DE4123866C2 - Dieselvorwärmer für Motoren, insbesondere Fahrzeugmotoren - Google Patents
Dieselvorwärmer für Motoren, insbesondere FahrzeugmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Dieselvorwärmer für Motoren, insbes.
Fahrzeugmotoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind elektrisch beheizte Dieselvorwärmer und solche,
die das Kühlwasser, das Motoröl, das Abgas, den Motorblock
selbst und ähnliche Wärmequellen zum Erwärmen des Kraft
stoffs nutzen.
Nachteilig bei elektrischer Kraftstoff-Erwärmung ist der
relativ große, langandauernde Stromverbrauch mit entspre
chender Belastung der Batterie und des elektrischen Bord
systems; und nachteilig bei der nichtelektrischen Aufhei
zung mittels Wärmetauscher ist insbes. die träge Wirkung.
Sie könnte zwar durch Überdimensionierung des Wärmetauschers
verbessert werden, bringt dann aber oft den Nachteil mit
sich, daß der Kraftstoff u. U. bis zur Dampfblasenbildung
überhitzt werden kann.
Ursprünglich und hauptsächlich sollten Dieselvorwärmer die
Paraffinierung des Dieselkraftstoffes bei niedrigen Tempera
turen beseitigen und verhindern, um das Fließverhalten,
insbes. durch das Kraftstoff-Filter, zu verbessern und da
durch Start- und Kaltlaufschwierigkeiten des Motors zu ver
meiden. Heute sollte ein Dieselvorwärmer zusätzlich noch
weitere Aufgaben mit höheren, umweltschonenderen Anforderun
gen erfüllen, indem er dazu beiträgt, die Kaltlaufzeit zu
verkürzen, den Motorlauf zu verbessern und den Kraftstoffver
brauch wie Schadstoffemissionen zu reduzieren. Zur Erfüllung
aller dieser Forderungen wird mit der vorliegenden Erfindung
eine schnelle, steil ansteigende Kraftstofferwärmung bis auf
eine bestimmte Temperatur (von ca. 50-60°C) angestrebt und diese
dann angenähert konstant gehalten, um für den Motorlauf rasch günstige,
definierte Bedingungen zu schaffen und beizubehalten. Bekannte
Dieselvorwärmer erfüllen die oben gestellten Forderungen
nicht oder sie haben die Nachteile, kompliziert und teuer aufgebaut
zu sein, viel Platz zu beanspruchen und wenig Anpassungsfähigkeit
zu besitzen. Eine gute Anpassungsfähigkeit soll u. a. angestrebt
werden, um mit wenigen Dieselvorwärmer-Größen eine universellere
Verwendung für unterschiedliche Motoren zu erreichen.
Eine aus der EP 0 305 854 A2 bekannte Vorrichtung zum Erwärmen
des bei Dieselfahrzeugen dem Motor zugeführten Dieselkraftstoffs
enthält vor dem Dieselfilter einen die Kraftstoffleitung beheizenden
Wärmetauscher, der für eine kontinuierliche Dieselerwärmung
ohne zusätzlichen Energieaufwand vom warmen Motorkühlwasser durchflossen
und beheizt ist, und einen am Dieselfilter angeordneten,
das im Filtergehäuse enthaltene Filter- bzw. Kraftstoffvolumen direkt
beheizenden Heizkörper, der gesteuert, zum Beispiel manuell
nur bei Bedarf oder automatisch mit Hilfe eines Temperaturfühlers,
bei Unterschreiten einer vorbestimmten Kraftstofftemperatur am
Zulauf oder im Innern des Dieselfilters ein- und ausschaltbar ist.
Die Steuerung der Temperatur des Dieselkraftstoffes arbeitet jedoch
auch bei Verwenden des Temperaturfühlers verhältnismäßig
schwerfällig, da das Aufheizen des Heizstabes Zeit beansprucht, so
daß der Dieselkraftstoff nicht sofort die gewünschte Temperatur erhält.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben aufgestellten
Forderungen nach schneller und günstiger Kraftstoff-
Temperierung auf einfache, ökonomische, sowie zuverlässige
Weise mit platz- und kostensparenden Vorwärmern zu erfüllen
und bekannte Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch Merkmale gelöst, die in gekennzeichne
ten Teilen mehrerer Ansprüche enthalten sind. Durch die ge
kennzeichneten Merkmale des Anspruchs 1 erfüllen einfache
und kostengünstig herstellbare Bauelemente, die auf engem
Raum unterbringbar sind, mehrere Funktionen. Hierbei dient
und wirkt die Kraftstoff-Heizwendel gleichzeitig als Elektro
magnet und das Ventil, oder besser sein Kolben, als Magnet
anker. Weitere Merkmale der Erfindung enthält Anspruch 2 mit
einer vorteilhaften Weiterbildung, bei der ebenfalls Bauele
mente funktionsmäßig mehrfache Aufgaben erfüllen und dadurch
erhebliche Kostenreduzierungen ermöglichen. Um eine einfache,
günstige Anpassungsfähigkeit der beschriebenen Dieselvorwär
mer an unterschiedliche Motoren oder an verschiedene klima
tische Bedingungen zu ermöglichen und zusätzliche Vorteile
wie Kosteneinsparungen durch Typenreduzierung und geringere
Lagerhaltungskosten zu erreichen, sind Merkmale gemäß einer
fortgesetzten Weiterbildung der Erfindung in den nachfolgen
den Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile der beschriebenen Dieselvorwärmer liegen
einerseits in ihrer günstigen Funktion, durch die der Kraft
stoff besonders schnell und ökonomisch temperiert wird, und
andererseits in dem überraschend einfachen, wenig Platz
beanspruchenden Aufbau, der Material- und Gewichtseinsparun
gen sowie eine kostengünstige Herstellung ermöglicht. Die
elektrische Kraftstoffheizung wirkt hilfsweise und automa
tisch nur, wenn und solange sie bei niedrigen Temperaturen,
z. B. bei einem Kaltstart, erforderlich ist. Sonst erfolgt
die Kraftstofftemperierung durch den Wärmetauscher, der dazu
z. B. die Kühlwassertemperatur nutzt. Eine unnötige, elektri
sche Kraftstofferwärmung wird selbsttätig vermieden, indem
die ansteigende Motor- bzw. Kühlwassertemperatur sofort zur
Dieselvorwärmung beiträgt, um zunächst die elektrische Behei
zung zu unterstützen und sie dann automatisch abzuschalten,
wenn der Wärmetauscher allein die gewünschte Kraftstofftem
peratur erreicht. Durch die mit den beschriebenen Diesel
vorwärmern erreichbare rasche Temperaturerhöhung wird die
Zündwilligkeit des Kraftstoffs schneller verbessert, was
insbes. beim Kaltstart und während der Kaltlaufphase eines
Motors vorteilhaft ist. Mit besserer Verbrennung und der Ver
kürzung der Kaltlaufzeit sinken auch der Kraftstoffverbrauch
und die Schadstoffemission. Selbst zur Reduzierung von Reib
leistung, Verschleiß und dem während des Kaltlaufes ver
stärkten Motorlaufgeräusch kann ein effektiver, schnell wir
kender Dieselvorwärmer beitragen. Für den betriebswarmen
Motor bringt der temperierte Kraftstoff mit entsprechend
gleichmäßigerer Dichte definiertere Voraussetzungen für
optimalere Einspritzung, Verbrennung und Energieumsetzung.
Weitere Vorteile zeigt die folgende Beschreibung auf.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Dieselvorwärmers mit einem
Wärmetauscher und einem Teilschnitt durch seine elek
trische Heizungs- und Steuervorrichtung,
Fig. 1a ein schlangenförmiges Kanalsystem, das vom Wärmetau
scher gemäß Fig. 1 abgewickelt und in Umfangsrichtung
verkürzt dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere elektrische Heiz- und
Regelvorrichtung z. B. für einen Dieselvorwärmer
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Dieselvorwärmer mit einem
ins wärmeabgebenden Medium eintauchbaren Wärmetau
scher und mit einer elektrischen Heizungs- und Steu
ervorrichtung,
Fig. 4 einen Dieselvorwärmer mit einem eintauchbaren und
regulierbaren Wärmetauscher,
Fig. 5 einen zur variablen Wärmeübertragung verstell- und
regulierbaren Dieselvorwärmer,
Fig. 5a einen Teilschnitt A-B am Dieselvorwärmer gemäß Fig. 5,
Fig. 6 einen regulierbaren Dieselvorwärmer mit Hülsenschieber,
Fig. 6a einen Teilschnitt C-D zu Fig. 6,
Fig. 7 einen regulierbaren Dieselvorwärmer mit Drehschieber,
Fig. 7a eine Teilansicht von rechts zu Fig. 7.
Die Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht eines Dieselvorwär
mers 1, der zum Teil geschnitten dargestellt ist und der z.
B. eine birnenförmige Seitenansicht besitzt (ähnlich wie das
Gehäuse 74 von Fig. 6a). Ein (Alu-) Rohr 2, das beispiels
weise in den Kühlwasserkreislauf eines Dieselmotors einge
schaltet ist, und vom Kühlwasser durchströmt wird, dient als
Wärmetauscher 6 und besitzt an seinem äußeren Umfang ein
Kanalsystem 4 für den zu erwärmenden Kraftstoff. Das Rohr 2,
das ebenso an seinem inneren Umfang zur besseren Wärmeüber
tragung mit Rippen (nicht gezeichnet) versehen sein kann,
wird in den Kühlwasserkreislauf eingeschaltet, indem z. B.
die Kühlwasser-Schlauchenden auf die Rohrenden aufgesteckt
und mittels Schellen befestigt werden. Es kann aber auch
ein Rohrende des Wärmetauschers 6 einseitig fest am Motor
angeflanscht und dann der Kühlwasserschlauch am anderen,
freien Rohrende angeschlossen werden. Das am Umfang des
Rohres 2 gebildete Kanalsystem 4 kann beliebig geformt und
z. B. durch Rippen 5 gebildet sein. Es ist beiderseitig
durch ringförmige Scheiben 3 begrenzt und z. B. mittels Man
schetten abgedichtet. Schematisch und verkleinert ist das
Kanalsystem 4 in Fig. 1 zur besseren Übersicht durch ein
schlangenförmiges Rohr 6 mit der Zuleitung 7 und den Ablei
tungen 8 und 9 dargestellt. Darüber befinden sich an einem
besonders ausgebildeten 3/2-Wegeventil 22 die dementspre
chenden Leitungsanschlüsse 7, 8 und 9 für das Kanalsystem 4,
das in Fig. 1a konkret gezeigt ist. Das Umschalt- oder Wege
ventil 22 befindet sich an einer Heizkammer 12. An den Rohr
anschluß 7 wird die Kraftstoff-Zuleitung angeschlossen, die,
bekanntlich meistens über eine Kraftstoff-Vorförderpumpe,
vom Tank her kommt; und der gegenüberliegende Rohranschluß
10 wird mit der Abflußleitung verbunden, die den Kraftstoff
über ein Filter der Einspritzpumpe zuführt. Neben dem Wege
ventil 22 befindet sich in der Heizkammer 12 eine elektri
sche Heizwendel 17, die z. B. einlagig aus relativ dickem
Widerstandsdraht frei gewickelt sein kann. Die rohrförmig
ausgebildete Heizwendel 17 ist durch eine elektrisch und
elektromagnetisch leitfähige Buchse 16, die z. B. aus ferro
magnetischem Werkstoff (Eisen) besteht, mit einem am Aus
gang der Heizkammer 12 eingebauten PTC-Heizelement 15 ver
bunden und hintereinandergeschaltet. Das PTC-Heizelement 15
ist z. B. durch Metall-Scheiben oder -Belege stirnseitig
kontaktiert und auf der linken Seite durch eine Metall-
Buchse 13 und eine Kontaktschraube 14 mit dem Gehäuse des
Dieselvorwärmers 1 bzw. mit der Minus- oder Masseleitung
der (Fahrzeug-) Batterie 24 verbunden. Das rechte Ende der
Heizwendel 17 ist durch eine Buchse 19 elektrisch isoliert
und über einen leitfähigen Ringkontakt 18 mit dem vom
Gehäuse isolierten Pluspol 26 verbunden. Das PTC-Heizele
ment 15 ist zweckmäßigerweise mit sehr geringem elektri
schem Widerstand; d. h. für eine besonders kleine elektri
sche Spannung und große Stromstärke ausgelegt, so daß die
elektrische Heizleistung zur elektrischen Kraftstoff-Vor
wärmung hauptsächlich von der Heizwendel 17 und weniger vom
PTC-Element 15 aufgebracht wird. Durch die geringe im PTC-
Element 15 umgesetzte elektrische Leistung ist es wesent
lich kleiner und kostengünstiger herstellbar, als wenn es,
wie üblich, die gesamte elektrische Heizleistung allein auf
bringen müßte. PTC-Element 15 und Heizwendel 17 sind so be
schaffen und gebaut, daß sie innigen Kontakt mit dem Kraft
stoff haben, der sie von allen Seiten her umströmen kann.
In besonders vorteilhafter Weise besteht die Heizwendel 17
selbst aus einem Werkstoff bzw. einer Legierung, die einen
positiven Temperaturkoeffizienten besitzt und z. B. als Lei
terbahn auf einer Keramikhülse aufgebracht sein kann. Da
durch ist die Selbstregelung in die Heizwendel 17a inte
griert und das separate PTC-Element 15 überflüssig. Die elek
trische Heizkammer 12 ist durch gezeigte Kanäle einerseits
mit dem mittleren Zweig 20 des Wegeventils 22 und anderer
seits durch die Buchse 13 mit dem Rohranschluß 10 der Ab
flußöffnung verbunden. Ein Kolben 21, der mindestens zum
Teil aus ferromagnetischem Werkstoff (z. B. Eisen) besteht,
ist innerhalb der Heizwendel 17 und des Wegeventils 22 axial
verschiebbar gelagert. Am rechten Ende liegt er an einer
Stellschraube 23, an die ihn eine Feder 11 drückt. Mit Hilfe
dieser Stellschraube ist die Ruhestellung des Kolbens 21
fein und grob einstellbar bzw. wählbar. Die gezeigte einsei
tige Abflachung der Stellschraube 23 ermöglicht beispiels
weise 2 wählbare Grund- oder Ruhestellungen des Kolbens 21
für Sommer- und Winterbetrieb. An Stelle der Schraube 23
könnte für die gleiche Aufgabe auch eine andere Stellvor
richtung, wie ein Druckknopf-Rastelement, eingebaut sein.
In einer anderen Ausführung könnte an Stelle der Feder 11
z. B. ein Bimetall- oder Dehnstoff-Thermostat in die Kammer
12 eingebaut werden, das mit dem Kolben 21 verbunden ist
und auf denselben einwirkt, um ihn mit steigender Tempera
tur kontinuierlich oder diskontinuierlich nach rechts zu
verstellen. Beide Verstellbewegungen sind wahlweise durch
den Einbau tellerfederartiger Bimetallscheiben möglich, die
ohne oder mit Schnappeffekt hergestellt werden.
Wie dargestellt, sind zwischen dem Kraftstoff-Zuleitungsan
schluß 7 und dem Ableitungsanschluß 10 alle Bauteile 11-22
in Form einer Patrone in der hülsenartig ausgebildeten obe
ren Kammer 12 des Dieselvorwärmers 1 untergebracht. Die Wir
kung des PTC-Heizelementes 15 mit seiner einfachen, selbst
tätigen Temperatur- bzw. Heizstrom-Begrenzung bleibt hier,
trotz der relativ sehr kleinen Ausführung erhalten, wobei
gleichzeitig das Magnetfeld der Heizwendel 17 für Schalt-
bzw. Steueraufgaben genutzt wird. Die vorteilhafte Ausfüh
rung und Nutzung von einzelnen Bauelementen für mehrfache
Aufgaben ermöglicht den unkomplizierten, kostensparenden
Aufbau mit gewonnener, gesteigerter Zuverlässigkeit. Die
gedrungene, schlanke Bauweise ermöglicht Platzeinsparung
und die Patronenform eine leichte Austauschbarkeit einer
wichtigen Baugruppe. Insbesondere können solche Patronen
mit unterschiedlichen Heizleistungen hergestellt und in
ein und dasselbe Gehäuse des Dieselvorwärmers 1 eingesetzt
werden. Dadurch erreichte Vorteile sind u. a. die universel
lere Anwendungsmöglichkeit des Dieselvorwärmers und gleich
zeitig reduzierte Lagerhaltungskosten.
Die Fig. 1a zeigt eine Draufsicht auf einen vom Umfang
des Rohres 2 abgewickelten Abschnitt des Kanalsystems 4.
Die Rippen 5 des Rohres 2 sind wechselseitig nach rechts
und links versetzt angeordnet, so daß sie abwechselnd an
stirnseitigen Dichtungs-Ringen oder -Scheiben 3 anliegen,
und damit das schlangenförmige Kanalsystem 4 bilden, das am
Wegeventil 22 durch eine Querrippe 27 unterbrochen ist. Der
linke Kanal neben der Querrippe 27 ist mit dem Anschluß 9
des Wegeventils 22 verbunden und in den rechten Kanal mün
den die Anschlußbohrungen oder Leitungen 7 und 8, wie es
darüber die Fig. 1 zeigt. Bei dieser Ausführung des Rohres 2
ist die unproblematische und kostengünstige Herstellbarkeit
(z. B. aus Spritzguß) vorteilhaft.
Wirkungsweise: Kaltstart: Die elektrische Heizung ist mit ihren Anschlußklemmen 14 und 26 über einen symbolisch dar gestellten Schalter 25 an die Fahrzeug-Batterie 24 ange schlossen. Zweckmäßigerweise wird der Schalter 25 bzw. die Heizwendel 17 gleichzeitig mit den Glühkerzen z. B. durch den Vorglühanlaßschalter oder ggfs. ein Vorglühsteuergerät eingeschaltet. Auch nach dem Anspringen des Motors ist der Schalter 25 weiterhin, z. B. zeitlich begrenzt oder solange der Motor läuft, geschlossen. Die von starkem, elektri schen Heizstrom durchflossene Heizwendel 17 zieht den Kol ben 21 nach links. Dadurch wird der Kraftstoff-Leitungsweg vom Kanal 8 zum Kanal 20 gesperrt und gleichzeitig der Leitungsweg 9 durch den Kanal 20 zur elektrischen Heiz kammer 12 ganz geöffnet. Der Kraftstoff durchströmt demzu folge vom Rohranschluß 7 aus das ganze Kanalsystem 4 des Wärmetauschers, bevor er durch die in Reihe nachgeschaltete elektrische Heizkammer 12 und die Abflußöffnung 10 fließt. Der gestartete Motor unterstützt die elektrische Heizung, indem mit steigender Kühlwassertemperatur vorgewärmter Kraftstoff in die elektrische Heizkammer 12 strömt. Die Kraftstoff-Temperatur steigt demzufolge rasch an und die elektrische Heizphase wird verkürzt. Wenn die Kraftstoff temperatur auf den gewünschten Wert gestiegen ist, schaltet das am Ausgang der Heizkammer 12 angeordnete PTC-Heizele ment 15 den elektrischen Heizstrom ab, so daß die Feder 11 den Kolben 21 nach rechts in die gezeichnete Ruhestellung zurückdrückt. In dieser Stellung, in der die Wärmetauscher- Leistung durch den Zweigstrom bei gering geöffnetem Ventil weg 9-20 reduziert ist, bleibt der Kolben 21, wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. Dabei ist die Kraftstofftemperatur an der Abflußöffnung 10 mittels der Schraube 23 so eingestellt, daß das PTC-Element 15 die elek trische Heizung abgeschaltet läßt. Bei niedrigen Temperatu ren, wie in der Wintersaison, kann der Kolben 21 mittels der Stellschraube 23 etwas mehr nach links gestellt werden, so daß der Anteil des Kraftstoffes, der durch den ganzen Wärmetauscher und den Kanal 9 fließt, vergrößert, und der kühlere Teilstrom durch den Kanal 8 entsprechend verklei nert wird. Um die gewünschte Kraftstoff-Vorwärmung schnell und stromsparend durchzuführen, ist der Wärmetauscher mit seinem Kanalsystem 4 leistungsmäßig überdimensioniert. Durch die Umschaltung wird jedoch auf die dargelegte Weise eine Übererwärmung des Kraftstoffs vermieden, ohne dafür ein Thermostat zu benötigen.
Wirkungsweise: Kaltstart: Die elektrische Heizung ist mit ihren Anschlußklemmen 14 und 26 über einen symbolisch dar gestellten Schalter 25 an die Fahrzeug-Batterie 24 ange schlossen. Zweckmäßigerweise wird der Schalter 25 bzw. die Heizwendel 17 gleichzeitig mit den Glühkerzen z. B. durch den Vorglühanlaßschalter oder ggfs. ein Vorglühsteuergerät eingeschaltet. Auch nach dem Anspringen des Motors ist der Schalter 25 weiterhin, z. B. zeitlich begrenzt oder solange der Motor läuft, geschlossen. Die von starkem, elektri schen Heizstrom durchflossene Heizwendel 17 zieht den Kol ben 21 nach links. Dadurch wird der Kraftstoff-Leitungsweg vom Kanal 8 zum Kanal 20 gesperrt und gleichzeitig der Leitungsweg 9 durch den Kanal 20 zur elektrischen Heiz kammer 12 ganz geöffnet. Der Kraftstoff durchströmt demzu folge vom Rohranschluß 7 aus das ganze Kanalsystem 4 des Wärmetauschers, bevor er durch die in Reihe nachgeschaltete elektrische Heizkammer 12 und die Abflußöffnung 10 fließt. Der gestartete Motor unterstützt die elektrische Heizung, indem mit steigender Kühlwassertemperatur vorgewärmter Kraftstoff in die elektrische Heizkammer 12 strömt. Die Kraftstoff-Temperatur steigt demzufolge rasch an und die elektrische Heizphase wird verkürzt. Wenn die Kraftstoff temperatur auf den gewünschten Wert gestiegen ist, schaltet das am Ausgang der Heizkammer 12 angeordnete PTC-Heizele ment 15 den elektrischen Heizstrom ab, so daß die Feder 11 den Kolben 21 nach rechts in die gezeichnete Ruhestellung zurückdrückt. In dieser Stellung, in der die Wärmetauscher- Leistung durch den Zweigstrom bei gering geöffnetem Ventil weg 9-20 reduziert ist, bleibt der Kolben 21, wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. Dabei ist die Kraftstofftemperatur an der Abflußöffnung 10 mittels der Schraube 23 so eingestellt, daß das PTC-Element 15 die elek trische Heizung abgeschaltet läßt. Bei niedrigen Temperatu ren, wie in der Wintersaison, kann der Kolben 21 mittels der Stellschraube 23 etwas mehr nach links gestellt werden, so daß der Anteil des Kraftstoffes, der durch den ganzen Wärmetauscher und den Kanal 9 fließt, vergrößert, und der kühlere Teilstrom durch den Kanal 8 entsprechend verklei nert wird. Um die gewünschte Kraftstoff-Vorwärmung schnell und stromsparend durchzuführen, ist der Wärmetauscher mit seinem Kanalsystem 4 leistungsmäßig überdimensioniert. Durch die Umschaltung wird jedoch auf die dargelegte Weise eine Übererwärmung des Kraftstoffs vermieden, ohne dafür ein Thermostat zu benötigen.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Patrone, die in die elek
trische Heizkammer 17 gemäß Fig. 1 eingesetzt werden kann.
Hierbei ist an der Abflußöffnung 10 ein PTC-Meßelement 30
zur Kontrolle der Temperatur des vorgewärmten Kraftstoffs
eingeschraubt. Elektrisch ist es mit einer Schaltvorrich
tung 31 verbunden, an die auch die Heizwendel 17 und die
(Fahrzeug-) Batterie 24 mit dem Schalter 25 angeschlossen
ist. Ein Ende der Heizwendel 17 ist z. B. elektrisch lei
tend mit dem Gehäuse des Dieselvorwärmers 1 und der Maße- bzw.
Minus-Leitung der Batterie 24 verbunden, während das
andere Ende isoliert in das Gehäuse der Schaltvorrichtung
31 hineingeführt ist. Die Schaltvorrichtung 31 kann eine
Halbleiterschaltung oder im einfachsten Falle ein Relais
enthalten, dessen Erregerwicklung mit dem PTC-Meßelement
30 hintereinandergeschaltet ist und dessen Schaltkontakt,
wie eingezeichnet, mit der Heizwendel 17 in Verbindung
steht. Das Relais wird automatisch aktiviert, wenn der
Schalter 25 geschlossen ist und wenn und solange der Kraft
stoff die gewünschte Temperatur an der Abflußöffnung 10
nicht erreicht hat. Der übrige Aufbau und die Wirkungsweise
sind hier ähnlich, wie es bei der Fig. 1 gezeigt und be
schrieben wurde.
Die Fig. 3 zeigt einen Dieselvorwärmer 33, der in das
wärmeabgebende Medium, das flüssig oder gasförmig sein kann,
eintaucht. Dieser Dieselvorwärmer ist z. B. an einer Bohrung
am Motorblock 41 angeflanscht, so daß er vom Kühlwasser um
spült wird. Er könnte beispielsweise genauso vom Motoröl,
von heißer Luft oder vom Abgas aufgeheizt werden. Mindestens
z. T. wird er auch durch den Flansch vom Motorblock 41
erwärmt. Das tubenförmige oder becherartige Gehäuse 34, das
z. B. aus Alu-Guß besteht und als Wärmetauscher dient, hat
am äußeren wie am inneren Umfang axial angeordnete Rippen
46a und 46b. Mitten im Gehäuse 34 befindet sich eine rohr
artige elektrische Heizpatrone 17a, in die ein PTC-Element
in Form einer wendelförmigen Leiterbahn integriert ist,
welche selbst einen positiven Temperaturkoeffizienten
besitzt. Die Heizpatrone 17a wird von einem Rohr 35 umge
ben, das unten offen ist und rundum an die inneren Rippen
46b des Gehäuses 34 angrenzt, so daß dazwischen axial ver
laufende Kanäle 45 für den vorzuwärmenden Kraftstoff gebil
det sind. Das untere Ende der Heizpatrone 17a ist durch
eine elektrisch leitende Buchse 36, die ein Lager 37 für
den Kolben 21 besitzt, fest mit dem Gehäuse 34 und dadurch
mit dem Masse-Kontakt 38 verbunden. Oben ist die Heizpa
trone 17a an einen elektrisch isolierten Kontakt 39 ange
schlossen. Eine in der Buchse 36 angeordnete Feder 11
drückt den Kolben 21 in seine Ruhelage, die mittels einer
Stellschraube 40 am Wegeventil 22 wählbar ist.
Wirkungsweise: Bei Kaltstart oder unzureichender Kraft
stofftemperatur ist die PTC-Heizpatrone 17a eingeschaltet,
die den Kolben 21 herabzieht. Der obere Ventilkanal 42-10
wird dadurch geschlossen und der untere, vorher teilweise
geöffnete Kanal 43-10 ganz geöffnet. Demzufolge fließt der
gesamte Kraftstoff von der Zuleitung 7 durch die Wärmetau
scher-Kanäle 45. Danach strömt er in Pfeilrichtung aufwärts
durch die elektrische Heizkammer 44 und die untere Ventil
öffnung 43 zur Abflußöffnung 10. Sobald der Wärmetauscher
die gewünschte Kraftstofftemperierung alleine schafft, wird
die elektrische Heizung automatisch abgeschaltet und der
Kolben 21 mittels der Feder 11 in seine Ruhelage an der
Stellschraube 40 zurückgedrückt. Dort bleibt er bei einge
tretener Motorbetriebstemperatur, so daß dann nur noch ein
Zweigstrom durch den Wärmetauscher fließt. Der zur schnellen
Aufheizung überdimensionierte Wärmetauscher wird dadurch von
anfänglicher Maximalleistung auf seine Normalleistung zurück
gestellt, bei der keine Übererwärmung des Kraftstoffs am Aus
gang 10 eintritt.
Der Dieselvorwärmer 48 gemäß Fig. 4 hat einen eintauchba
ren Wärmetauscher mit kontinuierlich einstellbarer und regu
lierbarer Wärmeübertragung. Das becherartige Gehäuse 49 des
Wärmetauschers, das z. B. aus Alu-Guß besteht, hat außen Rip
pen 50 und innen eine glatte Zylinderbohrung 51. Eine schrau
benförmige Wendel 52 aus gut wärmeleitfähigem Material, wie
z. B. Alu-Flachband ist so gewickelt, daß sie mit Vorspannung
an der Wandung der Zylinderbohrung 51 anliegt. Ein Ende der
Wendel 52, wie beispielsweise das untere, ist mit dem Gehäu
se 49 gegen Verdrehung fest verbunden. Innerhalb der Wendel
52 befindet sich z. B. ein Rohr 53 oder das Rohr 35 der
Heizpatrone in einem normalerweise kleinen Abstand d. Mit
dem Rohr 53 ist das obere Ende der Wendel 52 drehsicher
verbunden. Die Wendel kann vorteilhaft am Rohr wie am
Gehäuse durch eine Rast- oder Steckverbindung mittels Nut
und Zahn drehsicher befestigt sein (nicht gezeichnet). Sie
kann auch aus anschmiegsamem, wärmeleitfähigem Gaze-Band
(z. B. Metallband) bestehen.
Wirkungsweise: Der vorzuwärmende Kraftstoff strömt in der Zylinderbohrung 51 um das Rohr 53 (oder 35) und durch den Kanal, den die Wendel 52 mit ihren im Abstand voneinander gewickelten Windungen bildet. Der Kraftstoff wird stark vorgewärmt, weil die Wendel 52 einerseits normalerweise engen, gut metallisch leitenden Kontakt mit dem Gehäuse 49 hat und sie andererseits eine große Oberfläche zur Wärme abgabe besitzt. Wenn in anderen Anwendungsfällen oder zeit weise eine weniger starke Wärmeübertragung erwünscht ist, wird das Rohr 53 relativ zum Gehäuse 49 so verdreht, daß sich mindestens ein Teil der Wendelwindungen 52 von der Zylinderwand 51 löst. Die gelösten Windungen, die sich bis an das innere Rohr 53 anlegen können, übertragen kaum noch Wärme, weil sie durch den Dieselkraftstoff, der eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt, vom Gehäuse 49 iso liert sind. Der Dieselvorwärmer 48 ist dadurch in ein- und derselben Größe sehr universell anpaßbar und verwendbar.
Wirkungsweise: Der vorzuwärmende Kraftstoff strömt in der Zylinderbohrung 51 um das Rohr 53 (oder 35) und durch den Kanal, den die Wendel 52 mit ihren im Abstand voneinander gewickelten Windungen bildet. Der Kraftstoff wird stark vorgewärmt, weil die Wendel 52 einerseits normalerweise engen, gut metallisch leitenden Kontakt mit dem Gehäuse 49 hat und sie andererseits eine große Oberfläche zur Wärme abgabe besitzt. Wenn in anderen Anwendungsfällen oder zeit weise eine weniger starke Wärmeübertragung erwünscht ist, wird das Rohr 53 relativ zum Gehäuse 49 so verdreht, daß sich mindestens ein Teil der Wendelwindungen 52 von der Zylinderwand 51 löst. Die gelösten Windungen, die sich bis an das innere Rohr 53 anlegen können, übertragen kaum noch Wärme, weil sie durch den Dieselkraftstoff, der eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt, vom Gehäuse 49 iso liert sind. Der Dieselvorwärmer 48 ist dadurch in ein- und derselben Größe sehr universell anpaßbar und verwendbar.
Die Fig. 5 zeigt einen verstellbaren und regulierbaren
Dieselvorwärmer 55 mit einem durchlaufenden, inneren Rohr
56, durch welches das wärmeabgebende Medium, wie z. B. das
Kühlwasser fließt. Rippen 57 darin dienen zur besseren
Wärmeübertragung. Ein äußeres, rohrartig ausgebildetes
Gehäuse 60 umgibt das innere Rohr 56 konzentrisch so, daß
zwischen beiden ein Ringspalt 61 gebildet wird. Der an bei
den Rohrenden geschlossene Ringspalt 61 besitzt eine
Zuflußöffnung 58 und eine Abflußöffnung 65 für den Kraft
stoff. Das Rohr 56, das außen glatt ist, wird von einer
schraubenförmigen und mit Vorspannung gewickelten Wendel
62 eng umschlungen. Auch diese Wendel besteht aus gut
wärmeleitfähigem Material, wie Alu-Flachband. Ein Ende da
von ist z. B. in einer Nut 59 am Gehäuse 60 befestigt und
das andere Ende frei, bzw. verstellbar oder regulierbar.
Dazu sind beispielsweise Zähne 63 an der Wendel 62 ange
bracht, in die ein am Gehäuse 60 befestigtes, drehverstell
bares Zahnrad 64 eingreift. Statt dessen kann auch eine
Schraube mit Schneckengewinde vorteilhaft verwendet werden.
Bei starker, kräftiger Umschlingung des Rohres 56 wird
mehr, und bei gelockerten Windungen weniger Wärme auf den
Kraftstoff im Ringspalt 61 übertragen. Durch die Verstell
barkeit ist auch der Dieselvorwärmer 55 sehr anpassungsfä
hig und universeller verwendbar. Eine automatische, steti
ge Regulierung der Kraftstofftemperatur wird dadurch
erreicht, daß in einer anderen Ausführung des Dieselvor
wärmers 55 die Wendel 62 mit einem am Gehäuse 60 befestig
ten und bei der Abflußöffnung 65 angeordneten Dehnstoff
element 66 verbunden ist. Dieses Thermostat 66 variiert den
Wärmeaustausch durch das Schlingband so, daß die Kraftstoff
temperatur an der Abflußöffnung 65 nahezu konstant bleibt.
Die Wendel 62 ermöglicht einen kostengünstigen Aufbau des
Dieselvorwärmers 55; sie vergrößert die zur Wärmeübertra
gung dienende Oberfläche, bildet einen geeigneten Kanal für
den Kraftstoff und sie dient hier außerdem noch zur Tempe
raturregulierung. In einer weiteren Ausführung können eini
ge Windungen der Wendel 62 mit dem Rohr 56 z. B. durch
Schweißen fest verbunden und nur die übrigen Windungen ver
stellbar sein. Eine zwischen den verstellbaren Windungen 62
und dem Rohr 56 befestigte, leitfähige Gaze kann zur Ver
besserung der Wärmeübertragung beitragen (nicht gezeichnet).
Die Fig. 6 zeigt einen regelbaren Dieselvorwärmer 68
mit einem Wärmetauscher-Rohr 69, das radiale Rippen 70 mit
unterschiedlichem Durchmesser besitzt. Diese Rippen 70 sind
am Rohr 69 entlang abwechselnd in Gruppen mit größerem und
kleinerem Durchmesser hintereinander angeordnet. Über dem
Rohr 69 befindet sich ein Hülsenschieber 72, der zur Wärme
tauscher-Regulierung mit dem Kolben 71, 21 oder einem
Thermostat 66 verbunden ist. Der Hülsenschieber 72 besitzt
Einschnitte 73, die sich um 180° versetzt, paarweise in
Strömungsrichtung gegenüberliegen, und die in axialer Rich
tung einen Abstand voneinander haben, der dem Abstand
gleichgroßer Rippengruppen entspricht. Das Rohr 69 mit dem
Schieber 72 ist in ein Gehäuse 74 eingebaut, in dem eine
Kraftstoff-Zuflußöffnung 76 und diagonal gegenüber die
Abflußöffnung 75 sitzt. Die Fig. 6 zeigt, daß bei dieser
Schieber-Ausführung die kleinen Rippen durch ihre Oberflä
che ständig zum Wärmeaustausch dienen. Die größeren Rippen
sind dagegen, je nach Schieberstellung, wahlweise zu- und
abschaltbar, wodurch sie mehr oder weniger zur Kraftstoff
Vorwärmung beitragen. Der Schieber 72, der aus wärmeisolie
rendem oder auch metallischem Werkstoff bestehen kann, ist
leichtgängig verstellbar und er kann trotz kleinem Verstell
wegs viele Rippen 70 zu- und abschalten. Wird der Kolben
71 um den Verstellweg s nach links verschoben, so liegen
praktisch alle Rippen für die Wärmeübertragung an den Kraft
stoff frei. In der gezeichneten Stellung sind dagegen mehre
re große Rippen vom Schieber 72 isoliert, d. h. abgeschaltet.
Der Dieselvorwärmer 80 in Fig. 7, durch dessen Innen
rohr z. B. das Kühlwasser strömt, hat zumindest im äußeren
Mantel-Bereich axial verlaufende Rippen 81, die die Kanäle
82 für den vorzuwärmenden Kraftstoff bilden. Mindestens an
einem Ende der Kanäle 82 ist ein Drehschieber 83 angebracht,
der rundum Zähne 84 besitzt, die sich bei ganz eingeschal
tetem Wärmetauscher hinter den Rippen 81 befinden. Zweck
mäßigerweise ist die Zähnezahl des Drehschiebers 83 kleiner
als die Anzahl der Kanäle 82, so daß bei Schieberdrehung
der Kraftstofffluß nur durch einen Teil der Kanäle 82 ge
sperrt oder zumindest gedrosselt wird, während die übrigen
andauernd offenbleiben. In Fig. 7 steht beispielsweise hin
ter jeder zweiten Rippe 81 ein Zahn 84 des Drehschiebers 83.
So ist der leistungsmäßig weit überdimensionierte Wärme
tauscher z. B. beim Kaltstart und Kaltlauf des Motors zu
nächst ganz eingeschaltet und nach schnellem Erreichen der
Motor-Betriebstemperatur durch Schieberdrehung auf Teil
leistung gestellt. Bei Teilleistung strömt der Kraftstoff
durch weniger Kanäle mit gleichzeitig höherer Geschwindig
keit, wobei er weniger warm wird. Der Drehschieber kann
mit dem Steuer-Kolben 71 oder mit einem Thermostat 66
(z. B. aus Dehnstoff oder Bimetall) verbunden sein. Auch
hierbei genügt ein kleiner Verstellweg zur Begrenzung oder
Regulierung der Kraftstofftemperatur. Der Wärmetauscher 80
kann vorteilhaft aus Normteilen hergestellt werden, indem
ein Rippenrohr konzentrisch in ein weiteres Rohr gesteckt
wird.
Die gezeigten und beschriebenen Dieselvorwärmer sol
len allgemeiner als Kraftstoffvorwärmer angesehen werden,
da sie auch für andere Treibstoffe verwendbar sind.
Claims (13)
1. Dieselvorwärmer für Motoren, insbesondere Fahrzeugmotoren,
wobei der Kraftstoff sowohl elektrisch als auch durch einen
Wärmetauscher erwärmbar ist, mit einer separaten, an den Wärmetauscher
anbaubaren elektrischen Heizkammer mit elektrisch
beaufschlagtem, aus einem Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten
bestehenden Heizelement, das durch eine Schaltvorrichtung
ein- und ausschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die elektrische Heizkammer (12) als auch der Wärmeaustauscher (6; 34) an ein 3/2-Wegeventil (22) angeschlossen sind, wobei bei aktiviertem Ventil (22) der gesamte Kraftstoff den Wärmetauscher (6, 34) und die ihm nachgeschaltete Heizkammer (12) durchfließt und bei inaktivem Ventil (22) nur ein Zweigstrom des Kraftstroms durch den Wärmetauscher (6, 34) geleitet wird,
daß das Heizelement als Heizwendel (17) ausgebildet ist und
daß zur temperaturabhängigen Regelung ein verstellbarer Kolben (21), der mindestens zum Teil aus ferromagnetischem Werkstoff bessteht, innerhalb der Heizwendel (17) und des Ventils (22) verschiebbar angeordnet ist.
daß sowohl die elektrische Heizkammer (12) als auch der Wärmeaustauscher (6; 34) an ein 3/2-Wegeventil (22) angeschlossen sind, wobei bei aktiviertem Ventil (22) der gesamte Kraftstoff den Wärmetauscher (6, 34) und die ihm nachgeschaltete Heizkammer (12) durchfließt und bei inaktivem Ventil (22) nur ein Zweigstrom des Kraftstroms durch den Wärmetauscher (6, 34) geleitet wird,
daß das Heizelement als Heizwendel (17) ausgebildet ist und
daß zur temperaturabhängigen Regelung ein verstellbarer Kolben (21), der mindestens zum Teil aus ferromagnetischem Werkstoff bessteht, innerhalb der Heizwendel (17) und des Ventils (22) verschiebbar angeordnet ist.
2. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein PTC-Heizelement (15) am Ausgang der Heizkammer (12)
und unmittelbar an die Heizwendel (17) angrenzend angeordnet
ist, mit der es hintereinandergeschaltet ist.
3. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das PTC-Meßelement (30) am Ausgang der Heizkammer (12) mit
Abstand von der Heizwendel (17) angeordnet ist.
4. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stellvorrichtung (23, 40) für den Kolben (21) zur
Veränderung seiner Ruhelage vorgesehen ist.
5. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verstellen des Kolbens (21) in der Heizkammer (12)
ein Thermostat vorgesehen ist.
6. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1 mit einem Wärmetauscher aus
einem rohrartigen Körper, der innen vom Kühlwasser und außen
mäandierend vom Kraftstoff umströmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf seiner äußeren Mantelfläche abwechselnd nach rechts
und links versetzte Rippen (5) mit stirnseitigen Dichtungs-Scheiben
(3) das mäandierende Kanalsystem (4) bilden, daß
ein Quersteg (27) den Kanal (4) schließt und daß rechts und
links vom Steg (27) Anschlußbohrungen (7, 8, 9) vom Wegeventil
(22) in den Kanal (4) einmünden.
7. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1 mit einem Wärmetauscher aus
einem becherartigen Gehäuse, das in ein wärmeabgebendes Medium
eintaucht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (34) äußeren und inneren axial gerichteten
Rippen (46a, 46b) in der Mitte eine austauschbare Patrone aus
einem einseitig offenen Rohr (35) aufweist, das mit den inneren
Rippen (46b) Kanäle (45) bildet und in das die elektrische
Heizkammer (44) eingebaut ist, welche auf der anderen Seite
mit dem Wegeventil (22) in Verbindung steht.
8. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1 mit einem Wärmetauscher, der
zwischen dem wärmeabgebenden Medium und dem Kraftstoff ein Rohr
mit radialen Rippen besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (70) am Rohr (69) entlang abwechselnd in Gruppen
mit größerem und kleinerem Durchmesser hintereinander angeordnet
sind, daß sich über dem Rohr (69) ein Hülsenschieber (72)
mit Einschnitten (73) befindet, die einander paarweise gegenüberliegen,
um Rippen (70) wahlweise freizulegen, und daß der
Hülsenschieber (72) zur Wärmeregulierung mit einer Einstellvorrichtung
(71, 21, 66) in Verbindung steht.
9. Dieselvorwärmer nach Anspruch 1 mit einem Wärmetauscher, der
zwischen dem wärmeabgebenden Medium und dem Kraftstoff ein
Rohr mit axialen Rippen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (81) Kanäle (82) bilden, daß mindestens an einem
Ende der Kanäle (82) ein Drehschieber (83) angebracht und mit
einer Einstellvorrichtung (71, 66) verbunden ist, um den Kraftstoffdurchfluß
durch mehrere der Kanäle (82) zu regeln, wahlweise
abzusperren oder mindestens zu behindern.
10. Dieselvorwärmer insbesondere nach Anspruch 1 mit einem Wärmetauscher,
der konzentrisch zueinander angeordnet ein inneres
und ein äußeres Rohr aufweist, die einen Ringspalt für das
eine Medium bilden, während das andere Medium mit dem inneren
Rohr in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wendel (52, 62) aus wärmeleitfähigem, spannbarem Band
im Ringspalt (61) angeordnet ist, die einen Kanal für den
Kraftstoff bildet, und daß die Wendel (52, 62) mindestens teilweise
mittels einer Stellvorrichtung (64, 66) von einem der
beiden Rohre (56, 49) lösbar ist, um den Wärmeübergang an den
Kraftstoff zu verändern.
11. Dieselvorwärmer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel (52, 62) mindestens zum Teil aus gazeartigem
Band besteht.
12. Dieselvorwärmer nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende der Wendel (52, 62) am inneren Rohr (56) und
das andere Ende am Gehäuse (49) befestigt ist, wobei Rohr (56)
und Gehäuse (49) relativ zueinander einstellbar sind, um den
Wärmeübergang zwischen beiden Medien den Erfordernissen anzupassen.
13. Dieselvorwärmer nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (64) einen Dehnstoff-Thermostaten
(66) umfaßt, der mit der Wendel (62) verbunden ist.
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