DE4125816C2 - Ventil, insbes. pneumatisches Schalt-, Druckregel-, Vorsteuerventil u. dgl. - Google Patents
Ventil, insbes. pneumatisches Schalt-, Druckregel-, Vorsteuerventil u. dgl.Info
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
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- F16K31/0634—Lift valves with fixed seats positioned between movable valve members
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Es ist bekannt (DE-A1-25 40 751), ein marktübliches Schaltventil mit
Eisenanker auszuführen, der an seiner Kopfseite als Gabel ausgebildet
und durch Gehäuseschlitze geführt ist. Dadurch wird ein aufwendiges
Gehäuse erforderlich. Außerdem fehlt für den Ventilkörper eine Führung,
was ebenfalls nachteilig ist. Der Dichtring für den Ventilsitz muß
außerdem von außen eingeführt werden, so daß eine ausreichende
Dichtwirkung im Hinblick auf einen nicht korrekten Sitz der Dichtung
nicht gewährleistet ist.
Es ist bekannt (DE 32 02 145 A1), aus einem Rahmen zusammen mit einem
Ventilkörper und mit verbundenen Abrollflächen insgesamt ein Ventilgehäuse zu
bilden. In diesem Gehäuse sind abrollfähige Verschlußstücke über den Rahmen
geführt, wobei der mit dem Rahmen und den Verschlußstücken verbundene Anker
durch eine Feder in seine Ausgangsstellung rückstellbar ist, wovon die
Erfindung ausgeht. Hierbei ist die Führung des Ventilkörpers allerdings sehr
verschleißträchtig gelöst und die Montage des Dichtelementes ist
verbesserungsfähig. Für kleinere und sehr kleine Abmessungen ist ein solches
Ventil nicht geeignet.
Aus der DE 26 19 772 A1 ist bei einem Magnetventil schon ein
Entlüftungsanschluß vorgesehen.
Ferner zeigt und beschreibt die US 39 21 670 ein Ventil mit einem
hinterschnittenen Dichtungskörper. Aus der DE 28 10 513 C2 ist eine
zylindrisch-ringförmige Dichtung bekannt, die zwischen zwei gegenüberliegenden
Flanschen festgehalten ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die
Führung des Ventilkörpers, die Montagemöglichkeit des Dichtelementes,
die Herstellbarkeit der Teile und die Anwendbarkeit des Ventils zu
verbessern, wobei auch kleinere Abmessungen zu berücksichtigen sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß ein genauerer Dichtsitz durch eine Führung erreicht wird, daß der
Ventilkörper leicht herstellbar und die Dichtungselemente außerhalb des
Ventilgehäuses montierbar sind, daß ein gesonderter Dichtungssitzkörper
die Anwendbarkeit und Abwandlungsfähigkeit des Ventils steigert, so daß
das Ventil leicht auf weitere Funktionen umgestellt werden kann.
Außerdem ist ein solches Ventil für kleinste Nennweiten herstellbar.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß der
Dichtungssitzkörper beidseitig zu einer
mit der Bewegungsrichtung des Ventilkörpers zusammenfallenden
Ventilgehäuse-Längsachse des Ventilkörpers in einer zwischen zwei
Mediumanschlüssen fluchtend verlaufenden Gehäusebohrung gelagert, mit
Dichtungsringen gegen den Durchbruch und gegen die Mediumanschlüsse
abgedichtet sowohl gegen Verdrehen als auch axial gegen Verschieben gesichert ist. Die
Anwendung eines solchen Dichtungssitzkörpers gestattet eine vereinfachte
Herstellung des Ventilgehäuses. Da der Dichtungssitzkörper getrennt
hergestellt wird, besteht das Ventil, abgesehen von den Dicht- und
Befestigungselementen, nur noch aus drei Einzelteilen. Diese Einzelteile
können außerdem, falls eine Gewichtsersparnis (geringere Masse der
bewegten Teile) eine Bedeutung erlangt, aus Kunststoff gespritzt werden,
was gleichzeitig eine erhebliche Kostensenkung bedeutet.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Dichtungssitzkörper an den Dichtungssitzbohrungen durch jeweils
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ventilkörpers verlaufende Kanäle mit
den Mediumanschlüssen verbindbar ist. Auch diese Kanalbildung erlaubt
eine Herstellung des Einzelteils auf wirtschaftlichem Wege.
Ein anderer Vorschlag sieht vor, daß der Dichtungssitzkörper mit an
gegenüberliegenden Enden offenen Kanälen, die mit den Mediumanschlüssen
verbindbar sind, versehen ist. Dadurch wird je nach Anschluß eine
Umstellung des Ventils auf Ventilvarianten Belüftungsventil (NC) oder
Entlüftungsventil (NO) erzielt.
Nach anderen Merkmalen ist die Montage der Dichtungselemente äußerst
einfach und kann durch Maschinen automatisiert werden, indem in den
Ventilkörper außerhalb des Ventilgehäuses einzelne hinterschnittene
Dichtungskörper eingeknüpft sind.
Eine Verbesserung des Ventils besteht außerdem darin, daß am
Ventilgehäuse ein durch einen Gewindeanschluß eingefaßter Mediumanschluß
für die Entlüftung vorgesehen ist.
Eine breitere Anwendbarkeit unterschiedlicher Funktionen unter
Verwendung von Schalt- oder Stetigventilen wird dadurch erreicht, daß
der einknüpfbare Dichtungskörper auf der Dichtungsseite mit einem
scheibenförmigen Flansch versehen ist, gegen den eine Druckfeder abgestützt
ist, die im Ventilkörper angeordnet ist.
Verschiedene Schaltstellungen des Ventils lassen sich auch dadurch
erreichen, daß der Dichtungskörper von der Dichtungsseite abgewendet
mit einem Anschlag versehen ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist es, das Ventil als NO- oder NC-Ventil
zu verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Querschnitt durch ein Belüftungsventil (NC)
mit den Medienanschlüssen P, A, R,
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf den Ventilkörper gemäß Fig. 1,
Fig. 3a einen axialen Querschnitt durch das Ventil in einer
alternativen Ausführungsform in betätigtem Zustand,
Fig. 3b das Ventil gemäß Fig. 3a in einer besonderen
Betriebsstellung.
Das Ventil kann als pneumatisches Schalt-, Druckregel-, Vorsteuerventil,
z. B. als Wegeventil, eingesetzt werden. An einem Ventilgehäuse 1 ist ein
Elektromagnet 2 unter Einbeziehung von Dichtungselementen 3 befestigt
und ragt mit einem Magnetanker 4 in einen Ventilkörper 5 (aus Kunststoff
oder Metall) hinein, an dem er stirnseitig anliegt oder mit dem er formschlüssig
verbunden ist. An dem Ventilgehäuse 1 sind Gewindeanschlüsse 6 für die
Mediumzufuhr oder Mediumabfuhr gebildet. Im Inneren 7 des Ventilgehäuses
1 ist der Ventilkörper 5 mittels einer Druckfeder 8 rückstellbar
angeordnet, so daß bei Bestromung eines als Schaltmagnet ausgeführten
Elektromagneten 2 zwei Schaltstellungen vorgesehen sind.
Der Ventilkörper 5 ist (zumindest) an einem Teil seines Umfanges 5a im
Ventilgehäuse 1 axial geführt, in dem eine in Bewegungsrichtung 9
fluchtende Aufnahmebohrung 10 vorhanden ist. In einem weiteren Teil des
Umfangs 5a an den zylindrischen Enden 5b und 5c des Ventilkörpers 5 ist
ein nutenförmiger Strömungskanal 11 für das Medium gebildet. Quer zur
Bewegungsrichtung 9, d. h. senkrecht zu einer Ventilgehäuse-Längsachse
12, ist im Ventilkörper 5 ein Durchbruch 13 gebildet, in den von der
Seite her ein Dichtungssitzkörper 14 einschiebbar ist. An der Innenseite
13a des Durchbruchs 13 sind jeweils Dichtungskörper 15 befestigt, so daß
je nach Schaltstellung der eine oder andere Dichtungskörper 15 in
Funktion tritt. Der Dichtungssitzkörper 14 weist hierbei
Dichtungssitzbohrungen 16 auf, die jeweils einem Dichtungskörper 15
gegenüberliegen. Die Mediumanschlüsse A, P, R bzw. A, P1, R1 sind über
Strömungskanäle 11 verbindbar. Es ist außerdem eine Handentlüftung
vorgesehen.
Der im Ventilgehäuse 1 gelagerte Dichtungssitzkörper 14 ist beidseitig
zur Ventilgehäuse-Längsachse 12 des Ventilkörpers 5 in einer zwischen
zwei fluchtenden Mediumanschlüssen R, P verlaufenden Gehäusebohrung 17 gelagert
und ist mit Dichtungsringen 18 gegen den Durchbruch 13 und gegen die
Mediumanschlüsse R, P abgedichtet und axial mittels eines Stiftes 19
gesichert bzw. festgelegt. Der Dichtungssitzkörper 14 weist an den
Dichtungssitzbohrungen 16 jeweils senkrecht zur Bewegungsrichtung 9 des
Ventilkörpers 5 verlaufende Kanäle 20 auf, die unmittelbar mit den
Mediumanschlüssen R, P verbindbar sind.
An gegenüberliegenden Enden 14a und 14b münden die durch die
Dichtungssitzkörper 14 verlaufenden offenen Kanäle 20 unmittelbar in die
Mediumanschlüsse.
Die axiale Führung des Ventilkörpers 5 besteht aus der koaxial zur
Bewegungsrichtung 9 verlaufenden Aufnahmebohrung 10.
Die Dichtungskörper 15 werden außerhalb des Ventilgehäuses 1 einzeln
eingeknüpft und sind hierzu hinterschnitten ausgebildet und im übrigen
mit runden Querschnitten an Kopf und Fuß versehen.
Außerdem sind am Ventilgehäuse 1 durch einen Gewindeanschluß 6 gefaßte
Mediumanschlüsse R bzw. R1 für die Entlüftung vorgesehen.
Das Ventil gemäß den Fig. 3a und 3b ist mit einem Elektromagneten 2
ausgerüstet, der aus einem Proportionalmagneten besteht.
Unterschiedlich zu der Ausführung nach Fig. 1 ist jedoch, daß der einknüpfbare Dichtungskörper
15 auf der Dichtungsseite einen scheibenförmigen Flansch 22 bildet, auf den
sich eine Druckfeder 23 stützt, die auf der anderen Seite im
Ventilkörper 5 abgestützt ist. Der Dichtungskörper 15 besitzt außerdem
einen von der Dichtungsseite abgewendeten Anschlag 24, dessen Funktionen
nachstehend erläutert wird:
Das Ventil befindet sich in Fig. 3a in geöffneter Stellung, d. h. der
Elektromagnet 2 wird bestromt. Dadurch drückt der Magnetanker 4 auf eine
Platte 25, die mit dem Ventilkörper 5 verbunden ist, und damit auf den
Ventilkörper 5. Der obere Dichtungskörper 15 schließt hierbei im Verlauf
der Proportionalbewegung dicht, und der untere Dichtungskörper 15 wird
geöffnet, wobei die dortige Druckfeder 23 so weit entspannt wird, bis
der Anschlag 24 am Ventilkörper 5 anliegt.
In diesem Fall ist der obere Kanal 20 verschlossen, und es strömt kein
Druckmedium in die Entlüftungsleitung R. Die Arbeitsleitung A wird
über den Belüftungsanschluß P belüftet.
Das Ventil befindet sich in Fig. 3b in einer abgeschlossenen
Mittelstellung, d. h. der proportional arbeitende Elektromagnet 2
verschiebt den Magnetanker 4 in eine Mittelstellung, in der sowohl der
obere als auch der untere Dichtungskörper 15 dichtschließt, wobei beide
Druckfedern 23 noch unter Spannung stehen, so daß sämtliche
Mediumanschlüsse A, P, R bzw. A, P1, R1 gesperrt sind.
Die Ventilvariante "Belüftungsventil" (NC) wird bei Verwendung der
Mediumanschlüsse A, P, R, die andere Ventilvariante "Entlüftungsventil"
(NO) wird bei Verwendung der Mediumanschlüsse A, P1, R1 erreicht.
Das gezeichnete Ausführungsbeispiel stellt ein 3/2- bzw. ein
3/3-Wegeventil dar.
Claims (8)
1. Ventil, insbesondere pneumatisches Schalt-, Druckregel-,
Vorsteuerventil u. dgl. mit einem Ventilgehäuse, an dem Anschlüsse
für die Mediumzufuhr und Mediumabfuhr vorgesehen sind, mit einem
im Innern des Ventilgehäuses in einer Führung bewegbaren, an
einem Magnetanker angeschlossenen Ventilkörper und mit zwei dem
axial durch Federkraft rückstellbaren Ventilkörper zugeordneten
Dichtungssitzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (5) an einem Teil seines Umfangs (5a) im
Ventilgehäuse (1) innerhalb einer mit seiner Bewegungsrichtung (9)
fluchtenden Aufnahmebohrung (10) des Ventilgehäuses (1) axial
geführt ist, daß ein weiterer Teil des Umfangs (5a) des
Ventilkörpers (5) zumindest einen Strömungskanal (11) für das
Medium bildet, daß der Ventilkörper (5) einen quer zu seiner
Bewegungsrichtung (9) verlaufenden Durchbruch (13) aufweist, daß
gegenüberliegend an der Innenseite (13a) des Durchbruches (13)
jeweils Dichtungskörper (15) befestigt sind und daß innerhalb des
Durchbruchs (13) ein im Ventilgehäuse (1) gelagerter
Dichtungssitzkörper (14) verläuft, dessen Dichtungssitzbohrungen
(16) für sich getrennt mit jeweils zwei der Mediumanschlüsse (A,
P, R, A, P1, R1) verbindbar sind.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungssitzkörper (14) beidseitig zu einer mit der
Bewegungsrichtung (9) des Ventilkörpers (5) zusammenfallenden
Ventilgehäuse-Längsachse (12) in einer zwischen zwei
Mediumanschlüssen (R, P) fluchtend verlaufenden Gehäuse-Bohrung
(17) gelagert, mit Dichtungsringen (18) gegen den Durchbruch (13)
und gegen die Mediumanschlüsse (R, P) abgedichtet sowohl gegen
Verdrehen als auch axial gegen Verschieben gesichert ist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungssitzkörper (14) an den Dichtungssitzbohrungen (16)
durch jeweils senkrecht zur Bewegungsrichtung (9) des Ventilkörpers
(5) verlaufende Kanäle (20) mit den Mediumanschlüssen (R, P)
verbindbar ist.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungssitzkörper (14) mit an gegenüberliegenden Enden
(14a, 14b) offenen Kanälen (20), die mit den Mediumanschlüssen (R,
P) verbunden sind, versehen ist.
5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ventilkörper (5) außerhalb des Ventilgehäuses (1)
einzelne hinterschnittene Dichtungskörper (15) einknüpfbar sind.
6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ventilgehäuse (1) ein durch einen Gewindeanschluß (6)
gefaßter Mediumanschluß (R bzw. R1) für die Entlüftung vorgesehen
ist.
7. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einknüpfbare Dichtungskörper (15) auf der Dichtungsseite
mit einem scheibenförmigen Flansch (22) versehen ist, gegen den
eine Druckfeder (23) abgestützt ist, die im Ventilkörper (5)
angeordnet ist.
8. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungskörper (15) von der Dichtungsseite abgewendet mit
einem Anschlag (24) versehen ist.
Priority Applications (1)
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ID=6437673
Family Applications (1)
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- 1991-07-31 DE DE19914125816 patent/DE4125816C2/de not_active Expired - Fee Related
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