DE4124581C2 - Verfahren zur Kalzination von hydratisierter Tonerde - Google Patents
Verfahren zur Kalzination von hydratisierter TonerdeInfo
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- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Kalzinationsverfahren von
hydratisierter Tonerde.
Der Begriff hydratisierte Tonerde umfasst Aluminiumoxide der
Formel Al2O3 . H2O mit einem H2O-Anteil von 0,5 bis 35 Gew.-%.
Beispiele für solche mehr oder weniger stark hydratisierten
Tonerden sind Gibbsit, Boehmit und die Gruppe der Übergangs
tonerden, aber auch Tonerden, die einen α-Al2O3-Gehalt auf
weisen. Gewöhnlich wird hydratisierte Tonerde durch Kalzina
tion in Dreh- oder Wirbelschichtöfen in Tonerde überführt,
wobei diese Tonerde, insofern sie additivfrei kalziniert
wurde, mit einem Na2O-Gehalt in der Grössenordnung des einge
setzten Tonerdehydrats von 0,07 bis 0,6 Gew.-% verunreinigt
ist.
Tonerden mit geringem Na2O-Gehalt werden bevorzugt für die
Herstellung von hochwertigen elektrischen Isolationsmateria
lien eingesetzt.
Aus der Literatur sind bereits mehrere Kalzinationsverfahren
zur Herstellung von Tonerden mit einem geringen Na2O-Gehalt,
ausgehend von hydratisierten Tonerden, bekannt.
Beispielsweise ist aus der EP-PS 105 025 eine Kalzination von
hydratisierter Tonerde zu Tonerde mit geringem Na2O-Gehalt be
kannt, wobei die Kalzination in einem Drehrohrofen in Gegen
wart von Ammonium-, Bor- und/oder Fluor-haltigen Kalzinations
hilfsmitteln erfolgt.
Obwohl nicht speziell offenbart, war es in der Fachwelt üblich
die Öfen mit Luft-Erdgas gespiesenen Brenner zu beheizen.
Solcherart betriebene Brenner haben den grossen Nachteil, dass
zwangsläufig zusätzlich zum Sauerstoff Stickstoff als Gas mit
geführt wird. Bedingt durch den hohen, an der Verbrennung
nicht teilnehmenden Stickstoff der Luft, benötigen diese Anla
gen ein hohes Abgasvolumen im Ofen und im Abgaskanal und er
zeugen einen hohen Staubanfall.
Infolge der hohen Gasgeschwindigkeit sowie der Drehbewegung
des Drehrohrofens wird zudem beim üblichen Kalzinationsprozess
ein grosser Anteil des aufgegebenen Tonerdehydrats (in der
Regel bis zu 50 Gew.-%) als Staub mit dem Abgas aus dem Ofen
geführt. Dieser hohe Staubanteil wird, um beträchtliche Aus
beuteverluste zu vermeiden, durch aufwendige nachgeschaltete
Auffangeinrichtungen, wie z. B. Zyklone oder Multizyklone wie
der zurückgewonnen. Eine Rückführung dieses Staubes ist aller
dings bei Einsatz von Kalzinationshilfsmitteln nicht möglich,
da die Reaktionsprodukte mit dem Abgasstrom ausgetragen werden
und im Staub angereichert werden.
Desweiteren werden bei dem bekannten Verfahren aus dem Stick
stoffanteil der dem Brenner zugeführten Luft hochtoxische
Stickoxide gebildet, die in der Regel unbehandelt in die Ab
luft überführt werden.
Es bestand daher die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen
und ein wirtschaftliches und ökologisches Kalzinationsver
fahren von hydratisierter Tonerde zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit dem neuen Kalzina
tionsverfahren gemäss Patentanspruch 1 gelöst.
Das Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch charakterisiert,
daß der Brenner mit einem Sauerstoff-Erdgas-Gemisch betrieben
wird.
Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens gegenüber den
bekannten Verfahren liegen darin, dass
- - eine deutliche Senkung des Staubanteils
- - die Reduktion der Gasgeschwindigkeit
- - eine kleinere Dimensionierung des Abgastraktes
- - eine höhere und effektivere Energieausbeute
- - geringe Stickoxid-Bildung
- - sowie die Möglichkeit der Kalzination von feinteiligerer hy dratisierter Tonerde erreicht wird.
Von Vorteil ist das Sauerstoff-Erdgasgemisch stöchiometrisch
zusammengesetzt, d. h. auf 2 Molanteile Sauerstoff kommt 1 Mol
anteil Erdgas (Methan). Möglich sind jedoch auch andere Ver
hältnisse an Sauerstoff und Erdgas.
Gegebenenfalls können dem Sauerstoff-Erdgas-Gemisch noch wei
tere Gase, wie beispielsweise die Edelgase Argon und Helium
zugesetzt werden, insofern aus der eingestellten Ofenatmos
phäre ein Produktvorteil resultiert.
Das Kalzinationsverfahren kann mit oder ohne Zusatz von Kal
zinationshilfsmittel erfolgen.
Kalzinationshilfsmittel werden dann zugesetzt, wenn hilfsmit
telspezifische Parameter eingestellt werden sollen. Beispiele
hierfür sind: Reduzierung der erforderlichen Kalzinationstem
peratur, Reduzierung des Na2O-Gehaltes in der Tonerde, Ein
stellung eines bestimmten Kornhabitus etc..
Beispiele für in der Fachwelt übliche Kalzinationshilfsmittel
sind: H3BO3, B2O3, AlF3, SrF2, Na3AlF6, HF, NH4F, NH4BF4, Cl2,
NH4Cl, ZnO, TiO2, V2O5.
Vorzugsweise wird als Kalzinationshilfsmittel H3BO3 oder Cl2
angewendet.
Werden diese Kalzinationshilfsmittel zugesetzt, bilden diese
mit dem Na2O Additiv-Reaktionsprodukte, die dann aus dem Ofen
abgeführt werden und somit den Na2O-Gehalt des Produktes
senken.
Die Kalzinationshilfsmittel werden zweckmässig in einer Kon
zentration von 0,1 bis 3 Gew.-% zugegeben, vorzugsweise von
0,3 bis 1,5 Gew.-% bezogen auf 1000 kg hydratisierte Tonerde.
Zweckmässig werden ein oder mehrere Kalzinationshilfsmittel
für die Kalzination eingesetzt.
Gegebenenfalls kann es von Vorteil sein, das Verfahren im
Gegensatz zu den bekannten Verfahren ohne Kalzinationshilfs
mittel durchzuführen.
Diese Methode bietet sich an, wenn hinsichtlich des Na2O-Ge
haltes keine Restriktionen vorliegen oder wenn die hydrati
sierte Tonerde bereits einen geringen Na2O-Gehalt aufweist so
wie wenn feinteilige Tonerden mit einem geringen mittleren
Korndurchmesser als Ausgangsprodukte eingesetzt werden und
dementsprechend bei höheren Gasströmen mit einer verstärkten
Staubbildung zu rechnen ist.
Üblicherweise wird das Kalzinationsverfahren in einem Dreh
rohrofen durchgeführt.
Die zu kalzinierende hydratisierte Tonerde weist zweckmässig
einen Na2O-Gehalt von 0,07 bis 0,6 Gew.-% und H2O-Anteil von
0,5 bis 35 Gew.-%, bezogen auf 1000 kg hydratisierte Tonerde
auf, wobei der mittlere Korngrössendurchmesser in einem Be
reich von 1 bis 125 µm liegt.
Die hydratisierte Tonerde wird zweckmässig mit einem oder
mehreren der genannten Kalzinationshilfsmitteln gemischt und
in den Drehrohrofen eingebracht.
Zweckmässig liegt die Ofenmittentemperatur während der Kalzi
nation zwischen 1000°C und 1700°C, vorzugsweise zwischen
1200°C und 1650°C.
Die Abgase, die den Staub und die Additiv-Reaktionsprodukte
enthalten, können dann gegebenenfalls einer fachmännisch übli
chen Reinigung und Trennung unterworfen werden, wobei der
Staub zweckmässig in den Ofen wieder zurückgeführt wird.
Nach einer Kalzinationsdauer (in Gegenwart von Kalzinations
hilfsmitteln) von 15 min bis 1,5 h, vorzugsweise von 30 min
bis 1 h, kann dann Tonerde mit einem Na2O-Gehalt von weniger
als 0,05%, vorzugsweise von weniger als 0,035% erhalten
werden und aus dem Ofen ausgetragen werden.
Der Staubanteil der so gewonnenen Tonerde liegt zweckmässig
kleiner 20 Gew.-%, vorzugsweise unter 15 Gew.-%.
Umweltbelastende Stickoxide werden bei diesem Verfahren nur
in minimalen Mengen gebildet.
Zweckmässig wird dann die kalzinierte Tonerde nach fachmän
nisch üblichen Methoden, z. B. durch anschliessende Kühlung,
Zerkleinerung und Siebung nachbehandelt.
Die durch die Kalzination (mit Kalzinationshilfsmitteln) ge
wonnene und nachbehandelte Tonerde weist zweckmässig eine spe
zifische Oberfläche von 0,2 bis 2 m2/g (gemessen nach BET),
vorzugsweise von 0,4 bis 1,5 m2/g mit einen mittleren Korn
durchmesser von 1 bis 125 µm.
Gegebenenfalls kann das erfindungsgemässe Verfahren auch für
die Kalzination von anderen keramischen Rohstoffen angewendet
werden.
Beispiele hierfür sind die Kalzination von Magnesiumhydroxid
zu Magnesiumoxid und die Kalzination von Zeolith zu Nephelin.
Im folgenden wird eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform
des Kalzinationsverfahrens in einem Drehrohrofen beschrieben.
Beträgt beispielsweise der Innendurchmesser des Ofens dinnen
= 0,5 m und die Länge l = 4 m hat sich ein Sauerstoff-Erdgas
bedarf in der Grössenordnung von 40 Nm3/h (Verhältnis Sauer
stoff : Erdgas = 2 : 1), und eine Gasgeschwindigkeit in der Grös
senordnung von 0,3 m/s ergeben. Das Abgasvolumen kann bei
spielsweise von 100% auf 30% gesenkt werden und im Gegensatz
zu den bekannten Verfahren mit Luft-Erdgas-Brennern kann mit
Sauerstoff-Erdgas-Brennern der Staubanfall erheblich reduziert
werden, in Einzelfällen von 100% auf kleiner 25%.
Hydratisierte Tonerde (120 kg/h) mit einem mittleren Korngrös
sendurchmesser von 50 µm, einem α-Al2O3-Gehalt von ≃ 70 Gew.-%,
einem H2O-Gehalt von 1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche
von 10 m2/g und einem Na2O-Gehalt von 0,5 Gew.-% wurde mit
1,5 kg/h H3BO3 als Kalzinationshilfsmittel in einem Mischer
homogenisiert.
Diese Mischung wurde über eine Zellradschleuse in einen mit
einem Sauerstoff-Erdgas-Brenner ausgerüsteten Drehrohrofen mit
den Maßen dinnen = 0,5 m und Länge l = 4 m eingetragen
und bei einer Ofenmittentemperatur von 1600°C 20 min kalzi
niert.
Das kalzinierte Produkt wurde ausgetragen und durch Kühlung,
Zerkleinerung und Siebung nachbehandelt.
Das Abgas, welches den Staub und die Additiv-Reaktionsprodukte
enthielt, wurde dann in einer mehrstufigen Abgasreinigungsan
lage aufbereitet. Der Staubanteil, der Gasbedarf und die Gas
geschwindigkeit wurden bestimmt.
Gasbedarf: 42 Nm3/h (14 Nm3/h Erdgas und 28 Nm3/h O2)
Gasgeschwindigkeit: (800°C, am Ofeneinlauf) < 0,3 m/s
Abgasvolumen im Vergleich zu Luft/Erdgas Brenner: 30%
Staubmenge: 4,5 kg/h Staub ≘ 3,8%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Gasgeschwindigkeit: (800°C, am Ofeneinlauf) < 0,3 m/s
Abgasvolumen im Vergleich zu Luft/Erdgas Brenner: 30%
Staubmenge: 4,5 kg/h Staub ≘ 3,8%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Na2O-Gehalt: 0,02 Gew.-% ≘ Reduktion von 96%
spezifische Oberfläche: < 1 m2/g auf (gemessen nach BET)
spezifische Oberfläche: < 1 m2/g auf (gemessen nach BET)
Entsprechend zu Beispiel 1 wurde hydratisierte Tonerde (Über
gangstonerde, 165 kg/h) mit einem mittleren Korngrössendurch
messer von 80 µm, einem H2O-Anteil von 2 Gew.-%, einer spezi
fischen Oberfläche von 150 m2/g und einem Na2O-Gehalt von
0,25 Gew.-% mit 850 g/h H3BO3 als Kalzinationshilfsmittel homo
genisiert und bei einer Ofenmittentemperatur von 1450°C,
18 min in einem Drehrohrofen mit den Maßen (dinnen = 0,5 m;
l = 4 m) kalziniert.
Gasbedarf: 42 Nm3/h (14 Nm3/h Erdgas und 28 Nm3/h O2)
Gasgeschwindigkeit: (750°C am Ofeneinlauf) < 0,3 m/s
Abgasvolumen: 195 m3 bei 750°C
Staubmenge: 6 kg/h ≘ 3,7 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Gasgeschwindigkeit: (750°C am Ofeneinlauf) < 0,3 m/s
Abgasvolumen: 195 m3 bei 750°C
Staubmenge: 6 kg/h ≘ 3,7 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Na2O-Gehalt: 0,03 Gew.-% ≘ 88% Reduktion
spezifische Oberfläche: < 1,5 m2/g
spezifische Oberfläche: < 1,5 m2/g
Entsprechend zu Beispiel 1 wurde hydratisierte Tonerde
(170 kg/h) mit einem mittleren Korndurchmesser von 30 µm,
einem H2O-Anteil von 3 Gew.-%, einem Na2O-Gehalt von 0,1 Gew.-%,
einer spezifischen Oberfläche von 100 m2/g, mit 850 g/h H3BO3
(0,25 Gew.-%) als Kalzinationshilfsmittel homogenisiert und bei
einer Ofenmittentemperatur von 1400°C in einen Drehrohrofen
mit den Maßen (dinnen = 0,5 m; l = 4 m), 20 min kalziniert.
Gasbedarf: 39 Nm3/h (13 Nm3/h Erdgas; 26 Nm3/h O2)
Gasgeschwindigkeit: (700°C am Ofeneinlauf) 0,30 m/s
Abgasvolumen: 178 m3 bei 700°C
Staubmenge: 9,5 kg/h ≘ 5,75 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Gasgeschwindigkeit: (700°C am Ofeneinlauf) 0,30 m/s
Abgasvolumen: 178 m3 bei 700°C
Staubmenge: 9,5 kg/h ≘ 5,75 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Na2O-Gehalt: 0,03 Gew.-% ≘ 70% Reduktion
spezifische Oberfläche: < 1,5 m2/g
spezifische Oberfläche: < 1,5 m2/g
Entsprechend zu Beispiel 1 wurde hydratisierte Tonerde
(200 kg/h) mit einem mittleren Korndurchmesser von 1 µm, einem
H2O-Anteil von 15 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche von
150 m2/g und einem Na2O-Gehalt von 0,5 Gew.-% ohne Zusatz von
Kalzinationshilfsmitteln bei einer Ofenmittentemperatur von
1200°C 20 min in einem Drehrohrofen mit den Maßen
(dinnen = 0,5 m; l = 4 m) kalziniert.
Gasbedarf: 48 Nm3/h (16 Nm3/h Erdgas; 32 Nm3/h O2)
Gasgeschwindigkeit: (450°C am Ofeneinlauf) 0,35 m/s
Abgasvolumen: 245 m3 bei 450°C
Staubmenge: 9 kg/h ≘ 5,3 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Gasgeschwindigkeit: (450°C am Ofeneinlauf) 0,35 m/s
Abgasvolumen: 245 m3 bei 450°C
Staubmenge: 9 kg/h ≘ 5,3 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,02 g/Nm3
Na2O-Gehalt: 0,5 Gew.-%
spezifische Oberfläche: 6 m2/g
spezifische Oberfläche: 6 m2/g
Entsprechend zu Beispiel 1 wurde hydratisierte Tonerde
(185 kg/h) mit einem mittleren Korndurchmesser von 80 µm,
einer spezifischen Oberfläche von 4 m2/g, einem H2O-Anteil von
35 Gew.-%, und einem Na2O-Gehalt von 0,45 Gew.-% mit 1,5 kg/h
H3BO3 als Kalzinationsmittel homogenisiert und bei einer Ofen
mittentemperatur von 1570°C 23 min in einem Drehrohrofen
mit den Maßen (dinnen = 0,5 m; l = 4 m) kalziniert.
Gasbedarf: 63 Nm3/h (21 Nm3/h Erdgas; 42 Nm3/h O2)
Gasgeschwindigkeit: (800°C am Ofeneinlauf) 0,85 m/s
Abgasvolumen: 594 m3 bei 800°C
Staubmenge: 14 kg/h ≘ 11,6%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,025 g/Nm3
Gasgeschwindigkeit: (800°C am Ofeneinlauf) 0,85 m/s
Abgasvolumen: 594 m3 bei 800°C
Staubmenge: 14 kg/h ≘ 11,6%
NOx-Gehalt Abgas: < 0,025 g/Nm3
Na2O-Gehalt: 0,015 Gew.-% ≘ Reduktion von 97%.
spezifische Oberfläche: < 1 m2/g
spezifische Oberfläche: < 1 m2/g
Beispiel 1 wurde auf identische Weise nachgearbeitet.
Der Drehrohrofen wurde aber anstatt mit einem Sauerstoff/Erd
gasbrenner mit einem Luft-Erdgasbrenner bestückt.
Gasbedarf: 180 Nm3/h (17 Nm3/h Erdgas; 163 Nm3/h Luft)
Gasgeschwindigkeit: (800°C am Ofeneinlauf) 1 m/s
Staubmenge: 23 kg ≘ 19,4 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: 0,12 g/Nm3
Gasgeschwindigkeit: (800°C am Ofeneinlauf) 1 m/s
Staubmenge: 23 kg ≘ 19,4 Gew.-%
NOx-Gehalt Abgas: 0,12 g/Nm3
Na2O-Gehalt: 0,025 Gew.-%
spezifische Oberfläche: 1 m2/g
spezifische Oberfläche: 1 m2/g
132 kg/h pelletierter Zeolith mit einem Kristallwasser-Anteil
von 15,0 Gew.-% und 9,1% Haftwasser wurde in einem
Drehrohrofen mit den Maßen (dinnen = 0,5 m; l = 4 m) bei
einer Ofenmittentemperatur von 950°C vollständig zu
synthetischen Nephelin umgewandelt.
Gasbedarf: 42 Nm3/h (14 Nm3/h Erdgas, 28 Nm3/h O2)
Gasgeschwindigkeit: (370°C am Ofeneinlauf) 0,30 m/s
Abgasvolumen: 215 m3 bei 370°C
Staubmenge: 2 kg/h ≘ 2 Gew.-%.
Gasgeschwindigkeit: (370°C am Ofeneinlauf) 0,30 m/s
Abgasvolumen: 215 m3 bei 370°C
Staubmenge: 2 kg/h ≘ 2 Gew.-%.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kalzination von hydratisierter Tonerde
in einem mit einem Brenner ausgestatteten Ofen bei
einer Ofenmittentemperatur zwischen 1000°C und
1700°C, dadurch gekennzeich
net, daß der Brenner mit einem Sauerstoff-Erd
gas-Gemisch betrieben wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sauerstoff-
Erdgas-Gemisch stöchiometrisch zusammengesetzt ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß man
als Ofen einen Drehrohrofen einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
man hydratisierte Tonerde mit einem Natriumoxid-
Gehalt von 0,07 bis 0,6 Gew.-% und mit einem H2O-
Anteil von 0,5 bis 35 Gew.-%, bezogen auf hydrati
sierte Tonerde, kalziniert.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Kalzination in Gegenwart eines Kalzinations
hilfsmittels durchführt.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Kalzina
tion mit einem Kalzinationshilfsmittel in einer
Konzentration von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf hy
dratisierte Tonerde, durchführt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4124581A DE4124581C2 (de) | 1991-07-24 | 1991-07-24 | Verfahren zur Kalzination von hydratisierter Tonerde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124581A DE4124581C2 (de) | 1991-07-24 | 1991-07-24 | Verfahren zur Kalzination von hydratisierter Tonerde |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124581A1 DE4124581A1 (de) | 1993-01-28 |
DE4124581C2 true DE4124581C2 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=6436928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4124581A Expired - Fee Related DE4124581C2 (de) | 1991-07-24 | 1991-07-24 | Verfahren zur Kalzination von hydratisierter Tonerde |
Country Status (1)
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---|---|
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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AU6022796A (en) * | 1995-05-17 | 1996-11-29 | Aluchem, Inc. | Method and apparatus for making high-grade alumina from low- grade aluminum oxide fines |
Citations (1)
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1991
- 1991-07-24 DE DE4124581A patent/DE4124581C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0105025A1 (de) * | 1982-08-24 | 1984-04-04 | Schweizerische Aluminium Ag | Verfahren zur Herstellung von kristalliner Tonerde |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Ullmann 1974, Bd.7 S.317-322 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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