DE4126285A1 - Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von desaktivierten katalysatoren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von desaktivierten katalysatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Wiederaufbereiten von desaktivierten Katalysatoren, insbe
sondere solchen, die bei der Rauchgasreinigung von Feuerungsan
lagen verwendet werden.
In modernen Rauchgasreinigungsanlagen werden zur Stick
stoffoxidminderung in zunehmendem Maße große Katalysatorblöcke
eingesetzt. In aktiven Zentren an exponierten Stellen des Kata
lysators findet die gewünschte Umsetzung von NOx und NH3 zu
N2+H2O statt. Wird der Zugang zu den aktiven Zentren des Kata
lysators behindert oder werden diese Zentren belegt oder desak
tiviert, so wird der ganze Katalysator unwirksam bzw. desakti
viert.
Für die Desaktivierung der aktiven Zentren des Katalysators
sind vor allem die folgenden Mechanismen ursächlich:
- 1. Belegung der aktiven Zentren mit Staub; die Staubbele gung läßt sich in vielen Fällen während des laufenden Prozesses mit Rußbläsern beseitigen. Feinste Stäube des aktivieren den Katalysator aber dauerhaft, denn sie sind mit Rußbläsern nicht oder nicht ohne weiteres aus den aktiven Zentren herauszublasen.
- 2. Chemische Desaktivierung durch Reaktion mit As, SiF4, P, K, Na . . . sowie Mikrostäube. Bei dieser chemischen Des aktivierung reagieren die genannten Elemente/Verbindun gen mit den aktiven Zentren derart, daß die aktiven Zen tren zwar vorhanden, aber nicht mehr aktiv sind. Bei an deren Reaktionen können aktive Elemente wie V, Mo, W, Ti aus dem Katalysator herausgelöst werden, wobei sich gas förmige Verbindungen ergeben.
Katalysatoren, die bei der Rauchgasreinigung einen bestimm
ten Desaktivierungsgrad erreicht haben, müssen ausgetauscht
werden. Mangels einer ökonomischen Wiederaufbereitungsmöglich
keit verbrauchter Katalysatoren fand bisher grundsätzlich ein
Austausch der Katalysatoren gegen neue Katalysatoren statt, wo
bei die verbrauchten Katalysatoren mit entsprechenden Kosten
entsorgt werden mußten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur kostengünstigen und zuverlässigen Wieder
aufbereitung bzw. Reaktivierung von desaktivierten Katalysato
ren zur Verfügung zu stellen.
Aus gezielten Untersuchungen wurde die Erkenntnis gewonnen,
daß praktisch alle Schädigungsmechanismen - auch die oben unter
2. genannten chemischen Desaktivierungen - nur in einem Bruch
teil des Katalysatormaterials nämlich an den exponierten Stel
len in unmittelbarer Nachbarschaft der Katalysatoroberflächen
stattfinden. Bei einem typischen katalytischen NOx Minderungs
prozeß, der üblicherweise in einem Temperaturbereich von ca.
300 bis 420°C abläuft, ist der Katalysator nur bis zu einer
Eindringtiefe von ca. 10 bis 40 µm geschädigt bzw. desakti
viert. Von der üblichen Wandstärke von ca. 1000 µm bleiben da
her in jedem Falle mehr als 90%, die an sich uneingeschränkt
aktive Zentren besitzen, jedoch durch die desaktivierten
Schichten abgedeckt sind und daher an der katalytischen Reak
tion nicht teilnehmen. Im Stande der Technik ist es bisher
nicht gelungen, diese mehr als 90% des an sich aktiven Kataly
satorvolumens für die katalytische Reaktion aufzuschließen.
Hier greift die Erfindung ein.
Verfahrensmäßig gelingt die Wiederaufbereitung von desakti
vierten Katalysatoren erfindungsgemäß dadurch, daß exponierte
Katalysatorflächen einer Abrasionsbehandlung unterworfen wer
den, bei der eine dünne Oberflächenschicht abgetragen wird.
Die Erfindung sorgt also für ein Aufschließen der unterhalb
der geschädigten Schichten liegenden Katalysatorzonen und er
möglicht dadurch eine Nutzung eines mehrfach größeren Teils des
katalytischen Materials eines Katalysatorblocks. Das Auf
schließen der durch desaktivierte Schichten eingeschlossenen
Katalysatorteile geschieht abrasiv, d. h. durch Abtragen der ge
schädigten Oberflächenschichten. Die nach der Abrasionsbehand
lung freigelegten Katalysatorschichten sind in ihrer Aktivität
vergleichbar mit einem neuen Katalysator. Tatsächlich hatte
sie zuvor an der katalytischen Reaktion nicht oder kaum teilge
nommen und sind insofern nach Freilegung uneingeschränkt aktiv.
Die Kosten selbst mehrfacher Wiederaufbereitungen desak
tivierter Katalysatoren sind ungleich niedriger als die Kosten
für die Anschaffung eines neuen Katalysators. Die Kosteneinspa
rungen sind vor allem bei leistungsstarken Abgas-Reinigungsan
lagen mit entsprechend großen Katalysatorblöcken erheblich.
Ökonomisch besonders attraktiv ist die Verwendung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Wiederaufbereiten solcher Katalysa
toren, die hinter der Partikelabscheidung (Elektrofilter) in
der Abgasreinigungsanlage angeordnet sind. Katalysatoren, die
im Rauchgasstrom vor der Partikelabscheidung angeordnet sind,
werden vermutlich während des Betriebs durch die Partikel im
Rauchgasstrom abgeschliffen, wodurch die belegten aktiven Zen
tren im Betrieb laufend aufgeschlossen werden. Ein solcher Ab
rieb fehlt bei Katalysatoren, die der Partikelabscheidung nach
geschaltet sind.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung werden die zu
behandelnden Flächen einem Feststoff-Partikelstrahl ausgesetzt,
der vorzugsweise aus einem Gemisch aus Luft als Trägergas und
Staub und/oder Sand besteht. Der Partikelstrahl wird vorzugs
weise im wesentlichen tangential oder unter einem sehr spitzen
Winkel von wenigen Grad über die zu behandelnde Katalysator
oberfläche geleitet.
Die Geschwindigkeit des Partikelstrahls sollte nach der
Dicke der desaktivierten und damit abzutragenden Schicht einge
stellt werden. Für die Praxis geeignete Bereiche liegen zwi
schen 3 und 7 m/s, beispielsweise bei 4 m/s. Wird die Geschwin
digkeit zu niedrig gewählt, so ist die Abrasionswirkung gering,
jedoch die Verstopfungsgefahr der Mikroporen und der Kanäle
groß. Andererseits besteht bei zu hohen Partikelstrahlgeschwin
digkeiten die Gefahr einer Zerstörung der Katalysatorwände vor
allem an den Rändern von Wabenkatalysatoren, auf die der Parti
kelstrahl mit relativ hoher Energie auftritt.
Hinsichtlich der Staubkonzentration ist der Variationsbe
reich groß. Eine Staubkonzentration von 1 bis 40 g/Nm3 ist mög
lich; generell aber unkritisch. Ebenfalls unkritisch ist die
Körnung der verwendeten Staub- oder Sandpartikel. Untersuchun
gen haben gezeigt, daß eine Körnung von 95% bei einer Korngröße
< 200 µm und restlichen 5% < 300 µm in der Praxis brauchbar
ist.
Eine bevorzugte Verfahrensführung besteht darin, daß einem
Gas-, insbesondere Luftstrom Feststoffpartikel zudosiert wer
den, daß der danach entstehende Partikelstrom mit einem gesteu
erten Druck in die parallelen Kanäle eines Wabenkatalysatormo
duls gerichtet wird, bis eine Schicht vorgegebener Stärke von
den Kanalwänden abgetragen ist, und daß das verbrauchte
Gas/Partikelgemisch einer Partikelabscheidung unterworfen wird.
Die abgeschiedenen und mit Schadstoffen stark beladenen Parti
kel können beispielsweise in einer Schmelzfeuerung einer Kohle
verbrennungsanlage entsorgt werden.
Anstelle eines Feststoff-Partikelstrahls (pneumatische Ab
rasion) können vor allen Dingen größere Katalysatorflächen,
beispielsweise die Oberflächen von Katalysatorplatten, einer
mechanischen Abrasionsbehandlung unterworfen werden. Diese me
chanische Abrasionsbehandlung kann durch Bürsten oder Schleifen
erfolgen. Auch hier wird die desaktivierte Schicht abrasiv ent
fernt und die darunterliegende ungeschädigte Schicht aufge
schlossen und exponiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von
desaktivierten Katalysatoren zeichnet sich dadurch aus, daß mit
einem einen Gasstrom erzeugenden Gebläse eine Feststoffpartikel
in den Gasstrom einführende Dosiervorrichtung verbunden ist und
daß mit der Dosiervorrichtung verbundene Strahlmittel zum Er
zeugen wenigstens eines gerichteten Partikelstrahls in einer
Behandlungskammer angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgende wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Teils eines Wabenkataly
satorelements, dessen aktiven Zentren desakti
viert sind und durch das erfindungsgemäße Verfah
ren aufgeschlossen werden;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht durch eine Waben
wand eines Katalysatorelements gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild mit den wesent
lichen Komponenten eines Ausführungsbeispiels der
Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von desakti
vierten Katalysatoren.
In Fig. 1 ist schematisch eine Stirnansicht eines stabför
migen Katalysatorelements 1 dargestellt, das üblicherweise im
Extrusionsverfahren ausgeformt wird. Das Katalysatorelement,
das eine Länge von beispielsweise 50 bis 100 cm haben kann, ist
in Längsrichtung von in Reihen und Spalten angeordneten Durch
trittskanälen 2 durchzogen. In der Einbaulage werden diese
Kanäle 2 von dem zu reinigenden Fluid durchströmt. Während des
Reinigungsprozesses findet an den Oberflächen der die Kanäle 2
begrenzenden Wabenwände die gewünschte katalytische Reaktion
statt, vorausgesetzt, daß die aktiven Zentren des Katalysators
von dem zu reinigenden Fluid erreicht werden. Wie in Fig. 1 zu
sehen ist, ist der freie Durchtrittsquerschnitt durch die
Kanäle 2 deutlich größer als die Stärke der die Kanäle 2 tren
nenden Wabenwände 3 (Verhältnisse von 7 : 1 sind üblich). Trotz
der geringen Stärken der Wände 3 nehmen jeweils nur Bruchteile,
nämlich die oberflächennahen, die Kanäle 2 umgrenzenden Schich
ten, an der katalytischen Reaktion teil. Dies wird im folgenden
anhand der Fig. 2 erläutert.
Die Reaktionstiefe ist in Fig. 2 mit der strichpunktierten
Linie 5 bezeichnet. Sie gilt für eine voll aktiver
Katalysatoroberfläche 6, bei der das zu reinigende Fluid die Mikroporen
über die Oberfläche 6 des Katalysators penetrieren kann. Im üb
lichen Temperaturbereich von ca. 300 bis 420°C findet die Reak
tion in einer Schichtdicke von ca. 10 bis 40 µm statt. Die
Wandstärke beträgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ca. 1 mm.
Im Betrieb eines Katalysators, vor allem eines solchen, der
im Abgasstrom hinter der Partikelabscheidung angeordnet ist,
entsteht eine extrem dünne Oberflächenschicht 7, die aufgrund
der oben unter 1. und 2. erläuterten Mechanismen desaktiviert
ist und das darunterliegende (unverbrauchte) Frischmaterial 8
einschließt. Die Folge ist, daß das gesamte Katalysatorelement
1 und dementsprechend natürlich auch die zu einem Modul oder
zum Gesamtkatalysator gehörigen anderen Elemente ihre Reini
gungsfunktion mehr oder weniger stark, unter Umständen sogar
vollständig einbüßen.
Wie aus der schematischen Teilansicht gemäß Fig. 2 zu er
kennen ist, steht in jeder Wand 3 ein vergleichsweise dicker
Körper 8 an Frischmaterial zur Verfügung, dessen aktive Zentren
wegen der kanalnahen desaktivierten Schichten und der geringen
Reaktionstiefe beim katalytischen Prozeß nicht wirksam werden
können. Erfindungsgemäß werden daher die jeweils desaktivierten
Schichten 7 abrasiv abgetragen. Angesichts der Größenverhält
nisse der desaktivierten Schichtdicke und des darüberhinaus zur
Verfügung stehenden Frischmaterials 8 ist die Abrasionstiefe
relativ unkritisch. Zum abrasiven Abtragen der desaktivierten
Schichten 7 wird, vorzugsweise in Strömungsrichtung des zu rei
nigenden Fluids (Pfeile 9) ein Partikelstrom in jeden Kanal 2
eingeleitet, der einen geeigneten Staub- und/oder Sandgehalt
vorzugsweise bei einer Körnung < 300 µm und eine Geschwindig
keit von z. B. 4 m/s (Werte eines in der Praxis durchgeführten
Versuchs) haben kann. Wie zu sehen ist, verläuft der Partikel
strom 9 parallel bzw. tangential zu allen Wandoberflächen 6 in
den Kanälen 2. Verwirbelungen in den Kanälen führen zwangsläu
fig zu unterschiedlichen Auftreffwinkeln der Partikel auf die
Kanalwände 3, selbst wenn die Hauptströmungsrichtung in Kanal-
Längsrichtung verläuft. Die Partikel treffen auf die durch Mi
kroporen zerklüfteten Oberflächen und erzeugen einen Abtrieb.
Durch die in den unter Umständen 1 m langen Kanälen entstehen
den Reibungsverluste können sich unterschiedliche Abrasionslei
stungen auf dem Wege von der Eintrittsstelle 10 zu der in Fig.
2 nicht dargestellten Austrittsstelle ergeben. Diese Abrasions
unterschiede (leicht keilförmige Abrasion) sind jedoch ange
sichts der dicken Frischmaterialwand 8 unkritisch.
Je nach Einbaulage und -umgebung können Katalysatoren 1 un
ter Umständen in situ in der erfindungsgemäßen Weise wiederauf
bereitet werden. Bei der bevorzugten Anwendung des erfindungs
gemäßen Abrasionsverfahrens auf Katalysatoren, die im Abgas
strom hinter der Partikelabscheidung angeordnet sind, kommt
eine Wiederaufbereitung an der Einsatzstelle im Abgasstrom kaum
in Frage. In diesem bevorzugten Anwendungsfall ist eine beson
dere Wiederaufbereitungsanlage vorgesehen, von der ein Ausfüh
rungsbeispiel in Fig. 3 schematisch gezeigt ist.
Die Wiederaufbereitungsanlage gemäß Fig. 3 weist ein Luft
gebläse 11 auf, dessen Luftstrom einer Dosiervorrichtung 12 zu
geführt wird. In der Dosiervorrichtung 12 werden dem Luftstrom
Feststoffpartikel in Form von Staub und/oder Sand oder auch ein
anderes geeignetes Abrasionsmittel in einer solchen Konzentra
tion zudosiert, daß einerseits der gewünschte Abrieb der desak
tivierten Schicht (Fig. 2) stattfinden kann, andererseits aber
keine Verstopfungen der Kanäle bzw. Mikroporen oder gar Zerstö
rungen der Katalysatorstruktur zu befürchten sind. Wie oben ge
sagt, ist es zweckmäßig, die Partikelkonzentration, die Körnung
und nicht zuletzt die Behandlungsgeschwindigkeit in geeigneter
Weise aufeinander abzustimmen, um den Abtragungseffekt zu opti
mieren.
Das Gemisch aus Trägerluft und Partikel wird einer Behand
lungskammer 13 zugeführt, in der sich ein oder mehrere Kataly
satormodulen mit jeweils mehreren Katalysatorelementen (Fig. 1)
zur Bestrahlung mit dem Partikelstrom befinden. Geeignete
Strahlmittel sorgen für eine möglichst gleichmäßige Verteilung
des Partikelstrahls über die Katalysatorquerschnitte. Die Fest
stoffpartikel können beispielsweise unterhalb eines Behand
lungsrosts aufgefangen und zur erneuten Benutzung oder Beimi
schung über eine Transportleitung 14 zur Dosiervorrichtung 12
zurückgeführt werden.
In einem der Behandlungskammer 13 nachgeschalteten Staubab
scheider 15 wird der Staub von der Abluft getrennt. Der mit den
abradierten Oberflächenpartikeln des Katalysators beladene
Staub kann beispielsweise in einer Schmelzkammerfeuerung oder
auch auf andere Weise entsorgt werden.
Die Behandlungskammer kann kontinuierlich oder chargenweise
arbeiten. Die zuletzt genannte Alternative ermöglicht eine be
sonders kompakte Bauweise der Kammer 13.
Claims (16)
1. Verfahren zum Wiederaufbereiten von desaktivierten Kata
lysatoren,
dadurch gekennzeichnet,
daß exponierte Katalysatorflächen (6) einer Abrasionsbe
handlung unterworfen werden, bei der eine dünne Oberflächen
schicht (7) abgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu behandelnden Flächen (6) einem Feststoff-Partikelstrahl
ausgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Partikelstrahl (9) ein Gemisch aus Luft als Trägergas und
Staub und/oder Sand verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Partikelstrahl (9) im wesentlichen tangential über
die zu behandelnde Katalysatorfläche (6) geleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Partikelstrahl (9) mit einer Geschwindig
keit im Bereich von 2 bis 8 m/s, vorzugsweise 3 bis 7 m/s über
die zu behandelnde Katalysatorfläche (6) geleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Partikelkonzentration im Partikelstrahl 1
bis 40 g/Nm3 beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Körnung < 300 µm, überwiegend < 200 µm
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß einem Gas-, insbesondere Luftstrom Feststoff
partikel zudosiert werden, daß der danach entstehende Partikel
strom mit einer gesteuerten Geschwindigkeit in die parallelen
Kanäle (2) eines Wabenkatalysatorelementes gerichtet wird, bis
eine Schicht (7) vorgegebener Stärke von den Kanalwänden (3)
abgetragen ist, und daß das verbrauchte Gas/Partikelgemisch ei
ner Partikelabscheidung unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wiederaufbereitung chargenweise in einer Behandlungskammer
erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung in einer Durchlaufkammer erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
größere Katalysatorflächen, beispielsweise die Oberflächen von
Katalysatorplatten, einer mechanischen Abrasionsbehandlung un
terworfen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische Abrasionsbehandlung durch Bürsten oder Schlei
fen erfolgt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
einen Gasstrom erzeugenden Gebläse (11) eine Feststoffpartikel
in den Gasstrom einführende Dosiervorrichtung (12) verbunden
ist und daß mit der Dosiervorrichtung verbundene Strahlmittel
zum Erzeugen wenigstens eines gerichteten Partikelstrahls in
einer Behandlungskammer (13) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungskammer (13) ein Partikelabscheider (15)
nachgeschaltet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlmittel derart ausgebildet sind, daß der
Partikelstrahl nach Form und/oder Austrittsgeschwindigkeit ein
stellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer (13) Mittel zum Ein- und
Austragen von zu behandelnden Katalysatormodulen (1) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126285 DE4126285A1 (de) | 1991-08-08 | 1991-08-08 | Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von desaktivierten katalysatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126285 DE4126285A1 (de) | 1991-08-08 | 1991-08-08 | Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von desaktivierten katalysatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4126285A1 true DE4126285A1 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6437946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914126285 Withdrawn DE4126285A1 (de) | 1991-08-08 | 1991-08-08 | Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von desaktivierten katalysatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4126285A1 (de) |
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- 1991-08-08 DE DE19914126285 patent/DE4126285A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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