 37) konisch verjüngen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsstange (7, 37) wenigstens im Bereich der
Paarungen (8) der Ösen (5) und Gegenösen (6) einen unrunden
Querschnitt (18) und die Öffnungen (9) einen runden Quer
schnitt mit einem Durchmesser (17) entsprechend dem größten
Durchmesser (19) der Verriegelungsstange (7, 37) im
unrunden Bereich (20) aufweist und die Verriegelungsstange
in einer bestimmten Drehlage bezüglich der Ösen verriegelt
werden kann.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsstangen (7, 37) außen vor der Ebene (21)
der Metalltüre (2) angeordnet sind und gleichzeitig als
Haltegriffe zum Bewegen der Metalltüre (2) dienen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsstangen seitlich der Glasscheibe aufrecht
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127424 DE4127424A1 (de) | 1991-08-19 | 1991-08-19 | Spaenetuer mit ueber zwei laengsstangen montiertem sicherheitsfenster |
JP13533592A JPH0680020A (ja) | 1991-05-28 | 1992-05-27 | 乗り物の運転台のための二分割された前面窓を開閉する装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127424 DE4127424A1 (de) | 1991-08-19 | 1991-08-19 | Spaenetuer mit ueber zwei laengsstangen montiertem sicherheitsfenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127424A1 true DE4127424A1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=6438627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914127424 Withdrawn DE4127424A1 (de) | 1991-05-28 | 1991-08-19 | Spaenetuer mit ueber zwei laengsstangen montiertem sicherheitsfenster |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0680020A (de) |
DE (1) | DE4127424A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930281C (de) * | 1953-04-03 | 1955-07-14 | Essener Metallwerkstaetten L L | Kellerfenster, insbesondere Stahlkellerfenster |
DE1946144U (de) * | 1966-06-28 | 1966-09-15 | Herbert Claas | Lueftungsfenster, insbesondere betonfenster. |
FR2649441A1 (fr) * | 1989-07-05 | 1991-01-11 | Hayat Denis | Procede de maintien des vitrages exterieurs colles |
-
1991
- 1991-08-19 DE DE19914127424 patent/DE4127424A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-05-27 JP JP13533592A patent/JPH0680020A/ja not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930281C (de) * | 1953-04-03 | 1955-07-14 | Essener Metallwerkstaetten L L | Kellerfenster, insbesondere Stahlkellerfenster |
DE1946144U (de) * | 1966-06-28 | 1966-09-15 | Herbert Claas | Lueftungsfenster, insbesondere betonfenster. |
FR2649441A1 (fr) * | 1989-07-05 | 1991-01-11 | Hayat Denis | Procede de maintien des vitrages exterieurs colles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0680020A (ja) | 1994-03-22 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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