DE412203C

DE412203C - Scheinwerferhalter, insbesondere fuer elektrische Fahrzeugbeleuchtungen von Fahrraedern, Kraftraedern u. dgl.

Info

Publication number: DE412203C
Application number: DEB113078D
Authority: DE
Original assignee: Bullinger Werke Bullinger & Co
Current assignee: Bullinger Werke Bullinger & Co
Priority date: 1924-03-04
Filing date: 1924-03-04
Publication date: 1925-04-20

Description

Scheinwerferhalter, insbesondere für elektrische Fahrzeugbeleuchtungen von Fahrrädern, Krafträdern u. dgl. Die Befestigung der Scheinwerfer für elektrische Fahrzeugbeleuchtungen, insbesondere von Fahrrädern, Motorrädern o. dgl., bereitet Schwierigkeiten, da die Laternenhalter der Fahrzeuge in ihrer Abmessung sowohl in der Breite als auch in der Dicke Abweichungen zeigen. Bei öl- u. dgl. Laternen hat man diesem Umstand. dadurch Rechnung getragen, daß man die mit dem Laternenhalter des Fahrzeuges zusammenwirkenden Greifer seitlich verschiebbar an der Laterne vorgesehen hat. Diese Ausführung verbietet sich aber bei elektrischen Scheinwerfern, weil sie für diese unschön wirken und bei dem geringen Gewicht des elektrischen Scheinwerfers verhältnismäfrig schwer ausfallen würde. Die bekannten Befestigungsarten wirken durch seitliche Verspannung der Teile mit dem Laternenhalter des Fahrzeuges.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu beheben und bei einfachster Ausbildung der Befestigung diese nach jeder Richtung hin vollkommen zu gestalten.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Halter des Scheinwerfers den Laternenhalter des Fahrzeuges nur auf dessen hinterer Fläche und den Seitenflächen unter entsprechender Nachgiebigkeit in der Greifweite berührt und die Verspannung mit dem Laternenhalter durch eine von vorn durch diesen geführte, in ein fentsprechendes Muttergewinde des Scheinwerferhalters eingre:fende Schraube erfolgt. Der Muttergewindekörper bildet gleichzeitig das Entfernungsstück für die Greifer des Scheinwerferhalters, deren Nachgiebigkeit in seitlicher Ricbtung, z. B. durch Auflage federnder; Bandmaterials, erreicht werden kann, das unter Wahrung entsprechender Bewegungsfreiheit in seitlicher Richtung mit dem Scheinwerferhalter verbunden ist. Die nachgiebige Auflage besteht in diesem Falle zweckmäßig aus Tombakband, das gleichzeitig als elektrisches Kontaktglied benutzt wird. Vorteilhaft wird jedoch der Muttergewindekörper so ausgebildet, daß er durch Schrägflächen mit Ausnehmungen des Scheinwerferhalters derart zusammenwirkt, daß beim Anziehen der Befestigungsschraube die Greifer gleichzeitig seitlich gegen den Laternenhalter des Fahrzeuges angedrückt werden, Der Muttergewindekörper kann auch unter Einhaltung einer Bewegungsfreiheit in seiner Längsrichtung mit dem Scheinwerferhalter verbunden sein oder aber Gewinde tragen und so durch Schraubwirkung eine zusätzliche Einstellung der Grei`erweite ermöglichen.
Auf der Zeichnung sind in den Abb. r bis q. vier Aus-`ührungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung gezeigt. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt, und zwar ist bei sämtlichen Abbildungen der Halter von oben gesehen im Schnitt nach Linie A-B der den Halter im Aufriß schematisch zeigenden Abb. 5 gezeichnet. Der Scheinwerferhalter a ist in seinem vorderen Teil so abgebogen, daß er den Laternenhalter b nur auf seiner hinteren Fläche und den Seitenflächen berührt. Die Befestigungsschraube c ist vorn durch den Laternenhalter b geführt und greift in den Mutterkörper d ein. Der Mutterkörper d (Abb. i ) besitzt Schrägflächene,el, die mit den Schlitzen f, f1 des Scheinwerferhalters zusammenwirken. Zwischen Befestigungsschraube cund Laternenhalter b ist eine Unterlegscheibe oder Platteg eingeschaltet, die jedoch bei entsprechender Ausführung des Kopfes der Schraube c auch in Fortfall kommen kann. Beim Anziehen der Befestigungsschraube c bewirken die Schrägflächene,el, f, /l, daß die Greifer des ' Scheinwerferhalters a gleichzeitig gegen die Seitenflächen des Laternenhalters b angedrückt werden.
Bei der Ausbildung nach Abb. z ist der Mutterkörper dl als Bolzen ausgebildet, der so mit dem Scheinwerferhalter a verbunden ist, daß die Halterteile des Scheinwerfers seitlich eine gewisse Bewegungsfreiheit erhalten und ein Ausfedern nach außen so weit stattfinden kann, daß sich der Scheinwerferhalter in der Spannweite der Breite des Laternenhalters b anpassen kann.
Nach Abb. 3 ist der Muttergeivindekörper d2 auf der einen Seite fest mit dem Halter a vernietet, auf der entgegengesetzten Seite aber mit Gewinde versehen, so daß durch Bewegung der Mutter k die Spannweite des Scheinwerferhalters eingestellt werden kann.
Der Scheinwerferhalter bei der Ausbildung nach Abb. 4 zeigst eine aus federndem Bandmaterial bestehende Auflagei, die mit dem Haltera durch Vernieten des Mutterkörpers d3 verbunden ist und sich federnd gegen die Seitenflächen des Laternenhalters 'b anlegt. Die Formgebung der Federauflagei ist so gewählt, daß sie innerhalb der erforderlichen Grenzers sich durchbiegen kann.
Der Mutterkörper für die Befestigungsschraube c kann auch fest mit dem Scheinwerferhalter a verbunden sein, da der Halter aus Blech besteht und an sich in der Greifweite Nachgiebigkeit besitzt. In diesem Falle werden jedoch die Führungsflächen des Halters nicht rechtwinklig, sondern etwas schräg gebogen, so daß sich der Halter beim . abt, Anziehen der Schraube c unter Wirkung der Schrägflächen mit den Seitenflächen des Laternenhalters etwas spreizt.

Claims

PATLNT-ANsPRÜcHG: i. Scheinwerferhalter, insbesondere für elektrische Fahrzeugbeleuchtungen von Fahrrädern, Krafträdern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (c) von vorn senkrecht durch die Stirnfläche des Laternenhalters (b) des Fahrzeuges geführt ist und in ein entsprechendes Mug tergewinde (d) des Scheinwerferhalters (a) eingreift und diesen gegen den Laternenhalter (b) des Fahrzeuges anpreßt. Scheinwerferhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer des Scheinwerferhalters (a) seitlich die Stirnfläche des Laternenhalters (b) des Fahrzeuges umgreifen, und so der Scheinwerferhalter (a) an dem Laternenhalter i b geführt wird. 3. Scheinwerferhalter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerferhalter (a) in seiner Spannweite nachgiebig ist. 4. Scheinwerferhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich den Laternenhalter (b) umgreifende Teil des Halters aus federndem Bandmaterial (1,11) besteht, das unter Wahrung entsprechender Bewegungsfreiheit in der Spannweite des Scheinwerferhalters (a) mit diesem fest verbunden ist. 5. Scheinwerferhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Muttergewindekörper (d, dl, d2, d3) für die Befestigungsschraube (c) des Scheinwerferhalters (a) gleichzeitig als Begrenzungsstück für die Greifweite des Scheinwerferhalters dient. 6. Scheinwerferhalter nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Muttergewindekörper (d2) als Gewindebolzen ausgebildet ist, so daß die Greifweite des Scheinwerferhalters einstellbar ist. Scheinwerferhalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Muttergewindekörper (d : durch Schrägflächen (e, e1) o. dgl. mit dem Scheinwerferhalter (a) derart zusammenwirkt, daß beim Anziehen der Befestigungsschraube (c) auch die seitlich den Laternenhalter des Fahrzeuges umfassenden Greifer seitlich fest gegen diesen angezogen werden.