DE4127022A1 - Rotationsfallschirm - Google Patents
RotationsfallschirmInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
- B64D17/02—Canopy arrangement or construction
- B64D17/14—Canopy arrangement or construction with skirt or air-deflecting panels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
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- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
- F42B10/56—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding of parachute or paraglider type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationsfallschirm nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rotationsfallschirme, wie sie für Submunitionen verwendet
werden, die aus einer drallstabilisierten Trägerhülle ausgestoßen und
zunächst abgebremst und entdrallt werden, dienen dazu, die Submunition in
einen stationären Dreh-Sinkflug zu Überführen, wobei Drehzahl und
Sinkgeschwindigkeit über die Fallschirmeigenschaften gekoppelt sind.
Aus der DE-OS 39 41 806 ist ein Rotationsfallschirm der
eingangs genannten Art bekannt, dessen Kappe aus Gewebesegmenten
zusammengesetzt ist, die einen gegebenenfalls seiner scheitelseitigen
Spitze beraubten dreieckigen Abschnitt umfassen, der außenumfänglich und
an einer Seite jeweils durch einen trapezförmigen Abschnitt verlängert
ist. Der seitliche trapezförmige Abschnitt dient zur Ausbildung einer
tangential gerichteten Luftaustrittsdüse, während der außenumfängliche,
trapezförmige Abschnitt einer eingezogenen Leitzone mit horizontalen
Stabilisierungsschlitzen zwischen dem dreieckigen und dem trapezförmigen
Abschnitt dient. Abgesehen davon, daß die Gewebesegmente einen relativ
komplizierten Zuschnitt mit entsprechendem Materialverlust benötigen,
kann nicht in einfacher Weise eine Anpassung des Rotationsfallschirms an
geforderte Leistungsdaten erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Rotationsfallschirm
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der aus Gewebesegmenten
mit einfachem, materialsparenden Zuschnitt besteht und in einfacher Weise
eine Anpassung an geforderte Leistungsdaten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine ausgebreitete Kappe eines Rotationsfall
schirms in Draufsicht.
Fig. 2 zeigt einen Rotationsfallschirm mit einer Kappe gemäß
Fig. 1 im Betrieb.
Der dargestellte Rotationsfallschirm umfaßt eine Kappe 1, die
aus Gewebesegmenten 2 zusammengesetzt ist, die die Form eines gleich
schenkligen Dreiecks aufweisen. Am Scheitel S der Kappe 1 befindet sich
eine Scheitelöffnung 3, die dadurch zustande kommt, daß die Gewebe
segmente 2 mit ihren scheitelseitigen Spitzen gegenÜber dem Scheitel S um
eine vorbestimmte Strecke RS derart seitlich um einen Dreiecksversatz V
versetzt sind, daß ein vorgegebener Versatzwinkel β zwischen der dem
Scheitel S zugewandten Längskante 2a des jeweiligen Gewebesegments 2 und
der Geraden durch den Scheitel 2 und den umfangsseitigen Endpunkt der der
Längskante 2a benachbarten Längskante 2b des benachbarten Gewebesegments
2 entsteht. Hierdurch wird eine Scheitelöffnung 3 in Form eines regel
mäßigen Vielecks mit einem Maximaldurchmesser von 2RS erzeugt. Außerdem
ist ein Basisversatz VB von benachbarten Basiskanten 2a und 2b der
Gewebesegmente 2 vorgesehen, d. h. die Basiskanten 2c verlaufen u. a.
abhängig von der Wahl des Versatzwinkels β schräg zur Basis eines mit
seiner Spitze gegenüber dem Scheitel S unversetzten Dreiecks. An den auf
diese Weise gebildeten, umfangsseitig nach außen vorstehenden Spitzen
greifen jeweils Fangleinen 4 an.
Die Gewebesegmente 2 sind jeweils an ihren benachbarten
Längskanten 2a und 2b unter Belassung eines Rotationsschlitzes 5 einer
vorbestimmten Länge LS miteinander vernäht, so daß die Dreiecksseiten
vernähung von einer Länge l = L-V-VB-LS ist, wobei L die Länge der
Längskante 2a (und bei gleichseitigen Dreiecken auch der Längskante 2b)
ist. Die Rotationsschlitze 5 sind beidseitig von einem Nahtabschnitt
vorbestimmter Länge begrenzt, während ihre maximale Öffnungsbreite durch
ein entsprechendes Anschieben der Längsseite 2a beim Vernähen, durch das
der schließliche Basisversatz VB bestimmt wird, eingestellt wird. Die
Wölbung der Gewebesegmente 2 und der Rotationsschlitze 5 im Betrieb des
Fallschirms ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
Durch den Basisversatz VB und die dadurch nach außen
vorstehenden Spitzen der Gewebesegmente 2 wird eine Luftumlenkung in
tangentialer Richtung und somit eine Rotation der Kappe 1 in ent
gegengesetzter Richtung bewirkt.
Die Fangleinen 4 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, an einem
Anlenkring 6 befestigt, der eine Last 7, etwa eine Submunition, trägt.
Durch Änderung des Versatzwinkels β und/oder der Rotations
schlitzlänge LS und/oder des Basisversatzes VB (und damit der maxiamlen
Rotationsschlitzbreite) läßt sich bei gleichen Gewebesegmenten 2 eine
Anpassung an geforderte Leistungsdaten in einem breiten Rahmen erzeugen.
Zweckmäßigerweise verlaufen die Kett- oder Schußfäden 8 der
vorzugsweise eine Leinwandbindung aufweisenden Gewebesegmente 2 parallel
zur Mittellinie auf die Basiskante 2c der Dreiecke der Gewebesegmente 2,
so daß an den Nähten zwischen den vernähten Längskanten 2a, 2b auf beiden
Seiten des dreieckigen Gewebesegments 2 gleiche Spannungsverhältnisse
erzeugt werden.
Die Gewebesegmente 2 können basiskantenseitig durch einen
trapezförmigen Abschnitt 9 (strichpunktiert in Fig. 1 dargestellt)
verlängert sein, wobei jeweils ein Stabilisierungsschlitz 10 im Bereich
der Verbindungslinie zwischen beiden Abschnitten vorgesehen ist, der bei
sinkendem Fallschirm horizontal verläuft, einen geringen radialen
Luftaustritt aus dem Fallschirm ermöglicht und dadurch für eine
vergrößerte dynamische Stabilität des Fallschirms unter Herabsetzung
seiner Pendelneigung bewirkt, wenn dies erforderlich sein sollte.
In nicht dargestellter Weise gestatten im Bereich der Scheitel
öffnung 3 angeordnete Scheitelleinen in Verbindung mit einer
Mittelleine eine Verstellbarkeit der Kappenform.
Claims (5)
1. Rotationsfallschirm mit einer mit Fangleinen (4) versehenen
Kappe (1), die aus dreieckigen, aneinandergenähten Gewebesegmenten (2)
unter Belassung einer Scheitelöffnung (3) sowie im Bereich der Nähte
vorgesehenen Rotationsschlitzen (5) besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die scheitelseitigen Spitzen der Gewebesegmente (2)
gegenüber dem Scheitel (S) einen vorbestimmten Versatz (V) unter
Ausbildung der Scheitelöffnung (3) in Form eines regelmäßigen Vielecks
und eines Versatzes (VB) der außenumfänglichen Basiskanten (2c) der
Gewebesegmente (2) aufweisen.
2. Rotationsfallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangleinen (4) an den umfangsseitig überstehenden Spitzen der
Gewebesegmente (2) angreifen.
3. Rotationsfallschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewebesegmente (2) die Form eines gleichseitigen
Dreiecks besitzen.
4. Rotationsfallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kett- oder Schußrichtung der
Gewebesegmente (2) parallel zur Mittellinie auf die außenumfängliche
Basiskante (2c) des Gewebesegemnets (2) verläuft.
5. Rotationsfallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebesegmente (2) an ihrer
außenumfänglichen Basiskante (2c) durch einen trapezförmigen Abschnitt
(9) verlängert sind, wobei sich zwischen diesem und dem dreieckigen
Abschnitt ein Stabilisierungsschlitz (10) befindet.
Priority Applications (5)
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Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |
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