DE4126025A1 - System zur steuerung bzw. regelung einer brennkraftmaschine in einem kraftfahrzeug - Google Patents
System zur steuerung bzw. regelung einer brennkraftmaschine in einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur elektronischen Steu
erung bzw. Regelung einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges System
ist aus der WO 91/04 400 bekannt. Dort wird eine elektronische Steu
ereinrichtung in einem Kraftfahrzeug beschrieben, die mit einer die
Betriebsparameter der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs
erfassenden Meßeinrichtungen ausgestattet ist. Eine Logikschaltung
überprüft, durch Auswertung der von den in der Meßeinrichtung ent
haltenen Sensoren abgegebenen Signalgrößen, die korrekte Funktion
der Meßeinrichtung bzw. der Sensoren. Durch Vergleich der von der
Meßeinrichtung abgegebenen Signalgrößen mit vorgegebenen Grenzwerten
lassen sich Fehlerzustände der jeweiligen Sensoren erkennen. Bei
einer erkannten Fehlfunktion werden entsprechende Notfahrmaßnahmen
eingeleitet.
Eine derartige Vorgehensweise hat den Nachteil, daß bei Wegfall des
Fehlers weiterhin die Notfahrmaßnahmen aktiv bleiben. Dies ist mit
einem eingeschränkten Fahrverhalten verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben,
die eine Aufhebung der Notfahrmaßnahmen ermöglichen. Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß aus dem Notfahrbetrieb heraus die korrekte
Funktion eines Sensors erkannt wird, wenn das Ausgangssignal des
Sensors einen oberen und einen unteren Schwellwert überschreitet.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise hat den Vorteil, daß ein Not
fahrbetrieb nur dann beibehalten wird, wenn er unbedingt erforder
lich ist. Eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemaßen Vorge
hensweise ergibt sich insbesondere in Verbindung mit Stellungsgebern
für ein Leistungsstellglied und/oder einem vom Fahrer betätigbaren
Bedienelement.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ergeben sich
aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Be
schreibung des Ausführungsbeispiels.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 beispielhaft
das Zusammenwirken einer Meßeinrichtung mit einem Steuersystem und
einem Stellwerk, Fig. 2 die Ausgangssignale der Sensoren abhängig
von der Stellung des Bedienelements und Fig. 3 ein Flußdiagramm zur
Erklärung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
Fig. 1 zeigt eine Meßeinrichtung 10 zur Erfassung der Stellung
eines leistungsbeeinflussenden Elements in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere eines Fahrpedals oder einer Drosselklappe bzw. einer
Regelstange eines elektronischen Fahrpedals, sowie ein Steu
erungs- bzw. Regelsystem 20 zur Ansteuerung eines leistungsbe
stimmenden Stellwerk 30. Bei diesem Stellwerk 30 handelt es sich
vorzugsweise um die Drosselklappe bzw. um die Regelstange einer
Brennkraftmaschine.
Die Meßeinrichtung 10 umfaßt im bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen ersten, die Stellung des Bedienelements ermittelnden Sensor
12, der über eine Anschlußleitung mit den beiden Polen 14 und 16
einer Versorgungsspannung angeschlossen ist. Einen zweiten, die
Stellung des selben Elements ermittelnden Sensor 32, der ebenfalls
über zwei Anschlußleitungen an die Pole 34 und 36 der Versorgungs
spannung angeschlossen sind.
Bei dem zweiten Sensor handelt es sich vorzugsweise um einen Schal
ter, der auch als Schaltmittel bezeichnet werden kann, der abhängig
von der Stellung des Bedienelements zwei unterschiedliche Positionen
einnehmen kann, und dementsprechend zwei unterschiedliche Werte als
Ausgangssignal bereitstellt. Bei dem ersten Sensor handelt es sich
vorzugsweise um ein Potentiometer. Der Mittelabgriff dieses Poten
tiometers steht mechanisch mit dem Bedienelement in Verbindung. Eine
Betätigung des Bedienelements hat eine entsprechende Verschiebung
des Mittelabgriffs zur Folge.
Der Mittelabgriff des Potentiometers ist mit einer Logikschaltung 40
verbunden. Der erste Sensor stellt abhängig von der Stellung des
Bedienelements einen bestimmten Spannungswert zur Verfügung. Auch
das Schaltmittel 32 ist mechanisch mit dem Bedienelement gekoppelt.
Je nach Stellung des Bedienelements nimmt der Schalter vorzugsweise
zwei verschiedene Stellungen ein. Der Schalter 32 leitet je nach
Stellung des Bedienelements zwei unterschiedliche Spannungswerte an
die Logikschaltung 40 weiter.
Diese Logikschaltung 40 erzeugt abhängig von dem Ausgangssignal der
beiden Sensoren 12 und 32 ein Signal, das die Stellung des Bedien
elements charakterisiert.
Das Ausgangssignal der Meßeinrichtung 10 sowie die Ausgangssignale
von weiteren Sensoren 45 gelangen zu dem Steuersystem 20. Dieses
Steuersystem berechnet ausgehend von diesen Daten ein Signal zur
Beaufschlagung des leistungsbestimmenden Stellwerks 30. Im bevorzug
ten Ausführungsbeispiel einer elektronischen Motorleistungssteuerung
stellt das Stellwerks 30 eine mit einem elektrisch betätigbaren
Stellglied versehene Drosselklappe bzw. Regelstange dar.
Die Aufteilung zwischen Meßeinrichtung 10 und Steuersystem 20 kann
neben der in Fig. 1 dargestellten Weise auch auf andere Art erfol
gen. Beispielsweise kann die Logikschaltung 40 in das Steuersystem
integriert sein. Desweiteren kann vorgesehen sein, daß die Ausgangs
signale der Sensoren über AD-Wandler der Logikschaltung bzw. dem
Steuersystem 20 zugeleitet werden.
Das Steuersystem 20 umfaßt neben der im Ausführungsbeispiel be
schriebenen Motorleistungssteuerung weitere Funktionen, auf die aus
Übersichtlichkeitsgründen bei der Darstellung nach Fig. 1 verzich
tet wurde.
Die Funktionsbeschreibung der in Fig. 1 dargestellten Anordnung er
folgt beispielhaft an einer elektronischen Steuerung der Kraftstoff
zumessung in eine Diesel-Brennkraftmaschine, wobei die Meßeinrich
tung als Pedalwertgeber dient. Die Meßeinrichtung erfaßt die Stel
lung des vom Fahrer betätigbaren Bedienelements. Eine analoge Meß
einrichtung kann auch zur Erfassung der Stellung der Drosselklappe
bzw. der Regelstange der Brennkraftmaschine vorgesehen sein.
Je nach Stellung des Fahrpedals nimmt der Schleifer des Potentiome
ters 12 unterschiedliche Positionen ein. Abhängig von der Position
des Schleifers, nimmt das Ausgangssignal des Sensors 12 unterschied
liche Werte U an. Der Zusammenhang zwischen der Fahrpedalstellung
und der Ausgangsspannung des Sensors 12 ist in Fig. 2 dargestellt.
Der zweite Sensor 32 erzeugt abhängig von der Schalterstellung zwei
unterschiedliche Signalwerte. Die Schalterposition wechselt bei Be
tätigung des Fahrpedals. Befindet sich das Fahrpedal in Leerlauf
stellung, so nimmt der Schalter eine andere Position ein, wie wenn
sich das Fahrpedal außerhalb der Leerlaufposition befindet. Der
Signalverlauf des zweiten Sensors, der auch als Leergasschalter LGS
bezeichnet wird, ist ebenfalls in Fig. 2 aufgetragen.
Die Logikschaltung 40 überprüft, ob die beiden Signale plausible
Werte annehmen. So muß, solange sich der Leergasschalter in Leer
laufposition befindet, das Ausgangssignal des ersten Sensors kleiner
als ein bestimmter Wert sein. Befindet sich der Leergasschalter
außerhalb der Leerlaufposition, muß der Pedalwertgeber wiederum ein
Signal größer als eine vorgegebene Schwelle abgeben. Ist dies nicht
der Fall, so kann von einer fehlerhaften Funktionsweise des Pedal
wertgebers bzw. des Leergasschalters ausgegangen werden.
Bei korrekter Funktion des Pedalwertgebers leitet die Logikschaltung
40 das Ausgangssignal des Sensors 12 mehr oder weniger unmittelbar
dem Steuersystem 20 zu. Dieses Steuersystem 20 berechnet dann aus
gehend von dem Signal bezüglich der Fahrpedalstellung unter der Ver
wendung der Signale der weiteren Sensoren 45 ein Signal zur Ansteu
erung des Stellwerks 30.
Bei einer Fehlfunktion des Pedalwertgebers stellt die Logikschaltung
einen Ersatzwert zur Verfügung. Bei einer Fehlfunktion des Pedal
wertgebers ist die Funktionsweise des Steuersystems nicht beein
trächtigt. Es müssen keine Notfahrmaßnahmen im Rahmen des Steuersy
stems vorgesehen werden, jedoch können leistungsbegrenzende Maßnah
men eingeleitet werden. Das Steuersystem verarbeitet den Ersatzwert,
den die Logikschaltung bereitstellt, in derselben Weise wie die Nor
malwerte. Für das Steuersystem 20 stellt es keinen Unterschied dar,
ob der Pedalwertgeber korrekt oder fehlerhaft arbeitet.
Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn zusätzlich zur Vorgabe eines
Ersatzwertes leistungsbegrenzende Maßnahmen eingeleitet werden. So
kann unter anderem vorgesehen werden, daß der Grenzwert für die
höchstzulässige Kraftstoffmenge auf einen kleineren Wert als im Nor
malbetrieb reduziert wird. Dies bedeutet, daß die einzuspritzende
Kraftstoffmenge auf einen kleineren Wert begrenzt wird, als ausge
hend von den üblichen Mengenbegrenzungen (Rauchkennfeld) erlaubt
ist.
In Fig. 2 ist der Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal U des
ersten Sensors sowie dem Ausgangssignal L des zweiten Sensors und
der Stellung A des Fahrpedals aufgezeigt. Das Ausgangssignal U des
ersten Sensors steigt linear mit der Fahrpedalstellung A an. Es sind
aber auch andere Zusammenhänge gemäß anderer Funktionen denkbar. In
der Fig. 2 sind vier verschiedene Positionen der Fahrpedalstellung
sowie fünf verschiedene Schwellwerte für das Ausgangssignal des er
sten Sensors hervorgehoben.
Die Position P1 des Pedalwertgebers stellt den unteren Anschlag des
Fahrpedals dar. Dieser untere Anschlag entspricht dem ersten
Schwellwert S1. Wenn das Signal U vom ersten Sensor kleiner ist, als
der erste Schwellwert S1, so kann von einem Defekt ausgegangen wer
den. Das gleiche gilt, wenn die Schwelle S5 überschritten wird. Dies
würde bedeuten, daß der Pedalwertgeber einen oberen Anschlag P4
überschreitet.
Im Bereich zwischen der ersten Schwelle S1 und der zweiten Schwelle
S2, die der Position P1 sowie der Position P2 entspricht, zeigt der
Leergasschalter mit einer entsprechenden Signalgröße LL die Leer
laufstellung an. In einem sogenannten Toleranzband zwischen den
Positionen P2 und P3, die den Schwellwerten S2 und S3 entsprechen,
ist die Stellung des Leergasschalters LGS nicht definiert. Oberhalb
der Position P3 die der Schwelle S3 entspricht gibt der Leergas
schalter eine Signalgröße LL ab, die anzeigt, daß kein Leerlauf
vorliegt.
Nimmt der Leergasschalter die Leerlaufstellung ein und befindet sich
das Ausgangssignal des Sensors zwischen den Schwellen S3 und S5, so
kann von einem Defekt des Pedalwertgebers bzw. des Leergasschalters
ausgegangen werden. Diese Plausibilitätsabfrage, ob der Pedalwertge
ber bzw. der Leergasschalter fehlerhaft arbeiten, wird im Stand der
Technik näher erläutert.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise anhand eines
Flußdiagramms erläutert. In einer ersten Abfrageeinheit 300 wird
überprüft, ob das Ausgangssignal U des ersten Sensors, der auch als
Pedalwertgeberpotentiometer bezeichnet wird, kleiner als eine zweite
Schwelle S2 oder größer als eine dritte Schwelle S3 ist. Ist dies
nicht der Fall, so ist keine Aussage darüber möglich, ob ein Fehler
zustand vorliegt. Für den Fall, daß das Ausgangssignal des ersten
Sensors zwischen den Sollwerten S2 und S3 liegt, ist die Position
des Leergasschalters nicht definiert. In diesem Fall ist keine
Plausibilitätsprüfung zwischen Leergasschalter und Pedalwertgeber
potentiometer möglich. Dies wird im Block 310 festgestellt.
Liegt das Ausgangssignal des Pedalwertgeberpotentiometers 12 außer
halb dieses Wertebereichs, folgt die Abfrage 320. In diesem Abfrage
block 320 werden das Ausgangssignal des ersten und des zweiten Sen
sors dahingehend überprüft, ob diese Werte plausibel sind. Erkennt
die Abfrage 320 eine Unplausibilität der beiden Signale, wird im
Block 325 ein erster Hilfsspeicher SF mit dem Wert 1 besetzt. In
einen zweiten Hilfsspeicher SL werden je nach Stellung des Schalters
32 zwei unterschiedliche Werte eingeschrieben. Zwei weitere Hilf
speicher SPU und SPO bekommen den Wert Null eingeschrieben. Über
schreitet das Signal des Sensors 12 eine obere Schwelle so wird in
den Hilfspeicher SPO eine Eins, unterschreitet das Signal des Sen
sors 12 eine untere Schwelle so wird in den Hilfspeicher SPU eine
Eins eingeschrieben.
Anschließend setzt das Programm mit der Abfrage 335 fort. Im anderen
Fall, wenn die Abfrage 320 die beiden Ausgangssignale als plausibel
erkennt, erfolgt eine Abfrage 330 dahingehend, ob der erste Hilfs
speicher SF den Wert 1 enthält. Ist dies nicht der Fall, so erkennt
die Logikschaltung auf eine korrekte Funktion der beiden Sensoren.
In diesem Fall wird das Ausgangssignal des Pedalwertgeberpotentiome
ters direkt zur Verarbeitung an das Steuersystem weitergeleitet.
Erkennt die Abfrage 330, daß der erste Hilfsspeicher SF mit dem Wert
1 besetzt ist, bzw. wurde er im Block 325 mit dem Wert 1 besetzt, so
liegt eine Unplausibilität bzw. eine Fehlfunktion des Pedalwertge
berpotentiometers vor. Bei Vorliegen einer Fehlfunktion des Pedal
wertgebers müssen entsprechende Notfahrmaßnahmen eingeleitet werden.
Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß die Logikschaltung einen Er
satzwert für den Pedalwertgeber bereitstellt. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn zwei unterschiedliche Ersatzwerte vorgegeben werden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Vorgabe des Ersatzwertes abhän
gig von der Stellung des zweiten Sensors erfolgt. Die Abfrage 335
überprüft, welche Position der Leergasschalter einnimmt. Befindet
sich der Leergasschalter im Leerlauf, so wird im Schritt 340 ein
erster Ersatzwert EW1 für das Pedalwertgeberausgangssignal bereit
gestellt. Erkennt die Abfrage 335, daß sich der Leergasschalter
außerhalb des Leerlaufs befindet, so wird im Schritt 345 ein zweiter
Ersatzwert EW2 ausgegeben.
Der erste Ersatzwert wird vorzugsweise so gewählt, daß er der
kleinst möglichen Ausgangsgröße des ersten Sensors entspricht. Diese
Ausgangsgröße liegt im Normalbetrieb vor, wenn sich der Pedalwert
geber an seinem unteren Anschlag bzw. in der Position P1 befindet.
Dieser Wert entspricht also dem ersten Schwellwert S1. Der zweite
Ersatzwert wird in der Regel größer gewählt. Er entspricht in etwa
40% bis 60% des maximalen Ausgangssignal des Pedalwertgebers.
Besonders vorteilhaft wird zwischen den einzelnen Ersatzwerten gemäß
einer vorgegebenen Rampe übergegangen. Dies bedeutet, daß bei einem
Wechsel der Position des Leergasschalters nicht unmittelbar auf den
neuen Ersatzwert übergegangen wird, sondern daß der Übergang gemäß
einer vorgegebenen Funktion erfolgt. Besonders einfach läßt sich
dabei ein über der Zeit linearer Übergang realisieren. Dabei hat es
sich herausgestellt, daß der Übergang von dem hohen auf den niederen
Ersatzwert schneller erfolgen soll als der Übergang vom niederen auf
den hohen Ersatzwert.
Um eine Rücknahme des Notfahrbetriebs zu gewährleisten, wenn der
Pedalwertgeber wieder korrekt arbeitet, ist eine Abfrageeinheit 350
vorgesehen. Diese Abfrageeinheit 350 überprüft, ob seit dem Erkennen
der Unplausibilität das Ausgangssignal des Pedalwertgebers eine
obere Schwelle überschreitet und danach eine untere Schwelle unter
schritten hat. Diese Überprüfung erfolgt vorzugsweise durch eine
Abfrage des Inhalts der beiden Hilfsspeicher SPU und SPO. Enthalten
die beiden Hilfsspeicher den Wert Eins so erfolgte ein Bereichswe
chsel des Pedalwertgebers.
Die untere Schwelle besitzt einen solchen Wert, der üblicherweise
vorliegt, wenn sich der Schalter in Leerlaustellung befindet. Vor
zugsweise entspricht die untere Schwelle der zweiten Schwelle S2.
Die obere Schwelle besitzt einen solchen Wert, der üblicherweise
vorliegt, wenn sich der Schalter sicher nicht in der Leerlaufstel
lung befindet. Vorzugsweise entspricht die obere Schwelle der in
Fig. 2 eingezeichneten vierten Schwelle S4.
Ein Pedalwertgeberwechsel wird auch erkannt, wenn zuerst die untere
Schwelle unterschritten und anschließend die obere Schwelle über
schritten wird. Nach Erkennen eines solchen Pedalwertgeberwechsels,
setzt das Programm mit dem Abfrageblock 355 fort. Erfolgt kein sol
cher Pedalwertgeberwechsel, so folgt der Abfrageblock 360.
Der Abfrageblock 355 überprüft, ob seit Erkennen der Nichtplausbi
lität im Block 325 ein Statuswechsel des Leergasschalters von der
einen Position in die andere Position erfolgte. Dies geschieht durch
ein Vergleich der im zweiten Hilfsspeicher S1 abgelegten Position
des Leergasschalters zum Zeitpunkt, zu dem eine Unplausibilität er
kannt wurde, und der aktuellen Position des Leergasschalters. Wird
ein solcher Wechsel des Leergasschalters erkannt, so wird im Block
365 der erste Hilfsspeicher SF auf Null zurückgesetzt. Dies besagt,
daß der Leergasschalter und der Pedalwertgeber wieder ordnungsgemäß
arbeiten.
Erkennt der Block 355 kein Wechsel des Leergasschalters, so ist von
einem Defekt des Leergasschalters auszugehen. Im Block 370 wird die
ser Fehler abgespeichert und gegebenenfalls mit einer Diagnoselampe
dem Fahrer angezeigt. Gleichzeitig wird erkannt, daß der Pedalwert
geber ordnungsgemäß arbeitet. Dies bedeutet, das Pedalwertgeberaus
gangssignal wird direkt zu dem Steuersystem weitergeleitet. Auch in
diesem Fall wird der erste Hilfsspeicher SF auf Null zurückgesetzt.
Auf den Abfrageblock 350 folgt die Abfrageeinheit 360, wenn kein
Pedalwertbereichswechsel vorliegt. Der Block 360 überprüft, ob ein
Wechsel des Leergasschalters vorliegt. Liegt ein Wechsel vor, so
erkennt der Block 375, daß der Pedalwertgeber weiterhin defekt ist.
Liegt kein Leergasschalterwechsel vor, so kann keinerlei Entschei
dung über eine Fehlfunktion oder nicht Fehlfunktion erfolgen. In
diesem Fall setzt das Programm mit Block 310 fort.
Claims (8)
1. System zur elektronischen Steuerung und/oder Regelung einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einer, einem leistungs
beeinflussenden Element des Kraftfahrzeugs insbesondere einer Dros
selklappe bzw. Regelstange und/oder Fahrpedal zugeordneten, Meßein
richtung (10), die wenigstens eine, die Stellung des Elements re
präsentierende, Signalgröße erzeugt, wobei sich die Meßeinrichtung
aus wenigstens einem ersten Sensor (12) und einem als zweiten Sensor
dienenden Schaltmittel (32) zusammensetzt, sowie mit einer Logik
einrichtung (40), die die Ausgangsgrößen der beiden Sensoren (12,
32) zur Erkennung einer Fehlfunktionen auswertet, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschluß an eine erkannte Fehlfunktion eines der
Sensoren auf eine korrekte Funktion des Sensors erkannt wird, wenn
das Ausgangssignal des Sensors einen oberen und einen unteren
Schwellwert (S4, S2) überschreitet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Schwelle einen solchen Wert besitzt, der vorliegt, wenn sich das
Schaltmittel in einer ersten Stellung befindet.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Schwelle einen solchen Wert besitzt, der
vorliegt, wenn sich das Schaltmittel in einer zweiten Stellung be
findet.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Fehlfunktion des ersten Sensors abhängig von
dem Ausgangssignal des zweiten Sensors wenigstens zwei unterschied
liche Ersatzwerte für den ersten Sensor vorgegeben werden.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster
Ersatzwert der kleinst möglichen Ausgangsgröße und ein zweiter Er
satzwert einem bestimmten Anteil der größtmöglichen Ausgangsgröße
des ersten Sensors entspricht.
6. System nach wenigstens einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen den beiden Ersatzwerten
gemäß einer vorgegebenen Funktion erfolgt.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang zu dem ersten Ersatzwert schneller erfolgt als zu
dem zweiten Ersatzwert.
8. System nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Vorgabe des Ersatzwertes zusätzlich die höchszulässige
einzuspritzende Kraftstoffmenge reduziert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914126025 DE4126025A1 (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | System zur steuerung bzw. regelung einer brennkraftmaschine in einem kraftfahrzeug |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE4126025A1 (de) |
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USRE40350E1 (en) | 1994-02-28 | 2008-06-03 | Borgwarner Inc. | Fail safe throttle positioning system |
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1991
- 1991-08-06 DE DE19914126025 patent/DE4126025A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-07-29 JP JP20167192A patent/JPH05209541A/ja active Pending
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Also Published As
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |