DE4124212C1 - Treatment of contaminated ground, sediments, slurries etc. - in a plant where wash water is sprayed into it from nozzles and then filtered - Google Patents
Treatment of contaminated ground, sediments, slurries etc. - in a plant where wash water is sprayed into it from nozzles and then filteredInfo
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- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
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- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
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- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren zur Aufberei
tung von verunreinigten Böden, Sedimenten, Schlämmen,
Schlick oder dgl. Material, vorzugsweise bindiger Kon
sistenz nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine
Anlage zur Durchführung des Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 6.
Ein Verfahren sowie eine Anlage zuvor genannter Art sind
schon aus der OE-PS 37 32 008 bekannt. Dabei bewirkt das
Düsen von Waschwasser in einen Spülschüttbehälter die
Fließfähigkeit des mehr oder weniger trocknen Materials,
sowie dessen teilweise Auftrennung und Vorwäsche. Entlang
einer Gefällestrecke wird das Material weiter zerlegt und
gewaschen, um an deren Ende von einem Siebfilter in Grob
stoff- und Suspensionsfraktionen zerlegt zu werden. Die
Suspensionsfraktion wird in einer ein- oder mehrstufigen
Waschstrecke weitestgehend von Feststoffanteilen befreit.
Die Merkmale dieser vorbeschriebenen Technik sind allesamt
für die Erfindung nutzbar und werden deshalb einbezogen.
Sie hat noch den Nachteil, daß das anfängliche Waschen des
Materials unzufriedenstellend bzw. der für ein zufrieden
stellendes Waschen erforderliche Aufwand hoch sein können,
insbesondere, wenn Materialien bindiger Konsistenz zu ver
arbeiten sind. Besondere Probleme dieser Art treten bei
spielsweise bei der Aufbereitung öl- oder teerverseuchter
Böden gegebenenfalls mit schwermetallbelasteten Körnern
auf.
Aus der DE-OS 38 36 584 ist ein Verfahren zur Entsorgung
von öl- und/oder fetthaltigem grobkörnigem Gestein be
kannt, welches unter Zugabe von feinkörnigen Gesteinsmate
rialien bzw. Sand erfolgt.
Die DE-OS 38 15 461 beschreibt ein Verfahren zur Aufberei
tung von kontaminierten Böden, bei dem feinteilige konta
minierte Bodensubstanzen zugegeben werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Verfahren und Vorrichtung so zu verbessern, daß mit mög
lichst geringem Aufwand das anfängliche Waschen des Mate
rials intensiviert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen 1 und 7
angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter
ansprüchen enthalten.
Erfindungsgemäß wird also das Material anfänglich hydro
dynamisch vorgewaschen. Dies kann in sogenannten Spül
schüttcontainern, Hydrokonvertern oder auch in Festbehäl
tern erfolgen, denen das aufzubereitende Material im we
sentlichen als Feststoff zugeführt wird. Das Material wird
dann zum einen mit Waschwasser bedüst, welches vorzugswei
se beim nachgeordneten Waschen der Suspensionsfraktion ge
wonnen und im Kreis geführt wird. Zum anderen wird ein
Teil der Suspensionsfraktion - z. B. aus einem Vorlagebe
hälter - abgezogen und vorzugsweise mittels eines Grob
suspensions-Wirbeltrenners als Fördereinrichtung zusätz
lich auf das Material gedüst. Derartige Wirbeltrenner
sind ebenfalls in eingangs genannter Patentschrift be
schrieben. Das Material wird somit zugleich von relativ
reinem Waschwasser und ungewaschener Suspension beauf
schlagt. Die Suspensionsanteile der Waschflüssigkeit mit
Partikelgrößen von z. B. maximal 10 mm und 8 bis 10% Fest
stoffanteil bewirken einen "hydraulischen Sandstrahl
effekt", der außer einer guten Auftrennung besonders bin
digen Materials auch eine intensive Ablösung von Verunrei
nigungen mit sich bringt. Diese Intensivierung des Wasch
vorganges ist mit nur geringem Aufwand erreichbar, weil
eine vorhandene oder zusätzliche Fördereinrichtung für das
Aufdüsen des Teils der Suspensionsfraktion vorgesehen ist.
Wirbeltrenner bewirken eine weitere Steigerung des Trenn
effekts, weil der Teil der Suspensionsfraktion vor dem
Aufdüsen durch ein Kavitationsfeld geführt bzw. in einen
hochturbulenten Strömungszustand gebracht wird. Vorteil
haft ist ferner das günstige Anfahrverhalten der Anlage,
die mit dem Teil der Suspensionsfraktion schnell Wasch
flüssigkeit mit hohem Wascheffekt zur Verfügung stellt.
Bemerkenswert sind außerdem die günstigen Anpassungseigen
schaften dieser Technik an verschiedene Trennprobleme, die
auf der weitgehenden Unabhängigkeit des aufgedüsten Teils
der Suspensionsfraktion von der Waschwassermenge beruhen.
Aufgedüste Suspensions- und Waschwassermenge sind bevor
zugt getrennt voneinander stufenlos regelbar. Hierdurch
kann eine Anpassung an Feststoffart und Wasseranteil des
aufzubereitenden Materials erfolgen. Viele Trennprobleme
können jedoch mit einem Verhältnis der Waschflüssigkeits
anteile von 1:1 hervorragend gelöst werden. Eine zusätz
liche Steigerung des Trenneffektes und Minderung des be
trieblichen Verschleißes ergibt sich, wenn der Suspensions
anteil dem inneren und der Waschwasseranteil der Waschflüs
sigkeit dem äußeren Düsenraum einer Doppelmanteldüse zuge
führt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausfüh
rungsform einer Anlage zeigen. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema des Eingangsteiles der Anlage;
Fig. 2 eine Düseneinrichtung derselben Anlage in vergrößer
tem Querschnitt.
Im Eingang 1 der Anlage ist eine nur schematisch gezeigte
Zubringungsanordnung mit einem Spülschüttbehälter 2 vorge
sehen, der im Sinne des Doppelpfeiles 3 zwischen einer
strichpunktierten Horizontallage zum Befüllen und einer in
ausgezogenen Linien dargestellten Schräglage kippbar ist.
In Schräglage bildet der Spülschüttbehälter eine Gefälle
strecke an deren Ende das aufzubereitende Material ent
sprechend dem Pfeil 4 auf ein Siebfilter 5 gelangt.
Das Siebfilter 5 ist als Spannwellenfilter ausgeführt,
dessen Siebmatten Bewegungsabläufe wie ein Trampolin voll
führen und das Material von den groben Inhaltsstoffen be
freien. Bei dieser groben Reinigung fallen die Grobstoffe
in Richtung des Pfeiles 6 in einen Grobstoffbehälter 7,
wogegen eine Suspension in Richtung des Pfeiles 8 in einen
Vorlaufbehälter 9 für eine Waschstrecke gelangt.
Aus dem Suspensions-Vorlaufbehälter 9, der unter atmosphä
rischem Druck steht, führt eine Förderleitung 10 über ei
nen Grobsuspensions-Wirbeltrenner 11 mit Antriebsmotor 12
in Richtung des Pfeiles 13 zu einer Waschstrecke. Aus der
Waschstrecke wird in Richtung eines Pfeiles 14 gereinigte
Waschflüssigkeit in den Eingangsteil zurückgeführt.
Geeignete Waschstrecken sind in der DE-PS 37 32 008 darge
stellt. Die dort mit der Leitung 11 für die Waschflüssig
keit und der Förderleitung 12 verbundenen ein- oder mehr
stufigen Waschstrecken können an den Positionen 14 und 13
vorliegender Erfindung angeschlossen werden.
Das Waschwasser gelangt in Pfeilrichtung 14 in eine Düsen
einrichtung 15 und wird in Richtung des Pfeils 16 auf das
Material im Spülschüttbehälter gedüst. Ein Bypassventil 17
vor der Düse 15 gestattet die Einstellung direkt in den
Spülschüttbehälter 2 eingegebener Flüssigkeitsmengen.
Aus dem Vorlaufbehälter 9 wird ferner über eine Förder
leitung 18 und mittels eines Grobsuspensions-Wirbeltren
ners 19 mit regulierbarem Motor 20 ein Teil der Suspension
abgezogen und in Pfeilrichtung 21 der Düseneinrichtung 15
zugeführt. Mit dem Waschwasser gelangt es in Pfeilrichtung
16 in den Spülschüttbehälter 2.
Aufgedüstes Waschwasser und Suspension machen das Material
im Spülschüttbehälter 2 fließfähig, bewirken dessen Zerle
gung und Vorwäsche. Die so entstehende Suspension durch
läuft in turbulierender Strömung die vom Spülschüttbehäl
ter 2 gebildete Gefällestrecke und wird darin weiter zer
legt und vorgewaschen. Danach wird mittels des Siebfilters
eine effizientere Grobstoff-Abtrennung von der weitestge
hend aufgeschlossenen Suspension bewirkt.
Die Fig. 2 zeigt, daß die Düseneinrichtung 15 einen zen
tralen inneren Düsenraum 22 sowie einen konzentrischen
äußeren Düsenraum 23 aufweist. Suspension wird in Pfeil
richtung 21 umlenkungsfrei und somit verschleißarm dem
zentralen Düsenraum 22 zugeführt. Waschwasser gelangt in
Richtung 14 in den äußeren Düsenraum 23, so daß es im aus
tretenden Strom einen stabilisierenden Ringmantel um die
Suspensionskernströmung bildet.
Claims (13)
1. Verfahren zur Aufbereitung von verunreinigten Böden,
Sedimenten, Schlämmen, Schlick vorzugsweise bindiger
Konsistenz, durch Düsen von Waschwasser auf das Mate
rial, Vorwaschen des Materials, Zerlegen des Materials
in eine Grobstoff- und Suspensionsfraktion und Waschen
von Suspensionsfraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß
außer Waschwasser ein Teil der Suspensionsfraktion vor
dem Waschen auf das Material gedüst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil der Suspensionsfraktion vor dem Aufdüsen ei
nem Kavitationsfeld ausgesetzt und/oder in einen hoch
turbulenten Strömungszustand gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Suspensionsfraktion aufgedüst wird, die
Feststoffe mit einer Korngröße von maximal 10 mm ent
hält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Suspensionsfraktion aufgedüst
wird, deren Feststoffanteil 8 bis 10% beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Waschwasser und Teil der Suspen
sionsfraktion etwa im Verhältnis 1:1 auf das Material
gedüst werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Waschen der Suspensionsfrak
tion durch Aufbereitung bzw. Reinigung gewonnenes
Waschwasser aufgedüst wird.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit einem Spülschüttbehälter (2)
für das Material, einer auf das Material im Spülschütt
behälter gerichteten Düseneinrichtung (15) mit Zulei
tung für Waschwasser, einem dem Spülschüttbehälter
nachgeschalteten Siebfilter (5) mit Austrägen für eine
Grobstoff- und eine Suspensionsfraktion, einem mit dem
Suspensionsaustrag verbundenen Vorlaufbehälter (9) und
einer davon gespeisten Waschstrecke für Suspensions
fraktion, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ihrem
Eingang an den Vorlaufbehälter (9) und mit ihrem Aus
gang an die Düseneinrichtung (15) angeschlossene För
dereinrichtung (19, 11) für einen Teil der Suspensions
fraktion vorgesehen ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördereinrichtung (19) ein Wirbeltrenner ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wirbeltrenner (19) eine Drehzahlsteuerung hat.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düseneinrichtung (15) eine Dop
pelmanteldüse mit einem inneren und einem äußeren
Düsenraum (22, 23) für den Teil der Suspensionsfrak
tion und Waschwasser ist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil der Suspensionsfraktion dem inneren Düsenraum
(22) der Düseneinrichtung (15) zugeführt wird.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (11) zur Wasch
strecke führt und hinter der Fördereinrichtung eine Ab
zweigung zur Düseneinrichtung (15) für den aufzudüsen
den Teil der Suspensionsfraktion vorgesehen ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördermengen von Waschwasser und
Teil der Suspensionsfraktion getrennt voneinander stu
fenlos regelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124212 DE4124212C1 (en) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Treatment of contaminated ground, sediments, slurries etc. - in a plant where wash water is sprayed into it from nozzles and then filtered |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4124212C1 true DE4124212C1 (en) | 1993-01-14 |
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DE19914124212 Expired - Fee Related DE4124212C1 (en) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Treatment of contaminated ground, sediments, slurries etc. - in a plant where wash water is sprayed into it from nozzles and then filtered |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124212C1 (de) |
Cited By (6)
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-
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- 1991-07-20 DE DE19914124212 patent/DE4124212C1/de not_active Expired - Fee Related
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