DE4123018C2 - Bearbeitungsgerät zum Bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen Werkstücken in einem von einem Gehäuse umgebenen Bearbeitungsraum - Google Patents
Bearbeitungsgerät zum Bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen Werkstücken in einem von einem Gehäuse umgebenen BearbeitungsraumInfo
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- DE4123018C2 DE4123018C2 DE19914123018 DE4123018A DE4123018C2 DE 4123018 C2 DE4123018 C2 DE 4123018C2 DE 19914123018 DE19914123018 DE 19914123018 DE 4123018 A DE4123018 A DE 4123018A DE 4123018 C2 DE4123018 C2 DE 4123018C2
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- A61C3/025—Instruments acting like a sandblast machine, e.g. for cleaning, polishing or cutting teeth
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsgerät nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem solchen Bearbeitungsgerät ist eine Beaufschlagung der
Scheibe des Sichtfensters mit Strahlmittel kaum zu vermeiden.
Insbesondere dann, wenn mit höheren Strahlmitteldurchsätzen
gearbeitet wird, kommt es selbst dann, wenn die Strahldüse
nicht auf das Sichtfenster gerichtet ist, durch Abprallung und
Ablenkung des Strahlmittels zu Richtungsänderungen zumindest
einen Teils der Strahlmittelpartikel, wodurch auch die Scheibe
des Sichtfensters mit Strahlmittel beaufschlagt wird und somit
abnutzt. Dies hat eine Beeinträchtigung der Durchsichtigkeit
der Scheibe zur Folge. Um dies zu vermeiden, ist man dazu
übergegangen, der Scheibe ein Schutzsieb vorzuordnen, das den
größten Teil der Strahlmittelpartikel abfängt und die Scheibe
somit schützt.
Bei einem in der DE 32 14 764 A1 beschriebenen Bearbeitungs
gerät ist das Schutzsieb am inneren Rand eines das Sichtfenster
bildenden Loches befestigt, das eine im vorderen oberen
Eckenbereich des Gehäuses schräg angeordnete Klappe durchsetzt.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist das Schutzsieb ein
fester Bestandteil der Klappe, die um ein an ihrem oberen Ende
angeordnetes Gelenk schwenkbar an der Deckenwand des Gehäuses
gelagert ist.
Ein Schutzsieb besteht in der Regel aus einer Gaze, das
zwangsläufig zu einer gewissen Sichtbeeinträchtigung führt.
Dies wird in Kauf genommen, um die Durchsichtigkeit der Scheibe
des Sichtfensters zu gewährleisten. Bei dem vorbeschriebenen
bekannten Bearbeitungsgerät ist eine sogenannte Umlaufstrahlung vorgesehen, d. h.,
das benutzte Strahlmittel wird in einem Sammelraum gesammelt und aus diesem
Sammelraum im Kreislauf wieder zur Strahldüse gefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungsgerät der eingangs
angegebenen Art so auszugestalten, daß die Sicht durch das Sichtfenster in den
Bearbeitungsraum zumindest zeitweise verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Bearbeitungsgerät läßt sich das Schutzsieb zwischen seiner
dem Sichtfenster vorgeordneten Stellung und einer das Sichtfenster freigebenden
Stellung hin und her verstellen. Hierdurch ist es möglich, die durch das Schutzsieb
vorgegebene Beeinträchtigung der Sicht wahlweise aufzuheben, z. B. dann, wenn eine
besonders klare Sicht auf das Werkstück erforderlich ist, z. B. bei einer filigranen
Arbeit oder bei einer Kontrolle. Dies kann bei abgeschalteter Strahldüse erfolgen, so
daß eine Beaufschlagung der Sichtfensterscheibe nicht erfolgen kann. Dabei läßt sich
das Schutzsieb sehr handhabungsfreundlich verstellen, weil es in einer Halterung
getragen und zwischen seiner dem Sichtfenster vorgeordneten Stellung und seiner das
Sichtfenster freigebenden Stellung geführt ist. In den Endstellungen ist das Schutzsieb
positioniert, so daß eine unbeabsichtigte Verstellung aus dieser jeweiligen Position nicht
zu befürchten ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich insbesondere für ein
solches Bearbeitungsgerät, das nicht allein zum Strahlen, sondern auch für andere
Bearbeitungsmaßnahmen der Werkstücke eingerichtet ist, insbesondere zum Ausbetten
und/oder Ausblasen. Bei diesen Bearbeitungsmaßnahmen wird die Sichtfensterscheibe
nicht oder nur so geringfügig mit Partikeln
beaufschlagt, daß auf einen Schutz durch das Schutzsieb
verzichtet werden kann, das deshalb in seine das Sichtfenster
freigebende bzw. nicht störende Stellung verstellt werden kann,
um die Sicht auf das Werkstück zu verbessern. Es gibt auch
Strahlarten, bei denen eine Beaufschlagung der Sichtfenster
scheibe mit Strahlmittelpartikeln nicht stattfindet oder so
geringfügig ist, daß auf einen Schutz mit dem Schutzsieb
verzichtet werden kann. Dies ist allgemein bei einem
sogenannten Einwegstrahlen der Fall, bei dem im Gegensatz zum
Umlaufstrahlen das Strahlen von geringerer Intensität ist. Auch
bei einem Strahlen mit einer Griffeldüse ist die Beaufschlagung
der Sichtfensterscheibe mit Strahlmittelpartikeln sehr gering,
so daß auch in diesem Fall zumindest in den Behandlungsfällen
auf die Schutzwirkung des Schutzsiebes verzichtet werden kann,
wenn der Griffelstrahler nicht auf das Sichtfenster gerichtet
ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglichst somit eine
bessere Sicht auf die im Bearbeitungsraum befindlichen
Werkstücke und außerdem sowohl eine bessere Behandlung als auch
Kontrolle derselben. Bei der bekannten Ausgestaltung ist es für
eine genaue Kontrolle des Werkstücks erforderlich, die Klappe
zu öffnen und das Werkstück aus dem Bearbeitungsraum heraus
zunehmen. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
nicht erforderlich.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die aus Gründen
einfacher, kostengünstig herstellbarer, praktischer und
handhabungsfreundlicher Ausgestaltung vorteilhaft sind. Sie
enthalten auch Weiterbildungen der Erfindung, die eine
raumgünstige Anordnung und Lagerung des Schutzsiebes im
Bearbeitungsraum gewährleisten, so daß weder die Handhabung
noch die Strahlung durch das Schutzsieb oder deren Lagerung und
Führung beeinträchtigt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bearbeitungsgerät, ins
besondere Bearbeitungsgerät, für feinwerk
technische, insbesondere dentaltechnische
Werkstücke in perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 2 das Bearbeitungsgerät in der Seitenansicht im
vertikalen Schnitt;
Fig. 3 eine zur Bedienungsseite hin ausziehbare
Schublade des Bearbeitungsgeräts zur Aufnahme
von mehreren Strahlmittelbehältern;
Fig. 4 das Bearbeitungsgerät in der Vorderansicht,
teilweise geschnitten;
Fig. 5 einen Strahlmittelbehälter im vertikalen
Halbschnitt in vergrößerter Darstellung;
Fig. 6 die in Fig. 2 mit VI gekennzeichnete Einzelheit
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 ein in Fig. 6 dargestelltes Einzelteil des
Bearbeitungsgeräts in Einzeldarstellung;
Fig. 9 den Bearbeitungsraum des Bearbeitungsgeräts mit
Blickrichtung auf das Sichtfenster;
Fig. 10 und 11 eine Klemmvorrichtung für Stulpen oder
Handschuhe in ihrer Klemmposition und in ihrer
Montagebereitschaftsposition im axialen Schnitt;
Fig. 12 eine Klemmvorrichtung in abgewandelter
Ausgestaltung;
Fig. 13 eine Strahldüse für Umlaufstrahlung im axialen
Schnitt;
Fig. 14 einen elektro-pneumatischen Steuerungsplan für
ein als Bearbeitungsgerät ausgebildetes
erfindungsgemäßes Bearbeitungsgerät;
Das Bearbeitungsgerät 1 ist für stehendes Arbeiten konzipiert.
Sein Gehäuse 2 ist deshalb so hoch ausgeführt, daß sein
Strahlgehäuse 3 sich in einer für stehendes Arbeiten
ergonomisch richtigen Arbeitshöhe befindet. Unterhalb des
Strahlgehäuses 3 ist das Gehäuse 2 als Untergehäuse 4 und zur
Aufnahme der Einzelteile zur Bildung, Zuführung und Abführung
des Strahlmittels sowie weiterer Teile des Bearbeitungsgeräts 1
ausgebildet. Das kastenförmige Strahlgehäuse 3 ist zur vorne
angeordneten Bedienungsseite 7 hin gekippt angeordnet, so daß
gemäß Fig. 2 von der Seite gesehen das obere Ende des
Strahlgehäuses 3 dachförmig angeordnet ist und die Vorderwand 8
des Strahlgehäuses 3 sich zur Bedienungsseite 7 hin schräg
aufwärts erstreckt. Im vorderen seitlichen Kantenbereich ist
das Strahlgehäuse 3 durch sich von der verschmälerten
Vorderwand 8 zu den Seitenwänden 9 hin erstreckende Schrägwände
11 stark abgeflacht. Die Vorderwand 8, die Seitenwände 9, die
Schrägwände 11 und die vordere und hintere Dachwand 12a, 12b des
Strahlgehäuses 3 sind parallel zu dessen nach vorne gekippten
Kippachse 13 prismenförmig angeordnet. Die schräge Vorderwand 8
bildet mit einer entgegengesetzt schräg verlaufenden
Vorderteilwand 14 des Untergehäuses 4 eine vorderseitige
Tailierung des Gehäuses 2. Unterhalb der Vorderteilwand 14
befindet sich die vertikale Stirnwand 15 einer Schublade 16, in
der parallel zur Bedienungsseite 7 mehrere, insbesondere drei
Strahlmittelbehälter 17a, 17b, 11c angeordnet sind. Die Schublade
16 weist zu beiden Seiten je eine horizontal nach hinten
ragende Schubladenschiene 16a auf, die in einer zugehörigen,
innen an der Seitenwand 9 befestigte Führungsschiene 16b (Fig.
4) horizontal verschiebbar geführt ist. Die dem Strahlgehäuse 3
und dem Untergehäuse 4 gemeinsamen Seitenwände 9 und die in die
hintere Dachwand 12b auslaufende Rückwand 21 sind vertikal
angeordnet.
In der vorderen Dachwand 12a befindet sich ein Sichtfenster 23,
das sich von einer einen Abstand vom First 24 des Strahl
gehäuses 3 aufweisenden Fensteroberkante 25 nach unten und
seitlich bis zum Umfang des Strahlgehäuses 3 erstreckt und
somit eine sechseckige Form aufweist. Das Sichtfenster 13 ist
wahlweise zu öffnen und zu schließen und umfaßt eine
Fensteröffnung 26 in der vorderen Dachwand 12a, die durch eine
Scheibe 27 aus durchsichtigem Material, insbesondere Glas,
außen abgedeckt ist, die im Bereich der Fensteroberkante 25 in
seitlichen Gelenken 28 gelagert und somit hoch- und
herunterklappbar ist. Zur Abdichtung des Sichtfensters 23 ist
am Umfangsrand der Fensteröffnung 26 eine elastische Dichtung
28 angeordnet, auf der die Scheibe 27 mit ihrem Gewicht
aufliegt. Unterhalb des hinteren Bereichs des Sichtfensters 23
befindet sich im Bearbeitungsraum 31 oberhalb seines
Zwischenbodens 32 ein Auflagerteil 33 für die Hände der
Bedienungsperson und/oder für zu behandelnde Werkstücke, das
bei der vorliegenden Ausgestaltung mit einer konvex gerundeten
Oberseite pilzkopfförmig geformt und am freien Ende eines
Tragarms 34 befestigt ist, der so schwenkbar am Strahlgehäuse 3
gelagert ist, daß das Auflagerteil 33 zwischen der in Fig. 2
mit durchgezogenen Linien dargestellten Arbeitsstellung und der
mit strichpunktierten Linien dargestellten Bereitsschafts
stellung schwenkbar und in der jeweiligen Endstellung durch
Eigengewicht positioniert, so daß eine unbeabsichtigte
Verschwenkung nicht erfolgt. In der Bereitschaftsstellung
befindet sich das Auflagerteil 33 am Rand des Bearbeitungsraums
31, vorzugsweise vor seinem Totpunkt an der Innenseite der
schrägen Vorderwand 8. Die Lagerung 35 für den Tragarm 34 ist
vorzugsweise an der Innenseite der Vorderwand 8 angeordnet und
wird bei der vorliegenden Ausgestaltung durch eine
Steckverbindung gebildet, in die der Tragarm 34 wahlweise
handhabungsfreundlich einsteckbar und auch wieder herausziehbar ist, und die eine
Schwenkung des Tragarms 34 zwischen den beiden Endstellungen gewährleistet. Zur
Begrenzung der Schwenkbewegung nach unten über die Arbeitsstellung hinaus ist ein
Anschlag für den Tragarm 34 im Bereich der Lagerung 35 vorgesehen. Bei
Nichtgebrauch ist das Auflagerteil 33 somit handhabungsfreundlich nach oben in die
Bereitschaftsstellung zu verschwenken, in der es den Bearbeitungsraum 31 freigibt.
Aufgrund der Steckbarkeit läßt sich das Auflagerteil 33 nicht nur leicht montieren bzw.
demontieren, sondern es sind vorzugsweise mehrere Auflagerteile 33 unterschiedlicher
Form vorhanden, die je nach Werkstückart und/oder -form und/oder -bearbeitungsart
handhabungsfreundlich in die vorhandene Lagerfassung einsetzbar ist.
Der manuelle Zugriff zum Bearbeitungsraum 31 ist zum einen durch das geöffnete
Sichtfenster 23 und zum anderen durch zwei Durchgriffslöcher 36 gewährleistet, von
denen jeweils eines in jeder vorderen Schrägwand 11 handhabungsfreundlich angeordnet
ist. Der Rand der Durchgriffslöcher 36 ist mit einem gerundeten Verkleidungsring 37
ausgekleidet. An den Innenrändern der Durchgriffslöcher 36 ist wahlweise jeweils ein
Handschuh 38 oder eine Stulpe 39 (s. Fig. 9 bis 12), befestigbar, die zum Schutz der
Hände der Bedienungsperson und zur Abdichtung der Durchgriffslöcher 36 dienen.
Vorzugsweise ist eine handhabungsfreundlich bedienbare Klemmvorrichtung zur
Befestigung vorgesehen, bestehend aus einem vom zugehörigen Durchgriffsloch 36
nach innen vorragenden Rohrstutzen 41, der eine koaxiale Verlängerung des
Polsterringes 40 sein kann und ein Klemmring 42, der vom Bearbeitungsraum 31 her
auf den Rohrstutzen 41 aufschiebbar ist. Der Rohrstutzen 41 weist an seinem inneren
Ende einen kleinen radial abstehenden Klemmwulst 43 auf. Zwecks Verbesserung der
Griffestigkeit ist der Klemmring 42 an seinem inneren Ende ebenfalls mit einem kleinen
nach außen vorstehenden Wulst 44 versehen. Der Außendurchmesser des Klemmwulstes
43 und der Innendurchmesser des Klemmrings 42 sind so aufeinander abgestimmt, daß
der zum Rohrstutzen 41 hin geringfügig konisch divergent ausgestaltete Klemmring 42
nach vorherigem Aufsetzen des freien Manschettenrandes 45 des Handschuhs 38 oder
der Stulpe 39 auf den Rohrstutzen 41 von innen auf den Klemmwulst 43 aufschiebbar
und festklemmbar ist. Zur Vergrößerung der Flexibilität und deshalb leichteren
Handhabung weist der Klemmring 42 an seinem dem Rohrstutzen 41 zugewandten Ende
mehrere auf dem Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Längsschlitze 46 auf.
Vorzugsweise sind auch an dem inneren Ende des Klemmrings 42 auf dem Umfang
verteilt angeordnete Längsschlitze 47 vorgesehen, die mit den vorgenannten
Längsschlitzen 46 überlappend angeordnet sein können und in diesem Fall zu diesen in
Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Der Rohrstutzen 41 bzw. der Polsterring 37
und der Klemmring 42 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Zum Lösen des
Handschuhs 38 oder der Stulpe 39 ist lediglich der Klemmring 42 mit der
gegenüberliegenden Hand von innen abzuziehen, wonach auch der Handschuh oder die
Stulpe abgezogen werden kann.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 12 ist der Rohrstutzen 41 mit einem Flansch 41a an der
Innenseite des vorhandenen Lochrandes verschraubt.
Das Bearbeitungsgerät 1 ist dazu eingerichtet, mehrere Bearbeitungsarten an den
insbesondere dentaltechnischen Werkstücken auszuführen, nämlich Strahlen mit festen
Partikeln, Ausbetten und Ausblasen. Zum Strahlen sind wenigstens zwei Strahldüsen
51, 52 (Fig. 4) vorgesehen, von denen die eine Strahldüse 51 ortsfest im oberen
mittleren Bereich des Bearbeitungsraums 31 in einem Abstand oberhalb des
Auflagerteils 33 angeordnet und vorzugsweise die andere Strahldüse 52 bewegbar
angeordnet ist, vorzugsweise durch einen Strahlgriffel gebildet ist, der durch eine
flexible Zuführungsleitung 53 an die zugehörige Strahleinrichtung angeschlossen ist.
Dabei ist die stationäre Strahldüse 51 an eine Umlaufstrahleinrichtung und die
bewegbare Strahldüse 52 an eine Einwegstrahleinrichtung angeschlossen. Vorzugsweise
sind drei bewegbare Strahldüsen 52a, 52b, 52c vorgesehen, die jeweils mit einer
eigenen Strahlleitung 53a, 53b, 53c an einen eigenen Strahlmittelbehälter 17a, 17b, 17c
angeschlossen sind, die mit unterschiedlichem Strahlmittel, z. B. Korund,
Aluminiumoxyd (Al2O3) oder Glasperlen und dgl. befüllbar sind. Die beweglichen
Strahldüsen 52a, 52b, 52c sind jeweils an eine Einweg-Strahleinrichtung angeschlossen.
Zum Ausbetten ist vorzugsweise ein Meißel 54, insbesondere ein Pneumatikmeißel
vorgesehen, der durch eine flexible Versorgungsleitung 55 mit der zugehörigen
elektrischen oder pneumatischen Versorgungseinrichtung verbunden ist. Ferner ist eine
Luftdüse 56 vorgesehen, die durch eine flexible Luftleitung 57 mit der vorhandenen
Drucklufteinrichtung verbunden ist.
Die beweglichen Strahldüsen 52a, 52b, 52c, der Meißel 54 und die Luftdüse 56 sind in
ihrer jeweiligen Bereitschaftsstellung in eine Steckfassung deponierbar, die durch
Stecklöcher 58 in einer horizontalen, an der inneren Rückwand 59 des
Bearbeitungsraums 31 befestigten Steckleiste 61 angeordnet sind. Der Meißel 54 kann
in seiner Bereitschaftsstellung alternativ unterhalb des Auflagerteils 33 bzw. im
vorderen Bereich des Bearbeitungsraums 31, vorzugsweise auf dessen Boden 32,
abgelegt werden. Die stationäre Strahldüse 51 ist an einem von der inneren Rückwand
59 schräg nach oben vorragenden Tragarm 62 befestigt. Vorzugsweise ist auch diese an
sich stationäre Strahldüse 51 innerhalb eines gewissen Bewegungsspielraums einstellbar,
vorzugsweise nach vorne bzw. hinten verschiebbar und/oder schwenkbar und in der
jeweiligen Einstellung feststellbar. Hierzu kann ein in Fig. 1 dargestelltes Langloch 63
und eine es durchfassende und darin verschiebbare Feststellschraube 64 dienen, um
deren Achse die Strahldüse 51 in gelöster Position schwenkbar ist.
Jeder Strahlmittelbehälter 17a, 17b, 17c ist durch einen vorzugsweise runden Topf 65
mit einem kugelförmig gerundeten Topfboden 66 und einem Deckel 67 gebildet, der
mittels Außengewinde am oberen Rand des Topfes 65 und Innengewinde an einem
zylindrischen Gewindestutzen des Deckels 67 auf den Topf 65 aufschraubbar und
abgedichtet ist (Fig. 2 bis 5). Es kann auch ein Bajonettverschluß für den Deckel 67
vorgesehen sein.
Im zentralen Grundbereich des Topfbodens 66 ist eine Steckfassung 68 für ein von oben
einsteckbares Steigrohr 69 vorgesehen, die durch mehrere, z. B. drei um die vertikale
Mittelachse 61 des Topfes 65 verteilt angeordnete vertikale Stege 72 gebildet sein kann,
die an den vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Topf 65 einstückig angeformt sind.
Das Steigrohr 69 erstreckt sich bis zum Deckel 67 und kann oben durch einen Stopfen
73 verschlossen sein. In einem Abstand unterhalb des oberen Endes sitzt im Steigrohr
69 ein Durchführungsstopfen 74, der in seinem unteren Bereich einen axialen Kanal 75
aufweist, von dem ein radialer Kanal 76 seitlich abzweigt, in den ein radiales
Verbindungsrohr 77 dicht eingesetzt ist, das an seinem äußeren Ende mit einem in die
Wandung des Topfes 65 eingeschraubten Anschlußstutzen 78 dicht verbunden ist. An
den Anschlußstutzen 78 ist die zugehörige flexible Strahlleitung 53a, 53b, 53c
angeschlossen. Die Strahlleitungen 53a, 53b, 53c erstrecken sich im Hohlraum 81 des
Untergehäuses 4 nach hinten und oben in einen hinter dem Bearbeitungsraum 31
angeordneten Hohlraumteil 81a, der zwischen der äußeren und der inneren Rückwand
21 und 59 angeordnet ist. Hier durchfassen sie jeweils die innere Rückwand 59 in einer
Durchführungsverschraubung 82 (Fig. 2), und sie erstrecken sich im Bearbeitungsraum
31 weiter zur zugehörigen beweglichen Strahldüse 52a, 52b, 52c. Im Untergehäuse 4
erstrecken sich die Strahlleitungen 53a, 53b, 53c in einer flexiblen Schutzrohrleitung
83, die an die Durchführungverschraubung 82 angeschlossen ist und sich in Richtung
auf den zugehörigen Strahlmittelbehälter 17a, 17b, 17c entweder bis zu dessen
Anschlußstutzen 78 oder bis zu einer weiteren Verschraubung 83 erstreckt, die einen
vorzugsweise vertikalen Steg 84 durchfaßt, der Teil einer horizontalen Tragschiene 85
ist, in der die Strahlmittelbehälter 17a, 17b, 17c in einer sich parallel zur
Bedienungsseite 7 erstreckenden Reihe jeweils in einem Loch 86 von oben eingesetzt
sind und mittels angeformten Schraubansätzen 60 anschraubbar sind. Die Tragschiene
85 kann vorzugsweise ein Z-förmiges Profil sein, und sie ist insbesondere innen an der
Stirnwand 15 der Schublade 16 befestigt. Vorzugsweise sind die beiden seitlichen
Schubladenschienen 16a am Steg 84 der Tragschiene 85 befestigt. Die Aufnahme der
Strahlleitungen 53a, 53b, 53c als Schlauch in der zugehörigen flexiblen
Schutzrohrleitung 83 ist aus mehreren bedeutenden Gründen vorteilhaft. Die
Strahlleitungen 53a, 53b, 53c können leicht und schnell ausgetauscht werden, da sie
leicht und schnell aus der zugehörigen Schutzrohrleitung 83 herausgezogen werden
können und die neuen Strahlleitungen durch die Schutzrohrleitung 83 hindurchgeführt
werden kann, was entweder vom Bearbeitungsraum 31 oder von der geöffneten
Schublade 16 her problemlos erfolgen kann. Mit einem öfteren Austausch der
Strahlleitungen 53a, 53b, 53c ist zu rechnen, weil diese naturgemäß einem Verschleiß
unterliegen. Aufgrund der Flexibilität der Strahlleitungen 53a, 53b, 53c und der
Schutzrohrleitungen 83 ist auch die Beweglichkeit der Schublade 16 gewährleistet, in
der die Strahlmittelbehälter 17a, 17b, 17c zwischen einer Beschickungsposition vor dem
Untergehäuse 4 (s. Fig. 3) und einer in das Untergehäuse 4 eingeschobenen Position
verschiebbar sind. Ferner bilden die Schutzrohrleitungen auch einen Schutz und
schützen das Untergehäuse vor Verunreinigungen beim Bersten einer Strahlleitung.
An der Unterseite jedes Strahlmittelbehälters 17a, 17b, 17c ist zentral ein
Materialansatz 87 angeformt, in den von unten ein Sackloch 88 eingearbeitet ist, von
dem sich koaxial nach oben ein Kanal 89 in den Innenraum 65a des zugehörigen Topfes
65 zentral zwischen die Stege 72 erstreckt. Vom Sackloch 88 erstreckt sich radial ein
Kanal 91, an den eine in den
Materialansatz 87 schraubbare Verschraubung 92 anschließbar
ist, die mit einer Zuführungsleitung 93a, 93b, 93c für Druckluft
verschraubt ist. Das Sackloch 88 ist durch einen topfförmigen
Schraubdeckel 94 verschließbar. Im Sackloch 88 ist ein
Luftfilter 95a, 95b, 95c angeordnet, das mit einem Filterfuß in
den Topfboden 66 eingeschraubt sein kann und einen Luft
durchgang zwischen den Kanälen 91 und 89 gewährleistet. Die
Stege 72 sind im Bereich ihrer oberen Enden durch einen
Ringbund 72a stabilisiert, der mit ihnen und dem Topf 65
einstückig spritzgegossen oder in Stegschlitze eingesteckt sein
kann. Die Stege 72 sind mit ihren Innenlängskanten in einem
Abstand von der Mittelachse 61 des Topfes 65 angeordnet und in
einem vertikalen Abstand a vom Behälterboden 66 zur Bildung
einer Auflagerschulter 72b für das Stützrohr 69 entsprechend
dessen Durchmesser ausgespart. Der Kanal 89 befindet sich in
einer Hülse 89a mit einem Flansch 89b an ihrem unteren Ende,
der mittels eines O-Rings 89c an einer Innenschulter
abgedichtet und nach oben abgestützt ist. Die Hülse 89a wird
von unten in ein entsprechendes Loch im Behälterboden 66
eingesetzt. In den Strahlmittelbehältern 17a, 17b, 17c, die
jeweils ein wesentliches Funktionsteil der zugehörigen
Einweg-Strahleinrichtung sind, wird das zum Strahlen benötigte
Luft/Strahlmittel/Gemisch gebildet, was weiter unten noch
beschrieben wird.
Zur Wartung der zum Befüllen der Strahlmittelbehälter
17a, 17b, 17c wird die Schublade 16 nach vorne herausgezogen,
wodurch die Strahlmittelbehälter in eine Position außerhalb des
Untergehäuses 4 mitbewegt werden, in der sie gut zugänglich
sind (Fig. 3). Danach wird die Schublade 16 mit den Strahl
mittelbehältern 17a, 17b, 17c wieder in das Untergehäuse 4
eingeschoben.
Im Zwischenboden 32 ist ein Loch 101 vorgesehen, in dem ein
Sieb 102 angeordnet ist, das strahlmitteldurchlässig ist und
mit dem Strahlmittel verkleinerte Werkstückteile zurückhält.
Unter den Zwischenboden 32 ist ein nach unten pyramidenförmig
konvergenter Sammelkasten 103 angeordnet. Die Form des
Sammelkastens 103 ist derart unsymmetrisch, daß seine nach
unten weisende Spitze - von der Bedienungsseite 7 her gesehen -
sich zwischen zwei Strahlmittelbehältern, hier den Strahl
mittelbehältern 17a, 17b befindet. Im Bereich der Spitze ist in
der Vorderwand 105 des Sammelkastens 103 ein viereckiges
Auslaßloch 106 vorgesehen, an das ein sich schräg nach unten
und vorne erstreckendes Auslaßrohr 107 entsprechend viereckigen
Querschnitts mittels einer Dichtung dicht angeschraubt ist. Das
Auslaßrohr 67 erstreckt sich schräg nach unten zwischen den
Strahlmittelbehältern 17a, 17b und ist in deren Bereich in Form
eines runden Anschlußstutzens 108 vertikal nach unten
abgewinkelt. An diesen Anschlußstutzen 108 ist mittels einer
Gewindeverschraubung oder eines Bajonettverschlusses eine nicht
dargestellte Abführungsleitung für benutztes Strahlmittel
anschließbar.
Die die stationäre Strahldüse 51 aufweisende Umlauf-Strahlein
richtung verwendet benutztes Strahlmittel aus dem Sammelkasten
103. Hierzu ist ihr eine Strahlmittel-Rückführungsvorrichtung
111 zugeordnet, die an das Auslaßrohr 107 angeschlossen ist und
ein im Querschnitt vorzugsweise rundes Aufnahmerohr 112
aufweist, daß das Auslaßrohr 107 quer, vorzugsweise senkrecht
in Querbohrungen 113, 114 durchfaßt. Das Aufnahmerohr 112 weist
an seinem oberen Ende eine zylindrische Verdickung 115 auf, in
deren Mantelfläche eine Ringnut angeordnet ist, in der sich ein
elastischer Dichtungsring befindet. Oberhalb der Ringnut ist in
einem Querloch ein Arretierstift 118 eingepreßt, der die
Mantelfläche der Verdickung 115 überragt. Der Innenquerschnitt
des Aufnahmerohrs 112 ist an seinem oberen Ende erweitert. In
diese erweiterte Ausnehmung 119 kann ggfls. ein Filter
eingesetzt werden. Zur Stabilisierung der Lagerung für das
Aufnahmerohr 112 sind die Querbohrungen 113, 114 in an die
Wandung des Auslaßrohrs 107 angeformten Stutzen 121, 122
angeordnet. Am oberen Ende des oberen Stutzens 121 ist ein
Schlitz vorgesehen, der den Arretierstift 118 aufnimmt.
Hierdurch ist das Aufnahmerohr 112 gegen Drehen und weitere
Verschiebung nach unten lagegesichert. Im Bereich des freien
Querschnitts des Auslaßrohrs 107 ist auf der dem Sammelkasten
103 zugewandten Seite des Aufnahmerohrs 112 wenigstens eine
Öffnung 123 vorzugsweise in Form eines sich vertikal er
streckenden Schlitzes vorgesehen, die unten in etwa mit der
unteren Innenwand des Auslaßrohrs 107 abschließt, und durch die
benutztes Strahlmittel aus dem Auslaßrohr 107 in das
Aufnahmerohr 112 gelangen kann. In den unteren Stutzen 122 ist
vorzugsweise koaxial eine Anschlußarmatur 124 eingeschraubt, an
die eine Rohrleitung 125 angeschlossen ist, die mit der
stationären Strahldüse 51 verbunden ist. Die Rohrleitung 125
erstreckt sich durch die Hohlräume 81, 81a und durchfaßt eine
Durchführungsverschraubung 126 in der inneren Rückwand 59.
Vorzugsweise besteht die Rohrleitung 125 aus flexiblem Material
in Form eines Schlauches, und sie kann in den Hohlräumen 81, 81a
von einer Schutzrohrleitung umgeben sein, die sich zwischen der
Anschlußarmatur 124 und der Durchführungsverschraubung 126
erstrecken kann. Wie bereits bei den Strahlleitungen
53a, 53b, 53c ist auch hierdurch ein schneller und handha
bungsfreundlicher Austausch der Rohrleitung 125 gewährleistet.
Die stationäre Strahldüse 51 weist gemäß Fig. 13 einen axialen
Düsenkanal 131 auf, der von einem zur Düsenspitze hin
vorzugsweise kegelförmig konvergenten Injektionsraum 132
ausgeht. Im der Düse abgewandten Endbereich des Injektionsraums
132 ist die Rohrleitung 125 radial mittels eines Leitungs
anschlusses dicht angeschlossen. In einer den Injektionsraum
132 auf der der Düsenspitze abgewandten Seite begrenzenden
Querwand 133 der Strahldüse 51 ist koaxial zum Düsenkanal 131
und zum Injektionsraum 132 eine rohrförmige Innendüse 134 mit
einem Fuß in einem Aufnahmeloch fest eingesetzt, die sich bis
kurz vor das vordere Ende des konvergenten Injektionsraums 132
erstreckt und vom Eingangsloch 135 des Düsenkanals 131 einen
Abstand b von einigen Millimetern aufweist. Dabei ist zwischen
dem sich vorzugsweise kegelförmig verjüngenden vorderen Ende
136 der Innendüse 134 und der konvergenten Innenmantelfläche
137 des Injektionsraums 132 ein kleiner Ringspalt 138
vorhanden. Die Innendüse 134 ist mit einem Zuführungskanal in
der Querwand 133 verbunden, an den mittels eines ggfls.
radialen Verbindungskanals 139 eine vorzugsweise flexible
Druckluft-Zuführungsleitung 141 angeschlossen ist, die z. B. vom
Hohlraum 81a ausgeht und die innere Rückwand 59 in einer
Durchführungsverschraubung durchsetzt und an die vorhandene
Druckluft-Zuführungsversorgung angeschlossen ist, von der
lediglich der im unteren Bereich der Rückwand 21 angeordnete
Eingangsanschluß 142 (in Fig. 2) andeutungsweise dargestellt
ist. Vorzugsweise ist der Düsenkanal 131 in einem zylindrischen
Düsenrohr 51a angeordnet, das von vorne in einen Düseneinsatz
51b fest eingesetzt ist. Das Düsenrohr 51a überlappt das
vordere Ende 136 der Innendüse 134 mit einem konischen
Kanalabschnitt, der den vorderen Teil des Injektionsraums 132
bildet. Der Düseneinsatz 51b ist von vorn in einen Düsen
haltekörper 51c vorzugsweise axial verstellbar eingesetzt
arretiert und abgedichtet, wobei zwischen der Querwand 133 und
dem Düseneinsatz 51b ein Abstand vorgesehen ist.
Zur Steuerung des Bearbeitungsgeräts 1 sind vier Einstell
glieder 143 (Fig. 4) in Form von Drehknöpfen vorgesehen, mit
denen über nur in Fig. 14 dargestellte Druckregler 144 der
Luftdruck in jeder der vier vorhandenen Strahleinrichtungen in
einem gewissen Einstellbereich einstellbar ist. Der jeweilige
Druck wird durch vier Manometer 145 angezeigt, die an die
zugehörigen Druckluftleitungsabschnitte angeschlossen sind.
Außerdem sind drei weitere Einstellglieder 146, 147, 148
vorgesehen, deren Funktion noch beschrieben wird. Die
Einstellglieder 143 und die Manometer 145 sind vorzugsweise in
einer unteren und die Einstellglieder 146, 147, 148 in einer
oberen horizontalen Reihe auf der schrägen Vorderteilwand 14
angeordnet, wobei vorzugsweise die untere Reihe in einer
horizontalen muldenförmigen Vertiefung 151 angeordnet ist, die
durch einen Klappdeckel 152 verschließbar ist.
Im folgenden wird die Steuerung und Funktion des Bearbeitungs
geräts 1 anhand des Steuerplans gemäß Fig. 14 beschrieben. Die
von einer geräteexternen oder geräteinternen Druckquelle P
erzeugte Druckluft steht in einer Eingangsrohrleitung 153 an,
in der ein durch das Einstellglied 147 einstellbarer
Druckregler 154 und ein Sicherheitsventil 155 in Strömungs
richtung hintereinander angeordnet sind. Die Eingangsrohr
leitung 153 verzweigt in die Zuführungsleitung 141, die zur
stationären Strahldüse 51 führt, und eine Zweigleitung 156, die
in zwei weitere Zweigleitungen 157, 158 verzweigt. In der
Zuführungsleitung 141 sind in Strömungsrichtung eines der
bereits beschriebenen Druckregler 144, das zugehörige Manometer
145 und ein elektromagnetisches Absperrventil 159 angeordnet.
In der Zweigleitung 157 ist ein Durchflußsensor DS angeordnet.
Die beiden flexiblen Versorgungsleitungen 55 und 57 für den
Meißel 54 und die Luftdüse 56 zweigen von der Zweigleitung 157
ab. Die Zweigleitung 158, in der eine vorzugsweise verstellbare
Drossel angeordnet ist, verzweigt in die drei Zuführungs
leitungen 93a, 93b, 93c, die an die zugehörigen Strahlmittel
behälter 17a, 17b, 17c angeschlossen sind und in denen jeweils
ein durch das zugehörige Einstellglied 143 beaufschlagbarer
Druckregler 144a, 144b, 144c, das zugehörige Manometer
145a, 145b, 145c, ein zugehöriges elektromagnetisches
Absperrventil 159a, 159b, 159c und das zugehörige Luftfilter
95a, 95b, 95c in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet
sind. Der Meißel 54 und die Luftdüse 56 weisen jeweils ein
manuell betätigbares Schaltglied 54a, 56a zu ihrer Ein- und
Ausschaltung auf.
Im folgenden wird die Funktion anhand des elektrischen
Schaltkreises der vorhandenen Steuereinrichtung beschrieben.
Die Primärseite eines Netztransformators 160 ist über einen
Hauptschalter 146a mit dem Netz 161 verbunden. An den beiden
Ausgangsanschlüssen der Sekundärseite des Netztransformators
160 liegt eine Kontrollampe L, die leuchtet, wenn der
Hauptschalter 146a geschlossen ist.
An den Ausgang des Netztransformators 160 sind ferner ein
Halterelais 166 mit Selbsthaltekontakten K1 und K2, ein
Fußschalter 163, zwei Schalter 164 und 165 und ein durch das
Einstellglied 148 steuerbarer Um- bzw. Wählschalter 162
angeschlossen. Der Schalter 164 wird geschlossen, wenn die
Schublade 16 eingeschoben wird. Der Schalter 165 wird
geschlossen, wenn das Sichtfenster 23 geschlossen wird.
Die Verbindung der vorstehend erwähnten elektrischen Elemente
kann der Fig. 14 entnommen werden und soll nicht im einzelnen
erläutert werden. Erläutert werden soll lediglich die Funktion.
Es sei zunächst davon ausgegangen, daß der Wählschalter 162
sich in der Schaltstellung S1 befindet. Wenn der Hauptschalter
146a und der Fußschalter 143 geschlossen werden, so wird das
Magnetventil 159 für die Strahldüse 51 geöffnet, wodurch die
Strahldüse 51 in Betrieb gesetzt wird solange der Fußschalter
143 geschlossen bleibt.
Wenn bei geschlossenem Hauptschalter 146a der Wählschalter 162
in die Schaltposition S2 gesetzt wird, so wird der Relaismagnet
166 unter Strom gesetzt, und die Selbsthaltekontakte K1, K2
werden geschlossen. Dadurch wird das Magnetventil 159 geöffnet
und die Strahldüse 51 in Dauerbetrieb gesetzt.
Wenn bei geschlossenem Hauptschalter 146a der Wählschalter 162
in die Schaltposition S3 umgeschaltet wird, so wird mit dem
Schließen des Fußschalters 163 das Magnetventil 159a für die
Strahldüse 52a geöffnet. Wenn der Fußschalter 163 wieder
freigegeben wird, so wird das Magnetventil 159a für die
Strahldüse 52a wieder geschlossen.
In der Schaltstellung S4 des Wählschalters 162 wird bei
geschlossenem Hauptschalter 146a das Magnetventil 159b geöffnet
und somit die Strahldüse 52b in Betrieb gesetzt.
In der Schaltstellung S5 des Wählschalters 162 wird bei
geschlossenem Hauptschalter 146a und geschlossenem Fußschalter
163 das Magnetventil 159c geöffnet und die Strahldüse 52c in
Betrieb gesetzt.
Bei geschlossener Schublade 16 sowie geschlossenem Sichtfenster
23 kann somit die durch den Wählschalter 162 voreingestellte
Strahleinrichtung durch Betätigen des Fußschalters 163 in
Betrieb genommen werden.
Das Bearbeitungsgerät 1 eignet sich zur Oberflächenbehandlung
von feinwerktechnischen Werkstücken verschiedenster Art,
insbesondere der Schmuckindustrie, Archäologie, des allgemeinen
Maschinenbaus und insbesondere der Dentaltechnik. Dabei eignet
sich das Bearbeitungsgerät 1 nicht nur zum Strahlen mittels
körnigem Strahlmittel sondern auch zum Ausbetten und/oder
Ausblasen des Werkstücks bzw. der Behandlungsstelle. Durch
Strahlen lassen sich Oberflächen reinigen, Oberflächenkon
ditionierungen zur Oberflächenvergrößerung und Haftungsstei
gerung einer Beschichtung vornehmen, was insbesondere bei
dentaltechnischen Werkstücken von Bedeutung ist, und
insbesondere beim Herstellen von detaltechnischen Modell
gußteilen Einbettmassereste entfernen. Zum Strahlen kann sowohl
die im wesentlichen ortsfeste Strahldüse 51 oder eine der
ortsungebundenen Strahldüsen 52a, 52b, 52c bzw. Strahlgriffel
eingesetzt werden, wobei das gewünschte Strahlmittel oder die
gewünschte Körnung ausgewählt werden kann. Dabei kann
Umlaufstrahlung oder Einwegstrahlung gewählt werden.
Mit den ortsungebundenen Strahldüsen läßt sich am vorhandenen
Werkstück ganz gezielt arbeiten. Eine wesentliche Forderung für
dentaltechnische Kronen besteht z. B. darin, daß die Innenkante
des Kronenrandes scharfkantig sein soll, um nach dem Aufsetzen
der Krone am Kronenrand einen dichten Abschluß zu haben und den
Zutritt von Bakterien zu verhindern. Dies läßt sich insbe
sondere durch gezieltes Strahlen mittels beweglichen Strahl
düsen erreichen. Insbesondere bei dentaltechnischen Gußstücken
kann das Gußstück vor dem Strahlen im Bearbeitungsgerät
ausgebettet werden, wozu elektrisch oder pneumatisch antreib
bare Ausbettwerkzeuge vorzusehen sind, beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Pneumatikmeißel 54. Je nach Zustand des
ausgebetteten Gußstücks können anschließend Einbettmassereste
durch Strahlung entfernt werden und es kann die Bearbeitungs
stelle oder es kann grundsätzlich aus- oder abgeblasen werden.
Bei Einschaltung der Umlaufstrahleinrichtung mit der Strahldüse
51 strömt Druckluft durch die Zuführungsleitung 141 und die
Innendüse 134 und injiziert im Bereich des Ringspalts 138 eine
Saugluftströmung in der Rohrleitung 125. Aufgrund dieser
Saugluftströmung wird im Auslaßrohr 107 vorhandenes Strahl
mittel durch den Schlitz 123 eingesaugt und durch die Saugluft
strömung vor die Spitze der Innendüse 134 transportiert, wo
sich die Druckluft, die Saugluft und das Strahlmittel
miteinander vermischen und als Druckluftströmung durch die
Strahldüse 51 austreten. Die Strahldüse 51 funktioniert dabei
als Injektorsystem. Physikalisch bedingt können dabei
Schwankungen in der Druckluftströmung auftreten, so daß sich
eine intermitierende (pumpende) Strahlwirkung einstellen kann.
Es ist festgestellt worden, daß durch die Fehlluftansaugung am
hintern Ende des Aufnahmerohrs 112 eine gleichmäßige
Luftströmung und daraus resultierend eine gleichmäßige
Strahlwirkung erreicht wird. Die gleichmäßige Luftströmung
führt auch zu einer vergleichmäßigten Fluidisierung des in den
Schlitz 123 eingesaugten Strahlmittels, was zur vergleich
mäßigten Strahlwirkung beiträgt. Bei der Umlaufstrahlung wird
ein Strahlmittel benutzt, dessen Zusammensetzung von der
vorherigen Strahlbehandlung abhängig ist, da das bei einer
vorherigen Strahlbehandlung benutzte Strahlmittel sich im
Sammelkasten 103 sammelt und somit ein Strahlmittelgemisch umfassen kann.
Bei Einschaltung einer Einwegstrahlung, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit drei verschiedenen Strahlmittelarten ausgeführt werden kann, wird jeweils
unbenutztes Strahlmittel zur Strahldüse 52a, 52b, 52c geführt. Dabei wird jeweils die
gewählte Druckluft-Zuführungsleitung 93a, 93b, 93c durch Öffnen des zugehörigen
Absperrventils 159a, 159b, 159c in Funktion gesetzt. Durch den aus dem Kanal 89
nach oben in den Hohlraum 65a des zugehörigen Strahlmittelbehälters 17a, 17b, 17c
einströmenden Druckluftstrom wird das darin befindliche Strahlmittel 65b oberhalb des
Topfbodens 66 und im Steigrohr 69 fluidisiert und nach oben mitgerissen, wobei dieses
Druckluft-Strahlmittel-Gemisch durch die Strahlleitungen 53a, 53b, 53c zur
zugehörigen Strahldüse 52a, 52b, 52c geführt wird. Es hat sich gezeigt, daß diese
Fluidisierung unabhängig ist von der Füllhöhe des Strahlmittels im Strahlmittelbehälter.
Hierdurch läßt sich ein von der Füllhöhe unabhängiger gleichmäßiger Druckluft-
Strahlmittel-Gemischstrom erzeugen.
Das Strahlen wird je nach Art des Strahlmittels und seiner Körnung bei Luftdrücken
zwischen 1,5 und 6 bar durchführt.
Das Ausbetten, Ausblasen und/oder Strahlen der Werkstücke erfolgt mit den durch die
Durchgriffslöcher 36 in den Bearbeitungsraum 31 eingesteckten Hände der
Bedienungsperson. Das Auflagerteil 33 erweist sich dabei als vorteilhafte Stützauflage
für die Hände und/oder das Werkstück, so daß durch Handunruhe hervorgerufene
Fehlbehandlungen des Werkstücks ausgeschaltet werden können.
Insbesondere bei intensiver Strahlung wie beim Umlaufstrahlen, bei dem mit höheren
Drücken und größerem Strahlmitteldurchsatz gearbeitet wird, ist eine Beaufschlagung
der Sichtfensterscheibe 27 kaum zu vermeiden. Eine Beaufschlagung der Scheibe 27 ist
unerwünscht, weil das Glas innenseitig abnutzt und stumpf sowie undurchsichtig wird.
Vorzugsweise ist deshalb die Scheibe 27 mit einer innenseitigen durchsichtigen
Beschichtung aus verschleißfestem Material versehen. Diese Beschichtung ist auch aus
Unfallverhütungsgründen vorteilhaft, weil bei einem Scheibenbruch die Beschichtung
die Bruchstücke der Scheibe zusammenhält.
Außerdem ist zum Schutz der Scheibe 27 innen ein Schutzsieb 171 aus Metall oder
Kunststoff vorgesehen, das zwischen einer nahe vor der Scheibe 27 angeordneten
Arbeitsstellung (in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt) und einer das
Sichtfenster 23 freigebenden Bereitschaftsstellung (in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet)
verschwenkbar. In der jeweiligen Schwenkendstellung ist das Schutzsieb 171 durch
Anschläge positioniert, gegen die es aufgrund seiner Schwerkraft anliegt. Eine
selbsttätige Verstellung ist deshalb ausgeschlossen. Die Schwenkachse 172 des
Schutzsiebes 171 erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Bedienungsseite 7 etwa
horizontal im mittleren Bereich des Bearbeitungsraums 31, so daß das Schutzsieb 171
aus seiner im vorderen Bereich des Bearbeitungsraums 31 oben befindlichen
Arbeitsstellung in eine im hinteren Bereich des Bearbeitungsraums 31 oben befindliche
Bereitschaftsstellung schwenkbar ist. Das Schutzsieb 171 ist an seitlichen Tragschenkeln
173 befestigt, die sich innenseitig in der Nähe der Seitenwände 9 des Strahlgehäuses 3
jeweils zu einem im Bereich der Schwenkachse 172 angeordneten, an der zugehörigen
Seitenwand 9 befestigten Schwenklager 174 erstrecken und darin schwenkbar gelagert
sind. Die vorzugsweise aus flachen, parallel zu den Seitenwänden 9 angeordneten
Tragschenkel 173 können mit oberen Schenkelarmen 173 (Fig. 1) winkelförmig
ausgestaltet sein, wenn das Schutzsieb 171 wesentlich schmaler bemessen ist, als die
Breite des Bearbeitungsraums 31. Das Schutzsieb 171 ist mittig zur stationären
Strahldüse 51 und vorzugsweise auch mittig zum Bearbeitungsraum 31 angeordnet.
Vorzugsweise sind die Schwenklager 174 durch Lagerzapfen und zugehörige
Lagerbohrungen ausgebildet, die an den Tragschenkeln 173 oder an den Seitenwänden 9
angeordnet sein können. Vorzugsweise stehen die Tragschenkel 173 in ihrer
Lagerposition unter einer nach außen gerichteten Spannung, wobei sie elastisch
einbiegbar sind, um sie aus den Schwenklagern 174 handhabungsfreundlich und einfach
zu lösen bzw. wieder einzuführen. Auf diese Weise ist eine einfache und schnelle
Montage bzw. Demontage und ein handhabungsfreundlicher Austausch des Schutzsiebes
171 bei Verschleiß möglich. Zur Positionierung in der Arbeitsstellung kann an
wenigstens einer Seitenwand 9 ein Anschlagstück 175 vorgesehen sein, gegen das die
Tragschenkel 173 in der zugehörigen Schrägstellung des Schutzsiebes 171 unter
Eigengewicht anliegt. In der Bereitschaftsstellung, in die das Schutzsieb 171 über die
stationäre Strahldüse 51 und deren Tragarm 62 geschwenkt wird, kann das Schutzsieb
171 durch die Rückwand 79 des Bearbeitungsraums 31 oder den Tragarm 62 als
Anschlag begrenzt sein.
Das Gehäuse 2 bzw. das Strahlgehäuse 3 und das Untergehäuse 4 können aus Kunststoff
bestehen und vorzugsweise geschäumt sein, z. B. als Polyurethan (PU), oder aus
Metall, insbesondere Stahlblech bestehen. Zur Beleuchtung des Bearbeitungsraums 31
ist im Firstbereich innen eine oder zwei Röhrenlampen 177 aufweisende Beleuchtung
vorgesehen.
Im Betrieb des Bearbeitungsgeräts 1 wird bei Benutzung der Strahleinrichtungen, des
Pneumatikmeißels 54 und der Luftdüse 56 fortwährend Druckluft in den
Bearbeitungsraum 31 eingeführt, wobei bei der Behandlung des Werkstücks je nach
dessen Material, z. B. Quarz, gesundheitsgefährdende Teilchen bzw. Stäube in den
Bearbeitungsraum 31 gelangen. Deshalb ist dem Bearbeitungsraum 31 eine
Absaugöffnung zugeordnet, durch die hindurch der Bearbeitungsraum 31 mittels einer
Absaugvorrichtung A (nur in Fig. 14 angedeutet) abgesaugt werden kann, deren
elektrische Ein- bzw. Abschaltung mit der Funktion des Fußschalters 163, des
Halterelais 166 und des eine Schaltfunktion
ausführenden Durchflußsensors DS mittels eines Oder
gliedes B automatisch erfolgt, d. h. in Abhängigkeit von der
Funktion der Strahleinrichtungen, des Meißels 54 oder der
Lufdüse 56. Die Absaugvorrichtung A weist einen Abscheider für
Partikel und Staub auf. Der Durchflußsensor DS ist im Hohl
raumteil 81 angeordnet.
Die Absaugöffnung wird durch einen Absaugschlitz 178 im
Zwischenboden 32 an dessen hinteren Ende gebildet. Die Länge
des Absaugschlitzes 178 kann der Breite des Zwischenbodens 32
entsprechend oder geringer bemessen sein. Von der Hinterkante
des Zwischenbodens 32 erstreckt sich parallel zur Rückwand 179
des Sammelkastens 103 eine Trennwand 181 bis in die Nähe des
unteren Endes des Sammelkastens 103, die sich bis zu den
schrägen Seitenwänden 182 des Sammelkastens 103 erstreckt und
somit einen sich vom Absaugschlitz 178 nach unten erstreckenden
Absaugschacht 18 begrenzt, der unten durch eine die untere
Kante der Trennwand 181 mit der Rückwand 179 verbindende
Bodenwand 184 verschlossen ist. Da die Seitenwände 182 auch den
Absaugschacht 183 seitlich begrenzen, konvergiert dieser nach
unten ebenfalls.
Um zu verhindern, daß Strahlmittel vom Zwischenboden 32 in den
Absaugschlitz 178 fällt, ist an dessen Vorderkante eine Steg
wand 181a angeordnet, die sich seitlich bis zu den Seitenwänden
9 und nach oben bis etwa zur mittleren Arbeitsraumhöhe und
seitlich den Absaugschlitz umgibt oder sich bis zu den Seiten
wänden erstreckt. Hierdurch wird der Absaugschacht über den
Zwischenboden 32 hinaus nach oben verlängert. Vorzugsweise
ragen die deponierten Strahldüsen 52a, 52b, 52c und ggfls. auch
die deponierte Luftdüse 56 in den verlängerten Absaugschacht
183 hinein.
Oberhalb der Bodenwand 184 ist in der Rückwand 179 ein
vorzugsweise rundes Loch 185 vorgesehen, von dessen Rand sich
ein Anschlußstutzen 186 nach unten und hinten erstreckt. Auf
den Anschlußstutzen 186 ist mittels eines Rohrstutzens 187 ein
Absaugschlauch 188 aufsteckbar und klemmbar, der sich zum
vorderen Bereich des Untergehäuses 4 und z. B. zwischen den
zweiten und dritten Strahlmittelbehälter 17b, 17c erstreckt, wo
im Bereich der Schublade 16 die Bodenwand des Gehäuses fehlt.
Von hier aus erstreckt sich der Absaugschlauch 188 nach unten,
wobei er einen Anschlußstutzen für einen daran anzuschließenden
Absaugschlauchabschnitt der Absaugvorrichtung A bilden kann.
Claims (15)
1. Bearbeitungsgerät (1) zum Bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere
dentaltechnischen Werkstücken in einem von einem Gehäuse (2) umgebenen
Bearbeitungsraum (31), in dem wenigstens eine Strahldüse (51, 52a, 52b, 52c) einer
Strahleinrichtung, insbesondere einer Umlaufstrahleinrichtung, angeordnet ist, mit
einem eine durchsichtige Scheibe (27) aufweisenden Sichtfenster (23) im Gehäuse (2),
dem ein Schutzsieb (171) innenseitig vorgeordnet ist, und mit zwei zu beiden Seiten des
Sichtfensters (23) angeordneten Durchgriffslöchern (36) im Gehäuse (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzsieb (171) mit einer im Bearbeitungsraum (31) angeordneten
Verstellvorrichtung (173, 174) gehalten und zwischen seiner dem Sichtfenster (23)
vorgeordneten Arbeitsstellung und einer das Sichtfenster (23) freigebenden
Bereitschaftsstellung wahlweise hin und her verstellbar ist.
2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzsieb (171) zwischen seiner Arbeits- und Bereitschaftsstellung schwenkbar
ist.
3. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzsieb (171) sich in seiner Arbeitsstellung im vorderen Bereich des
Bearbeitungsraums (31) oben und in seiner Bereitschaftsstellung im hinteren Bereich des
Bearbeitungsraums (31) oben befindet.
4. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (72) parallel zur Bedienungsseite (9) und horizontal,
vorzugsweise im mittleren Bereich des Bearbeitungsraums (31), verläuft.
5. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (173, 174) innenseitig an den Seitenwänden (9) des
Gehäuses (2) angeordnet ist.
6. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel zwischen der Arbeits- und Bereitschaftsstellung etwa 90°
beträgt.
7. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) oberseitig dachförmig mit von einem sich parallel zur
Bedienungsseite (7) erstreckenden First (24) schräg nach vorne und schräg nach hinten
erstreckenden Bachwänden (12a, 12b) ausgebildet ist, wobei das Sichtfenster (23) in
der vorderen Dachwand (12a) angeordnet ist und das Schutzsieb (171) sich in seiner
Arbeitsstellung im wesentlichen parallel und nahe an der vorderen Dachwand (12a)
erstreckt und in seiner Bereitschaftsstellung sich parallel und nahe an der hinteren
Dachwand (12b) erstreckt.
8. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzsieb (171) an zwei seitlichen, sich von ihm nach unten erstreckenden
Tragarmen (173) gehalten ist, die innenseitig an den Seitenwänden (9) des
Bearbeitungsraums (31) schwenkbar gelagert sind.
9. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Schutzsiebes (171) wesentlich geringer ist als die Breite des
Bearbeitungsraums (31) und die Tragarme (173) mit an ihren oberen Enden
angeordneten Tragarmstücken (173a) winkelförmig ausgebildet und mit diesen
Tragarmstücken (173a) mit dem Schutzsieb (171) verbunden sind.
10. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklager (174) durch Steckverbindungen gebildet sind und die Tragarme
(173) in die Schwenklager einsteckbar sind.
11. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklager (174) jeweils durch einen Lagerzapfen und eine zugehörige
Lagerbohrung gebildet sind, die am bzw. im zugehörigen Tragarm (173) oder an bzw.
in der zugehörigen Seitenwand (9) angeordnet bzw. ausgebildet sind und die Tragarme
(173) in ihrer Lagerstellung zwecks Lösung der Steckverbindung nach innen elastisch
einbiegbar sind.
12. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (27) des Sichtfensters (23) innenseitig eine durchsichtige,
verschleißfeste Beschichtung aufweist.
13. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bearbeitungsraum (31) wenigstens eine vorzugsweise drei Strahldüsen (52a,
52b, 52c) von jeweils zugehörigen Einweg-Strahleinrichtungen vorgesehen ist bzw.
sind.
14. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bearbeitungsraum (31) Mittel (54) zum Ausbetten der Werkstücke und/oder eine
vorzugsweise bewegliche Luftdüse (56) vorgesehen sind.
15. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Ausbetten ein Meißel (54), insbesondere ein Pneumatikmeißel, ist.
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DE19914123018 DE4123018C2 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Bearbeitungsgerät zum Bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen Werkstücken in einem von einem Gehäuse umgebenen Bearbeitungsraum |
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1991
- 1991-07-11 DE DE19914123018 patent/DE4123018C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4123018A1 (de) | 1993-01-21 |
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