DE4124972A1 - Lastverstelleinrichtung fuer eine antriebsmaschine - Google Patents
Lastverstelleinrichtung fuer eine antriebsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lastverstelleinrichtung für eine
Antriebsmaschine, insbesondere eines Fahrzeugs, mit einem die
Leistung der Antriebsmaschine bestimmenden Stellglied, das
von einem von einer Regeleinrichtung ansteuerbaren Stellan
trieb innerhalb eines normalen Stellbereiches und bei nicht
aktiviertem Stellantrieb über ein mit einem Bedienelement,
insbesondere einem Fahrpedal, gekoppeltes mechanisches Über
tragungssystem verstellbar ist.
Bei bekannten, für von einer Brennkraftmaschine angetriebene
Fahrzeuge bestimmten Lastverstelleinrichtungen dieser Art
(siehe z. B. DE-C-39 00 437) erfolgt in einem ersten Funktions
zustand die Übertragung der Stellposition des Fahrpedals auf
die Stellposition eines auf das Stellglied in Form einer Dros
selklappe oder Einspritzpumpe einwirkenden und von einer Rück
stellfeder in Leerlaufstellrichtung beaufschlagten Stellele
ments über dessen gesamten Stellbereich auf elektromechani
schem Weg über einen von einer elektronischen Regeleinrich
tung ansteuerbaren elektrischen Stellantrieb. In diesem er
sten, den Normalbetrieb der Lastverstelleinrichtung darstel
lenden Funktionszustand ist es möglich, mittels der elektroni
schen Regeleinrichtung in die Übertragung der Stellposition
des Fahrpedals auf die Stellposition des Stellelements verän
dernd einzugreifen. Ein solcher Eingriff kann z. B. dazu die
nen, insbesondere beim Anfahren einen Radschlupf infolge zu
hoher Leistung zu vermeiden, die Fahrgeschwindigkeit und/oder
die Drehzahl der Brennkraftmaschine zu begrenzen und/oder die
Fahrgeschwindigkeit auf einem bestimmten Wert zu halten. Ande
re automatische Eingriffe in die Lastverstelleinrichtung sind
z. B. erforderlich, wenn ein Getriebe automatisch schalten
soll, oder wenn die Leerlaufdrehzahl auch bei unterschiedli
chen Leistungserfordernissen im Leerlauf auf einen konstanten
Wert geregelt werden soll. Bei nicht aktiviertem elektrischen
Stellantrieb, z. B. infolge Ausfalls einer Systemkomponente
des elektromechanischen Übertragungssystems, wird in einem
zweiten Funktionszustand die Verstellung des Stellelements
von dem mechanischen Übertragungssystem übernommen. Dieser
zweite Funktionszustand stellt einen Notbetrieb dar. Um in
diesem Funktionszustand sicherzustellen, daß bei nicht betä
tigtem Fahrpedal unter allen denkbaren Umständen (insbesonde
re im Winterbetrieb bei kaltem Motor) die Brennkraftmaschine
in Gang gehalten wird, sorgt ein entgegen der Leerlaufstell
richtung federbelasteter Anschlag dafür, daß das Stellelement
in einer einen erhöhten Leerlauf bestimmenden Stellung gehal
ten wird.
Nachteilig ist hiebei, daß die der Rückstellfeder des Stell
elements entgegenwirkende und kraftmäßig stärker als diese
auszulegende Feder des Anschlages im regulären Funktionszu
stand bei der Regelung im Leerlaufbereich Probleme schafft.
Soll nämlich das Stellelement durch den Stellantrieb über sei
ne durch den federnden Anschlag bestimmte Stellung hinaus in
Leerlaufstellrichtung betätigt werden, so muß der Stellan
trieb plötzlich gegen die Feder des Anschlages arbeiten, wäh
rend er vordem gegen die entgegengesetzt wirkende Rückstellfe
der arbeiten mußte. Dies macht daher im Bereich der durch den
Anschlag bestimmten Stellung des Stellelements sowohl eine
Drehmomentumkehr als auch ein höheres Drehmoment erforder
lich. In der Praxis hat sich auch gezeigt, daß es häufig zu
Problemen mit dem Dauerhaltemoment des Elektromotors kommt,
da wegen der Federkraft des Anschlages ein hoher Motorstrom
erforderlich ist, die Wärmeabfuhr infolge des geringen Luft
durchsatzes aber nur gering ist. Anderseits ist die Motor
größe durch die Einbaubedingungen meist sehr beschränkt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Lastverstelleinrichtun
gen ist, daß im Normalbetrieb, insbesondere bei der Anti
schlupf- oder Fahrgeschwindigkeitsregelung, die Verstellung
des Stellgliedes über das mechanische Übertragungssystem Rück
wirkungen auf das Fahrpedal hat.
Schließlich ist bei den bekannten Lastverstelleinrichtungen
zwischen Stellantrieb und Stellelement eine aufwendige Kupp
lung, insbesondere Magnetkupplung, erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist, diese Nachteile der bekannten
Lastverstelleinrichtungen zu beheben.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Lastverstelleinrich
tung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß bei nicht aktiviertem Stellantrieb und nicht betä
tigtem Bedienelement das Stellglied unter der Wirkung einer
Feder in einer von einem vorzugsweise einstellbaren Anschlag
bestimmten Endstellung innerhalb eines außerhalb des normalen
Stellbereiches liegenden weiteren Stellbereiches gehalten
wird, wobei innerhalb dieses weiteren Stellbereiches die Ver
stellung des Stellgliedes durch das mechanische Übertragungs
system erfolgt.
Im Falle einer Lastverstelleinrichtung für eine Brennkraftma
schine bestimmt die durch den Anschlag bestimmte Endstellung
zweckmäßig einen erhöhten Leerlauf der Antriebsmaschine, der
sicherstellt, daß bei nicht betätigtem Bedienelement die An
triebsmaschine unter allen Betriebsumständen in Gang gehalten
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine
Lastverstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem
Stellglied in Form einer Drosselklappe, deren normaler Stell
bereich sich von einer Minimalleerlaufstellung bis zu einer
maximalen Offenstellung erstreckt. Hier sieht die Erfindung
vor, daß der dem mechanischen Übertragungssystem zugeordnete
weitere Stellbereich jenseits dieser maximalen Offenstellung
der Drosselklappe liegt und sich bis zu der durch den An
schlag bestimmten Endstellung der Drosselklappe erstreckt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn durch Einschalten der Zündung
der Stellantrieb aktiviert wird, wodurch die Drosselklappe
aus der von dem Anschlag begrenzten Endstellung über die maxi
male Offenstellung hinaus in ihren normalen Stellbereich ge
führt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß beim Umschalten von der mittels des Stellantriebs
erfolgenden Lastverstellung auf die mittels des mechanischen
Übertragungssystems erfolgende Lastverstellung das Moment der
Brennkraftmaschine durch kurzzeitiges Abschalten der Zündung
und/oder der Kraftstoffzufuhr zurückgenommen wird. Damit wird
vermieden, daß beim Überwechseln der Drosselklappe in den dem
mechanischen Übertragungssystem zugeordneten weiteren Stellbe
reich eine unerwünschte kurzzeitige Drehzahlerhöhung auf
tritt.
Für eine Lastverstelleinrichtung, bei der sowohl die Lastver
stellung mittels des Stellantriebs als auch die Lastverstel
lung mittels des mechanischen Übertragungssystems über ein
mit der Drosselklappenwelle verbundenes Stellelement in Form
eines von der Drosselklappenwelle radial abstehenden Dros
selklappenhebels erfolgt und der Stellantrieb ein elektri
scher Stellantrieb ist, schlägt die Erfindung vor, daß eine
nach einem mit der Drosselklappenwelle koaxialen Kreisbogen
gekrümmte und mit einem Abtriebsritzel des elektrischen Stell
antriebs in Eingriff stehende Zahnstange vorgesehen ist, die
mit dem Drosselklappenhebel starr verbunden oder als bei akti
viertem elektrischen Stellantrieb an dem Drosselklappenhebel
angreifender Mitnehmer ausgebildet ist. Die Zahnstange er
streckt sich dabei über einen Winkel, der mindestens gleich
ist dem Schwenkwinkel der Drosselklappe zwischen deren Mini
malleerlaufstellung und deren durch den Anschlag begrenzten
Endstellung. Die Verstellung der Drosselklappe innerhalb des
dem mechanischen Übertragungssystem zugeordneten weiteren
Stellbereichs erfolgt zweckmäßig durch einen mit dem Bedien
element gekoppelten, an dem Drosselklappenhebel angreifenden
Mitnehmer. Damit wird eine äußerst einfache und mit wenigen
Bauteilen realisierbare Lastverstelleinrichtung geschaffen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das mechanische
Übertragungssystem eine auf der Drosselklappenwelle angeordne
te Freilaufscheibe enthalten, die eine Relativverdrehung der
Drosselklappenwelle in bezug auf die Freilaufscheibe inner
halb eines mindestens der Summe des normalen Stellbereichs
und des weiteren Stellbereichs der Drosselklappe entsprechen
den Winkelbereichs zuläßt. Damit wird in dem den Normalbe
trieb darstellenden ersten Funktionszustand der Lastverstel
lungseinrichtung jede Rückwirkung der durch den Stellantrieb
bewirkten Drosselklappenverstellung auf die Freilaufscheibe
und damit auf das Bedienelement vermieden.
Weiters kann die Anordnung zweckmäßig so getroffen sein, daß
der elektrische Stellantrieb auf eine auf der Drosselklappen
welle gelagerte Freilaufscheibe einwirkt, die eine Relativver
drehung der Drosselklappenwelle in bezug auf die Freilauf
scheibe innerhalb eines dem weiteren Stellbereich der Dros
selklappe entsprechenden Winkelbereichs zuläßt. Durch eine
solche Anordnung wird erreicht, daß in dem den Notbetrieb dar
stellenden zweiten Funktionszustand der Lastverstelleinrich
tung der Stellantrieb entkoppelt ist und nicht bei jeder Betä
tigung des Bedienelements mitgenommen werden muß.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen
der Drosselklappe einer Lastverstelleinrichtung nach dem
Stand der Technik, wobei sich die Drosselklappe in Fig. 1 in
ihrer Minimalleerlaufstellung und in Fig. 2 in ihrer durch
den federbelasteten Anschlag bestimmten, einen erhöhten Leer
lauf bestimmenden Stellung befindet, Fig. 3 in schematischer
Darstellung eine für ein Fahrzeug bestimmte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lastverstelleinrichtung, Fig. 4 eine Ab
wandlung der Ausführungsform nach Fig. 3, Fig. 5 eine auf ei
ner Drosselklappenwelle angeordnete und Teil des mechanischen
Übertragungssystems bildende Freilaufscheibe in Seitenan
sicht, Fig. 6 die Freilaufscheibe nach Fig. 5 in Vorderan
sicht, Fig. 7 in Vorderansicht eine weitere auf der Dros
selklappenwelle angeordnete Freilaufscheibe zur Übertragung
der Bewegung des Stellantriebs auf die Drosselklappenwelle
und Fig. 8 die Freilaufscheibe nach Fig. 7 im Axialschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte, das Stellglied der bekann
ten Lastverstelleinrichtung darstellende Drosselklappe 1 ist
durch eine (nicht dargestellte) Feder, die sogenannte Rück
stellfeder, in Leerlaufstellrichtung beaufschlagt (Federkraft
F1).
In einem den Normalbetrieb darstellenden ersten Funktionszu
stand der Lastverstelleinrichtung erfolgt die Lastverstellung
auf elektromechanischem Weg durch einen (nicht dargestellten)
elektrischen Stellantrieb, der von einer (nicht dargestell
ten) elektronischen Regeleinrichtung angesteuert wird, die ih
rerseits der Stellposition eines (nicht dargestellten) Bedien
elementes in Form eines Fahrpedals, entsprechende elektrische
Signale erhält. Der Stellbereich A der Drosselklappe 1 er
streckt sich hiebei von der in Fig. 1 in vollen Linien darge
stellten, den Minimalleerlauf MLL der (nicht gezeigten) Brenn
kraftmaschine bestimmenden Stellung bis zu einer Vollaststel
lung, z. B. der in strichlierten Linien angedeuteten maximalen
Offenstellung der Drosselklappe. Zur Festlegung der den Mini
malleerlauf MLL bestimmenden Drosselklappenstellung ist ein
Anschlag 2 vorgesehen, der mit einem mit der Drosselklappen
welle 3 drehfest verbundenen Drosselklappenhebel 4 zusammen
wirkt. Dieser Anschlag 2 ist in einem ortsfesten Bauteil 5
mittels einer Schraubverbindung festgelegt und damit einstell
bar.
In einem den Notbetrieb darstellenden zweiten Funktionszu
stand der Lastverstelleinrichtung, der bei einem Ausfall des
elektromechanischen Übertragungssystems eintritt, wird die
Drosselklappe 1 über ein (nicht dargestelltes) mechanisches
Übertragungssystem zwischen Fahrpedal und Drosselklappe ver
stellt.
Während im ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrich
tung bei nicht betätigtem Fahrpedal eine das Inganghalten der
Brennkraftmaschine unter allen Betriebsbedingungen sicherstel
lende Drosselklappenstellung von der elektronischen Regelein
richtung eingeregelt wird, würde mangels einer entsprechenden
Vorkehrung im zweiten Funktionszustand der Lastverstellein
richtung die Nichtbetätigung des Fahrpedals unter der Wirkung
der Rückstellfeder zur Minimalleerlaufstellung der Dros
selklappe 1 führen, in der ein sicheres Inganghalten der
Brennkraftmaschine nicht mehr gewährleistet wäre.
Um dem abzuhelfen, ist ein von einer Feder 6, deren Feder
kraft F2 größer ist als die Federkraft F1 der Rückstellfeder,
entgegen der Leerlaufstellrichtung beaufschlagter Anschlag 7
vorgesehen, an dem der Drosselklappenhebel 4 im Leerlaufstell
bereich der Drosselklappe 1 anliegt. Das Gehäuse 8 dieses fe
derbeaufschlagten Anschlages 7 ist wie der Anschlag 2 mittels
einer Schraubverbindung in dem ortsfesten Bauteil 5 festge
legt.
Im ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrichtung, d. h.
bei aktiviertem elektrischen Stellantrieb, wird die im Leer
laufstellbereich wirkende Federkraft F2 von dem Stellantrieb
überwunden, was allerdings, wie bereits erwähnt, sowohl eine
Drehmomentumkehr als auch ein höheres Drehmoment erforderlich
macht.
Fällt aus irgendeinem Grund der elektrische Stellantrieb
aus, so nimmt der federbelastete Anschlag 7 seine voll ausge
fahrene Stellung ein (Fig. 2), so daß die Drosselklappe 1 bei
nicht betätigtem Fahrpedal in einer einen erhöhten Leerlauf
ELL bestimmenden Stellung gehalten wird, der ein Inganghalten
der Brennkraftmaschine unter allen denkbaren Betriebsumstän
den sicherstellt. Die Schraubverbindung zwischen dem Anschlag
gehäuse 8 und dem ortsfesten Bauteil 5 erlaubt eine Einstel
lung des Anschlages 7 und damit des für den erhöhten Leerlauf
ELL gewünschten Öffnungswinkels der Drosselklappe 1.
Nun sei die Erfindung anhand der in Fig. 3 dargestellten Aus
führungsform näher erläutert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das
Stellglied wiederum eine Drosselklappe 11, mit deren Welle 12
ein von letzterer radial abstehender Drosselklappenhebel 13
drehfest verbunden ist, der hier als Stellelement dient. An
diesem Drosselklappenhebel 13 greift eine Feder 14 an, die
die Drosselklappe 11 in Richtung des Pfeiles F4 beaufschlagt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Feder 14 hier zwar aus
Übersichtlichkeitsgründen als Zugfeder dargestellt ist, daß
man aber aufgrund des großen Schwenkbereiches der Drosselklap
pe 11 bzw. des Drosselklappenhebels 13 in der Praxis eher ei
ne Schraubendrehfeder einsetzen wird.
Im ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrichtung, also
im Normalbetrieb, erfolgt die Drosselklappenverstellung durch
einen elektrischen Stellantrieb 15, dessen Abtriebsritzel 16
mit einer an den Drosselklappenhebel 13 angeschlossenen und
nach einem mit der Drosselklappenwelle 12 koaxialen Kreisbo
gen gekrümmten Zahnstange 17 kämmt. Die Verstellung erfolgt
hiebei innerhalb des normalen Stellbereichs A der Drosselklap
pe 11, der sich von der hier punktiert angedeuteten, den Mi
nimalleerlauf MLL der (nicht gezeigten) Brennkraftmaschine be
stimmenden Stellung bis zu einer Vollaststellung, wie der in
strichlierten Linien angedeuteten maximalen Offenstellung, er
streckt. Der elektrische Stellantrieb 15 wird von einer
(nicht gezeigten) elektronischen Regeleinrichtung ange
steuert, die die Signale eines dem Fahrpedal 18 zugeordneten
Sollwertgebers 19 und eines z. B. der Zahnstange 17 zugeordne
ten Istwertgebers 20 mit anderen Informationen, z. B. von ei
ner Antischlupfregeleinrichtung, von einem Fahrgeschwindig
keitsregler, von einem Leerlaufregler usw., verknüpft und
einem optimalen Drosselklappenöffnungswinkel entsprechende
Stellsignale an den elektrischen Stellantrieb 15 liefert.
Fällt aus irgendeinem Grund das elektromechanische Übertra
gungssystem aus, wird die Drosselklappe 11 unter der Wirkung
der Feder 14 in Richtung des Pfeiles F3 über ihre maximale Of
fenstellung hinaus in einen weiteren Stellbereich B gezogen,
der der Drosselklappenverstellung in dem den Notbetrieb dar
stellenden zweiten Funktionszustand der Lastverstelleinrich
tung vorbehalten ist, in dem die Lastverstellung mittels des
mechanischen Übertragungssystems erfolgt. Dieses mechanische
Übertragungssystem umfaßt in einfacher Weise einen mit dem
Fahrpedal 18 durch ein Übertragungselement 21 in Form eines
Seilzugs, Bowdenzugs, Gestänges od. dgl. verbundenen und von
einer Fahrpedalrückstellfeder 22 in Richtung des Pfeiles F4
beaufschlagten Mitnehmer 23, der seinerseits an dem Drossel
klappenhebel 13 angreift.
Der dem mechanischen Übertragungssystem zugeordnete weitere
Stellbereich B erstreckt sich von einer Vollaststellung, wie
der in strichlierten Linien gezeigten maximalen Offenstellung
der Drosselklappe 11, bis zu der in vollen Linien gezeigten
Endstellung der Drosselklappe, die durch einen mit dem Dros
selklappenhebel 13 zusammenwirkenden einstellbaren Anschlag
24 bestimmt wird. Diese Endstellung der Drosselklappe 11, wel
che im zweiten Funktionszutand der Lastverstelleinrichtung
bei nichtbetätigtem Fahrpedal 11 unter der Wirkung der Feder
14 zustandekommt, entspricht dem erhöhten Leerlauf ELL, der
sicherstellt, daß die Brennkraftmaschine unter allen denkba
ren Betriebsumständen in Gang gehalten wird.
Im ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrichtung wird
beim Einschalten der Zündung der elektrische Stellantrieb 15
aktiviert, wodurch letzterer die Drosselklappe 11 entgegen
der Wirkung der Feder 14 aus der den erhöhten Leerlauf ELL be
stimmenden Stellung über die maximale Offenstellung hinaus in
die punktiert dargestellte, den Minimalleerlauf MLL bestimmen
de Stellung verschwenkt. Dabei hebt der Drosselklappenhebel
13 vom Mitnehmer 23 ab, womit das mechanische Übertragungs
system unterbrochen wird und die Drosselklappe in Abhängig
keit vom Fahrerwunsch über das elektromechanische Übertra
gungssystem innerhalb des normalen Stellbereiches A beliebig
positionierbar ist, ohne daß der Drosselklappenhebel 13 mit
dem Mitnehmer 23, der maximal innerhalb eines dem weiteren
Stellbereich B entsprechenden Winkels verschwenkbar ist, Kon
takt bekommen kann. Es gibt daher im Normalbetrieb keine Rück
wirkung der Drosselklappenverstellung auf das Fahrpedal 18.
Wird nun durch Ausfall einer Systemkomponente des elektrome
chanischen Übertragungssystems der elektrische Stellantrieb
15 stromlos geschaltet, wird die Drosselklappe 11 unter der
Wirkung der Feder 14 aus dem normalen Stellbereich A über die
maximale Offenstellung hinaus soweit in den weiteren Stellbe
reich B verschwenkt, bis der Drosselklappenhebel 13 am Mitneh
mer 23 (bei betätigtem Fahrpedal 18) oder an dem Anschlag 24
(bei gerade nicht betätigtem Fahrpedal) anliegt, womit das me
chanische Übertragungssystem in Funktion ist.
Wenn auch das Überwechseln der Drosselklappe 11 aus dem
Stellbereich A durch die maximale Offenstellung hindurch in
den weiteren Stellbereich B normalerweise sehr schnell vor
sich geht (<1s), kann es als sicherheitskritisch empfunden
werden, daß sich die Drosselklappe 11 kurzzeitig in Vollast
stellung befindet, obwohl der Fahrer gerade kein Gas gibt.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, kann dafür gesorgt werden,
daß für die ungefähre Dauer dieses Überwechselns der Drossel
klappe 11 durch ein Ansteuersignal das Moment der Brennkraft
maschine zurückgenommen wird. Diese Zurücknahme kann z. B.
durch Abschalten der Zündung und/oder der Kraftstoffzufuhr er
folgen. Um ein Absterben der Brennkraftmaschine sicher auszu
schalten, wird man die Zurücknahme zweckmäßig nur oberhalb ei
ner bestimmten Motordrehzahl (z. B. 1500 U/min) wirksam wer
den lassen.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Abwandlung der Ausführungsform
nach Fig. 3 ist die Zahnstange 17′ nicht starr mit dem Dros
selklappenhebel 13 verbunden, sondern als bei aktiviertem
elektrischen Stellantrieb 15 an dem Drosselklappenhebel 13 an
greifender Mitnehmer ausgebildet.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß in dem den Notbetrieb
darstellenden zweiten Funktionszustand der Lastverstellein
richtung der elektrische Stellantrieb 15 und das Getriebe (Ab
triebsritzel 16 und Zahnstange 17′) entkoppelt sind und daher
nicht bei jeder Fahrpedalbewegung mitgenommen werden müssen.
Es versteht sich, daß bei dieser Ausbildung eine entsprechen
de (nicht gezeigte) Führung für die Zahnstange 17′ vorgesehen
sein muß.
Es sei darauf hingewiesen, daß die den Drosselklappenhebel
13 und die Zahnstange 17 bzw. 17′ beinhaltenden Ausführungs
formen nach den Fig. 3 und 4 vor allem deshalb gewählt wur
den, weil anhand dieser Ausführungsformen die vorliegende Er
findung im Vergleich mit dem in den Fig. 1 und 2 dargestell
ten Stand der Technik leichter verständlich wird. In der Pra
xis wird man eher anstelle der Zahnstange ein unmittelbar auf
der Drosselklappenwelle sitzendes Zahnrad verwenden oder den
elektrischen Stelltrieb die Drosselklappenwelle direkt
antreiben lassen, wobei dann zweckmäßig auch das mechanische
Übertragungssystem, z. B. über eine Seilscheibe auf die Dros
selklappenwelle einwirken gelassen wird.
Um in einem solchen Fall in dem den Normalbetrieb darstellen
den ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrichtung eine
Rückwirkung der Drosselklappenverstellung auf das Fahrpedal
zu vermeiden, kann man das mechanische Übertragungssystem
über eine sogenannte Freilaufscheibe an der Drosselklappenwel
le angreifen lassen. Ein Beispiel hiefür ist in den Fig. 5
und 6 gezeigt.
Wie aus diesen Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist auf der Dros
selklappenwelle 12′ eine als Freilaufscheibe ausgebildete
Seilscheibe 25 gelagert, die mittels eines mit dem Fahrpedal
gekoppelten Bowdenzugs (Kraft F5) betätigbar ist. Diese Frei
laufscheibe 25 besitzt eine kreissektorförmige Ausnehmung 26,
in die ein hakenförmiger Ansatz 27 der Drosselklappenwelle
12′ eingreift. Durch diese Ausbildung ist eine Relativverdre
hung (Freilauf) der Drosselklappenwelle 12′ in bezug auf die
Freilaufscheibe 25 möglich, wobei der Freilaufwinkel so bemes
sen ist, daß er mindestens der Summe des normalen Stellbe
reichs A und des weiteren Stellbereichs B der Drosselklappe
11′ entspricht.
In den Fig. 5 und 6 ist die von einer nicht dargestellten Fe
der mit der Federkraft F3′ beaufschlagte Drosselklappenwelle
12′ in jener Stellung gezeigt, in der sich die Drosselklappe
11′ in ihrer den erhöhten Leerlauf bestimmenden Endstellung
befindet. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird diese Endstellung
von einem ortsfesten Anschlag 24′ bestimmt, an dem eine radia
le Nase 28 der von der Drosselklappenwelle 12′ im Gegenuhrzei
gersinn beaufschlagten Freilaufscheibe 25 anliegt. Bei nicht
aktiviertem Stellantrieb, d. h. in dem den Notbetrieb darstel
lenden zweiten Funktionszustand der Lastverstelleinrichtung,
ist die Drosselklappenwelle 12′ mittels der Freilaufscheibe
25 zwischen der von dem Anschlag 24′ bestimmten Endstellung
und einer von einem weiteren ortsfesten Anschlag 29 bestimm
ten Vollaststellung, also innerhalb des weiteren Stellbe
reichs B der Drosselklappe 11′ verstellbar. Bei aktiviertem
elektrischen Stellantrieb, d. h. in dem den Normalbetrieb dar
stellenden ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrich
tung, wird hingegen die Drosselklappenwelle 12′ von dem Stell
antrieb innerhalb des normalen Stellbereichs A verstellt, oh
ne daß es dabei eine Rückwirkung dieser Drosselklappenverstel
lung auf die Freilaufscheibe 25 und damit auf das Fahrpedal
gibt.
Um umgekehrt eine Entkoppelung des elektrischen Stellan
triebs und, falls vorhanden, des Getriebes (Abtriebsritzel,
Zahnrad) in dem den Notbetrieb darstellenden Funktionszustand
der Lastverstelleinrichtung zu erreichen, kann man auch den
Stellantrieb bzw. das Getriebe über eine Freilaufscheibe an
der Drosselklappenwelle angreifen lassen.
Ein Beispiel hiefür ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Hier ist ein am anderen Ende der Drosselklappenwelle 12′ vor
gesehenes und mit dem Abtriebsritzel 16′ des Stellantriebs
15′ in Eingriff stehendes Zahnrad 30 als Freilaufscheibe aus
gebildet. Diese Freilaufscheibe 30 besitzt wiederum eine
kreissektorförmige Ausnehmung 31, in die eine radiale Nase 32
der Drosselklappenwelle 12′ eingreift. Die Ausnehmung 31 ist
hier so bemessen, daß der Winkel der Relativverdrehung der
Drosselklappenwelle 12′ in bezug auf die Freilaufscheibe 30
dem Winkel des dem mechanischen Notbetrieb zugeordneten weite
ren Stellbereichs B der Drosselklappe 11′ entspricht. Auch in
diesen Fig. 7 und 8 ist die Drosselklappenwelle 12′ in jener
Stellung gezeigt, in der sich die Drosselklappe 11′ in ihrer
den erhöhten Leerlauf bestimmenden Endstellung befindet. Wie
aus Fig. 7 zu ersehen, erfolgt in dem den Normalbetrieb dar
stellenden ersten Funktionszustand der Lastverstelleinrich
tung die Verstellung der Freilaufscheibe 30 und damit der
Drosselklappenwelle 12′ durch den elektrischen Stellantrieb
15′ in dem normalen Stellbereich A. In dem den Notbetrieb dar
stellenden zweiten Funktionszustand der Lastverstelleinrich
tung läßt hingegen eine durch das mechanische Übertragungs
system bewirkte Verdrehung der Drosselklappenwelle 12′ inner
halb des weiteren Stellbereichs B die Stellung der Freilauf
scheibe 30 unbeeinflußt, womit eine Rückwirkung auf den elek
trischen Stellantrieb 15′ vermieden ist.
Bei einer Kombination der Anordnungen nach den Fig. 5, 6 und
7, 8 muß im Hinblick auf die Montage der Drosselklappenwelle
im Drosselklappengehäuse entweder der hakenförmige Ansatz 27
(Fig. 5 und 6) oder die radiale Nase 32 (Fig. 7 und 8) ein
nachträglich aufsetzbares Bauteil sein. In Fig. 8 wurde dies
bei der radialen Nase 32 durch eine gegenüber der Schraffur
der Drosselklappenwelle 12′ unterschiedliche Schraffur ange
deutet.
In dem Fall, wo kein Getriebe vorgesehen ist, kann die Ab
triebswelle des Stellantriebs auch direkt mit einer entspre
chenden Freilaufscheibe verbunden werden.
Es versteht sich, daß die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen lediglich Ausführungsbeispiele darstellen
und die Erfindung sich keineswegs auf diese Ausführungsbei
spiele beschränkt. So ist die Erfindung auch auf Lastver
stelleinrichtungen anwendbar, bei denen das Stellglied keine
Drosselklappe, sondern z. B. die Regelstange der Einspritzpum
pe eines Dieselmotors oder der Stellhebel einer elektrischen
Antriebsmaschine ist. Bei der Antriebsmaschine muß es sich
auch nicht um eine solche für ein Fahrzeug handeln. Die das
Stellglied beaufschlagende Feder kann an dem Stellglied
selbst oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, an ei
nem mit diesem verbundenen Bauteil angreifen und beliebiger
Art sein (Drehfeder, Zugfeder, Druckfeder od. dgl.). Was den
die Endstellung des Stellgliedes bestimmenden Anschlag be
trifft, so kann bei ausreichend genauer Fertigung auf eine
Einstellbarkeit desselben verzichtet werden und z. B. ein ent
sprechender Vorsprung des Vergasergehäuses, des Einspritzpum
pengehäuses od. dgl. als fester Anschlag verwendet werden. Der
Stellantrieb der Lastverstelleinrichtung muß nicht unbedingt
ein elektrischer Stellantrieb sein, sondern könnte ebensogut
auch ein hydraulischer oder pneumatischer Antrieb, ein
Hubmagnet od. dgl., sein. Er kann auf das Stellglied direkt
oder über ein mit diesem in Verbindung stehendes Stellelement
einwirken.
Abschließend seien die wichtigsten Vorteile der erfindungsge
mäßen Lastverstelleinrichtung zusammengefaßt:
- - Bei der erfindungsgemäßen Lastverstelleinrichtung gibt es, da für den Normalbetrieb und den Notbetrieb getrennte Stell glied-Stellbereiche vorgesehen sind, im Normalbetrieb keiner lei Rückwirkungen auf das Bedienelement (Fahrpedal). Wie be reits ausgeführt, haben die bekannten Einrichtungen, insbeson dere bei der Antischlupf- oder Fahrgeschwindigkeitsregelung derartige Pedalrückwirkungen.
- - Mit der erfindungsgemäßen Lastverstelleinrichtung sind be liebige Pedalprogressionen darstellbar. Da die bekannten Ein richtungen außerhalb eines bestimmten Leerweges Pedalrückwir kungen verursachen, sind dort die Progressionsmöglichkeiten sehr beschränkt.
- - Bei Ausfall des elektromechanischen Übertragungssystems übernimmt das mechanische Übertragungssystem automatisch den aktuellen Steuerbefehl (Fahrerwunsch). Es gibt daher keine längere Leistungseinbuße (die im Falle einer Lastverstellung für ein Fahrzeug z. B. beim Überholen gefährlich sein könnte). Bei nicht betätigtem Bedienelement stellt sich ohne zusätzli che Einrichtung ein Leerlauf (erhöhter Leerlauf) ein.
Der Stellantrieb arbeitet im gesamten Stellbereich gegen ei
ne konstante Federkraftrichtung. Es gibt daher im Gegensatz
zu den bekannten Einrichtungen im Leerlaufstellbereich keinen
Momentensprung, der regelungstechnisch schwer beherrschbar
ist.
Der mechanische Aufwand für die erfindungsgemäße Lastver
stelleinrichtung ist im Vergleich mit den bekannten Einrich
tungen geringer, da kein federbelasteter Anschlag und auch
keine Kupplung zwischen Stellantrieb und Stellelement notwen
dig ist.
Claims (14)
1. Lastverstelleinrichtung für eine Antriebsmaschine, insbe
sondere eines Fahrzeugs, mit einem die Leistung der Antriebs
maschine bestimmenden Stellglied, das von einem von einer Re
geleinrichtung ansteuerbaren Stellantrieb innerhalb eines nor
malen Stellbereiches und bei nicht aktiviertem Stellantrieb
über ein mit einem Bedienelement, insbesondere einem Fahrpe
dal, gekoppeltes mechanisches Übertragungssystem verstellbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht aktiviertem Stell
antrieb (15, 15′) und nicht betätigtem Bedienelement (18) das
Stellglied (11, 11′) unter der Wirkung einer Feder (14) in ei
ner von einem vorzugsweise einstellbaren Anschlag (24, 24′) be
stimmten Endstellung innerhalb eines außerhalb des normalen
Stellbereiches (A) liegenden weiteren Stellbereiches (B) ge
halten wird, wobei innerhalb dieses weiteren Stellbereiches
(B) die Verstellung des Stellelementes (11, 11′) durch das me
chanische Übertragungssystem erfolgt.
2. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von dem Anschlag (24, 24′) bestimmte Endstel
lung des Stellgliedes (11, 11′) einen Leerlauf der Antriebsma
schine bestimmt.
3. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von dem Anschlag (24, 24′) bestimmte Endstel
lung des Stellgliedes (11, 11′) einen erhöhten Leerlauf (ELL)
der Antriebsmaschine bestimmt.
4. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, für eine
Brennkraftmaschine mit einem Stellglied in Form einer Drossel
klappe, deren normaler Stellbereich sich von einer Minimal
leerlaufstellung bis zu einer maximalen Offenstellung er
streckt, dadurch gekennzeichnet, daß der dem mechanischen
Übertragungssystem zugeordnete weitere Stellbereich (B) jen
seits dieser maximalen Offenstellung der Drosselklappe
(11, 11′) liegt und sich bis zu der durch den Anschlag
(24, 24′) bestimmten Endstellung der Drosselklappe (11, 11′) er
streckt.
5. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch Einschalten der Zündung der Stellantrieb
(15, 15′) aktiviert wird.
6. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Umschalten von der mittels des Stell
antriebs (15, 15′) erfolgenden Lastverstellung auf die mittels
des mechanischen Übertragungssystems erfolgende Lastverstel
lung das Moment der Brennkraftmaschine durch kurzzeitiges Ab
schalten der Zündung und/oder der Kraftstoffzufuhr zurückge
nommen wird.
7. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
bei der sowohl die Lastverstellung mittels des Stellantriebs
als auch die Lastverstellung mittels des mechanischen Übertra
gungssystems über ein Stellelement in Form eines von der Dros
selklappenwelle radial abstehenden Drosselklappenhebels er
folgt und der Stellantrieb ein elektrischer Stellantrieb ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine nach einem mit der Drossel
klappenwelle (12) koaxialen Kreisbogen gekrümmte und mit ei
nem Abtriebsritzel (16) des elektrischen Stellantriebs (15)
in Eingriff stehende Zahnstange (17, 17′) vorgesehen ist, die
mit dem Drosselklappenhebel (13) verbunden oder als bei akti
viertem elektrischen Stellantrieb (15) an dem Drosselklappen
hebel (13) angreifender Mitnehmer ausgebildet ist.
8. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Zahnstange (17) über einen Winkel er
streckt, der mindestens gleich ist dem Schwenkwinkel der Dros
selklappe (11) zwischen deren Minimalleerlaufstellung und de
ren durch den Anschlag (24) begrenzten Endstellung.
9. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellung der Drosselklappe (11) in
nerhalb des dem mechanischen Übertragungssystem zugeordneten
weiteren Stellbereiches (B) durch einen mit dem Bedienelement (18)
gekoppelten, an dem Drosselklappenhebel (13) angreifen
den Mitnehmer (23) erfolgt.
10. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Übertragungs
system eine auf der Drosselklappenwelle (12′) angeordnete
Freilaufscheibe (25) enthält, die eine Relativverdrehung der
Drosselklappenwelle (12′) in bezug auf die Freilaufscheibe in
nerhalb eines mindestens der Summe des normalen Stellbereichs
(A) und des weiteren Stellbereichs (B) der Drosselklappe
(11′) entsprechenden Winkelbereichs zuläßt.
11. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 11, daß die Frei
laufscheibe (25) als von einem mit dem Bedienelement gekoppel
ten Bowdenzug (F5) betätigbare Seilscheibe ausgebildet ist.
12. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, 10 und 11, mit elektrischem Stellantrieb, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Stellantrieb (15′) auf eine auf
der Drosselklappenwelle (12′) gelagerte Freilaufscheibe (30)
einwirkt, die eine Relativverdrehung der Drosselklappenwelle
(12′) in bezug auf die Freilaufscheibe innerhalb eines dem
weiteren Stellbereich (B) der Drosselklappe (11′) entsprechen
den Winkelbereichs zuläßt.
13. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Freilaufscheibe (30) als Zahnrad ausgebil
det ist, das mit einem Abtriebsritzel (16′) des elektrischen
Stellantriebs (15′) in Eingriff steht.
14. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtriebswelle des elektrischen Stellan
triebs direkt mit der Freilaufscheibe verbunden ist.
Priority Applications (4)
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DE4124972A DE4124972A1 (de) | 1991-07-27 | 1991-07-27 | Lastverstelleinrichtung fuer eine antriebsmaschine |
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JP4198041A JPH05195828A (ja) | 1991-07-27 | 1992-07-24 | 駆動装置用の負荷調節装置 |
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ID=6437174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4124972A Withdrawn DE4124972A1 (de) | 1991-07-27 | 1991-07-27 | Lastverstelleinrichtung fuer eine antriebsmaschine |
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ES (1) | ES2070672B1 (de) |
IT (1) | IT1255580B (de) |
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- 1991-07-27 DE DE4124972A patent/DE4124972A1/de not_active Withdrawn
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- 1992-07-14 ES ES09201463A patent/ES2070672B1/es not_active Expired - Lifetime
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JPH05195828A (ja) | 1993-08-03 |
IT1255580B (it) | 1995-11-09 |
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